Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion?
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Kann es fuer Atheisten universal ein Symbol geben?
ja, das hat bislang gefehlt
29%
 29%  [ 75 ]
nein, das ist unnoetig
20%
 20%  [ 53 ]
Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen
32%
 32%  [ 83 ]
das ist mir voellig egal
17%
 17%  [ 44 ]
Stimmen insgesamt : 255


#1: Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion? Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 21:44
    —
In der Atheist Alliance International - der einzige Dachverband, dem sich der IBKA (Betreiber des FGHs) angeschlossen hat - wird seit einigen Tagen intern heftig debattiert, ob Atheisten ein Symbol braeuchten und wie dieses dann ggf. aussehen koennte.

Ein Vorschlag ist hier zu begutachten.

#2:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 21:48
    —
Ich finde die Symbolik(en), die in dem Symbol stecken, äußerst... hmm... beeindruckend.

Als Symbol für den Agnostizismus schlage ich den Kreis vor, dessen Mittelpunkt und Umfang nirgends und dessen Flächeninhalt überall ist. Mr. Green

#3:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 21:51
    —
Wieso ausgerechnet Stiefmütterchen?

#4:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 21:59
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wieso ausgerechnet Stiefmütterchen?


Weil Atheisten in der Gesellschaft ja immer so stiefmütterlich behandelt werden. *heul*

#5:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 22:00
    —
Hihihi




Das spart dann den Hinweis: Nein, ich stehe nicht auf Missionarsstellung. Lachen

#6:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 22:07
    —
Also, ganz ehrlich, das komische Grünzeug passt ja nu wirklich überhaupt nicht ...

Da is mir das Logo der American Atheists noch am liebsten :



Der Darwin-Fisch hätte ja auch was, aber da fehlt irgendwie die Eigenständigkeit ...

#7:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 22:28
    —
Ein Stiefmütterchen das von Elektronen umkreist wird? Am Kopf kratzen

Weiß vielleicht jemand was diese Symbolik zu bedeuten hat?
Ich kapier's einfach nicht... Verlegen

#8:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 22:33
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wieso ausgerechnet Stiefmütterchen?


Du hast ja auch darin Cunnilingus nix Sexuelles erkennen wollen. Mr. Green

#9:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 22:52
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Ein Stiefmütterchen das von Elektronen umkreist wird? Am Kopf kratzen

Weiß vielleicht jemand was diese Symbolik zu bedeuten hat?


Vermutlich Evolution (Blume) und Atomphysik (Atom) als Zeichen der rationalen Wissenschaft.

Die "wahren" Bedeutungen sind natürlich Andere. zynisches Grinsen

#10:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:00
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Ein Stiefmütterchen das von Elektronen umkreist wird? Am Kopf kratzen

Weiß vielleicht jemand was diese Symbolik zu bedeuten hat?


Vermutlich Evolution (Blume) und Atomphysik (Atom) als Zeichen der rationalen Wissenschaft.

Die "wahren" Bedeutungen sind natürlich Andere. zynisches Grinsen


Würdest du mir denn bitte die "wahren" Bedeutungen auch mitteilen, oder verstößt das gegen deine diskordischen Verwirrungsstifter - Prinzipien ? rose

#11:  Autor: Frank BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:01
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:

Da is mir das Logo der American Atheists noch am liebsten :



Das erinnert mich so an Kernkraft, Strahlenverseuchung ... Verlegen

#12:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:03
    —
Grausam, dieses Stiefmütterchenmolekül!

Ich neige zu "Individualisten werden sich eh nicht einigen", aber wenn schon, dann müßte es die Einfachheit eines ... Kreuzes haben. Sollte das Symbol etwas darstellen, muß es stark stilisiert werden.

gruß/step

#13:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:04
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Würdest du mir denn bitte die "wahren" Bedeutungen auch mitteilen.


Nein, aber ich finde deinen Avatar höchst interessant. zwinkern

#14:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:04
    —
ich wäre für ein bild eines vaters, der seinen sohn an einen zaun nagelt

#15:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:09
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Würdest du mir denn bitte die "wahren" Bedeutungen auch mitteilen.


Nein, aber ich finde deinen Avatar höchst interessant. zwinkern


Ach ja? Neutral


Ist die Bedeutung dieses Symbols ein Geheimnis, oder wisst ihr es etwa selbst nicht?

Bitte gebt mir doch mal einen Tipp. Ich steh' total auf'm Schlauch. Verlegen

#16:  Autor: EifelladyWohnort: Wildnis der Eifel BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:40
    —
Also ich finde das Symbol einfach genial..... für die Forscherinnung für Genmanipulation noc

#17:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:42
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Ach ja?


Du musst ihn deswegen nicht ändern... zwinkern

#18:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:44
    —
vielleicht dieses bild von jp2 und pinochet?

damit man zeigen kann was man nicht ist

#19:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:50
    —
Ich habe "das ist mir völlig egal" gewählt. Dass sich Atheisten nicht einigen können, sehe ich in der Hinsicht nicht so. In den USA ist der Darwin-Fisch eigentlich Standard. Auch die Christen haben keine einheitlichen Symbole. Manche haben's mehr mit der Maria, andere mit dem Kreuz, andere mit dem Fisch usw. Das hängt auch von der Region ab.
Für Österreich kann ich gleich sagen, dass das Atomkraft-Symbol unbeliebt sein wird.

Symbole sind sowieso eher was für größere Ideologien und weniger was für ein einfaches "nicht an Gott glauben".

#20:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:52
    —
Nunja, den Darwin-Fisch würde ich ja auch bevorzugen, aber ...

naja, wie gehabt Cool

#21:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:54
    —
wie wärs mit dem simpsons-fisch? Cool

#22:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:56
    —
Die Farben finde ich scheußlich.

#23:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.04.2005, 23:59
    —
Das ist mir völlig egal.

#24:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:08
    —
Also, passend wär doch vieleicht sowas in der Art :



Etwas modernisiert und aufgepeppt, aber vom Grundprinzip her könnt man sich drauf einigen, glaub ich ..


Zuletzt bearbeitet von Poldi am 08.04.2005, 00:09, insgesamt einmal bearbeitet

#25:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:08
    —
Übrigends finde ich die dritte Antwortmöglichkeit "Individualisten werden sich sowieso nicht einig" unsinnig.
Ich bin der Meinung, Individualisten stellt sich diese Frage erst gar nicht...

#26:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:12
    —
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde

#27:  Autor: EifelladyWohnort: Wildnis der Eifel BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Übrigends finde ich die dritte Antwortmöglichkeit "Individualisten werden sich sowieso nicht einig" unsinnig.
Ich bin der Meinung, Individualisten stellt sich diese Frage erst gar nicht...


Du wirst doch wohl nicht die Option mit den meisten Stimmen als unsinnig bezeichnen? Lachen

#28:  Autor: EifelladyWohnort: Wildnis der Eifel BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:15
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund- du wirst diese Geknubbel doch nicht als rund bezeichnen oder was? fool

#29:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:23
    —
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach

#30:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:24
    —
Ich habe mich jetzt für "Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen" entschieden. Das führt doch wieder zu einer ähnlichen Diskussion wie um den Begriff "die Brights". Die Atheisten definieren sich nunmal darüber, was sie nicht sind. Innerhalb der Gruppe der Atheisten gibt es absolut wirre Esoteriker, genauso wie Vernunftgeleitete Menschen. Wie sollten die ein gemeinsames Symbol annehmen? So ein Atom- Flower power Symbol (nein, ich hab's immer noch nicht kapiert...) passt vielleicht höchstens für die Humanisten.


Für die besonders abgehobenen Transhumanisten wäre etwas in der Art angemessen:
Lachen

#31:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:31
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Für die besonders abgehobenen Transhumanisten wäre etwas in der Art angemessen:


Ich dachte, die Transhumanisten beziehen sich auf Ayn Rand und nicht auf Nietzsche. Am Kopf kratzen

#32:  Autor: EifelladyWohnort: Wildnis der Eifel BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:32
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

#33:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:39
    —
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen

#34:  Autor: DerManfredWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:40
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Ichnwär mit dem einfachen A zfrieden. da kämen wenigstens auch die atheistischen anarchisten ins spiel. Verlegen :

#35:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:43
    —
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

Ach wo, solange wir Aufklärer wie hacketaler in unseren Reihen haben, brauchen wir uns darüber doch keine Sorgen machen.. Teufel

#36:  Autor: EifelladyWohnort: Wildnis der Eifel BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:44
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen


Ja, ist das nun ne Scheibe oder ist es keine? Und warum soll eine Scheibe innen nicht hohl sein? noc


#37:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:48
    —
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen


Ja, ist das nun ne Scheibe oder ist es keine? Und warum soll eine Scheibe innen nicht hohl sein? noc


OK, vielleicht in den aufgerollten Dimensionen, aber dann bestehe ich auch darauf, dass es überhaupt nur zwei Raumdimensionen gibt (dafür aber drei Zeitdimensionen) zwinkern

#38:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:50
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen

Nach der modernen Multischeibeninterpretation ist die Erde aber nicht völlig flach, sondern eher wie Big Mac strukturiert.

#39:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:55
    —
Nah, die Erde ist ein hohler Torus! Und zwar die zweidimensionale Projektion davon. (Schließlich hab ich nicht umsonst Terranigma durchgespielt zwinkern )

Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 08.04.2005, 00:58, insgesamt 2-mal bearbeitet

#40:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 00:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, die Transhumanisten beziehen sich auf Ayn Rand und nicht auf Nietzsche. Am Kopf kratzen


Naja, sie beziehen sich schon auch auf Nietzsche, vor allem in Europa. In Amerika haben die meisten Transhumanisten, -besonders die Gruppe um Max More- ja so eine extrem kapitalistische Einstellung, die mir irgendwie unsymphatisch ist.
Man müsste also schon wieder zwei Symbole haben: Für Europa einen Nietzsche, oder von mir aus auch eine Rand, und für Amerika einen Max More, der einen Sack mit einem $ - Zeichen auf dem Rücken trägt... zwinkern

#41:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 06:51
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wieso ausgerechnet Stiefmütterchen?


Es ist ein altes Freidenker-Symbol. Zumindest bei den Österreichern konnte man es vor kurzem noch auf ihrer Homepage finden. Auf ihren Heften ist es auch noch drauf.

#42:  Autor: EifelladyWohnort: Wildnis der Eifel BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 07:41
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen

Nach der modernen Multischeibeninterpretation ist die Erde aber nicht völlig flach, sondern eher wie Big Mac strukturiert.


Also wirklich! Höchstens wie ein Cheeseburger, ein Big Mac wäre ja schon fast wieder Kugelförmig.
Diese modernen Forscher haben auch gar keine Ahnung Nein

#43:  Autor: DerManfredWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 07:53
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit nem bild der RUNDEN erde


Die Erde ist nicht rund-

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen


Ja, ist das nun ne Scheibe oder ist es keine? Und warum soll eine Scheibe innen nicht hohl sein? noc


OK, vielleicht in den aufgerollten Dimensionen, aber dann bestehe ich auch darauf, dass es überhaupt nur zwei Raumdimensionen gibt (dafür aber drei Zeitdimensionen) zwinkern


wohl noch nie was von der "hohlwelttheorie" gehört ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlwelttheorie Pfeifen

#44:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 08:07
    —
www.Gartenveilchen.de hat folgendes geschrieben:
Acker-Stiefmütterchen, Ackerveilchen, Almindelig stedmoderblomst, Denkanblümlen, Dreifarbiges Veilchen, Dreifaltigskeitsblume, Fronsamkraut, Feld-Stiefmütterchen, Freisamkraut, Gedenkemein, Glotzböckle, Jesusblümchen, Kathrinchen, Kleeveilchen, Liebesgesichtli, Mädchenaugen, Muttergottesschuh, Schöngesicht, Tag- und Nachtveilchen, Sammetblümle, Samtveiglein, Schöngesicht, Siebenfarbenblume, Theeveigerl, Teeveilchen;
englisch: Johnny-jump (in Anspielung darauf, daß es oft an unerwarteten Stellen auftauchen kann), Wild Pansy, Heartsease, Jump-up and kiss-me, kiss-me-at-the-garden-gate, three-faces-under-a-hood, Cat`s Face, Herb Trinitatis, Shakespeare nennt es Love-in-Idless (= Liebe im Müßiggang); frz. Pensée




Zitat:
Das Stiefmütterchen wird auch als Heilpflanze empfohlen äußerlich angewendet bei juckenden Hauterkrankungen, als (kalt angesetzter) Tee bei Gicht und Rheuma; außerdem soll es bei Arterienverkalkung helfen. Im Volksmund unter anderem als Freisamkraut bekannt, galt es in der bäuerlichen Hausapotheke einst als wirksames Mittel zur Behandlung des Milchschorfs bei kleinen Kindern
.

Vielleicht ist es wegen des Namens 'Freisamkraut' zur Freidenkerblume geworden?

#45:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 08:22
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
www.Gartenveilchen.de hat folgendes geschrieben:
Acker-Stiefmütterchen, Ackerveilchen, Almindelig stedmoderblomst, Denkanblümlen, Dreifarbiges Veilchen, Dreifaltigskeitsblume, Fronsamkraut, Feld-Stiefmütterchen, Freisamkraut, Gedenkemein, Glotzböckle, Jesusblümchen, Kathrinchen, Kleeveilchen, Liebesgesichtli, Mädchenaugen, Muttergottesschuh, Schöngesicht, Tag- und Nachtveilchen, Sammetblümle, Samtveiglein, Schöngesicht, Siebenfarbenblume, Theeveigerl, Teeveilchen;
englisch: Johnny-jump (in Anspielung darauf, daß es oft an unerwarteten Stellen auftauchen kann), Wild Pansy, Heartsease, Jump-up and kiss-me, kiss-me-at-the-garden-gate, three-faces-under-a-hood, Cat`s Face, Herb Trinitatis, Shakespeare nennt es Love-in-Idless (= Liebe im Müßiggang); frz. Pensée


Die französischen Freidenker nennen ihre Organisation:

Fédération Nationale de la Libre Pensée

http://librepenseefrance.ouvaton.org/

Und auf deren Seite befindet sich auch wieder das Stiefmütterchen. Pensée hat nach dem franz. Wörtbuch die Bedeutungen: das Denken, der Gedanke, das Stiefmütterchen...

#46:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 10:27
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Und auf deren Seite befindet sich auch wieder das Stiefmütterchen. Pensée hat nach dem franz. Wörtbuch die Bedeutungen: das Denken, der Gedanke, das Stiefmütterchen...


Naja, solange niemand das Logo mit dem eines Gartenanbaubetriebes verwechselt. Mit den Augen rollen

Mir ist es zu altbacken. Wie wäre es mit einem Fleißigen Lieschen? Lachen

#47:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 11:40
    —
Ob das Stiefmütterchen wohl homöopathisch gedüngt wurde? Am Kopf kratzen

#48:  Autor: Othilic BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 11:45
    —
Wenn schon ein Symbol, dann sollte es IMO eines sein, das man mit ein paar Strichen ohne künstlerisches Talent reproduzieren kann. Dieses Atom-Stiefmütterchen ist da viel zu kompliziert.

Abgesehen davon denke ich "Individualisten werden sich darüber eh nicht einigen".

#49:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 12:20
    —
Ich bin für den Avatar von "DerManfred": schlicht und schön!

#50:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 12:49
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich bin für den Avatar von "DerManfred": schlicht und schön!

Nee, das erinnert zu sehr an das hier


#51:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 12:52
    —


Dies hier wäre auch hübsch für Atheisten&Agnostiker, aber das Logo ist bereits vergeben, es gehört den Anonymen Alkoholikern zwinkern

#52:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 12:58
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:


Dies hier wäre auch hübsch für Atheisten&Agnostiker, aber das Logo ist bereits vergeben, es gehört den Anonymen Alkoholikern zwinkern

Noch so eine "der-Papst-reisst-die-Hufe-hoch-Orgie" und es macht keinen Unterschied mehr.zwinkern

#53:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 13:20
    —
Das Problem bei dem Stiefmütterchen und vielen anderen Symbolen ist der Mangel an Einfachheit.
Wie schnell hat man ein Kreuz oder einen Fisch irgendwo hin gekritzelt?
Wie schnell jedoch ein Stiefmütterchen?

Das Symbol sollte m.E. einfach, einprägsam und aussagekräftig sein. So etwas zu finden, ist allerdings nicht so leicht. Und dann auch noch eine Einigung erreichen... Mit den Augen rollen

#54:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 13:35
    —
So ein Schwiegermuetterchen ist mir nicht martialisch genug. Es muessen ja nicht gleich Hammer und Sichel sein, aber ein Bluemchen... Nein

#55:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 13:41
    —
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Übrigends finde ich die dritte Antwortmöglichkeit "Individualisten werden sich sowieso nicht einig" unsinnig.
Ich bin der Meinung, Individualisten stellt sich diese Frage erst gar nicht...


Du wirst doch wohl nicht die Option mit den meisten Stimmen als unsinnig bezeichnen? Lachen


Vielleicht ist das ja eine gängige Diskordinierungstechnik?

#56:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 13:43
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen


Wieso nicht? Der Hohlraum erstrecke sich eben in den Suphyperraum. Oder wars der Hypersubraum? Am Kopf kratzen

#57:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 14:53
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
von mir aus auch eine Rand


Von mir aus nicht. zwinkern

#58:  Autor: vanitasWohnort: Freiberg BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 14:58
    —
Also ich hätte da verschiedene Vorschläge:

1. Ein durchgestrichenes Bild von Gott

Vorteile:
- Eindeutig und für jeden zu verstehen
- Publikumsmagnet und sicher bald in jeder Zeitschrift

Nachteile
- schwer zu beschaffen (besonders wenn es ein pantheistischer Gott sein sollte)
- Welcher Gott? > Uneinigkeit zwischen katholisch und evangelisch orientierten Atheisten
- wirkt diskreditierend für eine atheistische Position
- Gott könnte es übelnehmen in durchzustreichen und uns verklagen bzw. Lizenzgebühren einfordern
- dürfte recht kompliziert zu skizzieren sein
- als Briefkopf oder Emblem schlecht zu erkennen da erhebliche Vergrößerung

2. Ein verkehrtherum gedrehtes Kreuz

Vorteile:
- einfach zu zeichen und auch bei dritte Welt Atheisten ohne Probleme mit zwei Stöcken imitierbar

Nachteile:
- könnte missverstanden werden

3. Die Weltkarte mit einem Punkt für den Wohnort jedes Atheisten (eventuell auch aktuelle Position über GPS)

Vorteile:
- hohes Integrationspotenzial (mach mit und werde ein Punkt)
- Option "finde Atheisten in deiner Umgebung" falls der Papst stirbt und sich das brauchbare Fernsehprogramm im Nichts auflöst

Nachteile:
- schlechte Auflösung bzw. recht groß
- könnte stellenweise etwas dünn besiedelt ausschauen
- Datenschutzbedenken (eventuell Hilfe für die rkk wenn neuer Papst auf fixe Ideen kommt)
- unspezifisch für die "atheistische Bewegung"

4. wir lassen die Geschichte mit der atheistischen Symbolik, da:
- sie keinen Nutzen bringt
- keine Geschichte hat (trotz vieler Atheisten in der Vergangenheit)
- es niemanden gibt, der sich als eine Art Zentralinstanz dieser Symbolik annehmen würde und deren Verbreitung überwacht
- Symbole, Fahnen, Bräuche, Riten usw. potenziell einer aufgeklärten Denkweise widersprechen und zum Herdentrieb einladen
- man nicht alles bei den Religionen abkupfern muss

#59:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 15:05
    —
DerManfred hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:

Was erlauben Eifellady?! Erde sein wie eine Scheibe rund!! freakteach


Mensch- stimmt! Dann hatten die früher ja auch schon recht!
Und wenn man so die Fotos aus dem Weltall sieht - echt, die Erde ist ne runde Scheibe.
Die Astronauten fliegen einfach immer nur um den Scheibenrand.

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!

Aber wenn die Erde eine Scheibe ist, kann sie doch nicht hohl sein... Mit den Augen rollen


Ja, ist das nun ne Scheibe oder ist es keine? Und warum soll eine Scheibe innen nicht hohl sein? noc


OK, vielleicht in den aufgerollten Dimensionen, aber dann bestehe ich auch darauf, dass es überhaupt nur zwei Raumdimensionen gibt (dafür aber drei Zeitdimensionen) zwinkern


wohl noch nie was von der "hohlwelttheorie" gehört ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlwelttheorie Pfeifen

Latürnich! Schließlich hab ich da den "Hohle Erde"-Link nochmal nachgeschlagen.
Allerdings widerufe ich meine vorangegangenen Aussagen; die Erde ist selbstvertändlich eindimensional (wie alles im Universum), alle weiteren Informationen sind binär codiert. Sehr glücklich

Sanne hat folgendes geschrieben:
www.Gartenveilchen.de hat folgendes geschrieben:
Acker-Stiefmütterchen, Ackerveilchen, Almindelig stedmoderblomst, Denkanblümlen, Dreifarbiges Veilchen, Dreifaltigskeitsblume, Fronsamkraut, Feld-Stiefmütterchen, Freisamkraut, Gedenkemein, Glotzböckle, Jesusblümchen, Kathrinchen, Kleeveilchen, Liebesgesichtli, Mädchenaugen, Muttergottesschuh, Schöngesicht, Tag- und Nachtveilchen, Sammetblümle, Samtveiglein, Schöngesicht, Siebenfarbenblume, Theeveigerl, Teeveilchen;
englisch: Johnny-jump (in Anspielung darauf, daß es oft an unerwarteten Stellen auftauchen kann), Wild Pansy, Heartsease, Jump-up and kiss-me, kiss-me-at-the-garden-gate, three-faces-under-a-hood, Cat`s Face, Herb Trinitatis, Shakespeare nennt es Love-in-Idless (= Liebe im Müßiggang); frz. Pensée




Zitat:
Das Stiefmütterchen wird auch als Heilpflanze empfohlen äußerlich angewendet bei juckenden Hauterkrankungen, als (kalt angesetzter) Tee bei Gicht und Rheuma; außerdem soll es bei Arterienverkalkung helfen. Im Volksmund unter anderem als Freisamkraut bekannt, galt es in der bäuerlichen Hausapotheke einst als wirksames Mittel zur Behandlung des Milchschorfs bei kleinen Kindern
.

Vielleicht ist es wegen des Namens 'Freisamkraut' zur Freidenkerblume geworden?

Wegen "Dreifaltigkeitsblume" und "Muttergottesschuh auf jeden Fall wohl eher nicht...

vanitas hat folgendes geschrieben:
Also ich hätte da verschiedene Vorschläge:

1. Ein durchgestrichenes Bild von Gott

Vorteile:
- Eindeutig und für jeden zu verstehen
- Publikumsmagnet und sicher bald in jeder Zeitschrift

Nachteile
- schwer zu beschaffen (besonders wenn es ein pantheistischer Gott sein sollte)
- Welcher Gott? > Uneinigkeit zwischen katholisch und evangelisch orientierten Atheisten
- wirkt diskreditierend für eine atheistische Position
- Gott könnte es übelnehmen in durchzustreichen und uns verklagen bzw. Lizenzgebühren einfordern
- dürfte recht kompliziert zu skizzieren sein
- als Briefkopf oder Emblem schlecht zu erkennen da erhebliche Vergrößerung

Man könnte ja sämtliche Gottesbilder auf einmal durchstreichen... Dürfte aber ziemlich unübersichtlich werden...
Oder man nimmt das Dreieck.
Oder man nimmt einfach ein bekanntes Bild von Gott (z.B. aus der Sixtinischen Kapelle) und schneidet ihn raus.
Oder 0 != 1 (fiel mir bei binär ein zwinkern )
Oder ein negierter Existenzquantor mit einem Bild/Symbol Gottes/ dem Wort "Gott" dahinter.

#60:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 15:17
    —
umgedrehte oder durchgestrichene Kreuze mögen als Symbolik zwar auf den allerersten Gedanken hin geeignet erscheinen; aber ich finde diese Symbolik zu negativ.

Eine atheistische - oder genauer ja eigentlich säkular-humanistische - Symbolik sollte IMO vielmehr positive Aspekte hervorheben als NUR die Ablehnung von Religionen (wobei ja ein umgedrehtes Kreuz z. B. wieder ausschließlich auf eine Ablehnung des Christentums bezogen wäre):

Freiheit (insbesondere des Denkes), Ablehnung von Vorurteilen die sich auf Volkszugehörigkeiten oder sexuelle Orientierung beziehen, usw. usf. etc. pp.

Als allererstes würde mir da eine stilisierte erdkugel (als einfacher Kreis einfallen, "auf dem" (= um ihn herum) verschiedenfarbige Strichmännchen stehen, die sich an den Händen halten. Am Kopf kratzen
Allerdings ist das natürlich als Symbol einerseits zu abgeschmackt, andererseits zu wenig dynamisch und ein bißchen ZU sehr Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig.
Aber aus der Idee ließe sich vllt etwas machen.

#61:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 15:38
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
umgedrehte oder durchgestrichene Kreuze mögen als Symbolik zwar auf den allerersten Gedanken hin geeignet erscheinen; aber ich finde diese Symbolik zu negativ.

Sind das nicht im Grunde auch Christliche Symbole? (Petruskreuz bzw. russisch othodoxes Kreuz)

#62:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 15:43
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
umgedrehte oder durchgestrichene Kreuze mögen als Symbolik zwar auf den allerersten Gedanken hin geeignet erscheinen; aber ich finde diese Symbolik zu negativ.

Sind das nicht im Grunde auch Christliche Symbole? (Petruskreuz bzw. russisch othodoxes Kreuz)
Ja. Aus dem grund wäre eine verballhornende Verwendung dieser Symbole wie umgedrehte Kreuze auch nur ausschließlich eine Ablehnung des Christentums, nicht aber anderer Religionen.
Deswegen fände ich derartige Symbole für diesen Zweck völlig ungeeignet.

#63:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 15:51
    —
Das Petruskreuz an sich ist doch schon umgedreht; wenn man es dann wieder umdreht, sieht es ganz normal aus. Damit wäre es natürlich als atheistisches Symbol denkbar ungeeignet. Mit den Augen rollen
Oder meintest du liegend? Abgeknickt würde auch gehen, aber wie gesagt, wäre das nur auf das Christentum bezogen, also als allgemeine atheistische Aussage nur bedingt geeignet.
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Als allererstes würde mir da eine stilisierte erdkugel (als einfacher Kreis einfallen, "auf dem" (= um ihn herum) verschiedenfarbige Strichmännchen stehen, die sich an den Händen halten. Am Kopf kratzen
Allerdings ist das natürlich als Symbol einerseits zu abgeschmackt, andererseits zu wenig dynamisch und ein bißchen ZU sehr Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig.
Aber aus der Idee ließe sich vllt etwas machen.

Atheisten sind doch nicht zwangsläufig auch Pazifisten... (und auch keine Kommunisten zwinkern )

#64:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 15:58
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Das Petruskreuz an sich ist doch schon umgedreht; wenn man es dann wieder umdreht, sieht es ganz normal aus. Damit wäre es natürlich als atheistisches Symbol denkbar ungeeignet. Mit den Augen rollen
Ja.

Zitat:
Oder meintest du liegend?
Ich meinte die GESAMTE spezifisch christliche Smybolik.
Zitat:
Abgeknickt würde auch gehen, aber wie gesagt, wäre das nur auf das Christentum bezogen, also als allgemeine atheistische Aussage nur bedingt geeignet.
Ja, deswegen lehne ich ja auch diese Verwendung christlicher Symbolik in Gesamtheit ab. Mit den Augen rollen

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Atheisten sind doch nicht zwangsläufig auch Pazifisten... (und auch keine Kommunisten zwinkern )
U. a. deshalb schrieb ich ja auch:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Eine atheistische - oder genauer ja eigentlich säkular-humanistische - Symbolik

#65:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 16:17
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Als allererstes würde mir da eine stilisierte erdkugel (als einfacher Kreis einfallen, "auf dem" (= um ihn herum) verschiedenfarbige Strichmännchen stehen, die sich an den Händen halten.
Allerdings ist das natürlich als Symbol einerseits zu abgeschmackt, andererseits zu wenig dynamisch und ein bißchen ZU sehr Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig.


Mir gefällt diese weinerliche Harmonie - Symbolik überhaupt nicht. Da muss ich sofort an diese Schäfchen in den menschlichen Lichterketten denken, die immer so traurig, betroffen, und mitleidig gucken (das kann natürlich auch daran liegen, dass denen gerade das heisse Wachs über die Finger läuft...).




Dann doch schon lieber so ein Atom - Flowerpower Symbol.

#66:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 16:39
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, passend wär doch vieleicht sowas in der Art :



Etwas modernisiert und aufgepeppt, aber vom Grundprinzip her könnt man sich drauf einigen, glaub ich ..

An das hatte ich auch gedacht.

Oder die Plakette von der Pioneer-Sonde:



Das ist allerdings eher Logo für den Humanismus brauchbar.

#67:  Autor: CyberpunkerinWohnort: Cyberspace BeitragVerfasst am: 08.04.2005, 16:46
    —
Sermon schrieb
Zitat:
Du hast ja auch darin Cunnilingus nix Sexuelles erkennen wollen.


Hey, ich musste auch gleich an Schamlippen denken Lachen
Hielt das erst fürn Sybol für "Lesbische Wissenschaflerinnen" oder so.
Aber Atheismus???? Neeeee!

#68: symbol des atheismus? Autor: SoulFusion BeitragVerfasst am: 12.01.2006, 23:21
    —
SoulFusions Thread "symbol des atheismus?" mit diesem Thread verschmolzen - kolja

ich hab mal grad mitnem freudn druebr gerdet. so symbole von verschiedenen anschaungen.

kreuz/ fish fuers christentum,/ diese komsichen mutzen fuer juden, rosa winkel fuer homosexuelle, ect.

dann kamen wir auf den atheismus. uns fiel auf, dass usn keine zeichen bekannt waren.

gibts irgendwie so allgemein bekannte symbole fuern atheismus?

#69: Re: symbol des atheismus? Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 12.01.2006, 23:38
    —
SoulFusion hat folgendes geschrieben:
dann kamen wir auf den atheismus. uns fiel auf, dass usn keine zeichen bekannt waren.

gibts irgendwie so allgemein bekannte symbole fuern atheismus?


Nein, nicht wirklich. Wie soll es auch ein Symbo lgeben, für etwas das nicht da ist?

So gesehen stimme ich für eine Zeichnung von keinem Pferd.

Es gibt ein paar Gruppierungn mit eigenen Symbolen, aber die sind nicht universell (American Atheists, z.B.) ebenso wie bekanntere Ideen die man öfter mal sieht. Namentlich den Darwin-Fish und das FSM. Über Abbildungen des Unsichtbaren Rosa Einhorns (BBHHH) lässt sich vortrefflich streiten.

Rasmus.

#70:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 12.01.2006, 23:49
    —
Dazu haben wir doch hier schonmal was gehabt.

#71:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 00:11
    —
Ähm, das rosa Dreieck würde ich aber nun wirklich nicht in dieselbe Reihe packen... m.E. verwenden viele Homosexuelle bevorzugt den Regenbogen, sofern überhaupt ein Symbol gewünscht ist.

Atheismus? Konsequenterweise müsste das eine Sammlung bekannter religiöser Symbole mit einem dicken roten Strich durch sein, denn das besagt der Ausdruck ja. Wäre natürlich provokanter Unfug.

Ich könnte mir, wenn schon, dann ein Symbol auf Basis der platonischen Körper sehr gut vorstellen.

#72:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 00:16
    —
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Atheismus? Konsequenterweise müsste das eine Sammlung bekannter religiöser Symbole mit einem dicken roten Strich durch sein, denn das besagt der Ausdruck ja. Wäre natürlich provokanter Unfug.


Was hast du denn gegen provokanten Unfug? zwinkern





#73:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 00:33
    —
Wie wäre es mit einem von diesen?

(mein Favorit)


(der ist auch sehr gut)



(etwas hirnphysiologisches vielleicht?)

#74:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 00:38
    —
venicius hat folgendes geschrieben:
(der ist auch sehr gut)


Was hat Atheismus mit Röhnrad - Turnen zu tun? Lachen

#75:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 00:46
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
(der ist auch sehr gut)


Was hat Atheismus mit Röhnrad - Turnen zu tun? Lachen


Guckst du hier:

und hier: http://www.phil-o-sophie.de/widm/widm.html

#76:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 01:06
    —
Eifellady hat folgendes geschrieben:

Und heute lassen wir uns diesen Bären von einer Kugel oder so aufbinden. Bitte nicht!


Najaaa... Davon ausgehend, das innerhalb eines Gravitationsfeldes, die kürzeste Strecke zwischen zwei Punkten eine Kurve ist - und - da sich die Erde ja innerhalb eines Gravitationfeldes (nämlich ihres eigenen) bewegt... oder eben nicht bewegt, ausser dreht... vermutlich... wäre es schonmal sinnvoll zu überlegen, welche Form die Erde denn nun hat, wenn man die Raumkrümmung rausrechnen würde?!

#77:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 01:09
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Oder die Plakette von der Pioneer-Sonde:



Das ist allerdings eher Logo für den Humanismus brauchbar.


OMG Mit den Augen rollen

Muss man es denn wirklich jedem Alien gleich auf die Nase oder sonstwas binden, wie hier der Hase läuft? Etwas schmeichelhafter für die Gattung Homo Sapiens Sapiens wäre ein Bild gewesen, bei dem Mann und Frau ein Kind in ihrer Mitte an den Händen halten, und wo nicht gleich ersichtlich wird, wer das Sagen hat.

#78:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 01:16
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Ich bin für den Avatar von "DerManfred": schlicht und schön!

Ich unterstütze den Antrag!!


(Und finde nicht, dass es nach dem von A-Team aussieht...)

((Und es hat sowas von einer Piraten-Flagge!!))


Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 13.01.2006, 01:36, insgesamt einmal bearbeitet

#79:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 01:27
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:

Atheisten sind doch nicht zwangsläufig auch Pazifisten...


Das beruhigt mich aber!

#80:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 01:31
    —
Wie wäre es damit:



Man könnte es um Kreuz, Hammer und Sichel, Dollar(Euro-)zeichen und Halbmond ergänzen?

Oder als feminine Variante:


#81:  Autor: Mojud BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 01:37
    —
Atheismus und Theismus werden bald verschwunden sein - wozu sich noch mit Symbolen an Überkommenes binden ?

#82:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 02:11
    —
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Man könnte es um Kreuz, Hammer und Sichel, Dollar(Euro-)zeichen und Halbmond ergänzen?


Ja, aber nicht unbedingt in der Reihenfolge. Das größte Problem zuerst ... zynisches Grinsen


#83:  Autor: Mojud BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 02:26
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
Atheismus und Theismus werden bald verschwunden sein
Theismus und Nicht-Theismus werden bald verschwunden sein?

Logik vermutlich auch, hm?

Ich gehe mal davon aus, dass Dir der Unterschied zwischen "A" und "Non" bekannt ist, dass Du es nur gerade vergessen hattest, weil es schon spät ist zwinkern

#84:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 11:08
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Oder die Plakette von der Pioneer-Sonde:



Das ist allerdings eher Logo für den Humanismus brauchbar.


OMG Mit den Augen rollen

Muss man es denn wirklich jedem Alien gleich auf die Nase oder sonstwas binden, wie hier der Hase läuft? Etwas schmeichelhafter für die Gattung Homo Sapiens Sapiens wäre ein Bild gewesen, bei dem Mann und Frau ein Kind in ihrer Mitte an den Händen halten, und wo nicht gleich ersichtlich wird, wer das Sagen hat.

Ich sehe grade, was die Außerirdischen daraus machen.

Encyclopaedia Shadaiks, Xnabulische Ausgabe hat folgendes geschrieben:
Die im Jahre 3954 gefundene Raumsonde mit Daten über eine fremde Spezies legt nahe, dass diese Art zur begrüßung ein außergewöhnliches Kommunikationssystem nutzt: Sie formwandelt von einer kleinen, runden in eine größere, eckigere Form.
Dieses erstaunliche Phänomen erstaunt seitdem Linguisten rund um die Galaxis, leider ist die Spezies wohl ausgestorben.
.

#85:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 11:09
    —
Lachen

#86:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:06
    —
Supergut finde ich das Brights-Symbol:



Zitat:
... The image at right presents a body, perhaps a planet, viewed from space. As there is no up or down or right or left in outer space, the arrangement of planet and darkness and starlight is changeable. Whatever the relative positioning of the triad of elements might be, they call to mind a process of change. The question becomes: Is the transition one of brightening or darkening?

Viewing the planet as our own and the star as our nearest, one sees the illusion of a sunrise or a sunset. We would wish to take the promising route, whereby the imagery brings to mind a gradually increasing illumination for this earth of ours, an escalation of enlightenment. Looking forward in time, then, the hope of the Brights is for a better future for humankind, and enbrightenment, shall we say? ...


http://www.the-brights.net/

#87:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:10
    —
step hat folgendes geschrieben:
Supergut finde ich das Brights-Symbol:






Das hatten wir schon.



Mit den Augen rollen

#88:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:15
    —
Erstens sehe ich keine besondere Ähnlichkeit, zweitens kennt weltweit nur eine verschwindende Minderheit das FDJ-Symbol, und die stirbt bald auch aus.

#89:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:23
    —
step hat folgendes geschrieben:
Erstens sehe ich keine besondere Ähnlichkeit, zweitens kennt weltweit nur eine verschwindende Minderheit das FDJ-Symbol, und die stirbt bald auch aus.


Klick

Wer Sonnenstrahlen in seiner Flagge führt, der bringt die Dunkelheit. War schon immer so.

#90:  Autor: Tegularius BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:25
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Erstens sehe ich keine besondere Ähnlichkeit, zweitens kennt weltweit nur eine verschwindende Minderheit das FDJ-Symbol, und die stirbt bald auch aus.


Klick

Wer Sonnenstrahlen in seiner Flagge führt, der bringt die Dunkelheit. War schon immer so.


Woher hast du denn diese Weisheit? Suspekt

#91:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:25
    —
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Woher hast du denn diese Weisheit? Suspekt


Ich hab nur ein bisschen gegoogelt.

#92:  Autor: Tegularius BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:27
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Woher hast du denn diese Weisheit? Suspekt


Ich hab nur ein bisschen gegoogelt.


Ach so. Das ist natürlich ein hieb- und stichfester Beleg. Mit den Augen rollen

#93:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:29
    —
step hat folgendes geschrieben:
Erstens sehe ich keine besondere Ähnlichkeit, zweitens kennt weltweit nur eine verschwindende Minderheit das FDJ-Symbol, und die stirbt bald auch aus.

*heul* step hat gesagt, ich sterbe bald aus.

Immerhin habe ich mich als Thälmannpionier darauf vorbereitet, ein gutes Mitglied der Freien Deutschen Jugend zu werden.

#94:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:35
    —
step hat folgendes geschrieben:
Supergut finde ich das Brights-Symbol:




Der Lichtbringer. Wann hat der jemals was erhellt?

#95:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:37
    —
Die Diskussion um die Definition des Atheismus wurde abgeteilt und findet sich hier:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10845

#96:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 19:57
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
Das hatten wir schon.



Mit den Augen rollen


Die Japanische Kriegsflagge ist etwas älter als der 2. Weltkrieg (1889) und sie hat lange Zeit mit der normalen Flagge coexistiert. Lediglich nach der Kapitulation Japans nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kriegsflagge für ein paar Jahre nicht benutzt; seit 1954 ziert sie die Schiffe der Japanischen Selbstverteidigungskräfte zur See.

http://www.kh.emb-japan.go.jp/event/2005/jmsdf.jpg

Ich musste etwas googlen und kenne mich nun wirklich nicht besonders aus. Eventuell sind mir also relevante Teile der japanischen Geschichte unbekannt. Trotzdem scheint mir, Du übertreibst ein wenig ...

Rasmus.

#97:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 20:54
    —
Die Sonne ist ein dermaßen universell verwendetes Symbol, das ihr Auftauchen auf ein paar Flaggen unschöner Herkunft der Einmaligkeit einer sie enthaltenden Kombination überhaupt nicht im Wege steht.

#98:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 21:23
    —
Du meinst in etwa so?

Pfeifen

#99:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 22:12
    —


Und Gott, der HERR, sprach:"Das sind sie, unsere Hirnverbrannten."

________________________________

#100:  Autor: korf BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 22:58
    —

ein anderes abschreckendes Beispiel der Erleuchtungssymbolik.

wieso eigentlich so verbissen ernst, wenn man auf "helles" Denken anspielen will, könnte man sich ja hiervon anregen lassen:


#101:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 23:25
    —
@ Torsten Was ist da da in deiner Signatur?

#102:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 23:28
    —
korf hat folgendes geschrieben:

ein anderes abschreckendes Beispiel der Erleuchtungssymbolik.
Sicher dass das Erleuchtungssymbolik ist? Ich hätte darin jetzt eher eine Warnung vor Drogenmißbrauch gesehen.

#103:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 23:30
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
@ Torsten Was ist da da in deiner Signatur?


Das ist mir mal während meiner Drogenzeit in den Sinn gekommen. Smilie

Aber jetzt bin ich clean, von Alkohol und Zigaretten mal abgesehen.

#104:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 23:35
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
@ Torsten Was ist da da in deiner Signatur?


Das ist mir mal während meiner Drogenzeit in den Sinn gekommen. Smilie

Aber jetzt bin ich clean, von Alkohol und Zigaretten mal abgesehen.

Gefällt mir. Ich schlage vor, das nehmen wir.

#105:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 23:36
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
@ Torsten Was ist da da in deiner Signatur?




Das Ende von Psi, von aller Illusion, und der Anfang von etwas Neuem, was sich nicht in A und O erschöpft.

So interpretiere ich das.

#106:  Autor: M.S.Salomon BeitragVerfasst am: 13.01.2006, 23:39
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, passend wär doch vieleicht sowas in der Art :



Etwas modernisiert und aufgepeppt, aber vom Grundprinzip her könnt man sich drauf einigen, glaub ich ..


Wir kamen auf eine ähnliche Idee, siehe hier:

http://www.leitkultur-humanismus.de/leonardo.jpg

Es ist recht schwierig, ein positives Symbol zu finden, das nicht gleich kitschig wirkt...

#107:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 01:24
    —
M.S.Salomon hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, passend wär doch vieleicht sowas in der Art :



Etwas modernisiert und aufgepeppt, aber vom Grundprinzip her könnt man sich drauf einigen, glaub ich ..


Wir kamen auf eine ähnliche Idee, siehe hier:

http://www.leitkultur-humanismus.de/leonardo.jpg

Es ist recht schwierig, ein positives Symbol zu finden, das nicht gleich kitschig wirkt...


Das Problem daran: Der "vitruvianische Mensch" ist mittlerweile von dermaßen vielen Organisationen und Firmen (schon 'mal auf die "Gesundheitskarte" geguckt?) vereinnahmt worden, dass er als Symbol reichlich 08/15, ausgelutscht und einfallslos wirkt, also quasi seine eigene Antithese drastellt.

Was schade ist - ich habe das Motiv immer gemocht und sogar als Logo auf meiner allerersten kommmerziellen Website verwendet. Heute aber wirkt es durch Übernutzung eben so "no-no" wie der allseits (un)beliebte, grafische "Papier, das sich an einer Seite aufrollt"-Effekt.

#108:  Autor: SoulFusion BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 02:29
    —
ich hab mri da auch ein bisschen was ueberlegt. zum einen die ellipse, die in dan browns buch fuer die illuminati steht,
sowie 2 verschiedengrosse kreise, davon der grosse leer, der kleine asugefuellt.
dabei soll der kleine kreis fuer theismus sthen (ausgefuellt: gott), der grosse fuer atheismus (unausgefuellt, = kein gott).

#109:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 09:55
    —
Das hier soll jetzt kein fertiger Entwurf sein, sondern eher eine flüchtige Skizze, in welcher ART ich mir ein Symbol vorstellen könnte:



Das ist eine simple Inverskombination von 4 Flächen:

Kreis
Gleichseitiges Dreieck
Quadrat
Fünfeck

Das sind die Flächen der "platonischen" ("perfekten") Körper ohne das Sechseck (mit dem wär's zu kompliziert geworden).

Jedem dieser Symbole werden Bedeutungen zu gesprochen, die man im atheistischen / humanistischen Sinn verstehen kann. Namentlich das Fünfeck wird gerne als Symbol des Menschen verstanden, das Dreieck wird oft bildlich für Erkenntnis verwendet (=> Illuminati), das Quadrat für die 4 Elemente, der Kreis für das Universum und das alles Umfassende. Wie wir wissen, kann man mit diesen Symbolen alles meinen zwinkern

Das Produkt der Eckpunkte ist 3*4*5 = 60, eine mathematisch und naturwissenschaftlich bedeutende Zahl (ein Schock).

Das Dreieck wirkt, als zuoberst liegende Form, dominant, was Assoziationen mit dem "A" hervorruft. M.W. ähnelt das Symbol keinem einschlägig "vorbelasteten".

Die gesamte Form ist hinreichend "anders", wirkt dabei komplex, ist - mit dem nötigen Hingucken - aber einfach und logisch zu erklären; insofern ein "sprechendes" Symbol.

Vielleicht eine Basis, auf der man weiterdenken kann.

P.S.: Eine Variation, in der man sogar unser Freigeister-Haus wiedererkennen könnte (wenn man möchte):



Oder einen festen Block (aus dem Quadrat, also der physischen Welt) auf einem festen Fundament mit einem (vor Aberglauben?) beschützenden Dach aus Erkenntnis (Dreieck). Alles das spielt sich im Menschen (Fünfeck) als Teil des Universums (Kreis) ab...

Oder einen Kopf (Quadrat) auf den Schultern, über den sich schützend die Hände gegen alles Unheil "von oben" heben... herrlich, das ist wie das Hineininterpretieren der Kabbala in die Maße der Cheops-Pyramide... zwinkern

Ach ja, Farbgebung: Wenn man es RICHTIg machen will, meidet man natürlich religiös vorbelastete Farben (grün = Islam) oder Farbkombinationen (gold/silber = Vatikan). Möchte man explizit die Negation der Kirche auch farblich ausdrücken, läge es nahe, eine Kombination zweier heraldischer Farben (Blau, Rot, Grün, Schwarz, ggf. Orange + Braun) miteinander zu verwenden, denn die Vatikanfarben sind ein bewusster Bruch mit der heraldischen Farbenregel ("Niemals Farbe auf Farbe oder Metall (gelb, weiß) auf Metall"), um die Einzigartigkeit zu betonen.

Persönlich halte ich Symbole, die auch einfarbig sein können, aber für besser für diese Zwecke.

#110:  Autor: Epikur-Online BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 13:36
    —
moin moin,



so, die Eule wird das rennen machen Cool

man bedenke: man kann fuer nur einen Euro anhaenger basteln, siegel, atheisten ringe und fuer den einkaufswagen ebenfalls ideal!

denkt an marketing zwinkern

aber mal spass beiseite die eule steht fuer weisheit und philosophie zwinkern genau die gegenparts von dumpfen glauben ....

mfg dirk
http://www.atheisten.de

#111:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 14:17
    —
Ich wäre für eine Sauerstoffflasche, weil die (nach alter und neuer Rechtschreibung) dreimal hintereinander den 6. Buchstaben des lateinischen Alphabets enthält. zynisches Grinsen

#112:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 14:18
    —
Epikur-Online hat folgendes geschrieben:
aber mal spass beiseite die eule steht fuer weisheit und philosophie zwinkern genau die gegenparts von dumpfen glauben ....


Ja, aber das ist m.E. *ZU* konkret. Die Bedeutung ist ja auch bekannt, daher würde so ein Logo in allererster Linie überheblich wirken. IMHO. Außerdem ist an Atheismus per se überhaupt nichts weise.

#113:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 14:19
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich wäre für eine Sauerstoffflasche, weil die (nach alter und neuer Rechtschreibung) dreimal hintereinander den 6. Buchstaben des lateinischen Alphabets enthält. zynisches Grinsen


Aber ist die Un-Silbe nicht nach neuen Erkenntnissen vielmehr "faf"? Bzw. wie hieße das denn im Griechischen?

#114:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 14:34
    —
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich wäre für eine Sauerstoffflasche, weil die (nach alter und neuer Rechtschreibung) dreimal hintereinander den 6. Buchstaben des lateinischen Alphabets enthält. zynisches Grinsen


Aber ist die Un-Silbe nicht nach neuen Erkenntnissen vielmehr "faf"? Bzw. wie hieße das denn im Griechischen?

Wie in Pfaffe? zynisches Grinsen

Verdammt, das griechische Alphabet kann ich nur bis Eta. Verlegen

#115:  Autor: Paltir BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 16:58
    —
Nach dem griechischen Alphabet, wäre es dann Zeta, Alpha, Zeta.

#116:  Autor: lemonstar BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 17:26
    —
venicius hat folgendes geschrieben:



Irgendwer sagte noch was von aufpeppen.

#117:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 23:40
    —
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:


ich habe das Motiv immer gemocht und sogar als Logo auf meiner allerersten kommmerziellen Website verwendet. Heute aber wirkt es durch Übernutzung eben so "no-no" wie der allseits (un)beliebte, grafische "Papier, das sich an einer Seite aufrollt"-Effekt.


Interessant, dass Du dabei einen Aufroll Effekt assoziierst. Das muss aber nichts heissen ...







Ich bin mit Poser noch nicht so firn, sonst hätte ich es anschmiegsamer gestaltet. zwinkern

#118:  Autor: TEXING BeitragVerfasst am: 16.01.2006, 01:03
    —
Selbes Thema, anderes Forum:

http://www.atheisten.org/phpBB2/viewtopic.php?t=322&sid=d15deb3c8671c758720e2c70ad99477b

Atheisten aller Foren, vereinigt euch! zwinkern

#119:  Autor: Epikur-Online BeitragVerfasst am: 16.01.2006, 16:54
    —
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Epikur-Online hat folgendes geschrieben:
aber mal spass beiseite die eule steht fuer weisheit und philosophie zwinkern genau die gegenparts von dumpfen glauben ....


Ja, aber das ist m.E. *ZU* konkret. Die Bedeutung ist ja auch bekannt, daher würde so ein Logo in allererster Linie überheblich wirken. IMHO. Außerdem ist an Atheismus per se überhaupt nichts weise.


hi,

ueberheblich? die zeit des duckens sollte fuer den atheismus vorbei sein.

atheismus findet sein fundament in der philosophie vieler kulturen, ich halte das fuer sehr weise!

atheismus ist mehr als zu behaupten es gibt keinen gott. so wie ich ihn verstehe ist er eine durchaus weise erkenntnis die auf vernunft beruht und der widerlegung von hirngespinsten.

mfg dirk

#120:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 16.01.2006, 18:57
    —
Also, ich bin für dieses Symbol --> Mit den Augen rollen

1. taucht das am häufigsten in diesem Thread auf und
2. spiegelt es die Gefühlswelt des Atheisten beim Zusammenprall mit Gläubigen perfekt wider.

#121:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 16.01.2006, 21:00
    —
Epikur-Online hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Epikur-Online hat folgendes geschrieben:
aber mal spass beiseite die eule steht fuer weisheit und philosophie zwinkern genau die gegenparts von dumpfen glauben ....


Ja, aber das ist m.E. *ZU* konkret. Die Bedeutung ist ja auch bekannt, daher würde so ein Logo in allererster Linie überheblich wirken. IMHO. Außerdem ist an Atheismus per se überhaupt nichts weise.


hi,

ueberheblich? die zeit des duckens sollte fuer den atheismus vorbei sein.

Geh mal mit den Worten "Ich bin der Beste hier" in eine Diskussion und sieh dir deinen Erfolg an. Mit den Augen rollen

#122:  Autor: Epikur-Online BeitragVerfasst am: 16.01.2006, 23:32
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Also, ich bin für dieses Symbol --> Mit den Augen rollen

1. taucht das am häufigsten in diesem Thread auf und
2. spiegelt es die Gefühlswelt des Atheisten beim Zusammenprall mit Gläubigen perfekt wider.


o.k. aber die animation laesst sich in printmedien ... ich bleib bei der eule!

mfg dirk

#123:  Autor: Epikur-Online BeitragVerfasst am: 16.01.2006, 23:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Epikur-Online hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Epikur-Online hat folgendes geschrieben:
aber mal spass beiseite die eule steht fuer weisheit und philosophie zwinkern genau die gegenparts von dumpfen glauben ....


Ja, aber das ist m.E. *ZU* konkret. Die Bedeutung ist ja auch bekannt, daher würde so ein Logo in allererster Linie überheblich wirken. IMHO. Außerdem ist an Atheismus per se überhaupt nichts weise.


hi,

ueberheblich? die zeit des duckens sollte fuer den atheismus vorbei sein.

Geh mal mit den Worten "Ich bin der Beste hier" in eine Diskussion und sieh dir deinen Erfolg an. Mit den Augen rollen


sorry aber ich bin sicher NUR der zweitbeste hier ... wuerde mich aber freuen mal den besten hier kennenzulernen Verlegen

mfg dirk
http://www.atheisten.de

#124:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 17.01.2006, 00:03
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Die Sonne ist ein dermaßen universell verwendetes Symbol, das ihr Auftauchen auf ein paar Flaggen unschöner Herkunft der Einmaligkeit einer sie enthaltenden Kombination überhaupt nicht im Wege steht.


Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Du meinst in etwa so?

Pfeifen



... Oder in etwa so? noc

Wikpipedia hat folgendes geschrieben:
Die Swastika (Sanskrit, Svastika, m., स्वस्तिक, svastika, von svasti- 'Segen' aus su = 'gut' und asti (Substantiv as-ti- 'Gutsein, Segen' zum Verb as- 'sein'), auch Hakenkreuz oder Sonnenrad, ist ein sehr altes religiös-rituelles Symbol und war schon früh in verschiedenen Kulturen auf fast allen Kontinenten bekannt. Funde in Schweden lassen auf ein Mindestalter von 14.000 Jahren schließen.

Pfeifen

#125:  Autor: Frank BeitragVerfasst am: 17.01.2006, 05:01
    —
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
M.S.Salomon hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Also, passend wär doch vieleicht sowas in der Art :



Etwas modernisiert und aufgepeppt, aber vom Grundprinzip her könnt man sich drauf einigen, glaub ich ..


Wir kamen auf eine ähnliche Idee, siehe hier:

http://www.leitkultur-humanismus.de/leonardo.jpg

Es ist recht schwierig, ein positives Symbol zu finden, das nicht gleich kitschig wirkt...


Das Problem daran: Der "vitruvianische Mensch" ist mittlerweile von dermaßen vielen Organisationen und Firmen (schon 'mal auf die "Gesundheitskarte" geguckt?) vereinnahmt worden, dass er als Symbol reichlich 08/15, ausgelutscht und einfallslos wirkt, also quasi seine eigene Antithese drastellt.

Was schade ist - ich habe das Motiv immer gemocht und sogar als Logo auf meiner allerersten kommmerziellen Website verwendet. Heute aber wirkt es durch Übernutzung eben so "no-no" wie der allseits (un)beliebte, grafische "Papier, das sich an einer Seite aufrollt"-Effekt.


Apropos kommerzielle Verwendung von Logos/Symbolen. Keine Ahnung, ob es hier nicht auch potentielle Konflikte mit dem deutschen Markenrecht geben könnte.

Zitat:

Bildmarken: sind Bilder, Bildelemente (grafische Symbole oder Logos). Abbildungen ohne Schriftzeichen oder Wortbestandteile sind Bildmarken. In dem Zusammenhang können auch Farben oder Farbkombinationen geschützt werden, die geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denen eines anderen Unternehmens zu unterscheiden (z.B. Telekom-Rosa).


Zwar sind wir nicht kommerziell aktiv und stehen auch in keiner direkten Konkurrenz zu einem Unternehmen (wenn man mal die Kirche und religiöse Unternehmen vernachlässigt). Es könnte doch aber sein, dass ein Unternehmen auf Imageschaden klagt, da es nicht mit Atheismus in Zusammenhang gebracht werden will.

Ich erinnere mich da an "Die Band ohne Namen", die als "Die Allianz" auch nicht in direkter Konkurrenz zu dem weltweit agierenden Versicherungskonzern stand.

#126:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 17.01.2006, 06:58
    —
Frank hat folgendes geschrieben:
Zwar sind wir nicht kommerziell aktiv


"Kommerziell" ist sehr weit gefasst. Bereits mit einem einzigen Werbebanner bist Du "kommerziell", beim kostenpflichtigen Versand von Broschüren sowieso - alles Dinge, die man sich doch sicher offen halten möchte.

Außerdem erinnere ich an den damals berühmten Fall "Rainbow Arts gegen Rainer Zuber", starring unser aller Liebling, Freiherr v. Gravenreuth. Zuber musste seine Mailbox (ja, das war 1994) umbenennen, weil sie "Rainbow BBS" hieß! Sogar NACH der Umbenennung in "Rainbox" wurde er zur nochmaligen Umbenennung verpflichtet, und das, obwohl er sich die Rechte von einer noch älteren Firma namens "Rainbow Computers" hatte schenken lassen. Das Markenrecht ist da bitterböse.

Allerdings: Der "Mensch nach Vitruv" als weltbekanntes Kunstwerk dürfte schwerlich markenrechtlich schützbar sein, allenfalls Derivate davon. Es käme einzig auf die erkennbare Differenz zu anderen Derivaten an.

Dennoch: Der "Mensch" ist IMHO tabu als zu weit verbreitet, zu beliebig.

#127:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 03.02.2006, 01:11
    —
Ich habe hier noch ein Symbol gefunden, das mir ganz übel aufgestoßen ist.

#128:  Autor: Amaterasu BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 14:34
    —
Seid ihr schon weitergekommen mit der suche nach einem Atheistischem Symbol?

Wenn nicht, ich hätte auch ein Vorschlag. Wieso nicht schlicht und einfach A&A in silberfarben und evtl leicht schräg gesetzt? Vieleicht mit einem weißem Rechteck (oder Kreis) als Hintergrund.

Die Buchstabenfolge A&A kennt (sogut wie)jeder und das ist auch in diversen Foren bekannt.
idee *nurmalsoeineidee*

#129:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 14:39
    —
venicius hat folgendes geschrieben:
Ich habe hier noch ein Symbol gefunden, das mir ganz übel aufgestoßen ist.
Darwin ist ihn von innen auf? Suspekt

#130:  Autor: saschaWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 15:25
    —
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Für die besonders abgehobenen Transhumanisten wäre etwas in der Art angemessen...
Eigentlich bin ich gegen ein Symbol für den Atheismus; das wäre dann doch irgendwie wieder pseudoreligiös, insofern zu Symbolen doch irgendwie oft wie zu Götzen aufgeblickt wurde (z.B. Hakenkreuz im NS-Staat). Das wäre dann doch irgendwie ein evolutionärer Rückschritt, da wir ja doch wohl eigentlich gerade versuchen wollen, allem Metaphysischem und Transzendentem total zu entsagen. Scheint mir der gleiche Fehler zu sein, wie wenn jemand aus Gründen des Antichristentums zum Satanismus statt zum Atheismus konvertiert. Aber die Idee mit dem Supernietzsche ist gut, das fänd ich akzeptabel.

Auf der andern Seite gibts z.B. für die Programmiersprache Java auch das Kaffeetassen-Symbol, und mit Götzendienst hat dies nun sicher gar nichts zu tun. Wäre aber zum Beispiel auch praktisch, wenn bei gesellschaftlichen Ereignissen, Parties etc. die Atheisten gleich mit einer silbernen A&A-Anstecknadel gekennzeichnet wären, dann weiss man wenigstens gleich, in wessen Gegenwart man was gegen das Christentum sagen darf und in wessen Gegenwart man lieber den Mund hält.

#131:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:04
    —
sascha hat folgendes geschrieben:
Auf der andern Seite gibts z.B. für die Programmiersprache Java auch das Kaffeetassen-Symbol, und mit Götzendienst hat dies nun sicher gar nichts zu tun. Wäre aber zum Beispiel auch praktisch, wenn bei gesellschaftlichen Ereignissen, Parties etc. die Atheisten gleich mit einer silbernen A&A-Anstecknadel gekennzeichnet wären, dann weiss man wenigstens gleich, in wessen Gegenwart man was gegen das Christentum sagen darf und in wessen Gegenwart man lieber den Mund hält.

Will irgendjemand meine Assoziation raten? Mit den Augen rollen

#132:  Autor: SoulFusion BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:31
    —
ich find A und A persoehnlich nicht so gut.

bei solchen abkuerzungen wirds nur ewig tausend neue itnerpretationen von christen geben, um einen zu aergern.

z.b. amsel aersche oO

ausserdem sidn sone buchstaben auch einfach kein richtiges symbol mehr

#133:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:36
    —
Wie wäre es denn mit einem Herz oder Händen als Symbol? Auch ein Zahnrad fällt mir ein, als Symbol für Fortschritt und Entwicklung. Leider bin ich zeichnerisch so was von unbegabt Weinen

#134:  Autor: TEXING BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:38
    —
April hat folgendes geschrieben:
...
Die Buchstabenfolge A&A kennt (sogut wie)jeder und das ist auch in diversen Foren bekannt.
:idee: *nurmalsoeineidee*


Also ich kenne sie schon mal nicht!
Und wenn ich sie bei Google eingebe, erhalte ich alle möglichen Ergebnisse, nur keines zum Thema Atheismus.
Klärst Du mich bitte mal über die Bedeutung auf? Danke!

#135:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:40
    —
SoulFusion hat folgendes geschrieben:
ich find A und A persoehnlich nicht so gut.

bei solchen abkuerzungen wirds nur ewig tausend neue itnerpretationen von christen geben, um einen zu aergern.

z.b. amsel aersche oO

ausserdem sidn sone buchstaben auch einfach kein richtiges symbol mehr

So ähnlich sehe ich das auch.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
AA steht für:

  • Ostalbkreis, nach den Kfz-Kennzeichen
  • American Airlines, nach den IATA-Code
  • Anonyme Alkoholiker, eine Selbsthilfegruppe
  • Antiaircraft, zu Deutsch „Flugabwehr“
  • Antialiasing, eine Technik gegen den „Treppenstufeneffekt“ in 3D-Grafiken
  • ASCII-Art
  • Arbeitsagentur bzw. Arbeitsamt
  • Arbeitsanweisung
  • Auswärtiges Amt, das deutsche Bundesministerium für Außenpolitik
  • Automobile Association, ein englischer Autofahrerverband
  • den Batterietyp Mignon; siehe Batterie
  • Absolute Arrhythmie; siehe Herzrhythmusstörung
  • American Atheists
  • Associate of Arts
  • in der Kindersprache für Kot

#136:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:45
    —
Was ist mit einer schlichten und einfachen Abbildung der Erde? Ist ja schließlich unser Planet zwinkern

#137:  Autor: WandererWohnort: Bielefeld BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 17:51
    —
matthias hat folgendes geschrieben:
SoulFusion hat folgendes geschrieben:
ich find A und A persoehnlich nicht so gut.

bei solchen abkuerzungen wirds nur ewig tausend neue itnerpretationen von christen geben, um einen zu aergern.

z.b. amsel aersche oO

ausserdem sidn sone buchstaben auch einfach kein richtiges symbol mehr

So ähnlich sehe ich das auch.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
AA steht für:

  • Ostalbkreis, nach den Kfz-Kennzeichen
  • American Airlines, nach den IATA-Code
  • Anonyme Alkoholiker, eine Selbsthilfegruppe
  • Antiaircraft, zu Deutsch „Flugabwehr“
  • Antialiasing, eine Technik gegen den „Treppenstufeneffekt“ in 3D-Grafiken
  • ASCII-Art
  • Arbeitsagentur bzw. Arbeitsamt
  • Arbeitsanweisung
  • Auswärtiges Amt, das deutsche Bundesministerium für Außenpolitik
  • Automobile Association, ein englischer Autofahrerverband
  • den Batterietyp Mignon; siehe Batterie
  • Absolute Arrhythmie; siehe Herzrhythmusstörung
  • American Atheists
  • Associate of Arts
  • in der Kindersprache für Kot


Das Wichtigeste hast du natürlich vergessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Astrum_Argenteum
zwinkern

#138:  Autor: Amaterasu BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 18:05
    —
TEXING hat folgendes geschrieben:
April hat folgendes geschrieben:
...
Die Buchstabenfolge A&A kennt (sogut wie)jeder und das ist auch in diversen Foren bekannt.
idee *nurmalsoeineidee*


Also ich kenne sie schon mal nicht!
Und wenn ich sie bei Google eingebe, erhalte ich alle möglichen Ergebnisse, nur keines zum Thema Atheismus.
Klärst Du mich bitte mal über die Bedeutung auf? Danke!


Atheisten & Agnostiker. Das bei google etwas anderes rauskommt, dafür kann ich ja nichts *g*


Zitat:
ich find A und A persoehnlich nicht so gut.


Ich schrieb A & A (nicht A und A) zwinkern

Zitat:
ausserdem sidn sone buchstaben auch einfach kein richtiges symbol mehr


Wir sind doch hier am sammeln. Hast du ein anderen Vorschlag?

#139:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 18:16
    —
Und Hagbard Celine zufolge hat A∴A∴ überhaupt keine wörtliche Bedeutung. zwinkern
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es denn mit einem Herz oder Händen als Symbol? Auch ein Zahnrad fällt mir ein, als Symbol für Fortschritt und Entwicklung. Leider bin ich zeichnerisch so was von unbegabt Weinen

Das Zahnrad ist auch so eins der zu Tode gebrauchten Symbole...
(z. B. Alchemist Faction, die Mechanisten, KDE, die Flagge Angolas, das THW, der Rotary Club und Nazis haben das auch schon benutzt...)

Wofür ist eigentlich der Vitruvianische Mann im Zahrad das Symbol? zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 08.02.2006, 18:33, insgesamt 3-mal bearbeitet

#140:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 18:29
    —
Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Wofür ist eigentlich der Vitruvianische Mann im Zahrad das Symbol? zwinkern


Moloch?

#141:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 18:36
    —
Wanderer hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
SoulFusion hat folgendes geschrieben:
ich find A und A persoehnlich nicht so gut.

bei solchen abkuerzungen wirds nur ewig tausend neue itnerpretationen von christen geben, um einen zu aergern.

z.b. amsel aersche oO

ausserdem sidn sone buchstaben auch einfach kein richtiges symbol mehr

So ähnlich sehe ich das auch.

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
AA steht für:

  • Ostalbkreis, nach den Kfz-Kennzeichen
  • American Airlines, nach den IATA-Code
  • Anonyme Alkoholiker, eine Selbsthilfegruppe
  • Antiaircraft, zu Deutsch „Flugabwehr“
  • Antialiasing, eine Technik gegen den „Treppenstufeneffekt“ in 3D-Grafiken
  • ASCII-Art
  • Arbeitsagentur bzw. Arbeitsamt
  • Arbeitsanweisung
  • Auswärtiges Amt, das deutsche Bundesministerium für Außenpolitik
  • Automobile Association, ein englischer Autofahrerverband
  • den Batterietyp Mignon; siehe Batterie
  • Absolute Arrhythmie; siehe Herzrhythmusstörung
  • American Atheists
  • Associate of Arts
  • in der Kindersprache für Kot


Das Wichtigeste hast du natürlich vergessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Astrum_Argenteum
zwinkern

Dafür haben wir hier im Forum doch unsere Spezis. Auf den Arm nehmen

#142:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 18:56
    —
April hat folgendes geschrieben:
Seid ihr schon weitergekommen mit der suche nach einem Atheistischem Symbol?

Wenn nicht, ich hätte auch ein Vorschlag. Wieso nicht schlicht und einfach A&A in silberfarben und evtl leicht schräg gesetzt? Vieleicht mit einem weißem Rechteck (oder Kreis) als Hintergrund.

Die Buchstabenfolge A&A kennt (sogut wie)jeder und das ist auch in diversen Foren bekannt.
idee *nurmalsoeineidee*

Am Kopf kratzen Schwesteurnternehmen von C&A?

#143:  Autor: Galaxisherrschers Katze BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 19:00
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
April hat folgendes geschrieben:
Seid ihr schon weitergekommen mit der suche nach einem Atheistischem Symbol?

Wenn nicht, ich hätte auch ein Vorschlag. Wieso nicht schlicht und einfach A&A in silberfarben und evtl leicht schräg gesetzt? Vieleicht mit einem weißem Rechteck (oder Kreis) als Hintergrund.

Die Buchstabenfolge A&A kennt (sogut wie)jeder und das ist auch in diversen Foren bekannt.
idee *nurmalsoeineidee*

Am Kopf kratzen Schwesteurnternehmen von C&A?

Ja, und statt des Wellenrandes nehmen wir das Zahnrad.
SCNR

#144:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 23:05
    —
Mal ganz etwas anderes á la:"Reduce to the max": Ganz einfach nur ein Kreis? Das lässt Raum für so ziemlich alles, deutet (durch die Leere) an, dass da eben KEIN (religiöses) Symbol ist, also quasi der Platzhalter, wo bei anderen die Religion steht, eine grafische Versinnbildlichung des "ohne".

Außerdem fungiert der Kreis als "sprechendes Symbol", denn er ist "in sich schlüssig" und drückt die Ratio aus.

Der Kreis ist gegen nichts und niemanden gerichtet.

Emotional wirkt ein so schlichtes Symbol bescheiden und - da ja eben rund - harmonisch.

Ich muss sagen, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr meine ich: "Das hat was".

#145:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 23:15
    —
Ja, das hat 'was. Nur leider gibt's das schon.


#146:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 23:16
    —
bin zwar der meinung ein zeichen ist unnötig,
ich hab aber mal vor 11 jahren (mit 17)
ein symbol ausgedacht:
in der mitte ein "atom" zeichen (3 kreisende elektronen um nen kern) das "kleinste" unteilbare (ich weiss es gibt quarks etc.)
drumherum ein "herz"-zeichen als sybol für (menschliches) leben (süss nicht?) Verlegen
und da drumherum eine sonne, den quell unseres lebens.

mich würde interessieren was ihr darüber denkt.

#147:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 23:22
    —
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
in der mitte ein "atom" zeichen (3 kreisende elektronen um nen kern) das "kleinste" unteilbare (ich weiss es gibt quarks etc.)
drumherum ein "herz"-zeichen als sybol für (menschliches) leben (süss nicht?) Verlegen
und da drumherum eine sonne, den quell unseres lebens.

mich würde interessieren was ihr darüber denkt.


http://www.wimp.com/explosion/

#148:  Autor: Kommissar PlattfußWohnort: Düssbuich BeitragVerfasst am: 08.02.2006, 23:24
    —
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Auch ein Zahnrad fällt mir ein, als Symbol für Fortschritt und Entwicklung.


Neee, das Zahnrad ist doch schon das Symbol einer quasi - religiösen Organisation ... Mr. Green


#149:  Autor: SoulFusion BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 00:33
    —
naja, der kreis is zwar theoretisch eine gute idee, aber prkatisch leider weniger.

ein symbol soll ja heissen:
wenn man dieses ding sieht, dann verbindet man sofort damit den atheismus.
und das wir dbei vielen leider nciht hinhauen, auch wenn man diese information verbreitet.

oder z.b. ein kreis-aufkleber aufnem auto, da wird niemand anen atheismus denken...

haben eigentlich die vooner atheist alliance in ihren foren irgendwas raus?

#150:  Autor: DemonDeLuxeWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 05:19
    —
SoulFusion hat folgendes geschrieben:
naja, der kreis is zwar theoretisch eine gute idee, aber prkatisch leider weniger.

ein symbol soll ja heissen:
wenn man dieses ding sieht, dann verbindet man sofort damit den atheismus.
und das wir dbei vielen leider nciht hinhauen, auch wenn man diese information verbreitet.

oder z.b. ein kreis-aufkleber aufnem auto, da wird niemand anen atheismus denken...

haben eigentlich die vooner atheist alliance in ihren foren irgendwas raus?


Mal ehrlich: Einen Bekanntheitsgrad wie das Kreuz oder der Davidsstern wird ein - welches auch immer - Atheistensymbol niemals erreichen. Das liegt schon daran, dass die wenigsten Atheisten sich selbst primär als "Atheisten" begreifen, wohingegen eine Primäridentifikation über die Religionszugehörigkeit bei diversen Kulten ja keine Seltenheit ist.

Hinzu kommt, dass ich an sich wenig Sinn darin sehe, einer Organisation, die ja gerade die Antithese theistischen Denkens ist, ein Symbol in der Tradition der großen Kirchen aufzudrücken. Da könnten wir uns eigentlich auch Gedanken um eine "atheistische Liturgie" machen...

Nein, ich meine vielmehr umgekehrt, dass der Atheismus, der ja eben anders sein will (und ist) als die Religionen, das auch nach außen kenntlich machen sollte.

Das hat übrigens durchaus auch seine Vorbilder: So hat sich die Kirche damals bewusst dazu entschieden, Wappenfarben (urspünglich für das Königreich Jerusalem) anzunehmen, die krass mit der heraldischen Farbenregel brachen: Gold auf Silber - um die Andersartigkeit von den weltlichen Wappen zu betonen.

So lange das Symbol eh' kaum jemand kennt, so lange finde ich eines, das, wenn man es im Kontext sieht, eher Understatement ausdrückt, ganz angenehm. Würde es aber öffentlich verbreitet sein - ich bin sogar sehr sicher, dass man einen schlichten Kreis (in definierter Dicke und sehr bestimmter Farbgebung) für das wahrnehmen würde, was er besagt.

#151:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 09:57
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
in der mitte ein "atom" zeichen (3 kreisende elektronen um nen kern) das "kleinste" unteilbare (ich weiss es gibt quarks etc.)
drumherum ein "herz"-zeichen als sybol für (menschliches) leben (süss nicht?) Verlegen
und da drumherum eine sonne, den quell unseres lebens.

mich würde interessieren was ihr darüber denkt.


http://www.wimp.com/explosion/


kannst du ein bild aus dem clip hier posten? meine video wiedergabe spinnt zur zeit

#152:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 10:06
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
http://www.wimp.com/explosion/
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
kannst du ein bild aus dem clip hier posten?

Aufnahmen verschiedener Atombombenexplosionen mit harter Rockmusik unterlegt.

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
meine video wiedergabe spinnt zur zeit

Vielleicht hilft dir ein direkter Link auf die Videodatei, damit du sie lokal speichern kannst:
http://y.wimp.com/file/ad6346fab715fe040d5be003192d701d/43eaf7f8/v/explosion.wmv

#153:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 10:09
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
http://www.wimp.com/explosion/
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
kannst du ein bild aus dem clip hier posten? meine video wiedergabe spinnt zur zeit

Aufnahmen verschiedener Atombombenexplosionen mit harter Rockmusik unterlegt.


na toll, und was hat sowas
Torsten hat folgendes geschrieben:
Aufnahmen verschiedener Atombombenexplosionen mit harter Rockmusik
mit meinem vorschlag zu tun?

#154:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 09.02.2006, 16:37
    —
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
na toll, und was hat sowas mit meinem vorschlag zu tun?


Es ist ganz einfach das, was ich mit diesem Vorschlag - Atom mit Herzchen und Sonne - assoziiere. Wenn Dir das nicht gefällt, dann hättest Du um ausschließlich positive Stellungnahmen bitten sollen.

#155:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.02.2006, 00:30
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
na toll, und was hat sowas mit meinem vorschlag zu tun?


Es ist ganz einfach das, was ich mit diesem Vorschlag - Atom mit Herzchen und Sonne - assoziiere. Wenn Dir das nicht gefällt, dann hättest Du um ausschließlich positive Stellungnahmen bitten sollen.


hat mich halt gewundert die assoziation.

#156:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 15:16
    —
es ging wohl um das Atom. American Atheists haben ja auch ein Atom als Zeichen, unten offen, um die Unvollständigkeit und Entwicklungsmöglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnis zu symbolisieren. Der Buchstabe darin ist überigens nur für Amerika ein A, in Deutschland wäre es dann ein D...

Das Brights-Symbol für den Naturalismus finde ich auch nicht schlecht.

Finde ich das abstrakte Zeichen des unsichtbaren Einhorns gut, ebenso den Adler, der den Christenfisch greift: Das ist sofort verständlich, auch wenn es von der rechten Szene initiiert wurde. Als Symbol, um es an einer Halskette zu tragen, wäre es aber wohl zu abstrakt.

#157:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 15:36
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
ebenso den Adler, der den Christenfisch greift: Das ist sofort verständlich, auch wenn es von der rechten Szene initiiert wurde.

Das wäre aber nun kein atheistisches Symbol, sondern ein heidnisches. (Dagibt's dann ja noch dem Fisch, der von Odins Raben gepiesackt wird.)

#158:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 15:44
    —
Mir fällt kein Symbol ein, aber wenns eins gibt, würd ich mirs als Aufkleber ans Auto kleben, um den vielen blöden Fischen was entgegenzusetzen.

#159:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 15:49
    —
Wie wäre es mit einem weißen Blatt? Mr. Green

#160:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 15:52
    —
Werbefachleute würden da wohl sagen: Nicht griffig genug...

Verwundert

#161:  Autor: Sinuhe BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 17:00
    —
Sieht auch gut aus:


#162:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 17:41
    —
Das zweite gefällt mir, ist aber natürlich nicht praktisch für Sachen wie Halsketten, bumper stickers oder ähnliches.
Ich hab neulich irgendwo einen Artikel im Netz gelesen, der sich mit eventuellen atheistischen Symbolen befasst. Wenn ich ihn gefunden hab stell ich den Link hier rein.

Edit: Und schon gefunden, bitte sehr: http://www.helsinki.fi/~ssyreeni/atheist/no-ghost-c-06
Mir gefällt der schlichte Ring oder der durchgestrichene am besten, zusammen mit dem IPU.

#163:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 18:12
    —
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Mir fällt kein Symbol ein, aber wenns eins gibt, würd ich mirs als Aufkleber ans Auto kleben, um den vielen blöden Fischen was entgegenzusetzen.

Habe auch schon gedacht, den HeidenSpaßaufkleber ans Auto zu pappen.
Ist mir aber letztendlich zu riskant, könnte doch sein, daß mir so ein Fundichrist das Auto zerkratzt.

#164:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 19:55
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Mir fällt kein Symbol ein, aber wenns eins gibt, würd ich mirs als Aufkleber ans Auto kleben, um den vielen blöden Fischen was entgegenzusetzen.

Habe auch schon gedacht, den HeidenSpaßaufkleber ans Auto zu pappen.
Ist mir aber letztendlich zu riskant, könnte doch sein, daß mir so ein Fundichrist das Auto zerkratzt.

Kamera installieren und ihn dann verklagen^^

#165:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 20:06
    —
In Düsseldorf hängt grade Werbung für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag rum, darauf ein ICHTYS mit einer Haifischflosse.
Das schöne daran: Regelmäßig hängt direkt darübr Werbung für den monatlichen großen Fischmarkt.

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool

#166:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 20:11
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
In Düsseldorf hängt grade Werbung für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag rum, darauf ein ICHTYS mit einer Haifischflosse.
Das schöne daran: Regelmäßig hängt direkt darübr Werbung für den monatlichen großen Fischmarkt.

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool

Klasse! Lachen Nimm's doch mal auf wenn du ne Digitalkamera hast.

#167:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 20:11
    —
@Shadaik: Könnte man da nicht eine Angelschnur mit Haken vor das Maul malen? Der Fisch hat auch noch zu allem Überfluss eine Hairückenflosse...

Ach nein, geht nicht - das wäre Sachbeschädigung...

#168:  Autor: LarsWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 20:27
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Ich habe hier noch ein Symbol gefunden, das mir ganz übel aufgestoßen ist.
Darwin ist ihn von innen auf? Suspekt


Nah, Das ist doch ganz offensichtlich ein Maulbrüter der gerade ein Junges entläßt!

#169:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 20:41
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
In Düsseldorf hängt grade Werbung für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag rum, darauf ein ICHTYS mit einer Haifischflosse.
Das schöne daran: Regelmäßig hängt direkt darübr Werbung für den monatlichen großen Fischmarkt.

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool


ich mal da immer wenn ichs sehe beine dran und schreib "EVOLUTION" in den fisch hinein.

#170:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 21:26
    —
Ich muss gestehen, dass ich diesen Thread nur zum Teil gelesen habe. Ich möchte aber sagen, dass mir das Symbol des Stiefmütterchens, das von Elektronen umkreist wird, sehr gut gefällt. Es weckt in mir die Assoziation zum Reduktionismus, dass nämlich die Eigenschaften eines beliebig komplexen Systems, z.B. eben einer Pflanze, vollständig auf die Wechselwirkungen zwischen seinen einfachsten Bausteinen zurückgeführt werden können. Das ist für mich ein Kerngedanke des Materialismus und damit des Atheismus, so wie ich ihn verstehe.

#171:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.03.2007, 21:40
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool


... oder einem Angelköder? Mit Beleuchtung!

http://www.china-fishing-net.com/images/fishing-lure-light-02d.jpg

#172:  Autor: odeon BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 05:57
    —
Ich finde, man sollte sich keine Gedanken über Symbole machen, sonder über die Sachthemen.

Für einen Verband oder ähnliches ist es natürlich gut, wenn ein einprägsames Logo, Symbol ... vorhanden ist.

Somit prägt er sich in der Öffentlichkeit besser ein.

#173:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 07:46
    —
odeon hat folgendes geschrieben:
Ich finde, man sollte sich keine Gedanken über Symbole machen, sonder über die Sachthemen.

Für einen Verband oder ähnliches ist es natürlich gut, wenn ein einprägsames Logo, Symbol ... vorhanden ist.

Somit prägt er sich in der Öffentlichkeit besser ein.


das stimmt.
ich bin eigentlich auch gegen symbole, weil sie wie z.b. werbung eine assoziation oder denkanstoss provozieren, der nicht immer erwünscht ist.

wenn ich z.b. beim autofahren einen dieser fischaufkleber sehe verfinstert sich meine miene, obwohl es mir im grunde völlig egal sein kann was für ein typ da vorne fährt.

mitlerweile bin ich der meinung man wird symbole nicht verhindern können und denke daher, ein eindeutiges symbol für humanismus hätte einiges für sich!

ich finde den

"vitravian man" von da vinci sehr passend. hat den schon jemand vorgeschlagen?

#174:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 08:13
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
In Düsseldorf hängt grade Werbung für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag rum, darauf ein ICHTYS mit einer Haifischflosse.
Das schöne daran: Regelmäßig hängt direkt darübr Werbung für den monatlichen großen Fischmarkt.

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool


Daumen hoch!

#175:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 08:39
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
In Düsseldorf hängt grade Werbung für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag rum, darauf ein ICHTYS mit einer Haifischflosse.
Das schöne daran: Regelmäßig hängt direkt darübr Werbung für den monatlichen großen Fischmarkt.

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool


Daumen hoch!


Auch wenn das sicherlich nicht so ganz ernst gemeint war: Aber ich möchte meine Weltanschauung nicht durch ein Symbol repräsentiert wissen, welches in einer einer Gegenposition zu einer anderen Weltanschauung besteht (deshalb hätte ich auch Probleme mit einem Adler, der einen Fisch verspeist). Mir ist das Christentum einigermaßen egal. Außerdem geht es hier mitnichten nur um das Christentum, sondern um Religionen generell inkl. esoterischem und pseudowissenschaftlichem Geschwurbel.

#176:  Autor: Sisyphos II BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 09:12
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich finde den

"vitravian man" von da vinci sehr passend. hat den schon jemand vorgeschlagen?


In einer moderneren Variante ziert er das Cover des Manifests. Allerdings wäre es nicht einfach, dieses Symbol zu besetzen, weil es schon vielerorts genutzt wird. Es ist bereits vielfältig besetzt.

#177:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 14:05
    —
Das ist sogar (teilweise?) auf den Krankenkassenkarten.
Vorgeschlagen wurde es eindeutig schon öfter, eben für den Humanismus.

Zitat:
Heike N. schrieb:
Außerdem geht es hier mitnichten nur um das Christentum, sondern um Religionen generell inkl. esoterischem und pseudowissenschaftlichem Geschwurbel.

Dann ginge es tatsächlich um mehr, als nur Atheismus: Siehe Brights!

#178:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 14:07
    —
Für den _Atheismus_ kann es nur ein negatives Symbol geben. Das fände ich aber sinnlos. Die Rechte der Atheisten müssen vertreten werden, aber Atheismus an-sich ist keine Weltanschauung. Für Humanismus etc. kann man sich gerne Symbole anschaffen, da gefällt mir das Symbol der GBS eigentlich ganz gut.

#179:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 15:00
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Das ist sogar (teilweise?) auf den Krankenkassenkarten.
Vorgeschlagen wurde es eindeutig schon öfter, eben für den Humanismus.


macht doch nix, wenn es bereits verwendet wird.
wenn es kraftvoll neu besetzt wird, gibt es eben einen bedeutungswandel des symbols.
symbole unterliegen schon immer einem wandel der bedeutungen, warum sollte man sich dies nicht zu nutzen machen?

#180: Re: Atheistisches Symbol? Autor: DemokritWohnort: Sinsheim BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 15:31
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
In der Atheist Alliance International - der einzige Dachverband, dem sich der IBKA (Betreiber des FGHs) angeschlossen hat - wird seit einigen Tagen intern heftig debattiert, ob Atheisten ein Symbol braeuchten und wie dieses dann ggf. aussehen koennte.

Ein Vorschlag ist hier zu begutachten.


Das ist lediglich ein Link auf (D?)einen Online-Shop. Wo soll da das Symbol sein?

#181: Re: Atheistisches Symbol? Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 15:45
    —
Demokrit hat folgendes geschrieben:
Das ist lediglich ein Link auf (D?)einen Online-Shop. Wo soll da das Symbol sein?

Es ist der Aufdruck auf den T-Shirts, Tassen usw. gemeint.

#182:  Autor: Celsus-2006Wohnort: Süddeutschland BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 15:46
    —
Hallo nochmal,

ich unterstütze wärmstens den Vorschlag mit der Eule, denn sie stand in vorchristlicher Zeit für Weisheit und Philosophie, so wie dies einige hier ja schon angeregt haben. Eine bestimmte Haltung (Agnostiker, Nihilist, Atheist i.e.S., etc.) lässt sie offen und sie bezieht sich auch nicht als Gegenstück auf christliche Symbolik.

#183:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 15:53
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
[ich finde den

"vitravian man" von da vinci sehr passend. hat den schon jemand vorgeschlagen?


Das ist ein Mann. Mit den Augen rollen Außerdem erinnert der mich nur an meine Krankenkasse.

#184:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 15:57
    —
odeon hat folgendes geschrieben:
Ich finde, man sollte sich keine Gedanken über Symbole machen, sonder über die Sachthemen.


Warum nicht beides?

#185:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 17:11
    —
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Hallo nochmal,

ich unterstütze wärmstens den Vorschlag mit der Eule, denn sie stand in vorchristlicher Zeit für Weisheit und Philosophie, so wie dies einige hier ja schon angeregt haben. Eine bestimmte Haltung (Agnostiker, Nihilist, Atheist i.e.S., etc.) lässt sie offen und sie bezieht sich auch nicht als Gegenstück auf christliche Symbolik.

Die Eule erinnert mich immer an Schulen und Universitäten:

#186:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 18:45
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
In Düsseldorf hängt grade Werbung für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag rum, darauf ein ICHTYS mit einer Haifischflosse.
Das schöne daran: Regelmäßig hängt direkt darübr Werbung für den monatlichen großen Fischmarkt.

Wie wär's also mit einem Fischmesser? Cool


Daumen hoch!


Auch wenn das sicherlich nicht so ganz ernst gemeint war: Aber ich möchte meine Weltanschauung nicht durch ein Symbol repräsentiert wissen, welches in einer einer Gegenposition zu einer anderen Weltanschauung besteht (deshalb hätte ich auch Probleme mit einem Adler, der einen Fisch verspeist). Mir ist das Christentum einigermaßen egal. Außerdem geht es hier mitnichten nur um das Christentum, sondern um Religionen generell inkl. esoterischem und pseudowissenschaftlichem Geschwurbel.

Allerdings hab ich mich auch grade auf eine ernsthafte Idee gebracht ("danke, vergangenheits-shadaik" - "Kein Thema, Zukunfts-shadaik. Komm doch mal wieder auf nen Kaffee vorbei!").
Ein Skalpell, als Symbol für das Untersuchen, Sezieren, Hinterfragen udn Forschen.

#187:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 18:51
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Außerdem geht es hier mitnichten nur um das Christentum, sondern um Religionen generell inkl. esoterischem und pseudowissenschaftlichem Geschwurbel.


Leider sehen das ja nicht alle, die sich Atheisten nennen so. Ein Symbol setzt eigentlich auch eine ideelle Einigung voraus, aber kann das irgend eine Gruppe von Mystikern von sich behaupten?

#188:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 19:21
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
[ich finde den

"vitravian man" von da vinci sehr passend. hat den schon jemand vorgeschlagen?


Das ist ein Mann. Mit den Augen rollen Außerdem erinnert der mich nur an meine Krankenkasse.


ja es ist ein mann. und?

#189:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 29.03.2007, 19:35
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Außerdem geht es hier mitnichten nur um das Christentum, sondern um Religionen generell inkl. esoterischem und pseudowissenschaftlichem Geschwurbel.


Leider sehen das ja nicht alle, die sich Atheisten nennen so. Ein Symbol setzt eigentlich auch eine ideelle Einigung voraus, aber kann das irgend eine Gruppe von Mystikern von sich behaupten?


Ich sach ma so: es gibt Atheisten/Agnostiker die ich kennengelernt habe, denen würde ich an der Tür noch nicht mal einen Teller Suppe geben. Wie soll ich mich da mit ihnen auf ein Symbol einigen. Und mit Mystikern habe ich schon mal gar nichts zu tun.

#190: Anforderungen an ein Symbol formulieren Autor: DemokritWohnort: Sinsheim BeitragVerfasst am: 30.03.2007, 10:18
    —
Ein atheistisches Symbol ist sinnvoll. Es bringt aber nichts, wenn jeder einfach einen Vorschlag macht, ohne dass wir uns zunaechst auf einige Kriterien geeinigt haben.

Welches sind also die allgmeinen Anforderungen an ein Symbol? Aus meiner Sicht sind vor allem 2 Punkte relevant:(Beispiele!)

    Ein Symbol muss intuitiv erfassbar, sprach-und Kulturkreisneutral und einfach gehalten - d.h. aus der Hand von jedem zu zeichnen sein.

    Das Symbol muss sich auf etwas beziehen, auf das sich alle Atheisten verstaendigen koennen.(Beispiele: Evolution als Motor biologischer Entwicklung, Primat des Seins gegenueber dem Bewusstseins, 1. Hauptsatz der Physik etc. )


Vorgehen:
- Diese Liste ist zuerst zu komplettieren.
- Die gefundenen Kriterien sind zu konkretisieren und zu priorisieren
- Es gelangen nur noch diejenigen Symbole in die engere Auswahl, die den Kriterien entsprechen
- Abschliessend gibt es eine Abstimmung (Regeln?)

#191:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 30.03.2007, 10:56
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
[ich finde den

"vitravian man" von da vinci sehr passend. hat den schon jemand vorgeschlagen?


Das ist ein Mann. Mit den Augen rollen Außerdem erinnert der mich nur an meine Krankenkasse.


ja es ist ein mann. und?


Da fühle ich mich unterrepräsentiert Schulterzucken

Das wichtigere Gegen-Argument ist für mich allerdings, daß das Symbol von den Krankenkassen schon seit Jahren benutzt wird.

#192:  Autor: KiebitzWohnort: Oldenburg (Oldenburg) BeitragVerfasst am: 30.03.2007, 23:27
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
wenn ich z.b. beim autofahren einen dieser fischaufkleber sehe verfinstert sich meine miene, obwohl es mir im grunde völlig egal sein kann was für ein typ da vorne fährt.

Das geht mir genauso. Habe sogar einen freund (ist evangelikaler...) mit so nem fisch am auto. Wenn man bedenkt wofür das steht... menschenfischer etc. Erbrechen

Davon ab: Ich bin gegen die symbole mit diesen kreisenden elektronen. Das Bohr'sche atommodell als symbol wirkt doch total altbacken.

(Obwohl ich zugeben muß, daß das angeben von aufenthaltswahrscheinlichkeiten wohl weniger einprägsam ist wie bahnen zu malen... zwinkern )

#193:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.03.2007, 23:38
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Das wichtigere Gegen-Argument ist für mich allerdings, daß das Symbol von den Krankenkassen schon seit Jahren benutzt wird.


das ist doch nun wirklich unwichtig, zumal es mit anderen symbolen oder zeichen kombiniert werden kann. wie wärs mit der mona lisa? Lachen

#194:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.03.2007, 23:49
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

ja es ist ein mann. und?

Ein Mann steht eher für "he-ismus" als für Atheismus, aber dem kann ja abhelfen:


#195:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 31.03.2007, 00:59
    —
Wir brauchen kein Symbol und wir sollten auch keins führen. Atheisten würden sich, wie alleGgruppierungen, in verschiedenen Schulen formieren, deren Verschiedenheit dann auch noch durch Symbole betont wird. Das wird dann nur wieder mit dem Hakenkrez und ähnlichem Scheiss assoziiert und ausserdem ist es nicht mehr zeitgemäß. Da könnten sich Anhänger philosophischer Schulen Symbole verpassen.

Irgendwie gefällt mir die Vorstellung trotzdem...

#196:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.03.2007, 01:45
    —
http://www.2spare.com/_media/imgs/2spare/articles/a34_homer3.gif +

. . . . . +

http://www.1st-art-gallery.com/artists/fernando_botero/Mona%20Lisa%20Monalisa.jpg

Verlegen


wozu denn ein "symbol" ?
ist da denn zuviel Platz auf dem Grabstein?
oder brauchts ein Button fürs Revers?

Symbolisierungen sind ja eh nur Ableger alter Mystizismen - sind "wir" da nicht schon darüber hinweg?

#197:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.03.2007, 20:33
    —
Das mit den Symbol war vor hundert jahren auch schon mal derb in die Hose gegangen.

hab das gerade beim Wiki-surfen gefunden:

Theosophische Gesellschaft und deren "esoterisches Siegel Adyar 1881"

Zitat:
Neben den genannten sind zahlreiche andere religiös-reformerische und esoterische Organisationen aus der Theosophie hervorgegangen oder haben Einflüsse aus ihr aufgenommen. Im deutschsprachigen Kontext bedeutend ist die Ariosophie des Guido von List, der beispielsweise der Theosophischen Gesellschaft in Wien anhing, als eine unter vielen ideologischen Quellen des Nationalsozialismus. Guido von List's Lehren sind aber in vielen wesentlichen Grundsätzen deutlich verschieden von den theosophischen Lehren und können als Missbrauch der Theosophie angesehen werden.

Im Jahr 1936 wurden in Deutschland die Theosophischen Gesellschaften aller Richtungen und die entsprechende Literatur von den Nationalsozialisten verboten.


Siehe auch:
* Gründung der Theosophischen Gesellschaft
* Ziele der Theosophischen Gesellschaft
* Theosophie
* Theosophische Gesellschaft in Amerika

man kanns auch noch so gut meinen, symbole und rituale werden irgendwann nicht mehr hinterfragt und entwickeln dann eine perverse eigendynamik.
paint

#198:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 19:57
    —
Zur „Theosophischen Gesellschaft“ aus Wikipedia:
Zitat:
Die Theosophische Gesellschaft war eine esoterische, teils als obskur geltende Vereinigung, in der die Lehren der 1891 verstorbenen Mitbegründerin Helena Petrovna Blavatsky, einem selbsterklärten Medium, im Mittelpunkt standen. Blavatsky waren schon zu Lebzeiten im Zuge sensationsheischender Geisterbeschwörungen betrügerische Machenschaften vorgeworfen worden. Die Deutsch-Russin hatte einen stark durch östliche Philosophien beeinflussten Okkultismus vertreten. Auch die ihr nachfolgende Annie Besant war vor allem dem Hinduismus zugewandt und versuchte später, den Hindu-Knaben Jiddu Krishnamurti zu einer Art neuem Messias aufzubauen.


Ich weiß nicht, ob mir da nicht selbst das klassische Christentum nicht noch lieber ist... Mit den Augen rollen

Zitat:
Theosophie ist eine religiöse Weltanschauung, die mittels Philosophie, Theologie und ähnlichen Lehren versucht, eine höhere Wahrheit zu erlangen, um zu einer höchsten Ethik und einer Vollendung des Seins zu gelangen. Theosophische Lehren gibt es seit der Antike, und diese sind teilweise mit Askese, Mystik, Astrologie, Esoterik und Okkultismus verbunden.


Was hat das mit Atheismus zu tun?

Bei dem Zeichen der theosophischen Gesellschaft wird es sich kaum um ein rein atheistisches Zeichen (wenn überhaupt atheistisch) gehandelt haben - es übernimmt auch diverse religiöse Zeichen.

#199:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 20:27
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Zur „Theosophischen Gesellschaft“ aus Wikipedia:
Zitat:
Die Theosophische Gesellschaft war eine esoterische, teils als obskur geltende Vereinigung, in der die Lehren der 1891 verstorbenen Mitbegründerin Helena Petrovna Blavatsky, einem selbsterklärten Medium, im Mittelpunkt standen. Blavatsky waren schon zu Lebzeiten im Zuge sensationsheischender Geisterbeschwörungen betrügerische Machenschaften vorgeworfen worden. Die Deutsch-Russin hatte einen stark durch östliche Philosophien beeinflussten Okkultismus vertreten. Auch die ihr nachfolgende Annie Besant war vor allem dem Hinduismus zugewandt und versuchte später, den Hindu-Knaben Jiddu Krishnamurti zu einer Art neuem Messias aufzubauen.


Ich weiß nicht, ob mir da nicht selbst das klassische Christentum nicht noch lieber ist... Mit den Augen rollen


Hmm... Zaubersprüche, Eucharistie, Geisterglaube, betrügerische Machenschaften, Esoterik. Ich sehe da keine relevanten Unterschiede.

#200:  Autor: alfons BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 21:11
    —
Das hier:





werde ich mir aufs T-Shirt bügeln.

Alfons

#201:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 21:15
    —
Mir gefällt - neben dem Brights-Symbol - das Zeichen für die leere Menge am besten. Auch wenn man leicht Witzchen etwa über die Substanzlosigkeit darauf münzen kann.

Noch besser finde ich aber gar kein Symbol.

#202:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 23:02
    —
@HFRudolph
Was hat das mit Atheismus zu tun?

Ein Symbol verlangt nach einer "einigenden" Ideologie/Lebensphilosophie.

Dann bastelt man sich "Ziele" die es zu erreichen gilt.


Das sind strukturelle Syllogismen - find ich
(und es kann ein Rohrkrepierer werden - oder frag dich einfach:
wenn die Zeit kommt, da alle Ziele ausphilosophiert sind, bist du bereit "unter" einem Symbol zu handeln?)

#203:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 03.04.2007, 21:32
    —
@Robbe: Ich halte es für etwas übertrieben, ein Symbol gleich als Herrschaftszeichen hinzustellen. In Konsequenz müsstest Du auch Markenzeichen kritisieren oder z. B. den FGH-Schriftzug, der ebenfalls ein Zeichen ist (UNTER dem wir übrigens im wahrsten Sinne des Wortes schreiben).

Mit einem Symbol oder Bild besteht immer die Möglichkeit, eine Aussage in sehr viel kompakterer Form zu treffen, als das mit Schrift oder Sprache jemals möglich wäre.

Das Brights-Symbol hat übrigens einen sehr viel spezielleren Aussgegehalt, als (nur) Atheismus.

Gruß
HFRudolph

#204:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.04.2007, 00:05
    —
jo genau -

Corporate Identity

freakteach ich bin lieber ein Chaot Komplett von der Rolle

bis zu nem "eingetragenem Verein" ist nur ein kleiner Schritt...

da hat der Herr Meier (der dicke Göring) doch mal so einen schalen Witz in seiner Zelle gemacht...
k.A. wie der genau ging, lief aber ungefähr so
ein deutscher ein Dichter oder Denker
zwei deutsche ein Verein
drei deutsche machen Krieg.

#205:  Autor: Jonas GaiserWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 01:04
    —
Hat sich inzwischen bei der Atheist Alliance International etwas getan?

#206:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 10:52
    —
Das hier:


Hätte ich gerne als Symbol: Es müsste als Spirale nach innen weiter gehen mit weiteren Stufen, die dann in der Mitte ganz klein werden, bis nur noch die Form einer Spirale sichtbar ist.

#207:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 11:40
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Das hier:


Hätte ich gerne als Symbol: Es müsste als Spirale nach innen weiter gehen mit weiteren Stufen, die dann in der Mitte ganz klein werden, bis nur noch die Form einer Spirale sichtbar ist.


Ich find das problematisch, weil man ja auch als Atheist nicht grundsätzlich Anhänger der Evolutionstheorie sein muss.

#208:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 11:55
    —
Zitat:
evilbert schrieb:
Ich find das problematisch, weil man ja auch als Atheist nicht grundsätzlich Anhänger der Evolutionstheorie sein muss.


Was käme da z. B. für eine Alternativtheorie in Frage? Willst Du ein gemeinsames Symbol haben mit Atheisten, die gleichzeitig Gegner der Evolutionstheorie sind?

Mit den Augen rollen Und man kann auch als Theist Anhänger der Evolutionstheorie sein Mit den Augen rollen

#209:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 13:14
    —
Ich finde das Symbol mit den zwei Ellipsen sehr gut.

#210:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 15:23
    —
@Tassilo: Welches? skeptisch

#211:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.05.2007, 22:52
    —
lasst uns doch einfach das symbol beuntzen, das uns am besten gefällt. jeder für sich.
das erfolgreichste wird sich durchsetzen, wenn man dem evolutionären prinzip folgt.

#212:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.05.2007, 10:54
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
@Tassilo: Welches? skeptisch

http://www.helsinki.fi/~ssyreeni/atheist/no-ghost-c-06

#213: Haben wir jetzt eins? Autor: Marie HuanaWohnort: Hintertupfingen BeitragVerfasst am: 05.06.2007, 00:58
    —
Ein Bericht gestern in unserer Tageszeitung:

Der Weg der Liebe

Da stehen 14 junge Leute auf der Bühne der Realschule und verkünden: Ohne Himmel gibt es keine Menschen.

Das allein ist schon nicht selbstverständlich, wo der "Koloss", das Symbol des Atheismus allgegenwärtig ist. Wo ein junger Mensch mutig sein muss, wenn er sich zu Christus bekennt. Nach dem Abendessen die Familie zu einem gemeinsamen Gebet einlädt. Oder mit Begeisterung von der Liebe Gottes spricht und singt. "Für junge Christen herrscht ein rauer Wind in der Gesellschaft", sagt Franz Kinsky, Leiter der Evangalisationsschule in Altötting.

bla bla bla.......


Ist irgendein Koloss nu das Symbol für den Atheismus? Hab ich was verpasst?

#214: Re: Haben wir jetzt eins? Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 05.06.2007, 01:16
    —
Marie Huana hat folgendes geschrieben:

Ist irgendein Koloss nu das Symbol für den Atheismus? Hab ich was verpasst?


Nein. Nur im Rahmen des Musicals. Es erzählt die Geschichte vom ersten Märtyrer Stephanus sowie dem Apostel Paulus. Der Koloss ist eigentlich das römische, unchristliche Kaiserreich.

Zitat:
Das allein ist schon nicht selbstverständlich, wo der "Koloss", das Symbol des Atheismus allgegenwärtig ist. Wo ein junger Mensch mutig sein muss, wenn er sich zu Christus bekennt.


Damit ist gemeint, dass wir heute in einer eher säkularen und nichtchtistlichen Gesellschaft leben. Genau wie damals im Kaiserreich.

Eine nichtchristliche Gesellschaft ist für fundamentale Christen bekanntlich bereits eine Gesellschaft, in der sie sich verfolgt fühlen.

Das alles kann man nur kapieren, wenn man die Denke von denen nachvollziehen kann.

#215:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 05.06.2007, 01:47
    —
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Sieht auch gut aus:


Zum zweiten:

"Kein Sterblicher hat je meinen Schleier gelüftet."

Das wäre in meinen Augen symbolisierter Größenwahn.
"Ich weiß, daß ich nichts weiß."

#216:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 05.06.2007, 01:51
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Hallo nochmal,

ich unterstütze wärmstens den Vorschlag mit der Eule, denn sie stand in vorchristlicher Zeit für Weisheit und Philosophie, so wie dies einige hier ja schon angeregt haben. Eine bestimmte Haltung (Agnostiker, Nihilist, Atheist i.e.S., etc.) lässt sie offen und sie bezieht sich auch nicht als Gegenstück auf christliche Symbolik.

Die Eule erinnert mich immer an Schulen und Universitäten:

Die Eule ist mE kein geeignetes Symbol für "Atheismus", sie ist im Gegenteil ein religiöses Symbol.

#217: Re: Haben wir jetzt eins? Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.06.2007, 20:23
    —
Marie Huana hat folgendes geschrieben:
Ist irgendein Koloss nu das Symbol für den Atheismus? Hab ich was verpasst?

Atlas mit der Weltkugel auf den Schultern, das wäre ein schönes Symbol für den Menschen als Verantwortliches Prinzip, aber auch bedrückend. Stärke, Last, Verantwortung. Vielleicht zu negativ.

#218:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 11:50
    —
Algol hat folgendes geschrieben:
Die Eule ist mE kein geeignetes Symbol für "Atheismus", sie ist im Gegenteil ein religiöses Symbol.

Dann lieber einen Pinguin?

#219:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 06.06.2007, 13:12
    —
Ein Symbol das mir gefallen würde habe ich hier bei einem User (''unchrist'') als Avatar gesehen; es stellt eine menschliche Figur dar, wie sie die Sybmole des Christentums und des Islam und des Judentums in einen Mülleimer befördert. Cool
Aber an sonsten habe ich es nicht so mit Symbolen.

Look:

#220:  Autor: extraktWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 07.06.2007, 10:20
    —
da ist ein Fisch und das Kreuz in den Eimer - reicht nicht eines von beiden ? Da gehört noch ein Indisches "OM" hinein, Platz für anderes ist dann wohl immer noch vorhanden, was auch immer es sein mag. Es wäre ein netter Autoaufkleber für die kleine Autobahnprovokation ( wer es mag), aber meiner Meinung nach kein wirkliches Symbol für den Atheismus.

#221:  Autor: Zampana BeitragVerfasst am: 07.06.2007, 11:00
    —
Dies ist mein Favorit, an sowas hatte ich gleich beim Threadtitel gedacht. Ich hab den beistehende Text extra nicht gelesen, um ein eigenes Statement dazu abzugeben.

Das Symbol ist schlicht und einfach, d.h. jederzeit ohne Mühe reproduzierbar, eingängig und symbolträchtig. Der Kreis kann für vieles stehen, bspw. fürs Unendliche (=Universum), für den Lebenskreislauf, für die Sonne, für die Erde und für ein (leeres Gefäß), womit sich mir eine mögliche Interpretation aufdrängt: der schräge Balken, gemeinhin als Symbol für ein Verbot bekannt, könnte hier das "Verbot" aussprechen, dieses "Gefäß" zu befüllen (so etwas wie "keine heiße Asche - äääh - Luft einfüllen" ;-)), es ist *filosüffier* der Raum, der mangels besserer Erklärungen zur Sinnsuche unserer Existenz von einer Gottesidee angefüllt werden könnte, aber nicht sollte, da wir den letzten Schluß der Weisheit nie erreichen werden *blablabblab*

Weiters wäre das Symbol auch einfach (mit etwas Abstraktion) als Erde denkbar, der Schrägbalken dabei die geneigte Erdachse (könnte man den Winkel ja offiziell auf 23,5° festlegen).

Zur eigentlichen Frage: So ein allgemein bekanntes Symbol wäre imho schon ein netter Gimmeck, könnte mir vorstellen, dass sich im Internet relativ schnell eines durchsetzen würde.

#222:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 07.06.2007, 13:51
    —
@Zampana: Finde ich auch gut.

Auch ohne Begründung.

#223:  Autor: Wissen statt GlaubenWohnort: Österreich, Bgld. BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 19:16
    —



Idee

#224:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 19:24
    —
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:


Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#225:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 19:27
    —
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
(Bild siehe oben, Z.)


Idee

Sehr glücklich
Witzige Idee, nur leider grottenschlecht gezeichnet.

#226:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:35
    —
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:



Idee

Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern

#227:  Autor: Wissen statt GlaubenWohnort: Österreich, Bgld. BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:40
    —
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt

#228:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:46
    —
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt

Wie meinst jetzt das? Also mein Mittelfinger ist größer als alle anderen. Also an meiner Hand. Also ich meine, mein Mittelfinger ist größer als mein Zeigefinger. Schon irgendwie. Mr. Green

#229:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:46
    —
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt
Ich finde, der Unterarm ist viel zu dick.

Der einzige Grund der mir dafür einfallen würde scheidet bei dem Genital aber wohl aus. zynisches Grinsen

#230:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:47
    —
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt


Ach das meint Pfaffenschreck mit Mittelfinger. Stimmt, der , öhm , Mittelfinger ist arg winzig. Lachen

#231:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:48
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt


Ach das meint Pfaffenschreck mit Mittelfinger. Stimmt, der , öhm , Mittelfinger ist arg winzig. Lachen

Das sind Unterstellungen! Bösbertige Unterstellungen. Motzen

#232:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:50
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt


Ach das meint Pfaffenschreck mit Mittelfinger. Stimmt, der , öhm , Mittelfinger ist arg winzig. Lachen

Das sind Unterstellungen! Bösbertige Unterstellungen. Motzen


Der "Mittelfinger" im Bild! Nicht Deiner! Lachen

edit: Anführungszeichen gesetzt.


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 12.06.2007, 20:57, insgesamt einmal bearbeitet

#233:  Autor: Wissen statt GlaubenWohnort: Österreich, Bgld. BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:51
    —
Naja, wenn wir Gott den Mittelfinger zeigen, dieser jedoch so klein wäre......WÄRE, dann würde er eher amüsiert sein, als zornig.

So, schluss mit diesem loligen Gequatsche. zwinkern

#234:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:53
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Wissen statt Glauben hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Mittelfinger müßte größer sein. zwinkern


Vielleicht birgt dieses Bild den Anschein, dass alle Atheisten einen kleinen Mittelfinger haben Geschockt
Ich finde, der Unterarm ist viel zu dick.

Der einzige Grund der mir dafür einfallen würde scheidet bei dem Genital aber wohl aus. zynisches Grinsen

Der Arm Gottes ist im Verhältnis zu seiner Länge (also des Armes jetzt) noch dicker als der des Menschen. Woher das wohl kommen mag?! Ist das die Erklärung für alles Übel in der Welt? "Sorry, war grad beschäftigt"

#235:  Autor: Wissen statt GlaubenWohnort: Österreich, Bgld. BeitragVerfasst am: 12.06.2007, 20:56
    —
Zitat:
Der Arm Gottes ist im Verhältnis zu seiner Länge (also des Armes jetzt) noch dicker als der des Menschen. Woher das wohl kommen mag?! Ist das die Erklärung für alles Übel in der Welt? "Sorry, war grad beschäftigt"


Jetzt wissen wir, was Gott am siebten Tag gemacht hat Cool

#236:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 10:58
    —
Wie wärs mit einem Apfelkuchen als Symbol?

#237:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 11:35
    —
Wurde das Unsichtbare Pinke Einhorn schon genannt?

#238:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 11:41
    —
Syku hat folgendes geschrieben:
Wurde das Unsichtbare Pinke Einhorn schon genannt?

Nur das unsichtbare lila Einhorn. zwinkern

#239:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 11:48
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Nur das unsichtbare lila Einhorn. zwinkern

Oh je, hier braucht wer Kaffe! muede

#240:  Autor: Wissen statt GlaubenWohnort: Österreich, Bgld. BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 12:37
    —
Hier mal wieder was Nützliches:

















Letzteres gefällt mir am besten. Ich bin ganz klar dafür.
Right, right, right?

#241:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 14:02
    —
Das offene Atom-Modell müsste für Deutschland nach Vorstellung der American Atheists ein kleines D in der Mitte enthalten.

#242:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 15:45
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Das offene Atom-Modell müsste für Deutschland nach Vorstellung der American Atheists ein kleines D in der Mitte enthalten.


Das wäre für mich schon mal ein Grund, so ein Symbol abzulehnen.

#243:  Autor: Wissen statt GlaubenWohnort: Österreich, Bgld. BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 18:36
    —
---deleted

#244:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.06.2007, 23:40
    —
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Das offene Atom-Modell müsste für Deutschland nach Vorstellung der American Atheists ein kleines D in der Mitte enthalten.


Nicht ein "G" für Germany?
Oder sollten die Amis tatsächlich wissen, was Germany auf Deutsch heißt?

#245:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 16.06.2007, 10:39
    —
die haben keinen Buchstaben vorgegeben. Oder sollten wir das Land umbenennen in
Bundesrepublik Germanien? Lachen

#246:  Autor: extraktWohnort: Mainz BeitragVerfasst am: 17.06.2007, 01:08
    —
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Das offene Atom-Modell müsste für Deutschland nach Vorstellung der American Atheists ein kleines D in der Mitte enthalten.


Das wäre für mich schon mal ein Grund, so ein Symbol abzulehnen.


Und was wäre der Grund für die Ablehnung des Buchstaben "D" ?

Im übrigen halte ich wenig davon die Symbolik unserer amerikanischen Freunde zu übernehmen, wenn ein Symbol, dann wenigstens ein Eigenes. Abgestimmt habe ich übrigens mit "Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen". Ich denke, dieses entspricht am ehesten der Wirklichkeit und dem Ausang dieses Threads... Smilie

#247:  Autor: PaschulkeWohnort: Baden BeitragVerfasst am: 17.06.2007, 12:00
    —
Die mich am meisten belästigende Religion betreffend:


#248:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 17.06.2007, 14:30
    —
Paschulke hat folgendes geschrieben:
Die mich am meisten belästigende Religion betreffend:



das ist ein geiles symbol für atheismus!
zumal es nicht für etwas, sondern praktischerweise gegen etwas steht.
allerdings wird nicht so deutlich wogegen eigentlich!

#249:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 17.06.2007, 15:11
    —
hat folgendes geschrieben:
Die mich am meisten belästigende Religion betreffend:


Die "Finger-irgendwo-reinstecken-verboten-Religion"? Kannte ich noch gar nicht.

#250:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 18.06.2007, 16:18
    —
extrakt hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Das offene Atom-Modell müsste für Deutschland nach Vorstellung der American Atheists ein kleines D in der Mitte enthalten.


Das wäre für mich schon mal ein Grund, so ein Symbol abzulehnen.


Und was wäre der Grund für die Ablehnung des Buchstaben "D" ?


Es geht mir nicht um den Buchstaben an sich, sondern darum, daß überhaupt nach Ländern unterschieden werden
soll - das finde ich hochgradig absurd. Und wenn schon, dann sollte jedes Land eine eigene Kennzeichnung erhalten -
"God's own country" schwebt anscheinend mal wieder über den anderen ...

#251:  Autor: Machel BeitragVerfasst am: 19.06.2007, 17:23
    —
Mir persönlich reichen nichtchristliche (antichristliche Symbole )

#252:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 18:28
    —
Die RDF (Richard Dawkins Foundation) hat eine Art "Outing"-Kampagne gestartet:

http://outcampaign.org/

Atheists have always been at the forefront of rational thinking and beacons of enlightenment, and now you can share your idealism by being part of the OUT Campaign.


Atheists are far more numerous than most people realize. COME OUT of the closet! You'll feel liberated, and your example will encourage others to COME OUT too. (Don't "out" anybody else, wait for them to OUT themselves when they are ready to do so).


The OUT Campaign allows individuals to let others know they are not alone. It can also be a nice way of opening a conversation and help to demolish the negative stereotypes of atheists. Let the world know that we are not about to go away and that we are not going to allow those that would condemn us to push us into the shadows.



Und dieses T-Shirt rausgebracht:





http://richarddawkins.net/article,1468,Come-Out,PZ-Myers-Pharyngula

#253:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 19:27
    —
Wat is, würdet ihr sowas tragen ?
Ich weiss nicht...

#254:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 19:29
    —
Normalerweise wohl kaum, dafür ist mir letztendlich der Atheismus nicht wichtig genug.

#255:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 19:35
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Wat is, würdet ihr sowas tragen ?
Ich weiss nicht...


nö, allenfalls ein humanistisches symbol, kein atheistisches.

#256:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 29.07.2007, 22:27
    —
Ich schon, aber nicht mit richarddawkins.net drauf. Ich bin zwar ein großer Freund von Dawkins aber das impliziert irgendwie eine quasi-religiöse Organisation von etwas nicht-organisierbaren^^

#257:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 11:58
    —
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich schon, aber nicht mit richarddawkins.net drauf. Ich bin zwar ein großer Freund von Dawkins aber das impliziert irgendwie eine quasi-religiöse Organisation von etwas nicht-organisierbaren^^

Dito.

#258:  Autor: CnndrBrbr BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 13:12
    —
Vorschlag:


#259:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 13:23
    —
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
Vorschlag:


Schaut nach Strickliesel aus! zwinkern

#260:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 13:34
    —
Zitat:
Schaut nach Strickliesel aus! zwinkern

Unendliche Geschichte.

Der Gedanke mit dem „D“ der American Atheists war wohl, dass jedes Land irgendwann eine atheistische Organisation haben sollte - eine Organisation also, deren Bestrebungen die Trennung von Staat und Kirche ist, vergleichbar dem IBKA. Die US-Organisation will dann natürlich nicht gegenüber ausländischen Organisationen verantwortlich sein - andererseits sollte es gerade ein international verwendbares Zeichen werden.


www.ibka.org

#261:  Autor: Jonas GaiserWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 13:52
    —
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich schon, aber nicht mit richarddawkins.net drauf. Ich bin zwar ein großer Freund von Dawkins aber das impliziert irgendwie eine quasi-religiöse Organisation von etwas nicht-organisierbaren^^

Aye.

#262:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 13:57
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
Vorschlag:


Schaut nach Strickliesel aus! zwinkern



das schaut aber nicht sehr athesitisch aus, eher so nach...indischer Göttin der Schlangen ...oder so.
Dieses verschlungene, verschnörkelte, da stell ich mir unter Atheistensymbol schon was geradlinigeres, modernens vor. Geschockt (da ist ja unser Kreuz ultramodern dagegen...)

#263:  Autor: CnndrBrbr BeitragVerfasst am: 30.07.2007, 22:28
    —
katholisch hat folgendes geschrieben:
das schaut aber nicht sehr athesitisch aus, eher so nach...indischer Göttin der Schlangen ...oder so.

Noch nie einen Auryn gesehen? Es heißt "Tu was Du willst" und fordert Dich nicht, wie man zuerst denken mag, zu in den Tag hineingelebter Beliebigkeit auf, sondern dazu, Dich selbst zu finden.
Das Kräftegleichgewicht von Hell und Dunkel heißt, daß gerade nicht das Helle das Dunkle vernichten muß, sondern daß beide verwoben sind.
Wo Du da Indien und Götter sehen willst, ist mir schleierhaft.

#264: Symbol ja, gemeinsame Plattform ja, ... Autor: VerzweiflerWohnort: Fulda BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 09:47
    —
... denn nur wenn "wir" was machen (zeigte ja auch die Geschichte), bewegt sich was. Solange der Klügere nachgibt, regieren die Dummen Traurig

Ich hätte gerne diesen Aufkleber am Auto:

#265:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 15:49
    —
Inspiriert von einigen wirklich guten und knackigen Vorschlägen, habe ich diese nun mal hochauflösend nachgebaut und mir davon gleich ein paar T-Shirts drucken lassen.
Die Ideen sind natürlich allesamt nicht von mir - aber die Fleißarbeit Smilie

_________________

Ich hoffe, daß ich diese Vorlagen für meinen Eigenbedarf benutzen darf und stelle gar anheim, falls (urheber-) rechtlich nichts dagegen spricht, die Druckdateien zum Download zu verlinken...

#266:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 15:51
    —
Zitat:
ch hoffe, daß ich diese Vorlagen für meinen Eigenbedarf benutzen darf und stelle gar anheim, falls (urheber-) rechtlich nichts dagegen spricht, die Druckdateien zum Download zu verlinken...


Coole Sache, das... Gefällt mir, ich hätte gern das in der Mitte.

#267:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 15:53
    —
Jonas Gaiser hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Ich schon, aber nicht mit richarddawkins.net drauf. Ich bin zwar ein großer Freund von Dawkins aber das impliziert irgendwie eine quasi-religiöse Organisation von etwas nicht-organisierbaren^^

Aye.


wieso soll "der Atheismus", d.h. ein Haufen Atheisten, nicht organisierbar sein? Eher dieses klingt mir nach einer dogmatischen Phrase.

#268:  Autor: pariparoWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 15:57
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Inspiriert von einigen wirklich guten und knackigen Vorschlägen, habe ich diese nun mal hochauflösend nachgebaut und mir davon gleich ein paar T-Shirts drucken lassen.
Die Ideen sind natürlich allesamt nicht von mir - aber die Fleißarbeit Smilie

_________________

Ich hoffe, daß ich diese Vorlagen für meinen Eigenbedarf benutzen darf und stelle gar anheim, falls (urheber-) rechtlich nichts dagegen spricht, die Druckdateien zum Download zu verlinken...


nett... ich seh dich damit schon auf'm kath. weltjugendtag zynisches Grinsen

#269:  Autor: Necromancer BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:02
    —


Atheisten unter einen Hut kriegen halte ich für unmöglich. Ganz einfach deswegen weil bei Atheisten der Individuallismus und der Egoismus zu stark ausgeprägt sind.

#270:  Autor: Necromancer BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:03
    —
nicht sind - sondern ist - ich weiß


#271: Re: Symbol ja, gemeinsame Plattform ja, ... Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:04
    —
Verzweifler hat folgendes geschrieben:
... denn nur wenn "wir" was machen (zeigte ja auch die Geschichte), bewegt sich was. Solange der Klügere nachgibt, regieren die Dummen Traurig

Ich hätte gerne diesen Aufkleber am Auto:


Mir gefällt das.

#272:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:06
    —
pariparo hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Inspiriert von einigen wirklich guten und knackigen Vorschlägen, habe ich diese nun mal hochauflösend nachgebaut und mir davon gleich ein paar T-Shirts drucken lassen.
Die Ideen sind natürlich allesamt nicht von mir - aber die Fleißarbeit Smilie

_________________

Ich hoffe, daß ich diese Vorlagen für meinen Eigenbedarf benutzen darf und stelle gar anheim, falls (urheber-) rechtlich nichts dagegen spricht, die Druckdateien zum Download zu verlinken...


nett... ich seh dich damit schon auf'm kath. weltjugendtag zynisches Grinsen

Das brauchts nicht mal. Habe des Öfteren das "Heidenspass statt Höllenqual T-Shirt" an. Ernte teils erstaunte, teils belustigte, aber auch viele böse Blicke. Verstehen eben keinen Spaß, die Christen. Lachen

#273: Re: Symbol ja, gemeinsame Plattform ja, ... Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Verzweifler hat folgendes geschrieben:
... denn nur wenn "wir" was machen (zeigte ja auch die Geschichte), bewegt sich was. Solange der Klügere nachgibt, regieren die Dummen Traurig

Ich hätte gerne diesen Aufkleber am Auto:


Mir gefällt das.


Soll ich den auch noch nachbauen?

#274: Re: Symbol ja, gemeinsame Plattform ja, ... Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:09
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Verzweifler hat folgendes geschrieben:
... denn nur wenn "wir" was machen (zeigte ja auch die Geschichte), bewegt sich was. Solange der Klügere nachgibt, regieren die Dummen Traurig

Ich hätte gerne diesen Aufkleber am Auto:


Mir gefällt das.


Soll ich den auch noch nachbauen?

Auja, büddeeee.

#275:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 16:10
    —
Sich bei der Vielfalt aller Gechmäcker auf ein Symbol zu einigen, ist selbstreend unmöglich. Soetwas wird zB in Diktaturen von den großen Führern beschlossen und dann bejubelt. Der Zusammenhang, der hier zwischen Uniformierbarkeit der Atheisten und der Findung eines Symbols suggeriert wid, besteht jedoch nicht. Es ist völlig unnötig, überhaupt ein Symbol des Atheismus für irgend einen Zweck zu suchen Lachen

#276:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 17:14
    —
Ok, hier mal die gesammelten Werke zum Download.
Die Dateien sind im CMYK-Format und werden i.d.R. im Browser nicht angezeigt.
Bildbetrachter jedoch können dies.
Zum Speichern also rechte Maustaste benutzen und im Kontext nicht "Bild speichern unter..." sondern "Ziel speichern unter..." wählen.

_________________________

Falls es rechtliche Probleme damit geben sollte, bitte ich die Mods, diesen Beitrag zu löschen.

#277:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 20:16
    —
Danke!

#278:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 20:25
    —
Das "Atheist inside" würde sich auch gut auf dem Auto machen. Gefällt mir noch besser, als die Religionsfreie Zone.

#279:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 20:26
    —
Ich bin für eine dicke, fette Swastika, harr harr.

#280:  Autor: NichtsWohnort: Bonn BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 21:01
    —
Ich suche für meine Jacke einen Aufnäher. Ich mag keine Werbung laufen und hasse das Symbol am Ärmel. Hat jemand einen Link für mich, wo ich sowas mit atheistischen Symbolen bekomme?
Atheist inside finde ich zum Beispiel für eine Jacke genial.

#281:  Autor: deirfloo BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 21:14
    —
Nichts hat folgendes geschrieben:
Ich suche für meine Jacke einen Aufnäher. Ich mag keine Werbung laufen und hasse das Symbol am Ärmel. Hat jemand einen Link für mich, wo ich sowas mit atheistischen Symbolen bekomme?
Atheist inside finde ich zum Beispiel für eine Jacke genial.


herstellen lassen.
könnte aber teuer werden....

http://www.sambina.de/a_eigene_aufnaeher.htm

#282:  Autor: NichtsWohnort: Bonn BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 21:19
    —
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Nichts hat folgendes geschrieben:
Ich suche für meine Jacke einen Aufnäher. Ich mag keine Werbung laufen und hasse das Symbol am Ärmel. Hat jemand einen Link für mich, wo ich sowas mit atheistischen Symbolen bekomme?
Atheist inside finde ich zum Beispiel für eine Jacke genial.


herstellen lassen.
könnte aber teuer werden....

http://www.sambina.de/a_eigene_aufnaeher.htm


Zu teuer für einen Aufnäher...
1 Aufnäher 12.90 €...wäre ja noch annehmbar, aber Mindestbestellwert 29.- *heul*

#283:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 21:58
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Ok, hier mal die gesammelten Werke zum Download.
Die Dateien sind im CMYK-Format und werden i.d.R. im Browser nicht angezeigt.
Bildbetrachter jedoch können dies.
Zum Speichern also rechte Maustaste benutzen und im Kontext nicht "Bild speichern unter..." sondern "Ziel speichern unter..." wählen.

_________________________

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Vielen Dank

#284:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 22:10
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Ok, hier mal die gesammelten Werke zum Download.
Die Dateien sind im CMYK-Format und werden i.d.R. im Browser nicht angezeigt.
Bildbetrachter jedoch können dies.
Zum Speichern also rechte Maustaste benutzen und im Kontext nicht "Bild speichern unter..." sondern "Ziel speichern unter..." wählen.

_________________________

Falls es rechtliche Probleme damit geben sollte, bitte ich die Mods, diesen Beitrag zu löschen.


Ich freue mich schon auf die Diskussionen in tausend oder zweitausend Jahren, dass die atheistischen Symbole nur Plagiate bereits vorhandener und älterer Bräuche und Kulturen waren ...

#285:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 22:26
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Ok, hier mal die gesammelten Werke zum Download.
Die Dateien sind im CMYK-Format und werden i.d.R. im Browser nicht angezeigt.
Bildbetrachter jedoch können dies.
Zum Speichern also rechte Maustaste benutzen und im Kontext nicht "Bild speichern unter..." sondern "Ziel speichern unter..." wählen.

_________________________

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Ich freue mich schon auf die Diskussionen in tausend oder zweitausend Jahren, dass die atheistischen Symbole nur Plagiate bereits vorhandener und älterer Bräuche und Kulturen waren ...


Wozu das Rad neu erfinden?

#286:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 23.11.2007, 18:39
    —
Ich präferiere das Haaaaakeeeeeenkreuehzzzz.... mhmhmhmhmhahahahahah

#287:  Autor: Dr. BenchmarkWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 24.11.2007, 20:36
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich präferiere das Haaaaakeeeeeenkreuehzzzz.... mhmhmhmhmhahahahahah


Soll ichs auch nachbauen ?

zynisches Grinsen zynisches Grinsen

Könnte man sich tolle Armbinden von machen lassen und wenn ich das meiner Frau gebe (Afrikanerin), kommt sie
evtl. sicherer durch dunkle Gassen als mit ihrem E-Schocker.
Also natürlich nur, falls die Arier den Schwindel nicht bemerken sollten ,-)

Mr. Green

#288:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 24.11.2007, 21:11
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich präferiere das Haaaaakeeeeeenkreuehzzzz.... mhmhmhmhmhahahahahah


Ach was, Hammer und Sichel

#289:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 21:19
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Für den _Atheismus_ kann es nur ein negatives Symbol geben. Das fände ich aber sinnlos. Die Rechte der Atheisten müssen vertreten werden, aber Atheismus an-sich ist keine Weltanschauung. Für Humanismus etc. kann man sich gerne Symbole anschaffen, da gefällt mir das Symbol der GBS eigentlich ganz gut.

Die negativen Symbole für den Atheismus, die ich hier gesehen habe, gefallen mit gar nicht. Durch das Symbol auf meinem Grabstein will ich meine Nachbarn ja nicht diskriminieren... zwinkern Was ich brauche, ist ein positives Symbol für ein naturalistisches Weltbild. Wie ich früher schon mal schrieb, gefällt mir das Stiefmütterchen, das von Elektronen umkreist wird, im Prinzip schon recht gut. Allerdings ist die Blüte zu komplex...

#290:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 21:23
    —
Ein naturalistisches Bild ließe sich womöglich auch gut finden.

#291:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 21:27
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein naturalistisches Bild ließe sich womöglich auch gut finden.

Hast Du spontan irgendwelche Ideen?

#292:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 21:31
    —
Axel hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein naturalistisches Bild ließe sich womöglich auch gut finden.

Hast Du spontan irgendwelche Ideen?


Nix da, mindestens Anfang Januar lebst du gefälligst noch. Cool

#293:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 21:41
    —
Ihr beide könntet kosmische Nebel nehmen.

#294:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 23:59
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein naturalistisches Bild ließe sich womöglich auch gut finden.

Hast Du spontan irgendwelche Ideen?

Nix da, mindestens Anfang Januar lebst du gefälligst noch. Cool

Und hoffentlich noch etliche Januare mehr... Ich entnehme Deiner Andeutung, dass im Januar ein naturalistisches Symbol offiziell enthüllt werden soll? Mr. Green

#295:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 23:59
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ihr beide könntet kosmische Nebel nehmen.

Gröhl...

#296:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 28.11.2007, 00:00
    —
Axel hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein naturalistisches Bild ließe sich womöglich auch gut finden.

Hast Du spontan irgendwelche Ideen?

Nix da, mindestens Anfang Januar lebst du gefälligst noch. Cool

Und hoffentlich noch etliche Januare mehr... Ich entnehme Deiner Andeutung, dass im Januar ein naturalistisches Symbol offiziell enthüllt werden soll? Mr. Green


Nein. Auf den Arm nehmen

#297:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 28.11.2007, 00:02
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Axel hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ein naturalistisches Bild ließe sich womöglich auch gut finden.

Hast Du spontan irgendwelche Ideen?

Nix da, mindestens Anfang Januar lebst du gefälligst noch. Cool

Und hoffentlich noch etliche Januare mehr... Ich entnehme Deiner Andeutung, dass im Januar ein naturalistisches Symbol offiziell enthüllt werden soll? Mr. Green


Nein. Auf den Arm nehmen

Wie schade... Mit den Augen rollen

#298:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 28.11.2007, 00:27
    —
Die Andeutung bezieht sich vermutlich auf unseren voraussichtlichen Aufenthalt im Januar in HH bei H&H&H&H.

#299:  Autor: AxelWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 28.11.2007, 00:33
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Die Andeutung bezieht sich vermutlich auf unseren voraussichtlichen Aufenthalt im Januar in HH bei H&H&H&H.

Manchmal bin ich sooooo langsam... Ohnmacht

#300:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 28.11.2007, 00:36
    —
Axel hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Die Andeutung bezieht sich vermutlich auf unseren voraussichtlichen Aufenthalt im Januar in HH bei H&H&H&H.

Manchmal bin ich sooooo langsam... Ohnmacht


Lachen

#301:  Autor: AttiWohnort: Niedersachsen BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 18:57
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Ok, hier mal die gesammelten Werke zum Download.
Die Dateien sind im CMYK-Format und werden i.d.R. im Browser nicht angezeigt.
Bildbetrachter jedoch können dies.
Zum Speichern also rechte Maustaste benutzen und im Kontext nicht "Bild speichern unter..." sondern "Ziel speichern unter..." wählen.

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Falls es rechtliche Probleme damit geben sollte, bitte ich die Mods, diesen Beitrag zu löschen.


AKURAT! Daumen hoch!

Irgendwas muss man doch am Auto kleben haben, wo bei anderen der Fisch ist.
Dafür gefällt mir der Ikea-Spruch am besten.

Auf meiner Jacke habe ich übrigens (klein und dezent) das Bad Religion-Symbol (rot durchgestrichenes Kreuz) als Anstecker (selfmade).

#302:  Autor: deirfloo BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 20:14
    —
Atti hat folgendes geschrieben:

Irgendwas muss man doch am Auto kleben haben, wo bei anderen der Fisch ist.

Sehe ich nicht so.

#303:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 21:16
    —
Atti hat folgendes geschrieben:
Irgendwas muss man doch am Auto kleben haben, wo bei anderen der Fisch ist.

Mir gefällt der Fisch mit Beinen von gopfertami.

  • Ein christliches Symbol wird veräppelt.
  • Es hat irgendwas mit Evolution zu tun.
  • Es zeigt, dass man schon weiter ist.

#304:  Autor: AttiWohnort: Niedersachsen BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 22:25
    —
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Atti hat folgendes geschrieben:

Irgendwas muss man doch am Auto kleben haben, wo bei anderen der Fisch ist.

Sehe ich nicht so.


Wenn sich die Atheisten nicht outen, werden sie auch nicht als große Bevölkerungs-Gruppe wahrgenommen (die sie sind) und somit von Seiten der Politiker / Medien nicht beachtet.

Und jetzt ist dank der "Neuen Atheisten"-Bewegung Schwung in die Sache gekommen (hab ich so das Gefühl): Ich hab in der Öffentlichen Bibliothek den "Gotteswahn" als Neuanschaffung vorgeschlagen, und 2 Wochen später konnte ich ihn ausleihen. 4 Wochen später waren 3 Stk. vorhanden und alle vorbestellt.

#305:  Autor: deirfloo BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 22:42
    —
Atti hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Atti hat folgendes geschrieben:

Irgendwas muss man doch am Auto kleben haben, wo bei anderen der Fisch ist.

Sehe ich nicht so.


Wenn sich die Atheisten nicht outen, werden sie auch nicht als große Bevölkerungs-Gruppe wahrgenommen (die sie sind) und somit von Seiten der Politiker / Medien nicht beachtet.

Und jetzt ist dank der "Neuen Atheisten"-Bewegung Schwung in die Sache gekommen (hab ich so das Gefühl): Ich hab in der Öffentlichen Bibliothek den "Gotteswahn" als Neuanschaffung vorgeschlagen, und 2 Wochen später konnte ich ihn ausleihen. 4 Wochen später waren 3 Stk. vorhanden und alle vorbestellt.


ok. zustimmung Cool
ich bezog meine Antwort auf das Pickerl am Auto. Ich mag keine Pickerl auf mein Auto kleben.

#306:  Autor: AttiWohnort: Niedersachsen BeitragVerfasst am: 29.11.2007, 22:54
    —
Mir fällt halt nicht so viel ein zum Symbol tragen: Am Kopf kratzen

- Anstecker an Kleidung
- T-Shirt (nur im Sommer)
- Auto

#307:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 30.11.2007, 01:26
    —
Noch ein LOGO vom Invisible Pink Unicorn:

#308:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 30.11.2007, 10:22
    —
Atti hat folgendes geschrieben:
Mir fällt halt nicht so viel ein zum Symbol tragen: Am Kopf kratzen

- Anstecker an Kleidung
- T-Shirt (nur im Sommer)
- Auto


das "Heidenspaß statt Höllenqual"-t-shirt trage ich oft und gerne. Einen Aufkleber am Auto hätte ich eigentlich auch gerne, ist mir aber zu riskant.

#309:  Autor: HFRudolph BeitragVerfasst am: 29.01.2008, 12:29
    —
Ich bin jetzt ganz eindeutig für das Schweinchen und den Igel:
http://hpd-online.de/node/3715

Als Symbol oder als Maskottchen.

#310: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: wortpass BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 02:50
    —
- Neonazi's machen sich ein Hakenkreuz als Tattoo auf die Haut

- Muslima haben ihr Kopftuch

- Palästinenser ihren schwarz-weissen Schal

- Schwule das pinkfarbene, zweifache männliche Gechlechtszeichen oder die Regenbogenfahne

- Friedensaktivisten das gebrochene Kreuz in einem Kreis

- Pädophile den pinkblauen Schmetterling

- Aidshilfe die Schleife auf der Herzseite

- Freimaurer die Pyramide mit dem Auge oder den Zirkel und Winkel

- die Juden den Davidstern



Was haben wir (Atheisten)? Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?


*


Zuletzt bearbeitet von wortpass am 16.03.2008, 03:05, insgesamt 3-mal bearbeitet

#311:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 02:58
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=7668&highlight=symbol

#312:  Autor: wortpass BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 03:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=7668&highlight=symbol


Ok Danke - Thread kann geschlossen werden. Entschuldige ich hätte auch die Suche verwenden können.

Ich würde sehr gerne ein Atheistensymbol deutlich sichtbar tragen.


*

#313:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 03:12
    —
Atheisten brauchen doch kein Logo. Religionen brauchen Logos, wir sind aber keine Religion.

Wenn du aber eine Atheistenkirche aufmachen willst, kannst du ja sowas nehmen:


#314:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 03:15
    —
wortpass hat folgendes geschrieben:
Ok Danke - Thread kann geschlossen werden.


Ist es OK, wenn ich ihn mit dem anderen verschmelze?

#315:  Autor: wortpass BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 03:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
Ok Danke - Thread kann geschlossen werden.


Ist es OK, wenn ich ihn mit dem anderen verschmelze?


Ja natürlich! Mach doch - LoL - Du bist der Boss.

#316: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 03:26
    —
wortpass hat folgendes geschrieben:
Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?

Was immer Du willst. zwinkern

#317: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: wortpass BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 04:18
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?

Was immer Du willst. zwinkern


Dann ist es eine Wiese mit tausenden, verschiedenen Blumen ...

... alles darf blühen - jeder darf wachsen und auf seine Art schön sein. Verehrung von Vielfalt und Individualität.



#318: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 04:24
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?

Was immer Du willst. zwinkern


Die Rot-Schwarze Fahne, Hammer und Sichel, Bilder von Marx, Engels, Trotzkij und meinetwegen auch Bilder von Lenin und Dawkins.

#319:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 16.03.2008, 04:51
    —
ich mag ja eher einfach gehaltene Symbole

#320:  Autor: Okonomineko BeitragVerfasst am: 17.03.2008, 22:36
    —
Lustige Symbole. Wieso nicht?
Aber ein einziges Symbol für die Gesamtheit der Atheisten einzuführen finde ich unnötig und sogar widersinnig.
Das würde die Theisten wieder darin bekräftigen auszurufen:"Ach, und ihr seid ja doch eine Religion!"
Das kommt ja oft von Theisten oft rüber ( auch wenn ich nicht verstehen kann wo da die Logik bleibt ) , man würde ja doch an was glauben, wenn man sagt man würde "Nicht glauben". Fragt mich nicht, ich kann das nicht erklären. Auf jeden Fall wollen Theisten Atheisten irgendeine gemeinsame Gesinnung, ein Programm unterstellen. Aber das gibt es ja nicht ( ausser vielleicht in Spassreligionen wie die des Spaghettimonsters und des Pinken Einhorns...aber das ist Satire ) . Der einzige gemeinsame Nenner aller Atheisten ist, dass sie nicht an Götter glauben. ( Klingt einfach, finden aber manche schwer zu begreifen ). Schulterzucken
Wenn wir also ein Atheisten-Symbol benötigen, brauchen wir dann bald auch ein Atheisten-Evangelium? Ein tatsächlich ernst gemeintes? Dann glaubt man ja doch lieber ans Spaghettimonster.
Diverse witzige Symbole sind gut dafür einbisschen seinen Nachbarn zu ärgern, falls der einen "Jesus liebt dich"-Aufkleber auf seinem Auto hat. Aber wenn man ein einheitliches Symbol für alle Atheisten einführen will, erinnert das schon zu sehr an Kreuz und Halbmond.

#321:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 17.03.2008, 22:40
    —
Ein vor einer Kirche angebundener Hund.

1. Der ist sicher Atheist
2. Er muss draußen bleiben

mfg Kosh

#322: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.03.2008, 22:51
    —
wortpass hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?

Was immer Du willst. zwinkern


Dann ist es eine Wiese mit tausenden, verschiedenen Blumen ...

... alles darf blühen - jeder darf wachsen und auf seine Art schön sein. Verehrung von Vielfalt und Individualität.



Mit Abstand das bisher schönste Motiv, duerfte aber leider nicht die Voraussetzungen fuer ein schlichtes, einprägsames Symbol erfuellen. zwinkern

#323:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 17.03.2008, 22:54
    —
Mist, ich habe eben abgestimmt und schon wieder gehöre ich zum Mainstream despair

#324: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 17.03.2008, 23:03
    —
edderkopp hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
...

Mit Abstand das bisher schönste Motiv, duerfte aber leider nicht die Voraussetzungen fuer ein schlichtes, einprägsames Symbol erfuellen. zwinkern

wohl gesprochen!

#325:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 02:04
    —
Ich hätte nichts gegen ein Atheistisches Symbol ^^ obwohl ich damit sicherlich nicht dauernd rumlaufen würde zwinkern

#326:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 02:19
    —
Atti hat folgendes geschrieben:
........Irgendwas muss man doch am Auto kleben haben, wo bei anderen der Fisch ist......


Muss ich das jetzt verstehen? Ich dachte immer der Fisch heißt:

Vorsicht, Fahrer wäscht sich selten. Es ist immer mit leichtem Fischgeruch zu rechnen.

fwo

#327: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 04:40
    —
wortpass hat folgendes geschrieben:
- Neonazi's machen sich ein Hakenkreuz als Tattoo auf die Haut

- Muslima haben ihr Kopftuch

- Palästinenser ihren schwarz-weissen Schal

- Schwule das pinkfarbene, zweifache männliche Gechlechtszeichen oder die Regenbogenfahne

- Friedensaktivisten das gebrochene Kreuz in einem Kreis

- Pädophile den pinkblauen Schmetterling

- Aidshilfe die Schleife auf der Herzseite

- Freimaurer die Pyramide mit dem Auge oder den Zirkel und Winkel

- die Juden den Davidstern



Was haben wir (Atheisten)? Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?


*



Würde mich auch interessieren - ganz ehrlich.

Ein Symbol für den absoluten Freidenker-Geist müsste her (nicht auf's Forum hier bezogen). Etwas, wo jeder sofort erkennt, das man an keinen, weltlichen Glauben gebunden ist Smilie

#328:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 08:24
    —
Wie wärs denn mit der Tigerente von Janosch? Die ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist, daß der Erfinder religionskritisch ist. Könnte zu interessanten Gesprächen führen. "Warum hast Du denn ne Tigerente am Auto?" "Potenziere Verzweiflung mit Verachtung, und Du wirst ansatzweise erahnen können, was ich über die christlichen Kirchen denke." Oder so ähnlich.

#329: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 10:31
    —
Uriziel hat folgendes geschrieben:
wortpass hat folgendes geschrieben:
- Neonazi's machen sich ein Hakenkreuz als Tattoo auf die Haut

- Muslima haben ihr Kopftuch

- Palästinenser ihren schwarz-weissen Schal

- Schwule das pinkfarbene, zweifache männliche Gechlechtszeichen oder die Regenbogenfahne

- Friedensaktivisten das gebrochene Kreuz in einem Kreis

- Pädophile den pinkblauen Schmetterling

- Aidshilfe die Schleife auf der Herzseite

- Freimaurer die Pyramide mit dem Auge oder den Zirkel und Winkel

- die Juden den Davidstern



Was haben wir (Atheisten)? Welche Symbole oder Fahnen kann ich zeigen oder an die Wand hängen?


*



Würde mich auch interessieren - ganz ehrlich.

Ein Symbol für den absoluten Freidenker-Geist müsste her (nicht auf's Forum hier bezogen). Etwas, wo jeder sofort erkennt, das man an keinen, weltlichen Glauben gebunden ist Smilie

Da der Atheismus keine eigene, zusammenhängende Organisation oder Interessengemeinschaft darstellt, bietet es sich an, bereits vorhandene Logos mit einem atheistischen Symbol zu versehen. Hier drei Entwuerfe:

Atheist CLogo


Atheist Rainbow-Flag:


No Gods:

#330: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 14:54
    —
edderkopp hat folgendes geschrieben:
No Gods:

Das ist das erste, das mir gefällt.

#331:  Autor: gollrichWohnort: Mannheim BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 15:07
    —
Mir täte etwas einfaches symbolisches sehr gut gefallen, ne leere Flasche oder Glas einfach als zeichen das "DA" nichts ist, im Bezug auf Gott/Glaube etc.
Wenn aber dann sollte es ja auch nur den eigentlichen Atheismus verkörpern, also das reine nicht Glauben an irgendeinen Gott und nicht mit irgendwas Ideologischen verbunden werden.

Aber prinzipiel halte ich von so Zeichen und Fahnen eigentlich nicht viel.

#332: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: kryten BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 15:09
    —

#333: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 15:15
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
No Gods:

Das ist das erste, das mir gefällt.

Danke. ^^

#334: Re: Welche Symbole haben Atheisten? Autor: kryten BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 15:30
    —

#335:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 16:35
    —

#336:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 16:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#337:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 16:42
    —
Mr. Green Coole Sache, das...

#338:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 16:55
    —
Das geht sicher auch in weiß auf blau. Motzen

#339:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 16:57
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das geht sicher auch in weiß auf blau. Motzen

LOL Stimmt, das können wir nicht bringen. Tausende von Schalke-Fans werden aus Trotz religiös. Mr. Green

#340:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 17:20
    —
joran hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das geht sicher auch in weiß auf blau. Motzen

LOL Stimmt, das können wir nicht bringen. Tausende von Schalke-Fans werden aus Trotz religiös. Mr. Green

Geht doch gar nicht. Die sind doch schon religiös.

#341:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 17:29
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Das geht sicher auch in weiß auf blau. Motzen

LOL Stimmt, das können wir nicht bringen. Tausende von Schalke-Fans werden aus Trotz religiös. Mr. Green

Geht doch gar nicht. Die sind doch schon religiös.

Auch wahr. Lachen

#342:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2009, 22:49
    —
joran hat folgendes geschrieben:
Mr. Green Coole Sache, das...


Kramer4Uuuuberatheist Lachen

#343:  Autor: Zynix BeitragVerfasst am: 18.03.2009, 00:57
    —
Ich oute mich als Anti-dazu-Gehörer Cool

Als größte Befreiung, die mir mein Atheismus eingebracht hat, empfinde ich es, keinerlei Gruppenzwang mehr unterworfen zu sein. Ich denke in Eigenverantwortung und handle in Eigenverantwortung.

Die Vorstellung mich noch einmal irgendwo anzuschließen, mir Symbole der Zugehörigkeit zu Eigen zu machen, erfüllt mich mit Unbehagen.

#344:  Autor: frauschWohnort: Thoiry BeitragVerfasst am: 20.03.2009, 10:11
    —
Also Ich finde den Darvin-Fisch als atheistisches Symbol blöd. Damit gibt man nur den Leuten recht, die Kreationismus und ID der Darvinschen Theorie gleichberechtigt gegenüber stellen wollen. Wenn Atheisten Religion und Naturwissenschaften mischen, warum sollen das dann nicht auch Theisten.

Also: Die Evolution ist eine wissenschaftliche Theorie, und hat (im Gegensatz zu Kreationismus und ID) nichts mit Religion zu tun. Darvin selbst war ja auch kein Atheist.

#345:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.03.2009, 17:40
    —
frausch hat folgendes geschrieben:
Also Ich finde den Darvin-Fisch als atheistisches Symbol blöd. Damit gibt man nur den Leuten recht, die Kreationismus und ID der Darvinschen Theorie gleichberechtigt gegenüber stellen wollen. Wenn Atheisten Religion und Naturwissenschaften mischen, warum sollen das dann nicht auch Theisten.

Also: Die Evolution ist eine wissenschaftliche Theorie, und hat (im Gegensatz zu Kreationismus und ID) nichts mit Religion zu tun. Darvin selbst war ja auch kein Atheist.
immer die gleiche Leier

#346:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 02:08
    —
Hallo zusammen!

Hier noch ein Vorschlag von mir:

<-----------------


Zuletzt bearbeitet von madman am 30.03.2009, 13:01, insgesamt einmal bearbeitet

#347:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 08:52
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen!

Hier noch ein Vorschlag von mir:

http://www.speedyshare.com/817455575.html


Im ersten Beitrag einen Link, der zu einem Download führt? Suspekt

#348:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 12:58
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Im ersten Beitrag einen Link, der zu einem Download führt? Suspekt

Ich hab halt keinen Webspace wo ich's hochladen kann.
Tu ich's halt als Avatar rein. Eieiei

#349:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 21:14
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Im ersten Beitrag einen Link, der zu einem Download führt? Suspekt

Ich hab halt keinen Webspace wo ich's hochladen kann.
Tu ich's halt als Avatar rein. Eieiei


Sehr glücklich

willkommen im fgh madman!

#350:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 22:17
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Im ersten Beitrag einen Link, der zu einem Download führt? Suspekt

Ich hab halt keinen Webspace wo ich's hochladen kann.
Tu ich's halt als Avatar rein. Eieiei


Mach dir nichts draus, wir sind hier nur leicht paranoid und beäugen jedes Bild, welches wir von eine uns unbekannten Seite downloaden sollen kritisch. Hier wird stattdessen gerne 666kb.com genutzt.

Dürfte an der, für Christen, provokanten Zahl liegen.

#351:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 22:18
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dürfte an der, für Christen, provokanten Zahl liegen.


Sag mal, bist du mittlerweile übergelaufen? Suspekt

#352:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 22:33
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dürfte an der, für Christen, provokanten Zahl liegen.


Sag mal, bist du mittlerweile übergelaufen? Suspekt


Nein. Wie kommen?

#353:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 30.03.2009, 23:14
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Dürfte an der, für Christen, provokanten Zahl liegen.


Sag mal, bist du mittlerweile übergelaufen? Suspekt


Nein. Wie kommen?


Du bist so anti in letzter Zeit. zwinkern

#354:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 14:48
    —
Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich meinen Vorschlag auch gerne zur Diskussion stelle. Sehr gerne sogar!!

Danke schonmal für eure Meinungen zwinkern

<----------------------

#355:  Autor: frauschWohnort: Thoiry BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 15:00
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich meinen Vorschlag auch gerne zur Diskussion stelle. Sehr gerne sogar!!

Danke schonmal für eure Meinungen zwinkern

<----------------------


Was soll das eigentlich bedeuten. Atheismus für Taubstumme?

#356:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 17:03
    —
frausch hat folgendes geschrieben:
Was soll das eigentlich bedeuten. Atheismus für Taubstumme?

Äh, nein. Das Symbol kann nur nicht sprechen, weißt du?

Es wird mit zwei Händen erzeugt, analog zum Beten. Desweiteren erinnert es an das Kreuzsymbol, das in schlechten Horrorfilmen zur Abwehr von Dämonen gemacht wird.
Die Symbolik ist folgende: Die Linke Hand steht für den Dualismus, die rechte drückt die Ablehnung desselben aus.
Und es ist ich-perspektivisch.
Das Symbol ist vielfältig übertragbar (Comicfiguren, Tiere, etc.) und es braucht nicht einmal einen Träger, da es zu jeder Zeit an jedem Ort entstehen kann.

Vielleicht ist es auch zu kompliziert.

#357:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 17:41
    —
Hey deine Idee finde ich gut.

Es hat eine doppelte Bedeutung, einmal der Anfangsbuchstabe für Atheismus und einmal die Ablehnung des Dualismus, das Problem ist nur, niemand checkt das, der es das erste mal sieht.

Also das Symbol wäre nur was, wenn man es medienwirksam veröffentlicht!

#358:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 20:32
    —
Danke!
Man könnte übrigens statt dem Zeigefinger auch den Mittelfinger der rechten Hand verwenden zwinkern

#359:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:04
    —
Ich hab's jetzt aufs Wesentliche reduziert.
Sieht so aus:


#360:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:25
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Ich hab's jetzt aufs Wesentliche reduziert.
Sieht so aus:


Das ist Tinnef.

Es gutes Symbol muß jeder ohne weiteres aufmalen können.

#361:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:32
    —
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.

#362:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:49
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


...oder ein kreuz das christentum?

#363:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:51
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


...oder ein kreuz das christentum?


Doch, das hat inhaltlich sehr viel mit dem Christentum zu tun. Ein Folterinstrument als Symbol einer Religion des Leidens.

#364:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:53
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


...oder ein kreuz das christentum?


Doch, das hat inhaltlich sehr viel mit dem Christentum zu tun. Ein Folterinstrument als Symbol einer Religion des Leidens.


ich meine nicht das folterinstrument. das kreuz als symbol gabs doch bestimmt schon vor dem christentum...?

#365:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 21:57
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


...oder ein kreuz das christentum?


Doch, das hat inhaltlich sehr viel mit dem Christentum zu tun. Ein Folterinstrument als Symbol einer Religion des Leidens.

Wobei allerdings das Hinrichtingsinstrument keineswegs die gängige Kreuzform hatte. Aber so ist es tatsächlich viel eingängiger.

#366:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 22:14
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


Dem stimme ich voll zu.

#367:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 22:21
    —
Hier kommt die liegende durchgestrichene 2:


#368:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 22:23
    —
Lachen

#369:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 22:46
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Hier kommt die liegende durchgestrichene 2:

Frage

#370:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 22:50
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
madman hat folgendes geschrieben:
Hier kommt die liegende durchgestrichene 2:

Frage


Hättest du dieses Posting gelesesen, wüsstest du den Sinn dieses Symbols.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.

#371:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 22:55
    —
ich sehe keine erhebliche grafische anziehungskraft.

#372:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 23:04
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich sehe keine erhebliche grafische anziehungskraft.


Was wohl an der fehlenden Symmetrie liegt.

#373:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 23:08
    —
oder einfach bei der Sternenflotte bedienen?

hat sogar ungefähr ein A drin

#374:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 23:09
    —
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich sehe keine erhebliche grafische anziehungskraft.


Was wohl an der fehlenden Symmetrie liegt.


und wo ist der witz?

#375:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 00:48
    —
Witz?

Ich bin irgendwie mehr der StarWars-Fan. Wie wär's mit dem Symbol auf Anakins Podracer?

#376:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.04.2009, 07:25
    —

#377:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 22:04
    —
Das richtige Symbol sollte As und auf den Kopf gestellte As ("für alle") enthalten, entweder als Stern oder einfach hintereinander.

Atheismus für alle

#378:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 22:06
    —
Am besten so, dass die beiden den horizontalen Strich teilen, leider kann ich hier kein Bild hochladen.[/img]

#379:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 23:00
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Das richtige Symbol sollte As und auf den Kopf gestellte As ("für alle") enthalten, entweder als Stern oder einfach hintereinander.

Atheismus für alle
esme hat folgendes geschrieben:
Am besten so, dass die beiden den horizontalen Strich teilen, leider kann ich hier kein Bild hochladen.[/img]
bittschön



#380:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 02.04.2009, 23:25
    —
Ja, damit kommt man ans Hakenkreuz schon sehr nahe ran.

#381:  Autor: Hope BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 17:34
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Ja, damit kommt man ans Hakenkreuz schon sehr nahe ran.


aber die Sonne darin gefällt mir. Für wen oder was steht denn das Licht hier?

#382:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 17:39
    —
"Aufklärung" heißt im Englischen enlightenment und im französischen les Lumières. Ein Teil der politisch aktiven Naturalisten nennt sich selbst bright.

#383:  Autor: MahoneWohnort: Munich BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 18:01
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Das richtige Symbol sollte As und auf den Kopf gestellte As ("für alle") enthalten, entweder als Stern oder einfach hintereinander.

Atheismus für alle
esme hat folgendes geschrieben:
Am besten so, dass die beiden den horizontalen Strich teilen, leider kann ich hier kein Bild hochladen.[/img]
bittschön



Sehr Schön.

Erinnert an ein Bücherregal.

#384:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 18:42
    —
Ich denke da auch eher an NS-Runen-Mythologie-Scheiß.

#385:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 18:55
    —
Ich melde jetzt die automatische Benachrichtigung für diesen Thread ab; daher habe ich eine Bitte:

Wenn hier eine Einigung erzielt wird, kann dann bitte das Symbol hier nochmal geposted werden ? Pfeifen

#386:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 20:05
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich denke da auch eher an NS-Runen-Mythologie-Scheiß.
das runenähnliche Aussehen(durch den 45°Winkel) war tatsächlich beabsichtigt, allerdings nicht unter dem Aspekt irgendeine NS-Verbindung herstellen zu wollen sondern einerseits um das hohe Alter des Atheismus zum Ausdruck zu bringen(beides reicht bis in die Antike zurück) und andererseits weil Runen generell ein Eyecatcher sind.

#387:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 20:25
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich denke da auch eher an NS-Runen-Mythologie-Scheiß.
das runenähnliche Aussehen(durch den 45°Winkel) war tatsächlich beabsichtigt, allerdings nicht unter dem Aspekt irgendeine NS-Verbindung herstellen zu wollen sondern einerseits um das hohe Alter des Atheismus zum Ausdruck zu bringen(beides reicht bis in die Antike zurück) und andererseits weil Runen generell ein Eyecatcher sind.


Runen sind für mich ein stereotype für Esoterik und Mythologie, also ich weiß nicht...

und "mein" Atheismus kommt wohl eher aus dem 17. Jahrhundert der Aufklärung mit einer bewußten und reflektierten Ablehnung der (3 monotheistischen) Religionen.

#388:  Autor: györgy BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 23:16
    —
Ein Symbol für Atheisten ist genauso überflüssig wie atheistische Feiertage. Warum sollten wir die Glaubensgemeinschaften nachäffen?

Ich halte auch die Gründung einer "kirchenähnlichen" atheistischen Organisation für überflüssig, weil eine Wertegemeinschaft nicht gegeben ist.

Sinnvoll ist m. E. nur eine Organisation, die für die Beseitigung der zahlreichen theokratischen Überreste im Grundgesetz und weiteren Gesetzen eintritt.

#389:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.04.2009, 23:33
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich denke da auch eher an NS-Runen-Mythologie-Scheiß.


stimmt, vielleicht helfen andere farben und feinere linien?

#390:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 04.04.2009, 12:09
    —
Ich hatte gemeint, dass die horizontalen Linien der beiden Zeichen *zusammenfallen*.

#391:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 04.04.2009, 16:00
    —
Zu dem Runen Z, das erkennt so niemand als 2 As. Ich habe es mal etwas abgewandelt. So wird es erstens entrunifiziert und zweitens werden die beiden As ein wenig deutlicher.




Habe dann auch mal ein wenig rumgespielt:




Die zweite Variante ist wohl wegen dem assozierenden Kreuz nicht so angemessen... hehe
Aber es hat was von einem, vor dem Religionsunfug schützenden, Regenschirm.







Edit:
So isses wohl besser. Die erste Variante kippt sonst sehr nach links weg.


#392:  Autor: madman BeitragVerfasst am: 05.04.2009, 16:33
    —
Noch ein Vorschlag von mir:


#393:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 17.04.2013, 23:26
    —


Mr. Green

#394:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 06.07.2014, 15:37
    —
ja, das hat bislang gefehlt

#395: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 07.01.2018, 23:35
    —
Ein Christ, der für seine Religion werben will, kann sich ein
Kreuz um den Hals hängen oder an die Kleidung heften.

Moslems haben als Propaganda-Instrument das Kopftuch
für die Frauen und die typischen Bärte für die Männer.

Es sollte auch für Atheisten und Agnostiker ein
solches Erkennungszeichen geben, mit dem
sie für ihre Überzeugung werben können.

Was würde sich dafür eignen?
Wer könnte so etwas etablieren?

#396: Atheisten haben alles - und brauchen nix Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 00:09
    —
Ok,
das ist ein Spiel, - aber warum ist es nicht bei Spiel, Spaß und Unterhaltung eingestellt?,

egal.

1. Ich bin Atheist - und möchte mir bestimmt nicht ein Symbol mit diesen komischen Agnostikern teilen. zwinkern

2. Ich brauche kein Symbol für meine Überzeugung.
Umso schwerer haben es die Verbrennungs- und Zerstörungswütigen. Nix zum Verbrennen oder Verbiegen.

3. Die Agnostiker haben doch schon ein Symbol,
oder besser einen Smiley, den hier Schulterzucken

#397:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 00:39
    —
Hatten wir schon, kann man hier anhängen:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=283242#283242

#398:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 00:41
    —
@ Religionskritik-Wiesbaden

Mein Beitrag ist ernst gemeint.

Was hast du gegen Agnostiker?
Agnostizismus schließt die Möglichkeit ein, dass der
Atheismus richtig ist. Man weiss es halt nur (noch) nicht.

Du brauchst kein Symbol, weil du nicht den Mut hast,
dich öffentlich zu deiner Überzeugung zu bekennen?
Damit überlässt du das Feld kampflos den Religiösen.

#399:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:00
    —
alois hat folgendes geschrieben:
...Du brauchst kein Symbol, weil du nicht den Mut hast,
dich öffentlich zu deiner Überzeugung zu bekennen?
Damit überlässt du das Feld kampflos den Religiösen.


Welche 'Überzeugung" denn? Da müsste ich mir ja tausend Symbole anheften. Ich glaub auch nicht an Zwerge, Feen, Einhörner, Geister, ....

Da nichts einen Sinn macht (nicht nur in der Biologie) außer im Licht der Evolution hab ich mein Logo schon Smilie



#400: Selbststigmatisierigung ohne Erbsünde Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:02
    —
alois hat folgendes geschrieben:
@ Religionskritik-Wiesbaden

Mein Beitrag ist ernst gemeint.

Was hast du gegen Agnostiker?
Agnostizismus schließt die Möglichkeit ein, dass der
Atheismus richtig ist. Man weiss es halt nur (noch) nicht.


Sie schließen halt die Religion nicht aus,
also was will man mit diesen wachsweichen Diesseitsorientierten.
Schulterzucken

alois hat folgendes geschrieben:

Du brauchst kein Symbol, weil du nicht den Mut hast,
dich öffentlich zu deiner Überzeugung zu bekennen?
Damit überlässt du das Feld kampflos den Religiösen.

Mit den Augen rollen
Und Du lässt Dir dann Dein Symbol dann auf die Stirn brennen,
bzw. eintätowieren wie Ch. Manson seine Swastika, denn sonst hast Du ja Dein Symbol nicht jeden Tag dabei
und daher spielst Du in der gleichen Liga wie Manson,
was ja zu Dir passen würde,
nicht war.

#401: Re: Selbststigmatisierigung ohne Erbsünde Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Und Du lässt Dir dann Dein Symbol dann auf die Stirn brennen,
bzw. eintätowieren wie Ch. Manson seine Swastika, denn sonst hast Du ja Dein Symbol nicht jeden Tag dabei
und daher spielst Du in der gleichen Liga wie Manson,
was ja zu Dir passen würde,
nicht war.


Pillepalle

#402: Re: Selbststigmatisierigung ohne Erbsünde Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(..)
und daher spielst Du in der gleichen Liga wie Manson,
was ja zu Dir passen würde,
nicht war.


Das ist jetzt schon ein wenig heftig, meinst Du nicht?

#403: Re: Selbststigmatisierigung ohne Erbsünde Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:07
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(..)
und daher spielst Du in der gleichen Liga wie Manson,
was ja zu Dir passen würde,
nicht war.


Das ist jetzt schon ein wenig heftig, meinst Du nicht?


Also muß wohl eine Menge Emotion im Spiel sein.

#404: Re: Selbststigmatisierigung ohne Erbsünde Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:08
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(..)
und daher spielst Du in der gleichen Liga wie Manson,
was ja zu Dir passen würde,
nicht war.


Das ist jetzt schon ein wenig heftig, meinst Du nicht?


Nö,
der Alois will doch hart 'spielen',
so habe ich zumindest seine Erwiderung gelesen,
insofern ist er am Zug.

#405:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:13
    —
Sind Dir die Katzen ausgegangen?

#406:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Sind Dir die Katzen ausgegangen?

nö,
das Problem besteht ja noch, oder Smilie

#407: Re: Selbststigmatisierigung ohne Erbsünde Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(..)
und daher spielst Du in der gleichen Liga wie Manson,
was ja zu Dir passen würde,
nicht war.


Das ist jetzt schon ein wenig heftig, meinst Du nicht?


Nö,
der Alois will doch hart 'spielen',
so habe ich zumindest seine Erwiderung gelesen,
insofern ist er am Zug.


Ich habe das absolut nicht so gelesen und ihn in die gleiche Schublade wie dieses Subjekt zu stecken, ist total daneben.

#408:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:22
    —
alois hat folgendes geschrieben:
@ Religionskritik-Wiesbaden
...
Du brauchst kein Symbol, weil du nicht den Mut hast,
dich öffentlich zu deiner Überzeugung zu bekennen?
Damit überlässt du das Feld kampflos den Religiösen.


Ich halte absichtsvolles Kämpfen (im Gegensatz zu reflexartiger Selbstverteidigung) für kontraproduktiv. Das verhärtet für gewöhnlich nur die "Fronten" (hier sieht man schon, wie militärisch/kriegerisch unsere Sprache Anwendung findet), und sorgt i.d.R. für Eskalationen in Richtung Gewaltspirale.

Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

Wenn du ein Symbol brauchst, um in der Öffentlichkeit ein Statement abzugeben, solltest du vllt. dein eigenes kreieren. Ich würde das nicht tun, allein schon deshalb, weil ich selbst auch nicht von Weltanschauungs-Symbolen in der Öffentlichkeit "belästigt" werden möchte. Ich habe zwar auch ein Symbol, das ich gelegentlich in der Öffentlichkeit trage, aber das ist als Symbol für andere nicht erkennbar. Mir allerdings ist es beizeiten ein gewisser "Halt" und Erinnerung an meine Überzeugung und diesbezügl. hilfreich in direkten Kommunikationen.

Ansonsten finde ich die Worte von Sir Peter Ustinov be-denke-nswert, wenn er sagt:

"Die Menge ist zusammengesetzt aus Individuen,
die ihre Stimme verloren haben.
Gruppen sind zwar in ihrer Überzeugung vereint,
aber von der Gesellschaft getrennt.
Der Zweifel vereinigt die Menschen,
die Überzeugung trennt sie."

Wie gesagt: Das könnte zu Denken geben. zwinkern


*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Zuletzt bearbeitet von Diligentia am 08.01.2018, 01:22, insgesamt einmal bearbeitet

#409:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:22
    —
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.

#410:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Supergut finde ich das Brights-Symbol:



Zitat:
... The image at right presents a body, perhaps a planet, viewed from space. As there is no up or down or right or left in outer space, the arrangement of planet and darkness and starlight is changeable. Whatever the relative positioning of the triad of elements might be, they call to mind a process of change. The question becomes: Is the transition one of brightening or darkening?

Viewing the planet as our own and the star as our nearest, one sees the illusion of a sunrise or a sunset. We would wish to take the promising route, whereby the imagery brings to mind a gradually increasing illumination for this earth of ours, an escalation of enlightenment. Looking forward in time, then, the hope of the Brights is for a better future for humankind, and enbrightenment, shall we say? ...


http://www.the-brights.net/


Finde ich gut. Ok, dann gibt es also das schon, wonach ich gefragt habe.

Auf der Website ist das Logo mit vertauschten Seiten zu sehen,
der Kreisausschnitt links, die Strahlen rechts. Das sieht besser aus.

Weiss jemand eine Bezugsquelle für einen Anstecker?

#411:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:33
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Agnostiker sind Atheisten ohne Eier.


Jetzt, wo Du es sagst...

#412:  Autor: River QueenWohnort: Ochrasy BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:38
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

[...]

*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Mir scheint, dieses alberne Schriftstück hat deine Vorstellung von einer gewaltfreien Kommunikation etwas ungünstig geprägt. zwinkern

#413:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 01:42
    —
River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

[...]

*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Mir scheint, dieses alberne Schriftstück hat deine Vorstellung von einer gewaltfreien Kommunikation etwas ungünstig geprägt. zwinkern


Wie meinst du das? - etwas mehr Fleisch an die Knochen bitte.

#414:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 03:45
    —
Habe was gefunden.

Weiss nicht, ob es gegen die Forenregeln verstößt,
aber ich poste es mal versuchsweise:

https://shop.spreadshirt.de/the-brights/

Anstecker siehe ganz unten.

#415:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 09:51
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
Ansonsten finde ich die Worte von Sir Peter Ustinov be-denke-nswert, wenn er sagt:

"Die Menge ist zusammengesetzt aus Individuen,
die ihre Stimme verloren haben.
Gruppen sind zwar in ihrer Überzeugung vereint,
aber von der Gesellschaft getrennt.
Der Zweifel vereinigt die Menschen,
die Überzeugung trennt sie."

Wie gesagt: Das könnte zu Denken geben. zwinkern
....

Ich bin ein erklärter Fan von Ustinov und fände es besser, ihn mit besseren Zitaten zu ehren.

Gruppen sind nicht notwendigerweise von der Gesellschaft getrennt - das war mal so, als unsere Gesellschaften noch kleine Gruppen waren. In der heutigen Gesellschaft ist jeder normalerweise Mitglied mehrerer Gruppen, die sich normalerweise mitgliedermäßig überschneiden und ganz normale Teilmengen dieser Gesellschaft sind. Genau das ist auch der Hauptbestandteil vieler moralischer Dilemmas, in denen wir uns befinden.

Auch an den Satz, dass der Zweifel die Menschen verbände, glaube ich nicht. Das ist wohl eher als Stoßgebet eines Menschen zu verstehen, der gesehen hat, was eine Gruppe im gemeinsamen Glauben an die eigene Überlegenheit anzurichten vermag: Ein gemeinsamer Zweifel verreinigt höchstens zu einem neuen Glauben - der einsame Zweifel führt höchstens durch die Aggression der Glaubenden/Wissenden zu anderen Zweiflern, ansonsten in die Individualität.

#416:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 18:32
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


Mein Vorschlag:



Es ist einfach, hat Symmetrie, Selbstähnlichkeit, und natürlich das A.

#417:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 20:01
    —
alois hat folgendes geschrieben:
Habe was gefunden.


Und dann gibt es ja noch dies: Happy Human

#418:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 20:08
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


Mein Vorschlag:

[img]Winkel[/img]

Es ist einfach, hat Symmetrie, Selbstähnlichkeit, und natürlich das A.

Sehr schön. Sieht aus wie ein KZ-Abzeichen. Mit den Augen rollen

#419:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 20:23
    —
worse hat folgendes geschrieben:

Sehr schön. Sieht aus wie ein KZ-Abzeichen. Mit den Augen rollen


Oder - etwas harmloser - ein Gefahrgutkennzeichen.

#420:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 20:54
    —
Wenn, dann so:




skeptisch

#421:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 21:44
    —
madman hat folgendes geschrieben:
Noch ein Vorschlag von mir:



Finde ich gut. Vielleicht besser als das Symbol der Brights.

Aber was helfen die ganzen Vorschläge, wenn niemand einen Versuch macht,
so ein Symbol zu etablieren? Was könnte man dafür tun? Eine Website machen?

Das Brights-Logo hat halt den Vorteil, dass es schon etabliert ist.

#422:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 23:23
    —
worse hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde überhaupt, die meisten der bisher vorgeschlagenen Symbole kranken daran, daß sie bereits den Inhalt zum Ausdruck bringen sollen. Das müssen sie aber gar nicht. Ein Symbol muß vielmehr eingängig und leicht merkbar sein.

Im grunde ist es ein Jammer, daß das Hakenkreuz schon verbraucht ist. Als Symbol ist es genial. Es hat genau die Eigenshaften, die sowas haben sollte, und hat doch dazu eine erhebliche grafische Anziehungskraft. Hat das Zeichen inhaltlich irgendwas mit der NS-Ideologie zu tun? Nicht das geringste. Genausowenig, wie ein fünfzackiger Stern irgendwie den Kommunismus ausdrückt.


Mein Vorschlag:

[img]Winkel[/img]

Es ist einfach, hat Symmetrie, Selbstähnlichkeit, und natürlich das A.

Sehr schön. Sieht aus wie ein KZ-Abzeichen. Mit den Augen rollen

Naja, da könnte man mit der Assoziation ja fast stolz sein, das zu tragen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kennzeichnung_der_H%C3%A4ftlinge_in_den_Konzentrationslagern
Ich würde dann in die Kategorie "rückfälliger Bibelforscher" fallen. zynisches Grinsen

#423:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 23:44
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich würde dann in die Kategorie "rückfälliger Bibelforscher" fallen. zynisches Grinsen


Du bist jetzt wieder Zeuge Jehovas?

#424:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 02:00
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich würde dann in die Kategorie "rückfälliger Bibelforscher" fallen. zynisches Grinsen


Du bist jetzt wieder Zeuge Jehovas?


Das Fliegende Spaghetti Monster möge mich davor bewahren Trösterchen
Ich habe damit nur angespielt auf meine beiden Threads

Gewalt in der Bibel - Zitatesammlung
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35221
und
Gewalt in der Bibel - Diskussion
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35223

#425:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 09:37
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.

Agnostiker sind wesentlich härter als Atheisten.
Immerhin glauben die an gar nichts, während Atheisten immer noch feste glauben,
nämlich dass es keinen Gott gibt.

#426:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.

Agnostiker sind wesentlich härter als Atheisten.
Immerhin glauben die an gar nichts, während Atheisten immer noch feste glauben,
nämlich dass es keinen Gott gibt.

Du hättest recht, wenn sie gegenüber offen auftretenden Atheisten weise lächeln könnten.

Die, die ich bisher im RL kennengelernt habe, also ohne das Visier des anonymen Forums, schwiegen betreten oder äußern säuerlich empört, dass man das so nicht sagen sollte.

Letzteres war der Fall, als so jemand dabei war, als ich meinem kleinen Sohn auf die Frage nach Gott erklärte, dass es für mich keinen vernüftigen Grund für die Exustenz eines Gottes gäbe, er solle einfach davon ausgehen, dass es keinen gibt und es sich hier um Blödsinn handelt.

So als sei es für das Kind besser, mit einem Gott aufzuwachsen und die Möglichkeit eines nicht vorhandenen Gottes etwas, was dem höheren Alter vorbehalten sei.
Das mit dem Atheisten ohne Eier passt schon.

#427:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

So als sei es für das Kind besser, mit einem Gott aufzuwachsen und die Möglichkeit eines nicht vorhandenen Gottes etwas, was dem höheren Alter vorbehalten sei.

Normalerweise ist es umgekehrt.
Wenn man jung und gesund ist, dann braucht man keinen Gott. Man ist ja selber einer.
Erst mit fortschreitendem Alter, wenn die Zipperleins überhand nehmen und das Ende dräut,
entdecken viele ihre philosophische, schlimmstenfalls sogar religiöse Ader.
fwo hat folgendes geschrieben:

Das mit dem Atheisten ohne Eier passt schon.

Agnostiker machen um die Frage Nicht/Existenz Gottes einfach nicht so viel Bohei wie Religiöse/Atheisten.

#428: Agnostizismus Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:21
    —
>>Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht.<< (Quelle)

Oder kurz:

>>Ich weiß, daß ich nicht weiß.<<

#429:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:30
    —
Mein Vorschlag 2:



Vorteile gegenüber Vorschlag 1:
Symbol wirkt räumlich gleichmäßiger aufgeteilt
Das A ist vier mal erkennbar, je nach Blickrichtung (statt drei mal)

Nachteil gegenüber Vorschlag 1:
Ein Strich mehr (sieben statt sechs)

#430:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

So als sei es für das Kind besser, mit einem Gott aufzuwachsen und die Möglichkeit eines nicht vorhandenen Gottes etwas, was dem höheren Alter vorbehalten sei.

Normalerweise ist es umgekehrt.
Wenn man jung und gesund ist, dann braucht man keinen Gott. Man ist ja selber einer.
Erst mit fortschreitendem Alter, wenn die Zipperleins überhand nehmen und das Ende dräut,
entdecken viele ihre philosophische, schlimmstenfalls sogar religiöse Ader.

Witzbold.
Du unterschlägst gerade den für die Kirchen und ihre Mitgliederwerbung wesentlichen Teil der Kindheit von der Taufe bis zur Kommunion / Konfirmation, in dem die Position der Eltern normalerweise unhinterfragt ihren Weg direkt ins Unbewusste nimmt.
Kinder brauchen zwar keinen Gott, aber sie übernehmen ihn normalerweise, weil er von ihren Eltern komt. Und die Eltern brauchen sie.
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Das mit dem Atheisten ohne Eier passt schon.

Agnostiker machen um die Frage Nicht/Existenz Gottes einfach nicht so viel Bohei wie Religiöse/Atheisten.

Wir sind hier in einem religionskritischen Forum. Im RL äußere ich mich zu diesem Thema, wenn es aufs Tablett gebracht wird, normalerweise nicht von mir. Dann äußere ich mich allerdings sehr bestimmt und zum Teil zum öffentlichen Missfallen einiger Anwesenden, aber auch das mindestens so sehr durch Fragen wie durch Aussagen. Dieser "Bohei" ist das, was der Agnostiker vermeidet, er vermeidet, Stein des Anstoßes zu sein.

Kinder, die diese direkte Ansprache nach außen tragen, erzählen damit etwas über die Familie. Das war es wahrscheinlich, was dem "Agnostiker" aus der oben erzählten Szene am meisten missfiel - es war ein Verwandter. Ansonsten brilliert er im abendlichen Gespräch in trauter Runde gerne mit Vorträgen darüber, dass schließlich alles, was wir von Gott zu wissen glauben, immer nur von Menschen kommt. Aber er vermeidet es, öffentlich einen Schluss aus dieser Tatsache und der weiteren, dass wir solche Propheten heute in die Klapsmühle stecken, zu ziehen.

#431:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:40
    —
Mein Vorschlag 3:



Vorteil gegenüber meinen Vorschlägen 1 und 2:
Dreifache Spiegel-Symmetrie
Hohe (fraktale) Selbstähnlichkeit
Das A ist je nach Blickrichtung sechs mal erkennbar
Es hat etwas von einer stilisierten Blüte (Stiefmütterchen?)

Nachteil gegenüber meinem Vorschlag 1:
Neun statt sechs Striche

Nachteil gegenüber meinem Vorschlag 2:
Neun statt sieben Striche

#432: Re: Agnostizismus Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:42
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
>>Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht.<< (Quelle)

Oder kurz:

>>Ich weiß, daß ich nicht weiß.<<

Auch der Gläubige betont doch regelmäßig, dass sein Wissen von der Existenz Gottes kein Wissen im wissenschaftlichen oder philosophischen Sinn ist. Würdest Du ihn deshalb als Agnostiker bezeichnen?

Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten. Die Frage ist doch nicht die philosophische Begründung, sondern die Entscheidung, ob ich im praktischen Leben das Risiko einer Existenz Gottes für vernachlässigbar halte oder nicht.

#433: Re: Agnostizismus Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

#434:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:05
    —
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. Ich würde das verweigern.
Das Gegenteil von „Theist“ ist nur im theistischen Feindbilddenken der „Atheist“.
Tatsächlich aber ist das Gegenteil vom Theismus der Rationalismus, ggf. auch der Realismus.

Man sollte sich m.E. nicht von Theisten, also von Irrationalen, definieren lassen.

… und die Suche nach einem Atheisten-Symbol würde sich damit auch erübrigen. zwinkern

#435: Re: Agnostizismus Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:20
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

Warum sollte ich sowas noch lesen, nachdem ich in den Besprechungen schon nachlesen konnte, dass es sich in seinen Aussagen nur unwesentlich von meinen eigenen unterscheidet?

Zumindest ich empfände das als langweilig und habe deshalb auch Dawkins´ Gotteswahn nie gelesen.

#436:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:24
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

#437: Re: Agnostizismus Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

Warum sollte ich sowas noch lesen, nachdem ich in den Besprechungen schon nachlesen konnte, dass es sich in seinen Aussagen nur unwesentlich von meinen eigenen unterscheidet?

Zumindest ich empfände das als langweilig und habe deshalb auch Dawkins´ Gotteswahn nie gelesen.


Wie hoch liegt denn die prozentuale Wahrscheinlichkeit der Nicht-Existenz eines Gottes für dich?

#438: Re: Agnostizismus Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:47
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir leben alle nur mit Wahrscheinlichkeiten.


Beziehst du dich auf Wahrscheinlichkeiten aus Dawkins´ Gotteswahn oder auch andere?

Warum sollte ich sowas noch lesen, nachdem ich in den Besprechungen schon nachlesen konnte, dass es sich in seinen Aussagen nur unwesentlich von meinen eigenen unterscheidet?

Zumindest ich empfände das als langweilig und habe deshalb auch Dawkins´ Gotteswahn nie gelesen.


Wie hoch liegt denn die prozentuale Wahrscheinlichkeit der Nicht-Existenz eines Gottes für dich?

Da ich keinen Grund für die Existenz erkennen kann - im vernachlässigbaren Bereich. Das ist eine Entscheidung.

Du wolltest doch nicht etwa, dass ich mich hier iauf eine - egal wie sie aussieht - nie wirklich begründbare Zahl festlege? Damit beleidigst Du mich.

#439:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 13:57
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Agnostiker machen um die Frage Nicht/Existenz Gottes einfach nicht so viel Bohei wie Religiöse/Atheisten.


Wer macht denn hier einen Bohei? Wenn Du dieses Forum als Massstab für atheistische Vorlieben nimmst, dann ist Religion denen ziemlich egal, die beschäftigen sich lieber mit Sex, Drugs und uwebus.

#440:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.


Wer sagt denn, dass man den Begriff nicht mehr benutzen soll?!? - Ich nicht!
Auch ich werde den Begriff weiterhin nutzen; zwar nicht als Schimpfwort,
aber gerne mit dem Verweis darauf,
dass es sich um ein theistisches Schimpfwort handelt.

Darum ging's in meinem Post aber gar nicht. Ich sprach davon,
dass man sich m.E. nicht von Irrationalisten (hier: Theisten) definieren
und damit faktisch fremdbestimmen lassen sollte.
(Mit Betonung auf „sollte“. Denn jede/-r kann das natürlich selbst entscheiden.
Nach meinen Erfahrungen aber, haben sich Atheisten üblicherweise
diesen Zusammenhang noch gar nicht klar gemacht und empfinden es
als selbstbestimmt, wenn sie sich mit „Atheist“ selbst etikettieren.)



fwo hat folgendes geschrieben:
...

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.



*
https://de.wikipedia.org/wiki/Geusenwort

#441:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:15
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Vorteil gegenüber meinen Vorschlägen 1 und 2:
Dreifache Spiegel-Symmetrie
Hohe (fraktale) Selbstähnlichkeit
Das A ist je nach Blickrichtung sechs mal erkennbar
Es hat etwas von einer stilisierten Blüte (Stiefmütterchen?)


Ich finde es zu symmetrisch. Ausserdem hat das Symbol hat eine formale Strenge, die an der Pluralität des Atheismus vorbei zielt.

#442:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:24
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
Habe was gefunden.


Und dann gibt es ja noch dies: Happy Human


Das finde ich ziemlich gelungen. Es ist einfach, dennoch eindeutig, variierbar und wirkt positiv ('happy'). Als Symbol funktioniert es typografisch und bildlich.

#443:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:28
    —
Brauchen wir wirklich ein atheistisches Symbol?

Nicht dass da am Ende noch jemand drangenagelt wird.

#444:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:31
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.


Wer sagt denn, dass man den Begriff nicht mehr benutzen soll?!? - Ich nicht!
Auch ich werde den Begriff weiterhin nutzen; zwar nicht als Schimpfwort,
aber gerne mit dem Verweis darauf,
dass es sich um ein theistisches Schimpfwort handelt.

Darum ging's in meinem Post aber gar nicht. Ich sprach davon,
dass man sich m.E. nicht von Irrationalisten (hier: Theisten) definieren
und damit faktisch fremdbestimmen lassen sollte.
(Mit Betonung auf „sollte“. Denn jede/-r kann das natürlich selbst entscheiden.
Nach meinen Erfahrungen aber, haben sich Atheisten üblicherweise
diesen Zusammenhang noch gar nicht klar gemacht und empfinden es
als selbstbestimmt, wenn sie sich mit „Atheist“ selbst etikettieren.)



fwo hat folgendes geschrieben:
...

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.



*
https://de.wikipedia.org/wiki/Geusenwort


"Big Bang Theory" war auch eine Spottbezeichnung. Da hat die Umwertung nicht lange gedauert.

Ich empfinde Atheist nicht als Schimpfwort, sondern als beste Möglichkeit meinen Unglauben an Götter verbal auszudrücken.

#445:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:41
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
...

Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.
...

Verkennung der Situation und ein schönes Beispiel.
Mit der Kennzeichnung schwul konntest Du vor relativ kurzer Zeit einen Politiker noch hinrichten - die berliner CDU hatte genau eine derartige Kampagne auch bereits vorbereitet als Wowereit ihr mit "Und übrigens: Ich bin schwul und das ist auch gut so." Einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Wenn er versucht hätte, auf eine derartige Kampagne ausweichend zu reagieren, hätte er verloren gehabt. Seit dem lässt sich mit diesem Label bei uns nicht mehr politisch kämpfen - d.h. die eindeutig negative Konnotation ist weg. Dass sie deshalb eindeutig positiv sein muss, kann niemand verlangen. Für mich ist schwul auch nichts Positives - es ist mir egal - außer bei Schwulen, die was in der Birne haben: da finde ich es schade, dass die sich der Chance berauben, das weiterzugeben.

Auch in den USA dürfte es inzwischen langsam vorbei sein, jemanden mit dem Label Atheist politisch hinrichten zu können. Bei uns ist das schon länger unmöglich, was allerdings ist, ist dass man nicht in die christlich dominierten Seilschaften in den Parteispitzen hineinkommen dürfte.

Der Kampf um die Konnotation des Begriffes Atheismus wärt hier schon sehr lange und niemandem wird da gelingen, was der PC-Fraktion mit dem Begriff Neger gelungen ist: Eine eigentlich weitgehend überwundene negative Bedeutung wieder neu zu installieren und festzuschreiben. Dazu gibt es inzwischen einfach zu viele Atheisten - nur kleine Minderheiten können sich gegen soetwas nicht wehren.

#446:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 14:57
    —
Ich vermute mal, für die meisten nichtreligiösen Menschen, ist die Aussage "Ich bin Atheist" so relevant, wie der Satz "Ich bin Linksausleger" für die meisten Nicht-Boxer. Wenn einem das Spiel egal ist, definiert man sich nicht über Begriffe, die nur innerhalb des Spiels relevant sind. Man weist den Begriff nicht zurück, aber man identifiziert sich auch nicht damit.

#447:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 15:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, für die meisten nichtreligiösen Menschen, ist die Aussage "Ich bin Atheist" so relevant, wie der Satz "Ich bin Linksausleger" für die meisten Nicht-Boxer. Wenn einem das Spiel egal ist, definiert man sich nicht über Begriffe, die nur innerhalb des Spiels relevant sind. Man weist den Begriff nicht zurück, aber man identifiziert sich auch nicht damit.

Das sehe ich ähnlich: Ich weiß nicht, ob meine Kinder sich als Atheisten definieren. Ich tue es, weil ich mich von dem Gott meiner Eltern befreien musste, obwohl er schon in meiner Kindheit nicht mehr meiner war. Ich kann mich nicht an eine eigene Gottgläubigkeit erinnern, nur an den Anspruch meiner Eltern, dass ich das zu haben hätte - ich musste 50 werden, bis meinem Vater wirklich dämmerte, dass ich das nie gehabt habe. "So einer bist Du also" war seine Erkenntnis.

#448:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Vorteil gegenüber meinen Vorschlägen 1 und 2:
Dreifache Spiegel-Symmetrie
Hohe (fraktale) Selbstähnlichkeit
Das A ist je nach Blickrichtung sechs mal erkennbar
Es hat etwas von einer stilisierten Blüte (Stiefmütterchen?)


Ich finde es zu symmetrisch. Ausserdem hat das Symbol hat eine formale Strenge, die an der Pluralität des Atheismus vorbei zielt.

Man kann es natürlich farbig ausfüllen, was der Pluralität Ausdruck verleiht.
Etwa so wie bei dem Stiefmütterchen:

#449:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Man kann es natürlich farbig ausfüllen, was der Pluralität Ausdruck verleiht.
Etwa so wie bei dem Stiefmütterchen:


Hmmm... das ist gar nicht so abwegig:

Zitat:
The pansy flower was also the symbol adopted by the Free Thinkers Society, a group of people who decided to adopt a mode of thought that was free from societal constraints, expectations, emotions or religious dogma. In it’s highest form it is based on pure logic and reason. They adopted the pansy as its symbol because the word pansy is from the verb pensee in French meaning to think.


http://www.flowermeaning.com/pansy-flower-meaning/

#450:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:24
    —
Was mich zu Vorschlag 5 führt, der farbigen Variante von Vorschlag 3:


#451:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:35
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
....
Man kann es natürlich farbig ausfüllen, was der Pluralität Ausdruck verleiht.
Etwa so wie bei dem Stiefmütterchen:

Oh, Du hast eine neue Art entdeckt: Die viola pentacolor.

#452:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:49
    —
Beim Atheismus ist es hier wie in der Religion. Genauso wie es in jeder Religion hunderte von verschiedenen Strömungen gibt, ist es im Atheismus genauso. Die Einigung auf ein Symbol wird also schwierig.

#453:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 16:59
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Beim Atheismus ist es hier wie in der Religion. Genauso wie es in jeder Religion hunderte von verschiedenen Strömungen gibt, ist es im Atheismus genauso. Die Einigung auf ein Symbol wird also schwierig.

Mit dem kleinen Unterschied, dass sich auch die verschiedenen Strömungen, die Du da ausmachen willst, nicht auf einen Propheten und damit auch nicht auf einen Gott berufen.

Damit haben wir außerdem schon einen wesentlichen Unterschied zu den Religionen: Diese Strömungen dienen niemand anderem als sich selbst in dem Kampf dagegen, von Kirchen politisch majorisiert zu werden. Es fehlt also außer dieser rein politischen Zielsetzung für einen anscheinend kleinen Ausschnitt der Politik sowohl das positive Identifikationsmerkmal als auch die dogmatische, weil von Gott bestimmte, Führung, die in der Lage ist, ein Symbol zu verordnen.

Deinem Fazit, dass das schwierig wird, stimme ich zu. Aber es ist eben nicht wie bei Religionen bei denen die sich Führung der Priesterschaft sich ihr Symbol von Gott empfehlen lässt.

#454:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 17:09
    —
Symmetrie wird allgemein besser akzeptiert.
Daher noch eine symmetrische Blüte, etwas weniger bunt:
Vorschlag 6

#455:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 17:44
    —
Da würde ich keine Blüte erkennen, wenn ich nicht wüsste, dass es eine sein soll.

#456:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 18:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
Beim Atheismus ist es hier wie in der Religion. Genauso wie es in jeder Religion hunderte von verschiedenen Strömungen gibt, ist es im Atheismus genauso. Die Einigung auf ein Symbol wird also schwierig.

Mit dem kleinen Unterschied, dass sich auch die verschiedenen Strömungen, die Du da ausmachen willst, nicht auf einen Propheten und damit auch nicht auf einen Gott berufen.

Damit haben wir außerdem schon einen wesentlichen Unterschied zu den Religionen: Diese Strömungen dienen niemand anderem als sich selbst in dem Kampf dagegen, von Kirchen politisch majorisiert zu werden. Es fehlt also außer dieser rein politischen Zielsetzung für einen anscheinend kleinen Ausschnitt der Politik sowohl das positive Identifikationsmerkmal als auch die dogmatische, weil von Gott bestimmte, Führung, die in der Lage ist, ein Symbol zu verordnen.

Deinem Fazit, dass das schwierig wird, stimme ich zu. Aber es ist eben nicht wie bei Religionen bei denen die sich Führung der Priesterschaft sich ihr Symbol von Gott empfehlen lässt.


Der wesentliche Unterschied zu anderen Religionen oder Weltanschauungen im Allgemeinen ist vor allem die Tatsache, daß es sich beim Atheismus eben nicht um eine Weltanschauung handelt, es keine gemeinsamen Vorstellungen gibt, sondern als einzige Gemeinsamkeit höchstens die Abwesenheit bestimmter Vorstellungen, nämlich die sogenannter Gottesvorstellungen.

Das dürfte auch der Grund sein, warum das sprachliche Symbol "Atheismus" zuallererst als negative Fremdbezeichnung, mithin als Kampfbegriff verwendet wurde, und sich die wenigsten derjenigen, die nicht an Götter glauben, selbst so bezeichnen.

Wenn aber diese Menschen gerade mal ein "Nichts" als Gemeinsamkeit haben, sollte es nicht verwundern, wenn es für dieses "Nichts" kein Symbol gibt.

#457:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 18:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Da würde ich keine Blüte erkennen, wenn ich nicht wüsste, dass es eine sein soll.

Das ist eben das Problem der Stilisierung:
Stellt man zu viele Details dar, geht die wieder-Erkennbarkeit verloren.

Ein gutes Symbol (Firmen-Logo) kommt mit einem Minimum an Linien aus und hat vorzugsweise Symmetrie.

Automarken geben gute Beispiele:
Mercedes: Ring mit drei gezacktem Stern, dreifach Spiegel-Symmetrisch
Audi: Vier Ringe, doppelt symmetrisch
VW: Kreis mit V und W, symmetrisch
Toyota: zwei Ellypsen, symmetrisch
BMW: Kreis mit vier Feldern, zweifarbig, punkt-symmetrisch
Citroën: Zwei Pfeil-Spitzen übereinander, symmetrisch
Renault: gefaltete Raute, punkt-symmetrisch
Opel: Ring mit Blitz-Symbol, punkt-symmetrisch
Mazda: geschwungener Ring mit geschwungenem V, symmetrisch
Maybach: geschwungenes Dreieck, übereinander gelegte M, symmetrisch
Rover: symmetrisches Segelschiff, Schriftzug
Dodge: stilisierter Widder, symmetrisch
Rolls-Royce: Rechteck, übereinander gelegte R

Andere Marken:
McDonalds: zwei stehende hohe Bögen, symmetrisch
Adidas: drei Streifen, doppelt symmetrisch, drei Blüten-Blätter, symmetrisch
Nike: geschwungener Haken
Cisco: symetrisch angeordnete Balken, Schriftzug
Starbucks: stilisierte symmetrische Frauen-Figur mit Krone, Schriftzug
Mastercard: zwei sich überschneidende Kreise, doppelt symmetrisch, Schriftzug
Ikea: Rechteck mit Ellipse, Schriftzug
Deutsche Bank: quadratischer Rahmen, Raute, punkt-symmetrisch
Lego: Quadrat, Schriftzug
Calvin Klein: Buchstaben, symmetrisch, Schriftzug
Shell: stilisierte Muschel, symmetrisch
Nivea: Kreis, Schriftzug
bp: vielblättrige Blüte, kreisförmig angeordnet in drei Ebenen und drei Farben
Carl Zeiss: Schnitt durch Linsen, symmetrisch, Schriftzug

Die lateinischen Schriftzeichen geben selbst ein gutes Beispiel für Symbolik mit guter wieder-Erkennbarkeit.

#458:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 18:55
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Wenn aber diese Menschen gerade mal ein "Nichts" als Gemeinsamkeit haben, sollte es nicht verwundern, wenn es für dieses "Nichts" kein Symbol gibt.

Da würde sich doch das Ensō anbieten

Das bedeutet je nach Laune Alles oder Nichts.

#459:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 18:59
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. ....

Weil man den Begriff nicht aus der Welt schafft, wenn man ihn nicht benutzt - er belibt dan weiterhin als Schimpfwort erhalten.


Wer sagt denn, dass man den Begriff nicht mehr benutzen soll?!? - Ich nicht!
Auch ich werde den Begriff weiterhin nutzen; zwar nicht als Schimpfwort,
aber gerne mit dem Verweis darauf,
dass es sich um ein theistisches Schimpfwort handelt.

Darum ging's in meinem Post aber gar nicht. Ich sprach davon,
dass man sich m.E. nicht von Irrationalisten (hier: Theisten) definieren
und damit faktisch fremdbestimmen lassen sollte.
(Mit Betonung auf „sollte“. Denn jede/-r kann das natürlich selbst entscheiden.
Nach meinen Erfahrungen aber, haben sich Atheisten üblicherweise
diesen Zusammenhang noch gar nicht klar gemacht und empfinden es
als selbstbestimmt, wenn sie sich mit „Atheist“ selbst etikettieren.)


fwo hat folgendes geschrieben:
...
Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.

*
https://de.wikipedia.org/wiki/Geusenwort


"Big Bang Theory" war auch eine Spottbezeichnung. Da hat die Umwertung nicht lange gedauert.

Ich empfinde Atheist nicht als Schimpfwort, sondern als beste Möglichkeit meinen Unglauben an Götter verbal auszudrücken.


Die „Big-Bang-Theory“ definiert sich schon im Namen als Theorie und ist schon deshalb m.E. nicht mit den religiösen Ideologien vergleichbar. Auch mit den verheerenden Folgen, sowohl zeitlich, als auch inhaltlich bedingt, lässt sich ein Vergleich nicht rechtfertigen. Dass es ihr gegenüber auch Spötter gibt, was soll's?!? Zynismus lässt sich auf alles und jedes anwenden, Idioten und Trolle sterben so schnell nicht aus. Aber auch das ist kein tragfähiges Kriterium, um einen adäquaten Vergleich zu kreieren.

Ich finde zwar „Rationalist“ bzw. „Realist“ wären – auch gegenüber Götter-Gläubigkeit – aussagekräftig genug, aber wenn du „Atheist“ als bessere Möglichkeit siehst, ist das eben deine Entscheidung.



fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.
...

Verkennung der Situation und ein schönes Beispiel.
Mit der Kennzeichnung schwul konntest Du vor relativ kurzer Zeit einen Politiker noch hinrichten - die berliner CDU hatte genau eine derartige Kampagne auch bereits vorbereitet als Wowereit ihr mit "Und übrigens: Ich bin schwul und das ist auch gut so." Einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Wenn er versucht hätte, auf eine derartige Kampagne ausweichend zu reagieren, hätte er verloren gehabt. Seit dem lässt sich mit diesem Label bei uns nicht mehr politisch kämpfen - d.h. die eindeutig negative Konnotation ist weg. ...


Ich denke nicht, dass ich die Situation verkenne. Ich versuche nur, sie nicht nur punktuell oder oberflächlich, sondern in einem möglichst umfassenden und breitem Spektrum zu beurteilen, was in deinen Aussagen bezügl. der Homosexuellenthematik übrigens nicht erkennbar ist. So konstruktiv man auch manche (!) Situationen auf der Polit-Ebene (Bsp.: Wowereit) beurteilen kann, ich halte es für falsch, weil irreführend, daraus auf das alltägliche Leben von Schwulen und Lesben zu schließen, in dem sich in Punkto Diskriminierung spürbar kaum etwas verändert hat. Daran ändern auch „prominente“, wortführende Vorzeigeschwule nichts, die sich selbst i.a.R. überwiegend in den Blasen ihrer Szene-“Ghettos“ bewegen. Ich wage das zu behaupten, weil ich im Laufe von Jahrzehnten Kontakt zu unzähligen homosexuellen Menschen hatte/habe, und deren Lebensgeschichten sehr gut kenne.

Auch die Historie sollte man dabei nicht unberücksichtigt lassen. Toleriertes, ja sogar exaltiertes Leben von homosexuellen Menschen gab es schon mal vor rd. 80 Jahren. Mit Party, Drogen, Freizügigkeit und allem Pi-pa-po. Niemand in dieser damaligen „Spaßgesellschaft“ dachte wohl daran, dass der aufstrebende braune Mob ein Risiko für sie darstellen würde. Wir wissen jetzt, dass diese Homosexuellen-Toleranz durch Hitlers Schergen schnurstracks in die KZs führte. Daran Interessierten kann ich einen besonderen US-Film (übrigens mit Mick Jagger als Transvestit) empfehlen: „BENT“
https://www.amazon.de/Bent-OmU-Clive-Owen/dp/B00IBRAQL2/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1515512191&sr=8-1&keywords=Bent


Aber selbst was die aktuelle Polit-Ebene anbelangt: Mal sehen, wie sich dein diesbezügl. proklamierter Fortschritt dort weiter auswirkt. Z.B. auf den Kanzleramtsanwärter Jens Spahn, der scheinbar schon mit den Hufen scharrt. Mal sehen, wie fortschrittlich die Polit-Etage wirklich ist.




fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht.
...

... d.h. die eindeutig negative Konnotation ist weg. Dass sie deshalb eindeutig positiv sein muss, kann niemand verlangen. Für mich ist schwul auch nichts Positives ...

Wie darf man das verstehen?
Bzw.: Wie soll ein homosexueller Mann das verstehen? … m.W. legen Homosexuelle großen Wert darauf, dass ihre Art der Sexualität - gleichberechtigt - genauso positiv zu werten ist, wie die der Heterosexuellen.



fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht. ...

… Für mich ist schwul auch nichts Positives - es ist mir egal - außer bei Schwulen, die was in der Birne haben: da finde ich es schade, dass die sich der Chance berauben, das weiterzugeben. ...


Da drängen sich wieder Nachfragen auf:
Glaubst du ernsthaft, dass Intelligenz vererbt wird?
… und dass „intelligente“ Leute sich fortpflanzen sollten, ... „dumme“ aber nicht?
… und wer definiert, was Intelligenz überhaupt ist?

Und was das „Sich-der-Fortpflanzungs-Chance-berauben“ anbelangt:
Du hast scheinbar wirklich keinen Einblick in „homosexuelle“ Lebensläufe. Viele davon waren/sind in gegengeschlechtlichen Ehen/Beziehungen - Männer wie Frauen - und haben oft auch eigene Kinder.
Die Primitiv-Schubladen von „heterosexuell“, „bisexuell“ und „homosexuell“ taugen nicht für eine klare Beurteilung, weil sie der menschlichen Komplexität nicht gerecht werden. Tatsächlich sind die Grenzen fließend und mehr als genug Menschen wissen das aus eigener Erfahrung. Letztlich mag es sich vllt. sogar so verhalten, dass die absolute Mehrheit bisexuell „begabt“ ist, mit mehr oder weniger starken Tendenzen in eine Richtung.





fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht. ..
.


Auch in den USA dürfte es inzwischen langsam vorbei sein, jemanden mit dem Label Atheist politisch hinrichten zu können. Bei uns ist das schon länger unmöglich, was allerdings ist, ist dass man nicht in die christlich dominierten Seilschaften in den Parteispitzen hineinkommen dürfte.

Mag sein, dass du bezügl. der politischen Ebene richtig liegst. Aber ich hoffe doch, dass dein Leben sich primär nicht in dieser Sphäre der politischen Grabenkämpfe, sondern im zwischenmenschlich-gesellschaftlichen, bzw. privaten Leben abspielt. Und das hat m.E. sehr wenig mit den bizarr-infantilen parteipolitischen Intrigen und Grabenkämpfen zu tun.




fwo hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... Aber es gibt die Möglichkeit, ihn umzuwerten, was hier in Europa schon lange passiert ist, in den USA beginnt es gerade erst.

Du meinst als Geusenwort*?
Wie das ein Teil der Homosexuellen mit "schwul" praktiziert?
- richtiger: seit wohl mehr als 40 Jahren versucht umzuwerten!

Das funktioniert entweder gar nicht, oder dauert etliche Generationen
(mit durchaus zweifelhaften Erfolgsaussichten)
und nützt Zeitgenossen mehrheitlich nicht. ...


Der Kampf um die Konnotation des Begriffes Atheismus wärt hier schon sehr lange und niemandem wird da gelingen, was der PC-Fraktion mit dem Begriff Neger gelungen ist: Eine eigentlich weitgehend überwundene negative Bedeutung wieder neu zu installieren und festzuschreiben. Dazu gibt es inzwischen einfach zu viele Atheisten - nur kleine Minderheiten können sich gegen soetwas nicht wehren.

Wer kämpft denn?!? - Ich nicht. Oder siehst du eine argumentativ unterlegte Meinungsäußerung schon als Kampf an?
Und solltest du die o.g. „PC-Fraktion“ an mich adressiert haben, so kann ich nur sagen:
„Zurück an Absender!
Diligentia ist hier nicht wohnhaft.“





Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich vermute mal, für die meisten nichtreligiösen Menschen, ist die Aussage "Ich bin Atheist" so relevant, wie der Satz "Ich bin Linksausleger" für die meisten Nicht-Boxer. Wenn einem das Spiel egal ist, definiert man sich nicht über Begriffe, die nur innerhalb des Spiels relevant sind. Man weist den Begriff nicht zurück, aber man identifiziert sich auch nicht damit.


Zu Satz 1: *zustimm*
Zu Satz 2: Selbst wenn einem das Spiel egal ist, ist einem nicht zwangsläufig eine versuchte Fremdbestimmung egal.
Zu Satz 3: Ob „man“ den Begriff zurückweist oder nicht, ist m.E. das individuelle Recht jedes einzelnen.




beachbernie hat folgendes geschrieben:

Brauchen wir wirklich ein atheistisches Symbol?

Nicht dass da am Ende noch jemand drangenagelt wird.


Gröhl... Daumen hoch!

#460:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 20:02
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Wenn aber diese Menschen gerade mal ein "Nichts" als Gemeinsamkeit haben, sollte es nicht verwundern, wenn es für dieses "Nichts" kein Symbol gibt.

Da würde sich doch das Ensō anbieten

Das bedeutet je nach Laune Alles oder Nichts.


Vollkommen richtig! Aber „Nichts“ ist eben nicht „nix Götter“, und schon gar nicht eine Gemeinsamkeit, die man an einer Kette um den Hals oder als Anstecknadel am Revers trägt. Denn all die, die nicht an Götter glauben, haben ja in der Regel durchaus Vorstellungen, oft auch weltanschaulicher Art, nur eben nichts mit Religion am Hut.

Hinzu kommt, daß die allerwenigsten von ihnen diese „mit Religion nix am Hut haben“ so wichtig nehmen, daß sie bereit wären, sich dafür zu engagieren, und sei es nur durch das Tragen eines Symbols. Wenn aber ein Symbol nicht eine gewisse Verbreitung hat, einen bestimmten Wiedererkennungswert, auch und gerade für Außenstehende, dann kann man es sich auch schenken.

#461:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 20:07
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Mit der Kennzeichnung schwul konntest Du vor relativ kurzer Zeit einen Politiker noch hinrichten ...


Ich denke nicht, dass ich die Situation verkenne. Ich versuche nur, sie nicht nur punktuell oder oberflächlich, sondern in einem möglichst umfassenden und breitem Spektrum zu beurteilen, was in deinen Aussagen bezügl. der Homosexuellenthematik übrigens nicht erkennbar ist. So konstruktiv man auch manche (!) Situationen auf der Polit-Ebene (Bsp.: Wowereit) beurteilen kann, ich halte es für falsch, weil irreführend, daraus auf das alltägliche Leben von Schwulen und Lesben zu schließen, ....

Aber selbst was die aktuelle Polit-Ebene anbelangt: Mal sehen, wie sich dein diesbezügl. proklamierter Fortschritt dort weiter auswirkt. Z.B. auf den Kanzleramtsanwärter Jens Spahn, der scheinbar schon mit den Hufen scharrt. Mal sehen, wie fortschrittlich die Polit-Etage wirklich ist.

Derartigen Tiefsinn suchst Du bei mir grundsätzlich vergebens.
Ich habe nicht einmal versucht, etwas zur Situation der Schwulen zu sagen - mir ging es um die Wirkung des Labels schwul in der Kommunikation. Die war früher (außer bei den Schwulen) praktisch einheitlich negativ, heute ist sie es nicht mehr.

Diligentia hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... die eindeutig negative Konnotation ist weg. Dass sie deshalb eindeutig positiv sein muss, kann niemand verlangen. Für mich ist schwul auch nichts Positives ...

Wie darf man das verstehen?
Bzw.: Wie soll ein homosexueller Mann das verstehen? … m.W. legen Homosexuelle großen Wert darauf, dass ihre Art der Sexualität - gleichberechtigt - genauso positiv zu werten ist, wie die der Heterosexuellen.

Passt doch. Auch beim Hetero-Mann ist mir das hetero egal, also nichts Positives. Ich will sexuell von beiden nichts, also ist mir diese Ausrichtung einfach egal, Du kannst auch sagen gleich positiv oder gleich negativ oder wurst.

Diligentia hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
… Für mich ist schwul auch nichts Positives - es ist mir egal - außer bei Schwulen, die was in der Birne haben: da finde ich es schade, dass die sich der Chance berauben, das weiterzugeben. ...


Da drängen sich wieder Nachfragen auf:
Glaubst du ernsthaft, dass Intelligenz vererbt wird?
… und dass „intelligente“ Leute sich fortpflanzen sollten, ... „dumme“ aber nicht?
… und wer definiert, was Intelligenz überhaupt ist?

Und was das „Sich-der-Fortpflanzungs-Chance-berauben“ anbelangt:
Du hast scheinbar wirklich keinen Einblick in „homosexuelle“ Lebensläufe. Viele davon waren/sind in gegengeschlechtlichen Ehen/Beziehungen - Männer wie Frauen - und haben oft auch eigene Kinder.
Die Primitiv-Schubladen von „heterosexuell“, „bisexuell“ und „homosexuell“ taugen nicht für eine klare Beurteilung, weil sie der menschlichen Komplexität nicht gerecht werden. Tatsächlich sind die Grenzen fließend und mehr als genug Menschen wissen das aus eigener Erfahrung. Letztlich mag es sich vllt. sogar so verhalten, dass die absolute Mehrheit bisexuell „begabt“ ist, mit mehr oder weniger starken Tendenzen in eine Richtung.

Womit Du recht hast, ist, dass die Formulierung "sich der Chance berauben" schlecht gewählt ist, weil es sich bei den wenigsten, das wären die Bi-Leute, um eine freie Entscheidung handelt.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass es einige "normale" Ehen einschließlich der daraus entstandenen Kinder gibt, bei denen die Ehe die Folge eines durch sozialen Druck verzögerten coming out ist. Ich gehe also davon aus, dass die Zahl dieser verspäteten coming outs mit dem fallenden Druck gegen die Homosexualität zurückgehen wird. Weder ein Vergleich mit den anderen Großaffen, die alle die selbe Geschlechtsbestimmung mit uns teilen, noch die neueren Daten aus der Humanmedizin sehen für mich nach einem gleichverteilten Kontinuum zwischen den Geschlechtern aus.

Zum Thema Intelligenz: Wenn Du das meinst: Ich habe nicht vor, irgendwen zu hindern, sich fortzupflanzen - das wäre auch keine logische Folgerung aus der Ansicht, dass Intelligenz erblich ist.

Und Intelligenz ist mit Sicherheit z.T. genetisch bedingt, dafür gibt es bereits genügend Fallbeispiele, die sich nicht anders erklären lassen. Allerdings ist sie es mit genauso großer Sicherheit nicht in dem einfachen Sinn wie die Haar- oder Augenfarbe. Die genetischen Anteile des Eigenschaftsbündels, das wir normalerweise als Intelligenz bezeichnen, sind noch nicht wirklich erforscht.

Diligentia hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Der Kampf um die Konnotation des Begriffes Atheismus wärt hier schon sehr lange und niemandem wird da gelingen, was der PC-Fraktion mit dem Begriff Neger gelungen ist: Eine eigentlich weitgehend überwundene negative Bedeutung wieder neu zu installieren und festzuschreiben. Dazu gibt es inzwischen einfach zu viele Atheisten - nur kleine Minderheiten können sich gegen soetwas nicht wehren.

Wer kämpft denn?!? - Ich nicht. Oder siehst du eine argumentativ unterlegte Meinungsäußerung schon als Kampf an?
Und solltest du die o.g. „PC-Fraktion“ an mich adressiert haben, so kann ich nur sagen:
„Zurück an Absender!
Diligentia ist hier nicht wohnhaft.“...

Da versuchst Du Dir einen Schuh anzuziehen, den ich nicht mal als solchen in die Landschaft gestellt habe. Ich habe einfach ein Beispiel für eine gezielte Restauration eines Begriffes durch eine darin erfolgreiche Gruppe gegeben. Dass Du nicht für eine bestimmte Bedeutung des Begriffs Atheismus kämpfst, sondern nur nicht glaubst, dass er sich umdeuten lässt, war von Anfang an bei mir angekommen - diese Briefmarke hättest Du Dir sparen können.

#462:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 22:56
    —
@fwo:

Na, dann ist ja soweit alles einigermaßen klargestellt.

Nur einen Satz würd' ich gern korrigieren, denn wenn du schreibst:

>> ... Dass Du nicht für eine bestimmte Bedeutung des Begriffs Atheismus kämpfst,
sondern nur nicht glaubst, dass er sich umdeuten lässt, war von Anfang an bei mir angekommen ... <<

dann hast du mich (von Anfang an) falsch verstanden.

Richtig wäre:
>> ... Dass Du nicht für eine bestimmte Bedeutung des Begriffs Atheismus kämpfst,
sondern du es für seltsam und fragwürdig hältst, sich selbst damit zu definieren
oder sich von anderen damit etikettieren zu lassen.
... <<

So entspricht es meinem Denken und vllt. konnte ich es jetzt für dich verständlich machen.


Zuletzt bearbeitet von Diligentia am 10.01.2018, 00:49, insgesamt 3-mal bearbeitet

#463:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 23:19
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. Ich würde das verweigern.
Das Gegenteil von „Theist“ ist nur im theistischen Feindbilddenken der „Atheist“.
Tatsächlich aber ist das Gegenteil vom Theismus der Rationalismus, ggf. auch der Realismus.

Man sollte sich m.E. nicht von Theisten, also von Irrationalen, definieren lassen.

… und die Suche nach einem Atheisten-Symbol würde sich damit auch erübrigen. zwinkern


Du kannst gern noch einen Schritt weiter gehen. A-Theist, also Nicht-Theist, Nichtgottgläubiger, setzt voraus, daß man zumindest eine ungefähre Vorstellungen von diesen „Göttern“ oder diesem „Gott“ hat, um zumindest sagen zu können, was man „nicht glaubt“. Ich habe nun jahrelang mit Gläubigen diskutiert, und das einzige, was ich nun ganz sicher weiß, ist, daß ich nicht weiß, was ein „Gott“ ist. Am Ende ist es nur ein sprachliches Symbol, das für ganz unterschiedliche Vorstellungen stehen kann, von Mann mit weißem Bart bis zu etwas vollkommen Nebulösem. Keine dieser Vorstellungen teile ich, vielmehr kommen meine Vorstellungen von dieser Welt vollkommen ohne diesen Begriff aus, was immer andere darunter verstehen mögen. Die Begriffe „Atheist“ oder „Atheismus“ sind aus meiner Sicht hoffnungslos veraltet.

#464:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 23:32
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich die Frage, warum sich jemand freiwillig das Etikett „Atheist“ ankleben will, das ursprünglich ("Ketzer", "Antichrist" usw.)
doch wohl von Theisten kreiert wurde, um andere zu brandmarken. Ich würde das verweigern.
Das Gegenteil von „Theist“ ist nur im theistischen Feindbilddenken der „Atheist“.
Tatsächlich aber ist das Gegenteil vom Theismus der Rationalismus, ggf. auch der Realismus.

Man sollte sich m.E. nicht von Theisten, also von Irrationalen, definieren lassen.

… und die Suche nach einem Atheisten-Symbol würde sich damit auch erübrigen. zwinkern


Du kannst gern noch einen Schritt weiter gehen. A-Theist, also Nicht-Theist, Nichtgottgläubiger, setzt voraus, daß man zumindest eine ungefähre Vorstellungen von diesen „Göttern“ oder diesem „Gott“ hat, um zumindest sagen zu können, was man „nicht glaubt“. Ich habe nun jahrelang mit Gläubigen diskutiert, und das einzige, was ich nun ganz sicher weiß, ist, daß ich nicht weiß, was ein „Gott“ ist. Am Ende ist es nur ein sprachliches Symbol, das für ganz unterschiedliche Vorstellungen stehen kann, von Mann mit weißem Bart bis zu etwas vollkommen Nebulösem. Keine dieser Vorstellungen teile ich, vielmehr kommen meine Vorstellungen von dieser Welt vollkommen ohne diesen Begriff aus, was immer andere darunter verstehen mögen. Die Begriffe „Atheist“ oder „Atheismus“ sind aus meiner Sicht hoffnungslos veraltet.


Naja, als veraltet empfinde ich den Begriff nicht. Dafür aber als Lock- und Reizvokabel im Theisten-Sprech und genauso inflationär und aussageschwach wie den Begriff "Gott".

Ansonsten stimme ich dir zu. So sehe ich das auch. Schön, dass du diesen Aspekt hier angesprochen und etwas aufgefächert hast.


PS
Wunderschönes Pic als Avatar hast du! - eigentlich 1:1-Optik zu einem sehr jungen Kater, den ich, auf einem Supermarkt-Parkplatz putzmunter und mit absoluter Gelassenheit "streunend", gefunden hab. Nach ausgiebiger, aber erfolglosen Suche nach seiner Herkunft, hab ich den "Herzensbrecher" aufgenommen.
... und damit unsere drei anderen Katzen kurzfristig ziemlich irritiert. Sehr glücklich


Zuletzt bearbeitet von Diligentia am 10.01.2018, 01:04, insgesamt 8-mal bearbeitet

#465:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 23:42
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich habe nun jahrelang mit Gläubigen diskutiert, und das einzige, was ich nun ganz sicher weiß, ist, daß ich nicht weiß, was ein „Gott“ ist. Am Ende ist es nur ein sprachliches Symbol, das für ganz unterschiedliche Vorstellungen stehen kann, von Mann mit weißem Bart bis zu etwas vollkommen Nebulösem. Keine dieser Vorstellungen teile ich, [...]


Kannst Du dann nicht mit Fug und Recht behaupten, dass Du ein Atheist bist?

#466:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 11:08
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
.... A-Theist, also Nicht-Theist, Nichtgottgläubiger, setzt voraus, daß man zumindest eine ungefähre Vorstellungen von diesen „Göttern“ oder diesem „Gott“ hat, um zumindest sagen zu können, was man „nicht glaubt“. Ich habe nun jahrelang mit Gläubigen diskutiert, und das einzige, was ich nun ganz sicher weiß, ist, daß ich nicht weiß, was ein „Gott“ ist. Am Ende ist es nur ein sprachliches Symbol, das für ganz unterschiedliche Vorstellungen stehen kann, von Mann mit weißem Bart bis zu etwas vollkommen Nebulösem. Keine dieser Vorstellungen teile ich, vielmehr kommen meine Vorstellungen von dieser Welt vollkommen ohne diesen Begriff aus, was immer andere darunter verstehen mögen. Die Begriffe „Atheist“ oder „Atheismus“ sind aus meiner Sicht hoffnungslos veraltet.

Ich stimme Dir ja immer gerne zu, aber hier springst Du für mich etwas zu kurz: Nicht nur deshalb:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich habe nun jahrelang mit Gläubigen diskutiert, und das einzige, was ich nun ganz sicher weiß, ist, daß ich nicht weiß, was ein „Gott“ ist. Am Ende ist es nur ein sprachliches Symbol, das für ganz unterschiedliche Vorstellungen stehen kann, von Mann mit weißem Bart bis zu etwas vollkommen Nebulösem. Keine dieser Vorstellungen teile ich, [...]


Kannst Du dann nicht mit Fug und Recht behaupten, dass Du ein Atheist bist?


Es gibt ja eins, in dem sich die Theisten einig sind: Sie behaupten seine metaphysische Notwendigkeit zur Erklärung der Welt. Nun halte ich zwar auch die Metaphysik für Mumpitz, aber die Erklärung, warum ich das tue, ist kurz genug, dass ich sie dazustellen kann.

Ich sehe Dich gerade in der Rolle eines Polizisten, der zu einer Situation kommt, Zeugen vernimmt, die alle etwas von einem Täter faseln, aber sich weder vom Aussehen noch vom Tathergang einig sind. Daraus ziehst Du jetzt den Schluss, dass dieser Täter fiktiv ist. Aber jede normale Polizeiarbeit widerspricht Deiner Logik, weil es die normale Erfahrung ist, dass Zeugen sich nicht einigen können, auch, wenn die Tat unzweifelhaft ist. Die Aufgabe des Polizisten besteht darin, das Gewirr an Aussagen auf nutzbare Aussagen zu untersuchen. Nutzbar sind Informationen dann, wenn sie Aussagen in die Zukunft zulassen. Um das konkret für die Polizeiarbeit zu sagen: Auch die Information, dass der Täter tot ist, sagt uns etwas über die Zukunft, nämlich, dass er die Tat nicht wiederholen wird.

Und jetzt kommen wir zum Gott:
Lange genug musste er herhalten als Schöpfer unserer direkten Welt, dessen, was wir heute Erde nennen, und des Lebens, da sich darauf befindet. Nun hat sich "unsere Polizei" aber angewöhnt, nicht mehr nur einfach Zeugen zu befragen, sondern erst einmal zu untersuchen, ob überhaupt die vorgefundene Situation durch eine Tat sinnvoll erklärt werden kann. Bei dieser Erde mit dem darauf befindlichen Leben konnte aber keine Einzeltat erkannt werden, sondern unsere heutige Situation stellt sich bei näherer Betrachtung als das Ergebnis eines Prozesses dar, der letztlich auf Eigenschaften der Materie beruht. Polizeilich gesagt sind wir ein Unfall.

Eigentlich ein Gau für die Kirchen, aber die hatten vorgesorgt. Vorgesorgt mit den Slogen "Wir brauchen jemand für die Schöpfung der Materie". Da sind wir jetzt bei der Metaphysik. Für mich haben sie sich da ins Knie geschossen, weil diese Aussage für unsere Zukunft ähnlich nutzbar ist wie meine schlichtere "Die Materie ist." Die Annahme eines Schöpfer-Gottes, dessen Herkunft ungeklärt ist, bringt keinen wirklich Informationsgewinn über die Existenz / Herkunft des Seienden. Andersherum reichen die Eigenschaften des Menschen, um zu erklären, wie er sich die Götter bzw. den Gott erschaffen hat.

Der Kerl ist nutzlos und kann deshalb gestrichen werden. Die Kirchen leben von der Traditionsversessenheit der Art Mensch und der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Ich sehe keinen Grund, mich nicht Atheisten zu nennen.

#467:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 11:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.

#468:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 11:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.

Findest Du?
Ich sehe kein Problem darin, Sinnloses einfach zu streichen. Ich muss nicht erst die Nichtexistenz von KDG)RVVÖASN beweisen, um mich nicht mehr damit abzugeben.

#469:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 11:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.

Findest Du?
Ich sehe kein Problem darin, Sinnloses einfach zu streichen. Ich muss nicht erst die Nichtexistenz von KDG)RVVÖASN beweisen, um mich nicht mehr damit abzugeben.

Der Religiöse wird Dir antworten, dass auch nach derzeitigem Stand der Wissenschaft nicht klar ist,
woher Materie bzw Energie kommen, und wer oder was die Naturgesetze formuliert hat.
Da ist also noch Luft nach "oben".
Und so ist die Frage nach der Existenz eines Gottes eben eine Glaubensfrage, für beide Seiten.
Wobei der Atheismus die schlechteren Karten hat, weil es schwierig bis unmöglich ist,
die Nichtexistenz von etwas zu beweisen, während dem Religiösen eine "göttliche Erscheinung" reicht,
um sich und andere zu überzeugen.

#470:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 11:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Ich sehe Dich gerade in der Rolle eines Polizisten, der zu einer Situation kommt, Zeugen vernimmt, die alle etwas von einem Täter faseln, aber sich weder vom Aussehen noch vom Tathergang einig sind. Daraus ziehst Du jetzt den Schluss, dass dieser Täter fiktiv ist.


Das Bild passt nicht. In Sachen Gott gibt es keine Zeugen, sondern nur Leute, die glauben, dass es vor langer Zeit mal Zeugen gab.
Jeder Polizist ist zutiefst dankbar, wenn er bei der Befragung von Leuten zu hören bekommt: "Gesehen habe ich nichts, aber mein Großvater sagt ..."

#471:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Wobei der Atheismus die schlechteren Karten hat, weil es schwierig bis unmöglich ist,
die Nichtexistenz von etwas zu beweisen, während dem Religiösen eine "göttliche Erscheinung" reicht,
um sich und andere zu überzeugen.


Demnach hat der Psychiater auch schlechte Karten, wenn er dem Patienten erklären möchte, dass der grosse weisse Hase nur eine Einbildung ist. Nach Deiner Logik gewinnen immer die... etwas anderen.

#472:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:05
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Naja, als veraltet empfinde ich den Begriff nicht. Dafür aber als Lock- und Reizvokabel im Theisten-Sprech und genauso inflationär und aussageschwach wie den Begriff "Gott".

Ansonsten stimme ich dir zu. So sehe ich das auch. Schön, dass du diesen Aspekt hier angesprochen und etwas aufgefächert hast.


Gern geschehen! Ich denke auch, wir sind nicht weit auseinander.

Diligentia hat folgendes geschrieben:

PS
Wunderschönes Pic als Avatar hast du! - eigentlich 1:1-Optik zu einem sehr jungen Kater, den ich, auf einem Supermarkt-Parkplatz putzmunter und mit absoluter Gelassenheit "streunend", gefunden hab. Nach ausgiebiger, aber erfolglosen Suche nach seiner Herkunft, hab ich den "Herzensbrecher" aufgenommen.
... und damit unsere drei anderen Katzen kurzfristig ziemlich irritiert. Sehr glücklich


Ja, mir gefällt das Bild auch immer noch, auch wenn der Kater dazu schon seit 6 Jahren tot ist. Aber wir haben zwei neue. zwinkern

#473:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.

Findest Du?
Ich sehe kein Problem darin, Sinnloses einfach zu streichen. Ich muss nicht erst die Nichtexistenz von KDG)RVVÖASN beweisen, um mich nicht mehr damit abzugeben.

Der Religiöse wird Dir antworten, dass auch nach derzeitigem Stand der Wissenschaft nicht klar ist,
woher Materie bzw Energie kommen, und wer oder was die Naturgesetze formuliert hat.
Da ist also noch Luft nach "oben".
....

Worin besteht der Vorteil, die sichere Aussage "Die Materie ist" um die unsichere Aussage "Gott war vorher" zu erweitern?
Welche nutzbare Information (nutzbar: s.o.) ist darin enthalten?


Zuletzt bearbeitet von fwo am 10.01.2018, 12:11, insgesamt einmal bearbeitet

#474:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:09
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Ich sehe Dich gerade in der Rolle eines Polizisten, der zu einer Situation kommt, Zeugen vernimmt, die alle etwas von einem Täter faseln, aber sich weder vom Aussehen noch vom Tathergang einig sind. Daraus ziehst Du jetzt den Schluss, dass dieser Täter fiktiv ist.


Das Bild passt nicht. In Sachen Gott gibt es keine Zeugen, sondern nur Leute, die glauben, dass es vor langer Zeit mal Zeugen gab.
Jeder Polizist ist zutiefst dankbar, wenn er bei der Befragung von Leuten zu hören bekommt: "Gesehen habe ich nichts, aber mein Großvater sagt ..."

Die Zeugen, die da letztlich anhand schriftlicher Zeugnisse befragt werden, sind die, die sich Propheten nennen. Die behaupten ja, etwas gesehen zu haben.
Aber das ist nur ein Nebenaspekt eines Bildes. Bilder sind nie ganz exakt. Daran sollten wir uns nicht festbeißen.

#475:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:12
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich habe nun jahrelang mit Gläubigen diskutiert, und das einzige, was ich nun ganz sicher weiß, ist, daß ich nicht weiß, was ein „Gott“ ist. Am Ende ist es nur ein sprachliches Symbol, das für ganz unterschiedliche Vorstellungen stehen kann, von Mann mit weißem Bart bis zu etwas vollkommen Nebulösem. Keine dieser Vorstellungen teile ich, [...]


Kannst Du dann nicht mit Fug und Recht behaupten, dass Du ein Atheist bist?


Ja, natürlich könnte ich das, und in manchen Diskussionszusammenhängen weise ich diese Bezeichnung zumindest nicht zurück. Allerdings setzt das voraus, daß die andere Seite mit einem konkreten Gottesbegriff daherkommt. Wenn der nicht klar ist, und bei vielen Teilnehmern hat man meist ebensoviele unterschiedliche Vorstellungen von "Göttern", bleibe ich lieber bei "nichtreligiös" oder schlicht "ungläubig". zwinkern

#476:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich stimme Dir ja immer gerne zu, aber hier springst Du für mich etwas zu kurz […]

Es gibt ja eins, in dem sich die Theisten einig sind: Sie behaupten seine metaphysische Notwendigkeit zur Erklärung der Welt. [...]

Ich sehe keinen Grund, mich nicht Atheisten zu nennen.


Das kannst du ruhig so halten, und ich wehre mich ja auch nicht wirklich gegen den Begriff, verwende ihn nur nicht zur Selbstbeschreibung. Der Grund ist eigentlich ganz einfach (oder genauer gesagt zweifach):

Zum einen provoziert er die Gegenfrage, was für ein "Gott" das den sei, ohne den ich wäre (meistens wird es sogar formuliert als: "den ich ablehne"). Dann steckt man in einer Falle, weil man entweder zugeben muß, gar nicht zu wissen, was der andere darunter versteht, und man sich sofort in irgendwelches Kleinklein verstrickt, oder man fängt an, eine eigene negative Theologie zu entwickeln (ich weiß, daß dieser Begriff etwas anders besetzt ist, aber er paßt hier so schön).

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige. Dem will ich nicht noch etwas hinzufügen.

Ich beschränke mich darauf, Übernatürliches nicht als Erklärung zu akzeptieren, einfach, weil man damit alles, und von allem das Gegenteil "beweisen" kann, kurz, weil es also keine Erklärung ist.

Ich weiß nicht, ob dieses Universum einen absoluten Anfang hatte oder nicht. Wenn ja, kennen wir ihn nicht, und es gibt gute Gründe, warum wir das auch nie kennen werden. Zumindest finden die Astrophysiker zu jedem vermeintliche Anfang inner noch ein "davor". Diesen hypothetischen absoluten Anfang in Gedanken zu personalisieren, fügt unserem Nichtwissen nur noch weitere Illusionen hinzu. Eine übernatürliche Instanz als Garant für die "Ordnung" im Universum trägt zum Verständnis dieser Welt also nichts bei.

Der zweite Aspekt von Religionen wie das Christentum eine ist, ist die Vorstellung, da sei eine übernatürliche Macht, die man um alles mögliche bitten könne, von Gesundheit über Erfolg bis zum Lottogewinn, und die manchen dieser Bitten gelegentlich nachkomme und anderen nicht. Abgesehend davon, daß die Identifikation eines solchen übernatürlichen Helfers in alltäglichen Lebenslagen mit dem "Schöpfer" des Universums die christliche Theologie in allerlei Widersprüche verwickelt hat, namentlich das, was man Theodizee nennt, gibt es für ein solches außerirdisches Helferlein keinerlei empirischen Belege außer dem Wunsch, es möge so sein.

Wenn ich also in wenigen Worten mein Weltbild zusammenfassen sollten, so beschreibt es eine Welt, die in allem, was wir kennen, naturalistisch entwickelt hat, ohne erkennbaren Anfang, sinn- und ziellos, aber durchaus strukturiert, denn sonst hätten wir, und alles andere Leben auch, uns in ihr nicht entwickeln können, geschweige denn, uns in ihr vernünftig orientieren, eine Welt, in der wir keine Hilfe erwarten können außer der, die wir und anderen Menschen uns geben. Der Begriff "Atheist" sagt dazu inhaltlich nichts und theologisch schon zu viel.

#477:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 13:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Demnach hat der Psychiater auch schlechte Karten, wenn er dem Patienten erklären möchte, dass der grosse weisse Hase nur eine Einbildung ist.

Gegen das Halluzinieren physischer Objekte helfen ggf Neuroleptika.
Die Anti-Gottesspritze ist mW noch nicht erfunden.

#478:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 13:28
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

#479:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 13:32
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Worin besteht der Vorteil, die sichere Aussage "Die Materie ist" um die unsichere Aussage "Gott war vorher" zu erweitern?
Welche nutzbare Information (nutzbar: s.o.) ist darin enthalten?

Wenn man mit dem Ist-Zustand zufrieden ist mag das funzen.
Wenn man nach dem Woher und Warum fragt, dann wird es schwierig.
Oder, um es frei nach TV-Lesch zu formulieren: die Physik kann erklaeren, wie es funktioniert, aber nicht wieso.

#480:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 13:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Wenn man mit dem Ist-Zustand zufrieden ist mag das funzen.
Wenn man nach dem Woher und Warum fragt, dann wird es schwierig.
Oder, um es frei nach TV-Lesch zu formulieren: die Physik kann erklaeren, wie es funktioniert, aber nicht wieso.


Das sollte dich nicht wundern. Wissenschaften suchen nach empirisch belegbaren Modellen von beobachtbaren Zusammenhängen. Fragen nach dem Warum sind Sinnfragen, auf die es nur Fantasie-Antworten gibt. Am Ende ist es immer die Fragen nach der Bedeutung von Illusionen.

#481:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 13:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Worin besteht der Vorteil, die sichere Aussage "Die Materie ist" um die unsichere Aussage "Gott war vorher" zu erweitern?
Welche nutzbare Information (nutzbar: s.o.) ist darin enthalten?

Wenn man mit dem Ist-Zustand zufrieden ist mag das funzen.
Wenn man nach dem Woher und Warum fragt, dann wird es schwierig.
Oder, um es frei nach TV-Lesch zu formulieren: die Physik kann erklaeren, wie es funktioniert, aber nicht wieso.

Und dann kommt die Theologie und erklärt das mit Halluzinationen von Leuten, die lebten, als man noch keine Neuroleptika dagegen hatte.

Du hast noch nicht auf die Frage geantwortet, welchen Nutzwert diese "Erklärung" hat.

#482:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 14:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

Besser derartige Behauptungen zu hinterfragen, als unkritisch zu übernehmen. Schulterzucken

#483:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 15:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Demnach hat der Psychiater auch schlechte Karten, wenn er dem Patienten erklären möchte, dass der grosse weisse Hase nur eine Einbildung ist.

Gegen das Halluzinieren physischer Objekte helfen ggf Neuroleptika.
Die Anti-Gottesspritze ist mW noch nicht erfunden.


Das ändert nichts daran, dass es nicht der Atheist ist, der ein Problem hat, wenn andere Menschen Gotteserfahrungen haben.

#484:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 15:25
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.


Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?

#485:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 15:28
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

Besser derartige Behauptungen zu hinterfragen, als unkritisch zu übernehmen. Schulterzucken

@ Marcellinus
Wie kommst Du eigentlich darauf?
Wenn wir jetzt nicht die vielen Ungläubigen nehmen, die bei diesem Gespräch gar nicht mitmachen würden, sondern nur die "bekennemden Atheisten", dann müssten wir denen die bekennenden Christen in ihrem Verhalten gegenüberstellen. Da würden wir erstmal mit dem gesamten Berufschristentum anfangen und dann zu den Bibelkreisen übergehen, zu denen es schon gar keine Entsprechung mehr bei den Atheisten gibt.

Selbst hier, wo sich bevorzugt Atheisten treffen, ist eigentlich nicht Gott das Thema, sondern die Marotte Gott, und das auch eigentlich nur, wenn mal wieder so ein klerikales U-Boot unterwegs ist, um uns zu missionieren.

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Scheißhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?

#486:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 15:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst hier, wo sich bevorzugt Atheisten treffen, ist eigentlich nicht Gott das Thema, sondern die Marotte Gott, und das auch eigentlich nur, wenn mal wieder so ein klerikales U-Boot unterwegs ist, um uns zu missionieren.


In Deutschland gibt es vorsichtig geschätzt über 20 Millionen Atheisten, Agnostiker, Ungläubige usw. Dieses Forum hat 5.329 Benutzer, von denen sind nicht alle ungläubig und nur ein Bruchteil gehört zu den aktiven Usern. Und selbst die wenigen, die da übrig bleiben, diskutieren nicht andauernd über Gottesfragen.

#487:  Autor: Höhlenbär BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 15:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Schießhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?


Ganz unabhängig davon, wer die Parole geprägt hat, oder wie stichhaltig sie ist: wir Atheisten sollten sie auf keinen Fall selber abwerten. Mit der kann man doch noch einige Glaubensverteidiger zum verstummen bringen. zwinkern

#488:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 16:27
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
(..)
Was hast du gegen Agnostiker?
(..)


Agnostiker sind Atheisten ohne Eier. Da hat RKW schon recht.


Inwiefern hat ein Atheist Eier? Wer aus voller Überzeugung nicht an einen Gott glaubt, braucht keine Eier zu haben. Wirklich Eier hat jemand, der an Gott glaubt und dennoch auf Gott pfeift. Jemand, der sich die Welt ansieht und denkt, Gott, da hast zu ziemliche Scheiße gebaut und daher sehe ich nicht den geringsten Grund, dich anzubeten. Jemand der denkt, lieber brenne ich auf ewig in der Hölle, als vor dir zu kriechen.

Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal! (Herman Melville, Moby Dick)

Kapitän Ahab aus Melvilles Moby Dick: Das ist jemand, der Eier hat!

Noch ein Filmzitat:

Du liegst total falsch, heiliger Mann. Natürlich glaube ich an Gott [...] und hasse diesen Mistkerl inbrünstig! (Richard B. Riddick, Pitch Black - Planet der Finsternis)


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Edit: Melvilles Vorname korrigiert.


Zuletzt bearbeitet von Jesus Christus am 10.01.2018, 18:37, insgesamt 2-mal bearbeitet

#489:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 16:40
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Inwiefern hat ein Atheist Eier? Wer aus voller Überzeugung nicht an einen Gott glaubt, braucht keine Eier zu haben. Wirklich Eier hat jemand, der an Gott glaubt und dennoch auf Gott pfeift.


Entweder das, oder man geht in den Supermarkt. Die stehen meist in der Nähe der Milchprodukte.

#490:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 16:47
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal! (Henry Melville, Moby Dick)


Zitat:
Both Ahab and Ishmael are fascinated by the whale, but whereas Ahab perceives him exclusively as evil, Ishmael keeps an open mind. Ahab has a static world view, blind to new information, but Ishmael's world view is constantly in flux as new insights and realizations occur.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ishmael_(Moby-Dick)

Sorry. : )

#491:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 17:07
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Bis ans Ende kämpfe ich mit dir! Aus der tiefsten Hölle noch verfolge ich dich! Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du verfluchter Wal! (Herman Melville, Moby Dick)


Zitat:
Both Ahab and Ishmael are fascinated by the whale, but whereas Ahab perceives him exclusively as evil, Ishmael keeps an open mind. Ahab has a static world view, blind to new information, but Ishmael's world view is constantly in flux as new insights and realizations occur.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ishmael_(Moby-Dick)

Sorry. : )


1. Gegeben sei ein Gott, der Schöpfer des Universums ist. Dieser wird im Glaubensbekenntnis zweimal »allmächtig« genannt.
2. Von den meisten Philosophen wird »Allwissenheit« als Voraussetzung für Allmacht genannt.
3. Wenn der Schöpfer von allem liebend und gütig ist, dann sollte er bestrebt sein, das Leid seiner Geschöpfe so weit wie möglich zu verhindern, zu mindern, oder wenigstens zu lindern. Da er allwissend ist, kennt er das Leiden der Menschen.
4. Es gibt aber Leid in dieser Welt, und zwar nicht zu knapp. Leid ist keine Illusion. Noch nie war es ein Trost für jemanden mit beispielsweise starken Zahnschmerzen, dass er einer Täuschung unterliegt.
5. Es gibt Leid, für das Menschen ursächlich verantwortlich sind. Aber nicht jedes Leid ist menschengemacht. Dazu muss man nur an Naturkatastrophen und Krankheiten denken.
6. Wenn Gott gütig und liebend ist, woher kommt dann dieses Leid?
7. Konnte Gott es nicht verhindern, so ist er nicht allmächtig.
8. Wollte er es nicht vermeiden, dann ist er weder lieb noch gütig.

Es gibt für dieses Problem mehrere Lösungen. Die offensichtlich einfachste ist, dass er nicht existiert.


Noch eine Lösung ist, dass er nicht gütig und liebend ist. Sorry. : )

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Edit: Melvilles Vorname korrigiert.


Zuletzt bearbeitet von Jesus Christus am 10.01.2018, 18:37, insgesamt 2-mal bearbeitet

#492:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 18:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

@ Marcellinus
Wie kommst Du eigentlich darauf?


Ach, nenn es anekdotische Relevanz, oder jahrelange Erfahrung in der Debatte mit Religiösen. Nichts, worüber du dich aufregen mußt. zwinkern

Kramer hat folgendes geschrieben:
In Deutschland gibt es vorsichtig geschätzt über 20 Millionen Atheisten, Agnostiker, Ungläubige usw.


Gläubige oder Atheisten? Weder noch! Normal eben. Sehr glücklich Auf gut Deutsch: den allermeisten Landsleuten, egal ob konfessionell oder konfessionslos, geht das Thema vollkommen am Gesäß vorbei. Gläubige unter den Konfessionellen gibt es in Deutschland vielleicht 6 - 8 Mio., organisierte Konfessionslose max. 30.000, und die haben eine Kampagnenfähigkeit von Null. Wer seine Religion hinter sich läßt, wird in der Regel nicht zum engagierten Atheisten (von Ausnahmen abgesehen, @fwo), sondern geht in die Indifferenz. Woher der Hochmut mancher hier kommt, erschließt sich mir nicht.

Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Ganz unabhängig davon, wer die Parole geprägt hat, oder wie stichhaltig sie ist: wir Atheisten sollten sie auf keinen Fall selber abwerten. Mit der kann man doch noch einige Glaubensverteidiger zum verstummen bringen. zwinkern


Na, dann bring' mal schön. Allerdings würde ich mir dafür einen Ort suchen, wo du wirklich welche findest, und nicht den hier, wo Atheisten über Gläubige reden statt mit ihnen. zwinkern

#493:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 20:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige.

Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.

Besser derartige Behauptungen zu hinterfragen, als unkritisch zu übernehmen. Schulterzucken

@ Marcellinus
Wie kommst Du eigentlich darauf?
Wenn wir jetzt nicht die vielen Ungläubigen nehmen, die bei diesem Gespräch gar nicht mitmachen würden, sondern nur die "bekennemden Atheisten", dann müssten wir denen die bekennenden Christen in ihrem Verhalten gegenüberstellen. Da würden wir erstmal mit dem gesamten Berufschristentum anfangen und dann zu den Bibelkreisen übergehen, zu denen es schon gar keine Entsprechung mehr bei den Atheisten gibt.

Selbst hier, wo sich bevorzugt Atheisten treffen, ist eigentlich nicht Gott das Thema, sondern die Marotte Gott, und das auch eigentlich nur, wenn mal wieder so ein klerikales U-Boot unterwegs ist, um uns zu missionieren.

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Scheißhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?


Heinrich Böll ist der Schuldige.
https://differentia.wordpress.com/2010/06/30/der-gott-des-atheismus-ist-die-fortsetzung-der-kommunikation-uber-gott/
Zitat:
„Lassen Sie doch diesen Unsinn, Schnier. Was haben Sie nur?“ „Katholiken machen mich nervös“ sagte ich, „weil sie unfair sind.“ „Und Protestanten?“ fragte er lachend. „Die machen mich krank mit ihrem Gewissensgefummel.“ „Und Atheisten?“ Er lachte noch immer. „Die langweilen mich, weil sie immer nur von Gott sprechen.“ „Und was sind Sie eigentlich?“ Ich bin ein Clown.“


Kann schon sein, dass da was Wahres dran ist bei Atheisten, die in christlichen Elternhäusern groß wurden. Man muss sich ja erst mal von der ganzen religiösen Erziehung befreien. Bei Atheisten, die in ungläubigen Familien aufwuchsen, ist das wohl anders.

#494:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 20:40
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Kann schon sein, dass da was Wahres dran ist bei Atheisten, die in christlichen Elternhäusern groß wurden. Man muss sich ja erst mal von der ganzen religiösen Erziehung befreien. Bei Atheisten, die in ungläubigen Familien aufwuchsen, ist das wohl anders.

Ja, sollte man denken. Allerdings hege ich schon länger den Verdacht, daß das erheblich davon abhängt, was man unter „ungläubig“ versteht. Gerade unter Linken scheint es eine merkwürdige Affinität zu religiösen Vorstellungen zu geben.

Wer wie ich Eltern hatte, die zwar ungläubig, aber Kirchenmitglieder waren, der war meistens getauft, hatte auch in seiner Jugend Kontakt zu kirchlichen Institutionen, in meinem Falle die Konfirmation, aber kaum die Notwendigkeit, sich ideologisch von religiösen Vorstellungen zu lösen. Man mußte halt nur den Konflikt mit den Eltern aushalten, um sich von der Kirchenmitgliedschaft als Konvention zu lösen.

Meine Kinder dagegen sind nicht mehr getauft, und machen auch nicht den Eindruck, daß sie daran etwas ändern wollten. Allerdings sind sie damit auch jeder Form von kulturell kirchlicher Prägung entgangen, da ich es nicht mehr weitergegeben habe und sie mangels Taufe um den Religionsunterricht herumgekommen sind. Das Ergebnis ist, daß sie selbst Debatten über Religion uninteressant finden, und wenig Verständnis haben für das merkwürdige Hobby ihres Vaters. Ich versteh‘s ja manchmal selbst nicht. Sehr glücklich

Das scheint mir ein allgemeiner Trend zu sein. Mit dem Schwinden das religiösen Einflusses verschwindet auch das Interesse an den damit verbundenen Themen überhaupt.

#495:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 20:47
    —
Da jede Religion mit einem grundsätzlichen Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten verknüpft ist und - sofern es dort einen oder mehrere *Götter* gibt - diese eigentlich nur das Gegenbild einer unfähigen Menschheit darstellen als Ausdruck einer höheren und übermenschlichen Allmacht, wäre es doch angebracht, ein Symbol für Arreligiösität zu finden, welches den Glauben an die Menschheit ausdrückt.

Vielleicht könnte man eine Art von Wettbewerb progressiver Künstler ausschreiben.

edit:

Siehe auch meine Belege aus frühere Debatten:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2087516#2087516
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2007018#2007018

#496:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 21:15
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da jede Religion mit einem grundsätzlichen Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten verknüpft ist und - sofern es dort einen oder mehrere *Götter* gibt - diese eigentlich nur das Gegenbild einer unfähigen Menschheit darstellen als Ausdruck einer höheren und übermenschlichen Allmacht, wäre es doch angebracht, ein Symbol für Arreligiösität zu finden, welches den Glauben an die Menschheit ausdrückt.


„Glaube an die Menschheit“ - auch eine interessante Religion! Sehr glücklich

#497:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 22:02
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da jede Religion mit einem grundsätzlichen Unglauben an die menschlichen Fähigkeiten verknüpft ist und - sofern es dort einen oder mehrere *Götter* gibt - diese eigentlich nur das Gegenbild einer unfähigen Menschheit darstellen als Ausdruck einer höheren und übermenschlichen Allmacht, wäre es doch angebracht, ein Symbol für Arreligiösität zu finden, welches den Glauben an die Menschheit ausdrückt.


„Glaube an die Menschheit“ - auch eine interessante Religion! Sehr glücklich


Ah, ich sehe schon. Du (als Nietzscheaner) möchtest den Unglauben an die Menschheit retten, indem du den - allerdings ziemlich evidenzbasierten - Glauben an die Menschheit als ebenfalls religiös hinstellst.

In der Tat rettet man das Misstrauen in die menschliche Gattung, wenn man zwar den *Allmächtigen* weglässt, aber im Hintergrund solche Bilder wie den gescheiterten Turmbau zu Babel weiterhin ablaufen lässt. Denn damit bleibt die Essenz der Religion ohne Abstriche erhalten.

Man spricht der Menschheit weiterhin das Potenzial ab, über alle Grenzen hinweg rationale und humane Babylonische Projekte zu schaffen. Im Sinne von: "Es wird nie ein Mensch fliegen"

Der philosophische Pessimist legt die Stirn in Falten und macht ein ernstes Gesicht, wenn er seine vermeintlich atheistischen Weisheiten von der Fehlerhaftigkeit der menschlichen Gattung referiert.

Und - ach! - er ist ja so arreligiös, unser pessimistischer Philosoph. Smilie

#498:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 22:06
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Das scheint mir ein allgemeiner Trend zu sein. Mit dem Schwinden das religiösen Einflusses verschwindet auch das Interesse an den damit verbundenen Themen überhaupt.

Das scheint nicht nur Dir so, zu dem Ergebnis kommt auch der Religionssoziologe Gert Pickel von der Uni Leipzig. Da ist man auch dabei, sich von der "anthropologischen Konstante Religiosität" zu trennen.

#499:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 22:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Das scheint mir ein allgemeiner Trend zu sein. Mit dem Schwinden das religiösen Einflusses verschwindet auch das Interesse an den damit verbundenen Themen überhaupt.

Das scheint nicht nur Dir so, zu dem Ergebnis kommt auch der Religionssoziologe Gert Pickel von der Uni Leipzig. Da ist man auch dabei, sich von der "anthropologischen Konstante Religiosität" zu trennen.


Aber die Essenz von Religion wird in säkularisierten Formen beibehalten.

Transfer gelungen! Reaktionäre Kerninhalte gerettet!

#500:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 22:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ah, ich sehe schon. Du (als Nietzscheaner) möchtest den Unglauben an die Menschheit retten, indem du den - allerdings ziemlich evidenzbasierten - Glauben an die Menschheit als ebenfalls religiös hinstellst.

In der Tat rettet man das Misstrauen in die menschliche Gattung, wenn man zwar den *Allmächtigen* weglässt, aber im Hintergrund solche Bilder wie den gescheiterten Turmbau zu Babel weiterhin ablaufen lässt. Denn damit bleibt die Essenz der Religion ohne Abstriche erhalten.

Man spricht der Menschheit weiterhin das Potenzial ab, über alle Grenzen hinweg rationale und humane Babylonische Projekte zu schaffen. Im Sinne von: "Es wird nie ein Mensch fliegen"

Der philosophische Pessimist legt die Stirn in Falten und macht ein ernstes Gesicht, wenn er seine vermeintlich atheistischen Weisheiten von der Fehlerhaftigkeit der menschlichen Gattung referiert.

Und - ach! - er ist ja so arreligiös, unser pessimistischer Philosoph. Smilie


Versuche wenigstens einmal, nicht in Kästchen zu denken. Warum hältst du mich für einen Anhänger von Nietzsche? Weil ich ihn zitiere? Vielleicht finde ich einfach nur diesen einen Gedanken gut, und versuche nur nicht, den Eindruck zu erwecken, er käme von mir.

Optimismus oder Pessimismus sind einfach nur Erwartungen an die Zukunft. Nichts spricht dafür, daß die Zukunft unseren Erwartungen entspricht.

Du hast Recht, viele Menschen vertrauen auf Götter, enttäuscht von den Menschen einschließlich ihrer selbst, und manche Religionen kultivieren dieses Mißtrauen, um sich ihrer Anhängerschaft zu versichern. Und es ist richtig, wir Menschen können keine Hilfe erwarten als von uns und unseren Mitmenschen. Nur in einem irrst du dich: Niemand garantiert uns, daß unsere Bemühungen am Ende zum Erfolg führen.

#501:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 23:02
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Zum anderen stehen Atheisten nicht ganz zu Unrecht in dem Ruf, sich mehr mit der Gottesfrage zu beschäftigen als Gläubige. Dem will ich nicht noch etwas hinzufügen.

Ich beschäftige mich z. B. aus empirischen Gründen mit der Gottesfrage:
Etwa 2,2 Milliarden Leute sind als Christen eingeordnet.
Weitere 1,8 Milliarden Leute sind dem Islam zugeordnet.
Der Hinduismus versammelt ungefähr 1 Milliarde Anhänger.
Dem Buddhismus gehören bis zu 0,5 Milliarden Leute an.
Das macht zusammen schon 5,5 Milliarden von 7,5 Milliarden Menschen.
Das empfinde ich als eine Verschwendung an Ressourcen, da diese Leute ihre Zeit sinnvoller verbringen könnten als mit Gottesdienst.
Auch Leute, die mir persönlich sehr nahe stehen, gehören dazu, so dass ich mich damit konfrontiert sehe.
Die andere Frage ist für mich, wie weit ich damit gehen soll, meinen Anti-Theismus den (persönlich relevanten) Gläubigen mitzuteilen.
Schließlich will ich diese Leute nicht verprellen, indem ich ihre religiöse Haltung angreife.
Letztlich kann und soll man solche unnötigen Konflikte nicht beschwören.
Beziehungen und Partnerschaften können nur aus religiösen Fragen zerbrechen .
Auf globaler Ebene werden sogar Kriege um Religion, religiöse Fragen und religiösen Einfluss geführt.
Terroristen morden im Namen ihres Gottes.
Religionen sind stark und einflussreich, weil sie sehr gut organisiert sind und sehr lange Traditionen haben.
Über Jahrtausende wurden von religiösen Institutionen irrwitzige Vermögen angehäuft.
Sei es durch Raubzüge, emotionaler Erpressung, oder einfach durch Erbschaften.
Der Atheismus ist zwar keine Religion, braucht keine Religion, keinen Gott, keine Organisation, keine Verwaltung.
Aber wer soll dem Geschwür der missbrauchten Religiosität dann entgegen treten?
Am ehesten sollte man wohl auf möglichst globaler Ebene versuchen, Einfluss zu nehmen, und nicht auf persönlicher Ebene.
Um aber auf globaler Ebene zu agieren, braucht es Symbole zur Identifikation (Flagge zeigen).
Womit wir wieder beim Thema sind.

#502: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 23:08
    —
alois hat folgendes geschrieben:
Ein Christ, der für seine Religion werben will, kann sich ein
Kreuz um den Hals hängen oder an die Kleidung heften.

Moslems haben als Propaganda-Instrument das Kopftuch
für die Frauen und die typischen Bärte für die Männer.

Es sollte auch für Atheisten und Agnostiker ein
solches Erkennungszeichen geben, mit dem
sie für ihre Überzeugung werben können.

Was würde sich dafür eignen?
Wer könnte so etwas etablieren?


Es hatte schon einen guten Grund, warum ich diesen Beitrag als
Eröffnungbeitrag im Forum Kultur und Gesellschaft eingestellt hatte.
Da hätte das Thema hingehört.

Nach dem Anhängen an einen Beitrag im Forum Weltanschauungen und
Religionen wird nun nicht mehr über die Notwendigkeit eines Symbols für
Atheisten und Agnostiker diskutiert, sondern über die Inhalte des Atheismus
und Agnostizismus. Im Forum Kultur und Gesellschaft wäre es offensichtlich,
dass das nicht zum Thema gehört.

Der Grund für mein Aufgreifen des Themas war, dass es mich wurmt,
dass Christen und Moslems durch ihre Symbole Kreuz und Kopftuch
einen Teil des öffentlichen Raumes aktiv beanspruchen. Ich als ein
zwischen Atheismus und Agnostizismus Unentschiedener bin zur
Passivität verurteilt und fühle mich an den Rand gedrängt.

Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.

Wohl wäre es besser, die Symbole der Religiösen aus der
Öffentlichkeit zu verbannen. Das gelingt jedoch nicht.

(Aktuell wollen die Grünen in Berlin die Verbannung
religiöser Symbole aus Schulen wieder abschaffen.)

Deshalb sollten die Atheisten und Agnostiker dem
aktiv ein eigenes Symbol entgegensetzen.


Zuletzt bearbeitet von alois am 11.01.2018, 01:48, insgesamt einmal bearbeitet

#503:  Autor: River QueenWohnort: Ochrasy BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 23:37
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

[...]

*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Mir scheint, dieses alberne Schriftstück hat deine Vorstellung von einer gewaltfreien Kommunikation etwas ungünstig geprägt. zwinkern


Wie meinst du das? - etwas mehr Fleisch an die Knochen bitte.


Wenn man die Fronten nicht verhärten möchte, sollte man vielleicht auf Beleidigungen verzichten? Und eine Weltanschauung/Sozialisation mit einer Sucht zu vergleichen, scheint mir auch nicht gerade dazu beizutragen, dass sich Fronten nicht verhärten. Verwundert

#504:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 02:51
    —
River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
River Queen hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Religiöse, bzw. - wie M. Schmidt-Salomon sie schon bezeichnet hat* - "Religioten (/-innen") sollte man nicht bekämpfen, sondern Ausstiegsprogramme anbieten, wie sie anderen Abhängigen auch geboten werden.

[...]

*in seiner Streitschrift "Keine Macht den Doofen"


Mir scheint, dieses alberne Schriftstück hat deine Vorstellung von einer gewaltfreien Kommunikation etwas ungünstig geprägt. zwinkern


Wie meinst du das? - etwas mehr Fleisch an die Knochen bitte.


Wenn man die Fronten nicht verhärten möchte, sollte man vielleicht auf Beleidigungen verzichten? Und eine Weltanschauung/Sozialisation mit einer Sucht zu vergleichen, scheint mir auch nicht gerade dazu beizutragen, dass sich Fronten nicht verhärten. Verwundert



Ahh … darum geht es dir. Nun gut. Also:

Ich kann in meinem post keine Beleidigung erkennen. Durchaus möglich aber, dass ich damit unbeabsichtigt einen „Hund“ getroffen habe, der deswegen jetzt „bellt“. Ist aber dann m.E. nicht meine Angelegenheit.

Abgesehen davon, dass „Front“ eine kriegerische Vokabel ist, die man m.E. allein schon aus Achtung vor der Sprache nicht inflationieren sollte, ist sie wohl bei Religioten eher angebracht, weil sie in ihrem fundamentalen Gott-Glauben tatsächlich plündern, schlagen, vergewaltigen, töten, morden und Kriege nicht nur anzetteln, sondern sogar führen. Monierst du auch denen gegenüber, dass sie Fronten (nicht nur) verhärten, sondern sogar erst installieren?!?

Zudem habe ich nicht von Sucht gesprochen (auch nicht von Süchtigen), sondern – ganz neutral – von „Abhängigen“. Und die allermeisten Religiösen, bzw. Religioten, wurden in ihrer Kindheit geistig missbraucht*, und damit abhängig gemacht von faktischem Irrsinn. Mein Vorschlag, denen ein Ausstiegsprogramm anzubieten, statt gegen sie in den Krieg zu ziehen, ist ernst gemeint und ich halte das für keine üble Idee. Es wäre ein Hilfsprogramm, für geistig Indoktrinierte.

Aber selbst wenn ich „Süchtige“ geschrieben hätte: Sind Suchtkranke für dich despektierlich? … so dass es schon ehrenrührig ist, mit „Sowas“ verglichen zu werden? Ich jedenfalls, sehe in "Süchtigen" i.a.R. Leidende, denen man sich zuwenden sollte und nicht als "Pfui-Existenz", die unvergleichlich ist.

Doch nochmal zurück zur "Beleidigung":
Wenn du bezügl. der Streitschrift „Keine Macht den Doofen“ schreibst
„… dieses alberne Schriftstück …“,
dann kommt das einer persönlichen Beleidigung ggü. Michael Schmidt-Salomon m.E. wesentlich näher. Wenn du dir selbst gegenüber ebenso kritisch bist, müsstest du das erkennen können, meine ich.



* für mich gibt es nicht nur den zurecht geächteten schlagenden/prügelnden und sexuellen Missbrauch von Kindern. Ich erkenne auch den geistigen und emotionalen Missbrauch von Kindern. Und Religiöse üben i.d.R. zumindest den geistigen Kindesmissbrauch aus.

Und wenn ich abwäge, zwischen der Kränkung von erwachsenen Religiösen und dem, was geistig missbrauchten Kindern angetan wird, dann weiß ich sofort, für welche Seite ich mich stark mache. Auch wenn die Täter zumeist selbst Opfer waren, immerhin sind sie erwachsen. Denn: Der Kindesmissbrauch muss ein Ende haben! ... hier fängt m.E. sogar alles an, womit wir uns hier herumschlagen!


PS
Gutmeinende, liebevolle Religiöse sollten sich m.E. ihren Umgang sehr gut aussuchen. Nicht ich kämpfe gegen sie, sondern ihre Religionsführer sind diejenigen, die sie erst an der Nase herum-, und beizeiten ganzkörperlich in den Krieg führen. Böse (?!?) Zungen würden sagen, sie sind nützliche Idioten.

#505:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 03:14
    —
@ Diligentia


Der Begriff "Religiot" ist schon recht beleidigend und wenn Du ihn verwendest wirst Du damit die Gesprächsbereitschaft des so Bezeichneten eher verringern als erhöhen.

Dies hat auch nicht mit "getroffenen/bellenden Hunden" zu tun, sondern ist ein Erfahrungswert.

#506: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 03:25
    —
alois hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
Ein Christ, der für seine Religion werben will, kann sich ein
Kreuz um den Hals hängen oder an die Kleidung heften.

Moslems haben als Propaganda-Instrument das Kopftuch
für die Frauen und die typischen Bärte für die Männer.

Es sollte auch für Atheisten und Agnostiker ein
solches Erkennungszeichen geben, mit dem
sie für ihre Überzeugung werben können.

Was würde sich dafür eignen?
Wer könnte so etwas etablieren?


Es hatte schon einen guten Grund, warum ich diesen Beitrag als
Eröffnungbeitrag im Forum Kultur und Gesellschaft eingestellt hatte.
Da hätte das Thema hingehört.

Nach dem Anhängen an einen Beitrag im Forum Weltanschauungen und
Religionen wird nun nicht mehr über die Notwendigkeit eines Symbols für
Atheisten und Agnostiker diskutiert, sondern über die Inhalte des Atheismus
und Agnostizismus. Im Forum Kultur und Gesellschaft wäre es offensichtlich,
dass das nicht zum Thema gehört.

Der Grund für mein Aufgreifen des Themas war, dass es mich wurmt,
dass Christen und Moslems durch ihre Symbole Kreuz und Kopftuch
einen Teil des öffentlichen Raumes aktiv beanspruchen. Ich als ein
zwischen Atheismus und Agnostizismus Unentschiedener bin zur
Passivität verurteilt und fühle mich an den Rand gedrängt.

Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.

Wohl wäre es besser, die Symbole der Religiösen aus der
Öffentlichkeit zu verbannen. Das gelingt jedoch nicht.

(Aktuell wollen die Grünen in Berlin die Verbannung
religiöser Symbole aus Schulen wieder abschaffen.)

Deshalb sollten die Atheisten und Agnostiker dem
aktiv ein eigenes Symbol entgegensetzen.


Beinahe hättest du mich überzeugt. Klingt alles ziemlich plausibel, was du schreibst.

Nur:
Wenn sich eine Gruppe bildet, die (sogar weltweit!) ein Atheistensymbol öffentlich präsentiert, dann wird man selbst immer in Mitverantwortung gezogen, was irgendein Idiot mit dem Symbol anstellt. Man ist Teil dieser Gruppe und muss sich auch Ungeheuerlichkeiten stellen, die man selbst weder begangen hat, noch je befürworten würde. Ein allgemeines Prinzip!

Man stürzt in einen Strudel von Rechtfertigungen, Entschuldigungen, Relativierungen usw. Ich jedenfalls möchte mein Leben nicht damit verbringen, Dinge, Situationen, Irrsinnigkeiten ... von anderen "ausbügeln" zu müssen. Ebensowenig, wie ich "Mitgliedern" Vorschriften würde machen wollen, sich so zu verhalten, dass es die Bewegung nicht schädigt.

Ich tendiere also zu "nein". Ein Atheismus-Symbol ist nicht nötig. Ist evtl. sogar eher destruktiv. Dann schon lieber Einzel"kämpfer/-in" im persönlichen Umfeld.

#507:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 03:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Diligentia


Der Begriff "Religiot" ist schon recht beleidigend und wenn Du ihn verwendest wirst Du damit die Gesprächsbereitschaft des so Bezeichneten eher verringern als erhöhen.

Dies hat auch nicht mit "getroffenen/bellenden Hunden" zu tun, sondern ist ein Erfahrungswert.


Ach Bernie, du bist so christlich-lieb zurückhaltend. Ich werfe den Begriff Athidiot für geistig Inkontinente ganz ohne Religion - als Gegenpart ins Spiel. Soll es auch geben. Das sind Leute, die nicht nur komplett Gott verloren haben...

( nicht zu verwechseln mit Addidiot, das ist für mich reserviert)

#508: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 03:47
    —
alois hat folgendes geschrieben:
....
Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.
....

Wenn das Dein Problem ist, warum klebst Du Dir nicht einfach einen Darwin-Fisch aufs Auto?
Da muss man doch nicht vorher drüber reden.

#509:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 03:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sümpathiebekundung

Sandkastenalarm zwinkern

#510: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 07:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
....
Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.
....

Wenn das Dein Problem ist, warum klebst Du Dir nicht einfach einen Darwin-Fisch aufs Auto?
Da muss man doch nicht vorher drüber reden.


Der taugt nicht zur Abgrenzung gegen das Christentum, da der
Darwinismus auch von modernen Christen nicht bestritten wird.

Ausserdem sieht er hässlich aus.

#511:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 09:51
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Worin besteht der Vorteil, die sichere Aussage "Die Materie ist" um die unsichere Aussage "Gott war vorher" zu erweitern?
Welche nutzbare Information (nutzbar: s.o.) ist darin enthalten?

Wenn man mit dem Ist-Zustand zufrieden ist mag das funzen.
Wenn man nach dem Woher und Warum fragt, dann wird es schwierig.
Oder, um es frei nach TV-Lesch zu formulieren: die Physik kann erklaeren, wie es funktioniert, aber nicht wieso.

Und dann kommt die Theologie und erklärt das mit Halluzinationen von Leuten, die lebten, als man noch keine Neuroleptika dagegen hatte.

Du hast noch nicht auf die Frage geantwortet, welchen Nutzwert diese "Erklärung" hat.

Ich fühle mich nicht berufen, Deinem Weltbild aufzuhelfen.
Ich habe nur geschrieben, dass die Behauptung, es gäbe keinen Gott, genausowenig rational belegbar ist,
wie die gegenteilige Behauptung der Gläubigen. Insofern sitzen Atheisten und Gottgläubige in einem Boot.
Da sind mir die hier so abgewerteten Agnostiker schon lieber.
Denen sind solche Glaubensfragen zuwider oder schlichtweg egal, weil man sie auf irdische Weise eh nicht entscheiden kann.

#512:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 09:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.


Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?

Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
Die Zahlen wurden ja hier schon genannt. Für ein weitgehend säkularisiertes Deutschland sind die reichlich mau. In anderen Teilen der Welt legt die Religiosität zu. Im islamischen Ägypten soll Atheismus sogar verboten werden (was in einem angeblich religionskritischen Forum bisher seltsamerweise keinerlei Reaktionen hervorgerufen hat).
Es ist also der Atheismus, der offensichtlich ein Akzeptanzproblem hat, nicht die Religion.

#513:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 10:12
    —
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Schießhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?


Ganz unabhängig davon, wer die Parole geprägt hat, oder wie stichhaltig sie ist: wir Atheisten sollten sie auf keinen Fall selber abwerten. Mit der kann man doch noch einige Glaubensverteidiger zum verstummen bringen. zwinkern

Jou, mach mal.
Besorg Dir einen Account bei Biermeier's kathpunktnet oder den komplett Verstrahlten von gloriapunkttv und bring sie zum verstummen.

#514:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 10:42
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
....

Das kann man begründet sehr anders sehen: Wenn wir uns den Schwund der Kirchen - ich weiß, dass nicht jeder Ausgetretene bedeutet, dass da jemand ungläubig ist - seit 1945 ansieht, dann haben die beiden Konfessionen zusammen seit dem ca 40% der Bevölkerung verloren. Ein ganzer Teil der Kirchenmitglieder selbst ist auch im strengen Sinn ungläubig und nur noch aus folkloristischen Gründen, oder weil sie die Arbeit dieses Vereins nicht richtig erstanden haben, in der Kirche. In Anbetracht der Tatsache, dass hierbei niemand mit Waffengewalt nachgeholfen hat, dürfte das historisch die heftigste Religionsbewegung sein, die es je gegeben hat, in diesem Fall von der Religion weg. Es ist ja nicht so, dass der Atheismus einen neue Nische hätte, es handelt sich um einen langsamen Verdrängungswettkampf eines Marktes mit Bandagen, die letztlich auf der psychischen Ebene erheblich härter sind als auf dem normalen Markt.

Und das handelt sich jetzt nicht um atheistischen Wunschträume, ich beziehe mich da - ich habe sie gerade nicht greifbar, aber Du wirst sie bestimmt finden können - auf Untersuchungen von Gert Pickel, einem Theologen und Religionssoziologen. Die Arelogiosität, dass den Leuten Gott und das ganze Gedöns einfach egal ist, nimmt nicht nur in Deutschland weiter zu. Die Zahl der Taufen nimmt weiter ab, die Weitergabe christlicher Praxis wird immer dünnen. Und damit bin ich völlig zufrieden.

#515:  Autor: Höhlenbär BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 10:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich mir diese Realität ansehe, dann kann ich eigentlich den Spruch vom sich mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten nur für ein Schießhausparole halten. Kann es sein, dass der Missionar Manfred Lütz die in die Welt gesetzt hat?


Ganz unabhängig davon, wer die Parole geprägt hat, oder wie stichhaltig sie ist: wir Atheisten sollten sie auf keinen Fall selber abwerten. Mit der kann man doch noch einige Glaubensverteidiger zum verstummen bringen. zwinkern

Jou, mach mal.
Besorg Dir einen Account bei Biermeier's kathpunktnet oder den komplett Verstrahlten von gloriapunkttv und bring sie zum verstummen.


Ist mir absolut gleichgültig, was die Religiösen in Ihren Nischen treiben. Erst wenn Sie etwas vom Staat wollen, werde ich aufmerksam.
Deren Foren kenne ich nur dem Namen nach aus Foren wie diesem. Ich habe noch nie und werde auch nie mehr auch nur eine Zeile von denen lesen.

Die Parole ist mMn natürlich nicht für seriöse Diskurse geeignet, aber sie gehört in das rhetorische Arsenal, als Antwort auf die Floskel, als atheistischer Kritiker wüßte man doch gar nicht, an was der Gläubige glaube. Es begegnen einem ja nicht nur abgebrochene oder vollendete Theologiestudenten.

#516:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:05
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Sümpathiebekundung

Sandkastenalarm zwinkern


Also bei „Religioten“ hätte dein Hirnkastenalarm schon anspringen sollen. zwinkern

#517:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:15
    —
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Ist mir absolut gleichgültig, was die Religiösen in Ihren Nischen treiben. Erst wenn Sie etwas vom Staat wollen, werde ich aufmerksam.
Deren Foren kenne ich nur dem Namen nach aus Foren wie diesem. Ich habe noch nie und werde auch nie mehr auch nur eine Zeile von denen lesen.

Du kneifst. Du wolltest "Glaubensverteidiger zum Verstummen" bringen. Dort findest Du welche.
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Die Parole ist mMn natürlich nicht für seriöse Diskurse geeignet, aber sie gehört in das rhetorische Arsenal, als Antwort auf die Floskel, als atheistischer Kritiker wüßte man doch gar nicht, an was der Gläubige glaube. Es begegnen einem ja nicht nur abgebrochene oder vollendete Theologiestudenten.

Verstehe. Du legst Dich vorzugsweise mit Gegnern an, die Dir von vornherein unterlegen sind.
Klingt jetzt nicht grade nach "Eiern in der Hose" haben.

#518:  Autor: Höhlenbär BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:37
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Du kneifst.

Und zwar ab diesem Post.

Back on Topic: Was mir als Symbol gefallen würde, wäre der Laplace("Sire, diese Hypothese benötige ich nicht")-Operator. Gibt es immerhin als Unicode-Zeichen, sieht aber wohl ich den meisten Zeichensätzen nicht bedeutend genug aus: ∆

#519:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.


Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?

Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
Die Zahlen wurden ja hier schon genannt. Für ein weitgehend säkularisiertes Deutschland sind die reichlich mau. In anderen Teilen der Welt legt die Religiosität zu. Im islamischen Ägypten soll Atheismus sogar verboten werden (was in einem angeblich religionskritischen Forum bisher seltsamerweise keinerlei Reaktionen hervorgerufen hat).
Es ist also der Atheismus, der offensichtlich ein Akzeptanzproblem hat, nicht die Religion.


Da bringst du jetzt zwei Dinge durcheinander. Das eine ist eine Entwicklung weg von der persönlichen Gläubigkeit, und die hat fwo korrekt dargestellt. Das andere sind politische Entwicklungen hin zu einer wieder stärkeren Instrumentalisierung von Religion zur Stabilisierung von Herrschaft. Die Beispiele dafür sind zahlreich, nicht nur das von dir erwähnte Ägypten, auch Rußland, Polen oder die Türkei. Auch die USA passen in diese Liste, die sicherlich nicht vollständig ist.

Atheismus dagegen wird im Moment kaum noch von Regierungen propagiert, seitdem sozialistische und kommunistische Herrschaftsysteme reihenweise zusammengebrochen sind. Allerdings war der damalige sozialistische Atheismus auch nicht im Sinne von Glaubenslosigkeit gemeint, sondern die Menschen sollten halt gefälligst an etwas anderes glauben, nämlich den Sozialismus. Ein paar Vertreter dieser Form von Atheismus haben wir ja auch hier noch.

#520:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:42
    —
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Was mir als Symbol gefallen würde, wäre der Laplace("Sire, diese Hypothese benötige ich nicht")-Operator. Gibt es immerhin als Unicode-Zeichen, sieht aber wohl ich den meisten Zeichensätzen nicht bedeutend genug aus: ∆


Ist das nicht das säkulare Symbol für Sterbedatum? Smilie

#521: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:45
    —
alois hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
....
Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.
....

Wenn das Dein Problem ist, warum klebst Du Dir nicht einfach einen Darwin-Fisch aufs Auto?
Da muss man doch nicht vorher drüber reden.


Der taugt nicht zur Abgrenzung gegen das Christentum, da der
Darwinismus auch von modernen Christen nicht bestritten wird.

Ausserdem sieht er hässlich aus.


Über Geschmack läßt sich streiten. Aber denkst du nicht auch, daß ein Religiöser, der sich soweit einem naturalistischen Weltbild verpflichtet fühlt, daß er einen Darwin-Fisch an sein Auto klebt, wohl auch ansonsten ein recht vernünftiger Mensch ist? Ein bißchen verrückt sind wir schließlich alle. zwinkern

#522:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:48
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Die Parole ist mMn natürlich nicht für seriöse Diskurse geeignet, aber sie gehört in das rhetorische Arsenal, als Antwort auf die Floskel, als atheistischer Kritiker wüßte man doch gar nicht, an was der Gläubige glaube. Es begegnen einem ja nicht nur abgebrochene oder vollendete Theologiestudenten.

Verstehe. Du legst Dich vorzugsweise mit Gegnern an, die Dir von vornherein unterlegen sind.
Klingt jetzt nicht grade nach "Eiern in der Hose" haben.

Lachen
Das halte ich eher für ergonomisch als für gekniffen. Wenn sie nicht gerade im RL mit Waffen ankommen, sind die Taliban immer zuerst das Problem ihrer eigenen Kirchen.

Dir gelingt es wieder geradezu verblüffend gut, die Tonart eines erzkatholischen Kirchenmannes zu produzieren, und das gerade auf einer nichtdikursiven Ebene. Damit überziehst Du die Rolle des advocatus diaboli etwas. Der benutzt normalerweise Argumente und keine Häme.

#523:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:52
    —
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Du kneifst.

Und zwar ab diesem Post.

Back on Topic: Was mir als Symbol gefallen würde, wäre der Laplace("Sire, diese Hypothese benötige ich nicht")-Operator. Gibt es immerhin als Unicode-Zeichen, sieht aber wohl ich den meisten Zeichensätzen nicht bedeutend genug aus: ∆

Du meinst wahrscheinlich das hier Lachen
Also wenn schon, dann besser den Nabla-Operator,
das wäre dann Gott auf den Kopf gestellt.

#524:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 11:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
....

Das kann man begründet sehr anders sehen: Wenn wir uns den Schwund der Kirchen - ich weiß, dass nicht jeder Ausgetretene bedeutet, dass da jemand ungläubig ist - seit 1945 ansieht, dann haben die beiden Konfessionen zusammen seit dem ca 40% der Bevölkerung verloren. Ein ganzer Teil der Kirchenmitglieder selbst ist auch im strengen Sinn ungläubig und nur noch aus folkloristischen Gründen, oder weil sie die Arbeit dieses Vereins nicht richtig erstanden haben, in der Kirche. In Anbetracht der Tatsache, dass hierbei niemand mit Waffengewalt nachgeholfen hat, dürfte das historisch die heftigste Religionsbewegung sein, die es je gegeben hat, in diesem Fall von der Religion weg. Es ist ja nicht so, dass der Atheismus einen neue Nische hätte, es handelt sich um einen langsamen Verdrängungswettkampf eines Marktes mit Bandagen, die letztlich auf der psychischen Ebene erheblich härter sind als auf dem normalen Markt.

Und das handelt sich jetzt nicht um atheistischen Wunschträume, ich beziehe mich da - ich habe sie gerade nicht greifbar, aber Du wirst sie bestimmt finden können - auf Untersuchungen von Gert Pickel, einem Theologen und Religionssoziologen. Die Arelogiosität, dass den Leuten Gott und das ganze Gedöns einfach egal ist, nimmt nicht nur in Deutschland weiter zu. Die Zahl der Taufen nimmt weiter ab, die Weitergabe christlicher Praxis wird immer dünnen. Und damit bin ich völlig zufrieden.


Ja, es ist eine der heftigsten weltanschaulichen Absetzbewegungen, und die Religionsvereine hier bei uns sehen das genauso. Die Evangelen sprechen sogar von einem (horrible dictu) „Volksatheimus“. Allerdings, und da muß ich dann wieder etwas Wasser in den Wein allgemeiner Begeisterung schütten, führt der Weg der allermeisten von den Religionen weg geradewegs ins Nichts, in die schlichte Indifferenz.

Jetzt wird es schwierig. Es ist ein Prozeß der „Ent-Täuschung“, und eine Täuschung loszuwerden, ist erst einmal gut. Nur jahrhundertelang hat diese Täuschung auch einen „Sinn“ vermittelt, wie verschroben auch immer. Nun ist da ein Loch, und die Frage ist eben, verschwindet dieses Loch mit der Zeit, oder füllt es sich von selbst mit etwas anderem, oder macht es anfällig für allerlei Ersatzbefriedigungen, welcher Art auch immer. Für mich selbst habe ich eine Antwort, aber ich gebe ehrlich zu, allgemein habe ich sie nicht.

#525:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:02
    —
@Marcellinus
Wir haben inzwischen eine Verfassung, die fast schon so stabil ist wie die Auslegung einer heiligen Schrift.

Ich habe die Hoffnung, dass das Vertrauen in die und in den demokratischen Prozess diese komischen religiösen Traditionen einschließlich der parasitären Priesterkasten irgendwann ersetzen wird.

#526:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:06
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Da bringst du jetzt zwei Dinge durcheinander. Das eine ist eine Entwicklung weg von der persönlichen Gläubigkeit, und die hat fwo korrekt dargestellt. Das andere sind politische Entwicklungen hin zu einer wieder stärkeren Instrumentalisierung von Religion zur Stabilisierung von Herrschaft. Die Beispiele dafür sind zahlreich, nicht nur das von dir erwähnte Ägypten, auch Rußland, Polen oder die Türkei.

Und Du meinst, dass die derzeitige Religiosität zB in Rußland nicht echt ist?
Am Ende der KP-Herrschaft waren die Kirchen praktisch nicht mehr existent,
inzwischen sind sie wieder voll. Alles nur, weil Putin das so anordnet?

#527:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:17
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Da bringst du jetzt zwei Dinge durcheinander. Das eine ist eine Entwicklung weg von der persönlichen Gläubigkeit, und die hat fwo korrekt dargestellt. Das andere sind politische Entwicklungen hin zu einer wieder stärkeren Instrumentalisierung von Religion zur Stabilisierung von Herrschaft. Die Beispiele dafür sind zahlreich, nicht nur das von dir erwähnte Ägypten, auch Rußland, Polen oder die Türkei.

Und Du meinst, dass die derzeitige Religiosität zB in Rußland nicht echt ist?
Am Ende der KP-Herrschaft waren die Kirchen praktisch nicht mehr existent,
inzwischen sind sie wieder voll. Alles nur, weil Putin das so anordnet?


Was ist echt, was ist Anpassung? Fest steht, daß die KPdSU zwar den politischen Einfluß der orthodoxen Kirche beseitigt hatte, aber nicht diese Kirche selbst. Sie war, wenn auch weitgehend unsichtbar, immer vorhanden. Im Gegenteil haben die Kommunisten die Gläubigkeit der Menschen sogar gefördert und ihre Rituale übernommen, nur versucht, sie mit ihren eigenen Inhalten zu versehen. Nun geht dieser Prozeß rückwärts (im wahrsten Sinne des Wortes). Auf einmal gehört es wieder zu guten Ton, in die Kirche zu gehen. Dabei kommt es der orthodoxen Kirchen zugute, daß sie immer eine russischen Nationalkirche war. Seit Nationalismus in Rußland wieder gefragt ist, gehört wie selbstverständlich auch die Kirche wieder dazu.

#528:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
@Marcellinus
Wir haben inzwischen eine Verfassung, die fast schon so stabil ist wie die Auslegung einer heiligen Schrift.

Ich habe die Hoffnung, dass das Vertrauen in die und in den demokratischen Prozess diese komischen religiösen Traditionen einschließlich der parasitären Priesterkasten irgendwann ersetzen wird.


Das ist eine Hoffnung, mehr aber auch nicht (ich hätte auch „Glauben“ schreiben können Sehr glücklich ). Das mit dem Vertrauen in den demokratischen Prozeß würde ich auch nicht überstrapazieren. Ob das eine veritable Wirtschaftskrise überstehen würde, steht noch dahin.

#529:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:32
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Und Du meinst, dass die derzeitige Religiosität zB in Rußland nicht echt ist?
Am Ende der KP-Herrschaft waren die Kirchen praktisch nicht mehr existent,
inzwischen sind sie wieder voll. Alles nur, weil Putin das so anordnet?

Natürlich ist die so echt, wie eine Religiosität sein kann. Aber Du verkennst die Situation: Die Kirche wurde in Russland nur bis 1943 wirklich bekämpft. Wie das aussieht, wenn man eine Kirche von staatswegen bekämpft, kannst Du bei den christlichen Kirchen in der Türkei sehen. Aber die 26 Jahre von 1917 bis 43 reichen nicht aus, um eine jahrhubndertealte religiöse Tradition zu brechen. Nach dieser kurzfristigen Restauration gab es zwar bis ca 1987 wieder einen zunehmenden Druck, der aber 1991 mit der Auflösung der SU praktisch völlig wegfiel; es konnten wieder alle aus der Deckung kommen. Seit ca 2000 ist die Kirche wieder fester Bestandteil des russischen Staates.

Wie gesagt: Mit einem derart unsteten Druck zerstört man keine so alte und derart tief verwurzelte Tradition.

#530:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt: Mit einem derart unsteten Druck zerstört man keine so alte und derart tief verwurzelte Tradition.


Ja, und das stimmt auch für die ehemalige DDR, die immer so gern als Beispiel für eine staatlich verordnete Entkirchlichung angeführt wird. Wenn man genau hinsieht, fällt auf, daß viele Freidenkervereine im heutigen Osten Deutschlands gegründet wurden, und zwar lange bevor es die DDR gab. Die religiösen Traditionen waren dort offenbar schon sehr lange brüchig, was aus erklären würde, daß nach dem Ende des Ostblocks dort, im Gegensatz zu anderen Ländern, die Religion nicht restauriert werden konnte, obwohl man es bis heute hartnäckig versucht. Die Kirchenrepublik Deutschland gibt es bis heute vor allem im Westen.

#531: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:51
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
....
Das Nicht-Vorhandensein religiöser Symbole bei Atheisten und
Agnostikern ist weniger deutlich wahrnehmbar als das positive
Vorhandensein der Symbole bei den Religiösen. Dadurch
nehmen die Religiösen einen zu großen Raum ein.
....

Wenn das Dein Problem ist, warum klebst Du Dir nicht einfach einen Darwin-Fisch aufs Auto?
Da muss man doch nicht vorher drüber reden.


Der taugt nicht zur Abgrenzung gegen das Christentum, da der
Darwinismus auch von modernen Christen nicht bestritten wird.

Ausserdem sieht er hässlich aus.


Über Geschmack läßt sich streiten. Aber denkst du nicht auch, daß ein Religiöser, der sich soweit einem naturalistischen Weltbild verpflichtet fühlt, daß er einen Darwin-Fisch an sein Auto klebt, wohl auch ansonsten ein recht vernünftiger Mensch ist? Ein bißchen verrückt sind wir schließlich alle. zwinkern

passt. Außerdem kann er den Fisch doch von der Bright-Sonne bescheinen lassen, wenn ihm das noch nicht reicht.
Es gibt, wenn man will, bereits so viele Symbole, dass schon deren Anzahl reicht, um zu zeigen, dass die atheistische Gemeinschaft viel zu individualistisch ist, um sich unter einer Fahne zu sammeln. Wie soll das auch anders sein? Sie basiert schließlich nicht auf einer gemeinsamen Tradition, sondern auf der Abkehr ihrer Individuen von einer anderen. Damit ist sie keine Gemeinschaft im eigentlichen Sinne, sondern eher ein statistisches Phänomen.

Das habe ich auch erst lernen müssen, nachdem ich dieses Forum hier zufällig anlässlich des Versuches der Indizierung des Ferklbuches gefunden hatte und dachte, es gäbe so eine Gemeinschaft.

#532: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 12:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es gibt, wenn man will, bereits so viele Symbole, dass schon deren Anzahl reicht, um zu zeigen, dass die atheistische Gemeinschaft viel zu individualistisch ist, um sich unter einer Fahne zu sammeln. Wie soll das auch anders sein? Sie basiert schließlich nicht auf einer gemeinsamen Tradition, sondern auf der Abkehr ihrer Individuen von einer anderen. Damit ist sie keine Gemeinschaft im eigentlichen Sinne, sondern eher ein statistisches Phänomen.


Chapeau! Die Formulierung muß ich mir merken! Sehr glücklich

#533:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 16:46
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist eine der heftigsten weltanschaulichen Absetzbewegungen, und die Religionsvereine hier bei uns sehen das genauso. Die Evangelen sprechen sogar von einem (horrible dictu) „Volksatheimus“. Allerdings, und da muß ich dann wieder etwas Wasser in den Wein allgemeiner Begeisterung schütten, führt der Weg der allermeisten von den Religionen weg geradewegs ins Nichts, in die schlichte Indifferenz.


Ja und? Wo ist da jetzt das Wasser?

#534:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 16:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist eine der heftigsten weltanschaulichen Absetzbewegungen, und die Religionsvereine hier bei uns sehen das genauso. Die Evangelen sprechen sogar von einem (horrible dictu) „Volksatheimus“. Allerdings, und da muß ich dann wieder etwas Wasser in den Wein allgemeiner Begeisterung schütten, führt der Weg der allermeisten von den Religionen weg geradewegs ins Nichts, in die schlichte Indifferenz.


Ja und? Wo ist da jetzt das Wasser?


Die Gottesfraktion hat dadurch leichtes Spiel.

Edith:
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/verfassungswidrige-kirchensubventionen-auf-rekordniveau


Zuletzt bearbeitet von Lebensnebel am 11.01.2018, 17:46, insgesamt einmal bearbeitet

#535:  Autor: cortano BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 17:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist eine der heftigsten weltanschaulichen Absetzbewegungen, und die Religionsvereine hier bei uns sehen das genauso. Die Evangelen sprechen sogar von einem (horrible dictu) „Volksatheimus“. Allerdings, und da muß ich dann wieder etwas Wasser in den Wein allgemeiner Begeisterung schütten, führt der Weg der allermeisten von den Religionen weg geradewegs ins Nichts, in die schlichte Indifferenz.


Ja und? Wo ist da jetzt das Wasser?


das wird gewandelt und kapitalisiert - also zu Glykolwein aufgezuckert

#536:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 18:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
....

Das kann man begründet sehr anders sehen: Wenn wir uns den Schwund der Kirchen - ich weiß, dass nicht jeder Ausgetretene bedeutet, dass da jemand ungläubig ist - seit 1945 ansieht, dann haben die beiden Konfessionen zusammen seit dem ca 40% der Bevölkerung verloren. Ein ganzer Teil der Kirchenmitglieder selbst ist auch im strengen Sinn ungläubig und nur noch aus folkloristischen Gründen, oder weil sie die Arbeit dieses Vereins nicht richtig erstanden haben, in der Kirche. In Anbetracht der Tatsache, dass hierbei niemand mit Waffengewalt nachgeholfen hat, dürfte das historisch die heftigste Religionsbewegung sein, die es je gegeben hat, in diesem Fall von der Religion weg. Es ist ja nicht so, dass der Atheismus einen neue Nische hätte, es handelt sich um einen langsamen Verdrängungswettkampf eines Marktes mit Bandagen, die letztlich auf der psychischen Ebene erheblich härter sind als auf dem normalen Markt.

Diejenigen die heutige Kathedralen bauen haben einen grossen Platz der alten Religionen eingenommen.
Oder wurden Macht/Kontrolle über Menschen die alte Strukturen hatten von niemand anderem besetzt?

#537:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 20:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
.....
Diejenigen die heutige Kathedralen bauen haben einen grossen Platz der alten Religionen eingenommen.
Oder wurden Macht/Kontrolle über Menschen die alte Strukturen hatten von niemand anderem besetzt?

Die Frage ist, welchen Platz Du meinst - Religion findet weder nur in Kathedralen noch Regierungen noch nur in den einzelnen Köpfen statt.

Religion wirkt als Tradition in der Formung des Individuums: Die Entwicklung gefühlsmäßger Bezüge etwa in der Gottesfurcht, bei der ich in der Ausprägung einen starken Zusammenhang mit dem Patriarchat vermute, wird mit der Taufe begonnen und die elterlichen Aktivitäten auf diesem Gebiet werden sehr früh verinnerlicht - sind also im Alter nur bedingt revidierbar. In diesem Bereich sind Banken und Co überhaupt nicht eingezogen. Dass diese private Religiosität speziell in Europa insgesamt so zurückgeht, wie sie es tut, hängt für mich auch mit dem Zusammenbruch des Patriarchats zusammen.

Dann gibt es eine Ebene der sozialen Folklore: Kirchgang mit allem, was daran hängt, Treffen, Herstellen von In-Groups mit der Organisation von Seilschaften. Das funktioniert im katholischen Süden noch erheblich besser als im Norden, aber auch hier sind Banken und Co nicht eingezogen - wie auch?

Dann gibt es die Ebene des wirtschaftlichen Machtapparates, in der die Banken ihre volle Macht entfalten, dank der Politik der letzten Jahrzehnte haben hier allerdings die Kirchen ein Firmenimperium aufgemacht, das in der obersten Liga spielt: Mit den sozialen Dienstleistungen allgemeine Pflege, Krankenversorgung und Schulen spielen die Kirchen mit unserer Automobilindustrie auf einer Ebene.

Im Lobbyismus sind sie laut Carsten Frerk eine eher geheime, aber in der Wirkung die schlagkräftigste Truppe überhaupt - weit mächtiger als Banken und Co. Die Institution Gottesfraktion in den Parlamenten würde bereit erwähnt aber die Verquickung zwischen kirchlichem und staatlichen Apparat geht erheblich weiter.

Vom Fazit kann man für Deutschland fast sagen, dass die Kirchen den Boden, den sie bei den Menschen verlieren, bisher im Aufbau wirtschaftlicher und politischer Kontrollstrukturen wieder gutmachen konnten.

#538:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 21:10
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.


Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?

Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
Die Zahlen wurden ja hier schon genannt. Für ein weitgehend säkularisiertes Deutschland sind die reichlich mau. In anderen Teilen der Welt legt die Religiosität zu. Im islamischen Ägypten soll Atheismus sogar verboten werden (was in einem angeblich religionskritischen Forum bisher seltsamerweise keinerlei Reaktionen hervorgerufen hat).
Es ist also der Atheismus, der offensichtlich ein Akzeptanzproblem hat, nicht die Religion.


Was hat das mit unserer ursprünglichen Diskussion zu tun?

#539:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 21:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, es ist eine der heftigsten weltanschaulichen Absetzbewegungen, und die Religionsvereine hier bei uns sehen das genauso. Die Evangelen sprechen sogar von einem (horrible dictu) „Volksatheimus“. Allerdings, und da muß ich dann wieder etwas Wasser in den Wein allgemeiner Begeisterung schütten, führt der Weg der allermeisten von den Religionen weg geradewegs ins Nichts, in die schlichte Indifferenz.


Ja und? Wo ist da jetzt das Wasser?


Ich dachte, das wäre offensichtlich. Jeder, der aus einem Religionsverein austritt, ist erst einmal nur ein Konfessioneller weniger, sonst nichts. Keiner der Vereine der Konfessionslosen kann sich etwas dafür kaufen. Deren Mitgliederzahlen bleiben im Marginalen. Jede kurzfristige Mode, ob in Ernährung, Sport oder was auch immer, bringt mehr Leute auf die Straße. Wer aus seinem Religionsverein austritt, läßt damit nicht nur seine religiöse Tradition hinter sich, sondern überwiegend jede Form von weltanschaulicher Organisation.

Das wäre ja alles noch halb so schlimm, wenn es dabei bliebe. Man wartet eben, bis die Kirchen auch noch die letzten Mitglieder verloren haben und schließt das Kapitel. Aber ich denke, so einfach ist es nicht. Daß die Kirchen als zunehmend entbehrlich empfunden werden, daß man von ihnen enttäuscht ist, daß sie nicht mehr in der Lage sind, bestimmte Bedürfnisse zu erfüllen, heißt ja nicht, daß es diese Bedürfnisse überhaupt nicht mehr gibt.

Das „Verdunsten“ der Religionen, die Sinnentleerung der religiösen Botschaften bedeutet leider nicht unbedingt, daß die Menschen auf einmal vernünftiger oder klüger geworden wären. Sie mögen für den kirchlichen Unsinn immer weniger zu erreichen sein, daß sie für Unsinn überhaupt nicht mehr zu begeistern wären, wage ich nicht zu hoffen. Zumindest spricht der äußere Anschein dagegen.

Hier sollte es aus den Reihen der Nichtreligiösen ein Angebot geben, das die Menschen erreicht, ohne dumm zu sein. Was es dagegen gibt, sind viele konkurrierende Ideologien, die alle gemeinsam haben, daß sie an wesentlichen Teilen der Zielgruppe vorbeigehen. Statt dessen klopft man sich bei kleinsten Fortschritten auf die eigene Schulter und findet sich großartig, beklagt sich ständig darüber, daß man in der Öffentlichkeit nicht ernst genommen wird, und übersieht dabei großzügig, daß es für ein solches „ernst nehmen“ einfach keinen Grund gibt.

Auch der „hochgelobte“ Neue Atheismus ist schon wieder Schnee von gestern. Wer kennt schon noch Dawkins? Manchmal denke ich, sein „Gotteswahn“ war nur deswegen ein Bestseller, weil so viele Gläubige ihn gekauft haben, um herauszufinden, wie diese verflixten Atheisten ticken, oder sich mal richtig aufzuregen. Kurz: ich befürchte, daß die Säkularen historisch gesehen eine ziemlich kurzlebige Erscheinung sein werden. Ist das Wasser genug?

#540:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 21:15
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ist das Wasser genug?


Nö. Du hast Klischee Guevara nass gemacht, mehr aber auch nicht.

#541:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 23:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... der schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen.

Und das ist eines der Grundprobleme des Atheismus.


Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?

Man wird nicht behaupten können, dass der Atheismus grade einen Siegeszug hinlegt.
Die Zahlen wurden ja hier schon genannt. Für ein weitgehend säkularisiertes Deutschland sind die reichlich mau. In anderen Teilen der Welt legt die Religiosität zu. Im islamischen Ägypten soll Atheismus sogar verboten werden (was in einem angeblich religionskritischen Forum bisher seltsamerweise keinerlei Reaktionen hervorgerufen hat).
Es ist also der Atheismus, der offensichtlich ein Akzeptanzproblem hat, nicht die Religion.


Was hat das mit unserer ursprünglichen Diskussion zu tun?

Du hast was gefragt, ich habe geantwortet.

#542:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 23:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Du hast was gefragt, ich habe geantwortet.


Ja, aber meine Frage bezog sich auf eine Aussage Deinerseits, Deine Antwort auf etwas völlig anderes. Da kannst ja gerne heimlich das Thema wechseln, aber erwarte bitte nicht, dass das keiner bemerkt.

#543:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 08:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Du hast was gefragt, ich habe geantwortet.


Ja, aber meine Frage bezog sich auf eine Aussage Deinerseits, Deine Antwort auf etwas völlig anderes. Da kannst ja gerne heimlich das Thema wechseln, aber erwarte bitte nicht, dass das keiner bemerkt.

Wie man am Verlauf (incl Deiner Vorposts) unschwer sehen kann, ging es seit fwo's Bemerkung zur Nichtexistenz eines Objektes um dasselbe Thema. Dass dieses wiederum nichts mit dem Haupttitel dieses Trööts zu tun hat, ist nicht meine Schuld. Die meisten Teilltrööts hier haben nichts mehr mit atheistischen Symbolen zu tun.

#544:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 10:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Du hast was gefragt, ich habe geantwortet.


Ja, aber meine Frage bezog sich auf eine Aussage Deinerseits, Deine Antwort auf etwas völlig anderes. Da kannst ja gerne heimlich das Thema wechseln, aber erwarte bitte nicht, dass das keiner bemerkt.

Wie man am Verlauf (incl Deiner Vorposts) unschwer sehen kann, ging es seit fwo's Bemerkung zur Nichtexistenz eines Objektes um dasselbe Thema. Dass dieses wiederum nichts mit dem Haupttitel dieses Trööts zu tun hat, ist nicht meine Schuld. Die meisten Teilltrööts hier haben nichts mehr mit atheistischen Symbolen zu tun.

Damit Kramer noch zu seiner Antwort kommt: Du lenkst schon wieder ab, und es soll uns keiner vorwerfen, dass wir nicht nachtragend seien.
Dabei hätte ein einfacher Blick nach oben gereicht - nicht zu irgendeinem Herrgott, nur auf dieser Seite:

Du hattest die lustige Behauptung aufgestellt, dass die schon theoretischen Unmöglichkeit, in einem unbegrenzten Raum die Nichtexistenz eines Objektes zu beweisen, eines der Grundprobleme des Atheismus sei.
Darauf Kramer:
Zitat:
Warum soll das überhaupt ein Problem des Atheismus sein? Oder behauptest Du auch, es sei ein Problem des Christentums, dass es die Nichtexistenz der heidnischen (oder anderer) Götter nicht beweisen kann?

Darauf hast Du bis jetzt nicht geantwortet. Mich würde die Antwort auch interessieren.

#545:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 11:37
    —
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

#546:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 11:45
    —
Die Zahl der Raucher nimmt ab bzw. der Nichtraucher-Anteil in der Bevölkerung nimmt zu. Die Zahl der verkauften Zigaretten hat sich seit 1991 fast halbiert, der Anteil der Rauchanfänger im Alter zwischen 12 und 25 Jahren geht kontinuierlich zurück. So sehr das die Nichraucherintitiativen freuen kann, besteht doch kein Anlass für sie, die Sektkorken knallen zu lassen. 600 Mitglieder hat der Dachverband Nichtraucher-Initiative Deutschland e.V. - alle angeschlossenen Vereine kommen zusammen auf 2.000 Mitglieder. Die Zahl der Nichtraucher steigt, aber anstatt sich der Nichtraucherbewegung anzuschliessen, bevorzugen die meisten Ex-Raucher wohl die Indifferenz und politisch unreflektiere Abstinenz. Rauchfrei - ja, gerne - aber engagiertes Nichtrauchertum? Das kommt nicht gut an.

In den Nichtraucherforen wird schon diskutiert, ob das fehlende Engagement vieler Ex-Raucher eine Gefahr für das Nichtrauchen insgesamt darstellt. Ist der politisch indifferente Nichtraucher überhaupt ein wahrer Nichtraucher, wenn er sich nicht der Bewegung anschliesst? Genügt es, einfach mit dem Rauchen aufzuhören, um sich Nichtraucher nennen zu dürfen? Und wird es der Tabaklobby gelingen, Profit daraus zu schlagen, dass die meisten Nichtraucher nicht organisiert sind?

#547:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 11:49
    —
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

#548:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 11:53
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.


Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.

#549:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:04
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.


Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.

Wo Marcellinus ja ganz klar recht hat, ist, dass die Nichtraucher - schon an der Gesetzesentwicklung erkennbar - im Parlament schon sehr stark vertreten sind. Da scheint, aus rein politischer Sicht, eine organisatorische Bündelung nicht mehr ganz so stark geboten, das Gegenstück zur Gottesfraktion, die Nichtraucherfraktion existiert offenbar schon.

#550:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.


Dann stell deine Post gleich dabei, denn dein Vergleich paßt einfach nicht. Wenn du schon vergleichen willst, dann ginge es um Nichtraucher, die statt der Zigarette zu allerlei Ersatzdrogen greifen, vom Dampfen angefangen (das ist ja auch genau das, was man beobachten kann).

Nicht die fehlende Vereinsmitgliedschaft ist das Problem, im Gegenteil. Ein Nichtraucherverein zeigt ja nur, daß da eben Leute mit dem Rauchen eben noch nicht fertig geworden sind. Das Problem ist, daß man zwar mit dem Rauchen von Zigaretten aufhört, aber dafür entweder dampft, oder schnupft, oder irgendwelche Pillen einwirft. Shisha soll sich auch zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Mein Problem mit der zunehmenden Konfessionslosigkeit ist ein ähnliches. Die Menschen wenden sich von einem Illusionsverein ab (was an sich ja schon mal gut ist), aber nicht, weil sie nun zu einem naturalistischeren Weltbild gefunden hätten. Statt dessen werden alle möglichen und unmöglichen Dinge des Lebens pseudoreligiös aufgeladen, ob das Essensgewohnheiten sind, oder die Frage von Impfungen, oder homöopatischen Hokuspokus. Wenn irgendeine Ecke in deutschen Buchhandlungen prächtig bestückt ist, ist das die Eso-Ecke.

#551:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Es wird ja ungern offen gesagt, aber damit scheint DonMartin nicht alleine zu sein. Auch wenn es regelmäßig abgestritten wird, so ist doch allen Beteiligten klar, dass die immensen Kosten der Raumfahrt letztlich nur für das eine Ziel aufgebracht werden, zu beweisen, dass Russells Teekanne nicht existiert.

#552:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:19
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Mein Problem mit der zunehmenden Konfessionslosigkeit ist ein ähnliches. Die Menschen wenden sich von einem Illusionsverein ab (was an sich ja schon mal gut ist), aber nicht, weil sie nun zu einem naturalistischeren Weltbild gefunden hätten. Statt dessen werden alle möglichen und unmöglichen Dinge des Lebens pseudoreligiös aufgeladen, ob das Essensgewohnheiten sind, oder die Frage von Impfungen, oder homöopatischen Hokuspokus. Wenn irgendeine Ecke in deutschen Buchhandlungen prächtig bestückt ist, ist das die Eso-Ecke.

Diese Entwicklung kommt aber nicht anstelle des Christentums, sondern läuft schon eine ganze Weile daneben her. In Europa, wo Wotan und Zeuss schon länger für tot erklärt wurden, so richtig nach meiner Meinung erst, seit einige Verirrte die Anthroposophie, nur, weil sie sich so nennt, für eine Geisteswissenschaft halten, in anderen Teilen der Weilt werden dem Christentum afrikanische Gottheiten beigesellt (Woodoo). Man kann es auch so sehen, dass dieses Esozeug der Ersatz für die verbrannten Hexen ist.

#553:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.


Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.

Wo Marcellinus ja ganz klar recht hat, ist, dass die Nichtraucher - schon an der Gesetzesentwicklung erkennbar - im Parlament schon sehr stark vertreten sind. Da scheint, aus rein politischer Sicht, eine organisatorische Bündelung nicht mehr ganz so stark geboten, das Gegenstück zur Gottesfraktion, die Nichtraucherfraktion existiert offenbar schon.


Ja, und Fabeln sind auch alle falsch, weil Tiere gar nicht sprechen können. Natürlich hat jeder Vergleich eine Grenze, wo er nicht mehr passt, sonst wäre es ja kein Vergleich mehr, sondern eine Beschreibung der Sache an sich. Wenn man dann einen Punkt findet, an dem der Vergleich nicht mehr passt, sollte man sich zunächst fragen, ob dieser Punkt für das, was in dem Vergleich gezeigt werden soll, überhaupt relevant ist. Mir ging es um den "philosophischen Status" des Aheismus/Nichtrauchens im Leben eines Menschen, der nicht mehr glaubt/raucht. Wie der Einzelne zu dieser Entscheidung kommt - ob durch Lobbyarbeit, Gesetzesänderungen, Aufklärungsarbeit von Bürgerinitiativen oder rein persönliche Beweggründe - ist für die Frage, inwiefern die Abkehr von "etwas" hinterher zum Lebensinhalt eines Menschen wird, erst einmal uninteressant.

#554:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.


Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.

Wo Marcellinus ja ganz klar recht hat, ist, dass die Nichtraucher - schon an der Gesetzesentwicklung erkennbar - im Parlament schon sehr stark vertreten sind. Da scheint, aus rein politischer Sicht, eine organisatorische Bündelung nicht mehr ganz so stark geboten, das Gegenstück zur Gottesfraktion, die Nichtraucherfraktion existiert offenbar schon.


Ja, und zwar vollkommen ohne formale Organisation (was allerdings auch nicht verwundern sollte, denn die Raucher brauchen ja auch keinen Verein). Wer schon einmal einen frisch "bekehrten" Nichtraucher erlebt hat (oder schon selbst einer war), der weiß auch, daß die durchaus zum Predigen neigen, was man bei frisch Konfessionslosen auch eher nicht erlebt.

#555:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:30
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mein Problem mit der zunehmenden Konfessionslosigkeit ist ein ähnliches. Die Menschen wenden sich von einem Illusionsverein ab (was an sich ja schon mal gut ist), aber nicht, weil sie nun zu einem naturalistischeren Weltbild gefunden hätten. Statt dessen werden alle möglichen und unmöglichen Dinge des Lebens pseudoreligiös aufgeladen, ob das Essensgewohnheiten sind, oder die Frage von Impfungen, oder homöopatischen Hokuspokus. Wenn irgendeine Ecke in deutschen Buchhandlungen prächtig bestückt ist, ist das die Eso-Ecke.


Ja, aber das ist - wie Du ja auch schreibst - Dein Problem. Es ist nicht das Problem des "Atheismus".

#556:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:31
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.


Dann stell deine Post gleich dabei, denn dein Vergleich paßt einfach nicht. Wenn du schon vergleichen willst, dann ginge es um Nichtraucher, die statt der Zigarette zu allerlei Ersatzdrogen greifen, vom Dampfen angefangen (das ist ja auch genau das, was man beobachten kann).

Nicht die fehlende Vereinsmitgliedschaft ist das Problem, im Gegenteil. Ein Nichtraucherverein zeigt ja nur, daß da eben Leute mit dem Rauchen eben noch nicht fertig geworden sind. Das Problem ist, daß man zwar mit dem Rauchen von Zigaretten aufhört, aber dafür entweder dampft, oder schnupft, oder irgendwelche Pillen einwirft. Shisha soll sich auch zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Mein Problem mit der zunehmenden Konfessionslosigkeit ist ein ähnliches. Die Menschen wenden sich von einem Illusionsverein ab (was an sich ja schon mal gut ist), aber nicht, weil sie nun zu einem naturalistischeren Weltbild gefunden hätten. Statt dessen werden alle möglichen und unmöglichen Dinge des Lebens pseudoreligiös aufgeladen, ob das Essensgewohnheiten sind, oder die Frage von Impfungen, oder homöopatischen Hokuspokus. Wenn irgendeine Ecke in deutschen Buchhandlungen prächtig bestückt ist, ist das die Eso-Ecke.


Es gibt Raucher, die dafür vermehrt Bonbons lutschen. Andere, die auf E-Zigarette umgestiegen sind. Noch andere, hauen sich vermehrt Essen, oder was weiß ich was noch alles rein, und es gibt auch welche, die einfach, ganz ohne Ersatz aufhören.
Keine davon ist in irgend ein "aufgehört zu rauchen"-Verein.
Der Vergleich ist deswegen geradezu treffend!

#557:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mir ging es um den "philosophischen Status" des Aheismus/Nichtrauchens im Leben eines Menschen, der nicht mehr glaubt/raucht. Wie der Einzelne zu dieser Entscheidung kommt - ob durch Lobbyarbeit, Gesetzesänderungen, Aufklärungsarbeit von Bürgerinitiativen oder rein persönliche Beweggründe - ist für die Frage, inwiefern die Abkehr von "etwas" hinterher zum Lebensinhalt eines Menschen wird, erst einmal uninteressant.


Richtig! Wer zwar das Rauchen läßt, aber dafür dampft, schnupft, säuft oder Pillen schluckt, ist für die Volksgesundheit kein Gewinn, und wer zwar seine Kirche verläßt, aber dafür allem möglichen anderen Aberglauben anhängt, ist kein Gewinn für die Aufklärung. Nur weil einer nicht (mehr) raucht, sagt das über seinen sonstigen Lebenswandel nichts aus, sowie wer keiner Konfession (mehr) angehört, nichts sagt über sein Weltbild.

#558:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:35
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wer schon einmal einen frisch "bekehrten" Nichtraucher erlebt hat (oder schon selbst einer war), der weiß auch, daß die durchaus zum Predigen neigen, was man bei frisch Konfessionslosen auch eher nicht erlebt.
Das kann ich so nicht sehen.
Im FGH dürften z.B. religionsfrei aufgewachsenen eine kleine Minderheit sein.
(Haben wir darüber nicht mal eine Umfrage gemacht? Muß ich mal suchen)

#559:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mein Problem mit der zunehmenden Konfessionslosigkeit ist ein ähnliches. Die Menschen wenden sich von einem Illusionsverein ab (was an sich ja schon mal gut ist), aber nicht, weil sie nun zu einem naturalistischeren Weltbild gefunden hätten. Statt dessen werden alle möglichen und unmöglichen Dinge des Lebens pseudoreligiös aufgeladen, ob das Essensgewohnheiten sind, oder die Frage von Impfungen, oder homöopatischen Hokuspokus. Wenn irgendeine Ecke in deutschen Buchhandlungen prächtig bestückt ist, ist das die Eso-Ecke.


Ja, aber das ist - wie Du ja auch schreibst - Dein Problem. Es ist nicht das Problem des "Atheismus".


Nein, kein Problem des "Atheismus", weil Konfessionslosigkeit mit Atheismus erst einmal nichts zu tun hat.

#560:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wer schon einmal einen frisch "bekehrten" Nichtraucher erlebt hat (oder schon selbst einer war), der weiß auch, daß die durchaus zum Predigen neigen, was man bei frisch Konfessionslosen auch eher nicht erlebt.
Das kann ich so nicht sehen.
Im FGH dürften z.B. religionsfrei aufgewachsenen eine kleine Minderheit sein.
(Haben wir darüber nicht mal eine Umfrage gemacht? Muß ich mal suchen)

Du willst doch die Userschaft des FGH nicht für repräsentativ für die Konfessionslosen erklären, oder?

#561:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:42
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ha, ha! Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.


Von diesem alten Spruch habe ich auch noch ein paar Dosen im Keller stehen.

Wo Marcellinus ja ganz klar recht hat, ist, dass die Nichtraucher - schon an der Gesetzesentwicklung erkennbar - im Parlament schon sehr stark vertreten sind. Da scheint, aus rein politischer Sicht, eine organisatorische Bündelung nicht mehr ganz so stark geboten, das Gegenstück zur Gottesfraktion, die Nichtraucherfraktion existiert offenbar schon.


Ja, und zwar vollkommen ohne formale Organisation (was allerdings auch nicht verwundern sollte, denn die Raucher brauchen ja auch keinen Verein). Wer schon einmal einen frisch "bekehrten" Nichtraucher erlebt hat (oder schon selbst einer war), der weiß auch, daß die durchaus zum Predigen neigen, was man bei frisch Konfessionslosen auch eher nicht erlebt.

Das stimmt nicht ganz. Nach meiner Beobachtung waren es nicht die frisch bekehrten Nichtraucher, die anfingen zu predigen, sondern die, die stolz waren, das mit dem Aufhören auch geschafft zu haben, und denen bewusst geworden war, vorher von der Industrie mit Fehlinformationen verarscht worden zu sein. Ganz viele haben einfach aufgehört zu rauchen oder sind zwischenzeitlich auch mal umgestiegen auf Kaugummi, und gut wars.

So etwas Ähnliches gibt es, in entsprechender Minderzahl, aber auch bei Atheisten. Das sind genau die Prediger, auf die Du Dich bezogen hast, als Du der (inzwischen wissen wir es evtl richtig) Böll-These vom sich stetig laut mit der Gottesfrage beschäftigenden Atheisten zugestimmt hast. Aber frei umherlichternde Prediger bedeuten eben auch, dass da keine Organisation ist, denen sie sich anschließen wollen.

#562:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 12:47
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mir ging es um den "philosophischen Status" des Aheismus/Nichtrauchens im Leben eines Menschen, der nicht mehr glaubt/raucht. Wie der Einzelne zu dieser Entscheidung kommt - ob durch Lobbyarbeit, Gesetzesänderungen, Aufklärungsarbeit von Bürgerinitiativen oder rein persönliche Beweggründe - ist für die Frage, inwiefern die Abkehr von "etwas" hinterher zum Lebensinhalt eines Menschen wird, erst einmal uninteressant.


Richtig! Wer zwar das Rauchen läßt, aber dafür dampft, schnupft, säuft oder Pillen schluckt, ist für die Volksgesundheit kein Gewinn, und wer zwar seine Kirche verläßt, aber dafür allem möglichen anderen Aberglauben anhängt, ist kein Gewinn für die Aufklärung. Nur weil einer nicht (mehr) raucht, sagt das über seinen sonstigen Lebenswandel nichts aus, sowie wer keiner Konfession (mehr) angehört, nichts sagt über sein Weltbild.


Also stimmst Du meinem Vergleich doch zu. Die Nichtraucherverbände sollen sich nicht zu sehr über die steigende Zahl der Nichtraucher freuen, weil das nichts darüber aussagt, wie gesund die Menschen tatsächlich leben; und die Atheistenverbände sollen sich nicht über Kirchenaustritte freuen, weil das nichts darüber aussagt, ob diese Menschen jetzt tatsächlich ein aufgeklärteres Weltbild haben.

Ich sage: Ja, das stimmt zwar, ist aber aus meiner Sicht kein Problem, weil in einer pluralistischen, arbeitsteiligen Gesellschaft nicht jeder alles leisten muss. Es genügt vollkommen, wenn die Nichraucherberbände über die Gefahren des Rauchens aufklären und sich auf dieses Thema spezialisieren und die Themen gesunde Ernährung, Bewegung und Lebenswandel denen überlassen, die darin ausgebildet sind oder sich dafür interessieren. Das bedeutet nicht, dass jemand nicht beides leisten kann, also über Rauchen und falsche Ernährung Bescheid wissen. Es bedeutet nur, dass er es nicht muss und es nicht schadet, wenn er sich nur um eine Sache kümmert.

#563:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 13:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Ich sage: Ja, das stimmt zwar, ist aber aus meiner Sicht kein Problem, weil in einer pluralistischen, arbeitsteiligen Gesellschaft nicht jeder alles leisten muss. Es genügt vollkommen, wenn die Nichraucherberbände über die Gefahren des Rauchens aufklären und sich auf dieses Thema spezialisieren und die Themen gesunde Ernährung, Bewegung und Lebenswandel denen überlassen, die darin ausgebildet sind oder sich dafür interessieren. Das bedeutet nicht, dass jemand nicht beides leisten kann, also über Rauchen und falsche Ernährung Bescheid wissen. Es bedeutet nur, dass er es nicht muss und es nicht schadet, wenn er sich nur um eine Sache kümmert.

Ein Problem bei der Sache ist aber, dass die Universitäten, die stark geholfen haben, die Desinformation durch die Zigarettenindustrie aufzudecken, sich zum Teil sogar an der Desinformation der Glaubensindustrie beteiligen. Das ist einer der Hintergründe für die fehlende Bereitschaft eines breiten Teiles der Ungläubigen zu einer gemeinsamen politischen Aktion - um die geht es Marcellinus ja, wenn er von Kampagnenfähigkeit spricht, nicht um einen neuen Club.

Und diese Aktion wäre nötig, sonst wird es dabei bleiben, dass die Kirche das, was sie bei der Bevölkerung an Boden verliert, wirtschaftlich und politisch wieder gutmacht. Dann wird es dabei bleiben und sogar noch weiter zunehmen, dass Einrichtungen, die vom Staat, also auch von Dir, bezahlt werden, von den Kirchen geführt werden - mit allen Konsequenzen.

#564:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 14:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Und diese Aktion wäre nötig, sonst wird es dabei bleiben, dass die Kirche das, was sie bei der Bevölkerung an Boden verliert, wirtschaftlich und politisch wieder gutmacht. Dann wird es dabei bleiben und sogar noch weiter zunehmen, dass Einrichtungen, die vom Staat, also auch von Dir, bezahlt werden, von den Kirchen geführt werden - mit allen Konsequenzen.


Ich sehe das nicht so dramatisch. Wir leben in einer Übergangszeit, bzw. am Anfang einer Übergangszeit. Die Kirchen verlieren in der Bevölkerung an Rückhalt, darum versuchen sie sich anders Legitimation zu verschaffen. Und die Ex-Gläubigen sind noch nicht dort angekommen, wo die Aufklärung sie gerne hätte, die müssen sich noch neu orientieren und kauen so lange esoterisches Kaugummi. So ein Wandel geschieht halt nicht von heute auf morgen.

#565:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 14:12
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und diese Aktion wäre nötig, sonst wird es dabei bleiben, dass die Kirche das, was sie bei der Bevölkerung an Boden verliert, wirtschaftlich und politisch wieder gutmacht. Dann wird es dabei bleiben und sogar noch weiter zunehmen, dass Einrichtungen, die vom Staat, also auch von Dir, bezahlt werden, von den Kirchen geführt werden - mit allen Konsequenzen.


Ich sehe das nicht so dramatisch. Wir leben in einer Übergangszeit, bzw. am Anfang einer Übergangszeit. Die Kirchen verlieren in der Bevölkerung an Rückhalt, darum versuchen sie sich anders Legitimation zu verschaffen. Und die Ex-Gläubigen sind noch nicht dort angekommen, wo die Aufklärung sie gerne hätte, die müssen sich noch neu orientieren und kauen so lange esoterisches Kaugummi. So ein Wandel geschieht halt nicht von heute auf morgen.

Der Wandel läuft schon ein paar tausend Jahre.

#566:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 14:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Wandel läuft schon ein paar tausend Jahre.


Dann meinst Du einen anderen Wandel als ich.

#567:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 14:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Wandel läuft schon ein paar tausend Jahre.


Dann meinst Du einen anderen Wandel als ich.

Die Zu- und Abwanderung zu irgendwelche Religionen, esoterische Strömungen oder Sekten (nicht immer genau zu unterscheiden) gibt es zumindest schon so lange es schriftliche Aufzeichnungen gibt.
Zu glauben, die Menschen kämen eines Tages ohne aus, ist sehr optimistisch.
Auch der Gedanke an wissenschaftliche Erklärungen ist ebenso alt.

#568:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 15:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Wandel läuft schon ein paar tausend Jahre.


Dann meinst Du einen anderen Wandel als ich.

Die Zu- und Abwanderung zu irgendwelche Religionen, esoterische Strömungen oder Sekten (nicht immer genau zu unterscheiden) gibt es zumindest schon so lange es schriftliche Aufzeichnungen gibt.
Zu glauben, die Menschen kämen eines Tages ohne aus, ist sehr optimistisch.
Auch der Gedanke an wissenschaftliche Erklärungen ist ebenso alt.

Wenn es das immer gegeben hat, wirst Du ja aus dem Stegreif ein historisches Beispiel für eine zivile Absetzbewegung ohne direkte Konvertierung zu einem anderen Glauben von der Kirche, die bis dahin praktisch Staatskirche war, und in einem Ausmaß, wie die momentane Absatzbewegung stetig über die letzten 50 Jahre gelaufen ist, nennen können.

#569:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 15:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der Wandel läuft schon ein paar tausend Jahre.


Dann meinst Du einen anderen Wandel als ich.

Die Zu- und Abwanderung zu irgendwelche Religionen, esoterische Strömungen oder Sekten (nicht immer genau zu unterscheiden) gibt es zumindest schon so lange es schriftliche Aufzeichnungen gibt.
Zu glauben, die Menschen kämen eines Tages ohne aus, ist sehr optimistisch.
Auch der Gedanke an wissenschaftliche Erklärungen ist ebenso alt.

Wenn es das immer gegeben hat, wirst Du ja aus dem Stegreif ein historisches Beispiel für eine zivile Absetzbewegung ohne direkte Konvertierung zu einem anderen Glauben von der Kirche, die bis dahin praktisch Staatskirche war, und in einem Ausmaß, wie die momentane Absatzbewegung stetig über die letzten 50 Jahre gelaufen ist, nennen können.


Der letzte Prozeß der Säkularisierung war in der Zeit von ca. - 500 bis 500 u.Z. Danach kam der christliche Rollback für die nächsten 1000 Jahre. Seit 1500 gibt es den nächsten Schub der Säkularisierung. Keiner garantiert, daß es diesmal auch nur weitere 500 Jahre hält.

#570:  Autor: Höhlenbär BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 16:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Der letzte Prozeß der Säkularisierung war in der Zeit von ca. - 500 bis 500 u.Z. Danach kam der christliche Rollback für die nächsten 1000 Jahre. Seit 1500 gibt es den nächsten Schub der Säkularisierung. Keiner garantiert, daß es diesmal auch nur weitere 500 Jahre hält.
<_________________>"Mangel an historischem Sinn


SCNR

Zwar finde ich auch, daß in der Kürze die Würze liegt, aber 2500+500 Jahre Weltgeschichte in 3 Zeilen ist doch ziemlich ambitioniert. Das dürfen nur ganz prominente Intellektuelle! zwinkern

#571:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 16:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Wenn 1. Mose 19.24 11 schrieb:
Zitat:
Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen;

und es gibt immer noch Götter, ist das nicht schon ein Beweis, dass es keinen solchen "HERRN" gibt?

#572:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 16:33
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Wenn 1. Mose 19.24 11 schrieb:
Zitat:
Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen;

und es gibt immer noch Götter, ist das nicht schon ein Beweis, dass es keinen solchen "HERRN" gibt?


Echt? Wo?

#573:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 16:39
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Wenn 1. Mose 19.24 11 schrieb:
Zitat:
Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen;

und es gibt immer noch Götter, ist das nicht schon ein Beweis, dass es keinen solchen "HERRN" gibt?


Echt? Wo?

Z. B. im Voodoo.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voodoo#Gott schrieb:
Zitat:
Voodoo kennt nur einen Gott, dieser wird französisch Bondieu („Guter Gott“), ... genannt. Da Bondieu allerdings so gewaltig ist, dass der Gläubige sich nicht direkt an ihn wenden kann, gibt es die Loa als Vermittler.

#574:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 16:44
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Wenn 1. Mose 19.24 11 schrieb:
Zitat:
Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen;

und es gibt immer noch Götter, ist das nicht schon ein Beweis, dass es keinen solchen "HERRN" gibt?


Echt? Wo?

Z. B. im Voodoo.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voodoo#Gott schrieb:
Zitat:
Voodoo kennt nur einen Gott, dieser wird französisch Bondieu („Guter Gott“), ... genannt. Da Bondieu allerdings so gewaltig ist, dass der Gläubige sich nicht direkt an ihn wenden kann, gibt es die Loa als Vermittler.


Wo steht, dass der sich auf Erden befindet?

#575:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:04
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Wenn 1. Mose 19.24 11 schrieb:
Zitat:
Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen;

und es gibt immer noch Götter, ist das nicht schon ein Beweis, dass es keinen solchen "HERRN" gibt?


Echt? Wo?

Z. B. im Voodoo.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voodoo#Gott schrieb:
Zitat:
Voodoo kennt nur einen Gott, dieser wird französisch Bondieu („Guter Gott“), ... genannt. Da Bondieu allerdings so gewaltig ist, dass der Gläubige sich nicht direkt an ihn wenden kann, gibt es die Loa als Vermittler.


Und du bist ihm schon persönlich begegnet?


Da auch dieser Gott ebenso wie der "HERR" nicht existiert, werde ich dem Voodoo Gott, der übrigens ohne ein festes Symbol auskommt, nie begegnen.

Ich bin auch froh, dass es noch Afrikaner gibt, denn wie
Zephanja - Kapitel 2 (Luther 1912) schrieb:
Zitat:
11 Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen; und sollen ihn anbeten alle Inseln der Heiden, ein jeglicher an seinem Ort.
12 Auch sollt ihr Mohren durch mein Schwert erschlagen werden. (Hesekiel 30.9)

Was heute eigentlich als Volksverhetzung gewertet würde, aber immer noch in der Bibel steht.

Ich bin auch froh, dass es immer noch noch Ägypter, Libyer und Afrikaner gibt, denn
Hesekiel - Kapitel 30 schrieb:
Zitat:
1 Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach: 2 Du Menschenkind, weissage und sprich: So spricht der Herr, HERR: Heult: "O weh des Tages!" 3 Denn der Tag ist nahe, ja, des HERRN Tag ist nahe, ein finsterer Tag; die Zeit der Heiden kommt. (Joel 1.15) 4 Und das Schwert soll über Ägypten kommen; und Mohrenland muß erschrecken, wenn die Erschlagenen in Ägypten fallen werden und sein Volk weggeführt und seine Grundfesten umgerissen werden. 5 Mohrenland und Libyen und Lud mit allerlei Volk und Chub und die aus dem Lande des Bundes sind, sollen samt ihnen durchs Schwert fallen.

Was heute als Aufruf zum Völkermord gewertet würde, aber die Bibel ist ja ein heiliges Buch, und nichts darf gestrichen werden.
Man schwurbelt sich nur um die heiklen Passagen herum.

Ein weiterer Gott wäre Ishvara
https://de.wikipedia.org/wiki/Ishvara schrieb:
Zitat:
... im Hinduismus eine Bezeichnung für den jeweils höchsten, persönlichen Gott,...

#576:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:07
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Nicht-Existenz soll einen Nachweis brauchen? Das ist ja völlig Pillepalle

Wenn 1. Mose 19.24 11 schrieb:
Zitat:
Schrecklich wird der HERR über sie sein, denn er wird alle Götter auf Erden vertilgen;

und es gibt immer noch Götter, ist das nicht schon ein Beweis, dass es keinen solchen "HERRN" gibt?


Echt? Wo?

Z. B. im Voodoo.
https://de.wikipedia.org/wiki/Voodoo#Gott schrieb:
Zitat:
Voodoo kennt nur einen Gott, dieser wird französisch Bondieu („Guter Gott“), ... genannt. Da Bondieu allerdings so gewaltig ist, dass der Gläubige sich nicht direkt an ihn wenden kann, gibt es die Loa als Vermittler.


Wo steht, dass der sich auf Erden befindet?

wolle hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer Gott wäre Ishvara
https://de.wikipedia.org/wiki/Ishvara schrieb:
Zitat:
... im Hinduismus eine Bezeichnung für den jeweils höchsten, persönlichen Gott,...


Und wo steht, dass der sich auf Erden befindet?


Zuletzt bearbeitet von Jesus Christus am 12.01.2018, 17:11, insgesamt einmal bearbeitet

#577:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:09
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wo steht, dass der sich auf Erden befindet?

Es spielt keine Rolle, wo dieser Gott sich befindet, sondern darum, ob Leute an diesen glauben, und es geht um einen angeblichen Einfluss des Gottes auf der Erde.
Ein Einfluss von geglaubten Göttern ist nur mittelbar durch den Glauben von Menschen an Götter gegeben.

#578:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die Zu- und Abwanderung zu irgendwelche Religionen, esoterische Strömungen oder Sekten (nicht immer genau zu unterscheiden) gibt es zumindest schon so lange es schriftliche Aufzeichnungen gibt.


Ja. Aber das war ein Wandel, der meist von Kriegen, Eroberungen und streng hierarchischen Gesellschaftsstrukturen begleitet war. Das, was in den letzten Jahrzehnten in unserer Gesellschaft zu beobachten ist, hat da schon eine neue Qualität. Das ist ein völlig unspektakulärer Prozess, der ohne Gewalt, Umstürze und grosse Protestmärsche passiert.

#579:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:16
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wo steht, dass der sich auf Erden befindet?

Es spielt keine Rolle, wo dieser Gott sich befindet, sondern darum, ob Leute an diesen glauben, und es geht um einen angeblichen Einfluss des Gottes auf der Erde.
Ein Einfluss von geglaubten Göttern ist nur mittelbar durch den Glauben von Menschen an Götter gegeben.


Demnach hast du also Theologie studiert? Oder was hast du studiert, dass du das so genau weißt? Weißt du es vielleicht aus deinem Bibelkreis?

#580:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:27
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wo steht, dass der sich auf Erden befindet?

Es spielt keine Rolle, wo dieser Gott sich befindet, sondern darum, ob Leute an diesen glauben, und es geht um einen angeblichen Einfluss des Gottes auf der Erde.
Ein Einfluss von geglaubten Göttern ist nur mittelbar durch den Glauben von Menschen an Götter gegeben.


Demnach hast du also Theologie studiert? Oder was hast du studiert, dass du das so genau weißt? Weißt du es vielleicht aus deinem Bibelkreis?

Ich habe ein Maschinenbau Studium abgeschlossen.
Frag doch mal einen Theologen wo sein angeblich existierender Gott wohnt Lachen
Wahrscheinlich auf einer Wolke im Wolkenkuckucksheim. Lachen
Mit langen Fäden in der Hand, mit denen Gott jeden Menschen seine Bewegungen auf der Tastatur lenkt Lachen
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolkenkuckucksheim

#581:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:45
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wo steht, dass der sich auf Erden befindet?

Es spielt keine Rolle, wo dieser Gott sich befindet, sondern darum, ob Leute an diesen glauben, und es geht um einen angeblichen Einfluss des Gottes auf der Erde.
Ein Einfluss von geglaubten Göttern ist nur mittelbar durch den Glauben von Menschen an Götter gegeben.


Demnach hast du also Theologie studiert? Oder was hast du studiert, dass du das so genau weißt? Weißt du es vielleicht aus deinem Bibelkreis?

Ich habe ein Maschinenbau Studium abgeschlossen.
Frag doch mal einen Theologen wo sein angeblich existierender Gott wohnt Lachen
Wahrscheinlich auf einer Wolke im Wolkenkuckucksheim. Lachen
Mit langen Fäden in der Hand, mit denen Gott jeden Menschen seine Bewegungen auf der Tastatur lenkt Lachen
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolkenkuckucksheim


Wer sagt dir, dass das Universum und alles darin keine programmierte "Simulation" ist. Wer sagt dir, dass du nicht, wie im Film Matrix dargestellt, in einer Röhre schwimmst und deine Welt dir nur vorgegaukelt wird?
Wer etwas kritisieren möchte, sollte sich zumindest ansatzweise mit einem Thema näher befasst haben oder zumindest erkennen lassen, dass er in der Lage ist, sich etwas tiefer reichende Gedanken zu machen, als nur ellenlange Bibelpassagen zu zitieren.

#582:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:50
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Wer sagt dir, dass das Universum und alles darin keine programmierte "Simulation" ist. Wer sagt dir, dass du nicht, wie im Film Matrix dargestellt, in einer Röhre schwimmst und deine Welt dir nur vorgegaukelt wird?


Ich sag ihm das.

Wolle, das Universum ist keine Simulation. Du schwimmst auch nicht in einer Röhre, in der Dir die Welt nur vorgegaukelt wird.

Damit wäre das doch geklärt.

#583:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Wer sagt dir, dass das Universum und alles darin keine programmierte "Simulation" ist. Wer sagt dir, dass du nicht, wie im Film Matrix dargestellt, in einer Röhre schwimmst und deine Welt dir nur vorgegaukelt wird?


Ich sag ihm das.

Wolle, das Universum ist keine Simulation. Du schwimmst auch nicht in einer Röhre, in der Dir die Welt nur vorgegaukelt wird.

Damit wäre das doch geklärt.


Leider nein, da du in meiner Röhre schwimmst, Kramer. zwinkern

#584:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 17:56
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Leider nein, da du in meiner Röhre schwimmst, Kramer. zwinkern


Das können wir ja leicht überprüfen. Welches Haustier hatte ich als Kind und wie hiess es?

#585:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:03
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Leider nein, da du in meiner Röhre schwimmst, Kramer. zwinkern


Das können wir ja leicht überprüfen. Welches Haustier hatte ich als Kind und wie hiess es?


Würde ich dir das mitteilen, würde das dein gesamtes Weltbild erschüttern und die Matrix destabilisieren. Das kann ich nicht riskieren. Ich denke, es wird Zeit dieses Gespräch in den Sandkasten zu verschieben, Herr oder Frau Mod.

Computerfrust

#586:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:08
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Computerfrust


Unser Jesus hat mal wieder seine 5 Minuten.

#587:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Computerfrust


Unser Jesus hat mal wieder seine 5 Minuten.


Ich bin die Ruhe selbst. Leider gibt es keinen "in-den-Sandkasten-verschiebe-Smiley".

#588:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:15
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wer sagt dir, dass das Universum und alles darin keine programmierte "Simulation" ist. Wer sagt dir, dass du nicht, wie im Film Matrix dargestellt, in einer Röhre schwimmst und deine Welt dir nur vorgegaukelt wird?
Wer etwas kritisieren möchte, sollte sich zumindest ansatzweise mit einem Thema näher befasst haben oder zumindest erkennen lassen, dass er in der Lage ist, sich etwas tiefer reichende Gedanken zu machen, als nur ellenlange Bibelpassagen zu zitieren.

Ich kenne diese eindimensionale Theorie, dass das Universum wie ein Computer eine Programm abspielt, auch als Determinismus bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Determinismus
Schon Demokrit hatte solche Ideen, was jedoch seit Schrödinger obsolet sein sollte.
Der letzte Stand ist hier angerissen:
http://www.drillingsraum.de/room-10_plus_eine_dimension_6/10_plus_eine_dimension_6_i.html schrieb:
Zitat:
Es gibt 5 unterschiedliche Typen der Stringtheorie. Deren Vereinigung wird M-Theorie genannt und geht auf den Mathematiker Edward Witten zurück. Und diese M-Theorie hat sogar nochmal eine Raumdimension mehr, macht also 11 Dimensionen.

Ich suche gerade ein nettes Symbol dazu, was dem Atheismus angemessen wäre.

#589:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:20
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wer sagt dir, dass das Universum und alles darin keine programmierte "Simulation" ist. Wer sagt dir, dass du nicht, wie im Film Matrix dargestellt, in einer Röhre schwimmst und deine Welt dir nur vorgegaukelt wird?

Ich kenne diese eindimensionale Theorie, dass das Universum wie ein Computer eine Programm abspielt, auch als Determinismus bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Determinismus


Warum sollte eine Simulation streng deterministisch ablaufen müssen? Ach, was erwarte ich eigentlich von jemand, der ellenlange Bibelpassagen per copy and paste ins Forum kopiert und als Religionskritik verkaufen möchte. Traurig

#590:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:25
    —
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:

Zwar finde ich auch, daß in der Kürze die Würze liegt, aber 2500+500 Jahre Weltgeschichte in 3 Zeilen ist doch ziemlich ambitioniert. Das dürfen nur ganz prominente Intellektuelle! zwinkern


... und ich! Sehr glücklich

#591:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:33
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:

Wer sagt dir, dass das Universum und alles darin keine programmierte "Simulation" ist. Wer sagt dir, dass du nicht, wie im Film Matrix dargestellt, in einer Röhre schwimmst und deine Welt dir nur vorgegaukelt wird?

Ich kenne diese eindimensionale Theorie, dass das Universum wie ein Computer eine Programm abspielt, auch als Determinismus bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Determinismus


Warum sollte eine Simulation streng deterministisch ablaufen müssen? Ach, was erwarte ich eigentlich von jemand, der ellenlange Bibelpassagen per copy and paste ins Forum kopiert und als Religionskritik verkaufen möchte. Traurig

Du willst also andeuten, dass Gott ein nerdiger Programmierer ist, der eine nette Software mit Zufalls-Variablen entwickelt hat, nach der wir alle tanzen?

#592:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:37
    —
Das gefällt mir schon ganz gut zur Symbolisierung des mehrdimensionalen Raumes, in dem wir leben.

#593:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:43
    —
Diese Calabi-Yau-Mannigfaltigkeiten sind recht komplexe, aber schöne Symbole für komplexe Räume.

https://de.wikipedia.org/wiki/Calabi-Yau-Mannigfaltigkeit schrieb:
Zitat:
Calabi-Yaus spielen eine wichtige Rolle in der supersymmetrischen Version der Stringtheorie, da diese in ihrer einfachsten Version in zehn Dimensionen formuliert wird.

#594:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 18:56
    —
Und es gibt sogar symmetrische Darstellungen von Calabi-Yau, z. B. diese hier:



https://nylander.wordpress.com/2008/08/25/cross-section-of-the-quintic-calabi-yau-manifold/

#595:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 13.01.2018, 03:01
    —
Ich hab inzwischen Verständnis für "alois"s ursprünglichen Anspruch, einen Extra-Thread für sein Anliegen zu behaupten. Ich bin zwar nicht seiner Meinung, dass ein Atheisten-Logo nötig ist, aber soviel Respekt (=Rücksicht) gestehe ich ihm ohne weiteres zu, seine Absicht hier nicht mit extrem ausufernden Diskussionen sabotieren zu lassen.

Sorry @ all "leader-user", ich weiß, ich bin neu hier, aber ich erlaub' mir einfach mal diese Sichtweise.

#596:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.01.2018, 11:04
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ah, ich sehe schon. Du (als Nietzscheaner) möchtest den Unglauben an die Menschheit retten, indem du den - allerdings ziemlich evidenzbasierten - Glauben an die Menschheit als ebenfalls religiös hinstellst.

In der Tat rettet man das Misstrauen in die menschliche Gattung, wenn man zwar den *Allmächtigen* weglässt, aber im Hintergrund solche Bilder wie den gescheiterten Turmbau zu Babel weiterhin ablaufen lässt. Denn damit bleibt die Essenz der Religion ohne Abstriche erhalten.

Man spricht der Menschheit weiterhin das Potenzial ab, über alle Grenzen hinweg rationale und humane Babylonische Projekte zu schaffen. Im Sinne von: "Es wird nie ein Mensch fliegen"

Der philosophische Pessimist legt die Stirn in Falten und macht ein ernstes Gesicht, wenn er seine vermeintlich atheistischen Weisheiten von der Fehlerhaftigkeit der menschlichen Gattung referiert.

Und - ach! - er ist ja so arreligiös, unser pessimistischer Philosoph. Smilie


Versuche wenigstens einmal, nicht in Kästchen zu denken. Warum hältst du mich für einen Anhänger von Nietzsche? Weil ich ihn zitiere? Vielleicht finde ich einfach nur diesen einen Gedanken gut, und versuche nur nicht, den Eindruck zu erwecken, er käme von mir.


Bei dem folgenden Satz handelt es sich um einen Strohmann-Satz:

"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."


N. meint wohl, damit gegen solche Behauptungen Stellung zu beziehen. Anstatt nun von den Entwicklungsgesetzmäßigkeiten der Dinge und Verhältnisse zu sprechen, meint er, dass Alles irgendwie "geworden" ist. Das ist trivial, nur ist eben nichts auf dieser Welt "irgendwie" geworden, sondern immer unter bestimmten Bedingungen. Von absoluten Wahrheiten redet spätestens seit Einstein niemand mehr. Gegen wen sich also dieser Aphorismus richtet, ist die Frage. Wahrscheinlich gegen irgend welche Strohmänner.

N. geht aber an anderer Stelle noch weiter, indem er nämlich nicht nur "absolute Wahrheiten", sondern Wahrheiten an sich verneint.

Anstatt nun mit einer erkenntnisverneinenden Ideologie eine vermeintlich bessere, weil "historische" Philosophie zu betreiben, scheint es mir angemessener, der Philosophie als solche ihren Platz zuzuweisen und sich der Wissenschaft und ihren Methoden zuzuwenden. Philosophie hat dann deren Erkenntnisse zu diskutieren, nicht weniger aber auch nicht mehr.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Optimismus oder Pessimismus sind einfach nur Erwartungen an die Zukunft. Nichts spricht dafür, daß die Zukunft unseren Erwartungen entspricht.


Auch das ein Strohmann. Die Alternative zum Kulturpessimismus a là Nietzsche, Spengler, u.a. ist sicherlich kein platter Optimismus ohne jede Grundlage, quasi als Gefühl. Das habe ich auch ganz gewiss nicht geschrieben, sondern ich schrieb vom menschlichen Potenzial und dass es doch ziemlich vernünftig wäre, angesicht der wissenschaftlichen und organisationsmäßigen Fortschritte produktiver und gesellschaftlicher Projekte einen evidenzbasierten Glauben an die Spezies Mensch als enorm gut begründete Überzeugung an ihr Potenzial zu entwickeln.

Dies - als Alternative zur Verneinung der rationalen Fähigkeiten der menschlichen Spezies durch Religion, Estoerik und Faschismus - ist die eigentliche Negation von Religion, ob diese mit oder ohne *Götter* auftritt.

Dagegen ist die vulgäre Religionskritik, die etwa in Gestalt von Erkenntnistheorie daher humpelt und immer wieder neu erklärt, aus welchen erkenntnistheoretischen Gründen man doch a) nicht an *Götter* glauben kann und b) dann auch aus der Kirche austreten sollte, eine äußerst platte Angelegenheit und nicht gerade sehr radikal.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht, viele Menschen vertrauen auf Götter, enttäuscht von den Menschen einschließlich ihrer selbst, und manche Religionen kultivieren dieses Mißtrauen, um sich ihrer Anhängerschaft zu versichern. Und es ist richtig, wir Menschen können keine Hilfe erwarten als von uns und unseren Mitmenschen. Nur in einem irrst du dich: Niemand garantiert uns, daß unsere Bemühungen am Ende zum Erfolg führen.


Sie werden nicht zum Erfolg führen, wenn die Verhältnisse so sind, dass die Menschheit ihr Potenzial weiterhin nur zweckrational entfalten kann und ihre Vernunft - im Sinne Kants - nur als immanente Vernunft.

Die Entfaltung jedes Dings, auch der humanen Rationalität braucht entsprechende Bedingungen. Sollte es gelingen, solche Bedingungen zu schaffen und ein wertvolles Ding kann sich entfalten und es kommt dann hinterher so ein Philosoph angetappst und erklärt: "Alles ist geworden (denn es war ja vorher nicht da).", dann ist das allzu simpel daher gesagt. Entscheidend ist immer, was die Bedingungen sind, damit etwas irgendwann geworden ist.

#597:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 03:46
    —


das hier gibt es immerhin schon und ich finde es sogar einigermaßen witzig...und es passt in gewisser Weise auch zum Thema Nichtrauchen zwinkern

#598:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 09:42
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...] einen evidenzbasierten Glauben an die Spezies Mensch als enorm gut begründete Überzeugung an ihr Potenzial zu entwickeln.


"Überzeugung an ihr Potential" ist ungrammatisch. Es muss heißen: "Überzeugung von ihrem Potential".

Im Übrigen muss man an die Spezies Mensch nicht glauben, weil ihre Existenz alles in allem doch recht gut belegt ist. Oder was meinst du mit "Glauben an die Spezies Mensch"?

#599:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 13:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...] einen evidenzbasierten Glauben an die Spezies Mensch als enorm gut begründete Überzeugung an ihr Potenzial zu entwickeln.


"Überzeugung an ihr Potential" ist ungrammatisch. Es muss heißen: "Überzeugung von ihrem Potential".

Im Übrigen muss man an die Spezies Mensch nicht glauben, weil ihre Existenz alles in allem doch recht gut belegt ist. Oder was meinst du mit "Glauben an die Spezies Mensch"?


Die bisherigen Leistungen des Menschen hat dieser als Spezies erreicht. Das ist entscheidend, um an den Menschen als Spezies, als Gattung zu glauben.

Potenzial heisst hier, dass - prognostisch gedacht - da noch wesentlich mehr geht.

"Mehr" an umfassender Rationalität, die mehr ist als nur die Summe der Einzelrationalitäten.

Das, was bisher so sichtbar war - und folglich auch gar keinen Glauben erfordert - ist schon impressiv, realisiert sich jedoch in engen Grenzen gesellschaftlicher Bedingungen und kann nur Stückwerk bleiben, auch in alle ferne menschliche Zukunft, wenn sich jene Bedingungen grundsätzlich nicht ändern.

Umfassende Rationalität bedeutet, dass alles zusammenpasst und sämtliche aktuellen Begabungen sowie die sich im Zuge ihrer integrierten Äußerungen weiter und auch z.T. sprunghaft entwickelnden neuen, das menschliche Potenzial in noch vertiefter Weise aussschöpfenden Begabungen diese umfassende Rationalität selbst immer wieder neu reorganisieren.

Die herrschenden Irrationalitäten werden in Religion, Esoterik und Faschismus auf eine fehlende menschliche Rationalität zurück geführt.

Die Negation der genannten Ideologien muss wieder das menschliche Erkenntnis- und gemeinsame Kreationsvermögen in den Fokus bekommen.

Eine rein formale Abwendung von diesen drei zentralen Herrschaftsideologiekomplexen ist sicherlich nicht verkehrt, kratzt doch aber nur an der Oberfläche dessen, was eigentlich m.E. die zentrale Frage der menschlichen Spezies sein sollte (worüber man fruchtbar streiten kann, wenn man denn gerne streitet).

#600:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 13:07
    —
Fuxing hat folgendes geschrieben:


das hier gibt es immerhin schon und ich finde es sogar einigermaßen witzig...und es passt in gewisser Weise auch zum Thema Nichtrauchen zwinkern


Witzige Idee. Daumen hoch!

#601:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 13:53
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bisherigen Leistungen des Menschen hat dieser als Spezies erreicht. Das ist entscheidend, um an den Menschen als Spezies, als Gattung zu glauben.

Mit den Augen rollen Selbst wenn man die Prämisse kauft, ist das immer noch ein Non sequitur. Als Materialist kauft man allerdings schon die Prämisse nicht.

Wenn man diese Entwicklung der Individuen in den gemeinsamen Existenzbedingungen der geschichtlich aufeinanderfolgenden Stände und Klassen und den ihnen damit aufgedrängten allgemeinen Vorstellungen philosophisch betrachtet, so kann man sich allerdings leicht einbilden, in diesen Individuen habe sich die Gattung oder der Mensch, oder sie haben den Menschen entwickelt; eine Einbildung, womit der Geschichte einige starke Ohrfeigen gegeben werden.

MEW 3, S. 74.

Ich kann mir ja vorstellen, dass du mit deiner Aussage etwas durchaus Richtiges aussagen willst, nämlich den konstitutiv gesellschaftlichen Charakter menschlichen und insbesondere geschichtlichen Produzierens und Handelns. Nur sagst du es falsch aus, nämlich Feuerbachsch, d.h. religiös - und indem du es falsch aussagst, sagst du etwas Falsches mit. Der Materialist macht sich keine Illusionen über die Menschen und ihre Fähigkeiten. Er muss nicht "an die Menschheit glauben", weil er überhaupt nicht glauben muss. Die Grundlage seiner theoretischen und praktischen Betätigung ist der Erkenntnisprozess und nicht irgendein Glaube. Wer das in feuerbachschen Begriffen fasst, der will sein Christentum und seinen Idealismus gleichzeitig essen und behalten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Potenzial heisst hier, dass - prognostisch gedacht - da noch wesentlich mehr geht.

Ja, das bedeutet das Wort "Potential": dass etwas nicht ist, aber sein kann. Ob ein bestimmtes Potential besteht oder nicht, findet man nicht dadurch heraus, dass man "an es glaubt", sondern dadurch, dass man es zu realisieren versucht.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Mehr" an umfassender Rationalität, die mehr ist als nur die Summe der Einzelrationalitäten.

Daran, dass die umfassende Rationalität des Kapitalismus weniger ist als die Summe der Einzelrationalitäten, und dass das auch bisher bei jeder anderen historischen Gesellschaft so der Fall war, muss man ebenfalls nicht glauben, sondern das kann man bei einem Studium der Geschichte sehr leicht feststellen - woraus sich dann eben gerade der Glaube an "höhere", "umfassendere" "Rationalitäten" ergab, an Götter und göttliche Entelechien, an "unsichtbare Hände des Marktes" und dergleichen, die hinter dem Rücken der Menschen die Dinge schon zum Besten lenken werden, auch wenn buchstäblich alles auf das genaue Gegenteil hindeutet. Aber du willst ja sagen, dass diese "höheren" Rationalitäten gerade noch nicht bestehen, sondern ihr Potential erst in der kommunistischen Gesellschaft verwirklicht werden soll und man daran "glauben" müsse. Die Tatsache ist aber die, dass man nach Kommunismus nicht strebt, um eine "höhere" Rationalität zu verwirklichen, die über die eigene hinausginge und die einem daher vor der Verwirklichung des Kommunismus notwendig nebulös und unverständlich bleiben müsse, sondern weil man selbst bereits rationale Erkenntnisse über die Gesellschaft, in der man lebt, und die eigene Stellung in ihr besitzt. Wie du siehst, spielt der "Glaube" an eine "höhere" und damit für mich selbst völlig unverständliche Rationalität dabei überhaupt keine Rolle.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das, was bisher so sichtbar war - und folglich auch gar keinen Glauben erfordert - ist schon impressiv, realisiert sich jedoch in engen Grenzen gesellschaftlicher Bedingungen und kann nur Stückwerk bleiben, auch in alle ferne menschliche Zukunft, wenn sich jene Bedingungen grundsätzlich nicht ändern.

Die Veränderung der bestehenden Verhältnisse nach rationalen Kriterien und sachbezogenen Erkenntnissen erfordert ebensowenig einen Glauben wie ihre bloße Feststellung. Eher schon erfordert sie, dass man mit dem ganzen "Glaubens"-Zeug noch radikaler aufräumt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Umfassende Rationalität bedeutet, dass alles zusammenpasst und sämtliche aktuellen Begabungen sowie die sich im Zuge ihrer integrierten Äußerungen weiter und auch z.T. sprunghaft entwickelnden neuen, das menschliche Potenzial in noch vertiefter Weise aussschöpfenden Begabungen diese umfassende Rationalität selbst immer wieder neu reorganisieren.

Hübsche Phrase. Welchen Teil davon kann ein Faschist grundsätzlich nicht unterschreiben?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Irrationalitäten werden in Religion, Esoterik und Faschismus auf eine fehlende menschliche Rationalität zurück geführt.

Allerdings glauben durchaus auch einige Esoteriker, Religiöse und Faschisten an potentielle gesellschaftliche Rationalitäten, in denen alles harmonisch zusammenpassen wird, und die mehr sein werden als die Summe menschlicher Einzelrationalitäten.

Dass diese Verhältnisse dann eben in der Realität am Ende doch nicht so aussehen, wie sie sie sich mitunter verhimmelt vorgestellt oder sie anderen Leuten verkauft haben, ist schon richtig. Nur ist das eben ganz generell die Krux am Glauben.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Negation der genannten Ideologien muss wieder das menschliche Erkenntnis- und gemeinsame Kreationsvermögen in den Fokus bekommen.

Ja. Aber man bekommt es nicht dadurch in den Fokus, dass man an es glaubt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Witzige Idee. Daumen hoch!

...ist mir irgendwie zu stirnerianisch. zwinkern Aber Spaß bei Seite... das Ghostbusters-Logo für Atheismus passt schon. Cool

#602:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 16:52
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die bisherigen Leistungen des Menschen hat dieser als Spezies erreicht. Das ist entscheidend, um an den Menschen als Spezies, als Gattung zu glauben.

Mit den Augen rollen Selbst wenn man die Prämisse kauft, ist das immer noch ein Non sequitur. Als Materialist kauft man allerdings schon die Prämisse nicht.

Wenn man diese Entwicklung der Individuen in den gemeinsamen Existenzbedingungen der geschichtlich aufeinanderfolgenden Stände und Klassen und den ihnen damit aufgedrängten allgemeinen Vorstellungen philosophisch betrachtet, so kann man sich allerdings leicht einbilden, in diesen Individuen habe sich die Gattung oder der Mensch, oder sie haben den Menschen entwickelt; eine Einbildung, womit der Geschichte einige starke Ohrfeigen gegeben werden.

MEW 3, S. 74.

Ich kann mir ja vorstellen, dass du mit deiner Aussage etwas durchaus Richtiges aussagen willst, nämlich den konstitutiv gesellschaftlichen Charakter menschlichen und insbesondere geschichtlichen Produzierens und Handelns. Nur sagst du es falsch aus, nämlich Feuerbachsch, d.h. religiös - und indem du es falsch aussagst, sagst du etwas Falsches mit. Der Materialist macht sich keine Illusionen über die Menschen und ihre Fähigkeiten. Er muss nicht "an die Menschheit glauben", weil er überhaupt nicht glauben muss. Die Grundlage seiner theoretischen und praktischen Betätigung ist der Erkenntnisprozess und nicht irgendein Glaube. Wer das in feuerbachschen Begriffen fasst, der will sein Christentum und seinen Idealismus gleichzeitig essen und behalten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Potenzial heisst hier, dass - prognostisch gedacht - da noch wesentlich mehr geht.

Ja, das bedeutet das Wort "Potential": dass etwas nicht ist, aber sein kann. Ob ein bestimmtes Potential besteht oder nicht, findet man nicht dadurch heraus, dass man "an es glaubt", sondern dadurch, dass man es zu realisieren versucht.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Mehr" an umfassender Rationalität, die mehr ist als nur die Summe der Einzelrationalitäten.

Daran, dass die umfassende Rationalität des Kapitalismus weniger ist als die Summe der Einzelrationalitäten, und dass das auch bisher bei jeder anderen historischen Gesellschaft so der Fall war, muss man ebenfalls nicht glauben, sondern das kann man bei einem Studium der Geschichte sehr leicht feststellen - woraus sich dann eben gerade der Glaube an "höhere", "umfassendere" "Rationalitäten" ergab, an Götter und göttliche Entelechien, an "unsichtbare Hände des Marktes" und dergleichen, die hinter dem Rücken der Menschen die Dinge schon zum Besten lenken werden, auch wenn buchstäblich alles auf das genaue Gegenteil hindeutet. Aber du willst ja sagen, dass diese "höheren" Rationalitäten gerade noch nicht bestehen, sondern ihr Potential erst in der kommunistischen Gesellschaft verwirklicht werden soll und man daran "glauben" müsse. Die Tatsache ist aber die, dass man nach Kommunismus nicht strebt, um eine "höhere" Rationalität zu verwirklichen, die über die eigene hinausginge und die einem daher vor der Verwirklichung des Kommunismus notwendig nebulös und unverständlich bleiben müsse, sondern weil man selbst bereits rationale Erkenntnisse über die Gesellschaft, in der man lebt, und die eigene Stellung in ihr besitzt. Wie du siehst, spielt der "Glaube" an eine "höhere" und damit für mich selbst völlig unverständliche Rationalität dabei überhaupt keine Rolle.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das, was bisher so sichtbar war - und folglich auch gar keinen Glauben erfordert - ist schon impressiv, realisiert sich jedoch in engen Grenzen gesellschaftlicher Bedingungen und kann nur Stückwerk bleiben, auch in alle ferne menschliche Zukunft, wenn sich jene Bedingungen grundsätzlich nicht ändern.

Die Veränderung der bestehenden Verhältnisse nach rationalen Kriterien und sachbezogenen Erkenntnissen erfordert ebensowenig einen Glauben wie ihre bloße Feststellung. Eher schon erfordert sie, dass man mit dem ganzen "Glaubens"-Zeug noch radikaler aufräumt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Umfassende Rationalität bedeutet, dass alles zusammenpasst und sämtliche aktuellen Begabungen sowie die sich im Zuge ihrer integrierten Äußerungen weiter und auch z.T. sprunghaft entwickelnden neuen, das menschliche Potenzial in noch vertiefter Weise aussschöpfenden Begabungen diese umfassende Rationalität selbst immer wieder neu reorganisieren.

Hübsche Phrase. Welchen Teil davon kann ein Faschist grundsätzlich nicht unterschreiben?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Irrationalitäten werden in Religion, Esoterik und Faschismus auf eine fehlende menschliche Rationalität zurück geführt.

Allerdings glauben durchaus auch einige Esoteriker, Religiöse und Faschisten an potentielle gesellschaftliche Rationalitäten, in denen alles harmonisch zusammenpassen wird, und die mehr sein werden als die Summe menschlicher Einzelrationalitäten.

Dass diese Verhältnisse dann eben in der Realität am Ende doch nicht so aussehen, wie sie sie sich mitunter verhimmelt vorgestellt oder sie anderen Leuten verkauft haben, ist schon richtig. Nur ist das eben ganz generell die Krux am Glauben.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Negation der genannten Ideologien muss wieder das menschliche Erkenntnis- und gemeinsame Kreationsvermögen in den Fokus bekommen.

Ja. Aber man bekommt es nicht dadurch in den Fokus, dass man an es glaubt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Witzige Idee. Daumen hoch!

...ist mir irgendwie zu stirnerianisch. zwinkern Aber Spaß bei Seite... das Ghostbusters-Logo für Atheismus passt schon. Cool


So viel Missverstehen und Missinterpretieren in einem so kleinen Posting.

Antwort kommt, kann aber evtl. bis Ende der Woche dauern.

#603:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 17:18
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Ich hab inzwischen Verständnis für "alois"s ursprünglichen Anspruch, einen Extra-Thread für sein Anliegen zu behaupten. Ich bin zwar nicht seiner Meinung, dass ein Atheisten-Logo nötig ist, aber soviel Respekt (=Rücksicht) gestehe ich ihm ohne weiteres zu, seine Absicht hier nicht mit extrem ausufernden Diskussionen sabotieren zu lassen.

Sorry @ all "leader-user", ich weiß, ich bin neu hier, aber ich erlaub' mir einfach mal diese Sichtweise.


Die Einhaltung des Diskussions-Themas war schon immer ein Problem im FGH, was wahrscheinlich zusätzliche Kapazitäten in der Moderation erfordern würde, die Beiträge auseinander zu sortieren.
immer die gleiche Leier
Immerhin findet man gelegentlich wieder zum Thema zurück.
Das Kleingedruckte

#604:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.01.2018, 00:45
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So viel Missverstehen und Missinterpretieren in einem so kleinen Posting.

Ein interessanter Vorwurf, bedenkt man, dass ein wichtiger Punkt meines Vorwurfs an dich u.A. gerade darin bestand, dass du dich einer enorm missverständlichen Ausdrucksweise bedienst - und zwar einer auf höchst unglückliche Art missverständlichen.

#605:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 20.01.2018, 02:49
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Ich hab inzwischen Verständnis für "alois"s ursprünglichen Anspruch, einen Extra-Thread für sein Anliegen zu behaupten. Ich bin zwar nicht seiner Meinung, dass ein Atheisten-Logo nötig ist, aber soviel Respekt (=Rücksicht) gestehe ich ihm ohne weiteres zu, seine Absicht hier nicht mit extrem ausufernden Diskussionen sabotieren zu lassen.

Sorry @ all "leader-user", ich weiß, ich bin neu hier, aber ich erlaub' mir einfach mal diese Sichtweise.


Die Einhaltung des Diskussions-Themas war schon immer ein Problem im FGH, was wahrscheinlich zusätzliche Kapazitäten in der Moderation erfordern würde, die Beiträge auseinander zu sortieren.
immer die gleiche Leier
...



... oder es an der Eigenverantwortung von - insbesondere alteingesessenen (!) - Usern hier mangelt. Die können sich doch schwerlich auf "Welpenschutz" herausreden!?!? ... und könnten, quasi kollateral, mit gutem Beispiel neuen Usern die Einbindung erleichtern!?!

Aber vielleicht handelt es sich ja dabei auch nur um "Frei"-Geister, die sich nur frei von jeder Eigenverantwortung fühlen, und erwachsene Eigenverantwortung deshalb in infantiler Weise auf Obrigkeiten (Moderation/Administration) abwälzen. Wer weiß?

... was allerdings meinem Verständnis von einem bewussten Freigeist widersprechen würde.

Fehler kann m.E. jede/-r machen. Nobody is perfekt. Aber sollte es so sein, dass routinierte User/-innen sich es hier so einfach machen, dann gibt mir das schon zu denken.

Sieht verdächtig danach aus, als würde es sich tatsächlich so verhalten.

#606:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 20.01.2018, 10:59
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Ich hab inzwischen Verständnis für "alois"s ursprünglichen Anspruch, einen Extra-Thread für sein Anliegen zu behaupten. Ich bin zwar nicht seiner Meinung, dass ein Atheisten-Logo nötig ist, aber soviel Respekt (=Rücksicht) gestehe ich ihm ohne weiteres zu, seine Absicht hier nicht mit extrem ausufernden Diskussionen sabotieren zu lassen.

Sorry @ all "leader-user", ich weiß, ich bin neu hier, aber ich erlaub' mir einfach mal diese Sichtweise.


Die Einhaltung des Diskussions-Themas war schon immer ein Problem im FGH, was wahrscheinlich zusätzliche Kapazitäten in der Moderation erfordern würde, die Beiträge auseinander zu sortieren.
immer die gleiche Leier
...



... oder es an der Eigenverantwortung von - insbesondere alteingesessenen (!) - Usern hier mangelt. Die können sich doch schwerlich auf "Welpenschutz" herausreden!?!? ... und könnten, quasi kollateral, mit gutem Beispiel neuen Usern die Einbindung erleichtern!?!

Aber vielleicht handelt es sich ja dabei auch nur um "Frei"-Geister, die sich nur frei von jeder Eigenverantwortung fühlen, und erwachsene Eigenverantwortung deshalb in infantiler Weise auf Obrigkeiten (Moderation/Administration) abwälzen. Wer weiß?

... was allerdings meinem Verständnis von einem bewussten Freigeist widersprechen würde.

Fehler kann m.E. jede/-r machen. Nobody is perfekt. Aber sollte es so sein, dass routinierte User/-innen sich es hier so einfach machen, dann gibt mir das schon zu denken.

Sieht verdächtig danach aus, als würde es sich tatsächlich so verhalten.


Könnt ihr mal beim Thema bleiben? Das Thema hier ist "Atheistisches Symbol". Über das Diskussionsverhalten von den Usern hier könnt ihr in einem passenderen Thread dsiskutieren. Mit den Augen rollen

#607:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.01.2018, 11:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Ich hab inzwischen Verständnis für "alois"s ursprünglichen Anspruch, einen Extra-Thread für sein Anliegen zu behaupten. Ich bin zwar nicht seiner Meinung, dass ein Atheisten-Logo nötig ist, aber soviel Respekt (=Rücksicht) gestehe ich ihm ohne weiteres zu, seine Absicht hier nicht mit extrem ausufernden Diskussionen sabotieren zu lassen.

Sorry @ all "leader-user", ich weiß, ich bin neu hier, aber ich erlaub' mir einfach mal diese Sichtweise.


Die Einhaltung des Diskussions-Themas war schon immer ein Problem im FGH, was wahrscheinlich zusätzliche Kapazitäten in der Moderation erfordern würde, die Beiträge auseinander zu sortieren.
immer die gleiche Leier
...



... oder es an der Eigenverantwortung von - insbesondere alteingesessenen (!) - Usern hier mangelt. Die können sich doch schwerlich auf "Welpenschutz" herausreden!?!? ... und könnten, quasi kollateral, mit gutem Beispiel neuen Usern die Einbindung erleichtern!?!

Aber vielleicht handelt es sich ja dabei auch nur um "Frei"-Geister, die sich nur frei von jeder Eigenverantwortung fühlen, und erwachsene Eigenverantwortung deshalb in infantiler Weise auf Obrigkeiten (Moderation/Administration) abwälzen. Wer weiß?

... was allerdings meinem Verständnis von einem bewussten Freigeist widersprechen würde.

Fehler kann m.E. jede/-r machen. Nobody is perfekt. Aber sollte es so sein, dass routinierte User/-innen sich es hier so einfach machen, dann gibt mir das schon zu denken.

Sieht verdächtig danach aus, als würde es sich tatsächlich so verhalten.


Könnt ihr mal beim Thema bleiben? Das Thema hier ist "Atheistisches Symbol". Über das Diskussionsverhalten von den Usern hier könnt ihr in einem passenderen Thread dsiskutieren. Mit den Augen rollen


Wenn es um ein Symbol für Atheisten ginge, dann so etwas in der Art. zwinkern


#608:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.01.2018, 12:15
    —
Hier ist mein Vorschlag. Er ist einfach, auf jeder Tastatur zu reproduzieren, modern, internetaffin und nerdig rätselhaft:

#7

#609:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 20.01.2018, 13:48
    —
@Addi
@Kramer
Lachen

#610:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 04:46
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Ich hab inzwischen Verständnis für "alois"s ursprünglichen Anspruch, einen Extra-Thread für sein Anliegen zu behaupten. Ich bin zwar nicht seiner Meinung, dass ein Atheisten-Logo nötig ist, aber soviel Respekt (=Rücksicht) gestehe ich ihm ohne weiteres zu, seine Absicht hier nicht mit extrem ausufernden Diskussionen sabotieren zu lassen.

Sorry @ all "leader-user", ich weiß, ich bin neu hier, aber ich erlaub' mir einfach mal diese Sichtweise.


Die Einhaltung des Diskussions-Themas war schon immer ein Problem im FGH, was wahrscheinlich zusätzliche Kapazitäten in der Moderation erfordern würde, die Beiträge auseinander zu sortieren.
immer die gleiche Leier
...



... oder es an der Eigenverantwortung von - insbesondere alteingesessenen (!) - Usern hier mangelt. Die können sich doch schwerlich auf "Welpenschutz" herausreden!?!? ... und könnten, quasi kollateral, mit gutem Beispiel neuen Usern die Einbindung erleichtern!?!

Aber vielleicht handelt es sich ja dabei auch nur um "Frei"-Geister, die sich nur frei von jeder Eigenverantwortung fühlen, und erwachsene Eigenverantwortung deshalb in infantiler Weise auf Obrigkeiten (Moderation/Administration) abwälzen. Wer weiß?

... was allerdings meinem Verständnis von einem bewussten Freigeist widersprechen würde.

Fehler kann m.E. jede/-r machen. Nobody is perfekt. Aber sollte es so sein, dass routinierte User/-innen sich es hier so einfach machen, dann gibt mir das schon zu denken.

Sieht verdächtig danach aus, als würde es sich tatsächlich so verhalten.


Könnt ihr mal beim Thema bleiben? Das Thema hier ist "Atheistisches Symbol". Über das Diskussionsverhalten von den Usern hier könnt ihr in einem passenderen Thread dsiskutieren. Mit den Augen rollen


Die Reklamation einer Reklamation?!? Wenn auch gut gemeint: putzig! Smilie

Zudem: Viel zu spät!
Der Thread wurde sicher nicht durch den „wolle“-“Diligentia“-Dialog sabotiert. Er wurde schon lange vorher kaputt gemacht. Dein Appell hätte also schon vor X Beiträgen stattfinden sollen. … spätestens aber, bevor sich „alois“ offensichtlich von diesem Thread (verständlicherweise und vermutl. resigniert) verabschiedet hat.

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.

Wie genial und überaus praktisch, dass Zynismus den sagenhaften Vorteil hat, ihn hinterher unwiderlegbar als „Humor“ deklarieren zu können und Kritiker quasi als humorlose Zeitgenossen „bloßzustellen“ zu können. Vor allem im anonymen Netz! Kann man so was als "cyber-pervert-culture“ bezeichnen?!? Am Kopf kratzen

„Zynismus ist die Waffe der Benachteiligten“
… warum nur, fällt mir dieser Spontispruch grade jetzt ein?!? Am Kopf kratzen


Egal! … Interessant und spannend ist es hier im FGH allemal. (Zumind. bezügl. div. Kommunikationsverhalten.)


So. Und nun können alle hier so tun, als würden wir das Anliegen von „alois“ respektieren (=Rücksicht nehmen), ernsthafte Vorschläge machen, oder falls wir konträr zu ihm denken – nach kurzem, ehrlichen Einwand – einfach nur die Klappe halten.

… vllt. aber auch nur aus den hier offensichtlich gewordenen Fehlern lernen und diese zukünftig vermeiden. (Ich vermute mal, das käme auch den Mod's und Admin's hier sehr entgegen.)

#611:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 14:00
    —
Einige Vorschläge habe ich noch:
Das gleichseitige Dreieck im gleichseitigen Dreieck, was auch ein aufgeklapptes Tetraeder darstellt, und drei A enthält:

Es ist in sechs Achsen Spiegel-symmetrisch

#612:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 14:02
    —
Das Tetraeder

Es ist in sechs Achsen Spiegel-symmetrisch

#613:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 14:04
    —
Tetraeder aufgeklappt bunt

Es können auch die Landesfarben verwendet werden, um eine nationale Komponente einzubringen.

#614:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 14:05
    —
Tetraeder bunt

#615:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 14:17
    —
Die strengen geometrischen Formen symbolisieren für mich als Teilbereich der Mathematik die reine Wissenschaft, im Gegensatz zum irrationalen Glauben und zur Fantasie-Mystik.
Die Farben stehen für Pluralismus und Demokratie im Gegensatz zur starren Hierarchie der religiösen Institutionen.

#616:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 14:36
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.


Mein Vorschlag war nicht zynisch.

#7 steht für 7 Kreuz-Vorzeichen = Cis(-Dur) = "cis" lat. für "diesseits" bzw. engl "C-Sharp" oder "See sharp!"

#617:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 15:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.


Mein Vorschlag war nicht zynisch.

#7 steht für 7 Kreuz-Vorzeichen = Cis(-Dur) = "cis" lat. für "diesseits" bzw. engl "C-Sharp" oder "See sharp!"

Ah ok, muss man erst mal drauf kommen idee

#618:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 15:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.


Mein Vorschlag war nicht zynisch.

#7 steht für 7 Kreuz-Vorzeichen = Cis(-Dur) = "cis" lat. für "diesseits" bzw. engl "C-Sharp" oder "See sharp!"


Sorry! Ohne deine erklärende Info hat sich mir das nicht erschlossen. Dann nehm' ich das dir ggü. natürlich zurück.



Zum Kernthema:


Wie wär's mit den borromäischen Ringen* in den drei Grundfarben
gelb (symbol. für Geist/Mentalität),
blau (symbol. für Seele/Emotionalität) und
rot (symbol. für Instinkt/Animalität)
?

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Borromeanrings.png

Drückt zwar nicht explizit Atheismus aus, fokussiert sich aber auch nicht auf irgendeinen „Gott“, sondern ganz neutral auf die drei, ineinander verflochtenen, wesentlichen Anteile der Spezies „Mensch“. Es grenzt niemanden aus und selbst den Naturwissenschaften widerspricht es nicht.

Der kleinste gemeinsame Nenner, dem eigentlich jede/-r zustimmen kann und als Kollateralnutzen sogar die Front zwischen Theisten und Atheisten befrieden kann?!?


*
https://de.wikipedia.org/wiki/Borrom%C3%A4ische_Ringe

#619:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 15:46
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.


Mein Vorschlag war nicht zynisch.

#7 steht für 7 Kreuz-Vorzeichen = Cis(-Dur) = "cis" lat. für "diesseits" bzw. engl "C-Sharp" oder "See sharp!"


Sorry! Ohne deine erklärende Info hat sich mir das nicht erschlossen. Dann nehm' ich das dir ggü. natürlich zurück.



Zum Kernthema:


Wie wär's mit den borromäischen Ringen* in den drei Grundfarben
gelb (symbol. für Geist/Mentalität),
blau (symbol. für Seele/Emotionalität) und
rot (symbol. für Instinkt/Animalität)
?

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Borromeanrings.png

Drückt zwar nicht explizit Atheismus aus, fokussiert sich aber auch nicht auf irgendeinen „Gott“, sondern ganz neutral auf die drei, ineinander verflochtenen, wesentlichen Anteile der Spezies „Mensch“. Es grenzt niemanden aus und selbst den Naturwissenschaften widerspricht es nicht.

Der kleinste gemeinsame Nenner, dem eigentlich jede/-r zustimmen kann und als Kollateralnutzen sogar die Front zwischen Theisten und Atheisten befrieden kann?!?


*
https://de.wikipedia.org/wiki/Borrom%C3%A4ische_Ringe


Gefällt mir nicht. Mit Seele und so geht es in Richtung Esoecke. Atheisten haben keine Seele.
Und warum sollte ein atheistisches Symbol der Befriedung dienen?

#620:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 15:47
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Wie wär's mit den borromäischen Ringen* in den drei Grundfarben
gelb (symbol. für Geist/Mentalität),
blau (symbol. für Seele/Emotionalität) und
rot (symbol. für Instinkt/Animalität)
?


https://en.wikipedia.org/wiki/Borromean_rings

Zitat:
The Borromean rings as a symbol of the Christian Trinity, from a 13th-century manuscript.

(Bildunterschrift)

#621:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 15:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Wie wär's mit den borromäischen Ringen* in den drei Grundfarben
gelb (symbol. für Geist/Mentalität),
blau (symbol. für Seele/Emotionalität) und
rot (symbol. für Instinkt/Animalität)
?


https://en.wikipedia.org/wiki/Borromean_rings

Zitat:
The Borromean rings as a symbol of the Christian Trinity, from a 13th-century manuscript.

(Bildunterschrift)


Man sollte sich m.E. von nichts und niemandem Vorschriften machen lassen. Erst recht nicht, wenn es um die Interpretation von Symbolen geht. Und gleich zweimal nicht, wenn Religionen meinen, eine Deutungshoheit zu haben. zwinkern

#622:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 15:56
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Einige Vorschläge habe ich noch:
Das gleichseitige Dreieck im gleichseitigen Dreieck, was auch ein aufgeklapptes Tetraeder darstellt, und drei A enthält:

(Hervorhebung von mir)

Ich denke, das A sollte man ganz weglassen. Es betont alle Nachteile des Begriff "Atheismus". Das A ergibt ja erst Sinn, wenn man es mit dem kombiniert, was es negiert, darum muss Gott immer mit erwähnt werden. Bei dem Wort "Atheismus" kann man das als historische Erblast noch hinnehmen, aber ein Symbol für das 21. Jahrhundert sollte nicht nur zeigen, wogegen man ist, sondern wofür.

#623:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 16:20
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:

So. Und nun können alle hier so tun, als würden wir das Anliegen von „alois“ respektieren (=Rücksicht nehmen), ernsthafte Vorschläge machen, oder falls wir konträr zu ihm denken – nach kurzem, ehrlichen Einwand – einfach nur die Klappe halten.


Diligentia hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich m.E. von nichts und niemandem Vorschriften machen lassen.


Am Kopf kratzen

#624:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 16:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Einige Vorschläge habe ich noch:
Das gleichseitige Dreieck im gleichseitigen Dreieck, was auch ein aufgeklapptes Tetraeder darstellt, und drei A enthält:

(Hervorhebung von mir)

Ich denke, das A sollte man ganz weglassen. Es betont alle Nachteile des Begriff "Atheismus". Das A ergibt ja erst Sinn, wenn man es mit dem kombiniert, was es negiert, darum muss Gott immer mit erwähnt werden. Bei dem Wort "Atheismus" kann man das als historische Erblast noch hinnehmen, aber ein Symbol für das 21. Jahrhundert sollte nicht nur zeigen, wogegen man ist, sondern wofür.


Vollkommen deiner Meinung! Und spätestens da enden dann die Gemeinsamkeiten, und damit Notwendigkeit wie Möglichkeit für ein gemeinsames Symbol.

#625:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 16:28
    —
Leer

#626:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 16:39
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vollkommen deiner Meinung! Und spätestens da enden dann die Gemeinsamkeiten, und damit Notwendigkeit wie Möglichkeit für ein gemeinsames Symbol.


Ich weiss nicht. Man kann ja doch einiges aus dieser kleinen Gemeinsamkeit beziehen. Z.B. dass jede Idee, die zur Lösung der vorhandenen Probleme herangezogen wird, eine Idee sein muss, die sich auf das Diesseits bezieht. Dass nur wir Menschen unsere Probleme lösen können. Und so weiter...

#627:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 16:51
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vollkommen deiner Meinung! Und spätestens da enden dann die Gemeinsamkeiten, und damit Notwendigkeit wie Möglichkeit für ein gemeinsames Symbol.


Ich weiss nicht. Man kann ja doch einiges aus dieser kleinen Gemeinsamkeit beziehen. Z.B. dass jede Idee, die zur Lösung der vorhandenen Probleme herangezogen wird, eine Idee sein muss, die sich auf das Diesseits bezieht. Dass nur wir Menschen unsere Probleme lösen können. Und so weiter...


Ja, da hast du Recht. Das wären zwei Punkte, auf die sich viele einigen können sollten. Das eine wäre Naturalismus, und wie nennen wir das andere?

#628:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 17:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Vom Fazit kann man für Deutschland fast sagen, dass die Kirchen den Boden, den sie bei den Menschen verlieren, bisher im Aufbau wirtschaftlicher und politischer Kontrollstrukturen wieder gutmachen konnten.

Solche Erben (Grundstücke,Gebäude,..) haben einen gewissen Einfluss(wie andere grosse Erben auch), aber was hat das was die sagen Institutions-extern noch zu bedeuten?

#629:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 17:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bei dem Wort "Atheismus" kann man das als historische Erblast noch hinnehmen, aber ein Symbol für das 21. Jahrhundert sollte nicht nur zeigen, wogegen man ist, sondern wofür.

Das ("S" in SPD) oder ("C" in CDU) ist Erblast oder wofür?

#630:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 17:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Solche Erben (Grundstücke,Gebäude,..) haben einen gewissen Einfluss(wie andere grosse Erben auch), aber was hat das was die sagen Institutions-extern noch zu bedeuten?


sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das ("S" in SPD) oder ("C" in CDU) ist Erblast oder wofür?


Wir hatten hier gerade eben - auf dieser Seite des Threads - eine Diskussion darüber, diesen Thread nicht durch Off-Topic-Beiträge zu stören. Und was machst Du? Du grätscht völlig off-topic und auch noch total plump (in Deiner typisch schwurbeligen Art) am Thema vorbei.

#631:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 18:23
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:



Zum Kernthema:


Wie wär's mit den borromäischen Ringen* in den drei Grundfarben
gelb (symbol. für Geist/Mentalität),
blau (symbol. für Seele/Emotionalität) und
rot (symbol. für Instinkt/Animalität)
?

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Borromeanrings.png

Drückt zwar nicht explizit Atheismus aus, fokussiert sich aber auch nicht auf irgendeinen „Gott“, sondern ganz neutral auf die drei, ineinander verflochtenen, wesentlichen Anteile der Spezies „Mensch“. Es grenzt niemanden aus und selbst den Naturwissenschaften widerspricht es nicht.

Der kleinste gemeinsame Nenner, dem eigentlich jede/-r zustimmen kann und als Kollateralnutzen sogar die Front zwischen Theisten und Atheisten befrieden kann?!?


*
https://de.wikipedia.org/wiki/Borrom%C3%A4ische_Ringe


Diese Symbolik finde ich sehr gelungen, da es einfach und wiedererkennbar ist.
Ähnliche Symbolik findet man bei den olympischen Ringen und bei den Audi-Ringen.
Es ist noch nicht belastet durch andere Bedeutungen.
Die Ringe sind fast dreifach symmetrisch.
Es gibt einen mathematischen Bezug.
Es gibt einen sozialen Bezug.
Es gibt drei Farben.


#632:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 18:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Gefällt mir nicht. Mit Seele und so geht es in Richtung Esoecke. Atheisten haben keine Seele.
Und warum sollte ein atheistisches Symbol der Befriedung dienen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Seele schrieb:
Zitat:
Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint.

In diesem Sinn haben Atheisten selbstverständlich eine Seele.
Ein Symbol soll nicht und kann nicht einer Befriedung dienen.
Sondern ein Symbol soll und kann einer Identifikation dienen.

#633:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 19:11
    —
@ Wolle: Ausgangspunkt war dieses Posting:

Diligentia hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.


Mein Vorschlag war nicht zynisch.

#7 steht für 7 Kreuz-Vorzeichen = Cis(-Dur) = "cis" lat. für "diesseits" bzw. engl "C-Sharp" oder "See sharp!"


Sorry! Ohne deine erklärende Info hat sich mir das nicht erschlossen. Dann nehm' ich das dir ggü. natürlich zurück.



Zum Kernthema:


Wie wär's mit den borromäischen Ringen* in den drei Grundfarben
gelb (symbol. für Geist/Mentalität),
blau (symbol. für Seele/Emotionalität) und
rot (symbol. für Instinkt/Animalität)
?

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Borromeanrings.png

Drückt zwar nicht explizit Atheismus aus, fokussiert sich aber auch nicht auf irgendeinen „Gott“, sondern ganz neutral auf die drei, ineinander verflochtenen, wesentlichen Anteile der Spezies „Mensch“. Es grenzt niemanden aus und selbst den Naturwissenschaften widerspricht es nicht.

Der kleinste gemeinsame Nenner, dem eigentlich jede/-r zustimmen kann und als Kollateralnutzen sogar die Front zwischen Theisten und Atheisten befrieden kann?!?


*
https://de.wikipedia.org/wiki/Borrom%C3%A4ische_Ringe


Damit ist klar, dass hier Seele nicht die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge sein kann, denn man hat noch zwei andere Farben um das Innenleben des Menschen zu beschreiben.
Mir ist diese Symbolik ohnehin zu sehr aufs Innerliche ausgerichtet. Wenn ich an Menschen denke, fallen mir als erstes Körper ein.

#634:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 19:23
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Mir ist diese Symbolik ohnehin zu sehr aufs Innerliche ausgerichtet. Wenn ich an Menschen denke, fallen mir als erstes Körper ein.


Und dann bist du beim traditionellen Symbol der Humanisten, dem ‚Happy Human‘.

#635:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 19:27
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Mir ist diese Symbolik ohnehin zu sehr aufs Innerliche ausgerichtet. Wenn ich an Menschen denke, fallen mir als erstes Körper ein.


Und dann bist du beim traditionellen Symbol der Humanisten, dem ‚Happy Human‘.


Happiness fällt mir nicht ein, wenn ich an Menschen denke.

#636:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 19:30
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Mir ist diese Symbolik ohnehin zu sehr aufs Innerliche ausgerichtet. Wenn ich an Menschen denke, fallen mir als erstes Körper ein.


Und dann bist du beim traditionellen Symbol der Humanisten, dem ‚Happy Human‘.


Happiness fällt mir nicht ein, wenn ich an Menschen denke.


Dann nagel dir doch einfach einen Trauerkloß ans Hemd! Lachen

#637:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 20:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

So. Und nun können alle hier so tun, als würden wir das Anliegen von „alois“ respektieren (=Rücksicht nehmen), ernsthafte Vorschläge machen, oder falls wir konträr zu ihm denken – nach kurzem, ehrlichen Einwand – einfach nur die Klappe halten.


Diligentia hat folgendes geschrieben:
Man sollte sich m.E. von nichts und niemandem Vorschriften machen lassen.


Am Kopf kratzen

Musst nicht grübeln, falls ich dich richtig deute. Aufklärung: Mein posting war nur eine plakative Meinungsäußerung ohne Befehlscharakter oder Erwartungsanspruch an irgendwen.



Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Einige Vorschläge habe ich noch:
Das gleichseitige Dreieck im gleichseitigen Dreieck, was auch ein aufgeklapptes Tetraeder darstellt, und drei A enthält:

(Hervorhebung von mir)

Ich denke, das A sollte man ganz weglassen. Es betont alle Nachteile des Begriff "Atheismus". Das A ergibt ja erst Sinn, wenn man es mit dem kombiniert, was es negiert, darum muss Gott immer mit erwähnt werden. Bei dem Wort "Atheismus" kann man das als historische Erblast noch hinnehmen, aber ein Symbol für das 21. Jahrhundert sollte nicht nur zeigen, wogegen man ist, sondern wofür.

Daumen hoch!
… was auch für die drei Grundfarben-Ringe sprechen würde? Am Kopf kratzen ... Fokus nicht auf einen nichtvorhandenen „Gott“, sondern auf die Spezies Mensch im allgemeinen und das menschl. Individuum im besonderen.



Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Einige Vorschläge habe ich noch: …


Ich denke, das A sollte man ganz weglassen. ...


Vollkommen deiner Meinung! Und spätestens da enden dann die Gemeinsamkeiten, und damit Notwendigkeit wie Möglichkeit für ein gemeinsames „Atheisten*“-Symbol.

Daumen hoch!
*Einfügung von mir



wolle hat folgendes geschrieben:
... Ein Symbol soll nicht und kann nicht einer Befriedung dienen.
Sondern ein Symbol soll und kann einer Identifikation dienen.


Weshalb ich die Befriedung ja auch als möglichen Kollateralnutzen (Nebeneffekt) bezeichnet habe.
Sicher gibt es genug Menschen, die ein Symbol zur Identifikation nötig haben. Auch viele, die damit ihren Gruppenzugehörigkeits-Drang befriedigen wollen. Trotzdem halte ich diesen Umgang mit einem Symbol nicht als seinen wirklichen Sinn. Ich sehe es eher als optischen Impuls für eine gedankliche Erinnerung an etwas, das einem zu wertvoll ist, um es in Vergessenheit geraten zu lassen.



wolle hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Gefällt mir nicht. Mit Seele und so geht es in Richtung Esoecke. Atheisten haben keine Seele.
Und warum sollte ein atheistisches Symbol der Befriedung dienen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Seele schrieb:
Zitat:
Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint.

In diesem Sinn haben Atheisten selbstverständlich eine Seele.
...

Im Grunde *zustimm*. Nur den wiki-link finde ich unglücklich. Er beweist nur, wie schlampig und verschwurbelt (u.a.) mit den Worten „Geist“ und „Seele“ im Sprachgebrauch umgegangen wird. Geistiges und seelisches wird wahllos, manchmal gar als Synonym benutzt. Da kann inhaltlich nur Unfug rauskommen.

„Geist“ und „Seele“ sollten als Vokabeln evtl. bis auf nicht absehbare Zeit auf's Abstellgleis rangiert werden. Mentale und emotionale, wie auch animale Eigenschaften der Spezies Mensch lassen sich auch genauso benennen: Mentalität (statt „Geist“), Emotionalität (statt „Seele“), Animalität (statt „Trieb“). Da gibt’s sicher weniger Missverständnisse und die Eso-Ecke braucht auch niemand zu bemühen.



Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Leer

Smilie … wenn ich das richtig interpretiere: Daumen hoch!

#638: Philou 137 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 20:25
    —
Nach dem Untergang...Auferstehung..

https://www.google.de/imgres?imgurl=https://www.thyssenkrupp.com/media/unternehmen/historie_2/chroniken/uef_2_10138_image_w335.jpg&imgrefurl=https://www.thyssenkrupp.com/de/unternehmen/historie/die-firmenzeichen/&h=225&w=335&tbnid=RC-7jziargloMM:&tbnh=141&tbnw=211&usg=__9m-T_zlXmMjrAH12wqECHOoNuR0%3D&vet=10ahUKEwjy9abQ1unYAhWN6qQKHQcHCNMQ9QEIMjAA..i&docid=J_OwRciuL-Jx-M&client=firefox-b&sa=X&ved=0ahUKEwjy9abQ1unYAhWN6qQKHQcHCNMQ9QEIMjAA

#639:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 20:54
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Leer

Smilie … wenn ich das richtig interpretiere: Daumen hoch!

So hätte es gemeint sein können. War aber nur das Leerräumen eines unbeabsichtigten Doppelposts. Trotzdem vielen Dank für den Daumen. zwinkern

#640: Re: Philou 137 Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 21:18
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Nach dem Untergang...Auferstehung..

https://www.google.de/imgres?imgurl=https://www.thyssenkrupp.com/media/unternehmen/historie_2/chroniken/uef_2_10138_image_w335.jpg&imgrefurl=https://www.thyssenkrupp.com/de/unternehmen/historie/die-firmenzeichen/&h=225&w=335&tbnid=RC-7jziargloMM:&tbnh=141&tbnw=211&usg=__9m-T_zlXmMjrAH12wqECHOoNuR0%3D&vet=10ahUKEwjy9abQ1unYAhWN6qQKHQcHCNMQ9QEIMjAA..i&docid=J_OwRciuL-Jx-M&client=firefox-b&sa=X&ved=0ahUKEwjy9abQ1unYAhWN6qQKHQcHCNMQ9QEIMjAA

Ja , kam mir auch irgendwie bekannt vor, wenn auch die Krupp-Ringe anscheinend übereinander liegen, also nicht miteinander verflochten sind, und eine andere Bedeutung haben, sowie nicht farbig gestaltet sind.
Es gibt auch wohl eine Bier-Marke mit einem ähnlichen Logo.

#641:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 21:30
    —
Man kann die borromäischen Ringe auch umformen zu Dreiecken, genannt Valknut (altnordisch Valr, "Erschlagenen Krieger" + Knut, "Knoten") :

Was wieder mehr an das A erinnert.

#642:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 21:33
    —
Valknut gibt es auch in bunt:

#643:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 21:41
    —
Wobei es das Symbol ganz ähnlich auch als geschlossene Kette gibt.

Die Bedeutungs-Änderung liegt darin, dass bei borromäischen Ringen der gesamte Verbund zerfällt, wenn nur ein Ring bricht.
Jedoch bei der Valknut-Kette der restliche Verbund immer noch besteht, auch wenn ein Dreieck bricht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Valknut#/media/File:Valknut-Symbol-3linkchain-closed.svg

#644:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 23:26
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Man kann die borromäischen Ringe auch umformen zu Dreiecken, genannt Valknut (altnordisch Valr, "Erschlagenen Krieger" + Knut, "Knoten") :

Was wieder mehr an das A erinnert.


Das sieht aus wie das Logo eines Wandervereins - oder der Vereinigung der Förster im Schwarzwald.

#645:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.01.2018, 23:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Man kann die borromäischen Ringe auch umformen zu Dreiecken, genannt Valknut (altnordisch Valr, "Erschlagenen Krieger" + Knut, "Knoten") :

Was wieder mehr an das A erinnert.


Das sieht aus wie das Logo eines Wandervereins - oder der Vereinigung der Förster im Schwarzwald.

Dacht ich auch spontan. zwinkern

#646:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 13:13
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Man kann die borromäischen Ringe auch umformen zu Dreiecken, genannt Valknut (altnordisch Valr, "Erschlagenen Krieger" + Knut, "Knoten") :

...


Der erschlagene und verknotete Krieger?!?
... das ist ja noch gruseliger, wie der christl. Anspruch auf Deutungshoheit i.S. borromäische Ringe. Lachen

#647:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 13:28
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Man kann die borromäischen Ringe auch umformen zu Dreiecken, genannt Valknut (altnordisch Valr, "Erschlagenen Krieger" + Knut, "Knoten") :

...


Der erschlagene und verknotete Krieger?!?
... das ist ja noch gruseliger, wie der christl. Anspruch auf Deutungshoheit i.S. borromäische Ringe. Lachen

Naja, diese frühzeitliche Bedeutung ist heute mit dem Symbol nicht mehr bewusst verbunden.
Man kann Symbole auch umdeuten nach einer langen, vergangenen Zeit.
Dabei hilft auch die Farbe und die Breite der Linien

#648:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 13:41
    —
Kette mit neuen Farben


#649:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 14:09
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Naja, diese frühzeitliche Bedeutung ist heute mit dem Symbol nicht mehr bewusst verbunden.
Man kann Symbole auch umdeuten nach einer langen, vergangenen Zeit.
Dabei hilft auch die Farbe und die Breite der Linien


Wenn ich die Bild-URL bei der Google-Bildersuche angebe, finde ich seitenweise Links zu Seiten über Wikinger, nordische Mythen, Wikinger-Dekos, Wikinger-Tattoos usw.

#650:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 14:35
    —
Neues Logo der Bundesagentur für Arbeit?

#651:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 14:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Naja, diese frühzeitliche Bedeutung ist heute mit dem Symbol nicht mehr bewusst verbunden.
Man kann Symbole auch umdeuten nach einer langen, vergangenen Zeit.
Dabei hilft auch die Farbe und die Breite der Linien


Wenn ich die Bild-URL bei der Google-Bildersuche angebe, finde ich seitenweise Links zu Seiten über Wikinger, nordische Mythen, Wikinger-Dekos, Wikinger-Tattoos usw.

Die einfachen Symbole sind nun mal öfter bereits irgendwo in ähnlicher Form verwendet worden, und sei es zu ornamentalen oder folkloristischen Zwecken.
Auf dieser Seite findet man eine Menge Anregungen zu Knoten.
https://wikivisually.com/wiki/6%E2%82%82_knot
Knoten sind gute Symbole weil sie eine Bindung und einen Zusammenhang darstellen und einen mathematischen Bezug haben.
gut gefällt mir auch

Es ist einfach, dreidimensional und bildet eine endlose Schleife.

#652:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 15:00
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Neues Logo der Bundesagentur für Arbeit?

Wenn man das Logo um 60 Grad dreht, gibt es wieder andere Assoziationen:

#653:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 15:15
    —
Zur letzten farbigen Version:
Die dürfte wohl den aktuellen Geschmack treffen. Ist aber nicht zeitlos. Irgendwann dürften Pastellfarben wieder aus der Mode sein und wirken kitschig bzw. antiquiert.




wolle hat folgendes geschrieben:
...
Knoten sind gute Symbole weil sie eine Bindung und einen Zusammenhang darstellen und einen mathematischen Bezug haben.
gut gefällt mir auch

Es ist einfach, dreidimensional und bildet eine endlose Schleife.


Gefällt mir rel. gut. Drumrum noch einen Ring in gleicher Optik ... fänd' ich besser.

Hat aber für mich nix mit Atheismus zu tun, weil ich immer noch der Meinung bin, dass ein Atheismus-Symbol eigentl. absurd ist. Es wäre die sprichwörtl. Quadratur eines Kreises.
Die Nichtexistenz von etwas ("Gott") in einer Symbolik eine Gestalt zu geben?!? ... halte ich für eine Unmöglichkeit. Mich würden dazu die statements von denen interessieren, die ernsthaft so ein Symbol haben wollen, insbes. das von "alois". ... der hat sich von diesem Thread wohl verabschiedet!? Am Kopf kratzen

#654:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 16:48
    —
Nun, angesichts der Tatsache, daß viele Gläubige einen Fischaufkleber am Auto haben, wäre vielleicht dieses angemessen:ein Fischskelett

#655:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 17:42
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Hat aber für mich nix mit Atheismus zu tun, weil ich immer noch der Meinung bin, dass ein Atheismus-Symbol eigentl. absurd ist. Es wäre die sprichwörtl. Quadratur eines Kreises.
Die Nichtexistenz von etwas ("Gott") in einer Symbolik eine Gestalt zu geben?!? ... halte ich für eine Unmöglichkeit.

Daumen hoch!

#656:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 17:43
    —
Dar(e)Win

#657:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 17:45
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nun, angesichts der Tatsache, daß viele Gläubige einen Fischaufkleber am Auto haben, wäre vielleicht dieses angemessen:ein Fischskelett

Dann wäre man aber nur antichristlich. Was, wenn man auch an die andern Götter nicht glaubt?
Dann bräuchte man noch ein Kuhskelett, ein Buddhaskelett, ein Mohammedskelett (OK, besser nicht, sonst sind die wieder beleidigt), uswusw.

#658:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 17:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nun, angesichts der Tatsache, daß viele Gläubige einen Fischaufkleber am Auto haben, wäre vielleicht dieses angemessen:ein Fischskelett

Dann wäre man aber nur antichristlich. Was, wenn man auch an die andern Götter nicht glaubt?
Dann bräuchte man noch ein Kuhskelett, ein Buddhaskelett, ein Mohammedskelett (OK, besser nicht, sonst sind die wieder beleidigt), uswusw.


Ich weiß. Allerdings ist der Fisch gegenwärtig das verbreitetste religiöse Symbol in der Öffentlichkeit.

#659:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 18:20
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nun, angesichts der Tatsache, daß viele Gläubige einen Fischaufkleber am Auto haben, wäre vielleicht dieses angemessen:ein Fischskelett

Dann wäre man aber nur antichristlich. Was, wenn man auch an die andern Götter nicht glaubt?
Dann bräuchte man noch ein Kuhskelett, ein Buddhaskelett, ein Mohammedskelett (OK, besser nicht, sonst sind die wieder beleidigt), uswusw.


Ich weiß. Allerdings ist der Fisch gegenwärtig das verbreitetste religiöse Symbol in der Öffentlichkeit.

Bei uns vielleicht, wo Atheismus eh kein Aufreger ist.
Womit zeigt man aber seinen Unglauben an in der Gegend zwischen Marokko und Indonesien?
(OK, rhetorische Frage. Man hängt an einem Baukran zynisches Grinsen)

#660:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 18:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nun, angesichts der Tatsache, daß viele Gläubige einen Fischaufkleber am Auto haben, wäre vielleicht dieses angemessen:ein Fischskelett

Dann wäre man aber nur antichristlich. Was, wenn man auch an die andern Götter nicht glaubt?
Dann bräuchte man noch ein Kuhskelett, ein Buddhaskelett, ein Mohammedskelett (OK, besser nicht, sonst sind die wieder beleidigt), uswusw.


Ich weiß. Allerdings ist der Fisch gegenwärtig das verbreitetste religiöse Symbol in der Öffentlichkeit.

Bei uns vielleicht, wo Atheismus eh kein Aufreger ist.
Womit zeigt man aber seinen Unglauben an in der Gegend zwischen Marokko und Indonesien?
(OK, rhetorische Frage. Man hängt an einem Baukran zynisches Grinsen)

Eben! Da ist es unvernünftig (um das Wort „lebensmüde“ zu vermeiden), hier sinnlos.

#661:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 18:48
    —
Dann ist es vielleicht Zeit für ein persönliches Fazit zu der Frage eines „atheistischen“ Symbols. Ich persönlich bezeichne mich nicht als „Atheist“, weil schon der Begriff „Theist“ so unklar ist, daß es aus meiner Sicht keinen Sinn macht, sich durch ein „A-„, ein „ohne“ davon abgrenzen zu wollen.

Hinzu kommt, daß religiöse Vorstellungen, weder negativ noch sonstwie, in meinem Leben eine Rolle spielen. Der Begriff „Atheismus“ dagegen definiert sich über die Ablehnung eines Begriffs, mit dem ich nichts verbinde. Je weniger ich ihn verwenden muß, umso besser.

Wenn schon das sprachliche Symbol für eine Sache solch ein Problem ist, wie erwartet man dann, dafür eine grafisches Symbol zu finden? Aber selbst wenn es sich fände, würde ich es nicht verwenden. Begründung: siehe oben.

#662:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 22.01.2018, 18:59
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nun, angesichts der Tatsache, daß viele Gläubige einen Fischaufkleber am Auto haben, wäre vielleicht dieses angemessen:ein Fischskelett

Lachen - ja, aber der Einwand von DonMartin stimmt schon.

Atheisten-Sticker gibts genug, z.B.:
http://www.denkladen.de/product_info.php?products_id=1880

und noch mehr hier:
http://www.denkladen.de/advanced_search_result.php?keywords=aufkleber&page=1


Ich hab mein Auto mit dem Darwin-Fisch* bestückt und dazu spaßeshalber noch den Sticker vom Fliegenden-Spaghetti-Monster**. Das reicht mir als öffentl. Statement vollends.


* https://www.amazon.de/Darwin-Fisch-15-Farben-Aufkleber/dp/B00EVN1ZUQ/ref=pd_lpo_vtph_263_lp_tr_img_2?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=PQ2WKK3JRRBVP2ZVQNFH

** https://www.amazon.de/Fengteng-Monstrum-Spaghetti-Autoaufkleber-Aufkleber/dp/B077STGGZZ/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1516639450&sr=8-4&keywords=fsm+aufkleber


PS
Links auf amazon bitte nicht als Kaufempfehlung bei amazon missdeuten.

#663:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 17:40
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:

Und die Kurve wird auch nicht mehr gekratzt, wenn nachfolgend „addi“ und „Kramer“ offenkundig zynische Vorschläge unterbreiten, die (der Diskussions“kultur“ hier entsprechend ?!?) durch „Religionskritik-Wiesbaden“ Beifall erntet.


Mein Vorschlag war nicht zynisch.

#7 steht für 7 Kreuz-Vorzeichen = Cis(-Dur) = "cis" lat. für "diesseits" bzw. engl "C-Sharp" oder "See sharp!"

Ah ok, muss man erst mal drauf kommen idee


Die Grund-Idee einer Zeichen-Kombination über die Tastatur ist auch nicht schlecht.
Da hat man die Symbolik gleich verfügbar und kann diese in Chat-Texten verwenden.

Ich denke da an die Zeichen-Folge *M~

Wobei der Stern * für die Sterne, den Kosmos und für das große Ganze steht.
M steht für dem Menschen im Mittelpunkt; auch für die M-Theorie, welche die Einsteinschen Gleichungen für die Makro-Welt mit den Schrödinger-Gleichungen für die Mikro-Welt vereinigt.
Die Tilde ~ steht für elektro-magnetische Schwingungen und die Wellen-Funktion, also für die Mikro-Welt, welche in den Schrödinger-Gleichung beschrieben sind.

Man bringt mit der Zeichenfolge zum Ausdruck, die Wissenschaft zu schätzen.
Es ist ein positiver Ausdruck, der auf die Negation gegenüber der Religion verzichtet.

Hinweis: an das Tilde-Zeichen ~ neben dem + kommt man zusammen mit der ALT GR Taste.
Alternativ zu dem ~ kann man auch das µ-Zeichen für Mikro (neben dem M) verwenden.
Alternativ zu dem M kann man international auch H für Human verwenden.

Folgliche Varianten:
*M~
*Mµ
*H~
*Hµ

#664:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 18:06
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dann ist es vielleicht Zeit für ein persönliches Fazit zu der Frage eines „atheistischen“ Symbols. Ich persönlich bezeichne mich nicht als „Atheist“, weil schon der Begriff „Theist“ so unklar ist, daß es aus meiner Sicht keinen Sinn macht, sich durch ein „A-„, ein „ohne“ davon abgrenzen zu wollen.

Hinzu kommt, daß religiöse Vorstellungen, weder negativ noch sonstwie, in meinem Leben eine Rolle spielen. Der Begriff „Atheismus“ dagegen definiert sich über die Ablehnung eines Begriffs, mit dem ich nichts verbinde. Je weniger ich ihn verwenden muß, umso besser.

Wenn schon das sprachliche Symbol für eine Sache solch ein Problem ist, wie erwartet man dann, dafür eine grafisches Symbol zu finden? Aber selbst wenn es sich fände, würde ich es nicht verwenden. Begründung: siehe oben.

Alles sehr logisch und für mich auch nachzuempfinden. Find' ich gut, dass du so elegant damit umgehen kannst. Nur leider schaffen das wohl die Wenigsten.

Deshalb hoffe ich, du verlierst nicht die Geduld, deine Haltung immer wieder öffentlich zu machen, und dein "persönliches Fazit" ist nicht als Flintenwurf ins Korn zu deuten. zwinkern

#665:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 23:08
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dann ist es vielleicht Zeit für ein persönliches Fazit zu der Frage eines „atheistischen“ Symbols. Ich persönlich bezeichne mich nicht als „Atheist“, weil schon der Begriff „Theist“ so unklar ist, daß es aus meiner Sicht keinen Sinn macht, sich durch ein „A-„, ein „ohne“ davon abgrenzen zu wollen.

Hinzu kommt, daß religiöse Vorstellungen, weder negativ noch sonstwie, in meinem Leben eine Rolle spielen. Der Begriff „Atheismus“ dagegen definiert sich über die Ablehnung eines Begriffs, mit dem ich nichts verbinde. Je weniger ich ihn verwenden muß, umso besser.

Wenn schon das sprachliche Symbol für eine Sache solch ein Problem ist, wie erwartet man dann, dafür eine grafisches Symbol zu finden? Aber selbst wenn es sich fände, würde ich es nicht verwenden. Begründung: siehe oben.

Alles sehr logisch und für mich auch nachzuempfinden. Find' ich gut, dass du so elegant damit umgehen kannst. Nur leider schaffen das wohl die Wenigsten.

Deshalb hoffe ich, du verlierst nicht die Geduld, deine Haltung immer wieder öffentlich zu machen, und dein "persönliches Fazit" ist nicht als Flintenwurf ins Korn zu deuten. zwinkern


Nun, die „Flinte ins Korn zu werfen“, meint so etwas wie Resignation. Mein Fazit bezieht sich einfach nur auf diesen Thread. Es bezieht sich zum einen auf die simple Tatsache, daß und warum es so schwer zu sein scheint, für den Begriff „Atheismus“ ein Symbol zu finden, als auch auf meine Entscheidung, mich nicht als Atheist zu bezeichnen, also weder das sprachliche noch ein eventuelles grafisches Symbol zu verwenden, wenn es denn je gefunden würde.

Das ist aber natürlich nur ein Aspekt dessen, womit ich mich gedanklich beschäftige, wobei es jedesmal darum geht, herauszufinden, worum sich festgefahrene Debatten eigentlich drehen, und ob man dem nicht entgehen kann. Religion ist da nur ein Beispiel. Ich habe diesen Debatten einfach lange genug zugeschaut, um davon noch etwas Konstruktives zu erwarten. Mit vielen philosophischen und politischen Debatten geht es ähnlich.

Da aber viele an diesen Debatten offenbar ihre Freude haben, werden sie wohl weitergehen, wenn auch wesentlich ohne mich. Wo ich die Möglichkeit sehe, alte Debatten hinter sich zu lassen, und wenigstens ein wenig nach vorn zu schauen, Vorstellungen weiterzuentwickeln, die ein bißchen weniger an metaphysischen Konzepten der Vergangenheit und etwas mehr an realistischeren Modellen orientiert sind, mische ich mich ein. Ansonsten halte ich ich die Klappe (oder versuche es doch wenigstens, was mir auch zunehmend besser gelingt) und mache mir meinen eigenen Reim. Wie gesagt, keine Resignation, einfach nur die realistische Erkenntnis, daß ich nicht allein bin auf der Welt. zwinkern

#666:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 02:27
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dann ist es vielleicht Zeit für ein persönliches Fazit zu der Frage eines „atheistischen“ Symbols. Ich persönlich bezeichne mich nicht als „Atheist“, weil schon der Begriff „Theist“ so unklar ist, daß es aus meiner Sicht keinen Sinn macht, sich durch ein „A-„, ein „ohne“ davon abgrenzen zu wollen.

Hinzu kommt, daß religiöse Vorstellungen, weder negativ noch sonstwie, in meinem Leben eine Rolle spielen. Der Begriff „Atheismus“ dagegen definiert sich über die Ablehnung eines Begriffs, mit dem ich nichts verbinde. Je weniger ich ihn verwenden muß, umso besser.

Wenn schon das sprachliche Symbol für eine Sache solch ein Problem ist, wie erwartet man dann, dafür eine grafisches Symbol zu finden? Aber selbst wenn es sich fände, würde ich es nicht verwenden. Begründung: siehe oben.

Alles sehr logisch und für mich auch nachzuempfinden. Find' ich gut, dass du so elegant damit umgehen kannst. Nur leider schaffen das wohl die Wenigsten.

Deshalb hoffe ich, du verlierst nicht die Geduld, deine Haltung immer wieder öffentlich zu machen, und dein "persönliches Fazit" ist nicht als Flintenwurf ins Korn zu deuten. zwinkern


Nun, die „Flinte ins Korn zu werfen“, meint so etwas wie Resignation. Mein Fazit bezieht sich einfach nur auf diesen Thread. Es bezieht sich zum einen auf die simple Tatsache, daß und warum es so schwer zu sein scheint, für den Begriff „Atheismus“ ein Symbol zu finden, als auch auf meine Entscheidung, mich nicht als Atheist zu bezeichnen, also weder das sprachliche noch ein eventuelles grafisches Symbol zu verwenden, wenn es denn je gefunden würde.

Das ist aber natürlich nur ein Aspekt dessen, womit ich mich gedanklich beschäftige, wobei es jedesmal darum geht, herauszufinden, worum sich festgefahrene Debatten eigentlich drehen, und ob man dem nicht entgehen kann. Religion ist da nur ein Beispiel. Ich habe diesen Debatten einfach lange genug zugeschaut, um davon noch etwas Konstruktives zu erwarten. Mit vielen philosophischen und politischen Debatten geht es ähnlich.

Da aber viele an diesen Debatten offenbar ihre Freude haben, werden sie wohl weitergehen, wenn auch wesentlich ohne mich. Wo ich die Möglichkeit sehe, alte Debatten hinter sich zu lassen, und wenigstens ein wenig nach vorn zu schauen, Vorstellungen weiterzuentwickeln, die ein bißchen weniger an metaphysischen Konzepten der Vergangenheit und etwas mehr an realistischeren Modellen orientiert sind, mische ich mich ein. Ansonsten halte ich ich die Klappe (oder versuche es doch wenigstens, was mir auch zunehmend besser gelingt) und mache mir meinen eigenen Reim. Wie gesagt, keine Resignation, einfach nur die realistische Erkenntnis, daß ich nicht allein bin auf der Welt. zwinkern

Das klingt alles sehr vernünftig, um nicht zu sagen: "ziemlich klug!" Anbeten
....... zwinkern

Das werd' ich mir sicher noch öfter in Erinnerung rufen. Kann mir bestimmt sehr dienlich sein. Danke!

#667:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 09:38
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es bezieht sich zum einen auf die simple Tatsache, daß und warum es so schwer zu sein scheint, für den Begriff „Atheismus“ ein Symbol zu finden, als auch auf meine Entscheidung, mich nicht als Atheist zu bezeichnen, also weder das sprachliche noch ein eventuelles grafisches Symbol zu verwenden, wenn es denn je gefunden würde.

Ich würde sowieso, egal ob Atheist/Christ/.., weder sprachliches noch grafisches Symbol verwenden weil ich nicht vorhätte dem zu entsprechen was das Umfeld gerade darunter versteht.

#668:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 27.01.2018, 22:06
    —
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83077564/kolumne-von-lamya-kaddor-atheisten-nicht-laenger-totschweigen-.html schrieb am 19. Januar 2017:
Zitat:
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, werden oft ungerecht behandelt. Jetzt wurden sie in Berlin mit Katholiken und Protestanten offiziell gleichgestellt. Eine spektakuläre Nachricht. Doch sie wurde kaum wahrgenommen.


Das sollte uns doch noch einmal anspornen, ein gemeinsames Symbol zu finden.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg HVD hat übrigens ein brauchbares Symbol:
https://humanistisch.de/x/hvd-bb/inhalte/wissenswertes-zum-statuswechsel

#669:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.01.2018, 22:29
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83077564/kolumne-von-lamya-kaddor-atheisten-nicht-laenger-totschweigen-.html schrieb am 19. Januar 2017:
Zitat:
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, werden oft ungerecht behandelt. Jetzt wurden sie in Berlin mit Katholiken und Protestanten offiziell gleichgestellt. Eine spektakuläre Nachricht. Doch sie wurde kaum wahrgenommen.


Das sollte uns doch noch einmal anspornen, ein gemeinsames Symbol zu finden.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg HVD hat übrigens ein brauchbares Symbol:
https://humanistisch.de/x/hvd-bb/inhalte/wissenswertes-zum-statuswechsel


Beruht auf dem „Happy Human“ der Humanisten weltweit. Ist ja auch kein Wunder. Wenn ich bestimmte Vorstellungen vertrete, tue ich mich auch leichter mit einem grafischen Symbol; Atheismus als bloße Ablehnung von bestimmten Vorstellungen hat es da naturgemäß schwerer.

#670:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 02:52
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83077564/kolumne-von-lamya-kaddor-atheisten-nicht-laenger-totschweigen-.html schrieb am 19. Januar 2017:
Zitat:
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, werden oft ungerecht behandelt. Jetzt wurden sie in Berlin mit Katholiken und Protestanten offiziell gleichgestellt. Eine spektakuläre Nachricht. Doch sie wurde kaum wahrgenommen.


Das sollte uns doch noch einmal anspornen, ein gemeinsames Symbol zu finden.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg HVD hat übrigens ein brauchbares Symbol:
https://humanistisch.de/x/hvd-bb/inhalte/wissenswertes-zum-statuswechsel

Lamya Kaddor?!? Eine resolute Religionslehrerin, die (religionslogistisch!) selbst innerislamisch nicht unumstritten ist, als gesellschaftlich/politische Türöffnerin für säkulare Menschen?!? Am Kopf kratzen

Ich ahne das Risiko, z.B. in religionsinterne "Kabbeleien" (wer ist richtiger Christ/Muslim/Jude) hineingezogen zu werden und würde ihr deshalb keine Vorschusslorbeeren zukommen lassen. Aber warten wir mal ab. Ungeduldiges Händetrommeln...

#671:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 12:31
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83077564/kolumne-von-lamya-kaddor-atheisten-nicht-laenger-totschweigen-.html schrieb am 19. Januar 2017:
Zitat:
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, werden oft ungerecht behandelt. Jetzt wurden sie in Berlin mit Katholiken und Protestanten offiziell gleichgestellt. Eine spektakuläre Nachricht. Doch sie wurde kaum wahrgenommen.


Das sollte uns doch noch einmal anspornen, ein gemeinsames Symbol zu finden.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg HVD hat übrigens ein brauchbares Symbol:
https://humanistisch.de/x/hvd-bb/inhalte/wissenswertes-zum-statuswechsel

Lamya Kaddor?!? Eine resolute Religionslehrerin, die (religionslogistisch!) selbst innerislamisch nicht unumstritten ist, als gesellschaftlich/politische Türöffnerin für säkulare Menschen?!? Am Kopf kratzen

Ich ahne das Risiko, z.B. in religionsinterne "Kabbeleien" (wer ist richtiger Christ/Muslim/Jude) hineingezogen zu werden und würde ihr deshalb keine Vorschusslorbeeren zukommen lassen. Aber warten wir mal ab. Ungeduldiges Händetrommeln...


Es ist einfach Fakt, daß den meisten Menschen in diesem Land, ob konfessionell oder nicht, Religion herzlich gleichgültig ist. Oder wie es ein Passant in Leibzig anläßlich einer Straßenbefragung zum dortigen Kirchentag so treffend auf die Frage bemerkte, ob er Gläubiger sei oder Atheist: „Weder noch. Normal eben!“ zwinkern Das sind die Stillen im Lande. Die anderen sind zwar eine Minderheit, aber eine lautstarke. Man zieht eben nicht von Haus zu Haus oder stellt sich schreiend auf den Marktplatz mit der Botschaft: „He, Leute, ich glaub‘ an nix! Das ist toll! Solltet ihr auch tun!“

#672:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 13:34
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83077564/kolumne-von-lamya-kaddor-atheisten-nicht-laenger-totschweigen-.html schrieb am 19. Januar 2017:
Zitat:
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, werden oft ungerecht behandelt. Jetzt wurden sie in Berlin mit Katholiken und Protestanten offiziell gleichgestellt. Eine spektakuläre Nachricht. Doch sie wurde kaum wahrgenommen.


Das sollte uns doch noch einmal anspornen, ein gemeinsames Symbol zu finden.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg HVD hat übrigens ein brauchbares Symbol:
https://humanistisch.de/x/hvd-bb/inhalte/wissenswertes-zum-statuswechsel

Lamya Kaddor?!? Eine resolute Religionslehrerin, die (religionslogistisch!) selbst innerislamisch nicht unumstritten ist, als gesellschaftlich/politische Türöffnerin für säkulare Menschen?!? Am Kopf kratzen

Ich ahne das Risiko, z.B. in religionsinterne "Kabbeleien" (wer ist richtiger Christ/Muslim/Jude) hineingezogen zu werden und würde ihr deshalb keine Vorschusslorbeeren zukommen lassen. Aber warten wir mal ab. Ungeduldiges Händetrommeln...


Immerhin hat sie reflektiert, dass sowohl die Bibel als auch der Koran mit den Atheisten nicht gerade tolerant umgegangen sind:

Zitat:
„Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5 und in Sure 2 Vers 16: „Diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen insgesamt.“


Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

#673:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 13:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_83077564/kolumne-von-lamya-kaddor-atheisten-nicht-laenger-totschweigen-.html schrieb am 19. Januar 2017:
Zitat:
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, werden oft ungerecht behandelt. Jetzt wurden sie in Berlin mit Katholiken und Protestanten offiziell gleichgestellt. Eine spektakuläre Nachricht. Doch sie wurde kaum wahrgenommen.


Das sollte uns doch noch einmal anspornen, ein gemeinsames Symbol zu finden.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg HVD hat übrigens ein brauchbares Symbol:
https://humanistisch.de/x/hvd-bb/inhalte/wissenswertes-zum-statuswechsel


Beruht auf dem „Happy Human“ der Humanisten weltweit. Ist ja auch kein Wunder. Wenn ich bestimmte Vorstellungen vertrete, tue ich mich auch leichter mit einem grafischen Symbol; Atheismus als bloße Ablehnung von bestimmten Vorstellungen hat es da naturgemäß schwerer.


Zum „Happy Human“ der Humanisten habe ich noch eine Grafik erstellt:

#674:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 13:46
    —
wolle hat folgendes geschrieben:


Zitat:
„Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5 und in Sure 2 Vers 16: „Diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen insgesamt.“


Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.


Verstehe ich nicht.

#675:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 13:51
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Dass Du in einem islamischen Land als Atheist gut leben kannst, wage ich zu bezweifeln.
In einem christlichen Land hingegen ist das kein Problem.

#676:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 15:14
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
...
Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Mit dem Bibelzitat ohne Schwierigkeiten, weil sich da kein Schwein drum kümmert.

Mach lieber echte Tests, statt mit Zitaten um Dich zu werfen.
Stell Dich zuerst mit dem Schild "Jesus war ein Arschloch" auf den Petersplatz in Rom und danach stellst Du Dich mit dem Schild "Mohammed war ein Arschloch" in Mecka neben die Kaaba.

Danach kannst Du sagen, womit es sich besser leben lässt.

#677:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:01
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Zitat:
„Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5 und in Sure 2 Vers 16: „Diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen insgesamt.“


Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.


Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: wenn mich ein Christ umbringen will, ist das für mich real; wenn Gott, Engel oder Menschen mich verfluchen, lache ich nur darüber.

#678:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
...
Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Mit dem Bibelzitat ohne Schwierigkeiten, weil sich da kein Schwein drum kümmert.

Mach lieber echte Tests, statt mit Zitaten um Dich zu werfen.
Stell Dich zuerst mit dem Schild "Jesus war ein Arschloch" auf den Petersplatz in Rom und danach stellst Du Dich mit dem Schild "Mohammed war ein Arschloch" in Mecka neben die Kaaba.

Danach kannst Du sagen, womit es sich besser leben lässt.


In islamischen Ländern mache ich sicherheits-halber keinen Urlaub mehr, und beruflich zieht mich dort auch nichts hin.
Der Test entfällt für mich, ich wüsste sowieso ungefähr, wie er endet.

#679:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:06
    —
So ein Symbol würde insbesondere in Mekka auch nicht gut ankommen:

#680:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Stell Dich zuerst mit dem Schild "Jesus war ein Arschloch" auf den Petersplatz in Rom und danach stellst Du Dich mit dem Schild "Mohammed war ein Arschloch" in Mecka neben die Kaaba.

Petersplatz in Rom, ist doch Kinderkram. Probier's mal in Mexiko und schau, wie schnell du ein paar Messer zwischen den Rippen hast.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 28.01.2018, 16:12, insgesamt einmal bearbeitet

#681:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:11
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Zitat:
„Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5 und in Sure 2 Vers 16: „Diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen insgesamt.“


Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.


Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: wenn mich ein Christ umbringen will, ist das für mich real; wenn Gott, Engel oder Menschen mich verfluchen, lache ich nur darüber.


Das "Du" in diesem Text bezieht sich auf Gott und nicht auf Christen.

#682:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:20
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Zitat:
„Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5 und in Sure 2 Vers 16: „Diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen insgesamt.“


Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.


Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: wenn mich ein Christ umbringen will, ist das für mich real; wenn Gott, Engel oder Menschen mich verfluchen, lache ich nur darüber.


Das "Du" in diesem Text bezieht sich auf Gott und nicht auf Christen.


Ja, wenn jedoch ein besonders frommer Christ ein gott-gefälliges Werk tun will, indem er mich umbringen will?
Oder wenn ein Islamist den Koran mal wieder etwas weiter interpretiert?
Dann wird es wieder gefährlich.

#683:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:23
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Das "Du" in diesem Text bezieht sich auf Gott und nicht auf Christen.


Bezieht sich dieses Du hier auch auf Gott?

"Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen." (Ex. 22,17)

Oder wie sieht's damit aus?

"Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide haben den Tod verdient; ihr Blut kommt auf sie selbst." (Lev. 20, 13)

Oder wie wär's damit?

"Dies sind die Worte, die der HERR zu tun geboten hat: Sechs Tage soll man [seine] Arbeit verrichten, aber den siebten Tag sollt ihr heilig halten, [er sei euch] ein ganz feierlicher Sabbat für den HERRN. Jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden." (Ex. 35, 1-2)

etc.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 28.01.2018, 16:24, insgesamt einmal bearbeitet

#684:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:23
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:


Zitat:
„Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5 und in Sure 2 Vers 16: „Diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Gottes, der Engel und der Menschen insgesamt.“


Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.


Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: wenn mich ein Christ umbringen will, ist das für mich real; wenn Gott, Engel oder Menschen mich verfluchen, lache ich nur darüber.


Das "Du" in diesem Text bezieht sich auf Gott und nicht auf Christen.


Ja, wenn jedoch ein besonders frommer Christ ein gott-gefälliges Werk tun will, indem er mich umbringen will?
Oder wenn ein Islamist den Koran mal wieder etwas weiter interpretiert?
Dann wird es wieder gefährlich.


Beide Texte drücken eine starke Ablehnung des Unglaubens aus, ohne dass sie direkt zur Gewalt gegen Ungläubige aufrufen. Also würde ich beide in diesselbe Schublade packen.

#685:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Oder wie wär's damit?

"Dies sind die Worte, die der HERR zu tun geboten hat: Sechs Tage soll man [seine] Arbeit verrichten, aber den siebten Tag sollt ihr heilig halten, [er sei euch] ein ganz feierlicher Sabbat für den HERRN. Jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden." (Ex. 35, 1-2)

etc.


Ich finde es ja schwer vorstellbar, dass es mal eine Zeit gegeben haben soll, in der die Menschen abends beisammen sassen, sich gegenseitig solche Texte vorlasen und dann haben alle zustimmend genickt. "Ja, das klingt ganz vernünftig. Wer hat das angeordnet? Gott? Kluger Mann. Von dem möchte ich mehr lesen."

Irgendwann muss es dann ja auch die ersten gegeben haben, die dachten: "Hmmm... ja, das finden jetzt nicht mehr so gut. Eigentlich ist es ja auch total verrückt, jemanden deshalb zu töten. Voll psychomässig. Aber trotzdem.. tolles Buch. Ganz wichtig!"

Haben wir Atheisten nicht auch irgendwo noch alte Schriften mit total wahnsinnigen Ideen? Vielleicht braucht man sowas ja, um bei den Menschen anzukommen?

#686:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:52
    —
Zitat:
Du schiltst die Heiden und bringst die Gottlosen um; ihren Namen vertilgst du immer und ewiglich“, heißt es in Psalm 9 Vers 5


Das Wort "Heiden" ist eine durch Christen vorgenommene Falschübersetzung. Tatsächlich gemeint sind Gojim, also Nichtjuden.

#687:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 17:01
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Das "Du" in diesem Text bezieht sich auf Gott und nicht auf Christen.


Bezieht sich dieses Du hier auch auf Gott?

"Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen." (Ex. 22,17)

Oder wie sieht's damit aus?

"Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide haben den Tod verdient; ihr Blut kommt auf sie selbst." (Lev. 20, 13)

Oder wie wär's damit?

"Dies sind die Worte, die der HERR zu tun geboten hat: Sechs Tage soll man [seine] Arbeit verrichten, aber den siebten Tag sollt ihr heilig halten, [er sei euch] ein ganz feierlicher Sabbat für den HERRN. Jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden." (Ex. 35, 1-2)

etc.


Nein. Dieses Du bezieht sich auf die Menschen.

#688:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 17:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Stell Dich zuerst mit dem Schild "Jesus war ein Arschloch" auf den Petersplatz in Rom und danach stellst Du Dich mit dem Schild "Mohammed war ein Arschloch" in Mecka neben die Kaaba.

Petersplatz in Rom, ist doch Kinderkram. Probier's mal in Mexiko und schau, wie schnell du ein paar Messer zwischen den Rippen hast.

Ich habe es diesmal vergessen, aber normalerweise setze ich bei Christentum mit Absicht immer europäisch davor, weil ich die über dem Teich nicht einschätzen kann. Speziell bei Mexiko bin ich mir aber auch nicht sicher, ob diese Messer dann etwas mit den Schild zu tun hätten - ein entfernter Bekannter von uns, der da ein paar Jahre als Kameramann gearbeitet hat, hat das Land gerade mit Familie verlassen, weil es ihm zu unsicher geworden ist.

#689:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 17:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Stell Dich zuerst mit dem Schild "Jesus war ein Arschloch" auf den Petersplatz in Rom und danach stellst Du Dich mit dem Schild "Mohammed war ein Arschloch" in Mecka neben die Kaaba.

Petersplatz in Rom, ist doch Kinderkram. Probier's mal in Mexiko und schau, wie schnell du ein paar Messer zwischen den Rippen hast.

Ich habe es diesmal vergessen, aber normalerweise setze ich bei Christentum mit Absicht immer europäisch davor, weil ich die über dem Teich nicht einschätzen kann. Speziell bei Mexiko bin ich mir aber auch nicht sicher, ob diese Messer dann etwas mit den Schild zu tun hätten - ein entfernter Bekannter von uns, der da ein paar Jahre als Kameramann gearbeitet hat, hat das Land gerade mit Familie verlassen, weil es ihm zu unsicher geworden ist.



Ich denke eher, dass das eine Anspielung darauf war, dass der Vorname Jesus in Mexiko sehr verbreitet ist.

Wie auch bei diesem Witz: "Jesus liebt dich" ist keine frohe Botschaft, wenn man in einem mexikanischen Knast sitzt.

#690:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 17:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Dass Du in einem islamischen Land als Atheist gut leben kannst, wage ich zu bezweifeln.
In einem christlichen Land hingegen ist das kein Problem.


Das war mal ganz anders.
Dass das jetzt so ist, ist kein verdienst vom Christentum.

#691:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Dass Du in einem islamischen Land als Atheist gut leben kannst, wage ich zu bezweifeln.
In einem christlichen Land hingegen ist das kein Problem.


Das war mal ganz anders.
Dass das jetzt so ist, ist kein verdienst vom Christentum.

Doch. Und zwar insofern, als es ertragen hat, keinen Herrschaftsbereich mehr zu besitzen, in dem es Ansprüche an die Bevölkerung stellen kann.

Außerdem ist es keine Herrenvolksideologie und auch insofern verträglicher mit anderen Meinungen. Die Gegenwart ist das, was zählt.

#692:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Doch. Und zwar insofern, als es ertragen hat, keinen Herrschaftsbereich mehr zu besitzen, in dem es Ansprüche an die Bevölkerung stellen kann.


Man hört es aber doch noch mit den Zähnen knirschen. Wirklich glücklich ist es mit der Situation nicht.

#693:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Dass Du in einem islamischen Land als Atheist gut leben kannst, wage ich zu bezweifeln.
In einem christlichen Land hingegen ist das kein Problem.


Das war mal ganz anders.

Mal abgesehen davon, dass ich das bezweifeln möchte: so what?
Wir schreiben 2018.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dass das jetzt so ist, ist kein verdienst vom Christentum.

Doch. Es hat sich weiterentwickelt bzw Weiterentwicklungen nicht wesentlich behindert, während der Islam beim Alten Testament steckengeblieben ist.

#694:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Doch. Und zwar insofern, als es ertragen hat, keinen Herrschaftsbereich mehr zu besitzen, in dem es Ansprüche an die Bevölkerung stellen kann.


Man hört es aber doch noch mit den Zähnen knirschen. Wirklich glücklich ist es mit der Situation nicht.

Dann wirst Du mir bestimmt ein Land mit christlicher Mehrheit nennen können,
in dem Unglauben von Staats wegen verfolgt wird.

#695:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:35
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Dann wirst Du mir bestimmt ein Land mit christlicher Mehrheit nennen können,
in dem Unglauben von Staats wegen verfolgt wird.


Warum sollte ich das können?

#696:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:36
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Wobei ich mit dem Koran-Zitat sehr gut leben kann, mit dem Bibel-Zitat jedoch nicht.

Dass Du in einem islamischen Land als Atheist gut leben kannst, wage ich zu bezweifeln.
In einem christlichen Land hingegen ist das kein Problem.


Das war mal ganz anders.

Mal abgesehen davon, dass ich das bezweifeln möchte: so what?
Wir schreiben 2018.
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dass das jetzt so ist, ist kein verdienst vom Christentum.

Doch. Es hat sich weiterentwickelt bzw Weiterentwicklungen nicht wesentlich behindert, während der Islam beim Alten Testament steckengeblieben ist.

Ich möchte mich hüten, als Verteidiger des Islams zu fungieren.
Der Islam ist ca 700 Jahre jünger als das Christentum.
Denke einfach 700 Jahr zurück. Wo stand das Christentum in Bezug auf Toleranz damals?
Religion ist die Pest. Egal wie sie heißt.

#697:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Doch. Und zwar insofern, als es ertragen hat, keinen Herrschaftsbereich mehr zu besitzen, in dem es Ansprüche an die Bevölkerung stellen kann.


Man hört es aber doch noch mit den Zähnen knirschen. Wirklich glücklich ist es mit der Situation nicht.

Dann wirst Du mir bestimmt ein Land mit christlicher Mehrheit nennen können,
in dem Unglauben von Staats wegen verfolgt wird.


Rußland ist fast so weit. Und laß den Polen noch etwas Zeit, dann bekommen die das auch hin.

#698:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:57
    —
Aber es ist doch schon ein Fortschritt, wenn die Christen sich damit brüsten, viel toleranter als die Muslime zu sein. Jetzt müssen sie es nur noch schaffen, dass die Muslime die Herausforderung annehmen.

#699:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 19:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch schon ein Fortschritt, wenn die Christen sich damit brüsten, viel toleranter als die Muslime zu sein. Jetzt müssen sie es nur noch schaffen, dass die Muslime die Herausforderung annehmen.

Brüsten sie sich damit? Ich lese immer nur, daß Christen Muslime verteidigen, davon schwärmen, sie glaubten schließlich alle an den selben Gott. Nur Ungläubige und christliche Fundamentalisten betonen ständig die Unterschiede, wobei allerdings letztere nicht im Verdacht der Toleranz stehen.

#700:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 19:21
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Aber es ist doch schon ein Fortschritt, wenn die Christen sich damit brüsten, viel toleranter als die Muslime zu sein. Jetzt müssen sie es nur noch schaffen, dass die Muslime die Herausforderung annehmen.

Brüsten sie sich damit? Ich lese immer nur, daß Christen Muslime verteidigen, davon schwärmen, sie glaubten schließlich alle an den selben Gott. Nur Ungläubige und christliche Fundamentalisten betonen ständig die Unterschiede, wobei allerdings letztere nicht im Verdacht der Toleranz stehen.


Naja, so sehr anders habe ich das ja nicht gemeint. Ich fand meine Formulierung etwas subtiler und subversiver.

#701: Re: Atheistisches Symbol? Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 19:22
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
In der Atheist Alliance International - der einzige Dachverband, dem sich der IBKA (Betreiber des FGHs) angeschlossen hat - wird seit einigen Tagen intern heftig debattiert, ob Atheisten ein Symbol braeuchten und wie dieses dann ggf. aussehen koennte.

Ein Vorschlag ist hier zu begutachten.


nach der off-topic Diskussion wieder zurück zum Eingangsthema: das einheitliche "atheistische symbol" wird schon daran scheitern, dass der Unterschied zwischen Atheisten und Atheisten größer ist, als der zwischen Atheisten und Christen.

Beispiel: Die atheistischen Religionen Buddhismus und ML unterscheiden sich untereinander stärker als ML und Christentum. So kopiert der ML das Christentum in vielen entscheidenden Punkten.

Auch die in China ansässigen atheistischen Religionen Dao und Konfuzianismus scheinen nicht besonders gut mit dem ML zusammenzugehen.

Als Gegenbeispiele zeigen Schweden und DDR relativ erfolgreiche Symbiosen zwischen ML und Protestantismus.

#702: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 19:26
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
In der Atheist Alliance International - der einzige Dachverband, dem sich der IBKA (Betreiber des FGHs) angeschlossen hat - wird seit einigen Tagen intern heftig debattiert, ob Atheisten ein Symbol braeuchten und wie dieses dann ggf. aussehen koennte.

Ein Vorschlag ist hier zu begutachten.


nach der off-topic Diskussion wieder zurück zum Eingangsthema: das einheitliche "atheistische symbol" wird schon daran scheitern, dass der Unterschied zwischen Atheisten und Atheisten größer ist, als der zwischen Atheisten und Christen.

Beispiel: Die atheistischen Religionen Buddhismus und ML unterscheiden sich untereinander stärker als ML und Christentum. So kopiert der ML das Christentum in vielen entscheidenden Punkten.

Auch die in China ansässigen atheistischen Religionen Dao und Konfuzianismus scheinen nicht besonders gut mit dem ML zusammenzugehen.

Als Gegenbeispiele zeigen Schweden und DDR relativ erfolgreiche Symbiosen zwischen ML und Protestantismus.


Der Post, den du da ausgräbst, ist fast 13 Jahre alt. Ist man da zu einem Ergebnis gekommen. Meines Wissens nicht.

#703:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 19:26
    —
Oh toll. Eine ML-Diskussion. Let's Rock

#704:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 01:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Ich denke eher, dass das eine Anspielung darauf war, dass der Vorname Jesus in Mexiko sehr verbreitet ist.

Lachen Das ist zwar richtig, war aber nicht gemeint.

#705: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 01:41
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Beispiel: Die atheistischen Religionen Buddhismus und ML unterscheiden sich untereinander stärker als ML und Christentum.

Ich kenne so einige ML-Anhänger, die das anders sahen und sehen. Brecht zum Beispiel. Daher hätte ich das doch gerne näher begründet.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Auch die in China ansässigen atheistischen Religionen Dao und Konfuzianismus scheinen nicht besonders gut mit dem ML zusammenzugehen.

Also meines Wissens hat die kommunistische Partei Chinas keine besonderen Schwierigkeiten mit dem Konfuzianismus oder dem Daoismus.

Die nordkoreanische Juche-Ideologie nimmt explizit Teilaspekte des koreanischen Konfuzianismus auf.

#706: Re: Atheistisches Symbol? Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 16:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich kenne so einige ML-Anhänger, die das anders sahen und sehen. Brecht zum Beispiel. Daher hätte ich das doch gerne näher begründet.

Es ist richtig, dass diese Tatsache Aktivisten beider Seiten nicht so gut runtergeht
Gemeinsamkeiten zwischen ML und Christentum finden sich z.B. in folgenden zentralen Punkten:
- Missionsgedanke
- Existenz klarer Glaubenssätze
- Gleichheitsgedanke
- Absolutheitsanspruch, Konzept einer absoluten Wahrheit
- messianischer Erlösungsgedanke
und viele Details



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also meines Wissens hat die kommunistische Partei Chinas keine besonderen Schwierigkeiten mit dem Konfuzianismus oder dem Daoismus

... aber zunehmend Schwierigkeiten mit dem Kommunismus. Dort wo Arbeiterkinder bei fehlender "Stadtbürgerschaft" noch nicht mal Anrecht auf kostenlosen Schulbesuch mehr haben ist die Gesellschaft vom Kapitalismus wohl schon stärker durchdrungen als in europa.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die nordkoreanische Juche-Ideologie nimmt explizit Teilaspekte des koreanischen Konfuzianismus auf.

Auch dort ist mit der Schiene ML -> Juche -> song'un eine kontinuierliche Abwendung vom klassischen Kommunismus zu verzeichnen.

#707:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 11:37
    —
Hatten wir das schon?



Oder so rum?



https://en.wikipedia.org/wiki/Golden_spiral

#708:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 11:40
    —
Hatten wir das schon?





Gröhl...

#709:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 19:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatten wir das schon?



Oder so rum?



https://en.wikipedia.org/wiki/Golden_spiral


Hatten wir noch nicht.
Das untere gefällt mir besser von den beiden und insgesamt sehr gut.

#710:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 19:05
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatten wir das schon?



Oder so rum?



https://en.wikipedia.org/wiki/Golden_spiral


Hatten wir noch nicht.
Das untere gefällt mir besser von den beiden und insgesamt sehr gut.

Ja, paßt prächtig zum Atheismus, muß stundenlang erklärt werden und interessiert niemanden. zwinkern

#711:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 19:22
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, paßt prächtig zum Atheismus, muß stundenlang erklärt werden und interessiert niemanden. zwinkern

Lachen

#712:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 19:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, paßt prächtig zum Atheismus, muß stundenlang erklärt werden und interessiert niemanden. zwinkern

Lachen

Lachen

#713:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 23:01
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatten wir das schon?



Oder so rum?



https://en.wikipedia.org/wiki/Golden_spiral


Hatten wir noch nicht.
Das untere gefällt mir besser von den beiden und insgesamt sehr gut.

Ja, paßt prächtig zum Atheismus, muß stundenlang erklärt werden und interessiert niemanden. zwinkern




Ich bin hierdurch darauf gekommen: http://www.airwindows.com/spiral/

#714: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 17:22
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Es ist richtig, dass diese Tatsache Aktivisten beider Seiten nicht so gut runtergeht
Gemeinsamkeiten zwischen ML und Christentum finden sich z.B. in folgenden zentralen Punkten:
- Missionsgedanke
- Existenz klarer Glaubenssätze
- Gleichheitsgedanke
- Absolutheitsanspruch, Konzept einer absoluten Wahrheit
- messianischer Erlösungsgedanke
und viele Details

Das mit der Gleichheit stimmt schon, wobei das christliche Verständnis davon in einiger Hinsicht höchst eigentümlich und mit dem des ML schwer vergleichbar ist. Für die anderen Sachen hätte ich gerne Belege aus dem ML. (Bezüglich der "Existenz klarer Glaubenssätze" ist es geradezu umgekehrt. Unter Stalin war die Theorie vollständig der Tagespolitik unterworfen und die "Glaubenssätze" wurden dementsprechend regelmäßig den Anforderungen des Regimes angepasst.)

#715: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 17:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Es ist richtig, dass diese Tatsache Aktivisten beider Seiten nicht so gut runtergeht
Gemeinsamkeiten zwischen ML und Christentum finden sich z.B. in folgenden zentralen Punkten:
- Missionsgedanke
- Existenz klarer Glaubenssätze
- Gleichheitsgedanke
- Absolutheitsanspruch, Konzept einer absoluten Wahrheit
- messianischer Erlösungsgedanke
und viele Details

Das mit der Gleichheit stimmt schon, wobei das christliche Verständnis davon in einiger Hinsicht höchst eigentümlich und mit dem des ML schwer vergleichbar ist. Für die anderen Sachen hätte ich gerne Belege aus dem ML. (Bezüglich der "Existenz klarer Glaubenssätze" ist es geradezu umgekehrt. Unter Stalin war die Theorie vollständig der Tagespolitik unterworfen und die "Glaubenssätze" wurden dementsprechend regelmäßig den Anforderungen des Regimes angepasst.)

Das war ja nun im Christentum, als ihre Kleriker noch Tagespolitik betrieben, nicht so grundsätzlich anders. zwinkern

#716: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 17:56
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das war ja nun im Christentum, als ihre Kleriker noch Tagespolitik betrieben, nicht so grundsätzlich anders. zwinkern

Jaein. Im Christentum geschieht die Anpassung der Dogmatik an die Tagespolitik eher indirekt durch Auslegung. Aber natürlich spielt das da auch eine Rolle. Es wird allerdings nicht so offen betrieben. Die Christen behaupten zumindest weiterhin, eine überhistorische Wahrheit zu haben. Für den ML ist "Wahrheit" nicht absolut, sondern von den jeweiligen historischen Gegebenheiten abhängig und dementsprechend selbst historisch (d.h. veränderlich). Was heute wahr ist, kann also aus ML-Sicht morgen schon grundfalsch sein. Sie ist allerdings auch nicht Ansichtssache - es gibt zu jedem individuellen Zeitpunkt genau eine Wahrheit, und diese ist auch erkennbar (durch den richtigen "Klassenstandpunkt" natürlich - also de fakto durch die jeweils dominierende Parteilinie). In dem Sinne kann man sie als "absolut" bezeichnen - aber das ist ein anderer Sinn von Absolutheit als der, den die Christen beanspruchen.

#717: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Grey BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 18:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Für den ML ist "Wahrheit" nicht absolut, sondern von den jeweiligen historischen Gegebenheiten abhängig ... - es gibt zu jedem individuellen Zeitpunkt genau eine Wahrheit, und diese ist auch erkennbar (durch den richtigen "Klassenstandpunkt" natürlich - also de fakto durch die jeweils dominierende Parteilinie). In dem Sinne kann man sie als "absolut" bezeichnen -


Und welcher Parteilinie folgst du? Am Kopf kratzen

#718: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 19:15
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Und welcher Parteilinie folgst du? Am Kopf kratzen

Ich bin überhaupt kein Stalinist (bzw. "Marxist-Leninist").

#719: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 22:51
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das war ja nun im Christentum, als ihre Kleriker noch Tagespolitik betrieben, nicht so grundsätzlich anders. zwinkern

Jaein. Im Christentum geschieht die Anpassung der Dogmatik an die Tagespolitik eher indirekt durch Auslegung.

Daher hatte ich auch von Zeiten geschrieben, als Kleriker noch Tagespolitik betrieben. Ist zugegeben schon ein bißchen her - zum Glück. zwinkern

#720: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 23:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Daher hatte ich auch von Zeiten geschrieben, als Kleriker noch Tagespolitik betrieben. Ist zugegeben schon ein bißchen her - zum Glück. zwinkern

Die Unterordnung der Dogmatik unter die Tagespolitik hatte im Christentum nie das selbe Ausmaß wie im Stalinismus. Im Übrigen betreiben Kleriker natürlich auch heute noch Tagespolitik. zwinkern

#721: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.05.2018, 23:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Daher hatte ich auch von Zeiten geschrieben, als Kleriker noch Tagespolitik betrieben. Ist zugegeben schon ein bißchen her - zum Glück. zwinkern

Die Unterordnung der Dogmatik unter die Tagespolitik hatte im Christentum nie das selbe Ausmaß wie im Stalinismus.

Ja, das ist in gewisser Weise so, liegt aber meiner Ansicht nach daran, daß Politik im Mittelalter und noch der frühen Neuzeit ein weit geringeres Tempo hatte als im 20. oder 21. Jh.. Hinzu kommt, daß im Stalinismus der „richtige Klassenstandpunkt“ nicht mehr der jeweilige Standpunkt der Partei war, also der Avantgarde der Arbeiterklasse, sondern der Standpunkt der Avantgarde der Partei, also am Ende nur der Standpunkt von Stalin selbst. Das gibt der Politik natürlich eine gewisse - wie soll ich sagen - Spontanität. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen betreiben Kleriker natürlich auch heute noch Tagespolitik.

Ja, aber nicht mehr direkt.

#722: Re: Atheistisches Symbol? Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 03.06.2018, 17:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Unter Stalin war die Theorie vollständig der Tagespolitik unterworfen und die "Glaubenssätze" wurden dementsprechend regelmäßig den Anforderungen des Regimes angepasst.)

Seh ich nicht so. So schien z.B. auch Stalin fest an die Erlösung der Menschheit durch Kollektivierung zu glauben. So fest, dass er mit der Enteignung der Landwirte eine Hungersnot in Kauf nahm. Sobald die eigene Macht auf dem Spiel stand waren natürlich Abstriche von liebgewordenen Glaubenssätzen fällig. Im ML wie in der Kirche.

#723: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.06.2018, 20:08
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
So schien z.B. auch Stalin fest an die Erlösung der Menschheit [...] zu glauben.

Meinst du jetzt Stalins Privatmeinungen oder den Marxismus-Leninismus als Staats- und Parteiideologie unter Stalin? Für beide würde ich mal sagen: Citation Needed. Bei ersteren hättest du auch noch die Relevanz zu begründen.

#724: Re: Atheistisches Symbol? Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 16.06.2018, 12:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
So schien z.B. auch Stalin fest an die Erlösung der Menschheit [...] zu glauben.

Meinst du jetzt Stalins Privatmeinungen oder den Marxismus-Leninismus als Staats- und Parteiideologie unter Stalin? Für beide würde ich mal sagen: Citation Needed. Bei ersteren hättest du auch noch die Relevanz zu begründen.

Ich beziehe mich eher auf den ML als Staatsideologie:
z.B. formuliert Engels die messianische Erlösung in "von der Utopie zur Wissenschaft" so:
"Proletarische Revolution, Auflösung der Widersprüche: Das Proletariat ergreift die öffentliche Gewalt und verwandelt kraft dieser Gewalt, die den Händen der Bourgeoisie entgleitenden gesellschaftlichen Produktionsmittel in öffentliches Eigentum."

Für die Art, wie Stalin bei der Kollektivierung der sowjetischen Landwirtschaft über Leichen ging (sogar unter dem Risiko des eigenen Scheiterns) wäre ein fester Glaube an diese Form der Erlösung zumindest eine mögliche Erklärung

#725: Re: Atheistisches Symbol? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.06.2018, 15:58
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
z.B. formuliert Engels die messianische Erlösung in "von der Utopie zur Wissenschaft" so:
"Proletarische Revolution, Auflösung der Widersprüche: Das Proletariat ergreift die öffentliche Gewalt und verwandelt kraft dieser Gewalt, die den Händen der Bourgeoisie entgleitenden gesellschaftlichen Produktionsmittel in öffentliches Eigentum."

Wo zur Hölle steht in dem Zitat irgendwas von Erlösung?

#726:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 16.06.2018, 17:49
    —
"Auflösung der Widerspüche"

#727: Symbol Autor: Ferrie 58 BeitragVerfasst am: 17.06.2018, 10:49
    —
666 und der Fünfstern

wäre doch - auch historisch gesehen - angemessen.

#728:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.06.2018, 17:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
"Auflösung der Widerspüche"

Ja, und wenn ich ein Stück Zucker in Wasser auflöse, ist das auch messianisch. Deprimiert

#729:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 24.06.2018, 19:15
    —
Nein das reicht nicht. Du müsstest schon diejenigen Widersprüche auflösen, die den Menschen daran hindern Herren der Natur zu werden.

#730:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.06.2018, 20:31
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Nein das reicht nicht. Du müsstest schon diejenigen Widersprüche auflösen, die den Menschen daran hindern Herren der Natur zu werden.

...Wa?

#731:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 25.06.2018, 10:25
    —
Die das Leben des Menschen beherrschenden Widersprüche sind von Engels zuvor näher beschrieben. Der Prophet verheißt dann Auflösung der Widersprüche im Rahmen der proletarischen Revolution. Hierdurch werden die Menschen "Herren der Natur".

erst durch letzteres Versprechen erhält die Prophezeiung den Charakter eines messianischen Erlösungsgedankens. Fazit: das Auflösen eines Zuckerwürfels in einem Glas Wasser reicht nicht.

#732: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 15:31
    —
alois hat folgendes geschrieben:
Es sollte auch für Atheisten und Agnostiker ein solches Erkennungszeichen geben,
mit dem sie für ihre Überzeugung werben können.

Wie wäre es mit dem Bild hier links (mein neuer Avatar)?

#733:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 15:45
    —
Anonyme Alkoholiker? Am Kopf kratzen

#734: Re: Symbol für Atheisten und Agnostiker Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 16:02
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Anonyme Alkoholiker? Am Kopf kratzen

Die haben ein eigenes Symbol. Keine Verwechslungsgefahr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anonyme_Alkoholiker


Zuletzt bearbeitet von alois am 17.07.2021, 16:05, insgesamt einmal bearbeitet

#735:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 16:03
    —
Ich find dieses immer noch das beste.


#736:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 16:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.



Atheismus als Kritik des Himmels ist immer noch Bestandteil von Religion.

Deshalb: Nicht bloß Negation der Religion. Nicht dabei stehen bleiben.

Sondern: Negation der Negation durch Schaffung einer Zivilisation, in der "der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist ..." (Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)

Der Atheismus als bloße Negation der Religion ohne diesen nächsten Schritt zu gehen, wird wieder zurückfallen in religiöse Zustände, in denen der Glaube an die menschlichen Produktivkräfte im Hintergrund steht, wie es heute immer noch der Fall ist.

Oder anders gefragt: Was muss ich denn an die Stelle göttlicher Allmacht setzen? Soll ich an dieser Stelle ein Loch lassen; eine Leerstelle?

Man bräuchte ein Symbol für die menschlichen Produktivkräfte ...-


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 17.07.2021, 17:02, insgesamt 2-mal bearbeitet

#737:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 16:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.


Hat dich deshalb noch keiner als Antisemiten bezeichnet?

#738:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 16:37
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.



Nein, nicht bloß Negation der Religion. Nicht dabei stehen bleiben.

Sondern: Negation der Negation durch Schaffung einer Zivilisation, in der "der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist ..." (Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)

Der Atheismus als bloße Negation der Religion ohne diesen nächsten Schritt zu gehen, wird wieder zurückfallen in religiöse Zustände, in denen der Glaube an die menschlichen Produktivkräfte im Hintergrund steht, wie es heute immer noch der Fall ist.

Oder anders gefragt: Was muss ich denn an die Stelle göttlicher Allmacht setzen? Soll ich an dieser Stelle ein Loch lassen; eine Leerstelle?

Man bräuchte ein Symbol für die menschlichen Produktivkräfte ...-

Dann mach doch mal, anstatt kritisieren. zwinkern

#739:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 17:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.


Hat dich deshalb noch keiner als Antisemiten bezeichnet?

Warum sollte das jemand tun?
Und warum gräbst du für diese abwegige Frage so einen alten Thread aus?

EDIT Sorry, da hab ich irgendwo schräg geguckt, ausgegraben hast du den Thread ja nicht.
An meiner ersten Frage ändert das natürlich nichts.


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 17.07.2021, 19:34, insgesamt 2-mal bearbeitet

#740:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 17:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.



Nein, nicht bloß Negation der Religion. Nicht dabei stehen bleiben.

Sondern: Negation der Negation durch Schaffung einer Zivilisation, in der "der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist ..." (Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)

Der Atheismus als bloße Negation der Religion ohne diesen nächsten Schritt zu gehen, wird wieder zurückfallen in religiöse Zustände, in denen der Glaube an die menschlichen Produktivkräfte im Hintergrund steht, wie es heute immer noch der Fall ist.

Oder anders gefragt: Was muss ich denn an die Stelle göttlicher Allmacht setzen? Soll ich an dieser Stelle ein Loch lassen; eine Leerstelle?

Man bräuchte ein Symbol für die menschlichen Produktivkräfte ...-

Dann mach doch mal, anstatt kritisieren. zwinkern


Vielleicht sowas in der Richtung:



Symbole für Wissenschaften, Forschung und IT

#741:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 17:38
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Symbole für Wissenschaften, Forschung und IT


Und was daran ist atheistisch? Am Kopf kratzen

A-theist = nicht-theistisch.

Nicht-göttlich.

#742:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 17:46
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und warum gräbst du für diese abwegige Frage so einen alten Thread aus?

Hat er nicht, das war ich.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2256313#2256313

#743:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 19:32
    —
alois hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und warum gräbst du für diese abwegige Frage so einen alten Thread aus?

Hat er nicht, das war ich.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2256313#2256313

Upps. Sorry, sehr gut.

#744:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 19:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Symbole für Wissenschaften, Forschung und IT

... also nicht für Atheismus.

Das Buch mit Lesebändchen könnte übrigens auch gut eine Bibel oder ein Gesangbuch sein. Auf den Arm nehmen

#745:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 19:47
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sondern: Negation der Negation durch Schaffung einer Zivilisation, in der "der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist ..." (Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)

Ich finde das Zitat da nicht.

Es erinnert mich übrigens an einen anderen Text, den man so interpretieren kann, dass der Mensch der Ort sein soll, an dem der Mensch dem höchsten Wesen begegnet und es als solches behandelt (Gen 1,27). Gut, das ist etwas anderes, als dass der Mensch selbst das höchste Wesen sei ... angesichts dessen, wie der Mensch so ist, frage ich mich aber auch, ob das so eine gute Idee wäre.

#746:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 21:50
    —
Ich finde diese Symbol-Sache für den Atheismus reichlich beknackt und denke nicht, dass da irgendetwas funktionieren wird.

#747:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 22:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Symbole für Wissenschaften, Forschung und IT


Und was daran ist atheistisch? Am Kopf kratzen

A-theist = nicht-theistisch.

Nicht-göttlich.


In der Religion ist der Glaube an die göttliche oder überweltliche Schöpferkraft nur eine andere Formulierung für den Unglauben an die menschliche Schöpferkraft. Denn siehe:

Zitat:
Solche hohen und rechten Werke können ohne die Hilfe Christi nicht geschehen, wie er selbst sagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun" (Joh 15,5).


Doch die heutige wissenschaftlich-technische Revolution ist Ausdruck einer qualitativ neuen Stufe der Entwicklung der menschlichen Produktivkräfte (der Produktivkraft der Arbeit) und der menschlichen Schöpferkraft. Der Mensch kann nun der Beherrscher der Naturkräfte werden und er kann sich die Weisheit aneignen, sie vernünftig zu beherrschen.

Die Religion dagegen ist eine Widerspiegelung von gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen die Produktivkraft der Arbeit machtlos ist, ihres eigenen Potenzials quasi entfremdet. Daher der Bewusstseinsreflex, das Übermächtige anzubeten, dessen fantastische Gestalt das Überweltliche ist.

Zitat:
Eigentliche Handelsvölker existieren nur in den Intermundien der alten Welt, wie Epikurs Götter oder wie Juden in den Poren der polnischen Gesellschaft. Jene alten gesellschaftlichen Produktionsorganismen sind außerordentlich viel einfacher und durchsichtiger als der bürgerliche, aber sie beruhen entweder auf der Unreife des individuellen Menschen, der sich von der Nabelschnur des natürlichen Gattungszusammenhangs mit andren noch nicht losgerissen hat, oder auf unmittelbaren Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnissen. Sie sind bedingt durch eine niedrige Entwicklungsstufe der Produktivkräfte der Arbeit ...

Der religiöse Widerschein der wirklichen Welt kann überhaupt nur verschwinden, sobald die Verhältnisse des praktischen Werkeltagslebens den Menschen tagtäglich durchsichtig vernünftige Beziehungen zueinander und zur Natur darstellen. Die Gestalt des gesellschaftlichen Lebensprozesses, d.h. des materiellen Produktionsprozesses, streift nur ihren mystischen Nebelschleier ab, sobald sie als Produkt frei vergesellschafteter Menschen unter deren bewußter planmäßiger Kontrolle steht. Dazu ist jedoch eine materielle Grundlage der Gesellschaft erheischt oder eine Reihe materieller Existenzbedingungen, welche selbst wieder das naturwüchsige Produkt einer langen und qualvollen Entwicklungsgeschichte sind.


Das Kapital, Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis


Je mehr die Menschheit die Mechanismen der Natur durchschaut und für die Organisation ihres Lebens sich aneignen und anwenden kann, desto leichter zerreist der mystische Schleier des *Unerklärbaren* und *Höheren*.

Natürlich setzt das voraus, dass die Menschheit sich ihre eigenen Produktivkräfte auch aneignen kann. Solange die menschliche Produktivkraft nicht Allgemeingut ist, sprießen weiterhin religiöse Ohnmachtslehren in den Köpfen der Menschheit.

------

Fazit: Religionskritik ist nicht nur eine geistige/intellektuelle Sache, nicht bloß eine Sache der reifen Erkenntnis und der Ablehnung bestimmter Dogmen und Symbole.

Atheististische Symbole, die sich immer noch an religiösen Symbolen orientieren, wenn auch negativ, sind immer noch der Sphäre der Religion verhaftet.

Deshalb braucht es eine doppelte Negation, welche in der Hinwendung zu irdischen Machtverhältnissen besteht.

Mein Vorschlag war, die modernen menschlichen Produktivkräfte symbolisch darzustellen. Zugegeben, ist mein Bild mit den 9 Symbolen zu sperrig. Da muss sich noch mal die menschliche Schöpferkraft dran setzen und etwas Neues kreieren. Cool

#748:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 23:04
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Sondern: Negation der Negation durch Schaffung einer Zivilisation, in der "der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist ..." (Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)


Ich finde das Zitat da nicht.


Ich hab's noch überprüft. Das Zitat ist drin. Der Satz lautet vollständig:

Zitat:
Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es erinnert mich übrigens an einen anderen Text, den man so interpretieren kann, dass der Mensch der Ort sein soll, an dem der Mensch dem höchsten Wesen begegnet und es als solches behandelt (Gen 1,27). Gut, das ist etwas anderes, als dass der Mensch selbst das höchste Wesen sei ... angesichts dessen, wie der Mensch so ist, frage ich mich aber auch, ob das so eine gute Idee wäre.


Es gibt für mich ein Wesen im Wesen, d.h. ein Potenzial des Menschen zum Menschlichen. Wenn ich vom Glauben an den Menschen spreche, so meine ich sein Potenzial.

#749:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.07.2021, 23:23
    —
So ein Symbol müsste sowas sein wie der vitruvianische Mensch.

Der Mensch steht im Zentrum und Kreis und Quadrat sind Abstraktion und symbolisieren damit die Wissenschaft.

#750:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 00:08
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde das Zitat da nicht.

Ich hab's noch überprüft. Das Zitat ist drin.

Hu. Jetzt bin ich irritiert. Ich finde in der Zitatkette zwei verschiedene Links unter dem von dir genannten Titel; offenbar habe ich den einen gelesen und den anderen zitiert. Hast du den Link zwischendurch koriigiert?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt für mich ein Wesen im Wesen, d.h. ein Potenzial des Menschen zum Menschlichen. Wenn ich vom Glauben an den Menschen spreche, so meine ich sein Potenzial.

Matroschka-Idealismus?

Wobei ich den Gedanken eines nicht verwirklichten Potenzials des Menschen ja nicht verkehrt finde; Entfremdung vom essenziellen Menschsein, Orientierung auf ein neues Sein, und so.

#751:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 00:10
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
So ein Symbol müsste sowas sein wie der vitruvianische Mensch.

Der Mensch steht im Zentrum und Kreis und Quadrat sind Abstraktion und symbolisieren damit die Wissenschaft.

Der ungläubige Mensch als Quadratur des Kreises?

#752:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 09:37
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...Je mehr die Menschheit die Mechanismen der Natur durchschaut und für die Organisation ihres Lebens sich aneignen und anwenden kann, desto leichter zerreist der mystische Schleier des *Unerklärbaren* und *Höheren*.

Natürlich setzt das voraus, dass die Menschheit sich ihre eigenen Produktivkräfte auch aneignen kann. Solange die menschliche Produktivkraft nicht Allgemeingut ist, sprießen weiterhin religiöse Ohnmachtslehren in den Köpfen der Menschheit....


Das ist bloß die Ersetzung alter Mythen durch neue. Insofern würde dazu natürlich auch ein neues Corporate Design passen...

Ich allerdings würde mich eher von Symbolen des Genusses und Müßiggangs angesprochen fühlen, wenn ich denn eine Neigung dazu hätte, mich von Symbolen angesprochen zu fühlen.

#753: Re: Atheistisches Symbol? Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 10:50
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
In der Atheist Alliance International - der einzige Dachverband, dem sich der IBKA (Betreiber des FGHs) angeschlossen hat - wird seit einigen Tagen intern heftig debattiert, ob Atheisten ein Symbol braeuchten und wie dieses dann ggf. aussehen koennte.

Ein Vorschlag ist hier zu begutachten.

Atheistische Symbole gibt es längst en Masse, z.B. das Dharmachakra für den Buddhismus und das Hanzi "Shui" (Wasser) im Konfuzianismus.

Für den Abendländisch materialistisch orientierten Atheismus wäre "shui" zeitlos gut geeignet, denn es symbolisiert gleichermaßen lebensspendende und zerstörerische Naturkräfte und steht gleichzeitig für die Grundidee des Materialismus (Thales)

#754:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 11:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...Je mehr die Menschheit die Mechanismen der Natur durchschaut und für die Organisation ihres Lebens sich aneignen und anwenden kann, desto leichter zerreist der mystische Schleier des *Unerklärbaren* und *Höheren*.

Natürlich setzt das voraus, dass die Menschheit sich ihre eigenen Produktivkräfte auch aneignen kann. Solange die menschliche Produktivkraft nicht Allgemeingut ist, sprießen weiterhin religiöse Ohnmachtslehren in den Köpfen der Menschheit....


Das ist bloß die Ersetzung alter Mythen durch neue. Insofern würde dazu natürlich auch ein neues Corporate Design passen...


Das ist ein evidenzbasierter Mythos, also kein Mythos mehr. Die schöpferischen Potenziale der Menschheit sind ja kein Märchen, sondern konkrete Wahrheit und Wirklichkeit und die Basis für eine rationale Naturbeherrschung.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich allerdings würde mich eher von Symbolen des Genusses und Müßiggangs angesprochen fühlen, wenn ich denn eine Neigung dazu hätte, mich von Symbolen angesprochen zu fühlen.


Mir geht es aber nicht um Neigungen, sondern um objektive Wahrheit.

Ich habe mal spaßeshalber folgendes Symbol für einen antithetischen Atheismus kreiert:



(Man beachte, dass auch die Sonne zu diesem Symbolbild gehört, als Beleuchtung der Erde.)

Das ist mehr als nur die Negation von Göttern, oder? Cool

#755:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 11:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist ein evidenzbasierter Mythos, also kein Mythos mehr.


DAS sind die schlimmsten Mythen, die das wirklich von sich glauben...

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mir geht es aber nicht um Neigungen, sondern um objektive Wahrheit.


Genau, weil das ja bekanntlich der ureigenste Zweck von Symbolen ist: Komplexe, objektive Sachverhalte zu vermitteln. Und keinesfalls der, ideologisch adäquate Assoziationen zu wecken. Lachen

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal spaßeshalber folgendes Symbol für einen antithetischen Atheismus kreiert:
...


Das ist doch völlig nichtssagend. Mit diesen Instrumenten ließe sich auch der nächste Holocaust planen.

#756:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 11:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist ein evidenzbasierter Mythos, also kein Mythos mehr.


DAS sind die schlimmsten Mythen, die das wirklich von sich glauben...


Mythen, die aus der Realität gewonnen werden, sind keine, können somit wohl kaum "die schlimmsten" sein. zwinkern

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mir geht es aber nicht um Neigungen, sondern um objektive Wahrheit.


Genau, weil das ja bekanntlich der ureigenste Zweck von Symbolen ist: Komplexe, objektive Sachverhalte zu vermitteln. Und keinesfalls der, ideologisch adäquate Assoziationen zu wecken. Lachen


Der Zweck von Symbolen ist nicht festgelegt. Selbstverständlich können sie auch dazu benutzt werden, schlagwortartig/schlagbildartig den wesentlichen Kern einer Sache zu versinnbildlichen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal spaßeshalber folgendes Symbol für einen antithetischen Atheismus kreiert:
...


Das ist doch völlig nichtssagend. Mit diesen Instrumenten ließe sich auch der nächste Holocaust planen.


Das Symbol zeigt nicht nur die Technik, sondern in erster Linie das, was der Technik zugrunde liegt, also Wissenschaft, Forschung, Erkenntnis.

So kann man aber natürlich die Erkenntnisse Einsteins sicherlich dafür verwenden, Atombomben zu bauen und das ist ja auch geschehen. Aber dennoch ist es so, dass aus einem wissenschaftlich-technischen Potenzial erst mal gar nichts folgt.

Das Bild soll versinnbildlichen, was der Mensch kann.

Wichtig ist das dezent aufgeklebte Etikett mit dem Wort "Human Progress".

------

Ich hatte mir auch einige Industriebilder angeguckt, fand aber eigentlich nur Firmenpropaganda oder Bilder, welche den Menschen als Anhängsel der Maschinerie zeigen. Insofern stelle ich nicht die kapitalistische Maschinerie in den Vordergrund.

#757:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 11:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mythen, die aus der Realität gewonnen werden, sind keine, können somit wohl kaum "die schlimmsten" sein. zwinkern


Die Vorstellung, dass Mythos und Realität zwei völlig voneinander verschiedene Dinge sein, ist schon wieder ein eigener Mythos. Sieh das doch mal dialektisch zwinkern

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Zweck von Symbolen ist nicht festgelegt. Selbstverständlich können sie auch dazu benutzt werden, schlagwortartig/schlagbildartig den wesentlichen Kern einer Sache zu versinnbildlichen.


Schlagworte können nur auf Teilaspekte verweisen und was als "Kern einer Sache" bezeichnet wird, ist zumeist bloß ein ausgewählter Teil, der unter einem bestimmten Blickwinkel halt besonders interessant ist.
Ich kenne mich damit etwas aus, weil es gewissermaßen meine Profession ist Lachen

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So kann man aber natürlich die Erkenntnisse Einsteins sicherlich dafür verwenden, Atombomben zu bauen und das ist ja auch geschehen. Aber dennoch ist es so, dass aus einem wissenschaftlich-technischen Potenzial erst mal gar nichts folgt.


Sag ich ja: völlig nichtssagend.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wichtig ist das dezent aufgeklebte Etikett mit dem Wort "Human Progress".


Auch da kann jeder reininterpretieren, was er will.

#758:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 11:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.

[img]https://live.staticflickr.com/65535/51316332372_30264a283d_c.jpg

Hat dich deshalb noch keiner als Antisemiten bezeichnet?

Warum sollte das jemand tun?[…]


Na wieso wohl?
Früher war es KenFM nun ist es Bakhdi. Sind für ‚sehr gut’ alles Streiter gegen den Mainstream, die mit Antisemtismusvorwürfen mundtot gemacht werden sollen.


Zuletzt bearbeitet von Alchemist am 18.07.2021, 12:13, insgesamt einmal bearbeitet

#759:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 12:09
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mythen, die aus der Realität gewonnen werden, sind keine, können somit wohl kaum "die schlimmsten" sein. zwinkern


Die Vorstellung, dass Mythos und Realität zwei völlig voneinander verschiedene Dinge sein, ist schon wieder ein eigener Mythos. Sieh das doch mal dialektisch zwinkern


Ich sehe das gerne dialektisch, falls es stets einen notwendigen Zusammenhang zwischen Realität und Mythos gibt. Den musst du aber in diesem Fall erst mal aufzeigen Viel Spaß dabei, du wirst scheitern.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Zweck von Symbolen ist nicht festgelegt. Selbstverständlich können sie auch dazu benutzt werden, schlagwortartig/schlagbildartig den wesentlichen Kern einer Sache zu versinnbildlichen.


Schlagworte können nur auf Teilaspekte verweisen und was als "Kern einer Sache" bezeichnet wird, ist zumeist bloß ein ausgewählter Teil, der unter einem bestimmten Blickwinkel halt besonders interessant ist.
Ich kenne mich damit etwas aus, weil es gewissermaßen meine Profession ist Lachen


Profession sagt gar nichts. Außerdem habe ich doch gar nicht bestritten, dass ich ein Symbol für die Realität verwende. Darum geht es doch gerade.

Wir alle wissen, was Symbole können und was nicht.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wichtig ist das dezent aufgeklebte Etikett mit dem Wort "Human Progress".


Auch da kann jeder reininterpretieren, was er will.


Gut, dann machen wir doch mal die Probe aufs Exempel. Interpretiere mal in das folgende Symbolbild hinein, was du willst und wir schauen dann mal, ob das zu dem Bild passt:


#760:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 12:25
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Profession sagt gar nichts.


Richtig, war auch nicht so ganz ernst gemeint und ist für das Argument davor auch nicht weiter relevant.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gut, dann machen wir doch mal die Probe aufs Exempel. Interpretiere mal in das folgende Symbolbild hinein, was du willst und wir schauen dann mal, ob das zu dem Bild passt


Nö, das überlassen wir mal der Fantasie jedes Einzelnen...

#761:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 13:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
So ein Symbol müsste sowas sein wie der vitruvianische Mensch.

Der Mensch steht im Zentrum und Kreis und Quadrat sind Abstraktion und symbolisieren damit die Wissenschaft.

Der ungläubige Mensch als Quadratur des Kreises?

Der ungläubige Mensch, der den Unterschied zwischen Länge und Fläche erkennt.

#762:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 17:13
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wichtig ist das dezent aufgeklebte Etikett mit dem Wort "Human Progress".

... also der Hinweis auf die messianische Erlösungsidee im ML

#763:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 19:21
    —
Dieser Thread verwirrt mich. Beten wir Atheisten nicht zum Gott Atheos und opfern ihm bei Vollmond kleine Babies? Am Kopf kratzen

#764:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 19:30
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Dieser Thread verwirrt mich. Beten wir Atheisten nicht zum Gott Atheos und opfern ihm bei Vollmond kleine Babies? Am Kopf kratzen


Geschockt habe ich das immer falsch gemacht? Ich habe das immer beim Licht des Neumondes gemacht.

#765:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 18.07.2021, 19:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Dieser Thread verwirrt mich. Beten wir Atheisten nicht zum Gott Atheos und opfern ihm bei Vollmond kleine Babies? Am Kopf kratzen


Geschockt habe ich das immer falsch gemacht? Ich habe das immer beim Licht des Neumondes gemacht.

Ach, Schwamm drüber! Wir haben es ja nur gut gemeint.

#766:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 08:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.



Alle Religionen in Summe sollen Atheismus ergeben, Quasi Atheismus als ultimative Toleranz.

Bei der Auswahl der 7 Religionen in dem Bildchen endet die Toleranz allerdings auch schon: Das Christentum ist doppelt vertreten, die europäischen Monotheismen kommen insgesamt schon auf 4/7. Unterschwellig verkündet das Bildchen also insbesondere auch eine Botschaft des Eurozentrismus.

#767:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 10:04
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich find dieses immer noch das beste.



Alle Religionen in Summe sollen Atheismus ergeben, Quasi Atheismus als ultimative Toleranz.

Bei der Auswahl der 7 Religionen in dem Bildchen endet die Toleranz allerdings auch schon: Das Christentum ist doppelt vertreten, die europäischen Monotheismen kommen insgesamt schon auf 4/7. Unterschwellig verkündet das Bildchen also insbesondere auch eine Botschaft des Eurozentrismus.


Dass die Summe der Religionen, das Wort "Fiktion" formen, ist dir nicht entgangen, oder?

#768:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 10:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Dieser Thread verwirrt mich. Beten wir Atheisten nicht zum Gott Atheos und opfern ihm bei Vollmond kleine Babies? Am Kopf kratzen


Geschockt habe ich das immer falsch gemacht? Ich habe das immer beim Licht des Neumondes gemacht.

Lachen

(Licht des Neumondes, genau, und kalter Kaffeedampf macht schön)

#769:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 10:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dass die Summe der Religionen, das Wort "Fiktion" formen, ist dir nicht entgangen, oder?

Danke für den Hinweis: Zentrales Kennzeichen des Atheismus sei - so die Aussage - also nicht Toleranz, sondern generelle Ablehnung von Religionen.
Dabei fällt auf, dass sich diese Ablehnung auch auf atheistische Lehren (Pinyin, Buddhismus) erstreckt.

In Summe also ein Symbol der Intoleranz - sogar gegen die Abweichler innerhalb der eigenen Reihen, ein Phänomen das wir auch Christentum und Islam nur zu gut kenne..

Meine Beanstandung des Eurozentrismus bleibt natürlich bestehen.

Im Ergebnis wäre das von Vroljike vorgeschlagene Symbol zutreffend, wenn man Atheismus auf Marx's Spruch vom Opium des Volkes reduzieren würde. Darüber ist der heutige Atheismus aber längst hinaus.

#770:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 13:15
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Das Christentum ist doppelt vertreten, die europäischen Monotheismen kommen insgesamt schon auf 4/7. Unterschwellig verkündet das Bildchen also insbesondere auch eine Botschaft des Eurozentrismus.

Naja. Wenn man denn Christentum, Judentum und auch Islam (!) denn alle als "europäisch" ansieht. Die orientalischen Kirchen, ein guter Teil des Judentums und nahezu der komplette Islam würden sich darin wohl nicht so recht wiederfinden.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Zentrales Kennzeichen des Atheismus sei - so die Aussage - also nicht Toleranz, sondern generelle Ablehnung von Religionen.

Wirklich?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dabei fällt auf, dass sich diese Ablehnung auch auf atheistische Lehren (Pinyin, Buddhismus) erstreckt.

Also Buddhismus als atheistische Lehre ist schon etwas gewagt. Manche Richtungen vielleicht, ja, aber andere hantieren so fröhlich mit allerlei Göttern ...

Und ... äh ... Pinyin? Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

#771:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 15:15
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dass die Summe der Religionen, das Wort "Fiktion" formen, ist dir nicht entgangen, oder?

Danke für den Hinweis: Zentrales Kennzeichen des Atheismus sei - so die Aussage - also nicht Toleranz, sondern generelle Ablehnung von Religionen.
Dabei fällt auf, dass sich diese Ablehnung auch auf atheistische Lehren (Pinyin, Buddhismus) erstreckt.

In Summe also ein Symbol der Intoleranz - sogar gegen die Abweichler innerhalb der eigenen Reihen, ein Phänomen das wir auch Christentum und Islam nur zu gut kenne..

Meine Beanstandung des Eurozentrismus bleibt natürlich bestehen.

Im Ergebnis wäre das von Vroljike vorgeschlagene Symbol zutreffend, wenn man Atheismus auf Marx's Spruch vom Opium des Volkes reduzieren würde. Darüber ist der heutige Atheismus aber längst hinaus.


Wo steht da was von ablehnen? Es bleibt doch jeden überlassen, ob er Globuli nimmt.

#772:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 15:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wo steht da was von ablehnen? Es bleibt doch jeden überlassen, ob er Globuli nimmt.

Das eine schließt das andere nicht aus. "fiction" enthält eine ablehnende Wertung.

#773:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 15:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja. Wenn man denn Christentum, Judentum und auch Islam (!) denn alle als "europäisch" ansieht.

Etwa nicht? Israel und Türkei sind europäische Länder. Knapp 10% Moslem Anteil in D ...


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wirklich?

Sorry, "fiction" als Kennzeichen für ein Weltbild interpretiere ich eher ablehnend.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also Buddhismus als atheistische Lehre ist schon etwas gewagt. Manche Richtungen vielleicht, ja, aber andere hantieren so fröhlich mit allerlei Göttern ...

Götter die unter dem Menschen stehen sind bis zur Bedeutungslosigkeit marginalisiert.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Pinyin? Ich verstehe den Zusammenhang nicht

das zweite i-Tüpfelchen im Bild weist auf eine materialistische Lehre hin.

#774:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 16:52
    —
Also VanHanegem sieht es als Zeichen von Intoleranz, dass Atheisten nicht an irgendwelche Götter glauben. Wie albern kann es hier eigentlich noch werden? Mit den Augen rollen

#775:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 17:31
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also VanHanegem sieht es als Zeichen von Intoleranz, dass Atheisten nicht an irgendwelche Götter glauben.

Vielleicht wäre es doch besser, über ein Symbol für Atheisten und Agnostiker zu diskutieren.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2256313#2256313

Ich hatte ja ursprünglich einen eigenen Thread dazu aufgemacht.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2121194#2121194
Leider wurde er hier eingegliedert.

#776:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 18:41
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja. Wenn man denn Christentum, Judentum und auch Islam (!) denn alle als "europäisch" ansieht.

Etwa nicht? Israel und Türkei sind europäische Länder. Knapp 10% Moslem Anteil in D ...

Naja, die beiden sind Grenzfälle. Aber selbst wenn man die Türkei zu Europa zählt, ist sie immer noch das einzige europäische Land unter den zehn Ländern mit der größten muslimischen Bevölkerung ...

Ich würde nie sagen, dass es keinen europäischen Islam gibt oder geben könne. Aber damit ist noch lange nicht der Islam insgesamt eine europäische Religion.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wirklich?

Sorry, "fiction" als Kennzeichen für ein Weltbild interpretiere ich eher ablehnend.

Ja, selbstverständlich. Dem Link hättest du entnehmen können, dass ich das mit feiner, zugegeben nur schwer wahrnehmbarer Ironie als recht banala Aussage kennzeichne. Ja, "A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion. Und das sagt auch vrolijkes T-Shirt. Wer hätte das gedacht.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Pinyin? Ich verstehe den Zusammenhang nicht

das zweite i-Tüpfelchen im Bild weist auf eine materialistische Lehre hin.

Ich kenne das Yin-Yang-Symbol; ob das nun Teil einer materialistischen Lehre sei, ist mE genauso zu diskutieren wie die Behauptung, dass der Buddhismus atheistisch sei.
Ich verstehe nur nicht, was das mit Pinyin zu tun hat.

#777: Atheismus 4.0 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.07.2021, 20:00
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wichtig ist das dezent aufgeklebte Etikett mit dem Wort "Human Progress".

... also der Hinweis auf die messianische Erlösungsidee im ML


Das Thema des Bildes ist nicht Erlösung, sondern Fortschritt.

Aber nicht einfach nur "Fortschritt", sondern menschlicher, humaner Fortschritt.

Statt "Human Progress" könnte auf dem Etikett auch stehen: "Die irdischen Mächte".

Und dies sind ja eigentlich die menschlichen (Produktiv)Kräfte.

Das Ganze ist gewissermaßen ein Kontrastbild zu den "Kräften des Himmels", was ja eine vollkommen irreale Angelegenheit ist.

Aber es ist auch ein Gegenbild zu den irdischen Heilsversprechen der bürgerlichen Gesellschaft, nach denen angeblich alles immer fortschrittlicher wird. Das wird es auch in einem gewissen Sinne; allerdings im wesentlichen technologisch.

Die in meinem Symbolbild dargestellten Produktivkräfte sind somit auch ein Gegenbild zu den bürgerlichen Produktionsverhältnissen. Zumindest sollen sie das sein.

Unter'm Strich verwandelt sich so die Kritik des Himmels in eine Kritik der Erde. Und das ist der erweiterte Atheismus 4.0 quasi.

Das kann man aber sicherlich noch besser darstellen als durch so eine Bildkomposition:


#778:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 11:26
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also VanHanegem sieht es als Zeichen von Intoleranz, dass Atheisten nicht an irgendwelche Götter glauben. Wie albern kann es hier eigentlich noch werden? Mit den Augen rollen

Ich habe klar und insbesondere die symbolisierte Intoleranz gegen bestimmte unliebsame Atheistische Strömungen kritisiert. Wie albern können Deine Verdrehungsversuche eigentlich noch werden.

#779:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 11:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich würde nie sagen, dass es keinen europäischen Islam gibt oder geben könne. Aber damit ist noch lange nicht der Islam insgesamt eine europäische Religion.

Der Islam ist schon seit Karl dem Großen europäische Religion.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.

#780:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:10
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

#781:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:21
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.

#782:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:28
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Genau. Das kommt noch hinzu. Daher meine ich ja, dass das Begriffsverständnis, nach welchem Atheismus die Ablehnung von Religionen sei, zutreffend ist und VanHanegems "Falsch" irrig.

#783:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:34
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Genau. Das kommt noch hinzu. Daher meine ich ja, dass das Begriffsverständnis, nach welchem Atheismus die Ablehnung von Religionen sei, zutreffend ist und VanHanegems "Falsch" irrig.


Ich vermute, er vertritt einen etwas weiteres Begriff von "Religion", der auch Weltanschauungen einschließt, in denen Götter keine oder zumindest keine wesentliche Rolle spielen.

#784:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:50
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich würde nie sagen, dass es keinen europäischen Islam gibt oder geben könne. Aber damit ist noch lange nicht der Islam insgesamt eine europäische Religion.

Der Islam ist schon seit Karl dem Großen europäische Religion.

Auch, ja.
Insgesamt oder hauptsächlich - Quatsch.
Mit dem Vorwurf des Eurozentrismus beziehst du dich logisch auf letzteres.

#785: Re: Atheismus 4.0 Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 13:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Kann man dieses "Symbol" schon als Anhänger in Gold oder Silber kaufen? Lachen

#786:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 14:52
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.

#787:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

#788:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:35
    —
Negative Theologie. Lachen

#789:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:46
    —
Moderne Theologie

#790:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.


Jede Gottesvorstellung muss zu einem gewissen Maße konkret werden. Sonst ist man bei so einem Geschwätz a la: "Ja, also irgendwas wird es da schon geben, aber was genau..." Ein unkonkreter Gottesbegriff ist im Grunde vollkommen leer. Da ist der Verschreibung dann schon wieder richtig...

#791:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.


Verstehe ich nicht.
Ich finde das ein stück logischer als was die Religionen so von sich geben. - Reitet mit ein Pferd gen Himmel - . - Schickt sein "Sohn" auf Erde - Der ist zwar allmächtig, kann übers Wasser laufen und solche Tricks. Aber letztendlich wird er trotzdem hingerichtet. Das alles wird von Menschen aufgeschrieben. - vielleicht weil Gott selber Analphabet ist? - Und zwar mehrere hundert Jahre nach seine Hinrichtung.
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen". Ebenso wenig, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Für mich so wahrscheinlich, wie ein Leben vor der Geburt.

#792:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.

#793:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:05
    —
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Die Frage ist übrigens völlig irrelevant. Was würde sich für mich ändern, falls es einen gäbe?

#794:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Die Frage ist übrigens völlig irrelevant. Was würde sich für mich ändern, falls es einen gäbe?


Dein Weltbild auf den Kopf stellen? Fürs Erste...Wie genau hinge wohl von den gefundenen Eigenschaften ab.

#795:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:18
    —
OT

Danke. Ihr erinnert mich daran die Verfilmung Strugatzkis "Es ist schwer ein Gott zu sein" mir anzuschauen.

#796:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Die Frage ist übrigens völlig irrelevant. Was würde sich für mich ändern, falls es einen gäbe?


Dein Weltbild auf den Kopf stellen? Fürs Erste...Wie genau hinge wohl von den gefundenen Eigenschaften ab.


Wie gesagt; ein Gott im klassischem Sinne schließe ich vollkommen aus. Und einen der direkten Einfluss auf mein Leben nehmen würde auch.
Was soll sich für mich da ändern? "Da gibt es einen Gott. Schön für ihn/ihr/es; und?"

#797:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:47
    —
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Am klarsten hat es Protagoras ausgedrückt:


Von den Göttern vermag ich nichts festzustellen, weder, dass es sie gibt, noch dass es sie nicht gibt, noch, was für eine Gestalt sie haben; denn vieles hindert ein Wissen hierüber; die Dunkelheit der Sache und die Kürze des menschlichen Lebens.

Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca

#798:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:16
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen

#799:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen


Mir ist das schon viele Jahre klar, aber erkläre das einem "tief gläubigen" Lachen

Interessanter Weise sprach es ein Pfaffe vollkommen klar und deutlich aus:

Das Volk will durchaus, dass man es täusche, man kann auf andere Weise gar nicht mit ihm verkehren... Ich meinesteils werde stets Philosoph sein für mich, aber Priester in Bezug auf das Volk.

Synesius von Cyrene, Bischof um 400

"Aber Priester im Bezug auf das Volk", also Betrüger... Lachen Lachen Lachen

#800:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:27
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Na ja, gibt ja ne Definition die sich am griechischen Ursprung des Wortes anlehnt

Zitat:
Atheismus (von altgriechisch ????? átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. (wiki)


Und natürlich kann jemand der Religionen ablehnt trotzdem an einen oder mehrere Götter glauben.

Atheismus ist auch nicht der "Glaube" dass es keinen Gott gibt, sondern das Nicht-Glauben an einen Gott. So wie man z.B. nicht an Feen oder Zwerge glaubt.

"Glaube" im Sinn von "Vertrauen" auf eine höhere Entität und nicht das wahrscheinliche annehmen eines Sachverhalts ohne Belege.

Ein Symbol für den Atheismus wichtig zu finden ist für mich eine Kontradiktion. Man braucht ja auch kein Symbol, dass man nicht an Zwerge glaubt, quasi Azwergist ist.
Und wenn schon Symbol, dann muss es einfach und selbsterklärend sein, eine Weltkugel mit weiteren Pictogrammen rundum scheint mir kaum geeignet. Die Amerikanischen Atheisten benutzen das hier:


#801:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:30
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen


Mir ist das schon viele Jahre klar, aber erkläre das einem "tief gläubigen" Lachen

Interessanter Weise sprach es ein Pfaffe vollkommen klar und deutlich aus:

Das Volk will durchaus, dass man es täusche, man kann auf andere Weise gar nicht mit ihm verkehren... Ich meinesteils werde stets Philosoph sein für mich, aber Priester in Bezug auf das Volk.

Synesius von Cyrene, Bischof um 400

"Aber Priester im Bezug auf das Volk", also Betrüger... Lachen Lachen Lachen

Ja, genau. Der Volksmund weiß das auch
"Sprach der König zum Priester: Halte du sie dumm, ich halte sie arm."

#802:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:33
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Na ja, gibt ja ne Definition die sich am griechischen Ursprung des Wortes anlehnt

Zitat:
Atheismus (von altgriechisch ????? átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. (wiki)


Und natürlich kann jemand der Religionen ablehnt trotzdem an einen oder mehrere Götter glauben.

Atheismus ist auch nicht der "Glaube" dass es keinen Gott gibt, sondern das Nicht-Glauben an einen Gott. So wie man z.B. nicht an Feen oder Zwerge glaubt.

"Glaube" im Sinn von "Vertrauen" auf eine höhere Entität und nicht das wahrscheinliche annehmen eines Sachverhalts ohne Belege.

Ein Symbol für den Atheismus wichtig zu finden ist für mich eine Kontradiktion. Man braucht ja auch kein Symbol, dass man nicht an Zwerge glaubt, quasi Azwergist ist.
Und wenn schon Symbol, dann muss es einfach und selbsterklärend sein, eine Weltkugel mit weiteren Pictogrammen rundum scheint mir kaum geeignet. Die Amerikanischen Atheisten benutzen das hier:



Ja, so was ist natürlich griffiger anstelle vieler kleiner Teile zum Zusammenstecken. Cool

#803: Re: Atheismus 4.0 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:44
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Kann man dieses "Symbol" schon als Anhänger in Gold oder Silber kaufen? Lachen


Das "Symbol" ist eher ein Wandbild und eigentlich nichts, was sich zu vergolden lohnt. Man überzieht ja auch nicht die Erde mit Zuckerguß und ein Mikroskop nicht mit Blattgold. Wie soll man beides dann noch sinnvoll nutzen?

Die Frage ist natürlich: "Wem gehört die Erde?" und "Wem gehören die Poduktivkräfte?"

Eine Frage, die bei vergoldeten Göttern und Geistern wohl eher sinnlos ist.

#804:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:51
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:



Ja, so was ist natürlich griffiger anstelle vieler kleiner Teile zum Zusammenstecken. Cool


Und kann von Unwissenden auch nicht mit einem Symbol für Kernenergie verwechselt werden. zwinkern



Und hier: https://www.alamy.de/kernkraft-atom-symbol-achtung-runden-roten-schild-verbot-auf-weissem-hintergrund-image208991382.html

#805:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:02
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Ich schließe mich da auch narrs Bemerkungen an. Atheismus ist der Nichtglaube an Gott/Götter und ein Gottgläubiger kann Religionen ablehnen und andererseits wiederum muss ein Atheist Religionen nicht zwangsläufig ablehnend gegenüberstehen.

Daher halte ich ein Symbol für Atheimus ebenfalls nicht für zweckmäßig, zumal er darüber hinaus mit allem Möglichen (außer eben dem Glauben an Götter) kombinierbar ist: neben Wissenschaft, einem rationalen Weltbild, Humanismus und dem Betonen menschlicher Schaffenskraft genauso mit esoterischen Ansichten, übersinnlichen Phänomenen, dem Glauben an Elfen oder jeglichen politischen Positionen - all dies ist logisch unabhängig vom Atheismus. Er ist keine Weltanschauung, sondern eine Haltung zu einer Einzelfrage bzw. das Nichtvorhandensein eines Glaubens an den von dieser Einzelfrage thematisierten Aspekt.


Zuletzt bearbeitet von Katatonia am 20.07.2021, 18:06, insgesamt einmal bearbeitet

#806:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:04
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen


Mir ist das schon viele Jahre klar, aber erkläre das einem "tief gläubigen" Lachen

Interessanter Weise sprach es ein Pfaffe vollkommen klar und deutlich aus:

Das Volk will durchaus, dass man es täusche, man kann auf andere Weise gar nicht mit ihm verkehren... Ich meinesteils werde stets Philosoph sein für mich, aber Priester in Bezug auf das Volk.

Synesius von Cyrene, Bischof um 400

"Aber Priester im Bezug auf das Volk", also Betrüger... Lachen Lachen Lachen

Ja, genau. Der Volksmund weiß das auch
"Sprach der König zum Priester: Halte du sie dumm, ich halte sie arm."


Stimmt, aber es ist etwas unscharf, der Pfaffe hat seine Wünsche klar deponiert, er möchte mit dem König halbe halbe machen: "Gebet des Königs was des Königs ist, und Gottes, will heißen des Pfaffen, was Gottes, des Pfaffen ist, also die Hälfte vom Reibach Lachen Lachen

#807:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:09
    —
Ich bin mir sicher, dass die Diskussion, was der Atheismus denn nun genau ist und was nicht, so oder ähnlich schon seeehr lange Zeit geführt wird. Offenbar gibt es noch immer kein eindeutiges Ergebnis. Gelobt sei die RKK, die hat noch klare Regeln. Lachen

#808:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.

In der Bibel werden viele Dinge als "Gott" genutzt oder bezeichnet, etwas aus Stein oder Holz, Geld, die Sonne, ein Spirit, der eigene Bauch, etc

Nach der Bibel würde ich "Gott" als die jeweils genutzte Lebensquelle ansehen, die nicht als Leben/Antrieb taugt(e) war/ist ein Götze. So gesehen hat praktisch jeder einen "Gott" d.h. etwas was er als Lebensquelle/Antrieb für sich nutzt.
Als Atheisten würde ich deshalb jemanden bezeichnen der keinen Antrieb oder keine Hoffnung mehr hat. Als atheistisches Symbol könnte man vrolijkes-ISS-Bild nehmen, verkleinert, schwarz mit Punkt in der Mitte.

#809:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 20:37
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Atheismus ... bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. (wiki)
...
Atheismus ist auch nicht der "Glaube" dass es keinen Gott gibt, sondern das Nicht-Glauben an einen Gott.

Das Wiki-Zitat sagt nach meinem Verständnis: Atheismus kann beides bedeuten: nicht glauben, dass oder glauben, dass nicht.
Es ist also nicht eindeutig. Schon das deutsche nicht glauben, dass kann auch als glauben, dass nicht verstanden werden.

#810:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 21:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
... So gesehen hat praktisch jeder einen "Gott" d.h. etwas was er als Lebensquelle/Antrieb für sich nutzt.
Als Atheisten würde ich deshalb jemanden bezeichnen der keinen Antrieb oder keine Hoffnung mehr hat. Als atheistisches Symbol könnte man vrolijkes-ISS-Bild nehmen, verkleinert, schwarz mit Punkt in der Mitte.


"Lebensquelle"? Leben ist eine Zustandsform von Materien und der ist immanent, dass es lebt und diesen Zustand auch beibehält bis was dazwischen kommt. Wasserdampf steigt ja auch nicht nach oben weil er einen "Antrieb" hat, sondern weil er warm ist. Ausser du willst physikalische Gesetze "Antrieb" nennen.

Jemand der keinen Antrieb oder keine Hoffnung mehr hat ist nicht Atheist sondern depressiv.

#811:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 21:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.

#812:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 22:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.


Danke! Verlegen
Dass ich mit der deutsche Grammatik nicht zurechtkomme, ist mir bekannt. Wörter falsch schreiben, dürfte mir eigentlich nicht passieren.

#813:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 22:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.


Danke! Verlegen
Dass ich mit der deutsche Grammatik nicht zurechtkomme, ist mir bekannt. Wörter falsch schreiben, dürfte mir eigentlich nicht passieren.

Da brauchst du doch nicht rot zu werden. Kann auch einem nativ speaker passieren. Wenn ein Wort nicht als falsch geschrieben angezeigt wird liest man, bzw schreibt man da doch schnell drüber.
ich hab meine mühe mit ij oder ei Sehr glücklich



"„Nach eienr Stidue der Uinverstiaet Cmabridge ist es eagl, in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen“

#814:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 23:05
    —
Jo, sowas hätte mir auch passieren können.

#815:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 08:30
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.


Jede Gottesvorstellung muss zu einem gewissen Maße konkret werden. Sonst ist man bei so einem Geschwätz a la: "Ja, also irgendwas wird es da schon geben, aber was genau..." Ein unkonkreter Gottesbegriff ist im Grunde vollkommen leer. Da ist der Verschreibung dann schon wieder richtig...


Wie konkret werden? Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.

#816:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 09:57
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.

Magyar hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Das ist die griechische Vereinigung von Mythologie und Philosophie/Ontologie, von Gott und Logos. Damit ist aber nicht jede Gottesvorstellung adäquat beschrieben. In vielen Religionen sind Götter einfach nur sehr mächtige Akteure, keinesfalls aber das "Höchste Seiende" oder gar "das Sein" selbst. Und diese letzteren Ideen sind in der Tat hohl, wenn die Wirksamkeit dieser behaupteten Götter in der empirisch zugänglichen Welt nicht sichtbar ist. Wohin sowas führt hat Kant ja in der "Transzendentalen Dialektik" schon unübertrefflich beschrieben. Aber auch für solche philosophische Gottesvorstellungen gilt, dass sie v.a. durch ihr unterstelltes Wollen konkret werden, also durch ihre Moral. Theoretisch wären natürlich auch andere Mitteilungsformen denkbar, z.B. direkte und unbestreitbare Offenbarungen. Aber dann bräuchte man ja keine Theologie mehr, denn dann wäre göttliches Wirken einfach ein empirisches Faktum.

#817:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 10:19
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Jede Gottesvorstellung muss zu einem gewissen Maße konkret werden. Sonst ist man bei so einem Geschwätz a la: "Ja, also irgendwas wird es da schon geben, aber was genau..." Ein unkonkreter Gottesbegriff ist im Grunde vollkommen leer. Da ist der Verschreibung dann schon wieder richtig...


Wie konkret werden? Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Energie = Masse. Eines Tages hat sich die Energie in Masse verwandelt. Das Universum ist "aus sich entstanden". Das ganze könnte man als "Gott" betrachten.
Hat das irgend eine Relevanz für mich? Ich würde sagen: nein. Hat diesen Gott irgend ein Bedürfnis? Nein.

#818:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 10:31
    —
Atheismus sei ....
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott.

soweit d'accord


Chinasky hat folgendes geschrieben:

Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.

#819:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 10:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.

Magyar hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Das ist die griechische Vereinigung von Mythologie und Philosophie/Ontologie, von Gott und Logos. Damit ist aber nicht jede Gottesvorstellung adäquat beschrieben. In vielen Religionen sind Götter einfach nur sehr mächtige Akteure, keinesfalls aber das "Höchste Seiende" oder gar "das Sein" selbst. Und diese letzteren Ideen sind in der Tat hohl, wenn die Wirksamkeit dieser behaupteten Götter in der empirisch zugänglichen Welt nicht sichtbar ist. Wohin sowas führt hat Kant ja in der "Transzendentalen Dialektik" schon unübertrefflich beschrieben. Aber auch für solche philosophische Gottesvorstellungen gilt, dass sie v.a. durch ihr unterstelltes Wollen konkret werden, also durch ihre Moral. Theoretisch wären natürlich auch andere Mitteilungsformen denkbar, z.B. direkte und unbestreitbare Offenbarungen. Aber dann bräuchte man ja keine Theologie mehr, denn dann wäre göttliches Wirken einfach ein empirisches Faktum.


Dann bräuchte man keine Pfaffen mehr, die Erzeuger und Nutznießer dieses Gottes Bluffes. zwinkern

#820:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 11:35
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:

Dann bräuchte man keine Pfaffen mehr, die Erzeuger und Nutznießer dieses Gottes Bluffes. zwinkern

Die schaffen sich immer ihre Existenzberechtigung, nötigenfalls z.B. auch als Meditationslehrer o.ä..

#821:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 11:42
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.

Magyar hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Das ist die griechische Vereinigung von Mythologie und Philosophie/Ontologie, von Gott und Logos. Damit ist aber nicht jede Gottesvorstellung adäquat beschrieben. In vielen Religionen sind Götter einfach nur sehr mächtige Akteure, keinesfalls aber das "Höchste Seiende" oder gar "das Sein" selbst. Und diese letzteren Ideen sind in der Tat hohl, wenn die Wirksamkeit dieser behaupteten Götter in der empirisch zugänglichen Welt nicht sichtbar ist. Wohin sowas führt hat Kant ja in der "Transzendentalen Dialektik" schon unübertrefflich beschrieben. Aber auch für solche philosophische Gottesvorstellungen gilt, dass sie v.a. durch ihr unterstelltes Wollen konkret werden, also durch ihre Moral. Theoretisch wären natürlich auch andere Mitteilungsformen denkbar, z.B. direkte und unbestreitbare Offenbarungen. Aber dann bräuchte man ja keine Theologie mehr, denn dann wäre göttliches Wirken einfach ein empirisches Faktum.


Dann bräuchte man keine Pfaffen mehr, die Erzeuger und Nutznießer dieses Gottes Bluffes. zwinkern


Ich bezweifle übrigens sehr, dass die selber glauben, was sie so alles erzählen.
Die haben aber studiert, um es so zu drehen, dass es angeblich wieder in der heutiger Zeit passt.
Kann man mal sehen. "Gott" sollte nicht in der Lage sein, es so zu formulieren, dass es für alle Zeit Gültigkeit hat. Pillepalle

#822:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 11:42
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.

#823:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 13:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.


Danke! Verlegen
Dass ich mit der deutsche Grammatik nicht zurechtkomme, ist mir bekannt. Wörter falsch schreiben, dürfte mir eigentlich nicht passieren.

Es darf alles passieren und ist ja auch kein Problem.
Aber wenn es so eine hübsche Gelegenheit für einen kleinen Witz gibt, gehe ich ungerne dran vorbei.

#824:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 13:39
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.


Von welchem Gott redest du denn hier? Die Verhaltensregeln sind doch sehr unterschiedlich.

#825:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 16:51
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.


Von welchem Gott redest du denn hier? Die Verhaltensregeln sind doch sehr unterschiedlich.


Darf es ein wenig Gott sein, eine Portion, heute sehr günstig, ich kann da den Kannibalen Gott, "Esst mein Fleisch, und trinkt mein Blut" sehr empfehlen, für tief Gläubige im Sonderangebot, Hirn gegen Glaube, und der Pfaffe bekommt das Bare Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

#826:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 18:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Atheismus sei ....
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott.

soweit d'accord


Chinasky hat folgendes geschrieben:

Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.


Religion und Kapitalismus passen prima zusammen, weil die irrationale & halbbewusste Form des Produzierens und der Ausbeutung von Mensch & Natur ideal zu dem irrationalen Unglauben an die menschlichen Kräfte und eine rationale & bewusste Produktionsweise passt.

#827:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 19:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.

Wie definierst du Religion?

#828:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 15:56
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.


Ich hatte mit Bedacht das Wörtchen "gemeinhin" hingeschrieben. Dabei hatte ich das hier in meiner Wohngegend (Deutschland) übliche Wortverständnis im Hinterkopf, nach welchem zu einer Religion ein oder mehrere Götter gehören und gerade dies sie von anderen Weltanschauungen unterscheidet.


Verständnisfrage: was ist ML?

#829:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 16:30
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.

Wie definierst du Religion?

(da du keine Antwort bekommst antworte ich mal)

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

#830:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 21:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können. Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös. Das trifft wohl nicht ansatzweise das, was gemeinhin ungefähr als Religion aufgefasst wird. Findest du deine Definition daher tatsächlich adäquat?

#831:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 09:59
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können. Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös. Das trifft wohl nicht ansatzweise das, was gemeinhin ungefähr als Religion aufgefasst wird. Findest du deine Definition daher tatsächlich adäquat?


Eigenwillig mag sein, aber auch nicht ganz unwahr. Nehmen wir den Katholizismus her, bei 100 Katholiken gibt es wahrscheinlich über 50% verschiedene Interpretationen was Christentum sei, und bei der Erwartungshaltung dürfte der Prozentsatz an verschiedenen Interpretationen noch höher sein.

#832:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 11:33
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können. Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös. Das trifft wohl nicht ansatzweise das, was gemeinhin ungefähr als Religion aufgefasst wird. Findest du deine Definition daher tatsächlich adäquat?

Als ob es sehr gut überhaupt jemals interessieren würde, ob das, was er erzählt, Sinn ergibt oder nicht.

#833:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 16:47
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können.

Und...?

X hat (aus welchen Gründen auch immer) mehrere Menschen die davon etwas erwarten, ob das was sie davon erwarten können der Realität entspricht ist die Frage (d.h. X erweist sich dafür als brauchbar/geeignet oder unbrauchbar/ungeeignet).

Zitat:
Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös.

Am Kopf kratzen Wo habe ich das gesagt?

#834:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 16:59
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Dabei hatte ich das hier in meiner Wohngegend (Deutschland) übliche Wortverständnis im Hinterkopf, nach welchem zu einer Religion ein oder mehrere Götter gehören und gerade dies sie von anderen Weltanschauungen unterscheidet.


Verständnisfrage: was ist ML?

Es ist richtig, dass eine deutsch oder europäisch zentrierte Sicht Götter fälschlicherweise als notwendiges Versatzstück einer Religion sehen kann.

ML = Marxismus-Leninismus

#835:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 17:01
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wie definierst du Religion?

Ich definiere garnichts sondern schlage imWörterbuch nach:
religio = Sorgfalt, gewissenhafte Berücksichtigung etc.

#836:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 18:07
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wie definierst du Religion?

Ich definiere garnichts sondern schlage imWörterbuch nach:
religio = Sorgfalt, gewissenhafte Berücksichtigung etc.

Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Und wenn ich nun sorgfältig eine Matheaufgabe bearbeite und alle diesbezüglichen Faktoren gewissenhaft berücksichtige, dann ist dies also Religion bzw. eine religiöse Handlung?

#837:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 18:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können.

Und...?

Zähle doch vielleicht mal alle deine Religionen (oder zumindest einen Ausschnitt davon) auf, denen du anhängst. Das könnte hilfreich sein.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös.

Am Kopf kratzen Wo habe ich das gesagt?


Hier:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Ich erwarte von einem Freund (X) etwas - und zwar, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt.
Man kann auch ein allgemeineres Beispiel nehmen: Die Angestellten vom Chef der Firma X erwarten, dass dieser sie monatlich pünktlich und korrekt bezahlt. Auch hier würde es sich deiner Ansicht nach um eine Religion handeln.

#838:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 18:37
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte von einem Freund (X) etwas - und zwar, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt.

Das ist ein Freundschaftsdienst, X und darauf ausgerichtete Erwartungshaltung fehlt hier.

Zitat:
Man kann auch ein allgemeineres Beispiel nehmen: Die Angestellten vom Chef der Firma X erwarten, dass dieser sie monatlich pünktlich und korrekt bezahlt. Auch hier würde es sich deiner Ansicht nach um eine Religion handeln.

Das ist ein Tauschhandel, Arbeitskraft gegen Cash.

#839:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 20:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte von einem Freund (X) etwas - und zwar, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt.

Das ist ein Freundschaftsdienst, X und darauf ausgerichtete Erwartungshaltung fehlt hier.

Zitat:
Man kann auch ein allgemeineres Beispiel nehmen: Die Angestellten vom Chef der Firma X erwarten, dass dieser sie monatlich pünktlich und korrekt bezahlt. Auch hier würde es sich deiner Ansicht nach um eine Religion handeln.

Das ist ein Tauschhandel, Arbeitskraft gegen Cash.

Das fällt beides unter deine Definition von Religion, auch wenn du das hier jetzt anders benennst.

Zum besseren Verständnis könntest du ja einige der Religionen anführen, denen du anhängst. Oder gibt es da keine?

#840:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 09:34
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.


Von welchem Gott redest du denn hier? Die Verhaltensregeln sind doch sehr unterschiedlich.


Ja und? Es geht ja auch gerade um das Prinzip und nicht um den Einzelfall bei solchen allgemeinen Beschreibungen.

#841:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 09:58
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln.

... wobei die Lehren von Buddha, Kong, Lao Tse u.a. zeigen, dass das eben auch ohne Gottesbegriff geht.



Katatonia hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich nun sorgfältig eine Matheaufgabe bearbeite und alle diesbezüglichen Faktoren gewissenhaft berücksichtige, dann ist dies also Religion bzw. eine religiöse Handlung?

Ja, selbstverständlich.
Zwar wird im Buddhismus ganz besonders Kampfsport und verschiedene Handwerksdisziplinen vorwiegend unter dem Aspekt der sorgfältigen Beachtung dargestellt. Dies kann man jedoch auf jede alltägliche Handlung ausweiten. Die Bearbeitung mathematischer Aufgaben dürfte sich hier sogar besonders gut eignen. Die moderne Psychotherapie hat dieses Prinzip inzwsichen längst unter dem Stichwort "Achtsamkeit" apropriiert.
Die Mathematik besitzt zu den verschiedensten Religionen allerdings vielfältige Bindungen die weit über die Achtsamkeit hinausgehen.

#842:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 17:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln.

Wenn ein "Gott" Menschen lebendig machen wollte hätte der 2 Wege: im Außen, durch äußerliches; und im Innen, durch inneres, von Innen. In der Bibel gibt es diese beiden Wege(Mose/Jesus).

Hier wurde schon Depression genannt, wer die äußeren Regeln Moses befolgt wird kaum depressiv werden können, keine Zeit dafür, die Regeln treiben immer wieder an.
Problem bei äußeren Regeln, d.h. äußerem Antrieb: der Mensch selbst bleibt ohne Antrieb. Und äußerer Antrieb hat was sklavenhaftes, unfreies.

#843:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 18:09
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Problem bei äußeren Regeln, d.h. äußerem Antrieb: der Mensch selbst bleibt ohne Antrieb. Und äußerer Antrieb hat was sklavenhaftes, unfreies.


Der Fehler besteht doch schon darin, hier eine derart strikte Trennung vorzunehmen, also einen scharfen Gegensatz anzunehmen zwischen dem individuellen Sein und dem gesellschaftlichen statt einerseits in den "inneren Antrieben" des Individuums zugleich Ausdrücke äußerer Verhältnisse und andererseits in den "äußeren Antrieben" die individuelle Bedürfnisse als deren Grundlage zu erkennen. Wer glaubt, sich als Individuum selber begreifen zu können ohne dabei die Gesellschaft mitzudenken, die diese Individualität geformt hat, begreift in Wirklichkeit gar nichts. Eine so verstandene Suche nach "inneren Antrieben" ist im Grunde bloß dumm.

#844:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 20:12
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln.

... wobei die Lehren von Buddha, Kong, Lao Tse u.a. zeigen, dass das eben auch ohne Gottesbegriff geht.

Nun geht es also in eine andere Richtung. Sind demnach jegliche Moralsysteme Religionen? Falls nicht, was unterscheidet religiöse von nicht-religiösen Moralsystemen?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich nun sorgfältig eine Matheaufgabe bearbeite und alle diesbezüglichen Faktoren gewissenhaft berücksichtige, dann ist dies also Religion bzw. eine religiöse Handlung?

Ja, selbstverständlich.

Das ist eine äußerst kuriose Verwendungsweise des Religionsbegriffes. Kennst du noch jemanden außer dir, der die sorgfältige Bearbeitung einer Matheaufgabe als Religion bzw. religiöse Handlung begreift?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Die moderne Psychotherapie hat dieses Prinzip inzwsichen längst unter dem Stichwort "Achtsamkeit" apropriiert.

Aber sicherlich nicht unter dem Begriff der Religion.

#845:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 23:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln.

Wenn ein "Gott" Menschen lebendig machen wollte hätte der 2 Wege: im Außen, durch äußerliches; und im Innen, durch inneres, von Innen. In der Bibel gibt es diese beiden Wege(Mose/Jesus).

Hier wurde schon Depression genannt, wer die äußeren Regeln Moses befolgt wird kaum depressiv werden können, keine Zeit dafür, die Regeln treiben immer wieder an.
Problem bei äußeren Regeln, d.h. äußerem Antrieb: der Mensch selbst bleibt ohne Antrieb. Und äußerer Antrieb hat was sklavenhaftes, unfreies.


Warum sollte sich ein allmächtiger, allwissender Schöpfer allen Seins eines Gaukler Tricks bedienen zu beweisen das er er ist, indem er seine eigene Gesetzmäßigkeit fallweise aufhebt, auf das man nur ja an ihn glaube "Wunder"? Primitiver kann man sich Allweisheit und Allmacht gar nicht denken.

Oder sich des Sohnes eines bayrischen Gendarmen als Stellvertreters seines Wollens auf Erden bedienen.

Das ist doch alles nur blödes Pfaffen Geschwätz,

#846:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 25.07.2021, 10:02
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Sind demnach jegliche Moralsysteme Religionen? Falls nicht, was unterscheidet religiöse von nicht-religiösen Moralsystemen?

Natürlich nur diejenigen Moralsysteme, die vom user sorgfältige Beachtung verlangen.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das ist eine äußerst kuriose Verwendungsweise des Religionsbegriffes. Kennst du noch jemanden außer dir, der die sorgfältige Bearbeitung einer Matheaufgabe als Religion bzw. religiöse Handlung begreift?

Thales knüpfte mit seiner Vorhersage von Sonnenfinsternissen an Priester in Babylon an, Pythagoras war religiöser Guru, das zieht sich wie ein roter Faden bis in die heutige Zeit.
Der Gläubige des ML glaubt noch heute daran, dass ihn wissenschaftliche Betätigung allgemein einer absoluten Wahrheit näherbringt.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
Aber sicherlich nicht unter dem Begriff der Religion.

Daher schrieb ich "apropriiert". Religiöse Praktiken bleiben solche, auch wenn sie von den verschiedensten Disziplinen übernommen werden.

#847:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 25.07.2021, 10:16
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Religiöse Praktiken bleiben solche, auch wenn sie von den verschiedensten Disziplinen übernommen werden.

Also du meinst, dass es eine mysteriöse magische Qualia namens "Religiösität" gibt, die einer Praktik irgendwie an sich selbst wesensmäßig zukommt, unabhängig von Zwecksetzungen und gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen?

Worin besteht denn diese mysteriöse Qualität und wie stellt man das fest?

#848:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.07.2021, 13:23
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Sind demnach jegliche Moralsysteme Religionen? Falls nicht, was unterscheidet religiöse von nicht-religiösen Moralsystemen?

Natürlich nur diejenigen Moralsysteme, die vom user sorgfältige Beachtung verlangen.

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das ist eine äußerst kuriose Verwendungsweise des Religionsbegriffes. Kennst du noch jemanden außer dir, der die sorgfältige Bearbeitung einer Matheaufgabe als Religion bzw. religiöse Handlung begreift?

Thales knüpfte mit seiner Vorhersage von Sonnenfinsternissen an Priester in Babylon an, Pythagoras war religiöser Guru, das zieht sich wie ein roter Faden bis in die heutige Zeit.
Der Gläubige des ML glaubt noch heute daran, dass ihn wissenschaftliche Betätigung allgemein einer absoluten Wahrheit näherbringt.


Der Marxismus spricht davon, dass die Welt a) erkennbar und b) (auf dieser Grundlage) veränderbar sei.

Der Wahrheitsbegriff des Marxismus lehnt sich an den der sonstigen Wissenschaften an und schließt die Möglicheit der objektiven Wahrheit ein, lehnt jedoch den Begriff der "absoluten Wahrheit" ab. Denn was der Mensch kann, ist, sich der objektiven Realität annähern: Lim (Erkenntnis) ---> objektive Realität.

Dieser Prozess endet nicht, weshalb eine absolute Erkenntnis oder Wahrheit ausgeschlossen ist.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Aber sicherlich nicht unter dem Begriff der Religion.

Daher schrieb ich "apropriiert". Religiöse Praktiken bleiben solche, auch wenn sie von den verschiedensten Disziplinen übernommen werden.


Ich will dir sagen, was Religion ist. Religion ist, wenn man meint: "Oranje winnt de cup"

Niemals in dieser Welt! Cool

#849:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.07.2021, 13:33
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Dss Beachtung von Regeln im Vordergrund steht haben auch andere User klar herausgestellt:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln.

Wenn ein "Gott" Menschen lebendig machen wollte hätte der 2 Wege: im Außen, durch äußerliches; und im Innen, durch inneres, von Innen. In der Bibel gibt es diese beiden Wege(Mose/Jesus).

Hier wurde schon Depression genannt, wer die äußeren Regeln Moses befolgt wird kaum depressiv werden können, keine Zeit dafür, die Regeln treiben immer wieder an.
Problem bei äußeren Regeln, d.h. äußerem Antrieb: der Mensch selbst bleibt ohne Antrieb. Und äußerer Antrieb hat was sklavenhaftes, unfreies.


Warum sollte sich ein allmächtiger, allwissender Schöpfer allen Seins eines Gaukler Tricks bedienen zu beweisen das er er ist, indem er seine eigene Gesetzmäßigkeit fallweise aufhebt, auf das man nur ja an ihn glaube "Wunder"? Primitiver kann man sich Allweisheit und Allmacht gar nicht denken.

Eine äußere Regel, so sie nicht willkürlich ist, hat einen Inhalt den sie transportiert, und dient noch als Antrieb.

"Stehle nicht!" wird man nur zu potentiellen Dieben sagen, die dem Wesen nach potentielle Diebe sind weil sie evtl mal einen Diebstahl als 'nötig' erachten könnten - wenn aber ein Wesen gar keinen Diebstahl mehr nötig hätte dann wär das Gesetz von denen erfüllt (inhaltlich) und wär dementsprechend als äußeres Gesetz unnötig.

d.h. man kann einen Inhalt über Äußeres erreichen oder Inneres.

Antoine de Saint-Exupery (Citadelle) hat folgendes geschrieben:
»Wenn Du ein Schiff bauen willst,
so trommle nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!«

#850:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 00:11
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Sind demnach jegliche Moralsysteme Religionen? Falls nicht, was unterscheidet religiöse von nicht-religiösen Moralsystemen?

Natürlich nur diejenigen Moralsysteme, die vom user sorgfältige Beachtung verlangen.

Also wäre ein Moralsystem, in welchem ein Gott von den Menschen eine nicht allzu sorgfältige Beachtung der moralischen Regeln verlangt, keine Religion?


VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das ist eine äußerst kuriose Verwendungsweise des Religionsbegriffes. Kennst du noch jemanden außer dir, der die sorgfältige Bearbeitung einer Matheaufgabe als Religion bzw. religiöse Handlung begreift?

Thales knüpfte mit seiner Vorhersage von Sonnenfinsternissen an Priester in Babylon an, Pythagoras war religiöser Guru, das zieht sich wie ein roter Faden bis in die heutige Zeit.

Wenn eine Erkenntnis auf eine religiöse Person zurückgeht, bedeutet dies nicht, dass die Erkenntnis selbst religiös ist.

#851:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 08:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Der Wahrheitsbegriff des Marxismus ... lehnt jedoch den Begriff der "absoluten Wahrheit" ab.

Das lese ich da so nicht raus:
"Die objektive, d.h. vom Menschen und von der Menschheit unabhän­gige Wahrheit anerkennen heißt auf die­se oder jene Weise die absolute Wahrheit anerkennen."
zitiert u.a. hier:
https://www.mlpd.de/theoretisches-organ-revolutionaerer-weg/briefwechsel-und-dokumente/copy_of_konspekt-zu-lenins-materialismus-und-empiriokritizismus

Es ist lediglich so, dass der Mensch die absolute Wahrheit nicht vollständig erkennen kann. Sie Summe der relativen Wahrheiten mithin nur eine Näherung darstellt.

#852:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 09:28
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also wäre ein Moralsystem, in welchem ein Gott von den Menschen eine nicht allzu sorgfältige Beachtung der moralischen Regeln verlangt, keine Religion?

Wenn eine Erkenntnis auf eine religiöse Person zurückgeht, bedeutet dies nicht, dass die Erkenntnis selbst religiös ist.


(1) Da magst du recht haben. Einige Spielarten des Shintoismus in Japan scheinen mir eher unter "Lifestyle" zu laufen. Ähnlichest kann ich mir beim griechisch-römischen Polytheismus vorstellen.
(2) Da hast du auch recht. Daher erwähnte ich ja auch den Pythagoras, der für seine Zahlenmystik (nicht aber als Entdecker des nach ihm benannten Satzes) bekannt ist.

#853:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 12:40
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
(1) Da magst du recht haben. Einige Spielarten des Shintoismus in Japan scheinen mir eher unter "Lifestyle" zu laufen. Ähnlichest kann ich mir beim griechisch-römischen Polytheismus vorstellen.

Ja klar. Deshalb wurde ja auch Sokrates zum Tode verurteilt: Weil er den Lifestyle-Trend einfach nicht mitmachen wollte. Pillepalle

#854:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 14:06
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ja klar. Deshalb wurde ja auch Sokrates zum Tode verurteilt: Weil er den Lifestyle-Trend einfach nicht mitmachen wollte. Pillepalle

Den wollten die Athener wohl eher nur loswerden.
Homer hat die Götter nicht ernstgenommen und der wurde tatsächlich bestraft. Die Götter haben seine Psyche im Hades an einem Baum aufgehängt (wo sie m.W. heute noch hängt)

#855:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 15:19
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ja klar. Deshalb wurde ja auch Sokrates zum Tode verurteilt: Weil er den Lifestyle-Trend einfach nicht mitmachen wollte. Pillepalle

Den wollten die Athener wohl eher nur loswerden.

Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter.

#856:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 16:17
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ja klar. Deshalb wurde ja auch Sokrates zum Tode verurteilt: Weil er den Lifestyle-Trend einfach nicht mitmachen wollte. Pillepalle

Den wollten die Athener wohl eher nur loswerden.

Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter.


Erwähnen sollten wir hier auch, dass er bei weitem nicht von allen verurteilt wurde:
Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Sokrates
Zitat:
Mit knapper Stimmenmehrheit (281 von 501 Stimmen) wurde er von einem der zahlreichen Gerichtshöfe der Attischen Demokratie für schuldig befunden.

#857:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 16:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ja klar. Deshalb wurde ja auch Sokrates zum Tode verurteilt: Weil er den Lifestyle-Trend einfach nicht mitmachen wollte. Pillepalle

Den wollten die Athener wohl eher nur loswerden.

Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter.


Erwähnen sollten wir hier auch, dass er bei weitem nicht von allen verurteilt wurde:
Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Sokrates
Zitat:
Mit knapper Stimmenmehrheit (281 von 501 Stimmen) wurde er von einem der zahlreichen Gerichtshöfe der Attischen Demokratie für schuldig befunden.


Außerdem wurde er in erste Instanz nicht zum Tode verurteilt. Er sollte sein Strafmaß selber festlegen. Als er daraufhin das ganze als Satire aufzog, war die Jury der Meinung, er sollte zu Tode verurteilt werden. Das klingt doch eher nach: "da wollten sie jemand loswerden".
Übrigens, gab es für Sokrates gute Möglichkeiten zu fliehen. Das wollte er aber nicht.

#858:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 26.07.2021, 21:27
    —
Um die Person Sokrates geht's hier wie gesagt eigentlich nicht.

#859:  Autor: pittbull BeitragVerfasst am: 27.07.2021, 00:38
    —
Es gibt schon das hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flying_Spaghetti_Monster_icon.svg

#860:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.07.2021, 08:50
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Wahrheitsbegriff des Marxismus ... lehnt jedoch den Begriff der "absoluten Wahrheit" ab.

Das lese ich da so nicht raus:
"Die objektive, d.h. vom Menschen und von der Menschheit unabhän­gige Wahrheit anerkennen heißt auf die­se oder jene Weise die absolute Wahrheit anerkennen."
zitiert u.a. hier:
https://www.mlpd.de/theoretisches-organ-revolutionaerer-weg/briefwechsel-und-dokumente/copy_of_konspekt-zu-lenins-materialismus-und-empiriokritizismus

Es ist lediglich so, dass der Mensch die absolute Wahrheit nicht vollständig erkennen kann. Sie Summe der relativen Wahrheiten mithin nur eine Näherung darstellt.


Lenin verwendet den Begriff der absoluten Wahrheit, das stimmt, leitet ihn aber aus dem Begriff der objektiven Wahrheit ab; ein selbständiger Begriff der absoluten Wahrheit ist ohne das wissenschaftliche Objektivitätspostulat nicht möglich, das wollte ich damit sagen. Trotzdem war es so absolut, wie ich es ausgedrückt habe, nicht korrekt, denn der Marxist Lenin verwendet sehr wohl den Begriff der absoluten Wahrheit als Begriff; ich meinte eigentlich die "ewige Wahrheit", welche für Marxisten grundsätzlich ein no go ist, aus Gründen, die ich hier nicht ausführlich ausbreiten kann. Marx selber verwendet den Begriff der absoluten Wahrheit eigentlich nur, indem er diesen Begriff relativiert, keinesfalls aber - wie du es schreibst - als Ziel ausgibt.

Ich weise auf das Prozesshafte des Erkentnisprozesses nach Marx'schem Verständnis hin und auf die Bedeutung, die an Stelle der absoluten Wahrheit die kleinen relativen, wissenschaftlich gesicherten Wahrheiten im Marxismus haben.

Lenin spricht in deinem Zitat auch nicht vom Erkennen der absoluten Wahrheit - wenn auch vom Annähern - sondern vom Anerkennen. Das heißt bei ihm soviel wie: Es gibt eine objektive Wahrheit, welche als "Wahrheit von Allem" theoretisch erkannt werden könnte, aber praktisch nicht.

Praktisch geht es im Marxismus um die geschichtliche Entfaltung des menschlichen Potenzials, nicht aber um das Erreichen einer absoluten Wahrheit.

Wenn man natürlich Marx' dialektischen Ansatz betrachtet, also wie er den Prozess der Verwandlung von Nichtwissen in Wissen in Anlehnung an Hegel beschreibt, dann muss man auch die Unterschiede zum Hegel'schen Weltgeist beachten. Für Hegel sind die endlichen menschlichen Ideen im Grunde Teil der unendlichen absoluten Idee oder auch der Verschmelzung der subjektiven mit der objektiven Idee. Das ist sozusagen "the ghost in the machine" als das wahre Sein.

Beethoven widerum spricht in Bezug auf seine Profession von der "absoluten Musik", die es zu schaffen und zu verwirklichen gelte, aber eben als menschlicher Schöpfungs- und Produktionsprozess, nicht einfach nur als geistiger Prozess.

Umgekeht kann man im Sinne von Marx auch von der menschlichen Produktion als mehr oder minder gelungene Kompositionen und Schöpfungen sprechen - aber eben als menschliche und nicht geistige/göttliche Schöpfungen.

Zu deiner Verwechslung mit Religion noch eine ergänzende Anmerkung: Oft versuchen in die Ecke gedrängte Religionsanhänger einen letzten Verzweiflungsausbruch mit dem "Argument", sie hätten nun mal ihren Glauben an "Geister ohne Körper", aber viele wissenschaftlich gebildete Menschen wären ja im Grunde auch gläubig - nämlich "wissenschaftsgäubig".

Ich meine, es sollte einem informierten Zeitgenossen klar sein, wie armselig solche Versuche sind, die Wahrheit auf den Kopf zu stellen und die Gegenaufklärung mit der Aufklärung in einen Topf zu schmeißen. zwinkern

#861:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2021, 09:52
    —
pittbull hat folgendes geschrieben:
Es gibt schon das hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flying_Spaghetti_Monster_icon.svg


Das ist keine atheistisches Symbol. Das ist das Symbol für die neue Religion: "fliegendes Spaghettimonster"

#862:  Autor: pittbull BeitragVerfasst am: 27.07.2021, 10:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Es gibt schon das hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flying_Spaghetti_Monster_icon.svg


Das ist keine atheistisches Symbol. Das ist das Symbol für die neue Religion: "fliegendes Spaghettimonster"



Diese "Religion" ist pure Verarschung von Theisten. Im Prinzip eine höchst atheistische Sache.

#863:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2021, 10:51
    —
pittbull hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
pittbull hat folgendes geschrieben:
Es gibt schon das hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flying_Spaghetti_Monster_icon.svg


Das ist keine atheistisches Symbol. Das ist das Symbol für die neue Religion: "fliegendes Spaghettimonster"



Diese "Religion" ist pure Verarschung von Theisten. Im Prinzip eine höchst atheistische Sache.


Dennoch gibt es genügend Gläubigen, die daran glauben.
Man kann es nicht so bekloppt ausdenken, dass es nicht doch welche gibt die das glauben.
Es soll sogar welche geben, die glauben, das Gott einen Sohn hat. Andere wiederum, dass einen Prophet Gott mal mit seinem Pferd besucht hat.

#864:  Autor: pittbull BeitragVerfasst am: 27.07.2021, 10:58
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Dennoch gibt es genügend Gläubigen, die daran glauben.

Aber nur zum Spaß.

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Man kann es nicht so bekloppt ausdenken, dass es nicht doch welche gibt die das glauben.
Es soll sogar welche geben, die glauben, das Gott einen Sohn hat. Andere wiederum, dass einen Prophet Gott mal mit seinem Pferd besucht hat.

Die Story vom leiblichen Sohn des großen Zaubermanns kommt vermutlich daher, weil in früheren Zeiten Gottessohn ein Ehrentitel war, für besonders fromme Leute und solche, die viel Wissen über die Religion haben. Auch die Trinität wurde dem Christentum erst später hinzugefügt.

#865:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 01:05
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also wäre ein Moralsystem, in welchem ein Gott von den Menschen eine nicht allzu sorgfältige Beachtung der moralischen Regeln verlangt, keine Religion?

Wenn eine Erkenntnis auf eine religiöse Person zurückgeht, bedeutet dies nicht, dass die Erkenntnis selbst religiös ist.


(1) Da magst du recht haben. Einige Spielarten des Shintoismus in Japan scheinen mir eher unter "Lifestyle" zu laufen. Ähnlichest kann ich mir beim griechisch-römischen Polytheismus vorstellen.

Unter Religion wird gemeinhin mehr verstanden als ein (rigides) Moralsystem, nämlich eine ein solches umfassende Weltanschauung. Und mir kommt es merkwürdig vor, Moralsysteme bzw. Weltanschauungen, die einen Gott beinhalten, nicht als Religion zu bezeichnen.
Deiner Auffassung zufolge wäre hingegen zum Beispiel der Kategorische Imperativ eine Religion, oder?

#866:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 09:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dennoch gibt es genügend Gläubigen, die daran glauben.

Beim FSM? Also für die Behauptung, dass jemand unironisch (!) daran glaubt, hätte ich dann doch ganz gerne einen Beleg.

#867:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 11:09
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dennoch gibt es genügend Gläubigen, die daran glauben.

Beim FSM? Also für die Behauptung, dass jemand unironisch (!) daran glaubt, hätte ich dann doch ganz gerne einen Beleg.


Ich habe tatsächlich kein Beleg gefunden. Ich meine, dass ich das mal gelesen habe. Ich bin mir also keinesfalls sicher.

#868:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 15:35
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Unter Religion wird gemeinhin mehr verstanden als ein (rigides) Moralsystem, nämlich eine ein solches umfassende Weltanschauung. Und mir kommt es merkwürdig vor, Moralsysteme bzw. Weltanschauungen, die einen Gott beinhalten, nicht als Religion zu bezeichnen.
Deiner Auffassung zufolge wäre hingegen zum Beispiel der Kategorische Imperativ eine Religion, oder?

Der KI für sich allein genommen ist als Religion zu dünn. Ohne implizit einen Gleichheitsgedanken als akzeptiert vorauszusetzen wäre Kants Formulierung nicht sinnvoll.
Im übrigen ist der KI unter der etwas weniger spezifischen Bezeichnung "goldene Regel" Bestandteil vieler Religionen.

#869:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 15:50
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich weise auf das Prozesshafte des Erkentnisprozesses nach Marx'schem Verständnis hin ...

Daher habe ich eplizit NICHT den Marxismus sondern den ML im Zusammen mit dem Glauben an eine absolute Wahrheit erwähnt.



Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Praktisch geht es im Marxismus um die geschichtliche Entfaltung des menschlichen Potenzials, nicht aber um das Erreichen einer absoluten Wahrheit.

Jedoch kann der Mensch nur dank der vom Messias verkündeten Wahrheiten (z.B. dass die Vergesellschaftung der Produktionsmittel die Widersprüche beseitigt) ihr Potential entfalten




Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Oft versuchen in die Ecke gedrängte Religionsanhänger einen letzten Verzweiflungsausbruch mit dem "Argument", sie hätten nun mal ihren Glauben an "Geister ohne Körper" ...

Die losgelöst von einem Körper existierende Psyche ist ein Konzept spezieller Religionen (z.B. des griechischen Polytheismus) und kein allgemein religiöses Konzept. So glauben z.B. einige Juden gar nicht an ein Leben nach dem Tode, andere wiederum in einen Körper.
Der Geist (pneuma, qi) ist wiederum eine ganz andere Kiste und überhaupt nicht an ein Individuum gebunden.

#870:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 16:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter.

Was nicht notwendigerweise bedingungslosen Glauben und Unterwerfung impliziert. Sondern kann auch bedeuten, dass der Kaiser eben NICHT sein Knie vor priesterlicher oder göttlicher Autorität beugt.

#871:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 16:59
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Vor allem ist "der" nur ein Beispiel. Religiös fundierte Gesetze wurden ja nicht für Sokrates eigens eingeführt. Über die Eleusinischen Mysterien das Schweigen zu brechen wurde z.B. auch mit dem Tode bestraft. Jeder, der das für bloßen Lifestyle hält, verkennt vollkommen, wie eng der Kultus sowohl in den griechischen Poleis als auch später in Rom mit dem Rechts- und Staatswesen verflochten war - nämlich so weit, dass es zwischen beiden überhaupt keine scharfen Grenzen gab. Die Götter waren Staatsgötter.

Was nicht notwendigerweise bedingungslosen Glauben und Unterwerfung impliziert. Sondern kann auch bedeuten, dass der Kaiser eben NICHT sein Knie vor priesterlicher oder göttlicher Autorität beugt.

Was brabbelst du da? Griechische Kaiser, wann gab's die denn bitte?? Falls du die römischen Kaiser zur Kaiserzeit des römischen Reiches meinst: die standen selbst im Zentrum staatstragenden religiösen Kultus und wurden nahezu gottähnlich verehrt.

#872:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.07.2021, 20:43
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Praktisch geht es im Marxismus um die geschichtliche Entfaltung des menschlichen Potenzials, nicht aber um das Erreichen einer absoluten Wahrheit.


Jedoch kann der Mensch nur dank der vom Messias verkündeten Wahrheiten (z.B. dass die Vergesellschaftung der Produktionsmittel die Widersprüche beseitigt) ihr Potential entfalten


Der Marxismus ist eine Wissenschaft wie jede andere auch und sollte auch so behandelt werden.

Charles Darwin oder Albert Einstein bezeichnest du ja auch nicht als "Messias" oder "Verkünder".

Auch die menschliche Gesellschaft ist einer wissenschaftlichen Analyse keineswegs unzugänglich und ihre Gesetzmäßigkeiten sind erkennbar. Oder meinst du, sie wäre ein Geheimnis, dem sich die Wissenschaft nicht zu nähern habe?

#873:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 30.07.2021, 01:03
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Der KI für sich allein genommen ist als Religion zu dünn. Ohne implizit einen Gleichheitsgedanken als akzeptiert vorauszusetzen wäre Kants Formulierung nicht sinnvoll.

Heißt das, mit einem zugefügten Gleichheitsgedanken würdest du den Kategorischen Imperativ als Religion bezeichnen? Oder was müsste hinzukommen?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist der KI unter der etwas weniger spezifischen Bezeichnung "goldene Regel" Bestandteil vieler Religionen.

Eine Gleichsetzung beider Prinzipien ist wohl nicht aufrechtzuerhalten, auch Kant hat den Kategorischen Imperativ von der Goldenen Regel abgegrenzt.

#874:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.07.2021, 07:51
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist der KI unter der etwas weniger spezifischen Bezeichnung "goldene Regel" Bestandteil vieler Religionen.

Eine Gleichsetzung beider Prinzipien ist wohl nicht aufrechtzuerhalten, auch Kant hat den Kategorischen Imperativ von der Goldenen Regel abgegrenzt.

VanHanegem beweist einfach auch in dieser Frage wieder seine kollossale Ahnungslosigkeit. Schulterzucken

#875:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.07.2021, 09:10
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist der KI unter der etwas weniger spezifischen Bezeichnung "goldene Regel" Bestandteil vieler Religionen.

Eine Gleichsetzung beider Prinzipien ist wohl nicht aufrechtzuerhalten, auch Kant hat den Kategorischen Imperativ von der Goldenen Regel abgegrenzt.

VanHanegem beweist einfach auch in dieser Frage wieder seine kollossale Ahnungslosigkeit. Schulterzucken


Da gibt's auch noch andere im Forum, die wenig bis keine Ahnung davon haben, was Religion ist. Mit der Einstellung "Alle doof, außer Mutti." leistet man gewiss keine weiterführende Kritik.

Vieles, was Van Hanegem äußert, ist einfach landläufige Pseudo-Religionskritik, wie z.B. die Plattheit, den ML als Religion darstellen zu wollen.

Weiterführende Religionskritik, die nicht auf halbem Wege stehen bleibt und über die Beschränktheit bürgerlicher Religionskritik - wie z.B. durch den IBKA - hinaus geht, muss nun mal die gesellschaftlichen Hintergründe von Religion in den Vordergrund holen anstatt aus der Religionskritik sowas zu machen wie eine rein intellektuelle Angelegenheit des richtigen Denkens und der Erkenntnistheorie.

Also, wenn schon Kritik, dann richtig.

#876:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.07.2021, 09:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Weiterführende Religionskritik, die nicht auf halbem Wege stehen bleibt und über die Beschränktheit bürgerlicher Religionskritik - wie z.B. durch den IBKA - hinaus geht, muss nun mal die gesellschaftlichen Hintergründe von Religion in den Vordergrund holen anstatt aus der Religionskritik sowas zu machen wie eine rein intellektuelle Angelegenheit des richtigen Denkens und der Erkenntnistheorie.

Du machst den zweiten Schritt vor dem ersten. An den Punkt, wo man solche Diskurse führen könnte, kommt man ja schon gar nicht erst, wenn das Gegenüber noch nicht mal einen konzisen Begriff davon hat, was Religion überhaupt ist.

#877:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.07.2021, 09:37
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Weiterführende Religionskritik, die nicht auf halbem Wege stehen bleibt und über die Beschränktheit bürgerlicher Religionskritik - wie z.B. durch den IBKA - hinaus geht, muss nun mal die gesellschaftlichen Hintergründe von Religion in den Vordergrund holen anstatt aus der Religionskritik sowas zu machen wie eine rein intellektuelle Angelegenheit des richtigen Denkens und der Erkenntnistheorie.

Du machst den zweiten Schritt vor dem ersten. An den Punkt, wo man solche Diskurse führen könnte, kommt man ja schon gar nicht erst, wenn das Gegenüber noch nicht mal einen konzisen Begriff davon hat, was Religion überhaupt ist.


Ist es nicht so, dass man einen tragfähigen Begriff von Religion erst unter Einbeziehung gesellschaftlicher Verhältnisse entwickeln kann?

#878:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 31.07.2021, 11:12
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was brabbelst du da? Griechische Kaiser, wann gab's die denn bitte?? Falls du die römischen Kaiser zur Kaiserzeit des römischen Reiches meinst: die standen selbst im Zentrum staatstragenden religiösen Kultus und wurden nahezu gottähnlich verehrt.

... wie auch der Tenno. Von denen sich die Leute nur soweit hineinreden lassen, wie man sich von einer Regierung halt reinreden lässt.

#879:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 31.07.2021, 11:23
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Heißt das, mit einem zugefügten Gleichheitsgedanken würdest du den Kategorischen Imperativ als Religion bezeichnen? Oder was müsste hinzukommen?

Wenn ich erkennen kann, dass ein Auto mit fehlendem Rad nicht fahrtüchtig ist, folgt noch lange nicht der Anspruch ein Auto konstruieren zu können.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
Eine Gleichsetzung beider Prinzipien ist wohl nicht aufrechtzuerhalten, auch Kant hat den Kategorischen Imperativ von der Goldenen Regel abgegrenzt.

Derartige Versuche gibt es viele, größtenteils ungeeignet, natürlich auch der unscharfen Formulierung von Kant geschuldet. Beispiel:
https://www.spektrum.de/kolumne/die-goldene-regel-und-der-kategorische-imperativ/1684342
"Beim kategorischen Imperativ soll die ethische Eignung einer Regel danach beurteilt werden, ob sie sich verallgemeinern lässt; bei der goldenen Regel danach, ob man sich wünschen würde, so behandelt zu werden"
dagegen Kant nach https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ:
"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

#880:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2021, 11:26
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Weiterführende Religionskritik, die nicht auf halbem Wege stehen bleibt und über die Beschränktheit bürgerlicher Religionskritik - wie z.B. durch den IBKA - hinaus geht, muss nun mal die gesellschaftlichen Hintergründe von Religion in den Vordergrund holen anstatt aus der Religionskritik sowas zu machen wie eine rein intellektuelle Angelegenheit des richtigen Denkens und der Erkenntnistheorie.

Du machst den zweiten Schritt vor dem ersten. An den Punkt, wo man solche Diskurse führen könnte, kommt man ja schon gar nicht erst, wenn das Gegenüber noch nicht mal einen konzisen Begriff davon hat, was Religion überhaupt ist.

Ist es nicht so, dass man einen tragfähigen Begriff von Religion erst unter Einbeziehung gesellschaftlicher Verhältnisse entwickeln kann?

Jaein. Also beides trifft zu, aber Begriffsbildung ist eben eine schrittweise Entwicklung, die z.T. auch kreisförmig durch nachträgliche Revisionen verläuft, und nicht ein einziger Sprung vom Nichts zum voll ausgebildeten Begriff.

#881:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 31.07.2021, 11:27
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht so, dass man einen tragfähigen Begriff von Religion erst unter Einbeziehung gesellschaftlicher Verhältnisse entwickeln kann?

Genau da wird der ML erst zur Religion, man denke an den Personenkult.
Daher spreche ich auch nicht vom Marxismus sondern vom ML.

#882:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.07.2021, 11:28
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was brabbelst du da? Griechische Kaiser, wann gab's die denn bitte?? Falls du die römischen Kaiser zur Kaiserzeit des römischen Reiches meinst: die standen selbst im Zentrum staatstragenden religiösen Kultus und wurden nahezu gottähnlich verehrt.

... wie auch der Tenno. Von denen sich die Leute nur soweit hineinreden lassen, wie man sich von einer Regierung halt reinreden lässt.

Keine Ahnung, was du mir mitzuteilen versuchst. Worein jetzt reinzureden? In die religiösen Gebräuche oder was? Um die ging's ja.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht so, dass man einen tragfähigen Begriff von Religion erst unter Einbeziehung gesellschaftlicher Verhältnisse entwickeln kann?

Genau da wird der ML erst zur Religion, man denke an den Personenkult. Daher spreche ich auch nicht vom Marxismus sondern vom ML.

...hä?

#883:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 02.08.2021, 01:07
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Heißt das, mit einem zugefügten Gleichheitsgedanken würdest du den Kategorischen Imperativ als Religion bezeichnen? Oder was müsste hinzukommen?

Wenn ich erkennen kann, dass ein Auto mit fehlendem Rad nicht fahrtüchtig ist, folgt noch lange nicht der Anspruch ein Auto konstruieren zu können.

Bedeutet das nun, bezogen auf unsere Ausgangsfrage, dass du Religionen zwar erkennen kannst, wenn sie dir begegnen, du aber nicht angeben kannst, worin sie bestehen, also welche Elemente sie zu einer Religion machen?


VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Eine Gleichsetzung beider Prinzipien ist wohl nicht aufrechtzuerhalten, auch Kant hat den Kategorischen Imperativ von der Goldenen Regel abgegrenzt.

Derartige Versuche gibt es viele, größtenteils ungeeignet, natürlich auch der unscharfen Formulierung von Kant geschuldet. Beispiel:
https://www.spektrum.de/kolumne/die-goldene-regel-und-der-kategorische-imperativ/1684342
"Beim kategorischen Imperativ soll die ethische Eignung einer Regel danach beurteilt werden, ob sie sich verallgemeinern lässt; bei der goldenen Regel danach, ob man sich wünschen würde, so behandelt zu werden"
dagegen Kant nach https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ:
"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

Ich habe daraus jetzt kein Argument für eine Gleichsetzung herauslesen können.

#884:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.08.2021, 02:32
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich habe daraus jetzt kein Argument für eine Gleichsetzung herauslesen können.

VanHanegem versteht anscheinend den Unterschied zwischen wollen und wollen können nicht. Mein Wollen ist ein völlig kontingentes psychologisches Faktum: Der Goldenen Regel zufolge dürfte ich etwa Leute quälen und misshandeln, wenn ich zufälligerweise selbst Masochist bin und mir das gefallen würde. Wollen können ist hingegen streng logisch zu verstehen: von unmoralischen Maximen kann ich nicht wollen, dass sie allgemeines Gesetz werden, weil sie in ihrer Allgemeinheit zum logischen Widerspruch führen würden. Beispiel: Auch als Masochist kann ich nicht wollen, dass Menschen einander allgemein Dinge antun, mit denen der jeweils andere nicht einverstanden ist, weil zu wollen, dass mir etwas angetan wird, was ich nicht will, ein logischer Widerspruch wäre - ob nun Masochist oder nicht.

Allenfalls könnte man sagen, der Kategorische Imperativ ist die berichtigte, nämlich die von der Kontingenz der individuellen psychologischen Inhalte befreite und auf rein logische Grundlage gestellte Goldene Regel.

#885:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 04.08.2021, 09:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beispiel: Auch als Masochist kann ich nicht wollen, dass Menschen einander allgemein Dinge antun, mit denen der jeweils andere nicht einverstanden ist, weil zu wollen, dass mir etwas angetan wird, was ich nicht will, ein logischer Widerspruch wäre - ob nun Masochist oder nicht.

Als guter Römer kann ich selbstverständlich wollen, dass bevorzugt germanische Sklaven im Steinbruch eingesetzt werden, und habe auch kein Problem damit wenn diese Maxime zum allgemeinen Gesetz erhoben wird.

#886:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 04.08.2021, 09:22
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Bedeutet das nun, bezogen auf unsere Ausgangsfrage, dass du Religionen zwar erkennen kannst, wenn sie dir begegnen, du aber nicht angeben kannst, worin sie bestehen, also welche Elemente sie zu einer Religion machen?

Falscher Umkehrschluss! Daraus dass ich ein nicht fahrtüchtiges Auto in gewissen Fällen erkennen kann, folgt nicht, dass ich die Fahrtüchtigkeit sicher feststellen kann. Nicht umsonst gibt es für derartige Fragestellungen einen sog. TÜV und der liegt sogar gelegentlich noch daneben,


Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich habe daraus jetzt kein Argument für eine Gleichsetzung herauslesen können.

Wieder falscher Umkehrschluss. Ich habe angezweifelt, dass die Autoren einen klaren Unterschied herausgearbeitet hätten

#887:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.08.2021, 13:10
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Als guter Römer kann ich selbstverständlich wollen, dass bevorzugt germanische Sklaven im Steinbruch eingesetzt werden, und habe auch kein Problem damit wenn diese Maxime zum allgemeinen Gesetz erhoben wird.

Mit den Augen rollen Du kannst nicht wollen, dass Menschen allgemein auf eine Weise miteinander umgehen, die ihren Willen negiert. Nicht ohne dir selbst zu widersprechen.

Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

#888:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 05.08.2021, 01:46
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Bedeutet das nun, bezogen auf unsere Ausgangsfrage, dass du Religionen zwar erkennen kannst, wenn sie dir begegnen, du aber nicht angeben kannst, worin sie bestehen, also welche Elemente sie zu einer Religion machen?

Falscher Umkehrschluss! Daraus dass ich ein nicht fahrtüchtiges Auto in gewissen Fällen erkennen kann, folgt nicht, dass ich die Fahrtüchtigkeit sicher feststellen kann. Nicht umsonst gibt es für derartige Fragestellungen einen sog. TÜV und der liegt sogar gelegentlich noch daneben,

Ich versuche ja herauszufinden, was du unter Religion verstehst. Ein rigides Moralsystem war deine Antwort, aber offenbar reicht das selbst nach deiner Ansicht nicht aus. Und ich bin nun nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe - kannst du angeben, welche Elemente (zusätzlich) gegeben sein müssen, um deiner Meinung nach von einer Religion sprechen zu können? Falls ja, welche sind das?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich habe daraus jetzt kein Argument für eine Gleichsetzung herauslesen können.

Wieder falscher Umkehrschluss. Ich habe angezweifelt, dass die Autoren einen klaren Unterschied herausgearbeitet hätten

Tarvoc hat diesen Unterschied sehr schön dargestellt.

#889:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2021, 08:17
    —
Vor allem weiß VanHanegem offenbar auch nicht, was ein Umkehrschluss ist. Mit den Augen rollen

#890:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 05.08.2021, 16:49
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Bedeutet das nun, bezogen auf unsere Ausgangsfrage, dass du Religionen zwar erkennen kannst, wenn sie dir begegnen, du aber nicht angeben kannst, worin sie bestehen, also welche Elemente sie zu einer Religion machen?

Falscher Umkehrschluss! Daraus dass ich ein nicht fahrtüchtiges Auto in gewissen Fällen erkennen kann, folgt nicht, dass ich die Fahrtüchtigkeit sicher feststellen kann. Nicht umsonst gibt es für derartige Fragestellungen einen sog. TÜV und der liegt sogar gelegentlich noch daneben,

Ich versuche ja herauszufinden, was du unter Religion verstehst. Ein rigides Moralsystem war deine Antwort, aber offenbar reicht das selbst nach deiner Ansicht nicht aus. Und ich bin nun nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe - kannst du angeben, welche Elemente (zusätzlich) gegeben sein müssen, um deiner Meinung nach von einer Religion sprechen zu können? Falls ja, welche sind das?

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich habe daraus jetzt kein Argument für eine Gleichsetzung herauslesen können.

Wieder falscher Umkehrschluss. Ich habe angezweifelt, dass die Autoren einen klaren Unterschied herausgearbeitet hätten

Tarvoc hat diesen Unterschied sehr schön dargestellt.


Interessant wäre sich die Frage zu stellen und zu beantworten wofür Religion insgesamt. verdeckt und uneingestanden herhalten muss.

#891:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 05.08.2021, 20:12
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Du kannst nicht wollen, dass Menschen allgemein auf eine Weise miteinander umgehen, die ihren Willen negiert. Nicht ohne dir selbst zu widersprechen.

Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

Deine Fehler:
Deine Verallgemeinerung umfasst genau alle Menschen, die Erklärung warum nicht spezieller (z.B. alle Römer) oder allgemeiner (z.B. alle Wirbeltiere) bleibst du schuldig.
Dass ich nicht wollen könne in einer Gesellschaft zu leben, in der mein Wille (zumindest teilweise) negiert wird, ist ebenfalls ein Fehlschluss.

#892:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 05.08.2021, 20:17
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ein rigides Moralsystem war deine Antwort, aber offenbar reicht das selbst nach deiner Ansicht nicht aus.

Habe ich das geschrieben?
Ich übersetze "Religion" mit gewissenhafter Beachtung (z.B. von Regeln) und wir hatten doch wohl längst diskutiert dass dass da auch Regeln dazugehören, die nicht in die Moralkiste (Mathematik, Kampfsport) gehören. Und dass die Regeln rigide sein müssten habe ich m.W. auch nie gefordert. Wenn doch müsste ich jetzt Adenauer zitieren.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
kannst du angeben, welche Elemente (zusätzlich) gegeben sein müssen, um deiner Meinung nach von einer Religion sprechen zu können? Falls ja, welche sind das?

Was zu einer Religion gehört entscheidet der user.

#893:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2021, 21:00
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Deine Verallgemeinerung umfasst genau alle Menschen, die Erklärung warum nicht spezieller (z.B. alle Römer) oder allgemeiner (z.B. alle Wirbeltiere) bleibst du schuldig.

Warum nicht spezieller? Weil der Kategorische Imperativ fordert, dass die Maxime allgemeines Gesetz werden können muss.
Warum nicht allgemeiner? Weil Kant dir sagen würde, dass nichtmenschliche Tiere schlicht keinen rationalen Willen haben.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dass ich nicht wollen könne in einer Gesellschaft zu leben, in der mein Wille (zumindest teilweise) negiert wird, ist ebenfalls ein Fehlschluss.

Das kannst du nicht wollen, ohne dir zu widersprechen. Du kannst dir natürlich widersprechen. Aber dann ist deine Maxime eben nicht rational, d.h. nicht moralisch.

#894:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 06.08.2021, 02:11
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Ich übersetze "Religion" mit gewissenhafter Beachtung (z.B. von Regeln) und wir hatten doch wohl längst diskutiert dass dass da auch Regeln dazugehören, die nicht in die Moralkiste (Mathematik, Kampfsport) gehören. Und dass die Regeln rigide sein müssten habe ich m.W. auch nie gefordert. Wenn doch müsste ich jetzt Adenauer zitieren.

Okay, gewissenhafte Beachtung, auch unabhängig von Moral. Wie gesagt, deine Verwendung des Religionsbegriffs erscheint mir hochgradig unüblich. Ich kenne niemanden, der etwa die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplans als Religion bezeichnet.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Was zu einer Religion gehört entscheidet der user.

Bist du User der "atheistischen Religion des ML"?
Aber vermutlich meinst du, dass jeder entscheidet, welcher Sache er gewissenhafte Beachtung schenkt - und dabei handelt es sich dann um Religion.

#895:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.08.2021, 16:38
    —
Threadtitel geändert in: Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion? .

#896:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.08.2021, 08:22
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Warum nicht spezieller? Weil der Kategorische Imperativ fordert, dass die Maxime allgemeines Gesetz werden können muss.
Warum nicht allgemeiner? Weil Kant dir sagen würde, dass nichtmenschliche Tiere schlicht keinen rationalen Willen haben.

Also aus der subjektiven Warte des Herren Kant. Weil sich sein "allgemein" nicht am römischen Recht orientiert und auch nicht am Geschwätz eines Herrn Singer über kognitive Fähigkeiten oder an heutigen Tierrechtlern, sondern eben an Galater 3/28

#897:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.08.2021, 08:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das kannst du nicht wollen, ohne dir zu widersprechen. Du kannst dir natürlich widersprechen. Aber dann ist deine Maxime eben nicht rational, d.h. nicht moralisch.

Dann wäre es seitens Sokrates also irrational gewesen eines der zahlreichen Fluchtangebote anzunehmen?

#898:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.08.2021, 08:27
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Okay, gewissenhafte Beachtung, auch unabhängig von Moral. Wie gesagt, deine Verwendung des Religionsbegriffs erscheint mir hochgradig unüblich. Ich kenne niemanden, der etwa die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplans als Religion bezeichnet.

Keineswegs meine Erfindung sondern aus Georges, lateinisches Handwörterbuch (vermutlich analog in vielen Quellen)


Katatonia hat folgendes geschrieben:

Bist du User der "atheistischen Religion des ML"?
Aber vermutlich meinst du, dass jeder entscheidet, welcher Sache er gewissenhafte Beachtung schenkt - und dabei handelt es sich dann um Religion.

An der Mumie Lenins bin ich noch nicht vorbeigepilgert, aber das kann ja noch kommen.

#899:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 07.08.2021, 10:10
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Warum nicht spezieller? Weil der Kategorische Imperativ fordert, dass die Maxime allgemeines Gesetz werden können muss.
Warum nicht allgemeiner? Weil Kant dir sagen würde, dass nichtmenschliche Tiere schlicht keinen rationalen Willen haben.

Also aus der subjektiven Warte des Herren Kant....


Eigentlich gerade das Gegenteil. Die Idee des KI ist, die Form moralischen Handelns zu bestimmen, abstrahiert von jedem (subjektiven) Inhalt. Also Kant behauptet: Wenn jemand von Moral spricht, bezieht er sich dabei immer auf einen KI. Der Anspruch, dass es sich um einen KI handelt, also einen Imperativ, der nicht an irgendwelche Umstände oder Bedingungen geknüpft ist, ist gewissermaßen das, was den Begriff der Moral überhaupt ausmacht und von anderen (nichtmoralischen) Regeln und Imperativen unterscheidet, die eben immer nur unter bestimmten Umständen gültig sind und auch gar keinen anderen Anspruch erheben. "Du musst Regel X befolgen um Y zu erreichen oder Z zu vermeiden" ist demnach keine moralische Aussage, da sie nicht kategorisch ist sondern an die Voraussetzung gebunden, dass man Y will und Z nicht. Moral, so Kant, beanspruche aber eben gerade, jenseits derartiger Erwägungen zu gelten, dieser Anspruch sei der eigentlich Gehalt des Begriffes der Moral. Was aber kann dann der Bezugspunkt eines solchen Handelns sein? Und da war Kants Idee eben: Nur die rationale Verallgemeinerungsfähigkeit der Handlungsmaxime.

#900:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.08.2021, 11:06
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Okay, gewissenhafte Beachtung, auch unabhängig von Moral. Wie gesagt, deine Verwendung des Religionsbegriffs erscheint mir hochgradig unüblich. Ich kenne niemanden, der etwa die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplans als Religion bezeichnet.

Keineswegs meine Erfindung sondern aus Georges, lateinisches Handwörterbuch (vermutlich analog in vielen Quellen)

Ich denke, wenn jemand für den heutigen Gebrauch eines entlehnten Wortes im Deutschen eine der Bedeutungen heranzieht, die das Wort in der Ursprungssprache vor ca. 2000 Jahren hatte, die aber bei der Übernahme des Wortes ins Deutsche und danach eben keine Rolle gespielt hat, was mW auch für die Bedeutung dieses Internatíonalismus in allen anderen Sprachen gilt, die das Wort übernommen haben ...

... und dabei diejenige Bedeutung willentlich ignoriert, mit der das Wort übernommen wurde ...

... dann ist Katatonias Wertung dieser Wortverwendung als "hochgradig unüblich" doch hochgradig zurückhaltend.

#901:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.08.2021, 16:05
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das kannst du nicht wollen, ohne dir zu widersprechen. Du kannst dir natürlich widersprechen. Aber dann ist deine Maxime eben nicht rational, d.h. nicht moralisch.

Dann wäre es seitens Sokrates also irrational gewesen eines der zahlreichen Fluchtangebote anzunehmen?

Tja... was meinst du wohl, warum er es nicht getan hat?

Zum Rest deines Beitrags verweise ich auf das, was Zumsel schon dazu geschrieben hat.

#902:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 08.08.2021, 16:47
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Idee des KI ist, die Form moralischen Handelns zu bestimmen, abstrahiert von jedem (subjektiven) Inhalt.

Keine Frage, dass genau das sein Anspruch ist. Dem wird er jedoch nicht gerecht. Als einen Knackpunkt habe ich angeführt, dass seine (unterstellte nicht ausgesprochene) Verallgemeinerung auf alle MEnschen aus seiner subjektiven Sicht als Christ erfolgt.

#903:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 08.08.2021, 16:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich denke, wenn jemand für den heutigen Gebrauch eines entlehnten Wortes im Deutschen eine der Bedeutungen heranzieht, die das Wort in der Ursprungssprache vor ca. 2000 Jahren hatte, die aber bei der Übernahme des Wortes ins Deutsche und danach eben keine Rolle gespielt hat, was mW auch für die Bedeutung dieses Internatíonalismus in allen anderen Sprachen gilt, die das Wort übernommen haben ...

... und dabei diejenige Bedeutung willentlich ignoriert, mit der das Wort übernommen wurde ...

... dann ist Katatonias Wertung dieser Wortverwendung als "hochgradig unüblich" doch hochgradig zurückhaltend.

Der Beitrag enthält mehrere Fehler. z.B. dass "gewissenhafte Beachtung" nicht EINE Bedeutung von religio, sondern die Grundbedeutung ist. Auch hat der Beitrag eine bestimmte Übernahme des Wortes ins deutsche behauptet, jedoch nicht belegt. Latein zeitlich vor 2000 Jahren anzusiedeln ist ebenfalls falsch, noch Euler schrieb auf Latein.

Falls sich bei Klärung der letzteren Frage herausstellen sollte, dass hier die Kirche ihr Bildungsmonopol zu Manipulationszwecken missbraucht haben könnte, wäre allerdings die Frage zu klären, ob man derartigen Wortfälschungen heute unbedingt folgen muss.

#904:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.08.2021, 18:02
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich denke, wenn jemand für den heutigen Gebrauch eines entlehnten Wortes im Deutschen eine der Bedeutungen heranzieht, die das Wort in der Ursprungssprache vor ca. 2000 Jahren hatte, die aber bei der Übernahme des Wortes ins Deutsche und danach eben keine Rolle gespielt hat, was mW auch für die Bedeutung dieses Internatíonalismus in allen anderen Sprachen gilt, die das Wort übernommen haben ...

... und dabei diejenige Bedeutung willentlich ignoriert, mit der das Wort übernommen wurde ...

... dann ist Katatonias Wertung dieser Wortverwendung als "hochgradig unüblich" doch hochgradig zurückhaltend.

Der Beitrag enthält mehrere Fehler.

Ach herrje. Jetzt muss ich aber mal nachgucken, ob ich in die Ecke gehen und mich schämen muss.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
z.B. dass "gewissenhafte Beachtung" nicht EINE Bedeutung von religio, sondern die Grundbedeutung ist.

Auch die Grundbedeutung ist erst mal "eine" Bedeutung; insofern ist es Unsinn, das einen Fehler zu nennen.
Zweitens gibt das von dir als Beleg angegebene Wörterbuch deine Behauptung, die von dir präferierte Bedeutung sei die Grundbedeutung, nicht her - es nennt schlicht zwei, eine allgemeine und eine spezielle. Es macht keine Aussage dazu, welche von beiden ursprünglicher ist und ob sich dann die Bedeutung erweitert oder verengt hat.
Und drittens ist es bei der Entlehnung eines Wortes auch ziemlich wurst, was die Grundbedeutung ist. Ein Wort wird idR in der Bedeutung entlehnt, in der die Zielsprache einen Bedarf daran hat, völlig unabhängig davon, was die Grundbedeutung ist.
(Beispiel: Die Grundbedeutung von "strike" im Englischen ist weder "Arbeitsniederlegung im Arbeitskampf" noch "Umwerfen aller Pins beim Bowlen". Trotzdem ist das die Bedeutung der Entlehnungen "Streik" bzw. "Strike" im Deutschen.)

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Auch hat der Beitrag eine bestimmte Übernahme des Wortes ins deutsche behauptet, jedoch nicht belegt.

Naja, ich hatte auf einfaches Allgemein- und Sprachwissen vertraut. Aber bitte:
https://www.dwds.de/wb/Religion
Sowohl die Aussagen zur Herkunft in den Grundinformationen als auch der Abschnitt zur Etymologie beziehen aich auf die engere Bedeutung, die sich auf Verherung der Götter u.Ä. bezieht.
Deine Bedeutung kommt dort nicht einmal vor - sie wurde ins Deutsche nicht mitübernommen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Latein zeitlich vor 2000 Jahren anzusiedeln ist ebenfalls falsch, noch Euler schrieb auf Latein.

Latein als Bildungssprache des Mittelalters und der Neuzeit war aber keine lebendige Erstsprache mehr. Deshalb bezieht es sich auf Texte aus der Zeit, als es das noch war, sprich die römische Antike. Das sieht man u.a. an den im Sprachunterricht verwendeten Texten.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Falls sich bei Klärung der letzteren Frage herausstellen sollte, dass hier die Kirche ihr Bildungsmonopol zu Manipulationszwecken missbraucht haben könnte, wäre allerdings die Frage zu klären, ob man derartigen Wortfälschungen heute unbedingt folgen muss.

Eine Entlehnung in einer bestimmten Bedeutung ist keine "Wortfälschung", sondern völlig normal. Viel eher ist dein abseitiger Sprachgebrauch verfälschend, weil Unverständnis hervorrufend.

Quote-Tag ergänzt. vrolijke

#905:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.08.2021, 09:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Auch die Grundbedeutung ist erst mal "eine" Bedeutung; insofern ist es Unsinn, das einen Fehler zu nennen.
Zweitens gibt das von dir als Beleg angegebene Wörterbuch deine Behauptung, die von dir präferierte Bedeutung sei die Grundbedeutung, nicht her - es nennt schlicht zwei, eine allgemeine und eine spezielle. Es macht keine Aussage dazu, welche von beiden ursprünglicher ist und ob sich dann die Bedeutung erweitert oder verengt hat.

Leider wird die Quelle (Georges lateinisches Handwörterbuch) seitens "tillich" falsch wiedergegeben.
Georges nennt als übergeordnete Grundbedeutung "rücksichtliche Beachtung" mit Hinweis auf das Verb religere
erst dann verzweigend in 2 davon abhängige Bedeutungen.





tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Latein als Bildungssprache des Mittelalters und der Neuzeit war aber keine lebendige Erstsprache mehr. Deshalb bezieht es sich auf Texte aus der Zeit, als es das noch war, sprich die römische Antike. Das sieht man u.a. an den im Sprachunterricht verwendeten Texten.

nur damals existierte Deutsch als Sprache noch nicht. In welchen keltischen oder germanischen Dialekt soll das Wort "religio" denn DMn übernommen worden sein? Ich gehe weiter von einer Übernahme des Wortes ins Deutsche von der Bildungssprache Latein aus.




tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eine Entlehnung in einer bestimmten Bedeutung ist keine "Wortfälschung", sondern völlig normal.

In einer Zeit in der das Bildungssystem fest in kirchlicher Hand war muss es erlaubt sein nach kirchlichen (und damit machtpolitisch motivierten) Einflüssen der Sprachentwicklung zu fragen.
Leider bleibt Deine Argumentation bei der bloßen Behauptung stehen ohne eine halbwegs plausible Vorstellung von diesem Prozess zu entwickeln.




tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja, ich hatte auf einfaches Allgemein- und Sprachwissen vertraut. Aber bitte:
https://www.dwds.de/wb/Religion
Sowohl die Aussagen zur Herkunft in den Grundinformationen als auch der Abschnitt zur Etymologie beziehen aich auf die engere Bedeutung, die sich auf Verherung der Götter u.Ä. bezieht.
Deine Bedeutung kommt dort nicht einmal vor - sie wurde ins Deutsche nicht mitübernommen.

Erwartest Du von einer deutschen Behörde im Ernst einen Blick über den deutsch-christlichen Tellerrand. Das Geschwätz von "Glaube", "Göttern" und "übernatürlich" deutet auf eine stark christlich fokussierte Sicht hin.

#906:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.08.2021, 10:26
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dem wird er jedoch nicht gerecht. Als einen Knackpunkt habe ich angeführt, dass seine (unterstellte nicht ausgesprochene) Verallgemeinerung auf alle MEnschen aus seiner subjektiven Sicht als Christ erfolgt.

Äh nein, die Verallgemeinerung auf alle vernunftfähigen Wesen ist nicht nur "unterstellt", sondern sehr wohl schon explizit ausgesprochen, und zwar im KI selbst. Die ist sogar der Clou am ganzen KI. Was irgendwie zeigt, wie sehr du out of your depth bist.

#907:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 10:14
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Äh nein, die Verallgemeinerung auf alle vernunftfähigen Wesen ist nicht nur "unterstellt", sondern sehr wohl schon explizit ausgesprochen, und zwar im KI selbst. Die ist sogar der Clou am ganzen KI. Was irgendwie zeigt, wie sehr du out of your depth bist.

Du schwenkst also um von "Menschen allgemein" (Dein Beitrag von Verfasst am: 04.08.2021, 13:10) zu "vernunftfähigen Wesen". Quasi vom Galaterbrief zu Peter Singer.

Aber egal: wie begründest Du Deine Behauptung?

#908:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.08.2021, 13:30
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Du schwenkst also um von "Menschen allgemein" (Dein Beitrag von Verfasst am: 04.08.2021, 13:10) zu "vernunftfähigen Wesen".

Wieviele nichtmenschliche vernunftfähige Wesen kennst du denn? Mit den Augen rollen

#909:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 11.08.2021, 07:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wieviele nichtmenschliche vernunftfähige Wesen kennst du denn? Mit den Augen rollen

Frag Peter Singer, Tierrechtler etc. Und frag auch wieviele menschliche, nicht vernunftbegabte Wesen die zu kennen meinen.

#910:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.08.2021, 08:34
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wieviele nichtmenschliche vernunftfähige Wesen kennst du denn? Mit den Augen rollen

Frag Peter Singer, Tierrechtler etc. Und frag auch wieviele menschliche, nicht vernunftbegabte Wesen die zu kennen meinen.

Aha. Du weißt also nicht, was Kant Vernunft nennt. Oder noch anders gesagt: Dir fehlen schon die elementarsten Grundlagen dafür, diese Diskussion überhaupt zu führen. Warum überrascht mich das nicht?

Welche Relevanz hat Peter Singer überhaupt für diese Diskussion? Willst du zeigen, dass es Leute gibt, die keine Kantianer sind? Geschenkt. Und was ist damit jetzt für die Kritik von Kants Position geleistet? Nichts. Das "zu kennen meinen" ist hier ja das Entscheidende. Sapere aude! Peter Singer ist keine Autorität und Namedropping kein Argument. Aus Kants Sicht hätte Singer einfach ein falsches Verständnis von Vernunft und Moral - was sich dann u.A. darin zeigt, dass er gerne menschliche Babies töten würde. So gesehen wäre allenfalls Peter Singer selbst das für Kant relevante Beispiel eines unvernünftigen (wenn auch nicht vernunftunfähigen) Menschen.

#911:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 12.08.2021, 00:10
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Okay, gewissenhafte Beachtung, auch unabhängig von Moral. Wie gesagt, deine Verwendung des Religionsbegriffs erscheint mir hochgradig unüblich. Ich kenne niemanden, der etwa die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplans als Religion bezeichnet.

Keineswegs meine Erfindung sondern aus Georges, lateinisches Handwörterbuch (vermutlich analog in vielen Quellen)

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

#912:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.08.2021, 19:31
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Gewissenhafte Beachtung von Regeln die über reine Zweckerfüllung hinausgeht wird selbstverständlich allgemein landläufig als religiöses Verhalten gesehen. Z.B. in der objektorientierten Programmierung ist das die klassische Sicht der Pragmatiker auf die Dogmatiker.

#913:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.08.2021, 19:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aha. Du weißt also nicht, was Kant Vernunft nennt.

dazu auch früher
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

Du konstatierst ja selbst dass man sich die Begriffe gewaltig zurechtbiegen muss, dass die Kantsche Formulierung überhaupt Sinn macht.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aus Kants Sicht hätte Singer einfach ein falsches Verständnis von Vernunft und Moral - was sich dann u.A. darin zeigt, dass er gerne menschliche Babies töten würde. So gesehen wäre allenfalls Peter Singer selbst das für Kant relevante Beispiel eines unvernünftigen (wenn auch nicht vernunftunfähigen) Menschen.

Genau! Und einer der auch noch auf die linke Wange schlägt ist verroht. (sagte ein Religionslehrer der Mt 5,39 b als funktionierende Regel des Umganges andienen wollte.)

#914:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.08.2021, 22:48
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Du konstatierst ja selbst dass man sich die Begriffe gewaltig zurechtbiegen muss, dass die Kantsche Formulierung überhaupt Sinn macht.

Pillepalle Das konstatiere ich kein Bisschen und das steht auch nicht in dem von dir Zitierten.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Genau! Und einer der auch noch auf die linke Wange schlägt ist verroht. 

Ich würde mal behaupten, wer jemand anderem überhaupt ohne Grund auf irgendeine Wange schlägt, ist verroht. Aber davon mal abgesehen: ...Hä?!

#915:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.08.2021, 22:53
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Okay, langsam wird die Albernheit wirklich allgemein offensichtlich. Pillepalle

#916:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 00:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Okay, langsam wird die Albernheit wirklich allgemein offensichtlich. Pillepalle

Ach wirklich? Geschockt

#917:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 00:41
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Okay, langsam wird die Albernheit wirklich allgemein offensichtlich. Pillepalle

Ach wirklich? Geschockt

Lachen Okay, hast recht. Ist schon seit 'ner ganzen Weile.

Objektorientiertes Programmieren als religiöse Tätigkeit aufzufassen hat aber sogar einen gewissen Charme. Lachen

#918:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 11:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich würde mal behaupten, wer jemand anderem überhaupt ohne Grund auf irgendeine Wange schlägt, ist verroht. Aber davon mal abgesehen: ...Hä?!

"ohne Grund" ist eine Deiner zahlreichen grundlosen Implikationen.
Abgesehen davon:
Einem, der eine ungeeignete Legensregel nicht in Deinem Sinne beachtet eine negative Eigenschaft zuzuschreiben (sei es "unvernünftig" oder "verroht") macht daraus keine brauchbare Lebensregel.

#919:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 11:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Okay, langsam wird die Albernheit wirklich allgemein offensichtlich. Pillepalle

Abzustreiten, dass Reinigung, Erneuerung und Dienen in vielen Religionen herausragende Bedeutung besitzen finde ich wirklich nur noch albern.

#920:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 11:28
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Einem, der eine ungeeignete Legensregel nicht in Deinem Sinne beachtet eine negative Eigenschaft zuzuschreiben (sei es "unvernünftig" oder "verroht") macht daraus keine brauchbare Lebensregel.

Was du nicht sagst. Jetzt musst du daraus nur noch ein Argument machen. Lachen Lachen Lachen

#921:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 11:32
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Okay, langsam wird die Albernheit wirklich allgemein offensichtlich. Pillepalle

Abzustreiten, dass Reinigung, Erneuerung und Dienen in vielen Religionen herausragende Bedeutung besitzen finde ich wirklich nur noch albern.

Es gibt bekanntlich auch ein religiöses Essen von Brot, nämlich in der Eucharistie. Also ist alles Brotessen Religion. Lachen Lachen Lachen

#922:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 16:20
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Genau! Und einer der auch noch auf die linke Wange schlägt ist verroht. (sagte ein Religionslehrer der Mt 5,39 b als funktionierende Regel des Umganges andienen wollte.)

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Einem, der eine ungeeignete Legensregel nicht in Deinem Sinne beachtet eine negative Eigenschaft zuzuschreiben (sei es "unvernünftig" oder "verroht") macht daraus keine brauchbare Lebensregel.

Nur hat der Religionslehrer nicht den als verroht bezeichnet, der diese "Lebensregel" nicht befolgt.
Er hat nämlich nach deiner Schilderung nicht den als verroht bezeichnet, der nicht die andere Wange hinhält, sondern den, der ein zweites Mal zuschlägt.

#923:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.08.2021, 21:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Genau! Und einer der auch noch auf die linke Wange schlägt ist verroht. (sagte ein Religionslehrer der Mt 5,39 b als funktionierende Regel des Umganges andienen wollte.)

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Einem, der eine ungeeignete Legensregel nicht in Deinem Sinne beachtet eine negative Eigenschaft zuzuschreiben (sei es "unvernünftig" oder "verroht") macht daraus keine brauchbare Lebensregel.

Nur hat der Religionslehrer nicht den als verroht bezeichnet, der diese "Lebensregel" nicht befolgt.
Er hat nämlich nach deiner Schilderung nicht den als verroht bezeichnet, der nicht die andere Wange hinhält, sondern den, der ein zweites Mal zuschlägt.

Vor allem hat das nichts, aber auch wirklich gar nichts mit meinem Punkt oder mit dem Grund, warum ich an der Stelle die kantianische Position wiedergegeben habe, zu tun. In Wirklichkeit war es nämlich VanHanegem und nicht ich, der ursprünglich davon angefangen hatte, von nicht vernunftfähigen Menschen zu faseln. Meine Spitze gegen Singer griff diese bereits vorhergehende Rede lediglich polemisch auf. So gesehen hat sich VanHanegem mit dieser Antwort auf mich buchstäblich ein Eigentor geschossen. Was das bloße empirische Faktum der Existenz Peter Singers (bzw. allgemeiner gesagt die Existenz nichtkantianischer Positionen) mit der Frage nach der praktischen Anwendbarkeit der kantischen Ethik oder mit der Frage nach ihrem religiösen Charakter zu tun haben soll, weiß auch niemand - und zwar ziemlich sicher inklusive VanHanegem. (Übrigens sieht man in dieser Diskussion insgesamt sehr schön die Absurdität der Angewohnheit, Begriffe wie "religiös" ausschließlich über gefühlte Ähnlichkeiten und Assoziationen anzuwenden und verstehen zu wollen, anstatt und ohne sich die Arbeit zu machen, sie durch irgendeine Arbeit am Begriff sauber zu bestimmen, wie sie in diesem Forum leider recht allgemein Gang und Gäbe ist. Aber das nur am Rande.)

#924:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 10:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es gibt bekanntlich auch ein religiöses Essen von Brot, nämlich in der Eucharistie. Also ist alles Brotessen Religion. Lachen Lachen Lachen

Schönes Beispiel eines Strohmann Argumentes:
- Du behauptest ich würde Verbindungen über Ähnlichkeiten und Assoziationen herstellen.
- Du widerlegst diese Art Verbindungen herzustellen durch ein argumentum ad absurdum

In diesem Thread ist dokumentiert, dass meine Argumentation auf der lateinischen Grundbedeutung "religio" beruht.

#925:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 10:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nur hat der Religionslehrer nicht den als verroht bezeichnet, der diese "Lebensregel" nicht befolgt.
Er hat nämlich nach deiner Schilderung nicht den als verroht bezeichnet, der nicht die andere Wange hinhält, sondern den, der ein zweites Mal zuschlägt.

Irrelevant!
Irgendjemand hebelt die Logik einer Lebensregel aus. Der ist dann böse, böse. Und das soll dann ein Argument sein.

#926:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 11:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
praktischen Anwendbarkeit der kantischen Ethik


um die anwenden zu können, muss man sie erst mal formulieren. Dass z.B. das Wort "allgemein" vom Römer bis zu Peter Singer unterschiedlich interpretiert wird habe ich nachgewiesen. In diesem Thread mag sich der Herr Tarvoc allerdings auch nicht so recht festlegen:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Menschen allgemein

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
alle vernunftfähigen Wesen

#927:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 17:19
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dass z.B. das Wort "allgemein" vom Römer bis zu Peter Singer unterschiedlich interpretiert wird habe ich nachgewiesen.

Ja und? Für Kants Ethik ist nun mal nicht Peter Singers "Interpretation" entscheidend, sondern ausschließlich das in ihr selbst zugrunde gelegte Verständnis, und das ist nun mal nicht beliebig uminterpretierbar, sondern allerdings ausformuliert, und zwar ziemlich eindeutig. Noch deutlicher gesagt: Es ist kein Argument gegen Kants Ethik und auch kein Problem für diese, dass Singer und du sie nicht oder falsch verstehen (wollen).

(Überhaupt liegt das eigentliche Problem der kantischen Ethik nicht im Begriff des Allgemeinen, sondern in dem der Maxime - aber das nur nebenbei.)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 16.08.2021, 17:38, insgesamt 2-mal bearbeitet

#928:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 17:37
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Abzustreiten, dass Reinigung, Erneuerung und Dienen in vielen Religionen herausragende Bedeutung besitzen finde ich wirklich nur noch albern.

Es gibt bekanntlich auch ein religiöses Essen von Brot, nämlich in der Eucharistie. Also ist alles Brotessen Religion. Lachen Lachen Lachen

Schönes Beispiel eines Strohmann Argumentes:

Mit den Augen rollen Das ist kein Strohmann, sondern ein Analogieschluss. Oder meinst du, deine von mir aufgenommene Äußerung sei ein Strohmann deiner eigenen Position? Lachen Das kann natürlich sein, weiß ich nicht - wäre aber ohnehin nicht mein Problem. Lachen Lachen

#929:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.08.2021, 18:04
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
In diesem Thread ist dokumentiert, dass meine Argumentation auf der lateinischen Grundbedeutung "religio" beruht.

Selbst wenn das so sein sollte (ich möchte nicht noch weiter in diese Nebendiskussion hinabsteigen): Dann führe diese Argumentation doch bitte in einem lateinischsprachigen Forum.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nur hat der Religionslehrer nicht den als verroht bezeichnet, der diese "Lebensregel" nicht befolgt.
Er hat nämlich nach deiner Schilderung nicht den als verroht bezeichnet, der nicht die andere Wange hinhält, sondern den, der ein zweites Mal zuschlägt.

Irrelevant!
Irgendjemand hebelt die Logik einer Lebensregel aus. Der ist dann böse, böse. Und das soll dann ein Argument sein.

Zunächst einmal ist es süß, wie du die Widerlegung deiner Unsinns-Darstellung als "irrelevant" abtust.
Auch in die Nebendiskussion, ob das wqirklich eine allgemeine Lebensregel ist, möchte ich nicht weiter hinabsteigen - auch das kann man bezweifeln.

Aber selbst wenn: Diese Regel wird dadurch mitnichten ausgehebelt; und ich weiß nicht, was daran falsch sein soll, denjenigen, der ein zweites Mal zuschlägt, als verroht - oder, um deine ironisierende Kindersprache zu verwenden - als "böse, böse" zu bezeichnen.

#930:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 17.08.2021, 12:02
    —
Die Eingangsfrage der Kant Diskussion:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Deiner Auffassung zufolge wäre hingegen zum Beispiel der Kategorische Imperativ eine Religion, oder?



Wäre also nach Tarvoc dahingehend zu beantworten, dass der KI zwar sehr wohl als Religion taugt, jedoch umfangreicher von der Umgangssprache abweichender Kantscher Wort Neudefinitionen bedarf. Selbst allgemeine Verständlichkeit sei nur dann gegeben, wenn man wisse, wie das Wort "allgemein" nach Kant zu interpretieren sei:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Warum nicht allgemeiner? Weil Kant dir sagen würde, dass nichtmenschliche Tiere schlicht keinen rationalen Willen haben.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aha. Du weißt also nicht, was Kant Vernunft nennt. Oder noch anders gesagt: Dir fehlen schon die elementarsten Grundlagen dafür, diese Diskussion überhaupt zu führen. Warum überrascht mich das nicht?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja und? Für Kants Ethik ist nun mal nicht Peter Singers "Interpretation" entscheidend, sondern ausschließlich das in ihr selbst zugrunde gelegte Verständnis, und das ist nun mal nicht beliebig uminterpretierbar, sondern allerdings ausformuliert, und zwar ziemlich eindeutig. Noch deutlicher gesagt: Es ist kein Argument gegen Kants Ethik und auch kein Problem für diese, dass Singer und du sie nicht oder falsch verstehen (wollen).

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Welche Relevanz hat Peter Singer überhaupt für diese Diskussion? Willst du zeigen, dass es Leute gibt, die keine Kantianer sind? Geschenkt. Und was ist damit jetzt für die Kritik von Kants Position geleistet?


Leider versäumt der user Tarvoc auch zu erwähnen ob er als Quelle für seine oben zitierten Erklärungen zum KI nun genau die Universalisierungsformel allein, oder weitere Teile des Kantschen Werkes sieht.


Unter Prämisse der Tarvocschen Behauptungen wäre Katatonias Frage wohl eher so zu beantworten:

Der KI taugt als Religion für eine kleine Sekte eingefleischter Kantianer. Er wäre als Religion für die Allgemeinheit vorstellbar, wenn es eine Priesterkaste gäbe, der dann erleuchtete, wie z.B. der user Tarvoc angehören könnten.

#931:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 17.08.2021, 12:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Das ist kein Strohmann, sondern ein Analogieschluss.

Allerdings eine Analogie zu der es kein Pendant in meinem Text gibt. Also Strohmann.

#932:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.08.2021, 12:17
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Das ist kein Strohmann, sondern ein Analogieschluss.

Allerdings eine Analogie zu der es kein Pendant in meinem Text gibt.

Glatt gelogen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Als Antwort auf Katatonias Frage ist das völlig analog zu dem, was ich geschrieben habe.

Aber wo wir gerade von Strohmännern sprechen...

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Okay, langsam wird die Albernheit wirklich allgemein offensichtlich. Pillepalle

Abzustreiten, dass Reinigung, Erneuerung und Dienen in vielen Religionen herausragende Bedeutung besitzen finde ich wirklich nur noch albern.

Das hier war auf jeden Fall ein Strohmann deinerseits, über den ich netterweise einfach hinweggegangen bin. Ich kann aber gerne damit anfangen, Beispiele für deine unehrliche Diskussionsführung zu sammeln und zu archivieren. Du wärest nicht der erste.

#933:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.08.2021, 12:29
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Selbst allgemeine Verständlichkeit sei nur dann gegeben, wenn man wisse, wie das Wort "allgemein" nach Kant zu interpretieren sei:

Wirklich unfassbar, dass "allgemein" bei Kant tatsächlich allgemein heißt und nicht etwa wie bei VanHanegem partikulär!! Dieser Kant verdreht und verzerrt wirklich die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit!!! Lachen

Die Frage, ob der Kategorische Imperativ "als Religion (!!) taugt (!!!)", interessiert übrigens ausschließlich VanHanegem. Lachen Lachen

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Leider versäumt der user Tarvoc auch zu erwähnen ob er als Quelle für seine oben zitierten Erklärungen zum KI nun genau die Universalisierungsformel allein, oder weitere Teile des Kantschen Werkes sieht.

Die Universalisierungsformel erläutert sich trivialerweise nicht selbst, einfach weil überhaupt keine Regel sich selbst erläutert. (Wittgenstein)

Dass du natürlich nur dein Privatverständnis der Universalisierungsformel zugrunde legen kannst, weil du alles andere von Kant inklusive seiner mehreren hunderte von Seiten dicken Bücher zum Thema Ethik nicht kennst, ist schon klar. Keine Ahnung, wofür das ein Argument sein soll. Ach ja doch: Dafür, dass der Kategorische Imperativ "nicht als Religion taugt", was er außer in deiner Einbildung freilich auch nie beanspruchte.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Er wäre als Religion für die Allgemeinheit vorstellbar, wenn es eine Priesterkaste gäbe, der dann erleuchtete, wie z.B. der user Tarvoc angehören könnten.

Lachen Lachen Lachen Wie kommst du bitte darauf, dass ich Kantianer wäre? Mit den Augen rollen

#934:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 18.08.2021, 13:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Glatt gelogen.

Zitiert mit Hervorhebung von mir:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

selbstverständlich ist der Zusammenhang, insbesondere der Beitrag von Katatonia zu beachten auf den ich geantwortet habe.
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es gibt bekanntlich auch ein religiöses Essen von Brot, nämlich in der Eucharistie. Also ist alles Brotessen Religion. Lachen Lachen Lachen

Genau der Kernpunkt "gewissenhafte Beachtung" wird in der vorgeblichen "Analogie" weggelassen. Um die bösartige Sinnverdrehung auf die Spitze zu treiben verallgemeinerst Du auf "alles Brotessen". Dass diese unredliche Taktik dann dazu dient einen user der Lüge zu bezichtigen, passt gut ins Bild.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frage, ob der Kategorische Imperativ "als Religion (!!) taugt (!!!)", interessiert übrigens ausschließlich VanHanegem. Lachen Lachen

Kannst Du der Diskussion nicht mehr folgen? Hier der Einstiegspunkt:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Deiner Auffassung zufolge wäre hingegen zum Beispiel der Kategorische Imperativ eine Religion, oder?




Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wirklich unfassbar, dass "allgemein" bei Kant tatsächlich allgemein heißt und nicht etwa wie bei VanHanegem partikulär!!

Hier widerspricht sich der user selbst, wies er doch noch vor Kurzem auf eine spezielle Kantsche Bedeutung des Wortes "allgemein" hin:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

nun wird der erstaunte Leser wieder auf die Umgangssprache zurückverwiesen.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass du natürlich nur dein Privatverständnis der Universalisierungsformel zugrunde legen kannst, weil du alles andere von Kant inklusive seiner mehreren hunderte von Seiten dicken Bücher zum Thema Ethik nicht kennst, ist schon klar.

Dann kommt die nächste 180 Grad Wendung, in der wieder auf die spezielle Kantsche Interpretation der Begrifflichkeiten hingewiesen wird.


Zurück zum Thema: im Lichte der Tarvoc-schen Belehrungen müsste man die Frage von Katatonia dann wie folgt beantworten: Der KI im Sinne einer Reduktion auf die Universalisierungsformel taugt NICHT als Religion, da diese überhaupt nur im Kontext der gesamten Kantschen Ethik einen Sinn ergibt.

#935:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.08.2021, 13:56
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Glatt gelogen.

Zitiert mit Hervorhebung von mir:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

selbstverständlich ist der Zusammenhang, insbesondere der Beitrag von Katatonia zu beachten auf den ich geantwortet habe.
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es gibt bekanntlich auch ein religiöses Essen von Brot, nämlich in der Eucharistie. Also ist alles Brotessen Religion. Lachen Lachen Lachen

Genau der Kernpunkt "gewissenhafte Beachtung" wird in der vorgeblichen "Analogie" weggelassen. Um die bösartige Sinnverdrehung auf die Spitze zu treiben verallgemeinerst Du auf "alles Brotessen". Dass diese unredliche Taktik dann dazu dient einen user der Lüge zu bezichtigen, passt gut ins Bild.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frage, ob der Kategorische Imperativ "als Religion (!!) taugt (!!!)", interessiert übrigens ausschließlich VanHanegem. Lachen Lachen

Kannst Du der Diskussion nicht mehr folgen? Hier der Einstiegspunkt:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Deiner Auffassung zufolge wäre hingegen zum Beispiel der Kategorische Imperativ eine Religion, oder?




Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wirklich unfassbar, dass "allgemein" bei Kant tatsächlich allgemein heißt und nicht etwa wie bei VanHanegem partikulär!!

Hier widerspricht sich der user selbst, wies er doch noch vor Kurzem auf eine spezielle Kantsche Bedeutung des Wortes "allgemein" hin:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

nun wird der erstaunte Leser wieder auf die Umgangssprache zurückverwiesen.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass du natürlich nur dein Privatverständnis der Universalisierungsformel zugrunde legen kannst, weil du alles andere von Kant inklusive seiner mehreren hunderte von Seiten dicken Bücher zum Thema Ethik nicht kennst, ist schon klar.

Dann kommt die nächste 180 Grad Wendung, in der wieder auf die spezielle Kantsche Interpretation der Begrifflichkeiten hingewiesen wird.


Zurück zum Thema: im Lichte der Tarvoc-schen Belehrungen müsste man die Frage von Katatonia dann wie folgt beantworten: Der KI im Sinne einer Reduktion auf die Universalisierungsformel taugt NICHT als Religion, da diese überhaupt nur im Kontext der gesamten Kantschen Ethik einen Sinn ergibt.


Dieses seltsame Gespräch zerfasert ein wenig mittlerweile.

Selbst wenn irgendeine Moralphilosophie als Religion taugen würde, so wäre sie doch nur ein Beispiel für Religion. Nun kann man eine Sache schlecht nur an Beispielen erklären; man erhält lediglich eine Aufzählung, aber nicht das Prinzip.

Was Religion als Prinzip ist, lässt sich durchaus umreißen, sogar sehr genau, wie ich finde.

Atheismus lässt sich ebenfalls umreißen, wobei ich ja schon sagte, dass es einige eher oberflächliche, rein formale Formen von Atheismus gibt und andere, die mehr in die Tiefe der Arelegiösität vorstoßen, zum Wesen der Religion also und diese von daher auch in der Lage sind, als Religion zu kritisieren (und nicht bloß als ein Beispiel für religiöse Konstrukte).

Weiterhin: Man darf nicht dabei stehen bleiben, bloß Religion zu kritisieren, weil eine solche einfache Negation in der Regel letzten Endes die Sache gar nicht negiert, sondern bloß in anderen Formen, in anderen Gestalten wiederkehren lässt. Das ist die implizite Rache der verkürzten, bürgerlichen Religionskritik, die letzten Endes gar keine Religionskritik ist, sondern nur an den äußeren Wänden einiger religiöser Gebäude kratzt und lediglich deren Farbe ein wenig abschabt ...-

#936:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.08.2021, 17:00
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Glatt gelogen.

Zitiert mit Hervorhebung von mir:

Hervorhebung ist wie zu erwarten war irrelevant für die Analogie; wird ignoriert.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Kannst Du der Diskussion nicht mehr folgen?

Doch doch, ich lasse nur nicht zu, dass du sie diktierst. Der Hergang war, dass du Falschheiten und Unsinn über den Kategorischen Imperativ verbreitet hast, um eine These zu stützen, die nur du vertrittst und deren Stützung nur dich interessiert, und ich diesen Falschheiten widersprochen habe, ohne mich um besagte These groß zu kümmern.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wirklich unfassbar, dass "allgemein" bei Kant tatsächlich allgemein heißt und nicht etwa wie bei VanHanegem partikulär!!

Hier widerspricht sich der user selbst, wies er doch noch vor Kurzem auf eine spezielle Kantsche Bedeutung des Wortes "allgemein" hin:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bist du sicher, dass du weißt, was die Worte "Maxime", "allgemein" und "Gesetz" im Kategorischen Imperativ bedeuten?

Falsch. Das ist kein Hinweis auf eine spezielle Bedeutung des Wortes "allgemein", sondern auf die allgemeine. Das Wort "allgemein" bedeutet im Kategorischen Imperativ nichts grundsätzlich anderes als allgemein in der Philosophie und Ethik. (Und nein, Peter Singers Privatdefinitionen, so sie denn überhaupt so sind wie du sagst, sind kein Gegenargument.) Oder um es nochmal anders zu wenden: Der von Kant vorausgesetzte Begriff von Allgemeinheit ist (im Gegensatz zu deinem extrem kontraintuitiven Gegenbeispiel von den germanischen Sklaven in Rom, die aus irgendwelchen völlig unklaren Gründen angeblich nicht darunter fallen sollen Pillepalle) schon der allgemeine. Nur muss man eben auch im Kopf behalten, dass ich hier gerade leider mit jemandem diskutiere, dem offenbar selbst dieser allgemeine Begriff nicht klar ist (bzw. der so tut als wäre ihm das nicht klar). Deprimiert

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass du natürlich nur dein Privatverständnis der Universalisierungsformel zugrunde legen kannst, weil du alles andere von Kant inklusive seiner mehreren hunderte von Seiten dicken Bücher zum Thema Ethik nicht kennst, ist schon klar.

Dann kommt die nächste 180 Grad Wendung, in der wieder auf die spezielle Kantsche Interpretation der Begrifflichkeiten hingewiesen wird.

Das ist keine "Wendung" und von "Interpretation von Begrifflichkeiten" steht da nichts. Was auch jeder verstehen würde, wenn du nicht die Hälfte gesnippt hättest. Dass man Kant gelesen haben muss, um ihn verstehen zu können, dürfte übrigens wohl unkontrovers sein.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Zurück zum Thema: im Lichte der Tarvoc-schen Belehrungen müsste man die Frage von Katatonia dann wie folgt beantworten: Der KI im Sinne einer Reduktion auf die Universalisierungsformel taugt NICHT als Religion, da diese überhaupt nur im Kontext der gesamten Kantschen Ethik einen Sinn ergibt.

Das ist... ein ganzes Stück richtiger als alles andere, was du bisher zum Thema gesagt hast. Ich bin positiv überrascht. Daumen hoch!


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 19.08.2021, 01:41, insgesamt einmal bearbeitet

#937:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 18.08.2021, 23:02
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Gewissenhafte Beachtung von Regeln die über reine Zweckerfüllung hinausgeht wird selbstverständlich allgemein landläufig als religiöses Verhalten gesehen. Z.B. in der objektorientierten Programmierung ist das die klassische Sicht der Pragmatiker auf die Dogmatiker.

Also siehst du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes tatsächlich als Religion an?
Ich kann mich da nur wiederholen und sagen, dass mir das mit Blick auf den allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen abwegig erscheint und ich niemanden außer dir kenne, der zu einer solchen Kategorisierung kommt.

#938:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.08.2021, 23:22
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Gewissenhafte Beachtung von Regeln die über reine Zweckerfüllung hinausgeht wird selbstverständlich allgemein landläufig als religiöses Verhalten gesehen. Z.B. in der objektorientierten Programmierung ist das die klassische Sicht der Pragmatiker auf die Dogmatiker.

Also siehst du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes tatsächlich als Religion an?
Ich kann mich da nur wiederholen und sagen, dass mir das mit Blick auf den allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen abwegig erscheint und ich niemanden außer dir kenne, der zu einer solchen Kategorisierung kommt.

Eine Handlung kann bei dem einen kultisch (erhöht) sein, bei dem anderen nicht.

Ein aus Holz/Stein/Metall geformter Gegenstand kann für einen ein kultisch verehrter Gegenstand sein, von ihm etwas erwarten - für einen anderen ist der gleiche bloß ein Stück aus Holz/Stein/Metall.

Erwartungshaltung(=Glaube) kann ein Mensch von vielem haben, worum er 'den Tanz' aufführt ist seine Religion, seine Lebensquelle.

#939:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 19.08.2021, 00:57
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Also bezeichnest du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes nun als Religion?
Und was denkst du, wie viele Menschen außer dir eine solche Einordnung vornehmen?

Reinigung und Erneuerung einerseits und Dienen andererseits haben eine herausragende Bedeutung in vielen Religionen. Beide Aspekte werden durch den WG Putzplan angesprochen.

Gewissenhafte Beachtung von Regeln die über reine Zweckerfüllung hinausgeht wird selbstverständlich allgemein landläufig als religiöses Verhalten gesehen. Z.B. in der objektorientierten Programmierung ist das die klassische Sicht der Pragmatiker auf die Dogmatiker.

Also siehst du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes tatsächlich als Religion an?
Ich kann mich da nur wiederholen und sagen, dass mir das mit Blick auf den allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen abwegig erscheint und ich niemanden außer dir kenne, der zu einer solchen Kategorisierung kommt.

Eine Handlung kann bei dem einen kultisch (erhöht) sein, bei dem anderen nicht.

Ein aus Holz/Stein/Metall geformter Gegenstand kann für einen ein kultisch verehrter Gegenstand sein, von ihm etwas erwarten - für einen anderen ist der gleiche bloß ein Stück aus Holz/Stein/Metall.

Erwartungshaltung(=Glaube) kann ein Mensch von vielem haben, worum er 'den Tanz' aufführt ist seine Religion, seine Lebensquelle.

Wie würdest du demnach deine Sicht auf das Beispiel des WG-Putzplanes anwenden?
Was könnte daran kultisch und die Lebensquelle sein? Worum wird getanzt und was erwartet?

#940:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 19.08.2021, 17:16
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also siehst du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes tatsächlich als Religion an?
Ich kann mich da nur wiederholen und sagen, dass mir das mit Blick auf den allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen abwegig erscheint und ich niemanden außer dir kenne, der zu einer solchen Kategorisierung kommt.

Zum gefetteten: Dann musst du bei einigen Diskussionen hier und anderswo aber mal genauer hinschauen. Es kommt bei diversen Diskussionen vor, dass manche Leute alles mögliche (und ja, in aller Regel in vollkommen abwegiger Weise) als Religion bezeichnen, um es zu diskreditieren oder in anderer Art einen Punkt in der Diskussion zu machen. Manche Atheisten machen das, weil "Religion ist ja schlecht", und manche religiösen Menschen, weil "das ist eine falsche Religion".

Der nächste User, der das ziemlich penetrant betreibt, ist nicht so weit weg.

#941:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.08.2021, 18:27
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wie würdest du demnach deine Sicht auf das Beispiel des WG-Putzplanes anwenden?

Was willst du mit diesem komischen Beispiel? Das Prinzip abwertend framen?

Wenn etwas als was höheres/besonderes angesehen werden würde dann könnte ein Dienst darum als Dienst an/für etwas höheres angesehen werden.

#942:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.08.2021, 19:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas als was höheres/besonderes angesehen werden würde dann könnte ein Dienst darum als Dienst an/für etwas höheres angesehen werden.

Was willst du denn hier mit deinen Konjunktiven framen, hmm?

#943:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 01:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also siehst du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes tatsächlich als Religion an?
Ich kann mich da nur wiederholen und sagen, dass mir das mit Blick auf den allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen abwegig erscheint und ich niemanden außer dir kenne, der zu einer solchen Kategorisierung kommt.

Zum gefetteten: Dann musst du bei einigen Diskussionen hier und anderswo aber mal genauer hinschauen. Es kommt bei diversen Diskussionen vor, dass manche Leute alles mögliche (und ja, in aller Regel in vollkommen abwegiger Weise) als Religion bezeichnen, um es zu diskreditieren oder in anderer Art einen Punkt in der Diskussion zu machen. Manche Atheisten machen das, weil "Religion ist ja schlecht", und manche religiösen Menschen, weil "das ist eine falsche Religion".

Stimmt schon. Ich hatte ursprünglich auch überlegt, eine entsprechende Klammerbemerkung hinzuzufügen. Hier und dort waren schließlich durchaus schon einige absonderliche Verständnisse des Religionsbegriffes aufgekommen. Und, wie du andeutest, die Motivationen dahinter - egal von welcher Seite - sind zumeist auch recht durchsichtig.

#944:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 02:02
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wie würdest du demnach deine Sicht auf das Beispiel des WG-Putzplanes anwenden?

Was willst du mit diesem komischen Beispiel? Das Prinzip abwertend framen?

Es ist unzweifelhaft klar, dass ich das Beispiel, eingeordnet als Religion, vollkommen absurd finde, da es meines Erachtens dem allgemeinen Sprachgebrauch deutlich zuwiderläuft. Diese Kategorisierung folgt allerdings aus VanHanegems Verständnis des Religionsbegriffes. Und dies hat er nun anscheinend ja auch bestätigt. Also keinerlei "abwertendes Framing". Ansonsten erkläre es mir bitte.
In diesem Zusammenhang frage mich dagegen vielmehr, zu welchem Zweck du von Autos über Corona bis Fußball nahezu jedes Phänomen zur Religion erklärst.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn etwas als was höheres/besonderes angesehen werden würde dann könnte ein Dienst darum als Dienst an/für etwas höheres angesehen werden.

Klingt erstmal ziemlich tautologisch.
Interessant wäre nun auch, wie genau du die Begriffe des Höheren und Besonderen ausgestaltest.

#945:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 08:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hervorhebung ist wie zu erwarten war irrelevant für die Analogie; wird ignoriert.

Die Hervorhebung bezog sich jedoch auf den Kernpunkt meiner Argumentation, daher hat Deine Analogie nichts mit meiner Argumentation zu tun - wird ignoriert.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der von Kant vorausgesetzte Begriff von Allgemeinheit ist (im Gegensatz zu deinem extrem kontraintuitiven Gegenbeispiel von den germanischen Sklaven in Rom, die aus irgendwelchen völlig unklaren Gründen angeblich nicht darunter fallen sollen schon der allgemeine.

Nö, wie längst dargelegt liegt der Kantsche Verallgemeinerungsgrad in der geschichtlichen Entwicklung von den Römern über die Christen bis hin zu heutigen Tierrechtlern irgendwo in der Mitte. Dass Du ausgerechnet mit Kant die mittlere Version nach Gal. 3,28 für die einzig wahre hältst ist in unseren Breiten nicht weiter verwunderlich.

#946:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 08:40
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
s ist unzweifelhaft klar, dass ich das Beispiel, eingeordnet als Religion, vollkommen absurd finde, da es meines Erachtens dem allgemeinen Sprachgebrauch deutlich zuwiderläuft.

Ein allgemeiner Sprachgebrauch, über 2000 Jahre geprägt von Manipulation der Kirche und einem Publikum, das über den christlichen Telllerrand nicht hinaussieht. Im Zeitalter der Internationalisierung muss man dergleichen hinterfragen dürfen.

#947:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 11:54
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
wird ignoriert.

Lachen Geschenkt.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Nö, wie längst dargelegt liegt der Kantsche Verallgemeinerungsgrad in der geschichtlichen Entwicklung von den Römern über die Christen bis hin zu heutigen Tierrechtlern irgendwo in der Mitte.

Was zum Fick ist ein Kantischer Verallgemeinerungsgrad? Suspekt Pillepalle

Auch die utilitaristischen Tierrechtler unterscheiden zwischen ethischen Gegenständen und ethischen Subjekten. Deshalb erklären sie zum Beispiel nicht ein Löwenweibchen für unmoralisch, wenn es gegen jedes utilitaristische Kalkül brutal eine Gazelle reißt. Der Kategorische Imperativ bezieht sich explizit nur auf vernunftfähige Subjekte. Das ist keine Einschränkung der Allgemeinheit, sondern die Allgemeinheit, um die es hier geht, ist die Allgemeinheit des vernünftigen Willens, und zwar eben einfach deshalb, weil es um die logische Konsistenz des eigenen Willens geht und um nichts anderes. Man kann daran natürlich Kritik üben, gerne auch in Hinblick darauf, dass Kants Ethik über Tierrechte gar nichts mehr zu sagen hat, aber verstehen sollte man das vorher schon. Zumal Kants eigene Philosophie noch ganz andere Exklusionen beinhaltet als die von Tieren.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dass Du ausgerechnet mit Kant die mittlere Version nach Gal. 3,28 für die einzig wahre hältst ist in unseren Breiten nicht weiter verwunderlich.

Pillepalle Ich hab' hier doch überhaupt keine eigene Position dazu bezogen, sondern bisher lediglich Kants Position erklärt.

#948:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 17:15
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang frage mich dagegen vielmehr, zu welchem Zweck du von Autos über Corona bis Fußball nahezu jedes Phänomen zur Religion erklärst.

Mensch kann vieles zur Religion machen, für den einen ist ein Auto aber nur ein Gebrauchsgegenstand, für einen anderen aber mehr. Kommt drauf an wie Mensch das einordnet.

Zitat:
Interessant wäre nun auch, wie genau du die Begriffe des Höheren und Besonderen ausgestaltest.

Wenn sich jemand vor einer aus Holz geschnitzten Figur niederkniet und dahin betet, dann würde ich eines schon mal sagen: das von Menschen erhöhte muß die darin gesehenen Eigenschaften gar nicht besitzen(es ist und bleibt ein Stück Holz). Frage ist ob Mensch in [Objekt,Handlung,..] eine realistische Erwartung steckt, aber auf vieles kann er seine Erwartungshaltung richten.

#949:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 19:43
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Also siehst du die gewissenhafte Beachtung eines WG-Putzplanes tatsächlich als Religion an?
Ich kann mich da nur wiederholen und sagen, dass mir das mit Blick auf den allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen abwegig erscheint und ich niemanden außer dir kenne, der zu einer solchen Kategorisierung kommt.

Zum gefetteten: Dann musst du bei einigen Diskussionen hier und anderswo aber mal genauer hinschauen. Es kommt bei diversen Diskussionen vor, dass manche Leute alles mögliche (und ja, in aller Regel in vollkommen abwegiger Weise) als Religion bezeichnen, um es zu diskreditieren oder in anderer Art einen Punkt in der Diskussion zu machen. Manche Atheisten machen das, weil "Religion ist ja schlecht", und manche religiösen Menschen, weil "das ist eine falsche Religion".

Der nächste User, der das ziemlich penetrant betreibt, ist nicht so weit weg.

In dem Zusammenhang wüßte ich nicht, von einem nichtreligiösen Menschen schon mal gelesen zu haben, daß er etwas beharrlich als Religion im eigentlichen Sinne bezeichnet hätte. Nur jeweils als Religion im übertragenen Sinn, wie der Begriff halt als Redewendung in die Alltagssprache eingegangen ist. Ich wüßte auch nicht, was das einem nichtreligiösen Menschen bringen sollte. Die Windungen und Verrenkungen von VanHanegem als Hinterfragen von zweitausend Jahren christlicher Sprachbeeinflussung zu sehen ist da doch sehr unglaubwürdig.

Bei religiösen Menschen hingegen, die ihrem Bedürfnis nachgehen, alles mögliche und unmögliche als Religion zu bezeichnen, kommt es mir hingegen eher so vor, als täten sie dies, weil sie jeden Menschen als religiös erachten möchten, auf daß sie besser mit den Zweifeln umgehen können, die sie vielleicht gegenüber ihrer eigenen Religion verspüren. Den meisten normalen Gläubigen kommt so etwas allerdings gar nicht in den Sinn, nur Gläubigen, die sich da in etwas verrannt haben.

#950:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 21:47
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
In dem Zusammenhang wüßte ich nicht, von einem nichtreligiösen Menschen schon mal gelesen zu haben, daß er etwas beharrlich als Religion im eigentlichen Sinne bezeichnet hätte. Nur jeweils als Religion im übertragenen Sinn, wie der Begriff halt als Redewendung in die Alltagssprache eingegangen ist.

Ach soo! Also die ganzen Diskussionen darüber, ob z. B. der Marxismus-Leninismus (oder wahlweise auch mal der Marxismus überhaupt) eine Religion ist oder nicht, die ich hier im Forum.schon mit Leuten führen "durfte", habe ich mir also nur eingebildet. Na dann weiß ich ja jetzt bescheid.

#951:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 22:40
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
s ist unzweifelhaft klar, dass ich das Beispiel, eingeordnet als Religion, vollkommen absurd finde, da es meines Erachtens dem allgemeinen Sprachgebrauch deutlich zuwiderläuft.

Ein allgemeiner Sprachgebrauch, über 2000 Jahre geprägt von Manipulation der Kirche und einem Publikum, das über den christlichen Telllerrand nicht hinaussieht. Im Zeitalter der Internationalisierung muss man dergleichen hinterfragen dürfen.

Wenn ich den Religionsbegriff gemäß dem allgemeinen Sprachgebrauch verwende, empfinde ich mich zwar nicht als Opfer vergangener Manipulationen der Kirche und eines entsprechenden Publikums - aber okay.

Ist dein Begriff von Religion für dich eigentlich positiv konnotiert?
Und schlägst du die Prägung eines neuen Begriffs vor für das, was Menschen gemeinhin unter Religion verstehen?

#952:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 22:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang frage mich dagegen vielmehr, zu welchem Zweck du von Autos über Corona bis Fußball nahezu jedes Phänomen zur Religion erklärst.

Mensch kann vieles zur Religion machen, für den einen ist ein Auto aber nur ein Gebrauchsgegenstand, für einen anderen aber mehr. Kommt drauf an wie Mensch das einordnet.

Zitat:
Interessant wäre nun auch, wie genau du die Begriffe des Höheren und Besonderen ausgestaltest.

Wenn sich jemand vor einer aus Holz geschnitzten Figur niederkniet und dahin betet, dann würde ich eines schon mal sagen: das von Menschen erhöhte muß die darin gesehenen Eigenschaften gar nicht besitzen(es ist und bleibt ein Stück Holz). Frage ist ob Mensch in [Objekt,Handlung,..] eine realistische Erwartung steckt, aber auf vieles kann er seine Erwartungshaltung richten.

Wann ist die Grenze denn überschritten, ab der ein Auto Religion ist?
Ich nehme an, du meinst damit nicht, dass sich Menschen vor ihr Auto niederknien, es anbeten und übernatürliche Reaktionen von ihm erwarten.

#953:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 20.08.2021, 23:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
In dem Zusammenhang wüßte ich nicht, von einem nichtreligiösen Menschen schon mal gelesen zu haben, daß er etwas beharrlich als Religion im eigentlichen Sinne bezeichnet hätte. Nur jeweils als Religion im übertragenen Sinn, wie der Begriff halt als Redewendung in die Alltagssprache eingegangen ist.

Ach soo! Also die ganzen Diskussionen darüber, ob z. B. der Marxismus-Leninismus (oder wahlweise auch mal der Marxismus überhaupt) eine Religion ist oder nicht, die ich hier im Forum.schon mit Leuten führen "durfte", habe ich mir also nur eingebildet. Na dann weiß ich ja jetzt bescheid.

Mal davon abgesehen, daß ich davon schrieb, was ich schon mal gelesen habe, Du dann hingegen von den Diskussionen, die Du hier im Forum schon geführt hast: Wie viele der nichtgläubigen Diskutanten sprachen vom ML denn nicht im übertragenen Sinne von einer Religion? Und konnten Dir dazu auch noch die übernatürlichen Bestandteile des ML aufzeigen?

#954:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.08.2021, 08:59
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Mal davon abgesehen, daß ich davon schrieb, was ich schon mal gelesen habe, Du dann hingegen von den Diskussionen, die Du hier im Forum schon geführt hast:

Fair enough. Wobei das nicht das einzige Beispiel ist. Über Vergleichbares stolpert man relativ häufig, aber wenn dir das noch nicht begegnet ist, okay.

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Wie viele der nichtgläubigen Diskutanten sprachen vom ML denn nicht im übertragenen Sinne von einer Religion?

Mindestens angesichts der Verbissenheit, mit der das vertreten und dann auch verteidigt wird, halte ich eine metaphorische Verwendung für kaum plausibel: Das dürfte schon genau so gemeint sein. Zudem glaube ich nicht, dass die betreffenden Leute erklären könnten, was sie mit der Metapher denn eigentlich gemeint haben wollen. Selbst als Metapher ist die Behauptung ja immer noch erklärungsbedürftig, aber davon abgesehen scheint mir das Argument, dass damit gemacht werden soll, auch schlicht nicht mehr zu funktionieren, wenn man es als bloße Metapher liest.

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Und konnten Dir dazu auch noch die übernatürlichen Bestandteile des ML aufzeigen?

Natürlich nicht; der ML hat keine übernatürlichen Elemente. Es wird wie gesagt eher assoziativ auf vage Ähnlichkeiten verwiesen wie z. B. die (angebliche!) Geschichsteleologie, (angebliche!) Endzeitmythen oder die Funktion der kollektiven Sinnstiftung. Ich hab' in dem Kontext sogar ein- oder zweimal die Behauptung gesehen, dem ML ginge es um "Erlösung" (natürlich wie immer in diesen Diskussionen ohne Beleg). Ich argumentiere hier ja auch nicht für diese Deutung, sondern gerade dagegen, und bin daher gerade in der etwas unglücklichen Lage, dir die Position der "Gegenseite" plausibel zu machen, obwohl ich sie für albern halte.

#955:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.08.2021, 18:57
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wann ist die Grenze denn überschritten, ab der ein Auto Religion ist?

Dazu müsste man in einen Menschen reinschauen können, wenn Mensch nicht nur Auto hat sondern auch Auto den Mensch hat.

Das Auto ist nicht dazu da schnell von A nach B zu kommen, das Auto ist dazu da nie anzukommen, ankommen bedeutet die eigene Ohnmacht spüren. Geht gar nicht.
Ständig so bewegt zu werden das man gar nicht 'runterkommt' und dadurch das Gefühl der Abwesenheit von Ohnmacht zu haben ist eine der gewollten Eigenschaften von Auto.
Ohnmacht loszuwerden ist auch einer der Gründe wenn sich früher jemand 'einen Gott geschnitzt' hatte, man hoffte das diese Macht für einen da ist.

#956:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.08.2021, 19:09
    —
...Für dich ist Verschrobenheit auch Selbstzweck, oder? Mit den Augen rollen

#957:  Autor: MeineGitarreBrauchtStromWohnort: Aldi-Nord BeitragVerfasst am: 21.08.2021, 19:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich argumentiere hier ja auch nicht für diese Deutung, sondern gerade dagegen, und bin daher gerade in der etwas unglücklichen Lage, dir die Position der "Gegenseite" plausibel zu machen, obwohl ich sie für albern halte.

Plausibel wird mir das in meinem Leben wohl nicht mehr gemacht werden können. Aber wenn Du schon mehrfach solche Diskussionen hier und anderswo hattest, wirst Du die nichtgläubigen Diskutanten ja darauf hingewiesen haben, daß Ähnlichkeiten etwas nicht zur Religion machen. Und deren Rechtfertigung ihrer Sicht darauf würde mich interessieren. Von Nichtgläubigen kenne ich diese Religonsunterstellung als Abwertung des ML tatsächlich nur im übertragenen Sinne, weil die selber ihre Distanz zu Religion besitzen.

#958:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.08.2021, 21:20
    —
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Aber wenn Du schon mehrfach solche Diskussionen hier und anderswo hattest, wirst Du die nichtgläubigen Diskutanten ja darauf hingewiesen haben, daß Ähnlichkeiten etwas nicht zur Religion machen. Und deren Rechtfertigung ihrer Sicht darauf würde mich interessieren.

Ja natürlich. Viel Rechtfertigung kommt da aber normalerweise nicht. Das ist mehr so eine Art wiederholendes Beharren, was man darauf als Antwort bekommt. (Wenn es im übertragenen Sinne gemeint wäre, wäre die zu erwartende Antwort darauf ja eigentlich genau die, darauf hinzuweisen, dass es eben nur im übertragenen Sinne gemeint war. Kann mich aber nicht daran erinnern, das überhaupt schon mal als Antwort bekommen zu haben. Zumindest ist das nicht die typische Reaktion.)

#959:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 10:02
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wann ist die Grenze denn überschritten, ab der ein Auto Religion ist?

Dazu müsste man in einen Menschen reinschauen können, wenn Mensch nicht nur Auto hat sondern auch Auto den Mensch hat.

Das Auto ist nicht dazu da schnell von A nach B zu kommen, das Auto ist dazu da nie anzukommen, ankommen bedeutet die eigene Ohnmacht spüren. Geht gar nicht.
Ständig so bewegt zu werden das man gar nicht 'runterkommt' und dadurch das Gefühl der Abwesenheit von Ohnmacht zu haben ist eine der gewollten Eigenschaften von Auto.
Ohnmacht loszuwerden ist auch einer der Gründe wenn sich früher jemand 'einen Gott geschnitzt' hatte, man hoffte das diese Macht für einen da ist.


Was ist das denn? Gröhl... Gröhl... Gröhl... Pillepalle

#960:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 10:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist das denn? Gröhl... Gröhl... Gröhl... Pillepalle

Liest sich wie ein Möchtegern-Paul Virilio. Schulterzucken

#961:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 15:17
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wann ist die Grenze denn überschritten, ab der ein Auto Religion ist?

Dazu müsste man in einen Menschen reinschauen können, wenn Mensch nicht nur Auto hat sondern auch Auto den Mensch hat.

Dein Religionsbegriff ist in der Praxis demnach nicht wirklich anwendbar?
Trotzdem kommst du ja offenbar zu dem Urteil, dass für gewisse Menschen Autos ihre Religion sind.
Und ich habe noch nie von einer Person gehört, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Auto ist nicht dazu da schnell von A nach B zu kommen, das Auto ist dazu da nie anzukommen, ankommen bedeutet die eigene Ohnmacht spüren. Geht gar nicht.
Ständig so bewegt zu werden das man gar nicht 'runterkommt' und dadurch das Gefühl der Abwesenheit von Ohnmacht zu haben ist eine der gewollten Eigenschaften von Auto.

Ist das eine von dir entworfene psychologische Theorie (inklusive einer über Autobauer) oder worauf stützen sich diese doch eher sonderbar anmutenden Gedanken?

#962:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 16:55
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wann ist die Grenze denn überschritten, ab der ein Auto Religion ist?

Dazu müsste man in einen Menschen reinschauen können, wenn Mensch nicht nur Auto hat sondern auch Auto den Mensch hat.

Dein Religionsbegriff ist in der Praxis demnach nicht wirklich anwendbar?

Individuell, kein äußerer blanko-Maßstab.

Zitat:
Und ich habe noch nie von einer Person gehört, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.

Du hast noch nie von einer Person gehört für die Autos zentrales Thema ist, weit über das funktionale hinaus?

#963:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 17:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was ist das denn? Gröhl... Gröhl... Gröhl... Pillepalle

Liest sich wie ein Möchtegern-Paul Virilio. Schulterzucken


Ich weiß nicht wer das ist, aber das da steht empfinde ich als extremst schwurbelig

#964:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 18:17
    —
Ich dachte immer die Definition von "Religion" würde mit einem Glauben an etwas "Übernatürliches und über dem Menschen stehendes" einhergehen, das die Grundlage für eine Weltanschauung bildet.

Autos, Fußball, Stars, ... können imo zwar Teilaspekt von religiösem Verhalten aufweisen, aber es deswegen unter "Religion" einzuordnen? Ist idoch schon ein bisschen sehr vereinfacht. Wozu soll das gut sein?

#965:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 18:56
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Ich dachte immer die Definition von "Religion" würde mit einem Glauben an etwas "Übernatürliches und über dem Menschen stehendes" einhergehen, das die Grundlage für eine Weltanschauung bildet.

Schau dir die Bibel an, wenn es um "Götter" geht abseits von dem biblischen Gott dann sind das häufig von Menschen geschaffene Gegenstände aus Stein/Metallen/Holz

#966:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 19:30
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ich dachte immer die Definition von "Religion" würde mit einem Glauben an etwas "Übernatürliches und über dem Menschen stehendes" einhergehen, das die Grundlage für eine Weltanschauung bildet.

Schau dir die Bibel an, wenn es um "Götter" geht abseits von dem biblischen Gott dann sind das häufig von Menschen geschaffene Gegenstände aus Stein/Metallen/Holz

Dahinter steht aber immer die "höhere" Macht, das "Ding" ist dann quasi Platzhalter. Also, was soll die Bibel damit zu tun haben?

#967:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 19:31
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Ich dachte immer die Definition von "Religion" würde mit einem Glauben an etwas "Übernatürliches und über dem Menschen stehendes" einhergehen, das die Grundlage für eine Weltanschauung bildet.

Schau dir die Bibel an, wenn es um "Götter" geht abseits von dem biblischen Gott dann sind das häufig von Menschen geschaffene Gegenstände aus Stein/Metallen/Holz

... sagt die Polemik gegen die jeweilige Religion und selbstverständlich keineswegs diese Religion selbst. Gutes Beispiel dafür, dass es eben Quatsch ist, alles mögliche als Religion zu bezeichnen.

#968:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 19:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und ich habe noch nie von einer Person gehört, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.

Du hast noch nie von einer Person gehört für die Autos zentrales Thema ist, weit über das funktionale hinaus?

Ich schrieb, dass ich noch nie von einer Person gehört habe, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.
Es gibt sicherlich Menschen, für die Autos ein Hobby darstellen und die das auch selbst so bezeichnen. Dein Religionsbegriff ist völlig abseits des allgemeinen Sprachgebrauchs. Oder siehst du das anders?

#969:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 20:11
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und ich habe noch nie von einer Person gehört, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.

Du hast noch nie von einer Person gehört für die Autos zentrales Thema ist, weit über das funktionale hinaus?

Ich schrieb, dass ich noch nie von einer Person gehört habe, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.
Es gibt sicherlich Menschen, für die Autos ein Hobby darstellen und die das auch selbst so bezeichnen. Dein Religionsbegriff ist völlig abseits des allgemeinen Sprachgebrauchs. Oder siehst du das anders?

In einem Luftfahrtforum hatte ich nicht mal einen Fluglärm-Thread gefunden. Sollte ich in einem Atheistenforum erwarten das moderne Formen von Religion als solche erkannt und bezeichnet werden? - das könnte die selbst treffen und sie sich als Teil einer heutigen Religion bezeichnen müssten. In der Praxis wird Religion auf alte Formen begrenzt, kaum auch neue moderne Formen einbezogen.

#970:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 22:25
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und ich habe noch nie von einer Person gehört, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.

Du hast noch nie von einer Person gehört für die Autos zentrales Thema ist, weit über das funktionale hinaus?

Ich schrieb, dass ich noch nie von einer Person gehört habe, die Autos zu ihrer Religion erklärt hat.
Es gibt sicherlich Menschen, für die Autos ein Hobby darstellen und die das auch selbst so bezeichnen. Dein Religionsbegriff ist völlig abseits des allgemeinen Sprachgebrauchs. Oder siehst du das anders?

In einem Luftfahrtforum hatte ich nicht mal einen Fluglärm-Thread gefunden. Sollte ich in einem Atheistenforum erwarten das moderne Formen von Religion als solche erkannt und bezeichnet werden?

Was macht diese vermeintlich modernen Formen zur Religion? Warum willst du das als Religion bezeichnen? Ob modern oder alt - es passt nun mal nicht zur üblichen Definition von Religion und dem allgemeinen Sprachgebrauch. Das zentrale Element der Übernatürlichkeit fehlt vollkommen und selbst ein gesteigertes Interesse für Autos reicht noch lange nicht für eine Weltanschauung. Es ist völlig abstrus, beides auf eine Stufe zu stellen. Nur weil es Hobbys gibt, heißt das nicht, dass diese moderne Formen von Religion wären.

Aber hier ist womöglich der Grund für deine Vorgehensweise:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
- das könnte die selbst treffen und sie sich als Teil einer heutigen Religion bezeichnen müssten.

Möchtest du Religionen mit zum Beispiel Hobbys gleichsetzen, um eine Art "Gleichstand" zu erreichen, um letztlich jedem irgendwie eine Religion andichten zu können und die Leute damit zu treffen und sie leichter kritisieren zu können?

#971:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 22:56
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ob modern oder alt - es passt nun mal nicht zur üblichen Definition von Religion und dem allgemeinen Sprachgebrauch.

Wieso fragst du wenn die Antwort nur in dem von dir erwarteten Bereich ausfallen sollte?

#972:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 22.08.2021, 23:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ob modern oder alt - es passt nun mal nicht zur üblichen Definition von Religion und dem allgemeinen Sprachgebrauch.

Wieso fragst du wenn die Antwort nur in dem von dir erwarteten Bereich ausfallen sollte?

Wenn du in einer Diskussion verstanden werden möchtest und selbige gelingen soll, wäre es schlicht hilfreich, nicht mit derlei Privatdefinitionen zu hantieren. Du kannst natürlich versuchen, einen neuen Sprachgebrauch zu etablieren und gute Argumente hierfür vorbringen. Oder geht es letztlich nur um Provokation?

#973:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 09:44
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ob modern oder alt - es passt nun mal nicht zur üblichen Definition von Religion und dem allgemeinen Sprachgebrauch.

Wieso fragst du wenn die Antwort nur in dem von dir erwarteten Bereich ausfallen sollte?


Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

#974:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 10:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ob modern oder alt - es passt nun mal nicht zur üblichen Definition von Religion und dem allgemeinen Sprachgebrauch.

Wieso fragst du wenn die Antwort nur in dem von dir erwarteten Bereich ausfallen sollte?


Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Fetisch ist wohl der eindeutig besseren Begriff dafür. Mir fällt auch keinen andern dazu ein. Religion eindeutig sicher nicht.

#975:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 13:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fetisch ist wohl der eindeutig besseren Begriff dafür. Mir fällt auch keinen andern dazu ein. Religion eindeutig sicher nicht.

Wenn mehrere sich wegen einem Fetisch versammeln, wie nennst du das dann?

#976:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 13:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fetisch ist wohl der eindeutig besseren Begriff dafür. Mir fällt auch keinen andern dazu ein. Religion eindeutig sicher nicht.

Wenn mehrere sich wegen einem Fetisch versammeln, wie nennst du das dann?

Fetish-Party. noc

#977:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 13:47
    —
Fanclub

#978:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 13:52
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Wenn mehrere Menschen zu einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand beten("rationale Beziehung ausgeblendet") nennt man dann auch nicht Religion?

"säkularer Fetischismus" ... Really?

Ich sehe Religion als den Tanz um die jeweils genutzte Lebensquelle (die man Fetisch nennen könnte, oder Gott, ..)

#979:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 13:57
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Fanclub

Dann nenn mir den Unterschied zu denen die sich in einer Kirche treffen (keine 'Sonntagskirchgänger' oder erzwungenes oder aus Tradition).

#980:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 14:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Wenn mehrere Menschen zu einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand beten("rationale Beziehung ausgeblendet") nennt man dann auch nicht Religion?

Wer betet denn Autos an?

#981:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 14:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fanclub

Dann nenn mir den Unterschied zu denen die sich in einer Kirche treffen (keine 'Sonntagskirchgänger' oder erzwungenes oder aus Tradition).

- Autofans hängen in ihrer Rolle als Autofans keinem Glauben (an eine übernatürliche Kraft) an
- Autofans beten in ihrer Rolle als Autofans zu keiner übernatürlichen Kraft
- Autofans vertreten in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung

#982:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 14:50
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Fanclub

Dann nenn mir den Unterschied zu denen die sich in einer Kirche treffen (keine 'Sonntagskirchgänger' oder erzwungenes oder aus Tradition).

- Autofans hängen in ihrer Rolle als Autofans keinem Glauben (an eine übernatürliche Kraft) an
- Autofans beten in ihrer Rolle als Autofans zu keiner übernatürlichen Kraft
- Autofans vertreten in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung


Was du übrigens schon öfters hier in dieser Diskussion erwähnt hast!

#983:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 15:24
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Wenn mehrere Menschen zu einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand beten("rationale Beziehung ausgeblendet") nennt man dann auch nicht Religion?

Wer betet denn Autos an?


Leute, die zu viel Benzin geschnüffelt haben? Lachen

Aber wer weiß, welche satanischen Huldigungen im ADAC-Hochhaus hier in München betrieben werden?
Suspekt

#984:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 18:35
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Wenn mehrere Menschen zu einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand beten("rationale Beziehung ausgeblendet") nennt man dann auch nicht Religion?

Wer betet denn Autos an?


Leute, die zu viel Benzin geschnüffelt haben? Lachen

Aber wer weiß, welche satanischen Huldigungen im ADAC-Hochhaus hier in München betrieben werden?
Suspekt

Ihr habt mitten in München die Mariensäule


Der deutsche Papst stand 2006 vor diesem 'von Menschenhand geschaffenem Gegenstand' und sagte: „Und so stehe ich also wieder zu Füßen der Mariensäule, um die Fürsprache und den Segen der Muttergottes zu erflehen, nicht nur für die Stadt München und auch nicht nur für das liebe Bayernland, sondern für die Kirche der ganzen Welt und für alle Menschen guten Willens.“ (Wikipedia)

Das sind noch alte Formen, die Frage ist wie die modernen Formen davon aussehen...

#985:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 18:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Wenn mehrere Menschen zu einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand beten("rationale Beziehung ausgeblendet") nennt man dann auch nicht Religion?

"säkularer Fetischismus" ... Really?

Ich sehe Religion als den Tanz um die jeweils genutzte Lebensquelle (die man Fetisch nennen könnte, oder Gott, ..)

Süß. Dein Aufkleben des Etikettes "Religion" wo keine drin ist, wird nicht plausibler, wenn du dies damit begründen willst, indem das nächste Wort (nämlich beten) privat umdefinierst.


Zuletzt bearbeitet von astarte am 23.08.2021, 18:41, insgesamt einmal bearbeitet

#986:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 18:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das sind noch alte Formen, die Frage ist wie die modernen Formen davon aussehen...


So?

#987:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 18:46
    —
Mr. Green

Sehr guts eigene Religion:


#988:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 18:49
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze. Vielleicht säkularer Fetischismus als Arbeitsbegriff, dem eine tatsächlich psychische Bedeutung zukommt. Für manche haben Autos einen fetischistischen Charakter, der rationale Beziehungen ausblendet, ohne dabei aber einer organisierten, komplexen Religion zu erschaffen und dennoch gesellschaftlich wirkt.

Wenn mehrere Menschen zu einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand beten("rationale Beziehung ausgeblendet") nennt man dann auch nicht Religion?

Wer betet denn Autos an?


Leute, die zu viel Benzin geschnüffelt haben? Lachen

Aber wer weiß, welche satanischen Huldigungen im ADAC-Hochhaus hier in München betrieben werden?
Suspekt

Ihr habt mitten in München die Mariensäule
[img]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/36/Marienstatue_-_panoramio_%281%29.jpg/400px-Marienstatue_-_panoramio_%281%29.jpg
[img]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/75/Munich_-_Maria_column_04.jpg/160px-Munich_-_Maria_column_04.jpg
Der deutsche Papst stand 2006 vor diesem 'von Menschenhand geschaffenem Gegenstand' und sagte: „Und so stehe ich also wieder zu Füßen der Mariensäule, um die Fürsprache und den Segen der Muttergottes zu erflehen, nicht nur für die Stadt München und auch nicht nur für das liebe Bayernland, sondern für die Kirche der ganzen Welt und für alle Menschen guten Willens.“ (Wikipedia)

Das sind noch alte Formen, die Frage ist wie die modernen Formen davon aussehen...


Ja nun, dann sag es doch mal endlich! Wie denn?
Warum wieder nur Andeutungen?
Christliche Symbolik in Städten zu finden ist ja nun banal.

#989:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.08.2021, 21:09
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze.

Wenn man bei einer Sache, die eigentlich nicht religiös ist, auch nicht von Religion reden will, sind "Fetisch" und "Götze" irgendwie auch nicht viel besser. zwinkern

Ich fände es ja völlig ausreichend, wenn sehr gut je nachdem von Quasi-Religion, Ersatzreligion, religiösen Aspekten o.Ä. reden würde. Damit wäre einerseits die offensichtliche Differenz ausgedrückt und andererseits die Möglichkeit gegeben, funktionale Ähnlichkeiten o.Ä. zu benennen (was man dann natürlich auch noch tun müsste).

#990:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 10:57
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:

- Autofans hängen in ihrer Rolle als Autofans keinem Glauben (an eine übernatürliche Kraft) an
- Autofans beten in ihrer Rolle als Autofans zu keiner übernatürlichen Kraft
- Autofans vertreten in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung

Die Merkmale "Glaube" und "übernatürlich" deuten wiederum auf den üblichen christlichen Tellerrand hin. Und ob die Weltanschauungen von Autofans wirklich keine Gemeinsamkeiten aufweisen, das wäre erst mal zu prüfen.

Im Polytheismus stehen die Götter nicht für "Übernatürliches", sondern für Erscheinungsformen der Natur selbst. Erst die Zwangsvereinigung des jüdischen Monotheismus und des griechisch-römischen Polytheismus im Christentum birgt Widersprüche, die zu Artefakten, wie dem Konzept des "Übernatürlichen" führen.

#991:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 11:27
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gewiss solltest du nicht den Begriff Religion verwenden, sondern eher den Begriff des Fetisch im übertragenen Sinne als unkritische Verehrung einer Götze.

Wenn man bei einer Sache, die eigentlich nicht religiös ist, auch nicht von Religion reden will, sind "Fetisch" und "Götze" irgendwie auch nicht viel besser. zwinkern

Ich fände es ja völlig ausreichend, wenn sehr gut je nachdem von Quasi-Religion, Ersatzreligion, religiösen Aspekten o.Ä. reden würde. Damit wäre einerseits die offensichtliche Differenz ausgedrückt und andererseits die Möglichkeit gegeben, funktionale Ähnlichkeiten o.Ä. zu benennen (was man dann natürlich auch noch tun müsste).


Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

#992:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 13:43
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

#993:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 14:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Auch die utilitaristischen Tierrechtler unterscheiden zwischen ethischen Gegenständen und ethischen Subjekten. Deshalb erklären sie zum Beispiel nicht ein Löwenweibchen für unmoralisch, wenn es gegen jedes utilitaristische Kalkül brutal eine Gazelle reißt. Der Kategorische Imperativ bezieht sich explizit nur auf vernunftfähige Subjekte. Das ist keine Einschränkung der Allgemeinheit, sondern die Allgemeinheit, um die es hier geht, ist die Allgemeinheit des vernünftigen Willens, und zwar eben einfach deshalb, weil es um die logische Konsistenz des eigenen Willens geht und um nichts anderes. Man kann daran natürlich Kritik üben, gerne auch in Hinblick darauf, dass Kants Ethik über Tierrechte gar nichts mehr zu sagen hat, aber verstehen sollte man das vorher schon. Zumal Kants eigene Philosophie noch ganz andere Exklusionen beinhaltet als die von Tieren.

Dieser Text läßt zu viele Fragen offen:
- Sind Tierrechtler wirklich utilitaristisch?
- wieso soll das Reißen einer Gazelle utilitaristischem Kalkül widersprechen?
- wieso soll Brutalität dabei utilitaristischem Kalkül widersprechen, erspart sie dem user doch unnötigen Zusatzaufwand?
- wieso soll gerade das ein Abgrenzungskriterium gegen Menschen liefern? Nimm doch mal wirklich brutales Verhalten von Löwenvätern, die angeblich Junge des eigenen Rudels totbeißen. Nicht mal das liefert ein Abgrenzungskriterium, sondern ist eher menschenähnliches Verhalten

#994:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 14:33
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.


Imo gibt es bei Reliquien - so wie allen Religionen die sie benutzen den Unterschied, dass da eine "höhere Wirkung" erwartet/behauptet wird. Das gilt auch für den Polytheismus. Da sind die Goetter nicht "nur" Erscheinungsformen der Natur selbst. Es wird auch dort immer behauptet, durch Anbetung, Verehrung oder Ausübung von irgendwelchen Ritualen könne eine Beeinflussung statt finden. Und dann gibt es immer auch "Eingeweihte, Wissende, Vermittler" oder wie sie sich auch nennen moegen, die angeblich mehr Kontakt haben als die normalen Menschen.
Bei Reliquien dürfen dann nur solche die Stöckchen vom Kreuz, die Knöchelchen von den Heiligen die heiligen Orte oder sonst was verwalten und/oder betreten.

#995:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 15:19
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

Das ist durchaus erwünscht.

#996:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 16:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

Das ist durchaus erwünscht.


Och, ich nehme schon an, dass tillich das liest.

#997:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 16:21
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

Das ist durchaus erwünscht.


Och, ich nehme schon an, dass tillich das liest.


Tillich ist nicht katholisch, soviel ich weiß.

#998:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 16:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

Das ist durchaus erwünscht.

Was erhoffst du dir dabei?

(das Fetisch-Nutzer nicht mehr als Religionsgemeinschaft gelten sollten? )

#999:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.08.2021, 16:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

Das ist durchaus erwünscht.

Was erhoffst du dir dabei?

(das Fetisch-Nutzer nicht mehr als Religionsgemeinschaft gelten sollten? )

Hoffnung habe ich keine dabei. Warum sollte ich?

#1000:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 28.08.2021, 09:21
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

- Autofans hängen in ihrer Rolle als Autofans keinem Glauben (an eine übernatürliche Kraft) an
- Autofans beten in ihrer Rolle als Autofans zu keiner übernatürlichen Kraft
- Autofans vertreten in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung

Die Merkmale "Glaube" und "übernatürlich" deuten wiederum auf den üblichen christlichen Tellerrand hin. Und ob die Weltanschauungen von Autofans wirklich keine Gemeinsamkeiten aufweisen, das wäre erst mal zu prüfen.

Das Entscheidende ist, dass Autofans in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung vertreten. Sie werden sicherlich gewisse Weltanschauungen haben und da mag es Gemeinsamkeiten geben - vielleicht sind sie zum Beispiel überwiegend Christen. Womit sie der Ansicht von sehr gut zufolge vermutlich Anhänger zweier Religionen wären. Sollten sie zusätzlich noch äußerst fußballbegeistert sein, hängten sie bereits drei Religionen an etc.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im Polytheismus stehen die Götter nicht für "Übernatürliches", sondern für Erscheinungsformen der Natur selbst. Erst die Zwangsvereinigung des jüdischen Monotheismus und des griechisch-römischen Polytheismus im Christentum birgt Widersprüche, die zu Artefakten, wie dem Konzept des "Übernatürlichen" führen.

Auch im Polytheismus sind die Götter durchaus personale Wesen, die zudem über übermenschliche Fähigkeiten verfügen. Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

#1001:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.08.2021, 09:49
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Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

Damit setzt du aber das heutige Naturverständnis voraus. Das hätte die äußerst unschöne Konsequenz, dass dann diecalten Griechen selbst nicht wissen konnten, ob das, was sie da taten, Religion war oder nicht. Erst wir heutigen können im Nachhinein für alle vergangenen Zeiten beurteilen, welche kulturellen Praktiken religiös waren und welche nicht, während keine vergangene Zeit das von sich selbst wissrn konnte. Es wäre aber äußerst merkwürdig, wenn unsere heutige Zeit derart privilegiert wäre. (Man müsste dann z.B. auch sagen, dass sich einige unserer heutigen Praktiken in Zukunft nachträglich als religiös herausstellen könnten, wenn neue wissenschaftliche Entwicklungen unseren Naturbegriff verändern, was mir seltsam vorkommt.)

#1002:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 28.08.2021, 10:39
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Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das Entscheidende ist, dass Autofans in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung vertreten.

Das kann ich zwar nicht ad-hoc widerlegen, halte das soch für eine eher steile These. Zu untersuchen wären Beiträge in Autozeitschriften und die Haltung von Mitgliedern in Autovereinen bis hin zur Formel 1, ob sich da nicht doch eine oder mehrere charakteristische Weltanschauungen herauskristallisieren.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
vielleicht sind sie zum Beispiel überwiegend Christen.

Das mit Sicherheit nicht. Aufgrund anekdotischer Evidenz behaupte ich, dass z.B. fast jeder Japaner ein Fan deutscher Autos ist.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
Auch im Polytheismus sind die Götter durchaus personale Wesen, die zudem über übermenschliche Fähigkeiten verfügen.

Hier übersiehst Du, dass der archaische Ansatz zu Beschreibung und Umgang mit der Natur grundsätzlich personifizierend war. Inwieweit in der heutigen Physik Elemente einer personifizierenden Betrachtung (Beschreibung physikalischer Vorgänge mit Methoden/Bildern aus Wirtschaft/Recht) würde hier wohl den Rahmen sprengen.
Darüberhinaus haben übermenschliche Fähigkeiten nichts mit "übernatürlich" zu tun. Dass die Natur übermenschliche Fähigkeiten hat, wird gerade heute wieder drastisch erlebt. Das Gegenteil ist der Fall: Die These, dass der Mensch die Natur beherrschen solle/könne ist aus Religionen (AT, oder auch der Fortschrittsglaube des ML) bekannt.


Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

Wieso sollte die Beobachtung eines bis dato unbekannten Stiers eine Herkunft durch Umwandlung des Zeus widerlegen?
Noch nicht mal den heute bekannten Naturgesetzen widerspricht das fundamental. Als Science Fiction Autor könnte ich einen Außerirdisdchen durch em Strahlung und/oder Umprogrammierung über Viren einen Stier fernsteuern lassen.

#1003:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.08.2021, 11:56
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Auch im Polytheismus sind die Götter durchaus personale Wesen, die zudem über übermenschliche Fähigkeiten verfügen.


Hier übersiehst Du, dass der archaische Ansatz zu Beschreibung und Umgang mit der Natur grundsätzlich personifizierend war. Inwieweit in der heutigen Physik Elemente einer personifizierenden Betrachtung (Beschreibung physikalischer Vorgänge mit Methoden/Bildern aus Wirtschaft/Recht) würde hier wohl den Rahmen sprengen.

Darüberhinaus haben übermenschliche Fähigkeiten nichts mit "übernatürlich" zu tun. Dass die Natur übermenschliche Fähigkeiten hat, wird gerade heute wieder drastisch erlebt. Das Gegenteil ist der Fall: Die These, dass der Mensch die Natur beherrschen solle/könne ist aus Religionen (AT, oder auch der Fortschrittsglaube des ML) bekannt.


Das "Macht euch die Natur untertan!" klingt nicht nur rücksichtslos, sondern ist auch so gemeint. Es ist kompatibel mit Ausbeutung der Natur, mit Gewalt gegen Nutztiere usw.

Marx spricht zwar auch von der Beherrschung der Natur durch korrekte Erkenntnis der Naturgesetzmäßigkeiten wie auch der gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten, jedoch mit einer ganz anderen Stoßrichtung:

Zitat:
Vom Standpunkt einer höhern ökonomischen Gesellschaftsformation wird das Privateigentum einzelner Individuen am Erdball ganz so abgeschmackt erscheinen wie das Privateigentum eines Menschen an einem andern Menschen. Selbst eine ganze Gesellschaft, eine Nation, ja alle gleichzeitigen Gesellschaften zusammengenommen, sind nicht Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer, und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen.

Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Dritter Band: Der Gesamtprozeß der kapitalistischen Produktion


"Vom Standpunkt einer höhern ökonomischen Gesellschaftsformation" schreibt Marx. Der Gedanke einer Höherentwicklung der Gesellschaft, wie aber auch der Erkenntnis und der Natur ist allerdings - dies ist wichtig! - nicht einfach nur eine "Idee" oder ein "Fortschrittsglaube", wie du sagst, sondern ein gehöriges Stück Empirie, präziser Beobachtung und korrekter wissenschaftlicher Schlussfolgerungen aus der tatsächlichen Höherentwicklung der genannten Dinge.

Selbstverständlich fehlt der dialektische Fortschrittsgedanke in der Religion wie auch in konservativen und rechten Ideologien mit Ausnahme des technischen Fortschritts, welcher als einziger goutiert wird und im Bereich des menschlich-möglichen erscheint. Also: man kann bessere Autos bauen.

Dass dadurch allein die Umwelt kaputt geht und die Gesellschaft nicht besser wird - ist dem Techniker und Controller wurscht. Aber für so einen Fortschritt ist er zu haben. Und für das große Ganze nehmen auch diese Figuren gerne mal höhere Wesenheiten in Anspruch. Das können *Götter* sein, aber auch Betriebsführer etc. Ihr "Fortschrittglaube" ist halt beschränkt auf das unmittelbar und technisch machbare, so wie auch der "Fortschrittsglaube" des AT, im Sinne einer technischen Beherrschung von Acker und Nutztieren.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.


Wieso sollte die Beobachtung eines bis dato unbekannten Stiers eine Herkunft durch Umwandlung des Zeus widerlegen?
Noch nicht mal den heute bekannten Naturgesetzen widerspricht das fundamental. Als Science Fiction Autor könnte ich einen Außerirdisdchen durch em Strahlung und/oder Umprogrammierung über Viren einen Stier fernsteuern lassen.


Guter Einwand. Illusionen können durch Zauberkünstler und auch die technische Entwicklung immer realer erscheinen und durchaus auf Basis der Naturgesetze.

#1004:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 29.08.2021, 14:38
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Vom Standpunkt einer höhern ökonomischen Gesellschaftsformation wird das Privateigentum einzelner Individuen am Erdball ganz so abgeschmackt erscheinen wie das Privateigentum eines Menschen an einem andern Menschen. Selbst eine ganze Gesellschaft, eine Nation, ja alle gleichzeitigen Gesellschaften zusammengenommen, sind nicht Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer, und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen.

Danke, kannte ich noch nicht, schöner hätten es selbst heutige Grünen Politiker oder ev. Pastoren nicht ausdrücken können.

Ich schreibe übrigens nicht über "Marxismus" sondern über "ML" mit dem klaren Hintergedanken, dass mich nicht nur das interessiert, was vorn reingeht sondern auch (eher noch mehr) was hinten rauskommt. nun ist ja die Beherrschung der Natur auch Teil des Erlösungsgedankens im ML, hierzu z.B. (mit Hervorhebung von mir):
Zitat:
Proletarische Revolution, Auflösung der Widersprüche: ... Die Menschen, endlich Herren ihrer eignen Art der Vergesellschaftung, werden damit zugleich Herren der Natur, Herren ihrer selbst - frei.

http://www.mlwerke.de/me/me19/me19_210.htm
Wenn's um die messianische Erlösung geht, dann ist nicht technischer Fortschritt gemein, in dem Sinne, dass man auch im Winter warm zu Essen hat. Da müssen schon ehrgeizigere Projekte her. So zeichnete sich die Sowienunion z.B. aus durch ihr Bestreben nach Beherrschung und vor allem Nutzung der Kernkraft und dem Dawydow Plan etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dawydow-Plan

#1005:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.09.2021, 08:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei man das ganze "Reliquiengedöns" getrost unter Fetisch packen kann. Dito die Wahlfährten und Marienverehrungen.

Wenn das jemand von der RKK liest Überrascht

Das ist durchaus erwünscht.


Och, ich nehme schon an, dass tillich das liest.


Tillich ist nicht katholisch, soviel ich weiß.

Dazu kleine Anekdote:
Background: früher wurden im Religionsunterricht an Gymnasien die Religionen indigener Völker als "primitive Religionen" bezeichnet.
Und nun ein evangelischer Religionslehrer sinngemäß: primitive Religionen und primitive Religiosität seien völlig verschiedene Dinge. Um primitive Religiosität zu beobachten müsse man nur nach Altötting gehen.

#1006:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.09.2021, 08:29
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
... empfinde ich mich zwar nicht als Opfer vergangener Manipulationen der Kirche

So? Machen wir die Probe aufs Exempel:
Wie lautet Deiner Ansicht nach eine korrekte deutsche (oder meinetwegen auch englische) Übersetzung von Lukas 6,36?

#1007:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.09.2021, 11:15
    —
Beherrschst du das Altgriechisch des Neuen Testaments? Ich finde, das solltest du offen legen, bevor du andere "zur Probe" nach ihren Ansichten über korrekte Übersetzungen fragst.

#1008:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.09.2021, 13:29
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dazu kleine Anekdote:
Background: früher wurden im Religionsunterricht an Gymnasien die Religionen indigener Völker als "primitive Religionen" bezeichnet.
Und nun ein evangelischer Religionslehrer sinngemäß: primitive Religionen und primitive Religiosität seien völlig verschiedene Dinge. Um primitive Religiosität zu beobachten müsse man nur nach Altötting gehen.

Überrascht

#1009:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.09.2021, 17:15
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dazu kleine Anekdote:
Background: früher wurden im Religionsunterricht an Gymnasien die Religionen indigener Völker als "primitive Religionen" bezeichnet.
Und nun ein evangelischer Religionslehrer sinngemäß: primitive Religionen und primitive Religiosität seien völlig verschiedene Dinge. Um primitive Religiosität zu beobachten müsse man nur nach Altötting gehen.

Äh, wer? In welchem Zusammhang?

#1010:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 10.09.2021, 17:44
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

Damit setzt du aber das heutige Naturverständnis voraus. Das hätte die äußerst unschöne Konsequenz, dass dann diecalten Griechen selbst nicht wissen konnten, ob das, was sie da taten, Religion war oder nicht. Erst wir heutigen können im Nachhinein für alle vergangenen Zeiten beurteilen, welche kulturellen Praktiken religiös waren und welche nicht, während keine vergangene Zeit das von sich selbst wissrn konnte. Es wäre aber äußerst merkwürdig, wenn unsere heutige Zeit derart privilegiert wäre. (Man müsste dann z.B. auch sagen, dass sich einige unserer heutigen Praktiken in Zukunft nachträglich als religiös herausstellen könnten, wenn neue wissenschaftliche Entwicklungen unseren Naturbegriff verändern, was mir seltsam vorkommt.)

Okay, stimmt schon. Aber ist es nicht zumindest so, dass auch die alten Griechen irgendwie unterschieden haben zwischen Göttern bzw. der Welt der Götter und der übrigen Naturwelt? Dass also jeweils andere Gesetzmäßigkeiten und Möglichkeiten gelten?

#1011:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.09.2021, 17:54
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

Damit setzt du aber das heutige Naturverständnis voraus. Das hätte die äußerst unschöne Konsequenz, dass dann diecalten Griechen selbst nicht wissen konnten, ob das, was sie da taten, Religion war oder nicht. Erst wir heutigen können im Nachhinein für alle vergangenen Zeiten beurteilen, welche kulturellen Praktiken religiös waren und welche nicht, während keine vergangene Zeit das von sich selbst wissrn konnte. Es wäre aber äußerst merkwürdig, wenn unsere heutige Zeit derart privilegiert wäre. (Man müsste dann z.B. auch sagen, dass sich einige unserer heutigen Praktiken in Zukunft nachträglich als religiös herausstellen könnten, wenn neue wissenschaftliche Entwicklungen unseren Naturbegriff verändern, was mir seltsam vorkommt.)

Okay, stimmt schon. Aber ist es nicht zumindest so, dass auch die alten Griechen irgendwie unterschieden haben zwischen Göttern bzw. der Welt der Götter und der übrigen Naturwelt? Dass also jeweils andere Gesetzmäßigkeiten und Möglichkeiten gelten?

Nicht so wirklich, nein. Die beobachteten Naturphänomene wurden ja meist gerade auf Götterwirken zurückgeführt.

#1012:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 10.09.2021, 17:55
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das Entscheidende ist, dass Autofans in ihrer Rolle als Autofans keine Weltanschauung vertreten.

Das kann ich zwar nicht ad-hoc widerlegen, halte das soch für eine eher steile These. Zu untersuchen wären Beiträge in Autozeitschriften und die Haltung von Mitgliedern in Autovereinen bis hin zur Formel 1, ob sich da nicht doch eine oder mehrere charakteristische Weltanschauungen herauskristallisieren.

Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltanschauung
Unter einer Weltanschauung versteht man heute vornehmlich die auf Wissen, Überlieferung, Erfahrung und Empfinden
basierende Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des
Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft und teilweise auch den Sinn des Lebens betreffen.

Zitat:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Weltanschauung
Gesamtheit von Anschauungen, die die Welt und die Stellung des Menschen in der Welt betreffen

Ich kann mir schwerlich eine diesen Definitionen gerechtwerdende Weltanschauung vorstellen, die auf Autos basiert.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

Wieso sollte die Beobachtung eines bis dato unbekannten Stiers eine Herkunft durch Umwandlung des Zeus widerlegen?
Noch nicht mal den heute bekannten Naturgesetzen widerspricht das fundamental. Als Science Fiction Autor könnte ich einen Außerirdisdchen durch em Strahlung und/oder Umprogrammierung über Viren einen Stier fernsteuern lassen.

Allerdings geht es hier um die Verwandlung ein und desselben personalen Wesens in ein Tier (das dann vermutlich auch noch sprechen kann) und wieder zurück. Das scheint mir mit biologischen Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten grundsätzlich unvereinbar.

#1013:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 10.09.2021, 18:01
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
... empfinde ich mich zwar nicht als Opfer vergangener Manipulationen der Kirche

So? Machen wir die Probe aufs Exempel:
Wie lautet Deiner Ansicht nach eine korrekte deutsche (oder meinetwegen auch englische) Übersetzung von Lukas 6,36?

Hier das vollständige Zitat:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wenn ich den Religionsbegriff gemäß dem allgemeinen Sprachgebrauch verwende, empfinde ich mich zwar nicht als Opfer vergangener Manipulationen der Kirche und eines entsprechenden Publikums - aber okay.

Ich verstehe nicht ganz, was das mit der korrekten Übersetzung von Bibelstellen zu tun hat.

#1014:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 10.09.2021, 18:12
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn etwa Zeus die Gestalt anderer Tiere annimmt, so sind derartige Vorstellungen nicht von Naturbeobachtungen gedeckt bzw. stehen im Gegensazu zu den uns bekannten Naturgesetzen.

Damit setzt du aber das heutige Naturverständnis voraus. Das hätte die äußerst unschöne Konsequenz, dass dann diecalten Griechen selbst nicht wissen konnten, ob das, was sie da taten, Religion war oder nicht. Erst wir heutigen können im Nachhinein für alle vergangenen Zeiten beurteilen, welche kulturellen Praktiken religiös waren und welche nicht, während keine vergangene Zeit das von sich selbst wissrn konnte. Es wäre aber äußerst merkwürdig, wenn unsere heutige Zeit derart privilegiert wäre. (Man müsste dann z.B. auch sagen, dass sich einige unserer heutigen Praktiken in Zukunft nachträglich als religiös herausstellen könnten, wenn neue wissenschaftliche Entwicklungen unseren Naturbegriff verändern, was mir seltsam vorkommt.)

Okay, stimmt schon. Aber ist es nicht zumindest so, dass auch die alten Griechen irgendwie unterschieden haben zwischen Göttern bzw. der Welt der Götter und der übrigen Naturwelt? Dass also jeweils andere Gesetzmäßigkeiten und Möglichkeiten gelten?

Nicht so wirklich, nein. Die beobachteten Naturphänomene wurden ja meist gerade auf Götterwirken zurückgeführt.

Aber würden die alten Griechen zum Beispiel auch einem Normalsterblichen die Fähigkeit zuschreiben, sich aus eigener Kraft etwa in ein anderes Tier verwandeln zu können?

#1015:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.09.2021, 19:37
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Aber würden die alten Griechen zum Beispiel auch einem Normalsterblichen die Fähigkeit zuschreiben, sich aus eigener Kraft etwa in ein anderes Tier verwandeln zu können?

Dieses Konzept von Handeln "aus eigener Kraft" ist sogar selbst bereits ein (relativ) modernes. zwinkern Zumindest zu Homers Zeiten glaubten die Griechen noch nicht mal, dass Paris "aus eigener Kraft" mit seinem Pfeil Achilles' Sehne treffen konnte, sondern der Gott Apollon musste dafür seine Hand und sein Auge lenken.

#1016:  Autor: Roter BallonWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.09.2021, 08:28
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Aber würden die alten Griechen zum Beispiel auch einem Normalsterblichen die Fähigkeit zuschreiben, sich aus eigener Kraft etwa in ein anderes Tier verwandeln zu können?

Dieses Konzept von Handeln "aus eigener Kraft" ist sogar selbst bereits ein (relativ) modernes. zwinkern Zumindest zu Homers Zeiten glaubten die Griechen noch nicht mal, dass Paris "aus eigener Kraft" mit seinem Pfeil Achilles' Sehne treffen konnte, sondern der Gott Apollon musste dafür seine Hand und sein Auge lenken.


...vielleicht wahr für die ILIAS, die wohl ein "Gedächtnisbericht" wirklicher Ereignisse am Ende der Bronzezeit sind.
Wohingegen sich das für die phantastisch anmutenden Erzählungen der Odyssee ändert,
... auch wenn hier natürlich auch rückblickend hineingedeutet wird...

https://de.wikipedia.org/wiki/Odyssee#Rezeption hat folgendes geschrieben:
Die Philosophen Theodor W. Adorno und Max Horkheimer sahen in Odysseus den ersten modernen Menschentyp in der Literaturgeschichte: Er sei der erste Charakter, der sich nicht den Göttern und dem Schicksal ergibt, sondern – manchmal unter Leugnung seiner Identität – erfolgreich gegen beide ankämpft und damit zum Herrscher über sein eigenes Geschick wird.[31] Die Leugnung der Identität ist laut Adorno und Horkheimer insofern revolutionär, als damit erstmals der animistische, identitätsstiftende Charakter des eigenen Namens überwunden werde. Der moderne Mensch müsse wie Odysseus fähig sein, seine Identität aufzugeben, um sie zu erhalten.


... war das auch ohne auf "moderne Philosophen" zurückgreifend, sogar für mich naheliegend.

#1017:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.09.2021, 09:39
    —
Dass die Odyssee ein damals das Denken "revolutionierendes" Werk war, wird wohl so sein. Das Werk gilt sicher nicht ohne Grund als ein Gründungstext europäischer Kultur. Vieles von Horkheimers und Adornos Argumentation ist mir aber etwas zu sehr post-hoc.

#1018:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 14:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beherrschst du das Altgriechisch des Neuen Testaments? Ich finde, das solltest du offen legen, bevor du andere "zur Probe" nach ihren Ansichten über korrekte Übersetzungen fragst.

o.k. hier meine Meinung dazu:
Zitat mit Versuch einer Transkription in lat Zeichen:
Luke 6,36 hat folgendes geschrieben:

Ginesthe oiktirmones kathos [ kai ] ho pat?r hymon oiktirmon estin

wird mehrheitlich falsch mit "seid barmherzig ...." übersetzt. Genauso falsch übrigens auch die vulgata und die englischen Versionen.

Die korrekte Übersetzung wäre jedoch "werdet barmherzig ....". Das wäre ein Auftrag zur persönlichen Weiterentwicklung, fast ein Element einer Erfahrungsreligion, wie z.B. Buddhismus. Das darf nicht sein. Das Christentum muss als Priester- und Glaubensreligion mit klaren Verhaltensregeln präsentiert werden. Daher die Falschübersetzung "seid barmherzig ...."

Fazit: m.E. klarer Manipulationsversuch durch Fälschung

#1019:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 14:46
    —
Um mal wieder zum Thema "atheistisches Symbol" zurückzukommen. Wie wäre es hiermit:



#1020:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 15:38
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beherrschst du das Altgriechisch des Neuen Testaments? Ich finde, das solltest du offen legen, bevor du andere "zur Probe" nach ihren Ansichten über korrekte Übersetzungen fragst.

o.k. hier meine Meinung dazu:
Zitat mit Versuch einer Transkription in lat Zeichen:
Luke 6,36 hat folgendes geschrieben:

Ginesthe oiktirmones kathos [ kai ] ho pat?r hymon oiktirmon estin

wird mehrheitlich falsch mit "seid barmherzig ...." übersetzt. Genauso falsch übrigens auch die vulgata und die englischen Versionen.

Die korrekte Übersetzung wäre jedoch "werdet barmherzig ....". Das wäre ein Auftrag zur persönlichen Weiterentwicklung, fast ein Element einer Erfahrungsreligion, wie z.B. Buddhismus. Das darf nicht sein. Das Christentum muss als Priester- und Glaubensreligion mit klaren Verhaltensregeln präsentiert werden. Daher die Falschübersetzung "seid barmherzig ...."

Fazit: m.E. klarer Manipulationsversuch durch Fälschung

Da m.W. altgriechisch als auch althebräisch nur 2 Zeitformen kennen
# Vergangenheit
# GegenZuwartkunft
würde ich weniger von einer Fälschung sprechen.

Beispiel "JHWH" kann übersetzt werden mit
»Ich bin, der ich bin«
als auch
»Ich werde sein, der ich sein werde«

Nach Hans Küng: „Ich bin da, als der ich da bin“ oder „Ich bin da, als der ich da sein werde.“

Deshalb, bei "seid" oder "werdet" von einer Fälschung zu reden würde ich nicht machen. Da würde ich schauen ob eine der beiden Übersetzungen nicht in die Agenda/Dogma des Übersetzers bzw dessen Auftraggeber passen.

#1021:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 16:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es hiermit:

Darwin taugt nicht zur Abgrenzung gegen 'aufgeklärte' Christen, da sie die Evolution nicht bestreiten.
Hier nochmal mein Vorschlag eines Symbols für Atheisten & Agnostiker (Avatarbild).
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2256313#2256313

#1022:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 17:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Da m.W. altgriechisch als auch althebräisch nur 2 Zeitformen kennen

Der Unterricht ist lange her, aber Altgriechisch hat meiner Erinnerung nach sechs Zeitformen.
Und VanHanegems Kritik bezieht sich auch überhaupt nicht auf die Zeitform, sondern auf das verwendete Verb ("gignesthai" = "werden" oder "einai" = "sein").
Du spekulierst also aufgrund völliger Unkenntnis.

Ob das aber überhaupt einen großen Unterschied macht, halte ich nicht für ausreichend begründet. Immerhin ist es auch im Deutschen folgendermaßen: Wenn jemand etwas "wird", "ist" er es danach. Wenn man also mit "werden" im Perfekt sagt: "Du bist groß geworden", liegt der inhaltliche Unterschied zu "du bist groß" nur darin, dass man implizit feststellt, dass die Person vorher nicht groß war.

Wenn die Verwendung im Griechischen genauso funktioniert, wäre der Unterschied von "seid barmherzig" zu "werdet barmherzig" nur, dass implizit gesagt wird, dass die Angesprochenen es noch nicht sind. Das ist aber im Imperativ sowieso implizit enthalten. Es gäbe also eigentlich keinen Unterschied.

Nur wird so eine Aufforderung (Adjektiv für eine persönlicher Eigenschaft, die man annehmen und sich dann entsprechend verhalten soll) im Deutschen nun mal üblicherweise mit "sein" ausgedrückt. Wenn im Altgriechischen ebenso üblicherweise gignesthai verwendet würde (was ich nicht weiß), wäre die Übersetzung 100%ig korrekt, weil der gleiche Sinn mit dem jeweils üblichen Verb ausgedrückt würde.

Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte: Darauf nun gleich eine ganze Theorie einer "Manipulation" zu bauen, halte ich für völlig abwegig.


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 14.09.2021, 17:38, insgesamt einmal bearbeitet

#1023:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 17:37
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder zum Thema "atheistisches Symbol" zurückzukommen. Wie wäre es hiermit:



Das Christentum kann die Evolutionstheorie integrieren und dann auch auf dem "trockenen Land" des wissenschaftlichen Zeitalters unterwegs sein?

#1024:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 18:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder zum Thema "atheistisches Symbol" zurückzukommen. Wie wäre es hiermit



Was hat ein seit über 100 Jahren toter Naturforscher mit Atheismus zu tun? Am Kopf kratzen

#1025:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 19:31
    —
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es hiermit:

Darwin taugt nicht zur Abgrenzung gegen 'aufgeklärte' Christen, da sie die Evolution nicht bestreiten.
Hier nochmal mein Vorschlag eines Symbols für Atheisten & Agnostiker (Avatarbild).
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2256313#2256313



Stimmt, der Darwin-Fisch eignet sich nicht sehr gut. Davon abgesehen, dass viele Christen tatsächlich nichts gegen die Evolution einwenden, ist es evt auch etwas zu "um die Ecke gedacht". Viele Leute wissen gar nicht was es mit dem Fisch und den Christen auf sich hat.

Allerdings finde ich deinen Entwurf, alois, auch nicht besonders gelungen. Sehr Jahre '70. Wozu die grellen Farben? Sollen die was bedeuten? Dann AA? Anonyme Alkoholiker?

So globig auch. Und was sollen die Agnostiker?
"Ich kann über Feen und Zauberer keine Aussagen machen, man kann nicht sagen ob es die gibt oder nicht. Die sind unerklärt und unerklärbar. Schwurbel, schwurbel, schwurbel."
Da sind mir ja fast ordentlich Theisten lieber.

#1026:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 19:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder zum Thema "atheistisches Symbol" zurückzukommen. Wie wäre es hiermit:



Das Christentum kann die Evolutionstheorie integrieren und dann auch auf dem "trockenen Land" des wissenschaftlichen Zeitalters unterwegs sein?


So sind se halt, die Christen. Erst wenn es auch nach alle möglichen Verrenkungen, nicht mehr möglich ist, eine Erkenntnis zu leugnen, wird die Bibel kurz umgedeutet.

#1027:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 19:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was hat ein seit über 100 Jahren toter Naturforscher mit Atheismus zu tun? Am Kopf kratzen

Einiges.

Damals glaubte man, die Bibel sei wörtlich wahr. Zwei neue Erkenntnisse haben die wörtliche Autorität der Bibel untergraben. James Hutton erkannte, daß einige Sedimentgesteine viel älter waren, als die Schöpfungsgeschichte behauptet. Darwin hat diese geologischen Zeiträume auf die Biologie angewandt.

Nach Darwin geht die Adam- und Eva-Geschichte nicht mehr.


alois hat folgendes geschrieben:
Darwin taugt nicht zur Abgrenzung gegen 'aufgeklärte' Christen, da sie die Evolution nicht bestreiten.

Doch, das tun sie, sie wissen es nur nicht. Mag sein, daß es eine Strömung im Christentum gibt, die es schafft, Evolution widerspruchsfrei mit dem Christentum zu vereinen. Das wäre aber nicht das, was allgemein unter Christentum verstanden wird.


Wenn der Mensch vom Affen abstammt, woher kommt dann eine unsterbliche Seele? Ist die evolutiv entstanden, so daß Neandertaler, Homo erectus, Australopiticus, Menschenaffen usw. Proto-Seelen hatten? Nee, geht nicht, weil eine unsterbliche Seele zu haben keinen Überlebensvorteil bringt - oder?

Evolution verläuft chaotisch und hängt mitunter von Zufällen ab. Wie etwa Chixculub, der Asteroid, der angeblich einen Großteil der Dinosauriern ausgelöscht hat. Wäre der knapp vorbei geflogen, sähe die Welt heute anders aus - und es gäbe keine Menschen. (Das Argument geht mit Alternativ-Erklärungen wie Megavulkanen ebenfalls.)

Man müßte ein physikalisches intelligent design annehmen, bei dem durch göttliches Asteroiden-Billiard die Dinosaurier genau zum rechten Zeitpunkt ausgelöscht wurden. Das wäre eine, ahhmm, vogelwilde These. Oder man abstrahiert das Christentum soweit, daß es auch auf Reptilien-Menschen anwendbar ist. Kann man machen, macht aber niemand, denke ich.


PS:

Sollte es intelligente/beseelte Außerirdische geben, hatten die ihre Variante von Jesus?

#1028:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 20:05
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
Darwin taugt nicht zur Abgrenzung gegen 'aufgeklärte' Christen, da sie die Evolution nicht bestreiten.

Doch, das tun sie, sie wissen es nur nicht.

Lachen

#1029:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 20:13
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder zum Thema "atheistisches Symbol" zurückzukommen. Wie wäre es hiermit



Was hat ein seit über 100 Jahren toter Naturforscher mit Atheismus zu tun? Am Kopf kratzen


Darwin war doch selber Christ, ich finde das auch nicht passend.
Aber ich hatte sowieso hier mit „egal“ geantwortet

#1030:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 20:22
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smallie hat folgendes geschrieben:
Mag sein, daß es eine Strömung im Christentum gibt, die es schafft, Evolution widerspruchsfrei mit dem Christentum zu vereinen. Das wäre aber nicht das, was allgemein unter Christentum verstanden wird.

Wieso sollte jemand der etwas erschafft bei jedem Schritt komplett wieder beim Urschleim anfangen?
Wie bei objektorientierter Programmierung, da fängste auch nicht bei jedem Objekt bei der Basisklasse wieder an.

#1031:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 20:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
Darwin taugt nicht zur Abgrenzung gegen 'aufgeklärte' Christen, da sie die Evolution nicht bestreiten.

Doch, das tun sie, sie wissen es nur nicht.

Lachen


: )

#1032:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 20:44
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narr hat folgendes geschrieben:
Und was sollen die Agnostiker?

Ich hatte ja vor langer Zeit einen eigenen Strang "Symbol für Atheisten und Agnostiker" aufgemacht, der leider hier eingegliedert wurde. Ich bin kein Agnostiker im Sinne von "es ist unmöglich zu wissen". Ich glaube, dass es einen "allmächtigen" Gott nicht gibt. Aber ich glaube an die Rätselhaftigkeit des Bewusstseins und halte die Existenz von etwas Geistigem ausserhalb der bisherigen Physik für möglich. Mit dieser Überzeugung fühle ich mich am ehesten der Gruppe "Atheisten und Agnostiker" zugehörig, eine bessere Bezeichnung habe ich noch nicht gefunden.

#1033:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.09.2021, 22:28
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder zum Thema "atheistisches Symbol" zurückzukommen. Wie wäre es hiermit:



Darwin hat - ohne Kenntnis der Genetik - grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Evolution des Lebens aufgedeckt. Die Evolution ist eigentlich ein hervorragendes Material dialektischer Höherentwicklungen der Materie aus sich selbst heraus.

Genau wie Marx' und Einsteins Arbeiten zeigt Darwins wissenschaftliche Leistung, dass der Mensch die Gesetzmäßigkeiten der Welt korrekt erkennen kann.

Religiöse Ideologen werden natürlich immer versuchen, diese menschlichen Leistungen zu verkleinern und "Gott ist größer!" zu blöken.

Es gibt viele religiöse Wissenschaftler, die zwei getrennte Hirnkammern besitzen - eine wissenschaftliche und eine philosophische/religiöse. Hier verweise ich auf meine Signatur. Die wissenschaftlichen Leistungen religiöser Wissenschaftler müssen deshalb getrennt von ihren teils sehr rückständigen Interpretationen ihrer eigenen Erkenntnisse betrachtet werden.

Das ist so wie mit der Verpackung eines leckeren und nahrhaften Menüs. Nachdem man es genossen hat, muss man die nicht genießbare Verpackung fachgerecht entsorgen.



Religionsmüll - richtig entsorgen!

Cool

#1034:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 15.09.2021, 00:14
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smallie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was hat ein seit über 100 Jahren toter Naturforscher mit Atheismus zu tun? Am Kopf kratzen

Einiges.

Damals glaubte man, die Bibel sei wörtlich wahr.

Na ja, manche glaubten das, so wie heute auch noch.
smallie hat folgendes geschrieben:
... Evolution widerspruchsfrei mit dem Christentum zu vereinen. Das wäre aber nicht das, was allgemein unter Christentum verstanden wird.

Die Katholen schaffen das ohne Probleme und das schon ein Weile. Auch der jetzige Papst ist da keine Ausnahme Lachen

smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Mensch vom Affen abstammt, ...

Der Mensch stammt nicht vom Affen ab

smallie hat folgendes geschrieben:
Evolution verläuft chaotisch und hängt mitunter von Zufällen ab. ....
Der Zufall spielt zwar eine Rolle, aber die Evolution läuft nicht "chaotisch" ab.

smallie hat folgendes geschrieben:
Man müßte ein physikalisches intelligent design annehmen, bei dem durch göttliches Asteroiden-Billiard die Dinosaurier genau zum rechten Zeitpunkt ausgelöscht wurden. Das wäre eine, ahhmm, vogelwilde These. Oder man abstrahiert das Christentum soweit, daß es auch auf Reptilien-Menschen anwendbar ist. Kann man machen, macht aber niemand, denke ich.

Es gibt etliche Vertreter des "großen Initiators". "Etwas" das alles angestoßen hat und dann mehr oder weniger zuschaut. Lachen


alois hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Und was sollen die Agnostiker?
... Aber ich glaube an die Rätselhaftigkeit des Bewusstseins und halte die Existenz von etwas Geistigem ausserhalb der bisherigen Physik für möglich. ...

Und was bringt das? Warum sollte man daran "glauben"? Gibt es irgendwelche Hinweise auf "etwas Geistiges" - mal von alkoholischen Getränken abgesehen?

Und was bringt es an die "Rätselhaftigkeit des Bewusstseins" zu glauben? Klar, wie "Bewusstsein" genau entsteht ist noch nicht geklärt. Man kann das also "Rätsel" nennen aber was hat das mit einem "Geistigen" außerhalb der Physik zu tun. Wobei es natürlich etwas gibt außerhalb der Physik. Wenn nicht bräuchte es weder Chemie noch Bio-Wissenschaften. Und wer weiß was von der Physik in Schwarzen Löchern?

Also wenn überhaupt ein Logo für Atheisten, dann für mich sicher keines mit Agnostikern, das sind imo weich-gewaschene Gläubige. Lachen

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

... Die Evolution ist eigentlich ein hervorragendes Material dialektischer Höherentwicklungen der Materie aus sich selbst heraus....

Jemand mit nur nem Hammer, wird alles als Nagel sehen. Smilie
Nein, die Evolution ist kein "hervorragendes Material dialektischer Höherentwicklungen der Materie aus sich selbst heraus. Evt. könnte man das noch von der Abiogenese sagen. Aber Evolution hat wirklich nichts mit "Höherentwicklung" zu tun, sicher nicht wie die meisten Leute das verstehen. Wir Menschen sind auch nicht an irgendeinem "Baum" ganz oben. Wir sind eine Spezies an einem vorläufigen End-Punkt eines Zweigs eines Evolutionären Busches. Alle z.Z. lebenden Spezies auf der Welt sitzen an anderen vorläufigen Enden anderer Zweige dieses Busches und sind genauso "hoch" oder "tief" wie wir. Auch sie haben den gleich langen Weg hinter sich wie wir. Sie besetzen (teils) nur andere Lebensräume und verwenden andere Energie-umssetzungsmethoden.

#1035:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 15.09.2021, 12:00
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narr hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Mensch vom Affen abstammt, ...

Der Mensch stammt nicht vom Affen ab

Meinst du, der letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Gorilla war kein Affe?
Oder stört dich der in "vom" enthaltene bestimmte Artikel? "Der Mensch" passt, weil es nur eine Menschenart gibt. "Der Affe" ergibt weniger Sinn.

#1036:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 15.09.2021, 13:34
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kereng hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Mensch vom Affen abstammt, ...

Der Mensch stammt nicht vom Affen ab

Meinst du, der letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Gorilla war kein Affe?
Oder stört dich der in "vom" enthaltene bestimmte Artikel? "Der Mensch" passt, weil es nur eine Menschenart gibt. "Der Affe" ergibt weniger Sinn.

Genau, das "vom" verkürzt die Sache und die beinhaltet die Suggestion, heutige Affenarten wären unsere Vorfahren.

Heute noch lebende Affen haben sich aber ebenfalls verändert - so wie der Mensch auch - und sind genau soweit von "Nyanzapithecus alesi" - vermutlich unser gemeinsamer Vorahnen entfernt wie wir, immerhin ca. 13 Mio Jahre.

#1037:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 16:25
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narr hat folgendes geschrieben:
Was hat euer Geplänkel auch gleich wieder mit dem Thema hier zu tun?

Nichts. Also wieso wird der Kram nicht verschoben?

#1038:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 16:39
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Wolf359 hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Was hat euer Geplänkel auch gleich wieder mit dem Thema hier zu tun?

Nichts. Also wieso wird der Kram nicht verschoben?


Ja klar doch! Stets zu Diensten. Anbeten

Suspekt noc

#1039:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 16:47
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Was hat euer Geplänkel auch gleich wieder mit dem Thema hier zu tun?

Nichts. Also wieso wird der Kram nicht verschoben?


Ja klar doch! Stets zu Diensten. Anbeten

Suspekt noc

Ist klar. Aber die Diskussion um die deutsche Sprache aus dem uwebus-Thread zu verschieben, das ging ratzfatz. Lass es doch vom Narren erledigen.

#1040:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 17:04
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Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Was hat euer Geplänkel auch gleich wieder mit dem Thema hier zu tun?

Nichts. Also wieso wird der Kram nicht verschoben?


Ja klar doch! Stets zu Diensten. Anbeten

Suspekt noc

Ist klar. Aber die Diskussion um die deutsche Sprache aus dem uwebus-Thread zu verschieben, das ging ratzfatz. Lass es doch vom Narren erledigen.


Gemach gemach.

#1041:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.12.2021, 19:18
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Diskussion über Religionsauslegung abgetrennt, und als neuer Thread religiöse Ethik. Bibelauslegung und CO neu angelegt.



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


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