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Was ist ein Gott?
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2989

Beitrag(#2298663) Verfasst am: 09.08.2023, 14:42    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:

Eine solche Ansicht über Luther würde ich mir nicht erlauben.

Ich nehme mal an, Du beziehst Dich auf das meinerseits geäußerte Attribut "weltfremd".
Da könntest du recht behalten. Wie Luther den Münzer fallengelassen und die Partei der Fürsten ergriffen hat zeugt vielmehr von gut ausgeprägtem Realitätssinn.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44204

Beitrag(#2298667) Verfasst am: 09.08.2023, 16:36    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Jedoch ist es ein Unterschied, ob der Leser selbst aufgrund seiner persönlichen Situation das Original interpretiert, oder das von weltfremden Theologen, wie Luther, den Autoren der Einheitsübersetzung etc. interpretierte weiterinterpretiert.

Eine solche Ansicht über Luther würde ich mir nicht erlauben.

Ich nehme mal an, Du beziehst Dich auf das meinerseits geäußerte Attribut "weltfremd".

So wie ich das sehe, geht es bei dieser Frage um die Person Luthers ohnehin allenfalls sekundär. Das von dir dargestellte Problem der Interpretation besteht ja völlig unabhängig davon, was Luther nun für ein Mensch war.
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Schneegestürm
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Anmeldungsdatum: 21.02.2023
Beiträge: 156

Beitrag(#2298675) Verfasst am: 10.08.2023, 00:02    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:

Eine solche Ansicht über Luther würde ich mir nicht erlauben.

Ich nehme mal an, Du beziehst Dich auf das meinerseits geäußerte Attribut "weltfremd".
Da könntest du recht behalten. Wie Luther den Münzer fallengelassen und die Partei der Fürsten ergriffen hat zeugt vielmehr von gut ausgeprägtem Realitätssinn.


Einmal soll er weltfremd sein und dann nicht? Solche Äußerungen würde ich mir nicht erlauben. Zudem kann ich keinen Zusammenhang darin sehen, wie er gelebt haben und die Bibel danach übersetzt haben mag. Wäre das eine angemessene Vorgehensweise, müsste ich erst den exakten Lebenslauf studieren und mich dann als Moralapostel aufführen, wonach ich dessen Übersetzung beurteilen würde, nicht aber die Übersetzung selber.
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2989

Beitrag(#2298681) Verfasst am: 10.08.2023, 09:58    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

So wie ich das sehe, geht es bei dieser Frage um die Person Luthers ohnehin allenfalls sekundär. Das von dir dargestellte Problem der Interpretation besteht ja völlig unabhängig davon, was Luther nun für ein Mensch war.

da gebe ich dir nur teilweise recht, denn einige Kenntnisse zur Person wären schon relevant. z.B. sollte die gelegentlich geäußerte Hypothese stimmen, dass er kein Hebräisch gekonnt hätte, sondern das AT aus der vulgata übersetzt habe, dann hätte das schon Auswirkungen auf die Bewertung der Interpretation.

Ebenfalls relevant mit Bezug auf den Wert seiner Übersetzung wäre gewesen, wenn man ihn (wie einige heutige Theologen) als weltfremd einschätzen müsste, aber da hat mich das schneegestüm inzwischen vom Gegenteil überzeugt.
Sollte er dann aber (wie die Münzer Affäre nahelegt) ein taktisch denkender Fürstenknecht gewesen sein, so wären auch in diesem Fall Auswirkungen auf die Interpretation potentiell streitgegenständlicher Textstellen denkbar. (momentan kann ich dazu aber mit keinem konkreten Beispiel aufwarten)
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2989

Beitrag(#2298683) Verfasst am: 10.08.2023, 10:05    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Einmal soll er weltfremd sein und dann nicht? Solche Äußerungen würde ich mir nicht erlauben. Zudem kann ich keinen Zusammenhang darin sehen, wie er gelebt haben und die Bibel danach übersetzt haben mag. Wäre das eine angemessene Vorgehensweise, müsste ich erst den exakten Lebenslauf studieren und mich dann als Moralapostel aufführen, wonach ich dessen Übersetzung beurteilen würde, nicht aber die Übersetzung selber.

Ich habe mich von Dir da halt belehren lassen.
Im übrigen halte ich es mit KMarx, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt. Konkreteres mein vorangestellter Beitrag an Tarvoc
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Schneegestürm
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Beiträge: 156

Beitrag(#2298684) Verfasst am: 10.08.2023, 11:41    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

So wie ich das sehe, geht es bei dieser Frage um die Person Luthers ohnehin allenfalls sekundär. Das von dir dargestellte Problem der Interpretation besteht ja völlig unabhängig davon, was Luther nun für ein Mensch war.

da gebe ich dir nur teilweise recht, denn einige Kenntnisse zur Person wären schon relevant. z.B. sollte die gelegentlich geäußerte Hypothese stimmen, dass er kein Hebräisch gekonnt hätte, sondern das AT aus der vulgata übersetzt habe, dann hätte das schon Auswirkungen auf die Bewertung der Interpretation.


Das kommt so dermaßen gelehrt daher und klingt so, als ob (sehr, sehr viele) andere solchen (ja nur bloß hypothetischen) Mangel einfach nicht gesehen oder gar aus Leichtinnigkeit übersehen hätten.
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VanHanegem
Weltmeister



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Beitrag(#2298708) Verfasst am: 11.08.2023, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

es ging mir nur um 2 kursierende Hypothesen zu den Hebräisch Kompetenzen Luthers, die, so sie denn stimmen sollten nach meiner Ansicht Rückwirkung auf die Beurteilung seiner Übersetzung des AT hätten. Es kursiert übrigens eine dritte, nämlich dass ein Autorenkollektiv der Univ. Wittenberg diese Übersetzung bewerkstelligt habe.
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fwo
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Beitrag(#2298709) Verfasst am: 11.08.2023, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
es ging mir nur um 2 kursierende Hypothesen zu den Hebräisch Kompetenzen Luthers, die, so sie denn stimmen sollten nach meiner Ansicht Rückwirkung auf die Beurteilung seiner Übersetzung des AT hätten. Es kursiert übrigens eine dritte, nämlich dass ein Autorenkollektiv der Univ. Wittenberg diese Übersetzung bewerkstelligt habe.

Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, dann ist es heute selbst unter den Kirchenmitgliedern eine Minderheit, die noch an diesen Gott glaubt.
Insofern ist die Qualität der Übersetzung eigentlich ziemlich egal. Was bei dem Erfolg, den diese Märchensammlung hatte, für uns viel wichtiger ist, ist, dass Luther oder dieses hypothetische Kollektiv ein gut benutzbares Deutsch schrieb.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Beitrag(#2298710) Verfasst am: 11.08.2023, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, dann ist es heute selbst unter den Kirchenmitgliedern eine Minderheit, die noch an diesen Gott glaubt.

Meinst du den christlichen Gott? Ich nehme an, das sind dann aber nur die Zahlen für West- und Mitteleuropa? Schon bei den USA wäre ich da skeptisch. Von Weltgegenden wie z. B. Südamerika mal ganz abgesehen.
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fwo
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Beitrag(#2298712) Verfasst am: 11.08.2023, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, dann ist es heute selbst unter den Kirchenmitgliedern eine Minderheit, die noch an diesen Gott glaubt.

Meinst du den christlichen Gott? Ich nehme an, das sind dann aber nur die Zahlen für West- und Mitteleuropa? Schon bei den USA wäre ich da skeptisch. Von Weltgegenden wie z. B. Südamerika mal ganz abgesehen.

Wie kommst Du auf die Idee, dass da andere Religionen oder Länder in die Aussage mit einbezogen sein könnten, wenn von den Qualitäten der Luther-Übersetzung die Rede ist?
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Tarvoc
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Beitrag(#2298716) Verfasst am: 11.08.2023, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, dann ist es heute selbst unter den Kirchenmitgliedern eine Minderheit, die noch an diesen Gott glaubt.

Meinst du den christlichen Gott? Ich nehme an, das sind dann aber nur die Zahlen für West- und Mitteleuropa? Schon bei den USA wäre ich da skeptisch. Von Weltgegenden wie z. B. Südamerika mal ganz abgesehen.

Wie kommst Du auf die Idee, dass da andere Religionen oder Länder in die Aussage mit einbezogen sein könnten, wenn von den Qualitäten der Luther-Übersetzung die Rede ist?

Lachen Sorry, war gerade irgendwie raus. Bin am Handy und im Zug.
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Schneegestürm
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Beitrag(#2298720) Verfasst am: 11.08.2023, 17:00    Titel: Luther Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
es ging mir nur um 2 kursierende Hypothesen zu den Hebräisch Kompetenzen Luthers, die, so sie denn stimmen sollten nach meiner Ansicht Rückwirkung auf die Beurteilung seiner Übersetzung des AT hätten. Es kursiert übrigens eine dritte, nämlich dass ein Autorenkollektiv der Univ. Wittenberg diese Übersetzung bewerkstelligt habe.


Soll das eine Antwort auf mich sein? Auch diese besteht nur aus nichtssagenden Hypothesen und Behauptungen, die so formuliert worden sind, dass sie für den Naiven gescheit klingen sollen. Sie bleiben im Spekulativen und Äußerlichen, die vortäuschen, damit die Inhalte beurteilen zu können.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2298723) Verfasst am: 11.08.2023, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin immer noch der Ansicht, dass es um die Person Luthers allenfalls periphär geht. Mit den Texten der Bibel wurde über fast zwei Jahrtausende praktisch Flüsterpost gespielt, was Übersetzungen angeht. Dir Übersetzung aus der Vulgata statt aus Texten in den Originalprachen ist da nur ein Beispiel von vielen. Zudem war die Bibel selbst von Anfang an ein zusammengepuzzletes Kunstprodukt.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.08.2023, 11:35, insgesamt einmal bearbeitet
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VanHanegem
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Beiträge: 2989

Beitrag(#2298725) Verfasst am: 12.08.2023, 10:47    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Soll das eine Antwort auf mich sein? Auch diese besteht nur aus nichtssagenden Hypothesen und Behauptungen, die so formuliert worden sind, dass sie für den Naiven gescheit klingen sollen. Sie bleiben im Spekulativen und Äußerlichen, die vortäuschen, damit die Inhalte beurteilen zu können.

es ist richtig, dass ich spekuliere, dass das materielle und persönliche Umstände des Übersetzers einen Einfluss auf die Übersetzung haben. Du magst natürlich gerne das Gegenteyl spekulieren, das bleibt dann aber auch nur Spekulation.
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2989

Beitrag(#2298727) Verfasst am: 12.08.2023, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer noch der Ansicht, dass es um die Person Luthers allenfalls periphär geht. Mit den Texten der Bibel wurde über fast zwei Jahrtausende praktisch Flüsterpost gespielt, was Übersetzungen angeht. Dir Übersetzung aus der Vulgata statt aus Texten in den Originalsürachen ist da nur ein Beispiel von vielen. Zudem war die Bibel selbst von Anfang an ein zusammengepuzzletes Kunstprodukt.

Ich erinnere daran, dass immer noch die fromme Hypothese kursiert, dass irgendwann mal ein Urtext von Gott geoffenbart worden sei. Abseits davon, könnte sich immer noch einer dafür interessieren, was sich die Autoren der Urtexte gedacht haben. Dann wären die in der Originalsprache zu lesen. Und wer wissen will, was sich Luther gedacht hat, der liest halt die Lutherbibel. Was ist daran so kompliziert?

Ganz nebenbei, warum erklärst Du erst, dass es keinen "echten" Originaltext gibt, redest dann aber wieder von "Originalsprachen"?
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Tarvoc
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Beitrag(#2298728) Verfasst am: 12.08.2023, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Ganz nebenbei, warum erklärst Du erst, dass es keinen "echten" Originaltext gibt [...]

Bitte?? Ich habe gesagt, dass die Bibel ein zusammengepuzzletes Kunstprodukt ist. Dass die Bibel nicht nur aus einem Text besteht, sollte dir eigentlich bekannt sein, wenn du an einer solchen Diskussion teilnimmst. Im Übrigen bestimmt sich die Originalsprache in der Übersetzungsgeschichte dadurch, dass man die Kette der Übersetzungen zu ihrem frühesten bekannten Glied zurückverfolgt. (Gegebenenfalls gibt es dann auch noch Methoden, um zu ermitteln, ob dieses bereits eine Übersetzung nicht mehr verfügbarer Texte ist.)
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Schneegestürm
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Beiträge: 156

Beitrag(#2298731) Verfasst am: 12.08.2023, 12:58    Titel: Re: Luther Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Soll das eine Antwort auf mich sein? Auch diese besteht nur aus nichtssagenden Hypothesen und Behauptungen, die so formuliert worden sind, dass sie für den Naiven gescheit klingen sollen. Sie bleiben im Spekulativen und Äußerlichen, die vortäuschen, damit die Inhalte beurteilen zu können.

es ist richtig, dass ich spekuliere, dass das materielle und persönliche Umstände des Übersetzers einen Einfluss auf die Übersetzung haben. Du magst natürlich gerne das Gegenteyl spekulieren, das bleibt dann aber auch nur Spekulation.


Solche ins Ziellose führende Spekulationen lenken vom eigentlichen Thema ab, das nämlich ist die Übersetzung selbst und nicht ihr äußerer Rahmen.
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Schneegestürm
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Beiträge: 156

Beitrag(#2298732) Verfasst am: 12.08.2023, 13:08    Titel: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Ich erinnere daran, dass immer noch die fromme Hypothese kursiert, dass irgendwann mal ein Urtext von Gott geoffenbart worden sei. Abseits davon, könnte sich immer noch einer dafür interessieren, was sich die Autoren der Urtexte gedacht haben. Dann wären die in der Originalsprache zu lesen. ...


Der Autor der Urtexte wäre Gott, die er an bestimmte Personen richtet, die für eine Offenbarung geeignet sind.




VanHanegem hat folgendes geschrieben:

... Und wer wissen will, was sich Luther gedacht hat, der liest halt die Lutherbibel.


Zuerst wird gefragt, wer es wissen wolle, dann aber ist's klar: Er liest nur sich selbst. - Weiter als über den Rand der Subjektivität zu blicken, ist ein Anfordernis beim Übersetzer wie beim Leser.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44204

Beitrag(#2298737) Verfasst am: 12.08.2023, 19:45    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Der Autor der Urtexte wäre Gott

Lachen Vielleicht waren es aber auch Aliens. Kannst du beweisen, dass es keine Aliens waren? Hm? Hmm??
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vrolijke
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Beitrag(#2298738) Verfasst am: 12.08.2023, 20:19    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Ich erinnere daran, dass immer noch die fromme Hypothese kursiert, dass irgendwann mal ein Urtext von Gott geoffenbart worden sei. Abseits davon, könnte sich immer noch einer dafür interessieren, was sich die Autoren der Urtexte gedacht haben. Dann wären die in der Originalsprache zu lesen. ...


Der Autor der Urtexte wäre Gott, die er an bestimmte Personen richtet, die für eine Offenbarung geeignet sind.





Und dass seinen Text später unkorrekt übersetzt wird, lässt er zu?
Soviel Einfluss scheint er dann wohl doch nicht zu haben.
Vielleicht ist er mittlerweile gestorben?
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Schneegestürm
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Beiträge: 156

Beitrag(#2298746) Verfasst am: 13.08.2023, 12:20    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
...
Der Autor der Urtexte wäre Gott, die er an bestimmte Personen richtet, die für eine Offenbarung geeignet sind.


Und dass seinen Text später unkorrekt übersetzt wird, lässt er zu?
Soviel Einfluss scheint er dann wohl doch nicht zu haben.
Vielleicht ist er mittlerweile gestorben?

Genauer ausgedrückt ist es aus dem Göttlichen kommend und manche mögen die Fähigkeit haben, daran anknüpfen zu können.
Bisher hast du nicht gezeigt, eine unkorrekte Übersetzung erkannt zu haben, redest aber darüber so, als ob's sicher so wäre.
Da eine unkorrekte Übersetzung nachzuweisen von dir meines Überblicks gemäß nicht einmal versucht worden ist, kannst du bereits daraus nicht ableiten, Gott wäre gestorben. Es ist vielmehr ein Zeugnis über dich.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2989

Beitrag(#2298747) Verfasst am: 13.08.2023, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich habe gesagt, dass die Bibel ein zusammengepuzzletes Kunstprodukt ist.

Ist völlig richtig, jedoch im Rahmen der Übersetzungsdiskussion irrelevant, da jeder Übersetzer bei Start seiner Arbeit eine bestimmte Version per Arbeitshypothese als maßgeblich anerkennt.
Insoweit ist Binsenweisheit, dass das Wort "Urversion" überhaupt nur eine Umschreibung für einen Konsens der heutigen (bzw. zum Zeitpunkt der Übersetzung) user und Übersetzer sein KANN.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen bestimmt sich die Originalsprache in der Übersetzungsgeschichte dadurch, dass man die Kette der Übersetzungen zu ihrem frühesten bekannten Glied zurückverfolgt.

... was jedoch aus naheliegenden Gründen dann nur noch Fragmente betreffen kann.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(Gegebenenfalls gibt es dann auch noch Methoden, um zu ermitteln, ob dieses bereits eine Übersetzung nicht mehr verfügbarer Texte ist.)

Was dann auch nicht weit tragen dürfte, mit Hinblick auf die Tatsache, dass vor 800 v.Chr. die Überlieferung zu einem großen Teil mündlich stattfand
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Zuletzt bearbeitet von VanHanegem am 13.08.2023, 12:35, insgesamt einmal bearbeitet
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2989

Beitrag(#2298748) Verfasst am: 13.08.2023, 12:33    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und dass seinen Text später unkorrekt übersetzt wird, lässt er zu?
Soviel Einfluss scheint er dann wohl doch nicht zu haben.
Vielleicht ist er mittlerweile gestorben?

das lässt er nicht nur zu, das hat er so gewollt. Die babylonische Sprachverwirrung ist schließlich seine Erfindung, sagt die Bibel.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44204

Beitrag(#2298780) Verfasst am: 13.08.2023, 19:55    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Der Autor der Urtexte wäre Gott

Lachen Vielleicht waren es aber auch Aliens. Kannst du beweisen, dass es keine Aliens waren? Hm? Hmm??

Ungeduldiges Händetrommeln...
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Schneegestürm
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Beitrag(#2298790) Verfasst am: 14.08.2023, 11:50    Titel: Kritik ohne Kenntnis Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
... da jeder Übersetzer bei Start seiner Arbeit eine bestimmte Version per Arbeitshypothese als maßgeblich anerkennt.


Bisher zeigst du nur das Bild, noch nicht einmal die Arbeit eines Übersetzers zu verstehen versucht zu haben. Aber schon kritisierst du sie, offenbar ohne sie zu kennen - oder nicht?
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fwo
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Beitrag(#2298795) Verfasst am: 14.08.2023, 14:12    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Der Autor der Urtexte wäre Gott, die er an bestimmte Personen richtet, die für eine Offenbarung geeignet sind.

Und von wem wissen die Gläubigen, dass es so war?
Doch letztlich immer von einem Menschen, der es in nicht überprüfbarer Weise behauptet hat und von dem wir weder wissen, was er gesoffen hatte, noch, wie er sonst drauf war.

Wir haben gut Gründe, wenn wir solche Leute heutzutage einer medizinischen Behandlung zuführen.

Rein historisch lässt sich außerdem feststellen, dass diese Gotteskontakte mit zunehmendem medizinischen Wissen und abnehmender Entfernung eines ernsthaft Heilkundigen rapide abnahmen.

Du gestattest also, wenn die Autorenschaft irgendwelcher Götter an irgendwelchen Texten zunehmend nur noch belächelt wird.


Zitat repariert, Doppelpost gelöscht. -jdf
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2298812) Verfasst am: 14.08.2023, 20:17    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben gut Gründe, wenn wir solche Leute heutzutage einer medizinischen Behandlung zuführen.

Das wird man mit guten Gründen eher nicht tun, es sei denn, die Betroffenen wünschen es selbst.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo
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Beitrag(#2298827) Verfasst am: 15.08.2023, 00:03    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben gut Gründe, wenn wir solche Leute heutzutage einer medizinischen Behandlung zuführen.

Das wird man mit guten Gründen eher nicht tun, es sei denn, die Betroffenen wünschen es selbst.

oder stellen eine Gefahr für die Allgemeinheit dar.
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VanHanegem
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Beitrag(#2298830) Verfasst am: 15.08.2023, 11:05    Titel: Re: Kritik ohne Kenntnis Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
... da jeder Übersetzer bei Start seiner Arbeit eine bestimmte Version per Arbeitshypothese als maßgeblich anerkennt.


Bisher zeigst du nur das Bild, noch nicht einmal die Arbeit eines Übersetzers zu verstehen versucht zu haben. Aber schon kritisierst du sie, offenbar ohne sie zu kennen - oder nicht?

Du bestreitest, dass man sich vor Inangriffnahme eines Übersetzungsprojektes für einen bestimmten Ausgangstext entscheiden muss? Oder hältst es für eine unziemliche Kritik diese Binsenweisheit auch nur zu konstatieren? Wie stellst Du Dir dann den Job eines Übersetzers so vor?
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Beitrag(#2298842) Verfasst am: 15.08.2023, 20:04    Titel: Re: Anfordernis über Rand der Subjektivität Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben gut Gründe, wenn wir solche Leute heutzutage einer medizinischen Behandlung zuführen.

Das wird man mit guten Gründen eher nicht tun, es sei denn, die Betroffenen wünschen es selbst.

oder stellen eine Gefahr für die Allgemeinheit dar.

Oder überhaupt für eine andere Person. Konkret muss es aber schon sein.

So oder so: Der Glaube, eine Offenbarung empfangen zu haben, ist an sich kein Grund dafür, jemanden einer Behandlung "zuzuführen".
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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