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Die Freiheit der Frauen in Afghanistan
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25942
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1744516) Verfasst am: 13.04.2012, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.....
Natürlich kann man im übertragenen Sinn auch von "religiösen Verboten" sprechen. Die haben aber nun mal ungefähr dieselbe Geltungskraft wie die "Pflicht", beim Skat bei einer Schnapszahl einen auszugeben - man hält sich freiwillig dran oder nicht.

Bei weichgespülten Empathiemonstern mag das so sein. Ist das beim durchschnittlichen Moslem auch so?
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und Du bist also wirklich sicher, dass dir da alle islamischen Familien zustimmen würden?

Ob jemand falsche Auffassungen über das geltende Recht hat, ist für das geltende Recht ziemlich irrelevant.

Dass es da in manchen Familien soziale und pädagogische Probleme gibt, ist sicher richtig. Aber das muss man dann auf genau der Ebene anpacken und nicht irgendwelche Übersprungshandlungen auf der juristischen Ebene vollziehen, wo alles schon so ist, wie es im Rechtsstaat sein sollte.

Die pädagogischen Probleme, von denen Du hier redest, entstammen einer ziemlich klar umreißbaren religiösen Tradition. Aber das will ich gar nicht näher beleuchten.

Die Aussage vorher finde ich erheblich interessanter. Ichsehe das mit dem geltenden Recht etwas anders, das geltende Recht ist für mich nicht nur ein abstraktes Regelwerk, das in sich und mit den Idealen der Verfassung stimmig zu sein hat. Das geltende Recht wird sowohl von den Menschen verändert als es auch die Menschen ändert, das gehört also zusammen. Und wenn ich sehe, dass Traditionen innerfamiliäre Bedingungen schaffen, die einzelne Familienmitglieder nicht an den Freiheiten teilnehmen lassen, die dieser Staat laut Verfassung zu garantieren hat, dann ist da für mich der Punkt, diese Traditionen mit staatlichen Mittel zu brechen.

Was würdest Du vorschlagen, wenn es hier nicht einfach "nur" um die Gleichberechtigung ginge, sondern wenn wir es stattdessen mit rituellen Kinderopfern zu tun hätten, die, weil alle unter diesem Druck gut zusammenhalten, gut als Unfälle getarnt würden? Nach deinem bisherigen Argumentationsmuster würdest Du dann darauf bestehen, dass alles in Ordnung wäre, weil Mord bereits verboten ist. Und der Versuch eines Gesetzes, das geeignet wäre, die Strukturen zu stören, die diese Opfer erfordern bzw. möglich machen, wäre natürlich eine Übersprungshandlung, eine xenophobe dazu, wenn es sich bei den Strukturen, um die es ginge, um Religionen von Migranten handelte.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1744520) Verfasst am: 13.04.2012, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Freiheit erreicht man im Wesentlichen dadurch, dass man Verbote beseitigt.

Einverstanden. Dann lass uns doch gemeinsam das islamische Verbot für Frauen abschaffen, sich unverhüllt in der Öffentlichkeit zu bewegen. Sehr glücklich



Dieses Verbot existiert in unserem Wirkungsbereich nicht und ich setze mich gerne dafuer ein, dass es nirgends mehr gilt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1744522) Verfasst am: 13.04.2012, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Freiheit erreicht man im Wesentlichen dadurch, dass man Verbote beseitigt.

Einverstanden. Dann lass uns doch gemeinsam das islamische Verbot für Frauen abschaffen, sich unverhüllt in der Öffentlichkeit zu bewegen. Sehr glücklich


Das ist doch kein Verbot, das ist ein Kulturgut, das es zu achten gilt. Und wenn es doch ein Verbot ist, dann tritt Plan B in Kraft: Freiheit gilt vor allem für die Verbote der Andersdenkenden.



Ich entschuldige mich hiermit ausdruecklich bei Dir, dass ich im Uberschwang fwo's Strohmaenner als die schoensten bezeichnet und Dich dadurch uebergangen habe. Dies ist unverzeihlich, wo doch jeder weiss, dass Deine Strohmaenner in ihrer Schlichtheit genauso schoen sind. Smilie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1744525) Verfasst am: 13.04.2012, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.....
Natürlich kann man im übertragenen Sinn auch von "religiösen Verboten" sprechen. Die haben aber nun mal ungefähr dieselbe Geltungskraft wie die "Pflicht", beim Skat bei einer Schnapszahl einen auszugeben - man hält sich freiwillig dran oder nicht.

Bei weichgespülten Empathiemonstern mag das so sein. Ist das beim durchschnittlichen Moslem auch so?
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und Du bist also wirklich sicher, dass dir da alle islamischen Familien zustimmen würden?

Ob jemand falsche Auffassungen über das geltende Recht hat, ist für das geltende Recht ziemlich irrelevant.

Dass es da in manchen Familien soziale und pädagogische Probleme gibt, ist sicher richtig. Aber das muss man dann auf genau der Ebene anpacken und nicht irgendwelche Übersprungshandlungen auf der juristischen Ebene vollziehen, wo alles schon so ist, wie es im Rechtsstaat sein sollte.

Die pädagogischen Probleme, von denen Du hier redest, entstammen einer ziemlich klar umreißbaren religiösen Tradition. Aber das will ich gar nicht näher beleuchten.

Die Aussage vorher finde ich erheblich interessanter. Ichsehe das mit dem geltenden Recht etwas anders, das geltende Recht ist für mich nicht nur ein abstraktes Regelwerk, das in sich und mit den Idealen der Verfassung stimmig zu sein hat. Das geltende Recht wird sowohl von den Menschen verändert als es auch die Menschen ändert, das gehört also zusammen. Und wenn ich sehe, dass Traditionen innerfamiliäre Bedingungen schaffen, die einzelne Familienmitglieder nicht an den Freiheiten teilnehmen lassen, die dieser Staat laut Verfassung zu garantieren hat, dann ist da für mich der Punkt, diese Traditionen mit staatlichen Mittel zu brechen.

Was würdest Du vorschlagen, wenn es hier nicht einfach "nur" um die Gleichberechtigung ginge, sondern wenn wir es stattdessen mit rituellen Kinderopfern zu tun hätten, die, weil alle unter diesem Druck gut zusammenhalten, gut als Unfälle getarnt würden? Nach deinem bisherigen Argumentationsmuster würdest Du dann darauf bestehen, dass alles in Ordnung wäre, weil Mord bereits verboten ist. Und der Versuch eines Gesetzes, das geeignet wäre, die Strukturen zu stören, die diese Opfer erfordern bzw. möglich machen, wäre natürlich eine Übersprungshandlung, eine xenophobe dazu, wenn es sich bei den Strukturen, um die es ginge, um Religionen von Migranten handelte.

fwo



Ich kann Dir auch genau sagen wie dieses ominoese "geltende Recht" von Menschen veraendert wird und zwar geschieht dies hauptsaechlich mit qualifizierter Mehrheit in Bundesrat und Bundestag sowie in geringerem Masse durch die Rechtssprechung von Gerichten, alles andere ist Geschwurbel.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21836

Beitrag(#1744527) Verfasst am: 13.04.2012, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Was würdest Du vorschlagen, wenn es hier nicht einfach "nur" um die Gleichberechtigung ginge, sondern wenn wir es stattdessen mit rituellen Kinderopfern zu tun hätten, die, weil alle unter diesem Druck gut zusammenhalten, gut als Unfälle getarnt würden? Nach deinem bisherigen Argumentationsmuster würdest Du dann darauf bestehen, dass alles in Ordnung wäre, weil Mord bereits verboten ist.

Ja, genau. Und der Mord ist dann mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen.

Wenn man darüber hinaus klar beweisbar hat, dass eine ganz bestimmte religiöse Organisation regelmäßig rituelle Morde durchführt oder dazu auffordert, kann man natürlich diese Organisation als kriminelle Vereinigung verbieten. Ebenso, wie man beweisbare Aufrufe, Frauen mit illegalen Mitteln zum Kopftuchtragen zu nötigen (im strafrechtlichen Sinn), wohl als Aufforderung/ Anstiftung zu Straftaten o.dgl. verfolgen könnte. Das ist aber etwas anderes als das rechtlich völlig irrelevante "eine anständige Muslima trägt Kopftuch" eines/r konservativen Muslims/Muslima.

EDIT ergänzt
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 13.04.2012, 17:11, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25942
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1744528) Verfasst am: 13.04.2012, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was würdest Du vorschlagen, wenn es hier nicht einfach "nur" um die Gleichberechtigung ginge, sondern wenn wir es stattdessen mit rituellen Kinderopfern zu tun hätten, die, weil alle unter diesem Druck gut zusammenhalten, gut als Unfälle getarnt würden? Nach deinem bisherigen Argumentationsmuster würdest Du dann darauf bestehen, dass alles in Ordnung wäre, weil Mord bereits verboten ist.

Ja, genau. Und der Mord ist dann mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen.

Das unterscheidet uns. Ich wäre dafür, danach zu gucken, ob sich nicht rechtliche Regelungen finden lassen, die ihn unwahrscheinlicher machen. Recht darf und soll das Verhalten von Menschen auch ändern - auch wenn dieses Verhalten religiös motiviert ist. Auch Recht beinhaltet ein Stück Pädagogik.

fwo
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1744547) Verfasst am: 13.04.2012, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was würdest Du vorschlagen, wenn es hier nicht einfach "nur" um die Gleichberechtigung ginge, sondern wenn wir es stattdessen mit rituellen Kinderopfern zu tun hätten, die, weil alle unter diesem Druck gut zusammenhalten, gut als Unfälle getarnt würden? Nach deinem bisherigen Argumentationsmuster würdest Du dann darauf bestehen, dass alles in Ordnung wäre, weil Mord bereits verboten ist.

Ja, genau. Und der Mord ist dann mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen.

Das unterscheidet uns. Ich wäre dafür, danach zu gucken, ob sich nicht rechtliche Regelungen finden lassen, die ihn unwahrscheinlicher machen. Recht darf und soll das Verhalten von Menschen auch ändern - auch wenn dieses Verhalten religiös motiviert ist. Auch Recht beinhaltet ein Stück Pädagogik.

fwo


Es waere nett, wenn Du mal kurz erlaeutern wuerdest wie Du Dir diese "rechtlichen Regelungen" konkret vorstellst.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25942
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1744628) Verfasst am: 14.04.2012, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Ich kann Dir auch genau sagen wie dieses ominoese "geltende Recht" von Menschen veraendert wird und zwar geschieht dies hauptsaechlich mit qualifizierter Mehrheit in Bundesrat und Bundestag sowie in geringerem Masse durch die Rechtssprechung von Gerichten, alles andere ist Geschwurbel.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Es waere nett, wenn Du mal kurz erlaeutern wuerdest wie Du Dir diese "rechtlichen Regelungen" konkret vorstellst.

Am Kopf kratzen Ich kann mir nicht helfen. irgendwie erinnerst Du mich immer an diesen Jäger....

fwo
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1744629) Verfasst am: 14.04.2012, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1744661) Verfasst am: 14.04.2012, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Ich kann Dir auch genau sagen wie dieses ominoese "geltende Recht" von Menschen veraendert wird und zwar geschieht dies hauptsaechlich mit qualifizierter Mehrheit in Bundesrat und Bundestag sowie in geringerem Masse durch die Rechtssprechung von Gerichten, alles andere ist Geschwurbel.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Es waere nett, wenn Du mal kurz erlaeutern wuerdest wie Du Dir diese "rechtlichen Regelungen" konkret vorstellst.

Am Kopf kratzen Ich kann mir nicht helfen. irgendwie erinnerst Du mich immer an diesen Jäger....

fwo
Naja, wenn Du Käse daherschwurbelst, sollte man schon nachfragen dürfen. Das mit den Kinderopfern war DEIN Beispiel, also mach was Konkretes draus!

Und nein, ich meine hier nicht die Darlegung eines Gesetzgebungsprozesses, einfach den Inhalt der rechtlichen Regelung, auf Dein Beispiel bezogen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1744742) Verfasst am: 14.04.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Ich kann Dir auch genau sagen wie dieses ominoese "geltende Recht" von Menschen veraendert wird und zwar geschieht dies hauptsaechlich mit qualifizierter Mehrheit in Bundesrat und Bundestag sowie in geringerem Masse durch die Rechtssprechung von Gerichten, alles andere ist Geschwurbel.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Es waere nett, wenn Du mal kurz erlaeutern wuerdest wie Du Dir diese "rechtlichen Regelungen" konkret vorstellst.

Am Kopf kratzen Ich kann mir nicht helfen. irgendwie erinnerst Du mich immer an diesen Jäger....

fwo
Naja, wenn Du Käse daherschwurbelst, sollte man schon nachfragen dürfen. Das mit den Kinderopfern war DEIN Beispiel, also mach was Konkretes draus!

Und nein, ich meine hier nicht die Darlegung eines Gesetzgebungsprozesses, einfach den Inhalt der rechtlichen Regelung, auf Dein Beispiel bezogen.


Ich glaube nicht, dass da noch was kommt ausser albernen Witzchen. Da muss sich halt jeder selber seinen Reim drauf machen, was er damit meinen koennte...Schulterzucken
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1745318) Verfasst am: 16.04.2012, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Und sonst: Was meint das werte Forum zum Thema Verschleierungsverbot an Schulen?


Ich habe ja schon mal angedeutet, dass ich es merkwürdig fände, wenn das Verschleiern in der Schule nicht schon untersagt wäre. Man muss doch die Identität der Schüler erkennen können, was damit ja verhindert oder zumindest deutlich erschwert wäre.
Gegen ein Kopftuchverbot an Schulen hätte ich auch weniger einzuwenden als gegen ein generelles Kopftuchverbot. Allerdings ginge das m. E. nur, wenn jeder eine Schuluniform tragen müsste. Ansonsten hätte man wieder das gleiche Problem, erklären zu müssen, warum speziell das Kopftuch einen besonderen Schaden anrichtet.

man könnte es auch mit einem kopfbedeckungsverbot im schulgebäude erreichen (damit wären auch die unseligen baseball-caps weg Lachen ). das könnte man über die schulordnung locker regeln.


solange es eine schulpflicht gibt, kann man nicht so locker mal eben die gezwungenermassen zur schule gehenden kinder per schulordnung zu allem moeglichen zwingen. das ist eine unsitte, dass man sich einbildet, die mehrheit in irgendeinem selbstverwaltungsorgan der schule duerfe einfach so nach belieben ueber eine minderheit befinden.

in der schule ist eine unbehinderte kommunikation notwendig, und dazu gehoert auch die nonverbale kommunikation (mimik zB). kleidungsstuecke, die dies verhindern, haben in der schule nichts verloren.

daher: eine burka in der schule geht nicht. ein kopftuch darf aber meines erachtens nicht verboten werden.

eine privatschule, zu deren besuch niemand gezwungen ist, weil es genug oeffentliche schulen am selben ort gibt, kann von mir aus weitergehende vorschriften machen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1745429) Verfasst am: 17.04.2012, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
daher: eine burka in der schule geht nicht. ein kopftuch darf aber meines erachtens nicht verboten werden.

Solange es in Deutschland verboten ist nackt zur Schule zu gehen, kann auch alles andere verboten werden. Auf den Arm nehmen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21836

Beitrag(#1745439) Verfasst am: 17.04.2012, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
daher: eine burka in der schule geht nicht. ein kopftuch darf aber meines erachtens nicht verboten werden.

Solange es in Deutschland verboten ist nackt zur Schule zu gehen, kann auch alles andere verboten werden. Auf den Arm nehmen

Nein. Es gibt Dinge, die mit einem allgemeinen, starken Tabu belegt sind; dazu gehört Nacktheit. Und es gibt Dinge, für die es kein solches Tabu gibt; dazu gehören Kopfbedeckungen. Man kann also nicht das Verbot des einen als Rechtfertigung für das Verbot des anderen heranziehen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25942
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1745450) Verfasst am: 17.04.2012, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
daher: eine burka in der schule geht nicht. ein kopftuch darf aber meines erachtens nicht verboten werden.

Solange es in Deutschland verboten ist nackt zur Schule zu gehen, kann auch alles andere verboten werden. Auf den Arm nehmen

Nein. Es gibt Dinge, die mit einem allgemeinen, starken Tabu belegt sind; dazu gehört Nacktheit. Und es gibt Dinge, für die es kein solches Tabu gibt; dazu gehören Kopfbedeckungen. Man kann also nicht das Verbot des einen als Rechtfertigung für das Verbot des anderen heranziehen.

Im Prinzip würde mir diese Liberalität,die Du hier zeigst, behagen.

Auf der anderen Seite zeigst Du dich damit - wenn ich mal die positiven Seiten des heutigen Christentums zu Gunde lege - in meinen Augen relativ unchristlich: Es geht ja nicht um das Kopftuch oder die Burka, es geht um die Misshandlung derer, die das Kopftuch oder die Burka nicht freiwillig tragen, und für die es nur das Symbol einer Unterdrückung ihres Geschlechtes ist. Und die lässt Du faktisch allein. Ich bestreite damit nicht, dass Du auch etwas gegen diese Unterdrückung tust bzw. tun willst, sondern die Frage ist, wann und für wen sich das auswirkt.

Wir haben zu Recht gegen die Misshandlung von Kindern, die sich nicht wehren können, bei den Pflichtanlaufstellen (Kinderärzte, Kindergärten, Schulen) eine Art Spitzelsystem in die Familien eingerichtet, um diese Straftaten aufzudecken. Bei diesen Frauen, die in dieser Abhängigkeit aufgewachsen sind und weiter gehalten werden, ist es genauso illusorisch, davon auszugehen, sie könnten sich selbst juristisch wehren, wie es die heutige Gesetzeslage vorsieht. Und das ist nicht meine Ansicht, das ist die Ansicht der sehr wenigen, die es tatsächlich geschafft haben, sich hier selbst freizumachen. Denen geben wir nämlich Unterstützung mit Frauenhäusern, rechtlicher Beratung usw. bis hin zur neuen Identität, wenn ihr Leben bedroht scheint. Die große Mehrheit jedoch lassen wir momentan alleine, und das anscheinend nur, weil das Umfeld dieser Unterdrückung religiös definiert ist.

(@I.R. und bb: Genau um dieses Dilemma zu verdeutlichen, hatte ich das Beispiel mit den geopferten Kindern gebracht. Es ging mir nicht darum, jetzt hier an einem fiktiven Beispiel noch eine Nonsensrunde zu eröffenen. Das dürft ihr beide tun.)

Obwohl auch sie Teil des Themas und schreckliches Symptom sind: Es geht nicht um die ca. 10 sicher identifizierten "Ehrenmorde" mit unbekannter Dunkelziffer pro Jahr. Es geht um all die Frauen, die dann doch gefügig genug waren, dass man sie nicht umbringen "musste".

fwo
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1745455) Verfasst am: 17.04.2012, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
: Es geht ja nicht um das Kopftuch oder die Burka, es geht um die Misshandlung derer, die das Kopftuch oder die Burka nicht freiwillig tragen, und für die es nur das Symbol einer Unterdrückung ihres Geschlechtes ist. Und die lässt Du faktisch allein. Ich bestreite damit nicht, dass Du auch etwas gegen diese Unterdrückung tust bzw. tun willst, sondern die Frage ist, wann und für wen sich das auswirkt.

Wir haben zu Recht gegen die Misshandlung von Kindern, die sich nicht wehren können, bei den Pflichtanlaufstellen (Kinderärzte, Kindergärten, Schulen) eine Art Spitzelsystem in die Familien eingerichtet, um diese Straftaten aufzudecken. Bei diesen Frauen, die in dieser Abhängigkeit aufgewachsen sind und weiter gehalten werden, ist es genauso illusorisch, davon auszugehen, sie könnten sich selbst juristisch wehren, wie es die heutige Gesetzeslage vorsieht. Und das ist nicht meine Ansicht, das ist die Ansicht der sehr wenigen, die es tatsächlich geschafft haben, sich hier selbst freizumachen. Denen geben wir nämlich Unterstützung mit Frauenhäusern, rechtlicher Beratung usw. bis hin zur neuen Identität, wenn ihr Leben bedroht scheint. Die große Mehrheit jedoch lassen wir momentan alleine, und das anscheinend nur, weil das Umfeld dieser Unterdrückung religiös definiert ist.

(@I.R. und bb: Genau um dieses Dilemma zu verdeutlichen, hatte ich das Beispiel mit den geopferten Kindern gebracht. Es ging mir nicht darum, jetzt hier an einem fiktiven Beispiel noch eine Nonsensrunde zu eröffenen. Das dürft ihr beide tun.)

Obwohl auch sie Teil des Themas und schreckliches Symptom sind: Es geht nicht um die ca. 10 sicher identifizierten "Ehrenmorde" mit unbekannter Dunkelziffer pro Jahr. Es geht um all die Frauen, die dann doch gefügig genug waren, dass man sie nicht umbringen "musste".

fwo


Aber genau deshalb habe ich ein Problem mit der Forderung mit strafrechtlicher Relevanz an die Frauen (es richtet sich ja nicht an die Männer) sich nicht mehr zu "bedecken".

Um mal ein anderes Beispiel zu benutzen, welches meine Gedanken verdeutlichen soll:
Das wäre, als würdet ihr die Sklaven (und nicht die Sklavenhalter) auffordern, keine Ketten mehr anzulegen.

Das Problem dabei ist nicht nur, dass man die "Schuldfrage" hin zu den Unterdrückten verschiebt, sondern auch noch die Ursache für das Unterdrückungssystem nicht beseitigt oder auch nur angreift, sondern sich an dem Symptom der offensichtlichen Ketten abarbeitet.

Das gleiche Problem sehe ich in den Diskussionen um ein Minarettverbot oder ein Burkhaverbot oder jede andere am Ziel meilenweit vorbei zielende Vorbotsforderung.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1745456) Verfasst am: 17.04.2012, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben zu Recht gegen die Misshandlung von Kindern, die sich nicht wehren können, bei den Pflichtanlaufstellen (Kinderärzte, Kindergärten, Schulen) eine Art Spitzelsystem in die Familien eingerichtet, um diese Straftaten aufzudecken. Bei diesen Frauen, die in dieser Abhängigkeit aufgewachsen sind und weiter gehalten werden, ist es genauso illusorisch, davon auszugehen, sie könnten sich selbst juristisch wehren, wie es die heutige Gesetzeslage vorsieht. Und das ist nicht meine Ansicht, das ist die Ansicht der sehr wenigen, die es tatsächlich geschafft haben, sich hier selbst freizumachen. Denen geben wir nämlich Unterstützung mit Frauenhäusern, rechtlicher Beratung usw. bis hin zur neuen Identität, wenn ihr Leben bedroht scheint. Die große Mehrheit jedoch lassen wir momentan alleine, und das anscheinend nur, weil das Umfeld dieser Unterdrückung religiös definiert ist.

das sehe ich auch so,
und deshalb wäre ich sehr dafür diesen mädchen in der schule einen raum zu gewähren, wo sie eben vom kopftuch "befreit" wären.
es wäre ein zeichen für diese mädchen, die das kopftuch nicht freiwillig tragen, dass der staat diese unterdrückung durch die eltern eben nicht überall duldet.
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I'm tapping in the dusternis
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1745468) Verfasst am: 17.04.2012, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
.....
Um mal ein anderes Beispiel zu benutzen, welches meine Gedanken verdeutlichen soll:
Das wäre, als würdet ihr die Sklaven (und nicht die Sklavenhalter) auffordern, keine Ketten mehr anzulegen. ....

Ich bleibe auch bei der selben Antwort, die ich dir schon mal auf dieses Argument gegeben habe und übersetze sie auf deinen Sklaven:

Es ginge auch in diesem Fall weniger um die Kette als um die durch ein derartiges Gesetz offen ausgedrückte Missbilligung der Kette als Knebelinstrument. Ich wäre auch hier für eine Geldstrafe, denn auch hier gilt: Die, die sie als Schmuck tragen, haben die Möglichkeit, dies nicht zu tun. Die die sie nicht freiwillig tragen, verfügen nicht über eigenes Geld - ihre Besitzer werden dies zahlen müssen.

fwo
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1745471) Verfasst am: 17.04.2012, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
.....
Um mal ein anderes Beispiel zu benutzen, welches meine Gedanken verdeutlichen soll:
Das wäre, als würdet ihr die Sklaven (und nicht die Sklavenhalter) auffordern, keine Ketten mehr anzulegen. ....

Ich bleibe auch bei der selben Antwort, die ich dir schon mal auf dieses Argument gegeben habe und übersetze sie auf deinen Sklaven:

Es ginge auch in diesem Fall weniger um die Kette als um die durch ein derartiges Gesetz offen ausgedrückte Missbilligung der Kette als Knebelinstrument. Ich wäre auch hier für eine Geldstrafe, denn auch hier gilt: Die, die sie als Schmuck tragen, haben die Möglichkeit, dies nicht zu tun. Die die sie nicht freiwillig tragen, verfügen nicht über eigenes Geld - ihre Besitzer werden dies zahlen müssen.

fwo

Ich münze das jetzt mal wieder auf Kopftuch oder Burkha um:
Ich kenne dein Argument, jedoch ist es ja tatsächlich nicht so, dass die Frau vor Gericht von ihrem Mann vertreten wird. Eher wird sie dort gleich von 2 Seiten allein gelassen, da sie
1.) auf der einen Seite eine rechtswidrige Tat begangen hat und wenn ihr Alter die Kohle nicht rausrückt, nicht er in den Bau geht, sondern die Frau die paar Tagessätze absitzen kann.
2.) der Staat sich auch nicht an den Mann richten wird, um sein Geld zu bekommen, sondern die Schuldverschiebung bestehen bleibt.

Was hat man also erreicht?
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Naastika
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Beitrag(#1745473) Verfasst am: 17.04.2012, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben zu Recht gegen die Misshandlung von Kindern, die sich nicht wehren können, bei den Pflichtanlaufstellen (Kinderärzte, Kindergärten, Schulen) eine Art Spitzelsystem in die Familien eingerichtet, um diese Straftaten aufzudecken. Bei diesen Frauen, die in dieser Abhängigkeit aufgewachsen sind und weiter gehalten werden, ist es genauso illusorisch, davon auszugehen, sie könnten sich selbst juristisch wehren, wie es die heutige Gesetzeslage vorsieht. Und das ist nicht meine Ansicht, das ist die Ansicht der sehr wenigen, die es tatsächlich geschafft haben, sich hier selbst freizumachen. Denen geben wir nämlich Unterstützung mit Frauenhäusern, rechtlicher Beratung usw. bis hin zur neuen Identität, wenn ihr Leben bedroht scheint. Die große Mehrheit jedoch lassen wir momentan alleine, und das anscheinend nur, weil das Umfeld dieser Unterdrückung religiös definiert ist.

das sehe ich auch so,
und deshalb wäre ich sehr dafür diesen mädchen in der schule einen raum zu gewähren, wo sie eben vom kopftuch "befreit" wären.
es wäre ein zeichen für diese mädchen, die das kopftuch nicht freiwillig tragen, dass der staat diese unterdrückung durch die eltern eben nicht überall duldet.


Absolut, das ist genau das, ich ausdrücken wollte und für notwendig halte.
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Tarvoc
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Beitrag(#1745482) Verfasst am: 17.04.2012, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ein generelles Verbot von Kopfbedeckungen im Schulunterricht und von mir aus auch während der Schulpausen fände ich durchaus vertretbar. Oder gleich Schuluniformen - aber das wird jetzt etwas Off-Topic.
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fwo
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Beitrag(#1745520) Verfasst am: 17.04.2012, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ein generelles Verbot von Kopfbedeckungen im Schulunterricht und von mir aus auch während der Schulpausen fände ich durchaus vertretbar. Oder gleich Schuluniformen - aber das wird jetzt etwas Off-Topic.

Das wäre zumindest eine direkt spürbare Entlastung der Mädchen aus alevitischen Familien, die wegen ihrer religiösen Unterdrückung aus der Türkei ausgesiedelt sind und dann hier wieder erleben und beklagen, dass ihre Töchter an deutschen Schulen von sunnitischen Mitschülern zum Kopftuchtragen gemobbt werden.

fwo
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fwo
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Beitrag(#1745525) Verfasst am: 17.04.2012, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
.....
Um mal ein anderes Beispiel zu benutzen, welches meine Gedanken verdeutlichen soll:
Das wäre, als würdet ihr die Sklaven (und nicht die Sklavenhalter) auffordern, keine Ketten mehr anzulegen. ....

Ich bleibe auch bei der selben Antwort, die ich dir schon mal auf dieses Argument gegeben habe und übersetze sie auf deinen Sklaven:

Es ginge auch in diesem Fall weniger um die Kette als um die durch ein derartiges Gesetz offen ausgedrückte Missbilligung der Kette als Knebelinstrument. Ich wäre auch hier für eine Geldstrafe, denn auch hier gilt: Die, die sie als Schmuck tragen, haben die Möglichkeit, dies nicht zu tun. Die die sie nicht freiwillig tragen, verfügen nicht über eigenes Geld - ihre Besitzer werden dies zahlen müssen.

fwo

Ich münze das jetzt mal wieder auf Kopftuch oder Burkha um:
Ich kenne dein Argument, jedoch ist es ja tatsächlich nicht so, dass die Frau vor Gericht von ihrem Mann vertreten wird. Eher wird sie dort gleich von 2 Seiten allein gelassen, da sie
1.) auf der einen Seite eine rechtswidrige Tat begangen hat und wenn ihr Alter die Kohle nicht rausrückt, nicht er in den Bau geht, sondern die Frau die paar Tagessätze absitzen kann.
2.) der Staat sich auch nicht an den Mann richten wird, um sein Geld zu bekommen, sondern die Schuldverschiebung bestehen bleibt.

Was hat man also erreicht?

Wer sagt denn, dass das so sein muss? Juristen vor: Wäre z.B. die Lösung möglich, dass in solchen Fällen direkt aus der Wohnung der Angeklagten zu pfänden ist - und damit doch beim Pascha? Außerdem käme die Sache vor Gericht, das dann die Lebensumstände der Frau untersuchen könnte.

Was ich nicht verstehe, ist dass man seine humanistische Phantasien bemüht, einen Eingriff in diese familäre Unterdrückung abzuwehren, anstatt diese Phantasien dazu zu nutzen, diesen Eingriff möglich zu machen. Was passiert da in den Köpfen, die sonst die Empathie so laut betonen?

fwo
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tridi
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Beitrag(#1745551) Verfasst am: 17.04.2012, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich wäre auch hier für eine Geldstrafe, denn auch hier gilt: Die, die sie als Schmuck tragen, haben die Möglichkeit, dies nicht zu tun. Die die sie nicht freiwillig tragen, verfügen nicht über eigenes Geld - ihre Besitzer werden dies zahlen müssen.

es ist dummerweise ein voelliger bruch mit allen grundsaetzen des deutschen strafrechts, jemandem eine strafe aufzuerlegen in dem wissen, dass er sie selbst nicht zahlen kann und gleich auch noch davon auszugehen, dass ein anderer sie zahlen werde.

ich halte eine solche aufgabe aller grundsaetze des strafrechts fuer verfehlt, selbst dann, wenn man gute absichten damit verfolgt.

wer will, dass person A eine strafe zahlt, der muss A verurteilen, nicht eine andere person B, auch dann nicht, wenn diese von ihm abhaengig ist.

unser rechtssystem mag nicht perfekt sein, aber ich halte es fuer total daneben, nur wegen 3 oder 5 burkas in deutschland gleich zu kapitulieren und den rechtsstaat in die tonne zu treten.


desclaimer fuer alle, die mich missverstehen wollen: ich bezeichne hier in diesem posting nicht jedes bekleidungs- oder burkaverbot als aufgabe des rechtsstaats. aber den A zu verurteilen, obwohl man A fuer ein unschuldiges und wehrloses opfer und B fuer den taeter haelt, und das, nur weil man hofft, B werde die strafe zahlen, das ist eine komplettaufgabe unseres rechtssystems.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1745556) Verfasst am: 17.04.2012, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich es richtig verstehe, wollen die befuerworter eines burkaverbots dieses damit begruenden, dass eigentlich keine oder kaum eine frau diese freiwillig trage und zu befuerchten ist, dass die traegerinnen dazu gezwungen werden.

mal angenommen, mit einer solchen gesetzesbegruendung kaeme ein solches verbot, eine burka zu tragen, zu stande. was waere damit erreicht?

wenn eine frau tatsaechlich eine burka traegt, koennte sie angeklagt werden. ihr anwalt koennte aber einfach auf die gesetzesbegruendung verweisen, nach der doch keine frau (oder nahezu keine) sowas freiwillig trage, und sich so rausreden, auch sie seine mandantin vermutlich dazu gezwungen worden. die frau darf schweigen, ihr mann auch, und in der situation verbleiben gewiss zweifel, ob sie die burka denn wirklich freiwillig getragen habe.

aber in dubio pro reo: wenn der ernsthafte verdacht besteht, dass sie unter die burka gezwungen worden sein koennte, dann muss das gericht zu ihren gunsten auch davon ausgehen, also annehmen, dass sie ohne schuld gehandelt hat, und sie freisprechen.

gleichzeitig aber ist gegen den ehemann nichts gewonnen, denn gegen ihn besteht allenfalls ein verdacht, beweise gegen ihn gibt es auch nicht.

fazit: jede solche anklage ist von vorn herein total zum scheitern verurteilt und allenfalls dazu nuetze, staatsanwaelten und richtern unnuetze arbeit zu bescheren. naja, und dem strafverteidiger etwas honorar auf staatskosten.

was wollt ihr also mit einem solchen voellig sinn- und zweckfreien paragraphen?

papier schwaerzen? den umsatz der druckereien (beck) entsprechender loseblattsammlungen ankurbeln?

nein, das ist es wohl nicht.

es ist wohl einfach blinder aktionismus.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1745568) Verfasst am: 17.04.2012, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es geht ja nicht um das Kopftuch oder die Burka, es geht um die Misshandlung derer, die das Kopftuch oder die Burka nicht freiwillig tragen, und für die es nur das Symbol einer Unterdrückung ihres Geschlechtes ist. Und die lässt Du faktisch allein. Ich bestreite damit nicht, dass Du auch etwas gegen diese Unterdrückung tust bzw. tun willst, sondern die Frage ist, wann und für wen sich das auswirkt.

Doch, wenn man das Kopftuch verbietet, dann geht es erst mal um das Kopftuch, und zwar aller Kopftuchträgerinnen, und nicht nur derjenigen, die es möglicherweise unfreiwillig tragen.
Um die Misshandlung derjenigen, die es nicht freiwillig tragen, geht es dabei bestenfalls indirekt.

Eigentlich kann ich nicht einmal erkennen, wie durch ein Kopftuchverbot diesen Frauen überhaupt geholfen wird: Entweder sie tragen dann halt in den Situationen, in denen es verboten ist, kein Kopftuch; dadurch wird an der sonstigen Unterdrückung, denen solche Frauen ausgesetzt sind - und die weitaus schlimmer sein kann als ein Kopftuch tragen zu müssen - aber nullkommanix geändert, das heißt ihnen ist praktisch überhaupt nicht geholfen. Oder aber sie werden dann noch mehr aus der Öffentlichkeit ferngehalten, sprich ihre Situation verschlechtert sich sogar noch massiv.

Und für diesen Nulleffekt sollen die Frauen, die das Kopftuch freiwillig tragen, so in ihrer Freiheit eingeschränkt werden? Nee danke.

Der einzige Effekt, den ich sehe, ist, dass sich die ach so toll aufgeklärten Nicht-Muslime auf die Schultern klopfen können, jetzt aber mal echt was für die Freiheit getan zu haben, indem sie den Muselmanen gezeigt haben, wer hier bestimmen darf, wie man sich kleiden darf, und wer nicht. Denn bei den Nicht-Muselmanen, da ist ja auch alles so aufgeklärt, dass man sich da keine Sorgen um unterdrückte Frauen machen muss; da kann man sich ruhig voll auf die Muselmanen konzentrieren.

Nein, ich bin sehr dafür, familiär unterdrückten Frauen zu helfen, ihre Selbstbestimmung zu erlangen, auf allen Ebenen von Schule über Jugendhilfe bis zu Sozialarbeit, Schutz in Frauenhäusern und pipapo; und zwar so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo mit solchen Frauen in Kontakt kommen können, auch dafür ausgebildet sind, Warnsignale zu erkennen und Hilfsmöglichkeiten anzubieten, sowohl generell als auch mit interkulturellen Kenntnissen. Aber nicht, indem man ein rein symbolisches Verbot erlässt, dass praktisch einerseits keinerlei sinnvolle Hilfe ist, andererseits aber andere sinnlos in ihrer Freiheit einschränkt.

Von dieser echten Hilfe, wie ich sie mir wünsche, profitieren dann übrigens auch Nicht-Kopftuch-Frauen. Soll es ja geben, dass auch bei denen nicht alles Gold ist.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Misterfritz
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Beitrag(#1745582) Verfasst am: 17.04.2012, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein, ich bin sehr dafür, familiär unterdrückten Frauen zu helfen, ihre Selbstbestimmung zu erlangen, auf allen Ebenen von Schule über Jugendhilfe bis zu Sozialarbeit, Schutz in Frauenhäusern und pipapo; und zwar so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo mit solchen Frauen in Kontakt kommen können, auch dafür ausgebildet sind, Warnsignale zu erkennen und Hilfsmöglichkeiten anzubieten, sowohl generell als auch mit interkulturellen Kenntnissen. Aber nicht, indem man ein rein symbolisches Verbot erlässt, dass praktisch einerseits keinerlei sinnvolle Hilfe ist, andererseits aber andere sinnlos in ihrer Freiheit einschränkt.

fuck,
du kommst doch überhaupt nicht an die mädchen ran, die werden das doch nicht fremden erzählen!
wenn sie in der schule erleben, dass es normal und geduldet ist, dass kopftuch getragen wird, werden sie annehmen, dass ihre eltern im recht sind. welcher anlaufstelle, glaubst du, werden sie vertrauen?
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Beitrag(#1745593) Verfasst am: 17.04.2012, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
(@I.R. und bb: Genau um dieses Dilemma zu verdeutlichen, hatte ich das Beispiel mit den geopferten Kindern gebracht. Es ging mir nicht darum, jetzt hier an einem fiktiven Beispiel noch eine Nonsensrunde zu eröffenen. Das dürft ihr beide tun.)


Das mag ich jetzt aber nicht so stehen lassen. Der Ausgangspunkt war:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was würdest Du vorschlagen, wenn es hier nicht einfach "nur" um die Gleichberechtigung ginge, sondern wenn wir es stattdessen mit rituellen Kinderopfern zu tun hätten, die, weil alle unter diesem Druck gut zusammenhalten, gut als Unfälle getarnt würden? Nach deinem bisherigen Argumentationsmuster würdest Du dann darauf bestehen, dass alles in Ordnung wäre, weil Mord bereits verboten ist.

Ja, genau. Und der Mord ist dann mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen.

Das unterscheidet uns. Ich wäre dafür, danach zu gucken, ob sich nicht rechtliche Regelungen finden lassen, die ihn unwahrscheinlicher machen. Recht darf und soll das Verhalten von Menschen auch ändern - auch wenn dieses Verhalten religiös motiviert ist. Auch Recht beinhaltet ein Stück Pädagogik.

fwo

Du hast selbst rechtliche Regelungen ins Spiel gebracht (habs gefettet), ich wollte Dich schon nach Deinen diesbezüglichen Vorstellungen fragen, BB kam mir hier zuvor, den Du dann mit einem Witzchen vorzuführen Dich genötigt glaubtest.

Das Beispiel an sich war auch nicht wirklich gelungen, aber das ist nicht das Problem und steht auf einem anderen Blatt.
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Beitrag(#1745596) Verfasst am: 17.04.2012, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein, ich bin sehr dafür, familiär unterdrückten Frauen zu helfen, ihre Selbstbestimmung zu erlangen, auf allen Ebenen von Schule über Jugendhilfe bis zu Sozialarbeit, Schutz in Frauenhäusern und pipapo; und zwar so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo mit solchen Frauen in Kontakt kommen können, auch dafür ausgebildet sind, Warnsignale zu erkennen und Hilfsmöglichkeiten anzubieten, sowohl generell als auch mit interkulturellen Kenntnissen. Aber nicht, indem man ein rein symbolisches Verbot erlässt, dass praktisch einerseits keinerlei sinnvolle Hilfe ist, andererseits aber andere sinnlos in ihrer Freiheit einschränkt.

fuck,
du kommst doch überhaupt nicht an die mädchen ran, die werden das doch nicht fremden erzählen!
wenn sie in der schule erleben, dass es normal und geduldet ist, dass kopftuch getragen wird, werden sie annehmen, dass ihre eltern im recht sind. welcher anlaufstelle, glaubst du, werden sie vertrauen?

Meinst Du echt, dass ein Kopftuchverbot in der Schule den Kindern das Gefühl geben würde, dass Ihre Eltern unrecht haben?
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Misterfritz
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Beitrag(#1745608) Verfasst am: 17.04.2012, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein, ich bin sehr dafür, familiär unterdrückten Frauen zu helfen, ihre Selbstbestimmung zu erlangen, auf allen Ebenen von Schule über Jugendhilfe bis zu Sozialarbeit, Schutz in Frauenhäusern und pipapo; und zwar so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo mit solchen Frauen in Kontakt kommen können, auch dafür ausgebildet sind, Warnsignale zu erkennen und Hilfsmöglichkeiten anzubieten, sowohl generell als auch mit interkulturellen Kenntnissen. Aber nicht, indem man ein rein symbolisches Verbot erlässt, dass praktisch einerseits keinerlei sinnvolle Hilfe ist, andererseits aber andere sinnlos in ihrer Freiheit einschränkt.

fuck,
du kommst doch überhaupt nicht an die mädchen ran, die werden das doch nicht fremden erzählen!
wenn sie in der schule erleben, dass es normal und geduldet ist, dass kopftuch getragen wird, werden sie annehmen, dass ihre eltern im recht sind. welcher anlaufstelle, glaubst du, werden sie vertrauen?

Meinst Du echt, dass ein Kopftuchverbot in der Schule den Kindern das Gefühl geben würde, dass Ihre Eltern unrecht haben?

hast du eine andere idee, wie sowas befördert werden kann? denn selbst zwei, drei generationen hier scheinen nichts geändert zu haben.
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