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Atheisten und Gottesleugner in der Hölle??
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#13602) Verfasst am: 18.08.2003, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Dann ist Bondymouse aber weder weiblich noch 33 Jahre alt! Cool

du weißt doch, dass frauen im internet GRUNDSÄTZLICH fakes sind... Lachen


Meine Rede! Auf den Arm nehmen
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Xerxes
undefinierbar



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 253
Wohnort: Halle (Saale)

Beitrag(#13613) Verfasst am: 18.08.2003, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:

Warum bekennt ihr euch nicht endlich zu eurem Herrn Jesus Christus?
ER ist der Herr.


Du magst zwar Sklave Deines Herrn sein, aber meiner ist es nicht. ICH brauche keinen Warlord - und ich werde auch zukünftig keinen Hern haben.

Als Atheist kann ich Dir zum Thema "Sicherheit der Atheisten und Hölle" getrost sagen:
Lieber ewige Verdammnis als mit solchen Klugscheißern wie Dir Zeit verbringen zu müssen (das Schreiben dieses Textes stellt meine maximale Zeitinvesition für Dich dar) - für uns ist die Vorstellung Deines Himmels die Hölle und umgekehrt, stattdessen haben wir das "Paradies" hier gefunden - warum soll ich diesen "Ort" genannt christlichen Himmel suchen und erstreben, wenn alle meine Freunde in der Hölle landen würden (bitte Konjunktiv beachten! Da ich Himmel und Hölle als Erfindungen der monotheistischen Religionen zur Unterdrückung und Einschüchterung der Massen empfinde, ziehen Deine Höllen-Drohungen bei mir nicht!). Wie könnte ich im Himmel glücklich sein, wenn alle anderen und alles erstrebenswerte in der Hölle liegen?

So jetzt kannst Du anfangen zu Beten, Deinem Gott und Sklaventreiber in den A**** kriechen und ihm ein Lamm als Opfer bieten, ... ich habe Wichtigeres zu erledigen!
_________________
Proavis, keep in mind, was a precursor of birds, not a prehistoric rental car!

The hypothetical cat unmistakably felt the heavy doctor.

Es ist Perversion, das Leid in der Welt auf den Verzehr einer subtropischen Baumfrucht zu fixieren.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#13614) Verfasst am: 18.08.2003, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn hier schon von 'Kirchen" die Rede ist, so muß doch erwähnt werden, daß es nur eine einzige Kirche gibt:

Erklärung "Dominus Jesus"

Zitat:
Es gibt also eine einzige Kirche Christi, die in der katholischen Kirche subsistiert und vom Nachfolger Petri und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm geleitet wird. Die Kirchen, die zwar nicht in vollkommener Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen, aber durch engste Bande, wie die apostolische Sukzession und die gültige Eucharistie, mit ihr verbunden bleiben, sind echte Teilkirchen. Deshalb ist die Kirche Christi auch in diesen Kirchen gegenwärtig und wirksam, obwohl ihnen die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche fehlt, insofern sie die katholische Lehre vom Primat nicht annehmen, den der Bischof von Rom nach Gottes Willen objektiv innehat und über die ganze Kirche ausübt.

Die kirchlichen Gemeinschaften hingegen, die den gültigen Episkopat und die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, sind nicht Kirchen im eigentlichen Sinn; die in diesen Gemeinschaften Getauften sind aber durch die Taufe Christus eingegliedert und stehen deshalb in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche. Die Taufe zielt nämlich hin auf die volle Entfaltung des Lebens in Christus durch das vollständige Bekenntnis des Glaubens, die Eucharistie und die volle Gemeinschaft in der Kirche.


ces
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#13615) Verfasst am: 18.08.2003, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Xerxes:

Dann wundert mich dein Posting doch schon, wenn du Anderes und Wichtigeres zu erledigen hast und trotzdem meine Postings durchliest ... und sogar darauf antwortest.


ces
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#13616) Verfasst am: 18.08.2003, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Hallo Bondymaus, herzlich willkommen im Forum. ... hast du zufällig häufiger etwas von Michael Schmidt-Salomon ( Ich liebe es... ) gelesen? ... Verlegen (das gilt natürlich nicht, wenn du M.S.S. SEIN solltest. zwinkern )

Sermon hat folgendes geschrieben:
Dann ist Bondymouse aber weder weiblich noch 33 Jahre alt! Cool

Nur der wahre Messias leugnet seine Göttlichkeit Auf den Arm nehmen
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#13617) Verfasst am: 18.08.2003, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Gleichnis vom Elefanten(Buddhistische Urversion)

Es muss zwischen Juni und September sein, der Zeit der Monsunregen. Während dieser Monate ziehen Buddha und seine Jünger nicht mehr lehrend und verkündigend - didaskein und keryssein - umher. Sie beziehen ein festes Quartier, ruhen aus von den Strapazen der Straßen und Wege.
Die Buddha-Bewegung ist Teil der in sich vielfältigen antibrahmanischen Alternativbewegungen. Ihre Vertreter kritisieren auf das schärfste die überkommene Opferpraxis und das Kastensystem. Für den "Erwachten" sind diese anderen Wanderlehrer aber nur Repräsentanten einer ganz und gar nutzlosen, nicht zum Heil führenden Philosophie:
"Und diese zänkischen, hadernden, in Streitrede geratenen Leute schlugen und verletzten sich gegenseitig mit scharfen Worten: ‘So ist die Wahrheit, die Wahrheit ist nicht so; nicht so ist die Wahrheit, die Wahrheit ist so’ ".
In dieser Situation bitten Buddhas Mönche den "Erwachten" um intellektuelle Hilfestellung. Und der Buddha hält eine berühmte Lehrrede. Er kleidet seine Antwort in die "Geschichte von den Blindgeborenen und dem Elefanten". Nach formgeschichtlicher Texttypologie handelt es sich um eine Parabel. Im Unterschied zum Gleichnis wird nämlich kein Ablauf geschildert, "der in der natürlichen oder sozialen Lebenswelt regulär und immer wieder vorkommt", sondern etwas Ungewöhnliches. Die Geschichte ist frei erfunden, kommt in der Wirklichkeit so typischerweise nicht vor. Zu den Akteuren gehören in der Reihenfolge ihres Auftretens: ein König, sein Diener, alle Blindgeborenen von Savatthi –
sowie ein Elefant.
Ein König beauftragt seinen Diener, alle Blindgeborenen der Stadt zusammenzubringen und ihnen einen Elefanten zu zeigen. Jedem Blindgeborenen zeigt er einen anderen Körperteil: Kopf, Ohr, Zahn, Rüssel, Rumpf, Fuß, Hinterteil, Schwanz - schließlich das behaarte Schwanzende. Der König fordert die Blindgeborenen auf: "Sagt, ihr Blindgeborenen, wie ist denn ein Elefant?" Jeder beschreibt den Elefanten nach dem Teil, den er ertastet hat. Zwei Beispiele:
"Die unter den Blindgeborenen, ihr Mönche, welche sich den Kopf des Elefanten angesehen hatten, sagten: ‘Majestät, wie ein Kessel ist ein Elefant’ (...) Die unter den Blindgeborenen, ihr Mönche, die sich das behaarte Schwanzende des Elefanten angesehen hatten, sagten: ‘Majestät, wie ein Besen ist ein Elefant’ ".
Schließlich geraten sie in Streit: "Und unter dem Geschrei: ‘So ist ein Elefant, ein Elefant ist so’, wurden sie mit den Fäusten gegenseitig handgemein."
Nachdem Buddha die Parabel erzählt hat, wendet er sie auf die aktuelle Situation an: "Genauso, ihr Mönche, verhält es sich mit den Wanderasketen verschiedener Richtungen. Blind und augenlos erkennen sie nicht, worauf es ankommt und worauf es nicht ankommt; sie erkennen nicht die Wahrheit und was nicht die Wahrheit ist. Da tat der Erhabene, nachdem er erkannt, was dies zu bedeuten hatte, bei jener Gelegenheit folgenden feierlichen Ausspruch: ‘So hört man es: Es klammern sich manche Asketen und Brahmanen an diese Dinge; es streiten sich und geraten in Widerrede die Menschen, die nur einen Teil sehen’ ".
Buddhas Anliegen ist die Befreiung des Menschen aus seiner "existentiellen und generellen Unheilssituation". Die buddhistische Ursünde, dukkha, das "Leiden", wie man es auch nennt. Mögen die Fragen nach Anfang und Ende der Welt wohl interessant sein, so bringen sie den Leidenden nicht einen Millimeter aus seiner Unheilssituation heraus. Sie führen ihn statt dessen nur noch tiefer in die fundamentale Misere hinein. Die Vertreter der verschiedenen Richtungen sind alle von Geburt an blind. Der einzig Sehende ist der König, also Buddha. Der "Allwissende" hatte keinen Lehrer. Er verdankte seine Erkenntnis der eigenen Erwachung. Die Erzählung endet zynisch. Der Herrscher amüsiert sich königlich über die aufeinander einprügelnden Blindgeborenen. Buddhistische Interpreten lesen die Geschichte von den "Blindgeborenen" und ihren Erkenntnisleistungen her, nicht aber vom Elefanten. Buddha geht es in erster Linie um den Nachweis der defizitären Erkenntnismöglichkeiten der immer schon Blinden.

---

Im Buddhismus findet man den Rat, sich überhaupt von allen religiösen Streitgesprächen fernzuhalten. Dies macht den Buddhismus außerordentlich sympathisch.

zwinkern
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#13623) Verfasst am: 18.08.2003, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos:

Als "Weltenbürger", wie du dich ja selbst bezeichnest, dürftest du dich niemals so zu dem Buddhismus äußern, wie du es in deinem Posting getan hast.

Die Idee des Weltbürgertums oder auch die "Neue Weltordnung" duldet meines Erachtens nur ein Misch-Masch aus allen Religionen und huldigt dem Synkretismus.

Wie soll ich also die Zwiespältigkeit verstehen?


ces
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#13625) Verfasst am: 18.08.2003, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Die Idee des Weltbürgertums oder auch die "Neue Weltordnung" duldet meines Erachtens nur ein Misch-Masch aus allen Religionen und huldigt dem Synkretismus.

als vertreter einer synkretistischen religion würde ich nicht so sehr über einen vermeintlichen synkretismus herziehen... zwinkern
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#13633) Verfasst am: 18.08.2003, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos:

Als "Weltenbürger", wie du dich ja selbst bezeichnest, dürftest du dich niemals so zu dem Buddhismus äußern, wie du es in deinem Posting getan hast.

Die Idee des Weltbürgertums oder auch die "Neue Weltordnung" duldet meines Erachtens nur ein Misch-Masch aus allen Religionen und huldigt dem Synkretismus.

Wie soll ich also die Zwiespältigkeit verstehen?


ces


- Ich bin kein Kyniker wie Diogenes von Sinope.
Als Weltbürger habe ich mich übrigens nicht bezeichnet.
(Welche Welt ? Welche Bürger ?)

Abgesehen davon, mache ich niemanden Vorschriften,
was er zu glauben hat oder "nicht". Es übrigens viel einfacher
etwas zu kritisieren - als zuzustimmen. Religionen zu kritisieren
ist so einfach wie Fische in einem Fass angeln. Nicht das es nicht
durchaus mal notwendig wäre aber wenn man mal ein wenig "aufpasst"
merkt man schnell, dass es hauptsächlich nur "Allgemeinplätze" sind.
(Sowas ödet mich an) Es führt zu nix.

Es wäre für mich als Kenner verschiedener Religionen leicht jeweils draufzuschlagen. Ich könnte ebenso die Atheisten "auseinandernehmen",
bzw. schlicht STREIT suchen..............

Wie sollst es verstehen ? Ich habe keine Ahnung, ob Christen außerhalb ihres Begriffsrahmens irgendwas verstehen können ? Das kommt wohl
ganz auf den Menschen an. Die wenigsten Christen können sich vorstellen,
dass es noch etwas "höheres" als Gott gibt, bzw. sind an dieser Anschauung festgenagelt und klammern sich an Worte und Begriffe.

Vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit Meister Eckhart.
(Ist mir recht sympathisch)

Mir geht es auch nicht um eine "neue" Weltordnung.

Kannst ja mal bei Kohelet nachlesen.

http://bible.gospelcom.net/bible?language=Deutsch&version=Elberfelder&search=&passage=Prediger+1


Prediger 1
1 Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.
2 Nichtigkeit der Nichtigkeiten! - spricht der Prediger; Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit!
3 Welchen Gewinn hat der Mensch von all seinem Mühen, mit dem er sich abmüht unter der Sonne?
4 Eine Generation kommt, und eine Generation geht; aber die Erde besteht in Ewigkeit.
5 Und die Sonne geht auf, und die Sonne geht [unter], und sie strebt ihrem Ort zu, wo sie [wieder] aufgeht.
6 Der Wind geht nach Süden und wendet sich nach Norden. Immer wieder sich wendend geht er [dahin], und zu seinem Ausgangspunkt kehrt der Wind zurück.
7 Alle Flüsse gehen ins Meer, und das Meer wird nicht voll. An den Ort, wohin die Flüsse gehen, dorthin gehen sie [immer] wieder.
8 Alle Worte mühen sich ab. Nichts vermag ein Mensch zu sagen. Das Auge wird nicht satt zu sehen und das Ohr nicht voll vom Hören.
9 Das, was war, ist das, was [wieder] sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was [wieder] getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.
10 Gibt es ein Ding, von dem einer sagt: `Siehe, das ist neu? Längst ist es gewesen für die Zeitalter, die vor uns gewesen sind.
11 Da gibt es keine Erinnerung an die Früheren. Und an die Künftigen, die sein werden, auch an sie wird man sich nicht mehr erinnern bei denen, die [noch] später sein werden. Nichtigkeit des Strebens nach Weisheit und Erkenntnis
12 Ich, [der] Prediger, war König über Israel in Jerusalem.
13 Und ich richtete mein Herz darauf, in Weisheit alles zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel getan wird. Ein übles Geschäft hat Gott [da] den Menschenkindern gegeben, sich darin abzumühen.
14 Ich sah all die Taten, die unter der Sonne getan werden, und siehe, alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
15 Gekrümmtes kann nicht gerade werden, und Fehlendes kann nicht gezählt werden.
16 Ich sprach in meinem Herzen und sagte: Ich [nun], siehe, ich habe [die] Weisheit vergrößert und vermehrt, mehr als jeder, der vor mir über Jerusalem war, und mein Herz hat in Fülle Weisheit und Erkenntnis geschaut.
17 Auch richtete ich mein Herz darauf, Weisheit zu erkennen und Erkenntnis von Tollheit und Torheit [zu haben]. [Doch] erkannte ich, daß auch das [nur] ein Haschen nach Wind ist.
18 Denn wo viel Weisheit ist, ist viel Verdruß, und wer Erkenntnis mehrt, mehrt Kummer.


Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 18.08.2003, 20:48, insgesamt einmal bearbeitet
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defensor_fidei
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Beitrag(#13634) Verfasst am: 18.08.2003, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Nocquae:

Was meinst du mit "synkretistischer Religion"? - Doch nicht etwa den Katholizismus?

Wenn doch, dann rate ich dir, dich mal zu informieren (aber dann nicht bei Deschner, Drewermann und Co.).

ces
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#13635) Verfasst am: 18.08.2003, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Was wurde nochmal am 25. Dezember im Mitraskult gefeiert? Gröhl...
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defensor_fidei
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Beitrag(#13636) Verfasst am: 18.08.2003, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos:

Achte mal auf deine Signatur bzw. "Wohnort". - Ist das nur ein Schein oder verleugnest du dein "Weltbürger-Sein"?

ces
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#13637) Verfasst am: 18.08.2003, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Die Idee des Weltbürgertums oder auch die "Neue Weltordnung" duldet meines Erachtens nur ein Misch-Masch aus allen Religionen und huldigt dem Synkretismus.

als vertreter einer synkretistischen religion würde ich nicht so sehr über einen vermeintlichen synkretismus herziehen... zwinkern


- In Sachen Vollkommenheit gibts keinen Misch-Masch. Lachen



Gleichnis? von Franz Kafka

Viele beklagen sich, daß die Worte der Weisen immer wieder nur Gleichnisse seien, aber unanwendbar im täglichen Leben, und nur dieses allein haben wir. Wenn der Weise sagt: "gehe hinüber", so meint er nicht, daß man auf die andere Seite hinübergehen solle, was man immerhin noch leisten könnte, wenn das Ergebnis des Weges wert wäre, sondern er meint irgendein sagenhaftes Drüben, etwas, das wir nicht kennen, das auch von ihm nicht näher zu bezeichnen ist und das uns also hier ganz nichts helfen kann. Alle diese Gleichnisse wollen eigentlich nur sagen, daß das Unfaßbare unfaßbar ist, und das haben wir gewußt. Aber das, womit wir uns jeden Tag abmühen, sind andere Dinge.

Darauf sagte einer: "Warum wehrt ihr euch?
Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst
Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei."
Ein anderer sagte: "Ich wette, daß auch das ein Gleichnis ist."
Der erste sagte: "Du hast gewonnen."
Der zweite sagte: "Aber leider nur im Gleichnis."
Der erste sagte: "Nein, in Wirklichkeit; im Gleichnis hast du verloren."
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defensor_fidei
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Beitrag(#13638) Verfasst am: 18.08.2003, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos:

Eigentlich bevorzuge ich nicht die Elberfelder Übersetzung, aber danke für den Hinweis auf die biblischen Quellen.
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#13639) Verfasst am: 18.08.2003, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos:

Achte mal auf deine Signatur bzw. "Wohnort". - Ist das nur ein Schein oder verleugnest du dein "Weltbürger-Sein"?

ces


Du hast Humor. Lachen Lachen Lachen


Alles ist nur eine Erscheinung. Vollendet im Sein dessen, was es ist, jenseits von Gut und Böse, mal empfänglich, mal ablehnend. Man will wirklich in Gelächter ausbrechen."

Dzogchen Master Longchenpa
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defensor_fidei
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Beitrag(#13640) Verfasst am: 18.08.2003, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos:

Vom Buddhismus sagte man mal, daß es sich dabei um ein "anonymes Christentum" handele. - Ist das deine Meinung?

ces
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#13641) Verfasst am: 18.08.2003, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos:

Vom Buddhismus sagte man mal, daß es sich dabei um ein "anonymes Christentum" handele. - Ist das deine Meinung?

ces


- Ich kann mit -Ismus nichts anfangen.
Der Buddhismus ist allerdings noch ein ganzen Stück älter als
das Christentum. Es gibt ein paar hundert Bibelstellen,
die sich auf das alte Indien beziehen......

Gleichmacherei halte ich für sinnlos.
Ich finde es aber durchaus sehr sinnvoll den
Gemeinsamkeiten zwischen allen Religionen
mal nachzugehen. zwinkern
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defensor_fidei
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Beitrag(#13642) Verfasst am: 18.08.2003, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos:

Ich stimme mit dir überein, daß es gewisse Aussagen im Buddhismus gibt, die sich auf die Wahrheit beziehen. - Aber die einzige Wahrheit, die es nur in Jesus Christus gibt, verkündet der Buddhismus nicht.

Die Gemeinsamkeiten verschiedener Religionen mit der einzigen Wahrheit, die im der Katholischen Kirche liegen, sind schon im Zweiten Vatikanischen Konzil erörtert worden.

Das sagt aber noch nichts über die Gleichwertigkeit des Buddhismus und der Katholischen Kirche aus.

ces
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#13643) Verfasst am: 18.08.2003, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos:

Ich stimme mit dir überein, daß es gewisse Aussagen im Buddhismus gibt, die sich auf die Wahrheit beziehen. - Aber die einzige Wahrheit, die es nur in Jesus Christus gibt, verkündet der Buddhismus nicht.

Die Gemeinsamkeiten verschiedener Religionen mit der einzigen Wahrheit, die im der Katholischen Kirche liegen, sind schon im Zweiten Vatikanischen Konzil erörtert worden.

Das sagt aber noch nichts über die Gleichwertigkeit des Buddhismus und der Katholischen Kirche aus.

ces


Als Meister Hui-Neng über sein Schulungssystem befragt wurde, sagte er:
"Ich spräche nicht die Wahrheit, würde ich behaupten, ein System zu besitzen.
Ich gebe mir einfach Mühe, meine Schüler von ihren Fesseln zu befreien,
mit den Mitteln, die der jeweilige Fall erfordert."

zwinkern
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defensor_fidei
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Beitrag(#13644) Verfasst am: 18.08.2003, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos:

Wenn jemand ein "System" vertritt, dann heißt das auch immer, eine gewisse Meinung zu vertreten, also auch eine gewisse Philosophie.

Ich finde es dann allerdings sehr sonderbar, daß man dann dennoch diesen "Meistern" oder "Lehrern" folgt und aus den Lehren eine Philosophie macht, die eine "Ähnlichkeit" zu den christlichen Lehren aufweist.

Einen großen Unterschied zu dem oftmals hier in diesem Forum herabgewürdigten Jesus von Nazareth und seine Gründung, der Kirche, kann ich nicht feststellen.

ces
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#13645) Verfasst am: 18.08.2003, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Was meinst du mit "synkretistischer Religion"? - Doch nicht etwa den Katholizismus?

aber doch, natürlich. was denn sonst?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#13646) Verfasst am: 18.08.2003, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
ein Misch-Masch aus allen Religionen und huldigt dem Synkretismus.


Die Autoren des NT haben doch auch Synkretismus betrieben: sie staffierten die Figur "Jesus" mit diversen Elementen der Legenden anderer und aelterer antiker Mysterienreligionen aus:


Der memphitische Schoepfergott Ptah belebt die Schoepfung durch die Macht seines Wortes; der aegyptische Sonnengott hat drei Erscheinungsformen, die Hauptgoetterfamilie ist eine Triade; Messiaserwartungen gibt es in Aegypten, Assyrien und bei den Essenern und anderen juedischen Gruppen; der Gott Amun naehert sich Koenigmutter Ahmes neruehrt sie mit dem Anch-Zeichen und zeugt dadurch Hatschepsut; Zarathustra lehrt die Existenz von 7 Engeln als Helfern Ahura Mazdas; Buddha verkuendete: "Alle Freude komme ueber Dich, Koenigin Maya ... denn dieses Kind ist heilig"; Isis ist Gottesmutter, die ihre Mutterliebe allen Elenden zuwendet; Mitras, Herakles, Aion ("Die Jungfrau hat geboren, das Licht geht auf"!) und Buddha werden von einer Jungfrau geboren; Horus und Dionysos sind Goettersoehne, D. ist Gottmensch im Sinne der "Zwei-Naturen"-Lehre; in den Schriften von Qumran wird prophezeit "Gottes Sohn wird er genannt, Sohn des Hoechsten wird man ihn heiszen", er bringt den Frieden; Buddha und Mithras wurden bereits als "Erlieser" tituliert; Dionysos ist das goettliche, laechelnde Kind, das der Welt Frieden und Freude bringt; Mithras GEburt wird von Hiren beobachtet; Koenig Kamsa befahl aus Angst vor der Geburt des goettlichen Krishna, alle neugeborenen Soehne dieser Nacht umzubringen; Isis wird mit dem Horusknaben auf dem Schosz portraitiert - desgleichen Pluto und das Kind das spaeter Kaiser Augustus wurde; die weise Asita prophezeit die kuenftige Bedeutung Buddhas; Buddha setzt in seiner Jugend die Lehrer in Erstaunen wegen seiner auszerordentlichen Kenntnisse; Ahriman (Teufel) ist der Gegenspieler des Gottes Ahura Mazda; Aegypten kennt seiot der 5. Dynastie eine Kultische Reinigung durch Wassertaufe; der Isiskult proklamiert gar die Vergottung durch Taufe; nachdem Buddha 40 Tage gefastet hat, wird vom Boesen in Versuchung gebracht; Herakles wird ebenfalls in Versuchung gebracht; Qumran: Ende der Zeit nah, Lehrer der Gerechtigkeit ist kletzter Bote Gottes; Buddha: Armutsgebot: zieht in Armut mit seinen 12 Haupt juengern durchs Land; Qumran: Rat der 12; Buddha saettigtseine 500 Juenger mit einem Brot aus der Almosenschale daraufhin noch saemtliche Insassen eines Klosters; Vimalakirtis speist gleichfalls in Indien eine grosze Versammlung aus einer kKleinen milden Gabe; Dionysos verwandelt Wasser in Wein, er ist der Weinstock schlechthin; die Markus-Evangeliums - Geschichte vom "Scherflein der armen Witwe" wird schon 500 Jahre frueher ueber Buddha fast wortgleich berichtet; Buddha stelle bereits die Forderungen bach Liebe, Guete, Hingabe, Opferwillen; Felssymbolik (Mt. 16,18 ) bereits in Qumran; Totenerweckungen in Babylonien und Epidaurus; Buddha schreitet ueber den Ganges; Weihe im Dionysoskult bewirkt Vereinigung von Mensch und Gott; stellvertretender Opfertod im Mithraskult; Aegyptische Totensalbung; Dionysos leidet, stirbt und wiederaufersteht - er vermag den Toten Heil und Glueck zu bringen; Orpheus wurde gekreuzigt; Herakles sagt: "Klage nicht Mutter ... ich gehe nunmehr in den Himmel ein", "Es ist vollbracht!"; bei Herakles Tod tritt eine Finsternis ein; der tote Adonis wird in Pieta im Schlosz der Aphrodite dargestellt; Osiris, Dionysos, Zarathustra "auferstehen" - zumeist "nach 3 Tagen"; Dionysuskult: totueberwindende Macht des Erloesergottes; Isis: "Ich bin die WAhrheit, die Gerechtigkeit, die Liebe"; Herakles faehrt nacxh seinem Opfertod auf einer Wolke in den Himmel; Mithras faehrt auf einem Sinnenwagen; im Parsismus kommen die Rechtglaeubigen in den Himmekl, die Falschglaeubigen in die Hoelle; Aegypten kennt bereits den Glauben an eine unsterbliche Seele, das Henkelkreuz= Anch Zeichen bedeutet Leben; Zarathustra: in einem Endkampf wird Ahriman (das Boese) getoetet und fuer die Guten das Paradies errichtet; im Mithraskult gibt es eine heilige Mahlzeit mit Brot und Wein als Fleisch und Blut Gottes; Tonsuren der Moenche, Rosenkraenze, Raeucherwerk, Glocken, Reliquienverehrung, Kloester, Unterscheidung zwischen Novizen, ordinierten Moenchen, Beichte und Zoelibat gibt es bereits im Buddhismus; Mithras gebietet 7 Sakramente; der Isiskult benutzt Weihrauch; das Adonisgaertchen ist Zeichen der Auferstehungs des Gottes (Fruehjahr mit Erwachen der Natur!); der Adonismyste ruft: "Freue dioch nun, lieber Adonis, und komm wieder zu uns" - Antwort der Gemeinde: "Wir wollen uns miteinander freuen, denn wir haben ihn wiedergefunden"; der 25. Dezember ist der Geburtstag von Mithras; der 6. Januar ist der Tag des Dionysos; der Sonntag ist im Mithraskult der "Tag des Herrn".
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Beitrag(#13647) Verfasst am: 18.08.2003, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Argh

Es gibt keine Hölle. Mit den Augen rollen
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Alzi
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Beiträge: 2760
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Beitrag(#13649) Verfasst am: 18.08.2003, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
In Sachen Vollkommenheit gibts keinen Misch-Masch. Lachen


Vielleicht doch - den vollkommenen Misch-Masch zwinkern
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Wer heilt hat recht!
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Saruman
Schlechtgelaunter Sommerdepressivler



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Beitrag(#13650) Verfasst am: 18.08.2003, 21:39    Titel: Re: Atheisten und Gottesleugner in der Hölle?? Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Man könnte gegen die Ewigkeit der Hölle einwen­den, dass sie sinnlos sei, wenn sich die Bestraften nicht mehr zu bessern vermögen.

ces


Nur ein praktischer Einwand: Wenn du schon Texte kopierst und einsetzt, könntest du wenigstens die festen Zeilenumbrüche rauskorrigieren.
Ansonsten könnte man das als Bildungsdefizit werten.
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defensor_fidei
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Beitrag(#13652) Verfasst am: 18.08.2003, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon:

Danke für deine Aufzählungen von gewissen Ähnlichkeiten in anderen Quellen.

Gemeinsam ist fast allen heute auf den Büchermarkt geworfenen Veröffentlichungen, Theorien oder "Quellen" über Jesus, insbesondere den sogenannten Jugendreligionen, ihn nicht als Erlöser im traditionellen Sinne, als Befreier von der Sünde, d.h. von dem Verlust der wahren menschlichen Identität durch seine Verkündigung und seinen Opfertod anzuerkennen, sondern ihn einseitig als sozialen Reformer oder als politischen Rebellen und Befreier oder als wirtschaftlichen Revolutionär oder als beispielhaften Mitmenschen oder als Hüter der Innerlichkeit zu verstehen.

Jesus Christus ist aus keiner vorgegebenen Situation, auch nicht aus der Geschichte Israels einfachhin ableitbar und bleibt trotzdem mit der Geschichte Israels, ja mit der Universalgeschichte engstens verbunden.

ces
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Saruman
Schlechtgelaunter Sommerdepressivler



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Beitrag(#13653) Verfasst am: 18.08.2003, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Autoren des NT haben doch auch Synkretismus betrieben: sie staffierten die Figur "Jesus" mit diversen Elementen der Legenden anderer und aelterer antiker Mysterienreligionen aus:


Es ist alles nur geklaut... Let's Rock Let's Rock Let's Rock
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defensor_fidei
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Beitrag(#13654) Verfasst am: 18.08.2003, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat ein Dogma ausgesprochen.

Herrlich

Gröhl...


ces
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
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Beitrag(#13655) Verfasst am: 18.08.2003, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos:

Wenn jemand ein "System" vertritt, dann heißt das auch immer, eine gewisse Meinung zu vertreten, also auch eine gewisse Philosophie.


- Suche nicht die Wahrheit.
Habe nur keine Meinung.

Zitat:
Ich finde es dann allerdings sehr sonderbar, daß man dann dennoch diesen "Meistern" oder "Lehrern" folgt



Der Meister sprach:
"Ich war fünfzehn, und mein Wille stand aufs Lernen,
mit dreißig stand ich fest,
mit vierzig hatte ich keine Zweifel mehr,
mit fünfzig war mir das Gesetz des Himmels kund,
mit sechzig war mein Ohr aufgetan,
mit siebzig konnte ich meines Herzens Wünschen folgen,
ohne das Maß zu übertreten."

Konfuzius (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu,
»Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph



Zur Meisterschaft eines Meisters gehört es, seine Schüler vor sich zu warnen.

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller


Wer sich an die Weisheit des Herzens hält und diese als Autoitäten anerkennt, was braucht der noch andere Autortäten. (Chang-Tzu)



Die Schritte auf dem Weg

IN DER STADT SAVATTHI in Nordindien hatte der
Buddha ein großes Zentrum, wo die Menschen zum Meditieren
hinkamen und sich seine Reden über das Dharma anhörten.

Ein junger Mann kam jeden Abend in seine Vorträge. Jahrelang kam er und hörte dem Buddha zu, setzte aber die Unterweisungen nie in die Praxis um.

Nach einigen Jahren kam dieser Mann eines Abends etwas
früh und traf den Buddha allein an. Er ging auf ihn zu und sagte:
"Mein Herr, ich habe eine Frage, die immer
wieder auftaucht und mir Zweifel bereitet."

"Oh? Auf dem Weg des Dharma sollte es keine Zweifel geben, lasse sie klären.
Was ist deine Frage?"

"Mein Herr, seit vielen Jahren komme ich nun in euer Meditationszentrum und habe bemerkt, daß Euch viele Einsiedler umgeben, Mönche und Nonnen, und noch
viel mehr weltliche Bürger, Männer wie Frauen. Einige von ihnen kommen seit Jahren zu Euch. Einige von ihnen haben, wie ich sehen kann, gewiß das Ziel erreicht und haben ganz eindeutig die volle Befreiung erlangt. Auch kann ich sehen, daß andere in ihrem Leben einige Veränderung erfahren haben. Sie haben die volle Befreiung erlangt. Aber mein Herr, ich bemerke auch, daß eine große Anzahl von Leuten, mich selber eingeschlossen, genau so sind,
wie sie waren, oder vielleicht noch schlimmer. Sie haben sich überhaupt nicht geändert, oder jedenfalls nicht zum Besseren. Warum sollte das so sein, mein Herr? Die Leute kommen zu Euch, einem so großen Mann,
der voll erleuchtet ist, so mächtig, so voller Mitgefühl.
Warum gebraucht ihr Eure Macht und euer
Mitgefühl nicht, um sie alle zu befreien?"

Der Buddha lächelte und sagte:
"Junger Mann, wo wohnst du? Wo ist dein Heimatort?"

"Mein Herr, ich wohne hier in Savatthi, der Hauptstadt des Staates Kosala."

"Ja, aber deine Gesichtszüge verraten, daß du nicht aus diesem Teil des Landes stammst. Wo kommst du ursprünglich her?"

"Ich komme aus der Stadt Rajagaha, der Hauptstadt des Staates Magadha.
Vor einigen Jahren kam ich nach Savatthi und ließ mich hier nieder."

"Und hast du alle Verbindungen mit Rajagaha abgebrochen?"

"Nein, mein Herr, ich habe noch Verwandtschaft dort.
Ich habe Freunde dort. Ich habe Geschäfte dort."

"Dann mußt du sicher häufig von Savatthi nach Rajagaha gehen?"

"Ja, mein Herr. Viele Male im Jahr besuche
ich Rajagaha und kehre nach Savatthi zurück."

"Wenn du so viele Male den Weg von hier nach Rajagaha gereist bist,
wirst du den Weg gewiß gut kennen?"

"O ja, mein Herr, ich kenne ihn sehr gut. Fast könnte ich sagen,
daß ich den Weg nach Rajagaha auch mit verbundenen Augen
finden würde, so oft bin ich ihn gegangen."

"Und deine Freunde, die dich gut kennen, wissen vermutlich, daß du aus Rajagaha stammst und dich hier niedergelassen hast? Sie wissen auch, daß du oft nach Rajagaha reist und wieder zurückkommst, und daß du den Weg von hier nach Rajagaha aufs beste kennst?"

"O ja, mein Herr. Alle, die mir nahestehen,
wissen, daß ich oft nach Rajagaha gehe
und daß ich den Weg bestens kenne."

"Dann kommt es gewiß vor, daß einige von ihnen zu dir kommen und dich bitten, ihnen den Weg von hier nach Rajagaha zu erklären? Verheimlichst du irgend etwas, oder schilderst du ihnen den Weg ganz klar?"

"Was gäbe es da zu verheimlichen, mein Herr! Ich schildere ihnen den Weg so klar, wie ich kann: Erst gehst du nach Osten und dann in Richtung Benares, dann weiter geradeaus, bis du nach Gaya kommst und dann Rajagaha.
Ich erkläre alles sehr einfach, mein Herr."

"Und diese Leute, denen du so klare Anweisung gibst, erreichen sie alle Rajagaha?"

"Wie kann das sein, mein Herr? Die, die den ganzen Weg bis zum Ende gehen, nur die werden Rajagaha erreichen."

"Das ist es, was ich dir erklären möchte, junger Mann. Die Leute kommen zu mir, weil sie wissen, da ist jemand, der den Weg von hier zum Nirvana gegangen ist und ihn bestens kennt. Sie kommen zu mir und fragen: 'Was ist der Weg zum Nirvana, zur Befreiung?' Und was gäbe es zu verheimlichen? Ich erkläre ihnen alles ganz deutlich:
Das ist der Weg. Wenn jemand nur mit dem Kopf nickt und sagt, 'Gut gesprochen, ein sehr guter Weg, aber ich werde keinen Schritt darauf tun, ein wundervoller Weg, aber ich mache mir nicht die Mühe, ihn zu gehen', wie kann jemand so das Ziel erreichen?

Ich trage niemanden auf meinen Schultern, um ihn an das letzte Ziel zu bringen. Niemand kann einen anderen auf den Schultern zum letzten Ziel tragen. In Liebe und Mitgefühl kann er höchstens sagen, 'Also, so ist der Weg, und so bin ich ihn gegangen.' Arbeite auch du, gehe du ihn auch, und du wirst das Ziel erreichen.
Aber jeder Mensch muß ihn selber gehen, muß jeden Schritt des Weges selber tun. Wer einen Schritt gemacht hat, ist einen Schritt näher am Ziel. Wer hundert Schritte gemacht hat, ist hundert Schritte näher am Ziel. Wer alle Schritte auf dem Weg gemacht hat, hat das letzte Ziel erreicht. Du selbst mußt den Weg gehen."

http://www.reschke.de/wirkgilde/te_b2.htm


Zitat:
und aus den Lehren eine Philosophie macht, die eine "Ähnlichkeit" zu den christlichen Lehren aufweist.


- Der Buddha lebte ca. 560 vor Christi, bzw. vor unserer Zeitrechung.

Zitat:
Einen großen Unterschied zu dem oftmals hier in diesem Forum herabgewürdigten Jesus von Nazareth und seine Gründung, der Kirche, kann ich nicht feststellen.

ces



Das Christentum spricht von "ewiger Verdammnis" für den,
der ein "sündhaftes Leben" geführt und die "Gnade Gottes" nicht gefunden hat.
Es verheißt "ewiges Leben" für die Geretteten. Dem Karma-Gesetz entspricht dies nicht. Jede Ursache hat eine nur begrenzte Wirkung, jede Tat eine ihr genau entsprechende Folge. Wer sich eine Daseinsweise erwirkt hat, wird sie in der Art und für die Zeitdauer erleben, die seinem Wirken zukommt. Nach der Aussage des Buddha gibt es deshalb kein unbegrenztes Verbleiben in den jeweiligen Daseinsräumen, weder in den qualvollsten noch in den angenehmsten.
Existenz kennt nur Veränderung, Kommen und Gehen, niemals Verweilen.
So ist der Weg der Wesen ein ununterbrochenes Auf und Ab durch alle Himmel und Höllen, Welten der Gespenster, der Menschen und der Tiere. Ist die Frucht einstiger Tat geerntet, wandern sie weiter, um das inzwischen Gesäte entgegenzunehmen.
Sie waren, wir alle waren im Laufe der äonenlangen Daseinswanderung
schon Mensch und Tier, Gespenst, Teufel, Gott - unendlich oft. Das meint
samsara, der Daseinskreislauf der Wesen. Er ist ohne erkennbaren
Anfang und für den Verblendeten auch ohne Ende.

Nehmen wir an, es befinde sich da ein gewaltiger Felsenberg, eine Meile lang, eine Meile breit und eine Meile hoch, ohne Löcher und Höhlungen, ganz aus einem Stück. Diesen nun riebe jedesmal nach Verlauf eines Jahrhunderts ein Mann nur einmal mit einem seidenen Tüchlein. Da würde, ihr Mönche, jener gewaltige Felsenberg dennoch schneller vergehen als eine Weltperiode. So lange dauert eine Weltperiode. Von solchen Weltperioden aber habt ihr viele durchlaufen und durchwandert, viele hunderte, viele tausende, viele hunderttausende. Wie aber ist das möglich?
Unausdenkbar ist ein Anfang dieser Daseinsrunde, nicht zu entdecken ein Beginn der von Unwissenheit gehemmten und von Begehren gefesselten Wesen, die immer wieder den Samsara durcheilen, den
Samsara durchwandern. (S 15,5, nach Nyanatiloka)
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#13656) Verfasst am: 18.08.2003, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Nav hat ein Dogma ausgesprochen.

Herrlich

Gröhl...


ces


Sie lasen soeben ein Posting des Experten in dieser Angelegenheit.
_________________
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