Neudefinition des Hirntodes=Zusammenbrechen der Organspende

[Fragensteller]

Hallo miteinander,

aus aktuellem Anlass muß ich mich derzeit mit der Definition des Hirntodes beschäftigen. Ich stelle jetzt mal eine Behauptung von mir in den Raum (zu der ich spontan kam [vielleicht unbegründet] nach einem "Flug durch das Internet"), welche ich gern mit Euch diskutieren würde.

Behauptung:

Eine wissensbasierende Neudefinition des Hirntodes, würde zum Zusammenbrechen der Organspende führen.

Gruss Fragensteller

P.S.: Ich brauche Inputs, Links, Bücher alles was ihr habt, ich werde es verkraften, einige andere vielleicht nicht, welche davor die Augen verschlossen bzw. es verdrängt haben.
Wissen statt Glauben, im Fall des Lebens!
Nach dem Tod (Definition?), kann jeder glauben was er will.
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Wer fragt gewinnt.

[Tarvoc]

[Fragensteller]

Was ist Hirntod?
Versuchs mal zu klären.
Ich habe es "hinter mir" und damit "vor mir" ... ich dachte ich wäre schon weiter.

Gruss "böse-Überraschter"
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Wer fragt gewinnt.

[Sanne]

[nickchanger]

[Fragensteller]

[Tarvoc]

[Fragensteller]

Nöö, selber lernen (Suchmaschinen), dann diskutieren wir über Deine Schlußfolgerung.
Danach schauen wir, ob wir zum gleichen Ergebnis gekommen sind und befragen externe Fachleute.
Die Wahrheit steht im Internet, deshalb will ich dass das Internet weltweit
"eine Sprache" oder alle Sprachen bekommt, damit sich jeder schlau machen kann.
Gleiche Chancen für alle, durch kostenlose Internetanschlüsse.

Gruss "Internetlehrer-Woller"
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Wer fragt gewinnt.

[Fragensteller]

Was ist Hirntod? Na looss, ist wisst gar nicht was ihr "Tolles" verpasst.
Oder wollt Ihr "dumm sterben"?
Kleiner Tipp, es gibt mehrere Definitionen, welche alle ...

Gruss "Schaun-wir-mal"
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Wer fragt gewinnt.

[Fragensteller]

Ich mach derweil mal für die weiter, welche die Antwort wissen:

Ich zitiere mich selbst
Zitat
"Aus unvorstellbar weiter Entfernung oder auch aus unendlicher Tiefe betrachtet, ist der Mensch nichts anderes, als eine räumlich begrenzte Verknüpfung von Atomen, so wie alles Lebende um ihn herum eine räumlich begrenzte Verknüpfung von Atomen ist, wie z.Bsp. Pflanzen, Tiere und seine Mitmenschen.

Diese Summe aller Atome, welche einen einzelnen Menschen ausmachen, nenne ich hiermit Individuums-Atome, das klingt einfach besser als Einzelmensch-Atome.

Diese Verknüpfung von Atomen, ist räumlich(!) so angeordnet, dass ein optisches Bild entsteht, so wie wir es vom Menschen für gewöhnlich kennen:

- Kopf (darin das Gehirn)
- der Rumpf (mit Organen)
- Haut, Arme, Beine etc.

Atomar gesehen, ist dieses optisch wahrgenommene Bild Mensch, die "optisch wahrgenommene räumliche Begrenzung der Individuums-Atome". Der Tod eines Menschen heisst somit genau genommen:

Die teilweise oder vollständige, aber in jedem Fall unwiederbringliche(!) Auflösung der räumlichen Begrenzung der Individuums-Atome, welche das Bild ausmachten, so wie wir den geliebten Menschen kannten. Oder ganz einfach gesagt: Das ist Erd- und Feuerbestattung!

Einige Menschen werden jetzt sagen: "Klar, ist doch logisch und somit vernünftig gedacht!". Andere werden begeistert sein, weil sie soooo noch nicht darüber nachgedacht haben. Die nächsten schauen nach oben, schütteln den Kopf und "grasen" weiter.

***

Ein Gehirn darf bei Raumtemperatur maximal 3 Minuten ohne Sauerstoff sein, ab spätestens 5 Minuten ist man ein Schwerstpflegefall.
Unsere Rettungsdienste und Intensivstationen "produzieren" jährlich in Deutschland bis zu 0,5 Millionen Schwerstpflegefälle, welche früher z.Bsp. an Ihrem Herz-Kreislaufstillstand vor Ort gestorben wären. Das ist zwar den Atomen relativ egal, aber diese Atome bilden chem./biolog. Prozesse, welche z.Bsp. die Erinnerungen und die Motorik des Menschen abspeichern.

D.h. man muß innerhalb dieser 3 Minuten in Todesnähe alle momentanen Verknüpfungen der Individuums-Atome so "konservieren", dass sie nicht "in alle Winde verweht oder von Kleinstlebewesen zerlegt werden" - wie es ja bei der Feuer- und Erdbestattung üblich ist.
Bei der "Konservierung" muß wenigstens die Verknüpfung der Atome erhalten bleiben, die räumliche Anordnung der Individuums-Atome, in Form eines Menschenbildes, spielt dabei nur eine ästhetische Rolle.


***

Wenn man erst einmal die Verknüpfung der Individuums-Atome, welche das Individuum ausmachen, innerhalb 3 Minuten per Konservierung zum fast- oder sogar totalen energetischen Stillstand gebracht hat, werden zukünftige Wissenschaften, das Individuum wieder zum Leben erwecken können.
Dabei ist es unerheblich, ob diese Verknüpfung der Individuums-Atome konserviert(!) noch räumlich wie ein Mensch aussieht oder z.Bsp. "flach wie eine Flunder".

Diese Überlegung des Erhalts der Verknüpfung der Individuums-Atome und nicht unbedingt zwingend(!) der räumlichen Anordnung aller Individuums-Atome bei der "Konservierung" des Menschen, sorgt dafür, dass heutige Ideen des z.Bsp. "Schockfrierens" oder der "Schockaustrocknung" als recht phantasielos erscheinen, weil das "konservierte Individuum" zu viel Platz weg nimmt.

Zeitreise heisst, die Verknüpfung der Individuums-Atome auf ewig beizubehalten, wie diese dann bei der "Reanimation zum Leben" räumlich angeordnet sind, wird wohl eher "Geschmackssache" und eine Frage der Ethik der dann vorhandenen Menschen-Generation sein, sofern diese noch Menschen im klassischem Sinne sein werden.

Die Idee des maximalen Zusammenhalts des Körpers bei der Konservierung ist nicht neu!
Das feste Einwickeln der Toten in „Binden“ bei den Ägyptern, sollte nicht vor allem Konservieren (dafür waren andere Behandlungen zuständig), sondern den Körper „zusammenhalten“. Zur damaligen Zeit, gab es nichts schlimmeres für einen Menschen, als zerstückelt zu sein.
Dies erfuhr ich bei einer Fernsehsendung von Premiere-Discovery-Channel.

Allerdings glaubten die Ägypter, das das Herz „das eigentliche Ich“ des Menschen ist, was ja definitiv ein Irrtum war. Was hätten die wohl mit dem Gehirn gemacht, wenn sie schon Neurologen gehabt hätten? Ist doch klar … konserviert!"
Zitat Ende

Gruss "Vordenker"
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Wer fragt gewinnt.

[nickchanger]

[Fragensteller]

*ggg* und was hat es genützt? Wir müssen immer noch sterben ...
ich hoffe der Tarvoc kommt bald mal mit dem Hirntod, aus die Pötte.

Jetzt stellen wir uns mal unseren Kopf als Glaskörper vor, den ich mit feinen Sand fülle ... als Beispiel für die Atome.



So lange der Sand noch da ist, sind somit alle im weitesten Sinne "Erinnerungen" vorhanden. Diese zerfallen erst, wenn ich den Blut- und somit den Sauer- und Nährstoffkreislauf unterbreche.
Wo bleibt meine fuck Hirntoddefinition !!!!!!!!!
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Wer fragt gewinnt.

[Quéribus]

mmmmpffffff

bei dir ist also Sand im Kopf, bei anderen ist es zuweilen Stroh

so what's the diff'?
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham

[Tarvoc]

http://www.quarks.de/sterben/04.htm

[Fragensteller]

[Fragensteller]

Sehr gut schon mal Tarvoc,

aber wie definieren die den Hirnausfall und somit danach das "Recht zum Schnippeln" mit anschließendem Bestatten?

Gruss Fragensteller
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Wer fragt gewinnt.

[Fragensteller]

Ich mach mal ne Pause und geb Euch das hier zum lesen.
Und denkt dabei immer an die Atome in Euren Köpfen, die ja letztendlich das Gehirn, also ihr seid .... und irgendwann verbuddelt, verbrannt und vorher Eure Organe entnommen werden (eventuell).

http://www.aktion-leben.de/Organspende/sld03.htm

Zitat
"Damit lebenswichtige Organe für eine Transplantation geeignet sind, müssen sie jedoch lebende Organe sein, die lebenden Menschen entnommen werden. Wie schon oben erwähnt, sind Personen, die als `hirntotA zum Tode verurteilt sind, nicht `sicher totA, sondern im Gegenteil, sicher am Leben."
Zitat Ende

Es stellt sich die Frage, wann sind wir wirklich tot ... scheiß doch auf den Ausfall der Hirnströme, ich versorge das Gehirn weiter, per Hirn-Bypass und lass einen neuen Körper nachwachsen oder konserviere den Kopf bei - 196 Grad, weil es sind ja noch alle Atome da ... außer man "kappt" die Versorgung länger als 3-5 Minuten.

Gruss "Schaun-wir-mal-ob-wir-weiterhin-sterben-müssen"
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[Nav]

[Fragensteller]

Leider hatten die Agypter, die oben genanten Technologien nicht.

"Pharaonen-Bedauerer"
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Wer fragt gewinnt.

[Fragensteller]

[Critic]

[Fragensteller]

Wir müssen andere Begriffe finden, für den Tod.
Er muß auf "wissenschaftliche Füße" gestellt werden.

Stopp der chemischen Prozesse und Energieentzug von 100% auf etwas über 0, durch Abkühlung ... bedeutet "Anhalten des Lebens" und nicht Tod.
Es kann nicht allzu schlimm sein, weil "Fast-Ertrunkene" im kaltem Wasser
nach 20 Minuten ohne Hirnschäden aufgewacht sind.

Das Problem ist immer der Sauerstoffmangel bei Raumtemperatur für das Gehirn, es beginnt sich ab 3-5 Minuten selbst zu zerstören.
Das Bild mit dem feinen Sand ist nicht gut, man hätte von Gitternetzen
im Hirn sprechen sollen. In den Netzen hängen Klumpen von Erinnerungen.

Ich war von Anfang an dafür, seid ich das Thema Kryonik letzten Jahres hörte, dass man ein dressiertes, auf ein Besitzer gepoltes Tier
kryonisieren und reanimieren sollte, um zu schauen, ob er immer noch den Besitzer erkennt.

Andere Kryoniker wiederum ist das egal, sie verstehen Leben als permanenten Erkenntnisprozess ala "Scheiss auf die Erinnerungen", Haupsache ich zerfalle nicht per Verbrennung und Bestattung in meine Atome.

Gruss "Jetzt-in-die-Berge-Fahrer"
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Wer fragt gewinnt.

[pyrrhon]

[Fragensteller]

Gruss "Erwachter"
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Wer fragt gewinnt.

[Kunigunde]

Bitte setze Dich erst einmal mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik auseinander und lese nach, was ein Fließgleichgewicht ist.

[Fragensteller]

[Fragensteller]

Ich habe hier nur die ersten Sätze gelesen, aber das Dokument (von Google gefunden) ist "goldwert" für Biologinnen

http://www.kup.at/kup/pdf/529.pdf

Gruss "Über-Google-Lerner"
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Wer fragt gewinnt.