Atheisten und Gottesleugner in der Hölle??
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#331:  Autor: SpockWohnort: Herbipolis BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 13:47
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Die Letztaussage setzt immer die absolute Gewissheit voraus, die es sicherlich nie gegeben sein wird. Was z.B. die Gewißheit (= Letzaussage) der Evolutionstheorie betrifft, so wird sie wegen der Naturwissenschaft eigentümlichen Erkenntnismethodik niemals den Grad einer philosophischen Gewissheit erreichen. Somit bleibt die dann nur die Metaphysik.
Mit naturwissenschaftlicher gewissheit kommst du weiter als mit philosophischer, ganz einfach deshalb, weil Naturwissenschaften verifizierbar sind.

Wie erklärst du dir auch sonst den Fossilbestand?

#332:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 13:50
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Doch mit jedem neuen, gesicherten Forschungsergebnis kommt die Wissenschaft der "Letztaussage" ein Schritt näher.


Das hätten sie wohl gerne, aber zu belegen ist das nicht. Lachen


Zitat:
Und in diesem Sinne bleibt die "Letztaussage" immer eine metaphysische Aussage.


Das liegt daran, wie man "Letztaussage" definieren will.
Ich würde auch nicht von einer "Letztaussage", sondern von einer "Letztfrage" sprechen.

#333:  Autor: Anatoly BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 13:58
    —
bejen hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Genau das begründet die Überlegenheit der Wissenschaft über r-m-e WA!

Mit r-m-e WA kommst Du nirgends wohin.


Eher umgekehrt. mit einer r-m-e WA ist man bereits da. Man kann bloss nicht begründen warum.

Absolute Zustimmung.

bejen hat folgendes geschrieben:
Mit der Wissenschaft wird man nie an einen Punkt gelangen, der nicht mehr grundsätzlich hinterfragbar ist (kritischer Rationalismus). Wenn überhaupt, so liegt hier eine Überlegenheit in der Aufrichtigkeit der wissenschaftlichen Weltanschauung.

Ich bezog mich hauptsächlich auf den 1. Teil von ces posting:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:

Ich weiß nicht, ob Naturwissenschaftler schon überhaupt einmal "Letztaussagen" getroffen haben. So werden in jedem wissenschaftlichen Bereich immer wieder neue Aussagen oder Gesetzmäßigkeiten "getroffen" oder aufgestellt, die morgen schon wieder durch andere Forschungsergebnisse zunichte gemacht werden können.

Natürlich hast Du recht bzgl. des nicht mehr hinterfragbaren Punktes.

#334:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 14:04
    —
Peter schrieb:

Zitat:
Wenn Du dieselben Maßstäbe, nach denen Du die Evolutionstheorie als "nicht ganz gewiss" bezeichnest, auf irgendwelche Metaphysischen Aussagen anwendest, wirst Du sehen, dass diese zu 0% gewiss sind.
Du GLAUBST lediglich, es wären 100%!


Ich habe nicht die Evolutionstheorie als "nicht ganz gewiß" bezeichnet, sondern die Letztaussage der ET.

Es wäre nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen töricht, Erkenntnisse der ET anzuzweifeln. Die entwicklungsgeschichtlichen Geschöpfe sind so etwas wie Vorformen des Menschen. Aber auch das vollkommenste Tier eint nicht alle Möglichkeiten, wie sie im Menschen existieren.

#335:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 15:54
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allen Rel. gemeinsam ist, dass sie fundamental einer wissenschaftl. Weltanschauung widersprechen, das genügt zumindest für mich.


- Da befindest Du Dich (wesentlich) im Irrtum. Lachen


Sagen wir so: Sie weichen der wissenschaftlichen Erkenntnis geschickt aus und machen sich dadurch unangreifbar.


- DIE Religionen gibt es nicht. Was übrigens sehr praktisch ist, denn DIE Wissenschaften gibt es auch nicht. Wenn man über irgendwas redet, dann ist es schon sinnvoll, 'wenn' man weiß "wovon" man redet.
Es gibt schließlich auch Leute die Astrologie als "Wissenschaft" bezeichnen. Lachen
(Was eigentümlich witzig sein kann...)

'Welche' Religion ist gemeint ?
Allgemein draufschlagen ist sehr einfach.

Wenn es danach ginge, dann würde ich konsequent JEDE Aussage kaputt reden können. (Mir fällt das sehr leicht) Sogar unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Ich könnte jetzt zum Beispiel in Bezug auf eine Religion "Albert Einstein" zitieren. (Was ich aber nicht tue) Lachen

Tatsächlich gibt es sogar 'religiöse/philosophische'
Erkenntnis die sogar wissenschaftlich bestätigt wird.
(Auch ohne Absolutheitsanspruch)

#336:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:08
    —
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allen Rel. gemeinsam ist, dass sie fundamental einer wissenschaftl. Weltanschauung widersprechen, das genügt zumindest für mich.


- Da befindest Du Dich (wesentlich) im Irrtum. Lachen


Sagen wir so: Sie weichen der wissenschaftlichen Erkenntnis geschickt aus und machen sich dadurch unangreifbar.


Huch, die Götter sind widerlegt? Verlegen
Und Buddha hat nie gelebt ... zwinkern

Nein, sind sie natürlich nicht, aber ihre Notwendigkeit zur Erklärung der Welt, ist durch die Wissenschaft vernichtet worden.
Was ich schon die ganze Zeit sagen will, ist, dass es hier um eine Grundsatzentscheidung geht, nicht um etwas was man beweisen oder widerlegen kann. Wissenschaftl. Weltanschauung und rel.-mysth.-esoterische Weltanschauung stehen nicht direkt in einer Rangordnung, in der die eine beweisen/widerlegen kann, dass die andere korrekt ist oder mehr der Wahrheit entspricht.
Sie sind 2 (unversöhnliche) Systeme, die Welt zu erklären, zu betrachten.
Die eine beruht auf Empirie und Logik, durch die Annahmen(Hypothesen, Theorien) über die Welt erst bewertet werden müßen und die andere eigentlich nur auf Annahmen, die möglichst jeder Überprüfung entzogen werden sollen.
Betrachte ich die Welt wissenschaftlich oder religiös?
Entwickle ich mich oder nicht?
Früher waren rel. Modelle durchaus legitim, als man sich Naturphänomene noch nicht anders erklären konnte, aber inzw. hat sich da wohl einiges getan.
Rel. Modelle sind nicht mehr notwendig, sind emp. und log. nicht haltbar und sind auch in sich inkonsistent.


Wissenschaft besitzt keine moralische Dimension. Ebensowenig wie Heuschrecken oder sonstige Insekten. Wissenschaft um ihrer selbst willen, ist ein hübsch utopischer Gedanke und ich finde dahinter steckt noch so eine gewisse Naivität. Menschen sind keineswegs rational.
Genausowenig rational ist Liebe oder Sex. Wenn die Orientierung
des Menschen in reiner wissenschaftlicher Welterklärung bestünde,
gäbe es keinen vernünftigen Grund mehr das Schauspiel aufrecht
zuerhalten. Das wäre also mehr ein Fall für die Philosophie und
das diese nichts mit Religion zu tun hätte, würde ich nicht
gerade behaupten. Ich empfehle Dir dazu das alte Indien.
(Diverse hochinteressante philsophische Systeme)
Ebenso Schopenhauer und Nietzsche. Sogar Kant.
Die Frage wie uns die Erkenntnis überhaupt gegeben
"SEI" ist PHILOSOPHISCH eine ganz andere als z.B.
wissenschaftlich. Das würde jetzt aber zu weit führen.
(Da gibt es überall Überschneidungen)

Esoterik ist übrigens kein Schimpfwort.
Zumindest war es "früher" kein Schimpfwort.
Heute passt da jeder Müll hinein. Tatsächlich ist
es sozusagen der Vorläufer der Philosophie.
Sehr bekannt ist z.B. Pythagoras(Esoterik).
Heutzutage steckt da im Grunde kein GEHEIMNIS
mehr hinter. Informationen sind weitgehend für jeden
übers Net frei zugänglich. Und (z.B.) nicht alle alt-indischen
philosophischen Lehren betrachten sich als "esoterisch".

#337:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:08
    —
Schmerzlos schrieb:

Zitat:
Tatsächlich gibt es sogar 'religiöse/philosophische'
Erkenntnis die sogar wissenschaftlich bestätigt wird.
(Auch ohne Absolutheitsanspruch)


So wie diese Erkenntnisse hier:

Zitat:
Forscher bestätigen Bibel-Geschichte

Archäologen haben das Alter des berühmten Siloam-Tunnel unter der Altstadt Jerusalems erstmals eindeutig bestimmen können. Die Forscher haben damit bewiesen, dass die Bibel - zumindest in diesem Fall - ein zuverlässiges historisches Dokument ist.


Hier ist der entsprechende Link:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,265079,00.html

#338:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:13
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Was z.B. die Gewißheit (= Letzaussage) der Evolutionstheorie betrifft, so wird sie wegen der Naturwissenschaft eigentümlichen Erkenntnismethodik niemals den Grad einer philosophischen Gewissheit erreichen.


Geschockt Was ist bitte eine "philosophische Gewissheit" ?

Wenn Du dieselben Maßstäbe, nach denen Du die Evolutionstheorie als "nicht ganz gewiss" bezeichnest, auf irgendwelche Metaphysischen Aussagen anwendest, wirst Du sehen, dass diese zu 0% gewiss sind.
Du GLAUBST lediglich, es wären 100%!


http://www.tzw.biz/www/home/article.php?p_id=520

#339:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:20
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos schrieb:

Zitat:
Tatsächlich gibt es sogar 'religiöse/philosophische'
Erkenntnis die sogar wissenschaftlich bestätigt wird.
(Auch ohne Absolutheitsanspruch)


So wie diese Erkenntnisse hier:

Zitat:
Forscher bestätigen Bibel-Geschichte

Archäologen haben das Alter des berühmten Siloam-Tunnel unter der Altstadt Jerusalems erstmals eindeutig bestimmen können. Die Forscher haben damit bewiesen, dass die Bibel - zumindest in diesem Fall - ein zuverlässiges historisches Dokument ist.


Hier ist der entsprechende Link:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,265079,00.html


Ein Bauwerk ist eine religiöse Erkenntnis? Mit den Augen rollen

#340:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:22
    —
Heike Jackler:

Spiegel online schreibt u.a.:

Zitat:
... der laut Bibel vor rund 2700 Jahren die Bevölkerung Jerusalems vor den Assyrern rettete. Im Alten Testament ist im Zweiten Buch der Könige sowie in der Zweiten Chronik die Rede davon, dass König Hiskia, der 727 bis 698 vor Christus lebte, "die obere Wasserquelle des Gihon verschloss und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids" (2. Chronik 32, Vers 30).

#341:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:24
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler:

Spiegel online schreibt u.a.:

Zitat:
... der laut Bibel vor rund 2700 Jahren die Bevölkerung Jerusalems vor den Assyrern rettete. Im Alten Testament ist im Zweiten Buch der Könige sowie in der Zweiten Chronik die Rede davon, dass König Hiskia, der 727 bis 698 vor Christus lebte, "die obere Wasserquelle des Gihon verschloss und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids" (2. Chronik 32, Vers 30).


Das ist reine Geschichte. Was ist daran religiös? Gar religiöse Erkenntnis?

#342:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:29
    —
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Was z.B. die Gewißheit (= Letzaussage) der Evolutionstheorie betrifft, so wird sie wegen der Naturwissenschaft eigentümlichen Erkenntnismethodik niemals den Grad einer philosophischen Gewissheit erreichen.


Geschockt Was ist bitte eine "philosophische Gewissheit" ?

Wenn Du dieselben Maßstäbe, nach denen Du die Evolutionstheorie als "nicht ganz gewiss" bezeichnest, auf irgendwelche Metaphysischen Aussagen anwendest, wirst Du sehen, dass diese zu 0% gewiss sind.
Du GLAUBST lediglich, es wären 100%!


http://www.tzw.biz/www/home/article.php?p_id=520


Ja und?
Ob Glaube oder Aberglaube - auf beides kann man verzichten!

#343:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 16:34
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Was z.B. die Gewißheit (= Letzaussage) der Evolutionstheorie betrifft, so wird sie wegen der Naturwissenschaft eigentümlichen Erkenntnismethodik niemals den Grad einer philosophischen Gewissheit erreichen.


Geschockt Was ist bitte eine "philosophische Gewissheit" ?

Wenn Du dieselben Maßstäbe, nach denen Du die Evolutionstheorie als "nicht ganz gewiss" bezeichnest, auf irgendwelche Metaphysischen Aussagen anwendest, wirst Du sehen, dass diese zu 0% gewiss sind.
Du GLAUBST lediglich, es wären 100%!


http://www.tzw.biz/www/home/article.php?p_id=520


Ja und?
Ob Glaube oder Aberglaube - auf beides kann man verzichten!


- Das Wort "Glaube" ist ein recht mißverständliches.
Ich bin früher philosophisch bei den "Absoluten Skeptikern" angefangen.
Lachen

http://www.philosophenlexikon.de/buridian.htm

Lachen

Diskussionen mit mir können manchmal
vielleicht sogar an die Schmerzgrenze gehen. Sandkastenkindereien

Lachen

#344:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 17:24
    —
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ich habe nat. auch schon meine Positionen geändert, aber nie im Leben wird mich jemand zB davon überzeugen können, dass ich ein rassistische Pos. einnehmen soll oder dass ich an irgendeine Rel. glaube.

Sag niemals nie!

Und da ist er wieder dieser überzogene Relativismus.

Das ist kein Relativismus, sondern ganz einfach mein Eingeständnis nicht allwissend zu sein. Ich kann mein Leben nicht exakt vorhersehen und damit auch nicht ausschließen, dass ich eines Tages zum Theisten werde. Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, besonders dann, wenn keine neuen Informationen zu den heutigen Religionen hinzukommen. Aber ausschließen werde ich es nicht.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Bitte genau lesen: Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. Nirgends ist die Rede von nie mehr oder dass es nicht auch in einem höheren Alter möglich wäre.

Ich widerspreche noch immer. Menschen ab diesem Alter ändern ihre Meinung langsamer und unter anderen Vorraussetzungen, als ein Teenager. Aber trotzdem sind fundamentale Überzeugungsänderungen möglich und auch sehr häufig.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ob ich an Einhörner, Kühe, den Yeti, Dinosaurier, Gott und den Weihnachtsmann glaube, oder nicht hängt nicht von einer willkürlich ausgesuchten Grundannahme ab. Basierend auf den Informationen, die ich habe möchte ich mich möglichst rational in jedem Fall entscheiden.

Ich nehme mal an Du bist auch Atheist: Glaubst Du an irgendeine Religion..

Nein.
Anatoly hat folgendes geschrieben:
oder kannst Du Dir vorstellen an eine Rel. zu glauben?

Wenn die Religion sich nicht auf unbewiesene Behauptungen stützt, dann ja. Manche Richtungen des Buddhismus würden schon heute in diese Kategorie fallen. Theistische Religionen müssten erst ihre Gotter herzeigen.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn zum Beispiel die griechischen Götter wieder auftauchen würden und nachweisbar und regelmäßig in das Geschick der Menschheit eingreifen würden, dann wäre es doch absurd weiterhin nicht an Götter zu glauben.
Wenn das durch wissenschaftl. Methoden gesichertes vorläufiges Wissen wäre, wäre das kein Problem für mich.

Na eben!

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Aber die Religionen behaupten Dinge ohne einen Funken eines Beweises.

Nicht ganz. Für die meisten Christen z.B. ist die Existenz von Jesus Christus historisch bewiesen und auch die katholische Kirche zweifelt erst seit kurzem daran. Die meisten Christen glauben sehr wohl wissenschaftlich zu agieren. Der Glaube ist aber eben emotional so stark verankert, dass sie auch dann auf ihm beharren, wenn man ihnen zeigt, dass die Beweise nichts taugen.

Die Idee, dass Religion und Wissenschaft unvereinbar sind ist neu und erst aufgekommen, als die Theologen bemerkt haben, dass Theismus nicht wissenschaftlich ist. Den korrekten Weg, nämlich die Religion zu verwerfen wollten sie nicht gehen. Aber außerhalb von Europa herrscht vielerorts noch das alte Religionsmodell vor. Die meisten europäischen Theisten sind eigentlich agnostische Theisten, weil sie von vorneherein sagen, dass Gott unbeweisbar und unergründlich ist.

Aber sie dir mal die teilweise grotesken Nachrichten im Internet Infidels Newswire an. Für viele einfache Menschen in der dritten Welt sind Götter real und beeinflussen ihre Leben täglich. Wenn die Ernte verdirbt, dann wurde eben nicht genug geopfert, wenn etwas schlechtes passiert, dann ist es die Strafe Gottes und bei Erfolg gilt Gott der ganze Dank.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Das Wort 'wieder' impliziert, dass Du daran glaubst, dass es wirklich mal diese Götter gab oder täusche ich mich da?

Du täuscht dich definitiv. zwinkern

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Früher waren rel. Modelle durchaus legitim, als man sich Naturphänomene noch nicht anders erklären konnte, aber inzw. hat sich da wohl einiges getan.

Schon wieder gibst du den Theisten Schützenhilfe. Gerade viele intelektuelle Theisten wollen Gott heute nach wie vor beweisen , indem sie irgendwelche (noch) unerklärbaren Phänomene mit Gott besetzen. Diese Vorgehensweise ist heute, wie gestern falsch. Natürlich kann man es allerdings einem Steinzeitmenschen kaum übelnehmen.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 12.09.2003, 17:26, insgesamt einmal bearbeitet

#345:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 17:26
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Wieso ist es absurd, die rel. Weltsicht abzulehnen? Tun das nicht die meisten aktiveren Mitglieder hier (Nav, die Heikes, Spock, etc.) auch?

Ja, aber so wie ich die drei einschätze, )


Am Kopf kratzen Motzen

Oh, du hast Recht! Da alle Frauen im Internet Fakes sind, sind es natürlich nur zwei! Auf den Arm nehmen

#346:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:02
    —
Man liest hier immer wieder Gott.

Was ist damit gemeint ? Eine merkwürdige Frage, bei der es sich lohnen könnte mal nachzufragen. Der personifizierte Gott der Christen, ist zum Beispiel nicht vergleichbar mit den Gottheiten im Hinduismus oder Buddhismus. Ebensowenig die diversen Gottheiten aus dem alten Griechenland. (Diese sind "z.B." philosophisch tatsächlich ein echter Schatz.)



Griechische Götter und Göttinnen

Göttinnen

Althaia - Göttin der Geburt
Amphitrite - Meeresgöttin, die heftige Stürme auf See abflauen läßt
Anteia - Göttin der Gärten, Blumen, und der sich entfaltenden Erde und Liebe
Apate - Göttin des Betrugs und der Verblendung
Aphrodite - Göttin der Liebe, und der Schönheit, geboren aus Schaum.
Arachne - Spinnengöttin, Weberin von Schicksal und Verhängnis
Ariadne - Göttin der Fruchtbarkeit
Artemis - Göttin der Jagd und des Mondes
Atalante - Eine Natur-und Jagdgöttin
Athene - Göttin von Krieg, Weisheit, Schutz, Gerechtigkeit, und Künsten
Daphne - Göttin der Inspiration
Demeter - Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit, der Ernteund des Getreides
Dione - Göttin der Erde und der Natur, der Wahrsagerei und der Zukunftsvorhersage.
Echidna - eine Schlangengöttin
Eos - Göttin des Sonnenaufgangs und der Morgenröte
Eris - Göttin des Zwists und der Zwietracht.
Gaia - Göttin der Erde
Harmonia - Göttin für Harmonie und Gemeinsamkeit
Hekate - Göttin der Hexerei und Zauberkunst, Bewacherin von Wegkreuzungen, Mondgöttin. Wird als dreifaltige Göttin verehrt. ( Jungfrau, Mutter, und weise Alte)
Hera - Göttin der Ehe und der Geburt.
Hestia - Göttin des Heims und des Herdfeuers. Göttin des häusliches Lebens.
Iris - Göttin des Regenbogens, Botschafterin der Götter
Kallisto - Mondgöttin
Kybele - Eine der Muttergöttinnen, sie symbolisiert die Luft und die Fruchtbarkeit
Maia - Göttin des Frühlings, der Jugend, und der Wiedergeburt
Moira - Göttin der Vernichtung
Nemesis - Nemesis bedeutet zum Gesetz erhobene, rechtschaffene Wut, Rache. Sie verhilft jenen denen ein Unrecht geschehen ist zur Rache
Pandia - Göttin der Helligkeit
Persephone - Göttin der Unterwelt
Selene - Mondgöttin, Beschützerin der Dichter
Tyche - Göttin des Glücks



Götter

Adonis - Gott der Schönheit, geliebter der Aphrodite
Apollo - Gott der Zerstörung, der Ekstase, der Musik , der Wahrsagerei und des Tanzes. Auch Gott der Heilung
Ares - Kriegsgott, steht für Schutz, Kraft, Gesundheit und Energie
Asklepios - Gott der Heilkunde
Boreas - Gott des Nordwinds
Dionysos - Gott des Weins, des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit und der Natur
Erebos - Gott der Dunkelheit und des Unterwelt
Eros - Gott der Liebe und des sexuellen Begehrens, auch Fruchtbarkeitsgott
Hades - Gott des Todes, Bewache der Unterwelt
Helios - Sonnengott
Hephaistos - Gott des Feuers, Schutzgott aller Schmiede
Hermes - Gott des Handels, der Kommunikation, Götterbote
Moros - Gott des Untergangs
Pan - Gott der Fruchtbarkeit und des Natur
Poseidon - Gott des Meeres und der Erdbeben
Thanatos - Gott des Todes
Zephyros - Gott des Westwinds
Zeus - Luftgott, Vater der Götter

---
Unverkennbar in viellerlei Hinsicht
"Versinnbildlichung" für die Natur und die Menschheit.
(Nicht das es nicht noch ein darüber hinaus gäbe)
Aber hier ist wenigstens noch ein "REALER" Bezug gegeben.
Zum Beispiel "Ackerbau".


Bei den Buddhisten sind die diversen Gottheiten Verkörperungen
der Leerheit. Der ursprüngliche Buddhismus sagt man - sei atheistisch(was nicht so ohne weiteres stimmt) Buddha(Siddharta Gautama) war allerdings so "gründlich" beim Aufräumen mit den Göttern,
dass man ihm sogar Nihilismus nachgesagt hat.
(Er lehrte allerdings nicht die Vernichtung...)


Und selbst bei den Christen geht es um die Einheit mit Gott.
Was bei dieser neumodischen Trinität bei den meisten "Anhängern"
öfter mal zur Verwirrung führt.


Was ist also gemeint, wenn von "Gott" die Rede ist ? Lachen
Das Pantheon ? Lachen

#347:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:20
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Bitte genau lesen: Ich behaupte nirgends, dass ces wirklich ein Bischof oder so wäre, nur halte ich ihn auch nicht für einen durchschnittlichen Laien.
Versuchen wir es mal mit Logik?
zölibatär + katholisch + Deutschland ==>
- Priester(1), Bischof(2), Kardinal(3), Papst(4)
- Mönch(5), Abt(6)

Da es mehr (5) als (1) gibt, und alle anderen von der im Verhältnis gesehen irelevant sind, ist er mit höchster Wahrscheinlichkeit (5).

An (5) hätte ich auch nicht gedacht. Es gibt mehr (5), als (1)? Wusste ich nicht.

Wo hat ces denn definitiv verlautbart, dass er zölibatär lebt?
Ein weiteres Indiz könnten die Zeiten, zu denen er postet sein. Er postet offenbar hauptsächlich Nachmittags. Wann müssen die im Kloster denn ins Bett?

#348:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:29
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wo hat ces denn definitiv verlautbart, dass er zölibatär lebt?


http://www.freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=818&highlight=z%F6libat

Zitat:
Ein weiteres Indiz könnten die Zeiten, zu denen er postet sein. Er postet offenbar hauptsächlich Nachmittags. Wann müssen die im Kloster denn ins Bett?


Heute hatte er auch vormittags sehr viel Zeit. zwinkern

#349:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:32
    —
Warum fragt ihr ihn denn nicht einfach? zwinkern

#350:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:34
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Warum fragt ihr ihn denn nicht einfach? zwinkern


Soll er es in jedem Thread wiederholen? So spannend ist das nun auch wieder nicht. Lachen

#351:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:35
    —
Ich meinte, ob er Mönch ist. Smilie

#352:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:40
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wo hat ces denn definitiv verlautbart, dass er zölibatär lebt?


http://www.freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=818&highlight=z%F6libat

Oh, Ich dachte er verteidigt dort nur den Zölibat. Hab wohl folgenden Satz überlesen:

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Als Zölibatär kann ich nicht nachfühlen, was es heißt, daß Sohn/Tochter "pervers" werden.

Hmmm, Laie ist er wohl tatsächlich keiner.

#353:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:40
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ich meinte, ob er Mönch ist. Smilie


Die Streuner - Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster

Cool

#354:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:46
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Warum fragt ihr ihn denn nicht einfach? zwinkern

Aber der ist doch schon längst in der Heia. Lachen

#355:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 18:54
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ich meinte, ob er Mönch ist. Smilie


Die Streuner - Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster

Cool

Uii!



Lachen

#356:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 19:18
    —
Sokrateer schrieb:

Zitat:
Für die meisten Christen z.B. ist die Existenz von Jesus Christus historisch bewiesen und auch die katholische Kirche zweifelt erst seit kurzem daran.


Wäre schön, wenn du das belegen würdest - aber dann bitte nicht mit dem Pseudo-Katholiken Hasenhüttl.

Danke.
c.e.s.

#357:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 20:34
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wo hat ces denn definitiv verlautbart, dass er zölibatär lebt?


http://www.freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=818&highlight=z%F6libat

Zitat:
Ein weiteres Indiz könnten die Zeiten, zu denen er postet sein. Er postet offenbar hauptsächlich Nachmittags. Wann müssen die im Kloster denn ins Bett?


Heute hatte er auch vormittags sehr viel Zeit. zwinkern


Vielleicht lebt er in einem modernen Kloster, in denen die Mönche und Nonnen nur zu bestimmten Morgen- und Tagzeiten beten müssen, und die Mahlzeiten einnehmen, und ansonsten frei haben - und nicht im Klostergarten Gärtnerarbeit verrichten müssen. zwinkern

#358:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 21:01
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Heute hatte er auch vormittags sehr viel Zeit. zwinkern


Vielleicht lebt er in einem modernen Kloster, in denen die Mönche und Nonnen nur zu bestimmten Morgen- und Tagzeiten beten müssen, und die Mahlzeiten einnehmen, und ansonsten frei haben - und nicht im Klostergarten Gärtnerarbeit verrichten müssen. zwinkern


Und vielleicht hast du zuviel Mittelalterkrimis à la "Bruder Cadfael" gelesen. Lachen Lachen Lachen

#359:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 21:07
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Und vielleicht hast du zuviel Mittelalterkrimis à la "Bruder Cadfael" gelesen. Lachen Lachen Lachen


Definitiv. Und auch Umberto Ecos "Der Name der Rose". Von beiden habe ich auch die Filme im TV bzw. Kino gesehen. zwinkern

#360:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 21:11
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Und vielleicht hast du zuviel Mittelalterkrimis à la "Bruder Cadfael" gelesen. Lachen Lachen Lachen


Definitiv. Und auch Umberto Ecos "Der Name der Rose". Von beiden habe ich auch die Filme im TV bzw. Kino gesehen. zwinkern


Na, dann brauchen wir uns ja nicht mehr über deine Vorstellung von einem klösterlichen Leben zu wundern. Lachen



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