Atheisten und Gottesleugner in der Hölle??
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#280:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 13:56
    —
anatoly:

Gut, ich habe den "Ironie"-Smiley vergessen.

Verlegen bin ich bestimmt nicht. Ich gestehe jedoch, daß es mir manchmal selbst "gegen den Strich" geht, wenn ich etwas drastischere Formulierungen anwenden muß, um überhaupt eine Diskussion führen zu können. Denn hier ist das Klima sehr "rauh" gegen das Christentum und engagierte Christen.

Wo sollte denn noch überhaupt eine ernsthafte Diskussion mit Atheisten, Agnostiker & Co. möglich sein? Auf kath.de ist es bestimmt nicht der Fall.


c.e.s.

#281:  Autor: Anatoly BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 14:04
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Wo sollte denn noch überhaupt eine ernsthafte Diskussion mit Atheisten, Agnostiker & Co. möglich sein? Auf kath.de ist es bestimmt nicht der Fall.
c.e.s.

In diesem Punkt kann ich Dir zustimmen, auf kath.net (Du meinst doch kath.net?) haben sie sich ja schön abgeschottet gegen Kritiker.
Aber ich will nicht mit Dir diskutieren, da unsere Ausgangspositionen völlig inkompatibel sind und eine Disk. unter solchen Voraussetzungen selten etwas fruchtet oder haben wir jemals einen Funken von Zweifel an Deinen Überzeugungen in Dir wecken können?

#282:  Autor: SpockWohnort: Herbipolis BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 14:22
    —
Es gibt neben kath.net auch noch kath.de, das ist ein anderes Forum.

#283:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 14:23
    —
anatoly:

Ich meinte kath.de und nicht kath.net.

Bei kath.de findet eine überaus unrealistische Diskussion statt, die ich oftmals als falsch, und übertrieben höflich, nicht jedoch als konstruktiv bezeichnen würde.

Und: Ich zwinge keinem eine Diskussion auf. Wer nicht will, der braucht nicht.

c.e.s.

#284:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 16:36
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
schmerzlos fragte:


- Keineswegs. Ich sagte.
Ich kenne die christliche Lehre, sagen wir mal recht gut.
Mit all ihren Facetten. Aber dabei besteht natürlich stets die
Gefahr, dass man als "Besserwisser" rüberkommt.
Ich persönlich schätze es sehr, wenn man die
Dinge die einen stören ausspricht.
Das können übrigens eine ganze
Menge Atheisten nicht mal.
Schätze ganz allgemein -
das ist menschlich. Lachen


Zitat:
Zitat:
Was wären die Christen ohne Ihren Teufel...



Scheinbar hast du mein obiges Posting nicht gelesen, wo ich schrieb, daß die kath. Kirche die Dämonenlehre niemals in das Zentrum ihres Glaubens gestellt hat. - Es wird halt von den Gegnern der Kirche einfach so immer wieder suggeriert und unterstellt.


- Der Dualismus des "traditionellen" Christentums ist allgemein bekannt.
Inklusive der Groteske eines externalisierten Sinns.
Schwarz-/weißdenker eben.

#285:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 18:15
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sokrateer schrieb:

Oh, du kennst dich offenbar nicht mit der quote Funktion aus. Hier ist eine Erklärung: http://www.freigeisterhaus.de/faq.php?mode=bbcode#4

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sollen wir uns zum Beispiel auch Hände oder Füße abhacken, oder unsere Augen ausreißen, wenn uns diese Körperteile zum Ehebruch/Unzucht verführen oder verhelfen?


Ja, ich aktzeptiere die Aussagen Jesu Christi, sonst wäre ich kein Christ. Jedoch bin ich kein Fundamentalist, wenn es darum geht, die Aussagen Jesu Christi "wörtlich" zu nehmen. Es kommt auf den gesamten Zusammenhang der Hl. Schrift an; das schrieb ich jedoch schon in einem anderen Thread.

Akzeptierst du diese Aussage jetzt, oder nicht? Ich sehe nicht, wie der Zusammenhang etwas daran ändern könnte. Ganz im Gegenteil, wenn es tatsächlich die grausame Hölle gibt, so wie sie beschrieben ist, dann macht es in der Tat Sinn sich Körperteile abzuhacken um dieser Qual zu entgehen. Diese Aussage steht im Einklang mit dem Rest des Evangeliums.

Wieso sollte man Jesus nicht wörtlich nehmen? Wie sollten bitte die Zuhörer, zu denen er ja gepredigt hat die Aussage dann verstehen können? Das Evangelium gab es in geschriebener Form zu der Zeit ja gar nocht nicht. Hat Jesus seine unmittelbaren Zuhörer in die Irre geführt?

Bis ins 19. Jhdt. wurden in der Tat Genitalverstümmelungen an geistig Behinderten durchgeführt um sie vor der Hölle zu schützen. Wenn Jesus das also nicht wörtlich gemeint hat, warum hat er es dann so gesagt? Er mußte doch wissen, dass aufgrund dieser Aussage Menschen leiden müssen. Dazu braucht man nicht allwissend zu sein. Das kann ich mir als Sterblicher denken! Als Authoritätsperson muss man eben aufpassen, was man sagt.

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Übrigens glaubt soweit ich weiß nicht einmal der Papst an die Hölle, die Jesus beschrieben hat.


Ach so, was der Papst glaubt - und davon gehe ich aus - das ist auch die Lehre und die Überlieferung der Kirche. Soweit mir bekannt ist hat der Hl. Vater auch Katechesen zur Engellehre geschrieben und sich dort auch zur Eschatologie geäußert.

Ich weiß nicht ganz, was du damit aussagen willst, aber ich glaube ohnehin, dass du hier vom Thema abweichst. Folgende, zumindest halbrethorischen Frage hast du vorhin gestellt:

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Alle, die die christlichen Verlautbarungen und Lehren bezweifeln, sollten sich mal befragen, was denn ihr Ziel ist.

Wenn der Papst nicht an die biblische Hölle mit Qualen, Zähneklappern und Feuer glaubt, dann muss der Mann offenbar eine spezielle Ausgabe des Evangeliums haben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Evangelium interpretieren muss um zu dem Schluß zu kommen, dass Jesus nicht von so einer Hölle gesprochen hat. Das gesammte christliche Moralgebäude basiert auf der Abschreckung durch die Hölle. Selbst das funktioniert nicht sonderlich gut, schließlich begehen Christen trotzdem Verbrechen. Jesus begründet ja kaum, warum man dieses oder jenes tun- oder lassen soll, sondern droht hauptsächlich mit den Konsequenzen bei Nichtbefolgung.

Der Papst sagt aber über die Hölle (nachzulesen hier): "Die Hölle meint nicht so sehr einen bestimmten Ort, sondern vielmehr die Situation dessen, der sich frei und endgültig von Gott entfernt hat."
Wo ist da die Strafe? Ich lebe ja jetzt schon frei und von Gott entfernt! Ich merk jedenfalls nix von Gott.

Zusammenfassend würde ich also sagen, dass der Papst in die Zielgruppe deiner Frage fällt. Sollte er sich jetzt fragen, was denn sein Ziel ist?

Was sagst du denn zur folgenden christlichen Verlautbarung:

Mt 6,5 - 6,15 hat folgendes geschrieben:

5Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. 7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn asie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. 8Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. 9bDarum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! cDein Name werde geheiligt. ....

Der Rest dürfte bekannt sein. Mt 6,9-15 muss von jedem guten Katholiken in seinem Leben tausende Male Wort für Wort auf Punkt und Beistrich heruntgerasselt werden. Mt 6,5-9 hingegen ist 99% aller Katholiken nicht einmal bekannt. Auch kaum ein Pfarrer wird die Passage in seiner Predigt erwähnen, oder wenn dann nur in abenteuerlich verbogener und sinnverdrehter Interpretation. Seltsam nicht, dass Jesus immer gerade dort nicht wortwörtlich zu interpretieren ist, wo es dem Geschäftsmodell der Kirche widersprechen würde.

#286:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 18:22
    —
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Ich will hier keinen Sparring errichten, sondern mich interessieren [auch] die Beweggründe der "Anderen", ihre Standpunkte etc.

Du könntest dir, bevor du uns Atheisten eine Frage stellst die Frage unter anderen Vorzeichen dir selbst stellen. Denn auch du bist ein Atheist in Bezug auf all die Religionen an die du nicht glaubst, also alles was nich katholisch ist. Setz ganz einfach für katholisch jedesmal muslimisch, jüdisch, satanistisch, hinduistisch oder so ein. Meist wirst du wohl zu einer ähnlichen Antwort kommen, wie ein Atheist, oder feststellen, dass die Frage keinen Sinn ergibt. In letzterem Fall kannst du sie uns dann gleich ersparen.

Also z.B.:
Shaikh Ibn cogito_ergo_sum al Islami hat folgendes geschrieben:
Alle, die die muslimischen Verlautbarungen und Lehren bezweifeln, sollten sich mal befragen, was denn ihr Ziel ist.

#287:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 18:30
    —
Zitat:
Du könntest dir, bevor du uns Atheisten eine Frage stellst die Frage unter anderen Vorzeichen dir selbst stellen.


- "Freigeist" bedeutet für mich nicht "Atheist" und es nehmen
ja nicht nur Atheisten an irgendwelchen Diskussionen teil.
Die Realität kann primär auch eine Möglichkeit sein - sich
darin geistig zu verfahren. Lachen

#288:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 20:32
    —
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Hier geht es nicht um irgendwelche oberflächlichen Standpunkte, Ansichten, Anschauungen oder einfach nur Unwissen. Hier geht es um die grundlegende Weltanschauung, die ein Mensch hat. Ich habe nat. auch schon meine Positionen geändert, aber nie im Leben wird mich jemand zB davon überzeugen können, dass ich ein rassistische Pos. einnehmen soll oder dass ich an irgendeine Rel. glaube.

Sag niemals nie!

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)

Schon bestellt. Ist das Buch so verbreitet, dass es nicht nötig ist daraus zu zitieren und man nur Seitenangaben macht? zwinkern

Ich widerspreche hier aber. Ältere Menschen ändern ihren Standpunkt nicht mehr von heute auf morgen, so wie das Jüngere tun. Sie brauchen länger. Wenn aber diese Theorie stimmen würde, dann müsste ein heute 70jähriger die gleichen Auffassungen vertreten, wie vor 40 Jahren. Du wirst aber feststellen, dass ein heute 70jähriger sicher ganz andere Auffassungen z.B. zu den Themen Gleichberechtigung von Frauen, Kindeserziehung, Umweltschutz hat. Schau dir mal Franz Müntefering und Schröder an. Die sind im hohen Alter noch zu Neoliberalen geworden. zwinkern Ich kenne einen 70jährigen, der vor zehn Jahren noch in der Grünbewegung die Heraufbeschwörung des Weltuntergangs vermutete, das nächste Mal grün wählen will und für das 3-Euro Benzin ist, obwohl die Grünen von der Position leider abgerückt sind.

Schuld ist oft wenige die Sturheit der Alten, sondern die Herangehensweise. Texte von Blumfeld sind dafür ein Paradebeispiel.
Aus "Die Diktatur Der Angepassten" :

Zitat:
Männer, Frauen, Junge, Alte
in den Büros und den Fabriken
an den Schulen und zu hause
lassen sich für dumm verkaufen,
....
Ihr habt alles falsch gemacht
...
die Medien helfen ihnen beim Dummsein

Aus "Wir sind frei" :

Zitat:
Ihr Sklaven in der Überzahl, wie lang noch wollt ihr leiden

Wenn man jemanden von einer Idee überzeugen will, dann ist es eben keine gute Vorgangsweise die Akzeptanz der Idee mit dem Eingeständnis zu verbinden, dass man sein bisheriges Leben als hirngewaschener Vollidiot vollkommen vergeudet hat. Je älter derjenige ist, den man überzeugen will, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man damit Erfolg hat.

Diesen Fehler machen aber eben oft gerade die Theisten, oder Atheisten, die um jeden Preis missionieren wollen. "Du bist ein gehirngewaschener Dummkopf, der sein Leben lang von der Kirche wie eine Weihnachtsgans ausgenommen wurde!" wird genausowenig einen Theisten dekonvertieren, wie "Du bist blind und unfähig Gott zu erfahren und kannst als Atheist nur ein amoralischer Unmensch sein!" einen Atheisten zum Gläubigen machen wird. Diese Aussagen sind einwenig überspitzt, aber das ist dennoch die Botschaft, die viele auf beiden Seiten in ihre Argumentationslinien eingebaut haben.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das ist irrational und ich distanziere mich gleich vorweg von dieser Position, damit sie später mir und anderen von c.e.s. nicht pauschal unterstellt wird. Es wäre absurd die religiös-mythische Weltsicht abzulehnen, unabhängig davon, ob es Beweise für Götter gibt oder nicht.

Wieso irrational? Ach wie schlimm, sich eventuell atheistischer Humanist und wissenschaftl. orientiert von ces schimpfen lassen zu müßen. Hast Du etwa Angst vor ihm oder davor, dass er doch recht haben könnte?

Es ist irrational zum Atheismus als Grundannahme, beziehungsweise Grundlage des Denkens, zu kommen, so wie du das von dir Beschrieben hast.
Ob ich an Einhörner, Kühe, den Yeti, Dinosaurier, Gott und den Weihnachtsmann glaube, oder nicht hängt nicht von einer willkürlich ausgesuchten Grundannahme ab. Basierend auf den Informationen, die ich habe möchte ich mich möglichst rational in jedem Fall entscheiden.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Wieso ist es absurd, die rel. Weltsicht abzulehnen? Tun das nicht die meisten aktiveren Mitglieder hier (Nav, die Heikes, Spock, etc.) auch?

Ja, aber so wie ich die drei einschätze, tun sie das nicht als unverrückbare Grundauffassung, sondern weil es eben keine Beweise für die rel. Weltsicht gibt.

Wenn zum Beispiel die griechischen Götter wieder auftauchen würden und nachweisbar und regelmäßig in das Geschick der Menschheit eingreifen würden, dann wäre es doch absurd weiterhin nicht an Götter zu glauben.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Mit der Ablehnung einer Einnahme einer Pos. spielst Du Leuten wie ces nur in die Hände, da genau das ist, was sie uns vorwerfen. Das in unserer Weltsicht alles beliebig ist, dass wir nicht zw. gut/böse unterscheiden, etc.

Das Gegenteil ist der Fall. Gerade Du stellst die Entscheidung, ob man an Gott glaubt, oder nicht als willkürliche Grundannahme dar, die man halt treffen muss und spielst damit den Fraktionen "Man muss halt daran glauben" und "Atheismus ist auch eine Religion/Glauben" in die Hände. Ich lehne nicht die Einnahme einer Position ab, sondern nur wenn man auf irrationale Weise zu der Position kommt.

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Vielleicht widerspreche ich mir hier wirklich. Aber ces ist meiner Meinung nach kein Laie oder zumindest kein durchschnittlicher Laie. Mit Leuten wie ces und aufwärts (Bischöfe, Kardinäle, unkritische Theologen, Päpste) macht diskutieren sicher keinen Sinn.

Ich bezweifle, dass ces in diese Kategorie fällt. Gerade Bischöfe&Co leben unter einer Käseglocke und bekommen von ihren Untergebenen nur Informationen, die sie auch hören wollen und sich von allen anderen Informationen abgeschirmt wird. Ich glaube einen Bischof könnte man ganz schön schnell durcheinander bringen.

Jemand, mit dem es sicher keinen Sinn macht zu diskutieren ist der Kreationist Kent Hovind. Der war neulich beim Infidelguy in einer Diskussion zu hören. Er ist ein Meister der Rhetorik, glaubt aber wahrscheinlich selber nicht, was er da sagt. Vermutlich will er ganz einfach Geld verdienen, oder ist davon überzeugt, dass das Laienvolk an den Kreationismus glauben muss, um den christlichen Glauben an sich beizubehalten. Aber auch diese Debatte war nicht sinnlos, denn es haben ja viele zugehört.

Außerdem gibt es in den USA einen Typen, der sich als Fundemntalist ausgibt, extrem Provokante, aber legale Aktionen startet und wartet, bis ihn Leute diffamieren. Die verklagt er dann und verdient damit Geld.

ces ist entweder Theologe, oder ein belesener strenggläubiger Laie. Letztere entwickeln oft eine plötzliche Missionierungswut, wenn sie über einen Atheisten stolpern.

Ein Troll ist er genausowenig, wie ein professioneller Missionierer. In beiden Fällen wäre er einfach viel zu schlecht. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 12.09.2003, 00:39, insgesamt einmal bearbeitet

#289:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 20:48
    —
Anatoly hat folgendes geschrieben:

Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)


Ich schon. Sonst wäre ich heute noch in der Kirche. Lachen

#290:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:03
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:

Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)


Ich schon. Sonst wäre ich heute noch in der Kirche. Lachen


Du warst also mit 25, 30 Jahren noch in der Kirche? Mit den Augen rollen Frage

#291:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:05
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:

Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)


Ich schon. Sonst wäre ich heute noch in der Kirche. Lachen


Du warst also mit 25, 30 Jahren noch in der Kirche? Mit den Augen rollen Frage


Ich bin im Januar 1998 ausgetreten. Mit 35.

#292:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:20
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:

Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)


Ich schon. Sonst wäre ich heute noch in der Kirche. Lachen


Dito. zynisches Grinsen

#293:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:39
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:

Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)


Ich schon. Sonst wäre ich heute noch in der Kirche. Lachen


Du warst also mit 25, 30 Jahren noch in der Kirche? Mit den Augen rollen Frage


Ich bin im Januar 1998 ausgetreten. Mit 35.


Ehrlich, ich dachte, Du wärst schon früher ausgetreten.
Nun, dann bin ich ja noch diesbezüglich in dem von Anatoly geschilderten Zeitrahmen... Mit den Augen rollen

#294:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:41
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ehrlich, ich dachte, Du wärst schon früher ausgetreten.
Nun, dann bin ich ja noch diesbezüglich in dem von Anatoly geschilderten Zeitrahmen... Mit den Augen rollen


Verlegen Verlegen

Nein, mich musste erst die theologische Examensarbeit eines Freundes bekehren. Lachen

Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist mir allerdings schon wesentlich früher abhanden gekommen. Ich weiß gar nicht wann, irgendwann stellte ich fest, dass er nicht da ist ... oder vielleicht nie da war?

#295:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:47
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ich bin im Januar 1998 ausgetreten. Mit 35.

Hätte ich auch nicht gedacht. Die Frage ist aber, wann bist du zur Ungläubigen geworden?
Einer meiner Freunde ist erst kürzlich mit 23 ausgetreten, obwohl er nie ein Theist war, auch seine Eltern nicht. Er war ganz einfach zu faul zum Austreten und Steuern musste er ja auch keine zahlen.

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Ehrlich, ich dachte, Du wärst schon früher ausgetreten.
Nun, dann bin ich ja noch diesbezüglich in dem von Anatoly geschilderten Zeitrahmen... Mit den Augen rollen

Ahh! Es gibt also noch Hoffnung! Bereue! Kehre um! Befreie dich von Gott, bevor es zu spät ist! zwinkern Sehr glücklich

#296:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 22:51
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Ich bin im Januar 1998 ausgetreten. Mit 35.

Hätte ich auch nicht gedacht. Die Frage ist aber, wann bist du zur Ungläubigen geworden?


Vollständig erst mit 33/34. Zum Leben nach dem Tod schrieb ich ja oben schon.

Zitat:
Einer meiner Freunde ist erst kürzlich mit 23 ausgetreten, obwohl er nie ein Theist war, auch seine Eltern nicht. Er war ganz einfach zu faul zum Austreten und Steuern musste er ja auch keine zahlen.


Nee, ich war schon konsequent. Nach dem Lesen der theol. Examensarbeit habe ich eine Frist gesetzt: Entweder bin ich nach zwei Jahren überzeugt, dass tatsächlich etwas an der Jesus-Geschichte dran ist, oder ich bin raus aus dem Verein. Mit den Augen rollen

#297:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:07
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ahh! Es gibt also noch Hoffnung!


Es gibt immer Hoffnung. Smilie Cool

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Befreie dich von Gott, bevor es zu spät ist! zwinkern Sehr glücklich


Von dem strafenden Kirchengott habe ich mich schon längst verabschiedet. Smilie Cool

Ich, selbstgeklöppelter Christ, der ich nunmal bin und auch in Zukunft sein werde, glaube an einen persönlichen Gott, der aber mit Kirche absolut nix mehr zu tun hat. Smilie

#298:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:32
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich, selbstgeklöppelter Christ, der ich nunmal bin und auch in Zukunft sein werde, glaube an einen persönlichen Gott, der aber mit Kirche absolut nix mehr zu tun hat. Smilie


Nennen wir es das "Krabbentum". Gröhl...

#299:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:36
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich, selbstgeklöppelter Christ, der ich nunmal bin und auch in Zukunft sein werde, glaube an einen persönlichen Gott, der aber mit Kirche absolut nix mehr zu tun hat. Smilie


Nennen wir es das "Krabbentum". Gröhl...


Vielleicht sollte ich diesbezüglich eine eigene Krabbenbibel - bzw. -fibel erstellen. Gröhl...

#300:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:37
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich, selbstgeklöppelter Christ, der ich nunmal bin und auch in Zukunft sein werde, glaube an einen persönlichen Gott, der aber mit Kirche absolut nix mehr zu tun hat. Smilie


Nennen wir es das "Krabbentum". Gröhl...


Kann man das essen? Mit den Augen rollen

#301:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:40
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich, selbstgeklöppelter Christ, der ich nunmal bin und auch in Zukunft sein werde, glaube an einen persönlichen Gott, der aber mit Kirche absolut nix mehr zu tun hat. Smilie


Nennen wir es das "Krabbentum". Gröhl...


Kann man das essen? Mit den Augen rollen


Bloß nicht! Das ist schwer verdauliche Kost. Lachen

#302:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:41
    —
Und beten tut man im Krabbelturm Sehr glücklich

#303:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:45
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Und beten tut man im Krabbelturm Sehr glücklich


Dahin werden nur die Krabbenketzer verbannt... Lachen

#304:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:47
    —
Zu den Krabautermännern

#305:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:49
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Zu den Krabautermännern


Nein, ric, sondern zu Krabbenbrötchen... Lachen

*lecker*

#306:  Autor: Anatoly BeitragVerfasst am: 11.09.2003, 23:54
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Hier geht es nicht um irgendwelche oberflächlichen Standpunkte, Ansichten, Anschauungen oder einfach nur Unwissen. Hier geht es um die grundlegende Weltanschauung, die ein Mensch hat. Ich habe nat. auch schon meine Positionen geändert, aber nie im Leben wird mich jemand zB davon überzeugen können, dass ich ein rassistische Pos. einnehmen soll oder dass ich an irgendeine Rel. glaube.

Sag niemals nie!

Und da ist er wieder dieser überzogene Relativismus.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. (Schleichert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... , S.113)

Schon bestellt. Ist das Buch so verbreitet, dass es nicht nötig ist daraus zu zitieren und man nur Seitenangaben macht? zwinkern

Das ist kein wortwörtliches Zitat. Ich wollte nur angeben, woher ich diese Behauptung genommen habe.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich widerspreche hier aber. Ältere Menschen ändern ihren Standpunkt nicht mehr von heute auf morgen, so wie das Jüngere tun. Sie brauchen länger. Wenn aber diese Theorie stimmen würde, dann müsste ein heute 70jähriger die gleichen Auffassungen vertreten, wie vor 40 Jahren. Du wirst aber feststellen, dass ein heute 70jähriger sicher ganz andere Auffassungen z.B. zu den Themen Gleichberechtigung von Frauen, Kindeserziehung, Umweltschutz hat. Schau dir mal Franz Müntefering und Schröder an. Die sind im hohen Alter noch zu Neoliberalen geworden. zwinkern Ich kenne einen 70jährigen, der vor zehn Jahren noch in der Grünbewegung die Heraufbeschwörung des Weltuntergangs vermutete, das nächste Mal grün wählen will und für das 3-Euro Benzin ist, obwohl die Grünen von der Position leider abgerückt sind.

Bitte genau lesen: Ab einem Alter von ca. 25-30 Jahren ändern Menschen kaum mehr ihre Überzeugungen grundlegend. Nirgends ist die Rede von nie mehr oder dass es nicht auch in einem höheren Alter möglich wäre.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Das ist irrational und ich distanziere mich gleich vorweg von dieser Position, damit sie später mir und anderen von c.e.s. nicht pauschal unterstellt wird. Es wäre absurd die religiös-mythische Weltsicht abzulehnen, unabhängig davon, ob es Beweise für Götter gibt oder nicht.

Wieso irrational? Ach wie schlimm, sich eventuell atheistischer Humanist und wissenschaftl. orientiert von ces schimpfen lassen zu müßen. Hast Du etwa Angst vor ihm oder davor, dass er doch recht haben könnte?

Es ist irrational zum Atheismus als Grundannahme, beziehungsweise Grundlage des Denkens, zu kommen, so wie du das von dir Beschrieben hast.
Ob ich an Einhörner, Kühe, den Yeti, Dinosaurier, Gott und den Weihnachtsmann glaube, oder nicht hängt nicht von einer willkürlich ausgesuchten Grundannahme ab. Basierend auf den Informationen, die ich habe möchte ich mich möglichst rational in jedem Fall entscheiden.

Ich nehme mal an Du bist auch Atheist: Glaubst Du an irgendeine Religion oder kannst Du Dir vorstellen an eine Rel. zu glauben?
Allen Rel. gemeinsam ist, dass sie fundamental einer wissenscahftl. Weltanschauung widersprechen, das genügt zumindest für mich.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Wieso ist es absurd, die rel. Weltsicht abzulehnen? Tun das nicht die meisten aktiveren Mitglieder hier (Nav, die Heikes, Spock, etc.) auch?

Ja, aber so wie ich die drei einschätze, tun sie das nicht als unverrückbare Grundauffassung, sondern weil es eben keine Beweise für die rel. Weltsicht gibt.

Allen Rel. gemeinsam ist, dass sie fundamental einer wissenschaftl. Weltanschauung widersprechen, das genügt zumindest für mich.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wenn zum Beispiel die griechischen Götter wieder auftauchen würden und nachweisbar und regelmäßig in das Geschick der Menschheit eingreifen würden, dann wäre es doch absurd weiterhin nicht an Götter zu glauben.

Wenn das durch wissenschaftl. Methoden gesichertes vorläufiges Wissen wäre, wäre das kein Problem für mich. Aber die Religionen behaupten Dinge ohne einen Funken eines Beweises. Das Wort 'wieder' impliziert, dass Du daran glaubst, dass es wirklich mal diese Götter gab oder täusche ich mich da?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Vielleicht widerspreche ich mir hier wirklich. Aber ces ist meiner Meinung nach kein Laie oder zumindest kein durchschnittlicher Laie. Mit Leuten wie ces und aufwärts (Bischöfe, Kardinäle, unkritische Theologen, Päpste) macht diskutieren sicher keinen Sinn.

Ich bezweifle, dass ces in diese Kategorie fällt. Gerade Bischöfe&Co leben unter einer Käseglocke und bekommen von ihren Untergebenen nur Informationen, die sie auch hören wollen und sich von allen anderen Informationen abgeschirmt wird. Ich glaube einen Bischof könnte man ganz schön schnell durcheinander bringen.

Bitte genau lesen: Ich behaupte nirgends, dass ces wirklich ein Bischof oder so wäre, nur halte ich ihn auch nicht für einen durchschnittlichen Laien.

#307:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 00:03
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Wieso ist es absurd, die rel. Weltsicht abzulehnen? Tun das nicht die meisten aktiveren Mitglieder hier (Nav, die Heikes, Spock, etc.) auch?

Ja, aber so wie ich die drei einschätze, )


Am Kopf kratzen Motzen

#308:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 00:05
    —
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Bitte genau lesen: Ich behaupte nirgends, dass ces wirklich ein Bischof oder so wäre, nur halte ich ihn auch nicht für einen durchschnittlichen Laien.
Versuchen wir es mal mit Logik?
zölibatär + katholisch + Deutschland ==>
- Priester(1), Bischof(2), Kardinal(3), Papst(4)
- Mönch(5), Abt(6)

Da es mehr (5) als (1) gibt, und alle anderen von der im Verhältnis gesehen irelevant sind, ist er mit höchster Wahrscheinlichkeit (5).

Priesteranwärter habe ich mal außen vor gelassen, da ich nicht weiß, ob sie auch zölibatär leben müssen.

#309:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 06:57
    —
Zitat:
Allen Rel. gemeinsam ist, dass sie fundamental einer wissenschaftl. Weltanschauung widersprechen, das genügt zumindest für mich.


- Da befindest Du Dich (wesentlich) im Irrtum. Lachen



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