Kindesmissbrauch durch Priester
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#91:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 01:38
    —
Es kam mir so vor, als würde mit den Traumabsolutionen der KK und der durchaus berechtigten Kritik an ebensolchen im gleichen Atemzug.. jaja Nav, in dem Fall bist Du mir ein rotes Tuch.. der knastlichen Selbstjustiz progeredet, desterwegen der Einwurf, diesmal vielleicht vorschnell.
Poldis Anmerkung hingegen war eine Bestätigung dessen, was ich zwischen den Zeilen zu lesen vermeinte.

Menschen und Schweine mögen viel gemeinsam haben: grunz! Mit den Augen rollen
Das aber biologisch.

Menschen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen, ich habe solche kennengelernt, u.a. durch jahrelange Gefangenenbetreuung, sind Menschen mit menschlichen Menschelbedürfnissen, ob Christen, Sumowosammaringer oder sonstwas. PUNKT!
Sexuelle Präferenzen gehören nicht pauschal abgeurteilt, sondern zur Kenntnis genommen und sich damit auseinandergesetzt, vorurteilsfrei, so schwer es auch fallen mag.
FAKTENwissen, nicht manipulatives Pressegepolter!
Und auch hier gilt: Mayday! - oder ganz schlicht: ja und nein!
Kreise, die sich tangieren, überlagern.. so die Kreise das wollen!
Nomma PUNKT.

#92:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 06:19
    —
Tja, Jeze, während du dich mit den Tätern beschäfftigt hast, hatte und habe ich mit einigen Opfern zu tun,
und glaub mir, da bekommt man automatisch eine ETWAS andere Einstellung zu dem Thema ... Böse

Und wie ich schon geschrieben habe :
Ich verstehe es absolut, wenn man diesen Typen ans Leder will, diese Reaktion ist nur normal, allerdings lehne ich die Durchführung ab, weil auch sie ein Recht auf Leben haben ...

(Und ich gebs zu, ich hab den Schweinen unrecht getan, die armen Viecher können ja nix zu ...)

#93:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 09:38
    —
Will jemand Cracker, Chips und Kaffee?
*lehnt sich mal entspannt zurück*

#94:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 09:49
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Will jemand Cracker, Chips und Kaffee?
*lehnt sich mal entspannt zurück*


Diesen Gedanken hatte ich auch. Mr. Green

Ring frei!


#95:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:17
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Tja, Jeze, während du dich mit den Tätern beschäfftigt hast, hatte und habe ich mit einigen Opfern zu tun,
und glaub mir, da bekommt man automatisch eine ETWAS andere Einstellung zu dem Thema ... :evil:

Und wie ich schon geschrieben habe :
Ich verstehe es absolut, wenn man diesen Typen ans Leder will, diese Reaktion ist nur normal, allerdings lehne ich die Durchführung ab, weil auch sie ein Recht auf Leben haben ...

(Und ich gebs zu, ich hab den Schweinen unrecht getan, die armen Viecher können ja nix zu ...)


Ich schrieb <b>u.a.</b>, was nicht heisst, dass ich mich nicht mit Opfern beschäftigt hätte, gar keine kennte, im Gegenteil, mir ist die Problematik bestens geläufig.
Die Einvernehmlichkeistdiskussion und auch die um die Kinderrechte hatten wir im alten Denkerforum zur Genüge.
Jammerschade, dass Gregor die Daten nicht rausrückt.

"Normal" ist Selbstjustiz ganz sicher nicht, ausser man vertritt das Auge-um-Auge-Prinzip.

Dein Kleingedrucktes ist so billig, dass es darauf nicht einzugehen lohnt.
Komm' mir mit Fakten, nicht mit Polemik, dann, aber nur dann stifte ich Popcorn fürs geifernde Volk.

#96:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:29
    —
ich geifer nicht, ich bin vollkommen relaxed... Mr. Green

#97:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:33
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Jeze hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Präferenzen gehören nicht pauschal abgeurteilt, sondern zur Kenntnis genommen und sich damit auseinandergesetzt, vorurteilsfrei, so schwer es auch fallen mag.


Sexuelle (oder sonstige) "Präferenzen", die so stark sind, dass die betreffende Person darüber jegliches Unrechtsbewusstsein und Fähigkeit zu sozialverträglichem Handeln einbüßt, sind mit guten Recht als krankhaft zu bezeichnen. Ich sehe nicht, warum man demgegenüber völlig vorurteilsfrei sein müsste. Der Schutz der Gesellschaft vor solchen Leuten ist in jedem Fall höher einzuschätzen, als jegliche Versuche zur Heilung des Täters, von der man mMn sowieso NIE mit 100%iger Sicherheit ausgehen kann.
So sehe ich das, ich hoffe die Darstellung war frei von Polemik. Smilie

#98:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:42
    —

#99:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 14:37
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Es kam mir so vor, als würde mit den Traumabsolutionen der KK und der durchaus berechtigten Kritik an ebensolchen im gleichen Atemzug.. jaja Nav, in dem Fall bist Du mir ein rotes Tuch.. der knastlichen Selbstjustiz progeredet, desterwegen der Einwurf, diesmal vielleicht vorschnell.


Also, in diesem Fall kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, wieso Du gerade auf Nav verweist, der in seinem Posting (01.09.2003, 21:21 und vor allem 01.09.2003, 21:33) doch wirklich interessante Fragen gestellt hat. Vielleicht gehst Du mal darauf ein?

#100: Das Problem beginnt ja schon ganz wo anders Autor: Jetztaba BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 15:48
    —
Heute wollen die Homosexuellen heiraten. Sie brechen damit mit der Tradition. Denn Homosexualität ist ja nicht traditionell "normal". Genausowenig wie Pädophilie. Oder Sodomie.

Es gibt also immer zuerst ein geheimes Tun, dann eine Werteverschiebung. Homosexualität, soferne zwischen Erwachsenen betrieben ist aber eine beidseitig freiwillige Handlung.

Kinder gehören jedenfalls geschützt vor jeglichem sexuellen Übergriff. Es ist unsere Aufgabe, sie vor Priestern, Lehrern, Vätern, Onkeln... (meist sind ja die Täter Männer) zu schützen, die sich an ihnen vergreifen. Und zwar bevor Pädophilie "normal" wird.

Und so gehören auch die Täter - es wurde ja schon gesagt, dass das ein Trieb ist, also eine krankhafte Handlung - auch entsprechend einer Behandlung zugeführt.

Aus den Fällen aber, die jetzt aufgedeckt wurden, gleich zu schließen dass die ganze Kirche schlecht sei (und damit alle ihre Mitglieder) ist sicher falsch.

#101: Re: Das Problem beginnt ja schon ganz wo anders Autor: notkerbakkerWohnort: Rheinland BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 15:53
    —
Jetztaba hat folgendes geschrieben:

Und so gehören auch die Täter - es wurde ja schon gesagt, dass das ein Trieb ist, also eine krankhafte Handlung - auch entsprechend einer Behandlung zugeführt.


Ein Trieb ist eine krankhafte Handlung?

Zitat:
Aus den Fällen aber, die jetzt aufgedeckt wurden, gleich zu schließen dass die ganze Kirche schlecht sei (und damit alle ihre Mitglieder) ist sicher falsch.


Wer hat solche Schlüsse gezogen?

#102:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 15:59
    —
@ Jetzaba

es besteht aber ein prizipieller unterschied zwischen pädophilie und homosexualität:
homosexuliät stellt in der regel konsesualen sexualverkehr dar, während das bei pädophilie wohl nur in den allerseltensten fällen so ist.
damit kann man die angesprochenen probleme nicht nur auf die dimension der gesellschaftlichen gewöhnung reduzieren.
letztlich reduziert es sich sogar auf die formel: "es gibt nur eine sexuelle perversion, nämlich nicht-konsensualen sex".

#103:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 16:16
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
@ Jetzaba

es besteht aber ein prizipieller unterschied zwischen pädophilie und homosexualität:
homosexuliät stellt in der regel konsesualen sexualverkehr dar, während das bei pädophilie wohl nur in den allerseltensten fällen so ist.
damit kann man die angesprochenen probleme nicht nur auf die dimension der gesellschaftlichen gewöhnung reduzieren.
letztlich reduziert es sich sogar auf die formel: "es gibt nur eine sexuelle perversion, nämlich nicht-konsensualen sex".


Deine Definition ist intellektuell schludrig.

Sexualitaet - ob konsensuell oder nichtkonsensuell - ist eine Handlung. Paedophilie und Homosexualitaet sind zunaechst nur affektive Neigungen.
Es gibt leider Menschen, welche diese Personengruppen schon qua Existenz diskriminieren moechten.

Dasz nichtkonsensuelle Handlungen unakzeptabel sind, duerfte wohl kaum bestritten werden.

Dasz konsensuelle intime Handlungen von Homosexuellen akzeptabel sind, bezweifelt beispielsweise die katholische Kirche ("in sich nicht in Ordnung").
Das waere ein Diskussionspunkt zwischen Freigeistern und Katholiken.

Der Streitpunkt zwischen Paedophilen & Friends und Anderen geht also darum, ob es denn ueberhaupt konsensuale intime Handlungen von Paedophilen mit Minderjaehrigen geben kann und wie diese zu bewerten sind. Diese Auseinandersetzung kann ohne Kenntnisse ueber die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nicht substantiell gefuehrt werden.

#104:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 16:20
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Deine Definition ist intellektuell schludrig.

in der tat habe ich wohl die vielen bisherigen diskussionen zu dem thema etwas zu sehr verkürzt dargestellt.

#105: Hab ich ja gesagt Autor: Jetztaba BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 17:08
    —
@ NOCQUAE

Lies nochmal meinen Beitrag nach, ich habe das sehr wohl unterschieden!

Auch wenn ich persönlich Homosexualität genauso als nicht "normal" betrachte, so akzeptiere ich, dass sich zwei erwachsene Menschen dafür entscheiden können, so zu leben.

#106: Re: Das Problem beginnt ja schon ganz wo anders Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 17:22
    —
Jetztaba hat folgendes geschrieben:
Kinder gehören jedenfalls geschützt vor jeglichem sexuellen Übergriff. Es ist unsere Aufgabe, sie vor Priestern, Lehrern, Vätern, Onkeln... (meist sind ja die Täter Männer) zu schützen, die sich an ihnen vergreifen. Und zwar bevor Pädophilie "normal" wird.


Das Thema wurde sehr ausführlich im Denkerforum behandelt - leider hat Gregor alles gelöscht. skeptisch

Einvernehmlicher Sex oder einvernehmliche sexuelle Handlungen (ist nicht bereits ein Über-den-Kopf-streicheln eine sexuelle Handlung?) sollten nmM nicht reglementiert oder verboten sein.

Woher nimmt jemand das Recht, anderen das einvernehmliche Ausleben ihrer sexuellen Neigungen verbieten zun wollen?


Bei Ziegen scheint die Feststellung des Einverständnisses auf den ersten Blick etwas problematisch, doch gibt es verläßliche Hinweise:

kommt sie an -> sie will!
läuft sie weg -> sie will nicht!

#107:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 22:35
    —
Peter schrieb:

Zitat:
Sexuelle (oder sonstige) "Präferenzen", die so stark sind, dass die betreffende Person darüber jegliches Unrechtsbewusstsein und Fähigkeit zu sozialverträglichem Handeln einbüßt, sind mit guten Recht als krankhaft zu bezeichnen. Ich sehe nicht, warum man demgegenüber völlig vorurteilsfrei sein müsste. Der Schutz der Gesellschaft vor solchen Leuten ist in jedem Fall höher einzuschätzen, als jegliche Versuche zur Heilung des Täters, von der man mMn sowieso NIE mit 100%iger Sicherheit ausgehen kann.


Päderastie und Pädophilie als Präferenzfaktum implizieren nicht per se sozialabträgliches Handeln und sind als solches auch nicht "krank", sprich, Menschen mit dieser Präferenz bedürfen keiner Heilung.
Übrigens interessant, das am Rande, dass Lesben und Schwulen gegenüber vor bis garnicht allzu langer Zeit identisch argumentiert wurde.
Vorurteile, ich wiederhole mich, in dem Fall aber immer wieder gerne, sind keine Grundlage zur Meinungsbildung und erst recht nicht für ernsthafte Diskussionen; Faktenwissen und die Bereitschaft, solches kritisch - aber vorurteilsfrei - zu erwerben, hingegen schon.
Der Schutz des einzelnen Individuums vor ungewollten Übergriffen eines anderen stand hier niemals zur Debatte, da nicht infrage gestellt.

@Diogenes:

Links zu den von Dir angeführten Nav-Postings (gehe sie nachher suchen) wären für eine Fauleule wie mich hilfreich gewesen. So habe ich z.B. erst vorhin in einem anderen Thread seine Distanzierung zur Selbstjustiz im Falle des amerikanischen Priesters gelesen und im Hirnkastl abgespeichert.
Dass ich auf Nav anspringe, hat mit den verschütt gegangenen Debatten im alten Denkerforum zu tun, relativiert hatte ich weiter oben bereits.

Jetztaba schrieb:

Zitat:
Denn Homosexualität ist ja nicht traditionell "normal". Genausowenig wie Pädophilie. Oder Sodomie.


Nicht traditionell?
Autsch!
Les bonmots de la maison..
Verstehe ich richtig, dass nur das "normal" ist, was auf Tradition verweisen kann?

Zitat:
Und zwar bevor Pädophilie "normal" wird.


Lese ich da geheime Ängste heraus? :-]
Bevor ich darauf weiter eingehe, hätte ich trotzdem gerne eine Definition von "normal" aus Deiner Schreibe.

Zitat:
Und so gehören auch die Täter - es wurde ja schon gesagt, dass das ein Trieb ist, also eine krankhafte Handlung - auch entsprechend einer Behandlung zugeführt.


Nix Trieb, nix krankhafte Handlung!
Ich fürchte, wir müssen hier erstmal klarstellen, dass Päderastie / Pädophilie nicht gleichzusetzen ist mit Missbrauchstaten.
Nur ein Bruchteil dieser Bevölkerungsgruppe überhaupt ist für solche Taten zu belangen, zumal Menschen wie Haarmann u.a. nicht stellvertretend für diese herangezogen werden können.
Das Hackebeilchen hatte gesellschaftliche, sozialstrukturierte Ursachen, nennen wir's Dampfkesselprinzip (siehe hier zur Schuldfrage auch die Vergewaltigungsdiskussion, das am Rande - das Eingeredetbekommen, schon vor der Tat, die Identifizierung mit dem Eingeredeten, die Selbstkarzerierung und -stigmatisierung, die ohne Ablassventil - und sei es nur eins, bei dem der Betreffende offen reden kann, das Gefühl hat, ernstgenommen zu werden mit seinen Gedanken, Gefühlen.. - zum Knall führt, und dann oft wirklich zum Triebabbau), der "normale" (merkst Du was?) Missbrauchstäter stammt allermeist aus dem engen sozialen Umfeld, handelt aus Machtgründen, die beim Pädo-Täter nicht zu finden sind.

NOCQUAE schrieb:

Zitat:

es gibt nur eine sexuelle perversion, nämlich nicht-konsensualen sex.


Ich störe mich an dem Wort Perversion, unterschreibe das Ganze sinngemäß aber trotzdem, genauso wie weite Teile des nachfolgenden Sermon-s.

<small>Aber, Sermon: Pädophile & Friends liest sich für mich wie eine Werbeagentur. Habe ich was verpasst?</small> :twisted:

Alzis Worten bleibt nichts hinzuzufügen, ausser hier nochmals auf die Metastudie von Rind, Bausermann und Co. zu verweisen, auf die Texte von Sophinette Becker et al., alles meines Wissens bei Wikipedia unter dem Stichwort Pädophilie verlinkt, ansonsten ist Google sicher freundlich.

Und, wie ich Woici vor langer Zeit bereits sagte: wenn Ihr Schwanzabrufer das alles gelesen habt und dann weiterdiskutieren wollt, jederzeit und gerne, für polemisches Geeifer jedoch stehe ich nicht zur Verfügung.

Regards.

#108:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 23:14
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
[...]unterschreibe das Ganze sinngemäß aber trotzdem, genauso wie weite Teile des nachfolgenden Sermon-s.


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?

Zitat:
Aber, Sermon: Pädophile & Friends liest sich für mich wie eine Werbeagentur. Habe ich was verpasst?


Mir ist halt keine bessere Formulierung eingefallen, um kurz auszudruecken, dasz nicht jede Positionierung unmittelbar Ausdruck von Interessenidentitaeten sein muss.

#109:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 23:34
    —
Popcorn gefällig?

#110:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 00:19
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)

Über dieses "substanziell" sollten wir uns bei Gelegenheit nochmal austauschen.

#111:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 08:07
    —
Kinderrechte?
Ich bin 100% für Kinderrechte, aber die Idee mit den Kinderrechten ist doch relativ neu, oder? Hatten nicht früher Kinder gar keine Rechte sondern waren einfach bloß Eigentum ihrer Erziehungsberechtigten? (Um dann später Eigentum irgendwelcher Dienstherren zu werden Am Kopf kratzen )

#112:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 08:51
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Päderastie und Pädophilie als Präferenzfaktum implizieren nicht per se sozialabträgliches Handeln und sind als solches auch nicht "krank", sprich, Menschen mit dieser Präferenz bedürfen keiner Heilung.


Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich fürchte, wir müssen hier erstmal klarstellen, dass Päderastie / Pädophilie nicht gleichzusetzen ist mit Missbrauchstaten.


Um eine vernünftige Diskussionsgrundlage zu finden, würde mich zunächst mal Deine Definition von Päderastie und Pädophilie interessieren.

Außerdem hätte ich gerne ein Beispiel, was für sozialzuträgliches Handeln aus diesen Präferenzfakten resultieren kann.

#113:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 09:04
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Über dieses "substanziell" sollten wir uns bei Gelegenheit nochmal austauschen.


Ja, darin duerften unsere - bisher hier nicht aufgeschienenen - Auffassungsunterschiede liegen.

#114:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 09:08
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)


Jeze, Dein Status ist "schuechtern"! Verlegen


Auf den Arm nehmen

#115:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)


Jeze, Dein Status ist "schuechtern"! Verlegen


Auf den Arm nehmen


Muss ich mit solchen Formulierungen bis zum Involviertheitsstatus warten?-]

#116:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:11
    —
Peter hat folgendes geschrieben:

Um eine vernünftige Diskussionsgrundlage zu finden, würde mich zunächst mal Deine Definition von Päderastie und Pädophilie interessieren.

Außerdem hätte ich gerne ein Beispiel, was für sozialzuträgliches Handeln aus diesen Präferenzfakten resultieren kann.


"Pädophilie" und "Pädosexualität" bedeuten sowohl die sexuelle oder erotische Orientierung von Erwachsenen auf Kinder hin als auch die mit der pädosexuellen Identität verbundenen Emotionen und Lebensformen. Es sind beschreibende und nicht wertende Begriffe.
"Päderastie" bedeutet die erotisch-sexuelle Verbindung zwischen erwachsenen Männern und Jungen in und nach der Pubertät. (Päderastie war in anderen Kulturen geachtet.)
"Pädos" nennen sich heute Männer, Frauen oder Jugendliche, die wissen, daß sie sich zu Kindern (meist der mittleren und späten Kindheit) auch erotisch-sexuell hingezogen fühlen („strukturierte Pädophile"). Einige lehnen ein Attribut wie hetero- oder homosexuell für sich ab, weil sie sich zu Kindern beiderlei Geschlechts hingezogen fühlen. Die pädosexuelle Orientierung kann mehr oder weniger ausschließlich sein und während des Lebens mehr oder weniger bewußt erfahren werden. Eine pädophile/pädosexuelle Orientierung führt beim Betroffenen nicht zwangsläufig zu sexuellen Kontakten mit Kindern. Den typischen Pädo gibt es nicht.
Kinder (= Personen unter 14 Jahren) fühlen sich - unabhängig von ihrer meist noch unbewußten sexuellen Orientierung - mitunter zu Erwachsenen auch erotisch-sexuell hingezogen und äußern solche Wünsche. Daraus können sich mehr oder weniger intensive und konstante Beziehungen zu dafür offenen Erwachsenen ergeben.

Solange diese von beiden Seiten gewollt und dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes gemäß bejaht werden (d.h. Einvernehmlichkeit), solange in jeder Phase der (sexuellen) Begegnung die Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche des jeweiligen Kindes Maßstab sind (d.h. Kindgemäßheit), solange keine Autoritätsstellungen und Abhängigkeiten ausgenutzt und solange gesundheitliche Risiken vermieden werden, sind sie, trotz aller (und auch wegen mancher) Unterschiede, für beide Seiten immer fördernd - außer es wird in sie von außen mit Unverständnis oder Gewalt eingegriffen.
Die Akzeptabilität pädophiler/pädosexueller Kontakte oder Beziehungen hängt von der konkreten Einvernehmlichkeit und beidseitigen Selbstbestimmtheit der jeweiligen Begegnung ab. Darüberhinaus sind gesundheitliche und soziale Gefahren für das Kind zu berücksichtigen.

<small>(Definitionsquelle: AG Pädo bei der AHS)</small>

Erkennst Du hier Sozialunverträglichkeiten?

#117:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:21
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)


Jeze, Dein Status ist "schuechtern"! Verlegen


Auf den Arm nehmen


Muss ich mit solchen Formulierungen bis zum Involviertheitsstatus warten?-]


Sie waeren auch dann unpassend. Cool

#118:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:31
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinderrechte?
Ich bin 100% für Kinderrechte, aber die Idee mit den Kinderrechten ist doch relativ neu, oder? Hatten nicht früher Kinder gar keine Rechte sondern waren einfach bloß Eigentum ihrer Erziehungsberechtigten? (Um dann später Eigentum irgendwelcher Dienstherren zu werden Am Kopf kratzen )


Oups, das wäre beinahe untergegangen.
Du liegst richtig mit Deiner Annahme.
Die Kinderrechtebewegung in der heutigen Form.. falls man sie überhaupt so nennen kann.. entstand im Zuge der Achtundsechzigerforderungen.
Indianerkommune Nürnberg als ein Beispiel, Krätzä Berlin als ein anderes, jeweils auch mit unterschiedlichen Ansätzen.

#119:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:32
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Solange diese von beiden Seiten gewollt und dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes gemäß bejaht werden (d.h. Einvernehmlichkeit), solange in jeder Phase der (sexuellen) Begegnung die Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche des jeweiligen Kindes Maßstab sind (d.h. Kindgemäßheit), solange keine Autoritätsstellungen und Abhängigkeiten ausgenutzt und solange gesundheitliche Risiken vermieden werden, sind sie, trotz aller (und auch wegen mancher) Unterschiede, für beide Seiten immer fördernd - außer es wird in sie von außen mit Unverständnis oder Gewalt eingegriffen.


Wie kann man sich denn da so sicher sein? Ich halte es für bedenklich, wenn Kinder vor dem Erreichen ihrer seelischen Reife sexuelle Kontakte haben, und seien sie noch so einvernehmlich. Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
Abgesehn davon, dass die Gefahr sehr groß ist, dass die von Dir genannten Bedingungen in der Praxis vom Erwachsenen "Partner" dann doch nicht eingehalten werden.

Wie ist das eigentlich mit der Strafbarkeit der Verführung Minderjähriger? Gilt das nur für heterosexuelle Kontakte?

#120:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:39
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
... Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.
Das gilt es nachzuweisen, oder zu widerlegen. Ist meiner Meinung nach noch nicht geschehen.
Peter hat folgendes geschrieben:
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
Das wiederum ist Quatsch.



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