Jeze hat folgendes geschrieben: | Sex als etwas, für das mensch sich zu schämen hatte, ist christlicher Moralismus, die Erziehung des Volkes zur Keuschheit, damals auch Werkzeug zur Geburtenkontrolle "niederer" Menschen, zu ihrer Versklavung, Hörigmachung. |
Durch die Gängelung und die Kontrolle natürlicher Bedürfnisse kann Macht ausgeübt werden.
Die strenge Reglementierung der Sexualität ist ein altbewährtes Mittel, um Menschen zu entrechten und von einer Erlaubnis abhängig zu machen, die sie sich natürlich erst verdienen müssen.
Das haben die Katholen über 1000 Jahre so gehandhabt.
Diese katholisch gesetzten Tabus und die kalkulierte Sexverknappung ist noch heute wirksam.
Sogar bei Menschen, die glauben, sich von der Unterdrückung durch die Katholika befreit zu haben.
Das generelle Sexverbot für Kinder wirkt noch weiter, ebenso, daß Sex als etwas unnatürliches, Besonderes gilt, im Gegensatz zu den anderen natürlichen Bedürfnissen wie Essen, Trinken und Schlafen. Noch immer wird Sex künstlich verknappt. Noch immer gilt jede andere Form des Zusammenlebens - außer der strengen Monogamie - als anstößig und wird vom Staat gegenüber der Ehe benachteiligt ("wilde" Ehen) oder sogar aufs strengste verfolgt (Bigamie).
Der katholische Klerus lacht sich wahrscheinlich heimlich ins Fäustchen, wenn er solchen Diskussionen entnehmen kann, daß wir uns immer noch nicht von der über Jahrhunderte hinweg eingeimpften Katholenmoral befreien können.
Dabei haben sich die bigotten Pfaffen und die anderen Vorbeter dieser Sklavenmoral selbst noch nie daran gehalten.
Einvernehmlichen Sex zu verbieten oder zu reglementieren ist krank und führt zu kranken gesellschaftlichen Verhältnissen.
Diese Diskussion zeigt, wie stark das katholische Gift noch immer in uns wirkt. |