Kindesmissbrauch durch Priester
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Kindesmissbrauch durch Priester Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 24.07.2003, 13:24
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Bostoner Kirchenskandal: Priester missbrauchten 1000 Kinder

Washington (dpa) - Der Kirchenskandal um missbrauchte Kinder in Boston hat ein weit größeres Ausmaß als bisher bekannt. Mehr als 1000 Kinder seien in den vergangenen 60 Jahren in der Diözese missbraucht worden, teilte der Justizminister des Bundesstaates Massachusetts, Tom Reilly, am Mittwoch mit. Das Ausmaß des Skandals sei schockierend. Er sprach von 250 Priestern und Kirchenmitarbeitern, die sich an den Kindern vergangen hätten.


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#2: Re: Kindesmissbrauch durch Priester Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 24.07.2003, 15:46
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Bostoner Kirchenskandal: Priester missbrauchten 1000 Kinder

Washington (dpa) - Der Kirchenskandal um missbrauchte Kinder in Boston hat ein weit größeres Ausmaß als bisher bekannt. Mehr als 1000 Kinder seien in den vergangenen 60 Jahren in der Diözese missbraucht worden, teilte der Justizminister des Bundesstaates Massachusetts, Tom Reilly, am Mittwoch mit. Das Ausmaß des Skandals sei schockierend. Er sprach von 250 Priestern und Kirchenmitarbeitern, die sich an den Kindern vergangen hätten.


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Wieso sind Frauen bloß immer schneller als ich? zwinkern Lachen

Nee, im Ernst: Ich könnte gar nicht so viele von denen hier Erbrechen ...setzen, wie ich kotzen möchte... zynisches Grinsen zynisches Grinsen

#3:  Autor: jayWohnort: Bayern BeitragVerfasst am: 28.07.2003, 06:39
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Das ist wirklich eine riesen Schweinerei. Gibt es da auch Zahlen für Deutschland? Oder kehren die immernoch fleißig unter den Teppich ohne das jemand was genaues Sagen kann?

#4:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 28.07.2003, 09:11
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jay hat folgendes geschrieben:
Das ist wirklich eine riesen Schweinerei. Gibt es da auch Zahlen für Deutschland? Oder kehren die immernoch fleißig unter den Teppich ohne das jemand was genaues Sagen kann?

Alte Besen kehren gut, leider Böse

#5:  Autor: L.I.E. BeitragVerfasst am: 29.07.2003, 13:22
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Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.

#6:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 29.07.2003, 13:29
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L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.


Pädosexuelle Menschen benötigen Kinder zur sexuellen Befriedigung. Da ist es völlig wurscht, welchen Familienstand sie haben.

#7:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 29.07.2003, 17:13
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Heike N. hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.


Pädosexuelle Menschen benötigen Kinder zur sexuellen Befriedigung. Da ist es völlig wurscht, welchen Familienstand sie haben.


Das ist schon leider klar. Aber bei Priestern kommt eben noch dieser spezielle Sachverhalt, den L.I.E erwähnt hat, hinzu.

#8:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 29.07.2003, 17:18
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L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.

Vor ein paar Jahren hat die katholische Kirche eine Studie in Auftrag gegeben, in der untersucht wurde, welche Gründe es sind, warum sich Männer für den Priester-Beruf bzw. zum Mönchs-Dasein entscheiden. Ich kann mich nicht an das genaue Ergebnis erinnern und in welchem Land diese Studie angefertigt wurde, jedenfalls ist herausgekommen, dass ein sehr hoher Prozentsatz (ich glaube, es war sogar die Mehrheit) meinten, dadurch ihren pädophilen oder homosexuellen Neigungen Herr zu werden.

#9:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 29.07.2003, 17:22
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diogenes hat folgendes geschrieben:
Vor ein paar Jahren hat die katholische Kirche eine Studie in Auftrag gegeben, in der untersucht wurde, welche Gründe es sind, warum sich Männer für den Priester-Beruf bzw. zum Mönchs-Dasein entscheiden. Ich kann mich nicht an das genaue Ergebnis erinnern und in welchem Land diese Studie angefertigt wurde, jedenfalls ist herausgekommen, dass ein sehr hoher Prozentsatz (ich glaube, es war sogar die Mehrheit) meinten, dadurch ihren pädophilen oder homosexuellen Neigungen Herr zu werden.


Die Kirche und der Priesterberuf werden hier als Schutzraum in der Gesellschaft gesehen. Hier fällt ihre Ehelosigkeit nicht auf. Dazu kommt, dass Pädophile auch die Gelegenheiten suchen, um mit Kindern zusammenzukommen. Auch das ist in diesem Beruf zur Genüge gegeben. Und als Arbeitnehmer hatten sie bisher von der Kirche auch nicht viel zu befürchten. Weil diese um jeden Preis Skandale vermeiden wollte, half sie, Kindesmissbrauch zu verheimlichen.

#10:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 29.07.2003, 18:55
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.


Pädosexuelle Menschen benötigen Kinder zur sexuellen Befriedigung. Da ist es völlig wurscht, welchen Familienstand sie haben.


Das ist schon leider klar. Aber bei Priestern kommt eben noch dieser spezielle Sachverhalt, den L.I.E erwähnt hat, hinzu.


Welcher? Die Tatsache, dass sie keinen Sex haben dürfen? Würde sich an ihrer Pädosexualität etwas ändern, wenn sie Sex haben dürften?

#11:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 21:27
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.


Pädosexuelle Menschen benötigen Kinder zur sexuellen Befriedigung. Da ist es völlig wurscht, welchen Familienstand sie haben.


Das ist schon leider klar. Aber bei Priestern kommt eben noch dieser spezielle Sachverhalt, den L.I.E erwähnt hat, hinzu.


Welcher? Die Tatsache, dass sie keinen Sex haben dürfen? Würde sich an ihrer Pädosexualität etwas ändern, wenn sie Sex haben dürften?


Sie würden es vielleicht - Stichwort: Triebunterdrückung - anders kanalisieren können.

#12:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:27
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.


Pädosexuelle Menschen benötigen Kinder zur sexuellen Befriedigung. Da ist es völlig wurscht, welchen Familienstand sie haben.


Das ist schon leider klar. Aber bei Priestern kommt eben noch dieser spezielle Sachverhalt, den L.I.E erwähnt hat, hinzu.


Welcher? Die Tatsache, dass sie keinen Sex haben dürfen? Würde sich an ihrer Pädosexualität etwas ändern, wenn sie Sex haben dürften?


Sie würden es vielleicht - Stichwort: Triebunterdrückung - anders kanalisieren können.


Wie?

#13:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:29
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar. Die pädophilen Priester können sich eben anders nicht sexuell befriedigen, heiraten etc. dürfen sie ja nicht. Also müssen eben Kinder herhalten.


Pädosexuelle Menschen benötigen Kinder zur sexuellen Befriedigung. Da ist es völlig wurscht, welchen Familienstand sie haben.


Das ist schon leider klar. Aber bei Priestern kommt eben noch dieser spezielle Sachverhalt, den L.I.E erwähnt hat, hinzu.


Welcher? Die Tatsache, dass sie keinen Sex haben dürfen? Würde sich an ihrer Pädosexualität etwas ändern, wenn sie Sex haben dürften?


Sie würden es vielleicht - Stichwort: Triebunterdrückung - anders kanalisieren können.


Wie?


Naja... hm...indem sie mit einer Frau poppen...
Ich weiß allerdings nicht, ob es auch pädophile Priester gibt, die eine Partnerschaft mit einer Frau bereits haben... Mit den Augen rollen Frage

#14:  Autor: L.I.E. BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:30
    —
Pädophile tuen mir schon leid. Denn immerhin machen sie sich dabei ja strafbar. Welche die Päderastie haben, haben es da schon leichter...

#15:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:35
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L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Pädophile tuen mir schon leid. Denn immerhin machen sie sich dabei ja strafbar. Welche die Päderastie haben, haben es da schon leichter...



klingt ja fast wie Vinager Am Kopf kratzen Aber stimmen tuts schon.

#16:  Autor: L.I.E. BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:38
    —
Sorry, aber was ist Vinager?

#17:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:40
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gustav hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Pädophile tuen mir schon leid. Denn immerhin machen sie sich dabei ja strafbar. Welche die Päderastie haben, haben es da schon leichter...



klingt ja fast wie Vinager Am Kopf kratzen Aber stimmen tuts schon.


Der Unterschied:

Pädophile stehen wirklich auf Kiddies, weil die auf ihrem sexuellen Reifegrad sind.

Päderasten sind psychisch nur nicht in der Lage, einen Partner des gleichen sexuellen Reifegrades zu haben - darum vergehen DIE sich an Kindern.

Vermutlich sind die meisten mißbrauchenden Priester jedoch wirklich Pädophile, weil vieles bei "berufenen Leutz" auf eine unterentwickelte Sexualität schließen läßt, sonst würden sie nichtmal den Gedanken an das Zölibat ertragen können. Wir sind Menschen - und das ist auch gut so!

Päderasten sind für mich kriminelle Arschlöcher, Pädophile sind kranke Menschen.

#18:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:41
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L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber was ist Vinager?


Jemand der aus Wien kommt und Aerger macht. Cool

#19:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:44
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
gustav hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Pädophile tuen mir schon leid. Denn immerhin machen sie sich dabei ja strafbar. Welche die Päderastie haben, haben es da schon leichter...



klingt ja fast wie Vinager Am Kopf kratzen Aber stimmen tuts schon.


Der Unterschied:

Pädophile stehen wirklich auf Kiddies, weil die auf ihrem sexuellen Reifegrad sind.

Päderasten sind psychisch nur nicht in der Lage, einen Partner des gleichen sexuellen Reifegrades zu haben - darum vergehen DIE sich an Kindern.

Vermutlich sind die meisten mißbrauchenden Priester jedoch wirklich Pädophile, weil vieles bei "berufenen Leutz" auf eine unterentwickelte Sexualität schließen läßt, sonst würden sie nichtmal den Gedanken an das Zölibat ertragen können. Wir sind Menschen - und das ist auch gut so!

Päderasten sind für mich kriminelle Arschlöcher, Pädophile sind kranke Menschen.


Es gibt da aber eine andere Definition:

Pädophilie: Sex mit Kindern vor deren sexuellen Reife.
Päderastie: Sex mit Jugendlichen (12-18 )

#20:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:53
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
gustav hat folgendes geschrieben:
L.I.E. hat folgendes geschrieben:
Pädophile tuen mir schon leid. Denn immerhin machen sie sich dabei ja strafbar. Welche die Päderastie haben, haben es da schon leichter...



klingt ja fast wie Vinager Am Kopf kratzen Aber stimmen tuts schon.


Der Unterschied:

Pädophile stehen wirklich auf Kiddies, weil die auf ihrem sexuellen Reifegrad sind.

Päderasten sind psychisch nur nicht in der Lage, einen Partner des gleichen sexuellen Reifegrades zu haben - darum vergehen DIE sich an Kindern.

Vermutlich sind die meisten mißbrauchenden Priester jedoch wirklich Pädophile, weil vieles bei "berufenen Leutz" auf eine unterentwickelte Sexualität schließen läßt, sonst würden sie nichtmal den Gedanken an das Zölibat ertragen können. Wir sind Menschen - und das ist auch gut so!

Päderasten sind für mich kriminelle Arschlöcher, Pädophile sind kranke Menschen.


Es gibt da aber eine andere Definition:

Pädophilie: Sex mit Kindern vor deren sexuellen Reife.
Päderastie: Sex mit Jugendlichen (12-18 )


Ich hatte da ein anderes Bild vor Augen...

Beim Pädophilen hatte ich immer die Assoziation, daß da halt ein armer, kranker Mensch ist, der eben auf Kinder steht.

Beim Päderasten sah ich immer den notgeilen alten Sack, der Schulkindern Süßigkeiten gibt, damit er sie nacher angrapschen kann... Mit den Augen rollen

#21:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:56
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Wissen.de hat folgendes geschrieben:
Päderastie


[griechisch]

Pädophilie im weiteren Sinne Ephebophilie
Knabenliebe


das erotisch-sexuelle Verhältnis zwischen einem erwachsenen Mann und einem etwa 12-18-jährigen männlichen Jugendlichen; zu unterscheiden von der Neigung Erwachsener zu noch nicht geschlechtsreifen Kindern (Pädophilie). Die Päderastie ist eine besondere Form der Homosexualität. In der Antike (wie auch in anderen Kulturkreisen) war die Päderastie auch bei heterosexuellen und verheirateten Männern verbreitet, wobei insbesondere der pädagogische Wert des Verhältnisses zwischen dem Gereiften und dem Reifenden betont wurde (pädagogischer Eros).

#22:  Autor: L.I.E. BeitragVerfasst am: 30.07.2003, 22:57
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nein! Weder Pädophilie noch Päderastie ist eine Krankheit.

Pädophile: Wenn ein Erwachsener auf Kinder, die nicht geschlehtsreif, "steht".
Päderastie: Wenn ein Erwachsener auf geschlechtsreife Kinder und Jugendliche(12-18Jahre) steht.

Gebt am besten mal auf www.wissen.de die beiden Begriffe ein.

#23:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 31.07.2003, 09:36
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Ein zum Thema passendes Bild:

#24:  Autor: LeonyWohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 01:14
    —
Anscheinend ist ein neues Dokument aufgetaucht,
in dem es um systematische Vertuschung von sexuellem Missbrauch durch katholische Priester geht.
Die BBC berichtete und veröffentlichte Auszüge.

Gruß, Leony

#25:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 10:04
    —
Leony hat folgendes geschrieben:
Anscheinend ist ein neues Dokument aufgetaucht,
in dem es um systematische Vertuschung von sexuellem Missbrauch durch katholische Priester geht.
Die BBC berichtete und veröffentlichte Auszüge.

Gruß, Leony


Der Vatikan verpflichtete 1962 seine Bischoefe bei Kenntnis ueber sexuellen Missbrauch durch Priester zur "ewigen Verschwiegenheit" - in einem 69-seitigen Geheimdokument. Die Opfer des Klerus sind empoert.

Da da schwadroniert dieses scheinheilige Verbrecherpack andauernd ueber einen "Rueckgang der Werte" in der saekularen Zeit und vertuscht selbst systematisch schwere Straftaten in der eigenen kriminellen Vereinigung. Wo bleiben die staatlichen Konsequenzen?

#26:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 10:21
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Vatikan verpflichtete 1962 seine Bischoefe bei Kenntnis ueber sexuellen Missbrauch durch Priester zur "ewigen Verschwiegenheit" - in einem 69-seitigen Geheimdokument. Die Opfer des Klerus sind empoert


Man kann nur hoffen, dass dieses Geheimdokument jetzt in der Öffentlichkeit genauso stark zur Kenntnis genommen wird wie die offiziellen Verlautbarungen des Vatikans. Ich würde mir diesen Bericht auf der Titelseite der einschlägigen Tagespresse wünschen...

#27:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:31
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Da da schwadroniert dieses scheinheilige Verbrecherpack andauernd ueber einen "Rueckgang der Werte" in der saekularen Zeit


Erst gestern meinte der Papst beim Angelusgebet:

Zitat:
„Der christliche Glauben hat Europa geformt. Einige seiner Grundwerte haben später das demokratische Ideal und die Menschenrechte der europäischen Modernität inspiriert. Europa ist nicht nur ein geographischer Ort, sondern auch eine kulturelle und historische Idee. Sie bildete sich auch dank der einigenden Kraft des Christentums, die unterschiedliche Völker und Kulturen integriert hat, als Kontinent heraus.“
...

„Es ist nicht zu leugnen, dass Europa derzeit eine Wertekrise durchmacht. Deshalb ist es wichtig, das der Kontinent wieder zu seiner Identität zurückfindet. Der Erweiterungsprozess der Europäischen Union darf nicht allein geographische und wirtschaftliche Aspekte einbeziehen. Er muss sich auch in einer neuen Übereinstimmung von Werten niederschlagen, die sich im Recht und im Leben ausdrücken.“

#28:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:33
    —
Zum Geheimdokument:

http://www.diepresse.at/default.asp?channel=c&ressort=c&id=371849

#29:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:41
    —
http://www.kath.net/detail.php?id=5790

#30:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:45
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=5790

Zitat:
Dass "Crimen Sollicitationis" nicht dazu bestimmt war, etwas "zuzudecken", geht aber aus Paragraph 15 hervor, der unter Strafe der Exkommunikation jeden Gläubigen zur Anzeige beim Bischof verpflichtete, der von einem Fall sexueller Handlungen in der Beichte Kenntnis erlangt hatte. Dabei war auch der Zeitraum unmittelbar vor oder nach der Beichte einbezogen.

- Und die Bischöfe sind sofort zur Polizei gegangen. Toll!
- Oder sind die Bischöfe Polizisten?

Sind die eigentlich völlig Gaga? Lesen die überhaupt noch, was sie schreiben? Pillepalle

#31:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:51
    —
ric hat folgendes geschrieben:
- Und die Bischöfe sind sofort zur Polizei gegangen.


Nein. Sie haben nachweislich Schweigegeld gezahlt.

#32:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:53
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
- Und die Bischöfe sind sofort zur Polizei gegangen.


Nein. Sie haben nachweislich Schweigegeld gezahlt.
Das war eine rhetorische Frage. Verlegen

#33:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 14:59
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
- Und die Bischöfe sind sofort zur Polizei gegangen.


Nein. Sie haben nachweislich Schweigegeld gezahlt.
Das war eine rhetorische Frage. Verlegen


Das weiß ich doch. zwinkern

#34:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 19:52
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=5790


Es geht der katholischen Kirche allein darum, dasz sexuelle Handlungen von zoelibataeren Priestern das "Weihesakrament" verletzen - also um theologischen Schwurbel. Darum drehen sich beide vatikanischen Dokumente (das jetzt bekannt Gewordene von 1962 ("Crimen Sollicitationis") und das von 2001 ("Schutz der Heiligen Sakramente")). Die Opfer vergewaltigender Priester interessieren nur insoweit, wie man deren Angehoerige davon abhalten kann, Strafanzeige zu stellen.

#35:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 20:43
    —
Vatikan verordnete "ewiges Schweigen"

Seit zwei Jahren wird vor allem die US-Kirche durch Klagen wegen sexuellen Missbrauchs erschüttert. Priester sollen sich an Kindern vergangen haben, heißt es. Hätten sich die Beteiligten an ein Kirchen-Dokument von 1962 gehalten, wären die Fälle nie an die Öffentlichkeit gekommen.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,261772,00.html

#36:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 20:46
    —
Zitat:
Bischöfe in der ganzen Welt seien damals in einem streng vertraulichen Schreiben angewiesen worden, solche Vergehen "mit größter Geheimhaltung" innerkirchlich zu verfolgen. [...] Ein Sprecher der katholischen Kirche in Großbritannien habe die Echtheit des Dokuments bestätigt, schrieb "The Observer". Allerdings bestritt er, dass es sich um einen absichtlichen Plan zur Vertuschung sexueller Missbrauchsfälle in der Kirche handele. Es gehe vielmehr darum, "Beschuldigte zu schützen, so wie dies heute bei Zivilverfahren der Fall ist".

wenn es nicht so zum Erbrechen wäre, wäre es zum Gröhl... . skeptisch

#37:  Autor: SarumanWohnort: Orthanc BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 21:51
    —
Das Dokument deckt sich doch auch mit dem Verfahren der Kirche, nachdem die Sache mit Groer ans Licht gekommen ist. Anstatt ihn einem weltlichen Gericht zu übergeben und für seine Vergehen zur Rechenschaft zu ziehen hat man ihn nur getätschelt, früpensioniert und in ein ruhiges nettes Kloster abgeschoben. Er wurde nicht mal exkommuniziert, was ich eigentlich erwartet hatte. Die Doppelmoral der Kirche ist wirklich zum Erbrechen Auf der einen Seite schwurbeln sie irgend welche Dokumente gegen die Rechte Homosexueller heraus, auf der anderen Seite würden sie den Pädophilen in den eigenen Reihen die Füsse küssen.

Gute Nacht, ich gehe...

#38:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 22:18
    —
Saruman hat folgendes geschrieben:
Er wurde nicht mal exkommuniziert, was ich eigentlich erwartet hatte.


Groer ist nach kirchenoffizieller Lesart unschuldig.

#39:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 22:20
    —
Saruman hat folgendes geschrieben:
Das Dokument deckt sich doch auch mit dem Verfahren der Kirche, nachdem die Sache mit Groer ans Licht gekommen ist. Anstatt ihn einem weltlichen Gericht zu übergeben und für seine Vergehen zur Rechenschaft zu ziehen hat man ihn nur getätschelt, früpensioniert und in ein ruhiges nettes Kloster abgeschoben. Er wurde nicht mal exkommuniziert, was ich eigentlich erwartet hatte. Die Doppelmoral der Kirche ist wirklich zum Erbrechen Auf der einen Seite schwurbeln sie irgend welche Dokumente gegen die Rechte Homosexueller heraus, auf der anderen Seite würden sie den Pädophilen in den eigenen Reihen die Füsse küssen.

Gute Nacht, ich gehe...


Das siehst Du m.E. falsch. Der Catholika geht es nicht um Paedophile - welche sie ja explizit ablehnt - sondern um den Schutz ihrer Institution. Fuer deren Interessen ist sie zu jedem Verbrechen bereit. In der societas perfecta gibt es keine Vergewaltigung von Schutzbefohlenen. Es gibt auch keine Kinder von Priestern. In dieser mafioesen Struktur herrscht das Gesetz der Omerta - vom obersten Paten befohlen.

#40:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 22:24
    —
Mglw. hat das schon jemand gepostet - ich habe irgendwo gelesen (jaja, ich weiß schon ...), daß die USA jetzt einen deal mit der KK anstrebt. Anweisung der Staatsanwälte, möglichst viele Kindesmißbrauchsfälle niederzuschlagen, gegen die offizielle Absegnung des Exports gentechnisch veränderter Maissorten in die 3.Welt durch den Vatikan. Weiß jemand mehr oder ist es nur ein Gerücht?

gruß/step

#41:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 18.08.2003, 22:32
    —
step hat folgendes geschrieben:
Mglw. hat das schon jemand gepostet - ich habe irgendwo gelesen (jaja, ich weiß schon ...), daß die USA jetzt einen deal mit der KK anstrebt. Anweisung der Staatsanwälte, möglichst viele Kindesmißbrauchsfälle niederzuschlagen, gegen die offizielle Absegnung des Exports gentechnisch veränderter Maissorten in die 3.Welt durch den Vatikan. Weiß jemand mehr oder ist es nur ein Gerücht?

gruß/step


Erinnert mich an den Deal des Vatikans mit den USA, wo Ersterer den Letzteren die Infrastruktur zur Unterwanderung der Regierungen in Osteuropa zum Preis der Rücknahme des Engagements Letzterer für Empfängnisverhütung in der 3. Welt zur Verfügung stellte... Böse

#42:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 00:46
    —
Das ist ja zum Würgen! In der Zitatensammlung stand was von "hoher Selbstgerechtigkeit"... Konsensuelle Sexualität ist schwer sündhaft, aber "Behandlung" (Prügel, Demütigungen, Betatschen für 'ne Rolle Smarties) ist gerecht, weil das alles "Erziehungsmaßnahmen" sind, welche den jungen Menschen für ein "Leben im Glauben" vorbereiten sollen. Wenn der nicht noch vierzig Jahre später deswegen psychische Probleme hat... Weinen

#43:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 09:29
    —
Es zieht Kreise...

Opfer sollten Schweigegelübte leisten.

http://www.netzeitung.de/spezial/zeitgeschichte/251351.html

#44:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 09:40
    —
ein neuer coup der "größten verbrecherorganisation der weltgeschichte"... ein bravo dem paten, don paolo... skeptisch

#45:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 09:44
    —
Bin in einem tollen Forum auf die folgende Information gestoßen: Laut Kathpress wurde dieses Pamphlet nur falsch interpretiert Pillepalle

#46:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 09:53
    —
diogenes hat folgendes geschrieben:
Bin in einem tollen Forum auf die folgende Information gestoßen: Laut Kathpress wurde dieses Pamphlet nur falsch interpretiert Pillepalle


Das ist doch nur die logische Fortführung einer jahrtausende alter Tradition... alles kann und soll und muss immer so ausgelegt und interpretiert werden, dass genau das dabei heraus kommt, was man als Resultat gerne haben will... bei soviel Übung wie sie die Christen haben, ist das doch eine der leichtesten Übungen...

#47:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 10:51
    —
diogenes hat folgendes geschrieben:
Bin in einem tollen Forum auf die folgende Information gestoßen: Laut Kathpress wurde dieses Pamphlet nur falsch interpretiert Pillepalle


Ob es falsch interpretiert ist oder ob gar nichts zu interpretieren ist, kann man ja überprüfen:

http://image.guardian.co.uk/sys-files/Observer/documents/2003/08/16/Criminales.pdf

#48:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 10:59
    —
diogenes hat folgendes geschrieben:
Bin in einem tollen Forum auf die folgende Information gestoßen: Laut Kathpress wurde dieses Pamphlet nur falsch interpretiert Pillepalle


Ja, so steht das heute auch in der WAZ. Die übernehmen einen Artikel zu einem Skandal der Katholika einer kath. Nachrichtenagentur. skeptisch

#49:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:22
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
diogenes hat folgendes geschrieben:
Bin in einem tollen Forum auf die folgende Information gestoßen: Laut Kathpress wurde dieses Pamphlet nur falsch interpretiert Pillepalle


Ja, so steht das heute auch in der WAZ. Die übernehmen einen Artikel zu einem Skandal der Katholika einer kath. Nachrichtenagentur. skeptisch


Hieran zeigt sich ein grundsaetzliches Problem. Seit der Wirtschaftskrise gehen die bezahlten Werbeanzeigen bei den Tageszeitungen massiv zurueck. Die Verlage haben bereits massiv Redaktionspersonal abgebaut und werden diesen Trend noch fortsetzen. Dies noetigt das verbliebene jounalistische Personal dazu, immer abhaengiger von Berichten der Nachrichtenagenturen zu werden, da fuer eigene Recherche nicht ausreichend Zeit ist. Indem die beiden Groszkirchen eigene Nachrichtenagenturen unterhalten, gelingt es ihnen inzwischen haeufiger als frueher, nur ihre Sicht der Dinge in allgemeinen Zeitungen unterzubringen. Die lokalen kommerziellen Anzeigenblaettchen - aufgrund der zurueckgehenden Zeitungsabonnements immer haeufiger die einzige Printmedieninformationsquelle vieler Menschen - werden von kirchlichen Agenturen bereits seit Jahren exclusiv mit lokalen Geschichten ueber skadebordende Nonnen, klampfeschwingende Priester, aufopfernde Diakonissen und andere human-touch - Stories versorgt.

#50:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:26
    —
päpstlicher Aufruf zu Straftaten hat folgendes geschrieben:
Derartigen Vorwürfen sollten Bischöfe «auf allergeheimste Weise» und «in ständigem Stillschweigen» nachgehen, heißt es laut «Observer» in dem Dokument. Sie sollten betroffenen Opfern, die bei kirchlichen Stellen über das Verhalten ihrer Amtsträger klagten, ein Schweigegelübde abnehmen.



Das ist ein offizieller Aufruf zur Vertuschung einer Straftat und zur Strafvereitelung!
http://dejure.org/gesetze/StGB/258.html


Angesichts solcher Ungeheurlichkeiten und angesichts des neusten Aufrufs der Glaubenskongregation zur Diskriminierung Homosexueller würde ich mich als Gläubiger fragen, ob es zu vertreten ist, weiterhin freiwilliges (und zahlendes) Mitglied in einer solchen verbrecherischen Organisation zu sein.


Für Gläubige gibt es bestimmt auch christliche Alternativen mit weniger krimineller Energie ...

#51:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:30
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Die lokalen kommerziellen Anzeigenblaettchen - aufgrund der zurueckgehenden Zeitungsabonnements immer haeufiger die einzige Printmedieninformationsquelle vieler Menschen - werden von kirchlichen Agenturen bereits seit Jahren exclusiv mit lokalen Geschichten ueber skadebordende Nonnen, klampfeschwingende Priester, aufopfernde Diakonissen und andere human-touch - Stories versorgt.


Bei uns auch mit Predigten der verschiedenen religiösen Gemeinschaften.

#52:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:39
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Die lokalen kommerziellen Anzeigenblaettchen - aufgrund der zurueckgehenden Zeitungsabonnements immer haeufiger die einzige Printmedieninformationsquelle vieler Menschen - werden von kirchlichen Agenturen bereits seit Jahren exclusiv mit lokalen Geschichten ueber skadebordende Nonnen, klampfeschwingende Priester, aufopfernde Diakonissen und andere human-touch - Stories versorgt.


Bei uns auch mit Predigten der verschiedenen religiösen Gemeinschaften.


Die lokalen kommerziellen Anzeigenblaettchen arbeiten ja nur mit Mini-Redaktionen. Die sind fuer jede kostenlos gelieferte Exclusiv-Story dankbar. Von den Kirchen werden sie regelmaeszig bedient.

Religioese Gruppen dominieren auch oft den Buergerfunk im Lokalfunk.

#53:  Autor: Rebecca E. BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:44
    —
@Sermon.
Sermon hat folgendes geschrieben:

Religioese Gruppen dominieren auch oft den Buergerfunk im Lokalfunk.

Die haben soviel feste Sendezeit, das sie Moderatorinnensorgen haben.

Sprich, es fehlt ihnen an weiblichen Stimmen.

Die sind so dreist, das sie mich für eine Live- Sendung anwerben wollten. Nein


Selbstredend habe ich dankend abgelehnt!


Zuletzt bearbeitet von Rebecca E. am 19.08.2003, 11:51, insgesamt einmal bearbeitet

#54:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:50
    —
@Rebecca
Für eine Live-Sendung?
Wie konntest Du nur ablehnen? Nein Mr. Green
Ungeahnte Möglichkeiten hätten sich da aufgetan ......

#55:  Autor: Rebecca E. BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:54
    —
@ric.
ric hat folgendes geschrieben:

Für eine Live-Sendung?
Wie konntest Du nur ablehnen? Nein Mr. Green
Ungeahnte Möglichkeiten hätten sich da aufgetan ......

Tja, das ist halt der kleine Unterschied. Verlegen

Ich stehe halt nicht auf populistische Unredlichkeiten. Verlegen

#56:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 11:56
    —
Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
Die sind so dreist, das sie mich für eine Live- Sendung anwerben wollten. Nein


Warum? Eine Live-Sendung hättest du doch machen können. zynisches Grinsen

#57:  Autor: Rebecca E. BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 12:11
    —
@Heike Jackler.

Das hätte sich nicht gelohnt, die Leute schalten da schon vorher ab, und zwar sobald das kirchliche Intro läuft.

Interessanter sind da schon die Sendezeiten am Sonntag morgen. zynisches Grinsen

#58:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 13:52
    —
Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
Tja, das ist halt der kleine Unterschied. Verlegen

Ich stehe halt nicht auf populistische Unredlichkeiten. Verlegen
Du müßtest ja nicht mal lügen... zynisches Grinsen

#59:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 17:33
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:

Religioese Gruppen dominieren auch oft den Buergerfunk im Lokalfunk.


Bei uns im Offenen Kanal sind sie manchmal einmal pro Woche, manchmal auch zweimal (immer eine halbe Stunde lang) zu hören. Gemacht wird diese Sendung von dem gleichen, der hier auch hiesige "Hausbibelkreise" anbietet.

Bei uns kann man auch noch jeden Freitag unter einer lokalen Telefonnummer anrufen, und bekommt dann unter dem Motto "Du brauchst Jesus" meist religiöse Themen am anderen Ende der Leitung mitgeteilt. Mit den Augen rollen

#60:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 18:55
    —
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/432/16416/

#61:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 18:55
    —
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=272659

#62:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 19:00
    —
Brauchen die Katholen erst eine Weisunf aus Rom bevor sie Germeinheiten begehen können Geschockt

#63:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 19:02
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=272659


Der Text geht, wie der zuvor gepostete Link auf eine entsprechende Meldung bei der Sueddeutschen, inhaltlich bis in die Wortwahl auf eine dpa-Meldung zurueck. Auch hier zeigt sich die fast voellig Abhaengigkeit heutiger Zeitungredaktionen in ihrer Berichterstattung von den Vorgaben der groszen Nachrichtenagenturen. Eigene Recherche und eigener Kommentar? Fehlanzeige!

#64:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 20:28
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=272659


Der Text geht, wie der zuvor gepostete Link auf eine entsprechende Meldung bei der Sueddeutschen, inhaltlich bis in die Wortwahl auf eine dpa-Meldung zurueck.


Es gibt eine ganze Reihe weiterer Meldungen mit identischem Wortlaut, weshalb ich es mir gespart habe, sie zu posten. Mit den Augen rollen

#65:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 19.08.2003, 22:25
    —
Kirche versucht, Priester vor weltlichen Gerichten zu schützen ...

#66:  Autor: SarumanWohnort: Orthanc BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 08:52
    —
Sogar Telepolis schreibt einen interessanten Bericht zum Thema

#67:  Autor: Rebecca E. BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 08:53
    —
@Saruman.

Schon gelesen. Verlegen

zwinkern

#68:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 10:05
    —
Unaussprechlich

Befahl Johannes XXIII., sexuellen Missbrauch zu vertuschen?

http://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel599/

#69:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 10:11
    —
Sexueller Missbrauch vertuscht: Vatikan wehrt sich gegen Vorwurf

http://www.welt.de/data/2003/08/20/156431.html

#70:  Autor: SarumanWohnort: Orthanc BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 19:03
    —
Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
@Saruman.

Schon gelesen. Verlegen

zwinkern


Handkuss

#71:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 21:39
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sexueller Missbrauch vertuscht: Vatikan wehrt sich gegen Vorwurf

http://www.welt.de/data/2003/08/20/156431.html


Zitat:
Der US-Fernsehsender CBS und die britische Sonntagszeitung "Observer" hatten dem Kirchenstaat vorgeworfen, dass in dem päpstlichen Rundschreiben von 1962 "Crimen sollicitationis" die katholischen Priester dazu angeleitet worden sein, Sexualverbrechen von Angehörigen der Kirche zu verschweigen. "Der Vorwurf ist haltlos. Das Gegenteil ist richtig. In dem Brief ,Crimen sollicitationis" wird klar dazu aufgerufen, Sexualverbrechen anzuzeigen.


Offenbar verstehen manche Journalisten nicht den Unterschied, zwischen einer Strafanzeige bei der staatlichen Polizei und einer rein kircheninternen Mitteilung an den Ortsbischof auch noch in Kombination mit Verschwiegenheitsverpflichtung selbst fuer das Opfer.

#72:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.08.2003, 22:15
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Offenbar verstehen manche Journalisten nicht den Unterschied, zwischen einer Strafanzeige bei der staatlichen Polizei und einer rein kircheninternen Mitteilung an den Ortsbischof auch noch in Kombination mit Verschwiegenheitsverpflichtung selbst fuer das Opfer.


Die verstehen das sehr wohl ...

Noch heute ist die katholische Kirche einer der mächtigsten und reichsten Organisationen der Erde.
Viele Abonnenten, Anzeigenkunden und Politiker sind Katholen.

Man konnte der Katholika zwar die Macht nehmen, Männer, Frauen und Kinder töten und foltern zu lassen, aber das heißt (leider) noch lange nicht, daß sie ohne Einfluß ist.

#73:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:30
    —
Nav hat folgendes geschrieben:

Päderasten sind für mich kriminelle Arschlöcher, Pädophile sind kranke Menschen.


Und sowas bleibt unkommentiert stehen?
Holdrio! Mit den Augen rollen
Ich dachte, nach den Diskussionen im Denkerforum seien "wir" der Differenzierung (halbwegs akzeptable Kurzdefinitionen finden sich z.B. auf aufklaeren.ch) etwas näher gewesen.

Übrigens, L.I.E. (Film überhaupt verstanden???), Päderastie und Pädophilie "hat" man nicht, da ja u.a. laut Deiner eigenen Aussage keine Krankheit.
Und wie Heike N. heute sinngemäß so schön schrieb: über die Entstehung sexueller Präferenzen darf gestritten werden, da nur empirische Untersuchungen vorliegen, von den ganz großen Studien (Rind, Bausermann et al.) hier mal besser zu schweigen..

#74:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:37
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Und wie Heike N. heute sinngemäß so schön schrieb: über die Entstehung sexueller Präferenzen darf gestritten werden, da nur empirische Untersuchungen vorliegen, von den ganz großen Studien (Rind, Bausermann et al.) hier mal besser zu schweigen..


Korrektur:

Ich habe geschrieben, dass es nur empirische Untersuchungen diesbezüglich geben kann, da die Entstehung der sexuellen Preferenz nicht bis ins letzte geklärt ist. Cool

#75:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:42
    —
Sinngemäß = nach meiner Interpretation, die natürlich zu meinen Diskussionsgunsten ausfällt. zwinkern

#76:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:44
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sinngemäß = nach meiner Interpretation, die natürlich zu meinen Diskussionsgunsten ausfällt. zwinkern


Gut, dass du es schreibst und ich das nicht tun muss. zwinkern

#77:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:49
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:

Päderasten sind für mich kriminelle Arschlöcher, Pädophile sind kranke Menschen.


Und sowas bleibt unkommentiert stehen?
Holdrio! Mit den Augen rollen .


Und ich dachte schon, L.I.E. und ich hätten das kommentiert. Pfeifen

#78:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:53
    —
Das war so zögerlich, dass es mir schlicht nicht aufgefallen ist.
Zurückpfiffel'.. zwinkern

#79:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:55
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Das war so zögerlich, dass es mir schlicht nicht aufgefallen ist.
Zurückpfiffel'.. zwinkern


Dafür bist ja Du jetzt da...


...und schon wieder raus aus diesem Thread...

#80:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:56
    —
Aber verkneifen konnteste's Dir nicht, hmmh?

#81:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 13:58
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Aber verkneifen konnteste's Dir nicht, hmmh?


nö, aber dafür bin ich ja bekannt... Cool

#82:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:11
    —
Vatikan stützte pädophilen Priester

01. Sep 2003 12:05


Der Vatikan hat jahrelang an einem hochrangigen Kirchendiplomaten festgehalten, obwohl dieser eingestanden hatte, ein Mädchen sexuell missbraucht zu haben.

http://www.netzeitung.de/ausland/252965.html

#83:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:21
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Vatikan stützte pädophilen Priester

01. Sep 2003 12:05


Der Vatikan hat jahrelang an einem hochrangigen Kirchendiplomaten festgehalten, obwohl dieser eingestanden hatte, ein Mädchen sexuell missbraucht zu haben.

http://www.netzeitung.de/ausland/252965.html


Er wirds gebeichtet und dann "Buße" getan (Erholungsurlaub in einem Kloster vielleicht) haben und lt. KKK wars das ja dann auch. Gawd hat ihm in seiner unendlichen Güte (natürlich nur für Christen!) verziehen und die Sache war gegessen.

Katholen sind Anarchisten, hmmm? Mit den Augen rollen

#84:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:33
    —
Nachtrag:

Es wäre noch interessant, zu erfahren, was bei Kindesmißbrauch für die KK schwerer wiegt - immerhin gibt es ja sogar 3 Möglichkeiten, wenn man es genau betrachtet.


  • Einem Kind wurde unsäglich weh getan
  • Zwei Personen waren unkeusch (ich spreche hier von der KK - Ansicht über Sexualität, nicht von meiner!!)
  • Ein Pfaffe war unkeusch


Ich würde gerne auch die werte Meinung eines "Echten Katholiken"(tm) (eingetragenes Warenzeichen des k***.n**) zu dem Thema hören. zornig

#85:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:35
    —
http://www.netzeitung.de/ausland/252292.html

Und sowas ist okay???

#86:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:37
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.netzeitung.de/ausland/252292.html

Und sowas ist okay???


Moooooooooooment... was hat das jetzt wieder damit zu tun? Geschockt

#87:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:44
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.netzeitung.de/ausland/252292.html

Und sowas ist okay???


Das kannst du gerne hier diskutieren:

http://humanisten.the-abc.de/viewtopic.php?t=555&highlight=mord

#88:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:51
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.netzeitung.de/ausland/252292.html

Und sowas ist okay???


wer behauptet das?

#89:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 21:54
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.netzeitung.de/ausland/252292.html

Und sowas ist okay???


verständlich : Ja, denn Kinderschänder werden auch unter Knackies als Abschaum angesehen (Ist wie bei den Christen, man sucht sich jemanden, der schlechter ist, als man selber, dann fühlt man sich besser)und da dort die Sitten etwas rauher sind ... Pech für Pfarrerchen, hätt er die Finger von den Kids gelassen ...

OK : nein, den 1. haben auch diese Schweine ein recht zu Leben und
2. ist er seiner Strafe so entgangen (Ich sehe Todestrafe, im Vergleich zu einer WIRKLICH lebenslangen Haft, als die gnädigere Lösung an, denn wer Tot ist, den interessiert nichts mehr, da is Ende, wer bis zum vergammeln im Bau sitzt, hat genug Zeit, sich vom schlechten Gewissen zerfressen zu lassen)

Außerdem hatten wir das schonmal ... und es hat nicht wirklich was mit dem thema zu tun ...

#90:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.09.2003, 22:03
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.netzeitung.de/ausland/252292.html

Und sowas ist okay???


Moooooooooooment... was hat das jetzt wieder damit zu tun? Geschockt


Das habe ich nun auch nicht verstanden. Am Kopf kratzen

#91:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 01:38
    —
Es kam mir so vor, als würde mit den Traumabsolutionen der KK und der durchaus berechtigten Kritik an ebensolchen im gleichen Atemzug.. jaja Nav, in dem Fall bist Du mir ein rotes Tuch.. der knastlichen Selbstjustiz progeredet, desterwegen der Einwurf, diesmal vielleicht vorschnell.
Poldis Anmerkung hingegen war eine Bestätigung dessen, was ich zwischen den Zeilen zu lesen vermeinte.

Menschen und Schweine mögen viel gemeinsam haben: grunz! Mit den Augen rollen
Das aber biologisch.

Menschen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen, ich habe solche kennengelernt, u.a. durch jahrelange Gefangenenbetreuung, sind Menschen mit menschlichen Menschelbedürfnissen, ob Christen, Sumowosammaringer oder sonstwas. PUNKT!
Sexuelle Präferenzen gehören nicht pauschal abgeurteilt, sondern zur Kenntnis genommen und sich damit auseinandergesetzt, vorurteilsfrei, so schwer es auch fallen mag.
FAKTENwissen, nicht manipulatives Pressegepolter!
Und auch hier gilt: Mayday! - oder ganz schlicht: ja und nein!
Kreise, die sich tangieren, überlagern.. so die Kreise das wollen!
Nomma PUNKT.

#92:  Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 06:19
    —
Tja, Jeze, während du dich mit den Tätern beschäfftigt hast, hatte und habe ich mit einigen Opfern zu tun,
und glaub mir, da bekommt man automatisch eine ETWAS andere Einstellung zu dem Thema ... Böse

Und wie ich schon geschrieben habe :
Ich verstehe es absolut, wenn man diesen Typen ans Leder will, diese Reaktion ist nur normal, allerdings lehne ich die Durchführung ab, weil auch sie ein Recht auf Leben haben ...

(Und ich gebs zu, ich hab den Schweinen unrecht getan, die armen Viecher können ja nix zu ...)

#93:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 09:38
    —
Will jemand Cracker, Chips und Kaffee?
*lehnt sich mal entspannt zurück*

#94:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 09:49
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Will jemand Cracker, Chips und Kaffee?
*lehnt sich mal entspannt zurück*


Diesen Gedanken hatte ich auch. Mr. Green

Ring frei!


#95:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:17
    —
Poldi hat folgendes geschrieben:
Tja, Jeze, während du dich mit den Tätern beschäfftigt hast, hatte und habe ich mit einigen Opfern zu tun,
und glaub mir, da bekommt man automatisch eine ETWAS andere Einstellung zu dem Thema ... :evil:

Und wie ich schon geschrieben habe :
Ich verstehe es absolut, wenn man diesen Typen ans Leder will, diese Reaktion ist nur normal, allerdings lehne ich die Durchführung ab, weil auch sie ein Recht auf Leben haben ...

(Und ich gebs zu, ich hab den Schweinen unrecht getan, die armen Viecher können ja nix zu ...)


Ich schrieb <b>u.a.</b>, was nicht heisst, dass ich mich nicht mit Opfern beschäftigt hätte, gar keine kennte, im Gegenteil, mir ist die Problematik bestens geläufig.
Die Einvernehmlichkeistdiskussion und auch die um die Kinderrechte hatten wir im alten Denkerforum zur Genüge.
Jammerschade, dass Gregor die Daten nicht rausrückt.

"Normal" ist Selbstjustiz ganz sicher nicht, ausser man vertritt das Auge-um-Auge-Prinzip.

Dein Kleingedrucktes ist so billig, dass es darauf nicht einzugehen lohnt.
Komm' mir mit Fakten, nicht mit Polemik, dann, aber nur dann stifte ich Popcorn fürs geifernde Volk.

#96:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:29
    —
ich geifer nicht, ich bin vollkommen relaxed... Mr. Green

#97:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:33
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Präferenzen gehören nicht pauschal abgeurteilt, sondern zur Kenntnis genommen und sich damit auseinandergesetzt, vorurteilsfrei, so schwer es auch fallen mag.


Sexuelle (oder sonstige) "Präferenzen", die so stark sind, dass die betreffende Person darüber jegliches Unrechtsbewusstsein und Fähigkeit zu sozialverträglichem Handeln einbüßt, sind mit guten Recht als krankhaft zu bezeichnen. Ich sehe nicht, warum man demgegenüber völlig vorurteilsfrei sein müsste. Der Schutz der Gesellschaft vor solchen Leuten ist in jedem Fall höher einzuschätzen, als jegliche Versuche zur Heilung des Täters, von der man mMn sowieso NIE mit 100%iger Sicherheit ausgehen kann.
So sehe ich das, ich hoffe die Darstellung war frei von Polemik. Smilie

#98:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 11:42
    —

#99:  Autor: diogenes BeitragVerfasst am: 02.09.2003, 14:37
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Es kam mir so vor, als würde mit den Traumabsolutionen der KK und der durchaus berechtigten Kritik an ebensolchen im gleichen Atemzug.. jaja Nav, in dem Fall bist Du mir ein rotes Tuch.. der knastlichen Selbstjustiz progeredet, desterwegen der Einwurf, diesmal vielleicht vorschnell.


Also, in diesem Fall kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, wieso Du gerade auf Nav verweist, der in seinem Posting (01.09.2003, 21:21 und vor allem 01.09.2003, 21:33) doch wirklich interessante Fragen gestellt hat. Vielleicht gehst Du mal darauf ein?

#100: Das Problem beginnt ja schon ganz wo anders Autor: Jetztaba BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 15:48
    —
Heute wollen die Homosexuellen heiraten. Sie brechen damit mit der Tradition. Denn Homosexualität ist ja nicht traditionell "normal". Genausowenig wie Pädophilie. Oder Sodomie.

Es gibt also immer zuerst ein geheimes Tun, dann eine Werteverschiebung. Homosexualität, soferne zwischen Erwachsenen betrieben ist aber eine beidseitig freiwillige Handlung.

Kinder gehören jedenfalls geschützt vor jeglichem sexuellen Übergriff. Es ist unsere Aufgabe, sie vor Priestern, Lehrern, Vätern, Onkeln... (meist sind ja die Täter Männer) zu schützen, die sich an ihnen vergreifen. Und zwar bevor Pädophilie "normal" wird.

Und so gehören auch die Täter - es wurde ja schon gesagt, dass das ein Trieb ist, also eine krankhafte Handlung - auch entsprechend einer Behandlung zugeführt.

Aus den Fällen aber, die jetzt aufgedeckt wurden, gleich zu schließen dass die ganze Kirche schlecht sei (und damit alle ihre Mitglieder) ist sicher falsch.

#101: Re: Das Problem beginnt ja schon ganz wo anders Autor: notkerbakkerWohnort: Rheinland BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 15:53
    —
Jetztaba hat folgendes geschrieben:

Und so gehören auch die Täter - es wurde ja schon gesagt, dass das ein Trieb ist, also eine krankhafte Handlung - auch entsprechend einer Behandlung zugeführt.


Ein Trieb ist eine krankhafte Handlung?

Zitat:
Aus den Fällen aber, die jetzt aufgedeckt wurden, gleich zu schließen dass die ganze Kirche schlecht sei (und damit alle ihre Mitglieder) ist sicher falsch.


Wer hat solche Schlüsse gezogen?

#102:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 15:59
    —
@ Jetzaba

es besteht aber ein prizipieller unterschied zwischen pädophilie und homosexualität:
homosexuliät stellt in der regel konsesualen sexualverkehr dar, während das bei pädophilie wohl nur in den allerseltensten fällen so ist.
damit kann man die angesprochenen probleme nicht nur auf die dimension der gesellschaftlichen gewöhnung reduzieren.
letztlich reduziert es sich sogar auf die formel: "es gibt nur eine sexuelle perversion, nämlich nicht-konsensualen sex".

#103:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 16:16
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
@ Jetzaba

es besteht aber ein prizipieller unterschied zwischen pädophilie und homosexualität:
homosexuliät stellt in der regel konsesualen sexualverkehr dar, während das bei pädophilie wohl nur in den allerseltensten fällen so ist.
damit kann man die angesprochenen probleme nicht nur auf die dimension der gesellschaftlichen gewöhnung reduzieren.
letztlich reduziert es sich sogar auf die formel: "es gibt nur eine sexuelle perversion, nämlich nicht-konsensualen sex".


Deine Definition ist intellektuell schludrig.

Sexualitaet - ob konsensuell oder nichtkonsensuell - ist eine Handlung. Paedophilie und Homosexualitaet sind zunaechst nur affektive Neigungen.
Es gibt leider Menschen, welche diese Personengruppen schon qua Existenz diskriminieren moechten.

Dasz nichtkonsensuelle Handlungen unakzeptabel sind, duerfte wohl kaum bestritten werden.

Dasz konsensuelle intime Handlungen von Homosexuellen akzeptabel sind, bezweifelt beispielsweise die katholische Kirche ("in sich nicht in Ordnung").
Das waere ein Diskussionspunkt zwischen Freigeistern und Katholiken.

Der Streitpunkt zwischen Paedophilen & Friends und Anderen geht also darum, ob es denn ueberhaupt konsensuale intime Handlungen von Paedophilen mit Minderjaehrigen geben kann und wie diese zu bewerten sind. Diese Auseinandersetzung kann ohne Kenntnisse ueber die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nicht substantiell gefuehrt werden.

#104:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 16:20
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Deine Definition ist intellektuell schludrig.

in der tat habe ich wohl die vielen bisherigen diskussionen zu dem thema etwas zu sehr verkürzt dargestellt.

#105: Hab ich ja gesagt Autor: Jetztaba BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 17:08
    —
@ NOCQUAE

Lies nochmal meinen Beitrag nach, ich habe das sehr wohl unterschieden!

Auch wenn ich persönlich Homosexualität genauso als nicht "normal" betrachte, so akzeptiere ich, dass sich zwei erwachsene Menschen dafür entscheiden können, so zu leben.

#106: Re: Das Problem beginnt ja schon ganz wo anders Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 17:22
    —
Jetztaba hat folgendes geschrieben:
Kinder gehören jedenfalls geschützt vor jeglichem sexuellen Übergriff. Es ist unsere Aufgabe, sie vor Priestern, Lehrern, Vätern, Onkeln... (meist sind ja die Täter Männer) zu schützen, die sich an ihnen vergreifen. Und zwar bevor Pädophilie "normal" wird.


Das Thema wurde sehr ausführlich im Denkerforum behandelt - leider hat Gregor alles gelöscht. skeptisch

Einvernehmlicher Sex oder einvernehmliche sexuelle Handlungen (ist nicht bereits ein Über-den-Kopf-streicheln eine sexuelle Handlung?) sollten nmM nicht reglementiert oder verboten sein.

Woher nimmt jemand das Recht, anderen das einvernehmliche Ausleben ihrer sexuellen Neigungen verbieten zun wollen?


Bei Ziegen scheint die Feststellung des Einverständnisses auf den ersten Blick etwas problematisch, doch gibt es verläßliche Hinweise:

kommt sie an -> sie will!
läuft sie weg -> sie will nicht!

#107:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 22:35
    —
Peter schrieb:

Zitat:
Sexuelle (oder sonstige) "Präferenzen", die so stark sind, dass die betreffende Person darüber jegliches Unrechtsbewusstsein und Fähigkeit zu sozialverträglichem Handeln einbüßt, sind mit guten Recht als krankhaft zu bezeichnen. Ich sehe nicht, warum man demgegenüber völlig vorurteilsfrei sein müsste. Der Schutz der Gesellschaft vor solchen Leuten ist in jedem Fall höher einzuschätzen, als jegliche Versuche zur Heilung des Täters, von der man mMn sowieso NIE mit 100%iger Sicherheit ausgehen kann.


Päderastie und Pädophilie als Präferenzfaktum implizieren nicht per se sozialabträgliches Handeln und sind als solches auch nicht "krank", sprich, Menschen mit dieser Präferenz bedürfen keiner Heilung.
Übrigens interessant, das am Rande, dass Lesben und Schwulen gegenüber vor bis garnicht allzu langer Zeit identisch argumentiert wurde.
Vorurteile, ich wiederhole mich, in dem Fall aber immer wieder gerne, sind keine Grundlage zur Meinungsbildung und erst recht nicht für ernsthafte Diskussionen; Faktenwissen und die Bereitschaft, solches kritisch - aber vorurteilsfrei - zu erwerben, hingegen schon.
Der Schutz des einzelnen Individuums vor ungewollten Übergriffen eines anderen stand hier niemals zur Debatte, da nicht infrage gestellt.

@Diogenes:

Links zu den von Dir angeführten Nav-Postings (gehe sie nachher suchen) wären für eine Fauleule wie mich hilfreich gewesen. So habe ich z.B. erst vorhin in einem anderen Thread seine Distanzierung zur Selbstjustiz im Falle des amerikanischen Priesters gelesen und im Hirnkastl abgespeichert.
Dass ich auf Nav anspringe, hat mit den verschütt gegangenen Debatten im alten Denkerforum zu tun, relativiert hatte ich weiter oben bereits.

Jetztaba schrieb:

Zitat:
Denn Homosexualität ist ja nicht traditionell "normal". Genausowenig wie Pädophilie. Oder Sodomie.


Nicht traditionell?
Autsch!
Les bonmots de la maison..
Verstehe ich richtig, dass nur das "normal" ist, was auf Tradition verweisen kann?

Zitat:
Und zwar bevor Pädophilie "normal" wird.


Lese ich da geheime Ängste heraus? :-]
Bevor ich darauf weiter eingehe, hätte ich trotzdem gerne eine Definition von "normal" aus Deiner Schreibe.

Zitat:
Und so gehören auch die Täter - es wurde ja schon gesagt, dass das ein Trieb ist, also eine krankhafte Handlung - auch entsprechend einer Behandlung zugeführt.


Nix Trieb, nix krankhafte Handlung!
Ich fürchte, wir müssen hier erstmal klarstellen, dass Päderastie / Pädophilie nicht gleichzusetzen ist mit Missbrauchstaten.
Nur ein Bruchteil dieser Bevölkerungsgruppe überhaupt ist für solche Taten zu belangen, zumal Menschen wie Haarmann u.a. nicht stellvertretend für diese herangezogen werden können.
Das Hackebeilchen hatte gesellschaftliche, sozialstrukturierte Ursachen, nennen wir's Dampfkesselprinzip (siehe hier zur Schuldfrage auch die Vergewaltigungsdiskussion, das am Rande - das Eingeredetbekommen, schon vor der Tat, die Identifizierung mit dem Eingeredeten, die Selbstkarzerierung und -stigmatisierung, die ohne Ablassventil - und sei es nur eins, bei dem der Betreffende offen reden kann, das Gefühl hat, ernstgenommen zu werden mit seinen Gedanken, Gefühlen.. - zum Knall führt, und dann oft wirklich zum Triebabbau), der "normale" (merkst Du was?) Missbrauchstäter stammt allermeist aus dem engen sozialen Umfeld, handelt aus Machtgründen, die beim Pädo-Täter nicht zu finden sind.

NOCQUAE schrieb:

Zitat:

es gibt nur eine sexuelle perversion, nämlich nicht-konsensualen sex.


Ich störe mich an dem Wort Perversion, unterschreibe das Ganze sinngemäß aber trotzdem, genauso wie weite Teile des nachfolgenden Sermon-s.

<small>Aber, Sermon: Pädophile & Friends liest sich für mich wie eine Werbeagentur. Habe ich was verpasst?</small> :twisted:

Alzis Worten bleibt nichts hinzuzufügen, ausser hier nochmals auf die Metastudie von Rind, Bausermann und Co. zu verweisen, auf die Texte von Sophinette Becker et al., alles meines Wissens bei Wikipedia unter dem Stichwort Pädophilie verlinkt, ansonsten ist Google sicher freundlich.

Und, wie ich Woici vor langer Zeit bereits sagte: wenn Ihr Schwanzabrufer das alles gelesen habt und dann weiterdiskutieren wollt, jederzeit und gerne, für polemisches Geeifer jedoch stehe ich nicht zur Verfügung.

Regards.

#108:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 23:14
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
[...]unterschreibe das Ganze sinngemäß aber trotzdem, genauso wie weite Teile des nachfolgenden Sermon-s.


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?

Zitat:
Aber, Sermon: Pädophile & Friends liest sich für mich wie eine Werbeagentur. Habe ich was verpasst?


Mir ist halt keine bessere Formulierung eingefallen, um kurz auszudruecken, dasz nicht jede Positionierung unmittelbar Ausdruck von Interessenidentitaeten sein muss.

#109:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 03.09.2003, 23:34
    —
Popcorn gefällig?

#110:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 00:19
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)

Über dieses "substanziell" sollten wir uns bei Gelegenheit nochmal austauschen.

#111:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 08:07
    —
Kinderrechte?
Ich bin 100% für Kinderrechte, aber die Idee mit den Kinderrechten ist doch relativ neu, oder? Hatten nicht früher Kinder gar keine Rechte sondern waren einfach bloß Eigentum ihrer Erziehungsberechtigten? (Um dann später Eigentum irgendwelcher Dienstherren zu werden Am Kopf kratzen )

#112:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 08:51
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Päderastie und Pädophilie als Präferenzfaktum implizieren nicht per se sozialabträgliches Handeln und sind als solches auch nicht "krank", sprich, Menschen mit dieser Präferenz bedürfen keiner Heilung.


Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich fürchte, wir müssen hier erstmal klarstellen, dass Päderastie / Pädophilie nicht gleichzusetzen ist mit Missbrauchstaten.


Um eine vernünftige Diskussionsgrundlage zu finden, würde mich zunächst mal Deine Definition von Päderastie und Pädophilie interessieren.

Außerdem hätte ich gerne ein Beispiel, was für sozialzuträgliches Handeln aus diesen Präferenzfakten resultieren kann.

#113:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 09:04
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Über dieses "substanziell" sollten wir uns bei Gelegenheit nochmal austauschen.


Ja, darin duerften unsere - bisher hier nicht aufgeschienenen - Auffassungsunterschiede liegen.

#114:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 09:08
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)


Jeze, Dein Status ist "schuechtern"! Verlegen


Auf den Arm nehmen

#115:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)


Jeze, Dein Status ist "schuechtern"! Verlegen


Auf den Arm nehmen


Muss ich mit solchen Formulierungen bis zum Involviertheitsstatus warten?-]

#116:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:11
    —
Peter hat folgendes geschrieben:

Um eine vernünftige Diskussionsgrundlage zu finden, würde mich zunächst mal Deine Definition von Päderastie und Pädophilie interessieren.

Außerdem hätte ich gerne ein Beispiel, was für sozialzuträgliches Handeln aus diesen Präferenzfakten resultieren kann.


"Pädophilie" und "Pädosexualität" bedeuten sowohl die sexuelle oder erotische Orientierung von Erwachsenen auf Kinder hin als auch die mit der pädosexuellen Identität verbundenen Emotionen und Lebensformen. Es sind beschreibende und nicht wertende Begriffe.
"Päderastie" bedeutet die erotisch-sexuelle Verbindung zwischen erwachsenen Männern und Jungen in und nach der Pubertät. (Päderastie war in anderen Kulturen geachtet.)
"Pädos" nennen sich heute Männer, Frauen oder Jugendliche, die wissen, daß sie sich zu Kindern (meist der mittleren und späten Kindheit) auch erotisch-sexuell hingezogen fühlen („strukturierte Pädophile"). Einige lehnen ein Attribut wie hetero- oder homosexuell für sich ab, weil sie sich zu Kindern beiderlei Geschlechts hingezogen fühlen. Die pädosexuelle Orientierung kann mehr oder weniger ausschließlich sein und während des Lebens mehr oder weniger bewußt erfahren werden. Eine pädophile/pädosexuelle Orientierung führt beim Betroffenen nicht zwangsläufig zu sexuellen Kontakten mit Kindern. Den typischen Pädo gibt es nicht.
Kinder (= Personen unter 14 Jahren) fühlen sich - unabhängig von ihrer meist noch unbewußten sexuellen Orientierung - mitunter zu Erwachsenen auch erotisch-sexuell hingezogen und äußern solche Wünsche. Daraus können sich mehr oder weniger intensive und konstante Beziehungen zu dafür offenen Erwachsenen ergeben.

Solange diese von beiden Seiten gewollt und dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes gemäß bejaht werden (d.h. Einvernehmlichkeit), solange in jeder Phase der (sexuellen) Begegnung die Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche des jeweiligen Kindes Maßstab sind (d.h. Kindgemäßheit), solange keine Autoritätsstellungen und Abhängigkeiten ausgenutzt und solange gesundheitliche Risiken vermieden werden, sind sie, trotz aller (und auch wegen mancher) Unterschiede, für beide Seiten immer fördernd - außer es wird in sie von außen mit Unverständnis oder Gewalt eingegriffen.
Die Akzeptabilität pädophiler/pädosexueller Kontakte oder Beziehungen hängt von der konkreten Einvernehmlichkeit und beidseitigen Selbstbestimmtheit der jeweiligen Begegnung ab. Darüberhinaus sind gesundheitliche und soziale Gefahren für das Kind zu berücksichtigen.

<small>(Definitionsquelle: AG Pädo bei der AHS)</small>

Erkennst Du hier Sozialunverträglichkeiten?

#117:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:21
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Was von meinem Text miszfiel Dir - und warum?


Missfallen ist zu negativ, Süßer!-)


Jeze, Dein Status ist "schuechtern"! Verlegen


Auf den Arm nehmen


Muss ich mit solchen Formulierungen bis zum Involviertheitsstatus warten?-]


Sie waeren auch dann unpassend. Cool

#118:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:31
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinderrechte?
Ich bin 100% für Kinderrechte, aber die Idee mit den Kinderrechten ist doch relativ neu, oder? Hatten nicht früher Kinder gar keine Rechte sondern waren einfach bloß Eigentum ihrer Erziehungsberechtigten? (Um dann später Eigentum irgendwelcher Dienstherren zu werden Am Kopf kratzen )


Oups, das wäre beinahe untergegangen.
Du liegst richtig mit Deiner Annahme.
Die Kinderrechtebewegung in der heutigen Form.. falls man sie überhaupt so nennen kann.. entstand im Zuge der Achtundsechzigerforderungen.
Indianerkommune Nürnberg als ein Beispiel, Krätzä Berlin als ein anderes, jeweils auch mit unterschiedlichen Ansätzen.

#119:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:32
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Solange diese von beiden Seiten gewollt und dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes gemäß bejaht werden (d.h. Einvernehmlichkeit), solange in jeder Phase der (sexuellen) Begegnung die Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche des jeweiligen Kindes Maßstab sind (d.h. Kindgemäßheit), solange keine Autoritätsstellungen und Abhängigkeiten ausgenutzt und solange gesundheitliche Risiken vermieden werden, sind sie, trotz aller (und auch wegen mancher) Unterschiede, für beide Seiten immer fördernd - außer es wird in sie von außen mit Unverständnis oder Gewalt eingegriffen.


Wie kann man sich denn da so sicher sein? Ich halte es für bedenklich, wenn Kinder vor dem Erreichen ihrer seelischen Reife sexuelle Kontakte haben, und seien sie noch so einvernehmlich. Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
Abgesehn davon, dass die Gefahr sehr groß ist, dass die von Dir genannten Bedingungen in der Praxis vom Erwachsenen "Partner" dann doch nicht eingehalten werden.

Wie ist das eigentlich mit der Strafbarkeit der Verführung Minderjähriger? Gilt das nur für heterosexuelle Kontakte?

#120:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:39
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
... Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.
Das gilt es nachzuweisen, oder zu widerlegen. Ist meiner Meinung nach noch nicht geschehen.
Peter hat folgendes geschrieben:
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
Das wiederum ist Quatsch.

#121:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:42
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für bedenklich, wenn Kinder vor dem Erreichen ihrer seelischen Reife sexuelle Kontakte haben, und seien sie noch so einvernehmlich. Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
Abgesehn davon, dass die Gefahr sehr groß ist, dass die von Dir genannten Bedingungen in der Praxis vom Erwachsenen "Partner" dann doch nicht eingehalten werden.

Wie ist das eigentlich mit der Strafbarkeit der Verführung Minderjähriger? Gilt das nur für heterosexuelle Kontakte?


Was daran ist für Dich bedenklich???
Warum ist Sexualität nicht kindgemäß?
Kommt mensch nicht mit ebendieser auf die Welt?
Wann hast Du erstmals sexuelle Handlungen an Dir vorgenommen?
(Ich wurde für solche bestraft, da war ich keine vier Jahre alt.)
"Reden" wir hier über sexuelle Willensbeugung oder über den sog. Informed Consent?
Bei der Strafbarkeit spielst Du sicher auf §176 und 176a STGB an.
Diese Paragraphen gelten für alle sexuellen Kontakte und sind imo dringend überarbeitungsbedürftig.

#122:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:42
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:

Um eine vernünftige Diskussionsgrundlage zu finden, würde mich zunächst mal Deine Definition von Päderastie und Pädophilie interessieren.

Außerdem hätte ich gerne ein Beispiel, was für sozialzuträgliches Handeln aus diesen Präferenzfakten resultieren kann.


"Pädophilie" und "Pädosexualität" bedeuten sowohl die sexuelle oder erotische Orientierung von Erwachsenen auf Kinder hin als auch die mit der pädosexuellen Identität verbundenen Emotionen und Lebensformen. Es sind beschreibende und nicht wertende Begriffe.
"Päderastie" bedeutet die erotisch-sexuelle Verbindung zwischen erwachsenen Männern und Jungen in und nach der Pubertät. (Päderastie war in anderen Kulturen geachtet.)
"Pädos" nennen sich heute Männer, Frauen oder Jugendliche, die wissen, daß sie sich zu Kindern (meist der mittleren und späten Kindheit) auch erotisch-sexuell hingezogen fühlen („strukturierte Pädophile"). Einige lehnen ein Attribut wie hetero- oder homosexuell für sich ab, weil sie sich zu Kindern beiderlei Geschlechts hingezogen fühlen. Die pädosexuelle Orientierung kann mehr oder weniger ausschließlich sein und während des Lebens mehr oder weniger bewußt erfahren werden. Eine pädophile/pädosexuelle Orientierung führt beim Betroffenen nicht zwangsläufig zu sexuellen Kontakten mit Kindern. Den typischen Pädo gibt es nicht.
Kinder (= Personen unter 14 Jahren) fühlen sich - unabhängig von ihrer meist noch unbewußten sexuellen Orientierung - mitunter zu Erwachsenen auch erotisch-sexuell hingezogen und äußern solche Wünsche. Daraus können sich mehr oder weniger intensive und konstante Beziehungen zu dafür offenen Erwachsenen ergeben.

Solange diese von beiden Seiten gewollt und dem jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes gemäß bejaht werden (d.h. Einvernehmlichkeit), solange in jeder Phase der (sexuellen) Begegnung die Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche des jeweiligen Kindes Maßstab sind (d.h. Kindgemäßheit), solange keine Autoritätsstellungen und Abhängigkeiten ausgenutzt und solange gesundheitliche Risiken vermieden werden, sind sie, trotz aller (und auch wegen mancher) Unterschiede, für beide Seiten immer fördernd - außer es wird in sie von außen mit Unverständnis oder Gewalt eingegriffen.
Die Akzeptabilität pädophiler/pädosexueller Kontakte oder Beziehungen hängt von der konkreten Einvernehmlichkeit und beidseitigen Selbstbestimmtheit der jeweiligen Begegnung ab. Darüberhinaus sind gesundheitliche und soziale Gefahren für das Kind zu berücksichtigen.

<small>(Definitionsquelle: AG Pädo bei der AHS)</small>

Erkennst Du hier Sozialunverträglichkeiten?


Es handelt sich aber nicht um eine wissenschaftliche Definition, sondern um eine hochgradig interessegeleitete Selbstbeschreibung einer Gruppe. Sie setzt in ihrem Kodex etliches voraus, was doch erst noch zu beweisen waere. Sie fuehrt zudem abstrakte Kriterien ein, ohne zu definieren, wer dies - und wie - in der Praxis ueberpruefen soll. Und so schweigt der Text auch zu der doch wohl offensichtlichen Differenz der dort legitimierten Praktik zum gegenwaertigen Strafrecht.

#123:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:46
    —
Peter wollte von mir eine Definition der Begriffe.
Ich habe die der AG Pädo verwendet, weil ich sie für mich unterschreiben kann. Von Rechtsgültigkeit war nirgends die Rede, vom Strafrecht auch erstmal nicht, da wieder eine andere Baustelle.

#124:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:51
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter wollte von mir eine Definition der Begriffe.
Ich habe die der AG Pädo verwendet, weil ich sie für mich unterschreiben kann. Von Rechtsgültigkeit war nirgends die Rede, vom Strafrecht auch erstmal nicht, da wieder eine andere Baustelle.


Dann setze doch bitte einen Link, Jeze. Danke.

#125:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:54
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter wollte von mir eine Definition der Begriffe.
Ich habe die der AG Pädo verwendet, weil ich sie für mich unterschreiben kann.


Trotzdem stellt sich doch die Frage nach der wissenschaftlichen Triftigkeit derart parteilicher interessegeleiteter Aussagen.

#126:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:56
    —
http://www.ahs-online.de/

#127:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:57
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.ahs-online.de/


Ich meinte eigentlich anstelle des Textes wegen dem Copyright. Lachen

#128:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:58
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter wollte von mir eine Definition der Begriffe.
Ich habe die der AG Pädo verwendet, weil ich sie für mich unterschreiben kann.


Trotzdem stellt sich doch die Frage nach der wissenschaftlichen Triftigkeit derart parteilicher interessegeleiteter Aussagen.


Richtig.
Ich habe auf Rind und Bausermann verwiesen, auf Becker, auf Lautmann noch nicht, sei hiermit nachgeholt.

#129:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 15:58
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für bedenklich, wenn Kinder vor dem Erreichen ihrer seelischen Reife sexuelle Kontakte haben, und seien sie noch so einvernehmlich. Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
Abgesehn davon, dass die Gefahr sehr groß ist, dass die von Dir genannten Bedingungen in der Praxis vom Erwachsenen "Partner" dann doch nicht eingehalten werden.

Wie ist das eigentlich mit der Strafbarkeit der Verführung Minderjähriger? Gilt das nur für heterosexuelle Kontakte?


Was daran ist für Dich bedenklich???
Warum ist Sexualität nicht kindgemäß?
Kommt mensch nicht mit ebendieser auf die Welt?
Wann hast Du erstmals sexuelle Handlungen an Dir vorgenommen?
(Ich wurde für solche bestraft, da war ich keine vier Jahre alt.)


In diesem Zusammenhang meinte ich mit Sexualität nur "sexuelle Handlungen mit anderen". Das hätte ich wohl gleich klarstellen müssen.

Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein natürlicher Prozess, der in verschiedenen Schritten erfolgt. Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine sexuellen Kontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.

Zitat:
Bei der Strafbarkeit spielst Du sicher auf §176 und 176a STGB an.
Diese Paragraphen gelten für alle sexuellen Kontakte und sind imo dringend überarbeitungsbedürftig.


Vielleicht gibt es die Paragraphen aber aus gutem Grund!

#130:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:01
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.ahs-online.de/


Ich meinte eigentlich anstelle des Textes wegen dem Copyright. Lachen


Da es sich lediglich um einen Auszug (!) des Gesamttextes handelt, geht das mit dem Copyright in Ordnung, tut es auch aus noch ganz anderen Gründen, die hier nicht hingehören.
Ich bin nicht erst seit gestern online, Heike. zynisches Grinsen

#131:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:02
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter wollte von mir eine Definition der Begriffe.
Ich habe die der AG Pädo verwendet, weil ich sie für mich unterschreiben kann.


Trotzdem stellt sich doch die Frage nach der wissenschaftlichen Triftigkeit derart parteilicher interessegeleiteter Aussagen.


Richtig.
Ich habe auf Rind und Bausermann verwiesen, auf Becker, auf Lautmann noch nicht, sei hiermit nachgeholt.


Bitte poste doch eine brauchbare (kommentierte) Literaturliste, statt Nachnamen zu ventilieren.

#132:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:04
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
http://www.ahs-online.de/


Ich meinte eigentlich anstelle des Textes wegen dem Copyright. Lachen


Da es sich lediglich um einen Auszug (!) des Gesamttextes handelt, geht das mit dem Copyright in Ordnung, tut es auch aus noch ganz anderen Gründen, die hier nicht hingehören.


Du hast von der Begriffsdefinition lediglich einen kleinen Absatz ausgelassen:

http://www.ag-paedo.de/fg-paedo/selbstdarstellung.html#definition

Zitat:
Ich bin nicht erst seit gestern online, Heike. zynisches Grinsen


Bin ich dir auf die Füße getreten?

#133: Off topic Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:13
    —
@Heike
Und die Begriffsdefinition wiederum ist ein kleiner Teil des Gesamttextes.
Wollen wir Korinthen kacken heute?-]

@Sermon:
Erstens gibt es Google, zweitens Wikipedia, drittens die verlinkte Homepage der AHS, auf der Du zu Literaturmaterialien fündig wirst.

Was mich seit ein paar Jahren im Netz nervt: dass die Leute meinen, man müsse ihnen alles aufs Butterbrot schmieren, anstatt dass sie sich mit Hilfestellung selbst auf die Suche begeben.

@Peter:
Antwort folgt heute Abend.

#134: Re: Off topic Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:15
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
@Heike
Und die Begriffsdefinition wiederum ist ein kleiner Teil des Gesamttextes.
Wollen wir Korinthen kacken heute?-]


Gibt es einen Grund, warum du mich angreifst?

#135:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:19
    —
Ist ja schon gut...

#136:  Autor: Rebecca E. BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:22
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ist ja schon gut...
Verwundert

Suspekt

#137:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:23
    —
@Jeze

Wenn du - nach eigenen Aussagen - lange genug online bist, solltest du eine neutral formulierte Bitte als das ansehen können, was sie ist.

Ich bin dir höflich begegnet, tu das bitte auch.

#138:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:25
    —
Ich wüsste nicht, wo ich unhöflich gewesen wäre.
Macht also bitte aus einer Mücke keinen Elephanten.
Danke und bis später.

#139:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 16:26
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich wüsste nicht, wo ich unhöflich gewesen wäre.


Ja, davon hat jeder offenbar eine andere Vorstellung. Mr. Green

#140:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 18:50
    —
@ sermon

Die Übersichtsarbeiten von Rind et al. gibt's im Netz:
http://www.itp-arcados.net/wissen/#rtb9college

#141:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 04.09.2003, 19:07
    —
Peter hat folgendes geschrieben:

In diesem Zusammenhang meinte ich mit Sexualität nur "sexuelle Handlungen mit anderen". Das hätte ich wohl gleich klarstellen müssen.

Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein natürlicher Prozess, der in verschiedenen Schritten erfolgt. Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine sexuellen Kontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.

Vielleicht gibt es die Paragraphen aber aus gutem Grund!


Sexuelle Handlungen an und mit anderen sind bei Kindern ab drei Jahren ziemlich häufig: die sogenannten Doktorspiele zum Beispiel.

Dein Gefühl sollte bei diesem Thema keine Rolle spielen, wenn schon unbedingt eins, dann das des Kindes, das, Paragraphen hin oder her, selbst entscheiden können darf, muss und soll, was es WILL oder eben nicht.

Besagte Paragraphen ändern nichts am Täterverhalten und der spezifischen Delikthäufigkeit (ob Antragssolches oder nicht spielt keine Rolle), im Gegenteil.
Wieder sei auf das Dampfkesselprinzip verwiesen, auf die KinderRECHTE, die auch Menschenrechte sind, wenn ich mich nicht irre.
Alleine schon aufgrund der sich immer weiter nach unten verschiebenden Pubarche ist die Schutzaltersgrenze 14 Tinnef, werden doch so auch altersspezifisch "adäquate" Sexualpartner kriminalisiert.

Zitat:
Der Kinderkult schert sich nicht um reale Kinder. Je weniger die Leute in ihrem Alltag mit Kindern zu tun haben (und das ist der Großteil der Bevölkerung), desto sentimentaler werden sie. Ihr Entsetzen und ihr Mitleid werden grenzenlos, weil sie sich, wie eine nordamerikanische Therapieschule lehrt, eben nicht mit wirklichen Kindern, sondern mit dem Kind in sich beschäftigen. Das ist das verkannte, womöglich noch geschlagene Wesen, das sie einmal waren, und das ist der Unschuldsengel, den sie tief drinnen immer noch beherbergen. Das wahre Kind ist nie das nächste Kind, das man sehen und hören kann, mit all seinen Widersprüchen - das wahre Kind ist das wahre Selbst, von dem man träumt.
(Katharina Rutschky)


Und hier ein paar bunt gewürfelte Links:


http://www.novo-magazin.de/57/novo5741.htm (Elternparanoia)
http://www.novo-magazin.de/50/novo5031.htm (Utopie Kindheit)
http://paedosexualitaet.de/German/index.html (Datensammlung)
http://www.ipce.info/ipceweb/die_deutsche_seiten.htm (Links, auch zu besagter Metastudie)
http://www.itp-arcados.net/leben/harmful_to_minors.html
http://www.itp-arcados.net/publik/lust.am.kind2000pa.html (Lautmann)
http://www.itp-arcados.net/publik/heimliche.liebe1999pa.html (Erfahrungsberichte, Rezension)
http://www.trotzverlag.de/maennerschwarm/sachbuch_fremd.htm (Literaturlisten)
http://www.abuse-excuse.com/home.html (u.a. Megan's Law)

Das soll erstmal genügen.

#142:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 06.09.2003, 14:18
    —
Radio Vatikan:

Zitat:
Boston: Erzbischof trifft Pädophilie-Opfer
Der Pädophilieskandal im US-amerikanischen Klerus war ein schwerer Schlag für die katholische Kirche und ihre Vertreter. Vom Erzbistum Boston aus hatte die weltweite Enthüllungswelle über sexuellen Missbrauch im Januar 2002 ihren Ausgang genommen. Darüber stürzte auch Bostons Oberhirte, Kardinal Bernard Law. Sein Nachfolger setzt alles daran, zerbrochenes Porzellan zu kitten. Am Samstag will sich Bostons neuer Erzbischof, Sean O’Malley, an der zwischen den Anwälten der Kirche und der Opfer anberaumten Gesprächsrunde beteiligen. Das berichten amerikanische Zeitungen. Nach Auskunft von Kirchenvertretern ist dies aber nicht das erste Mal, dass O‘Malley mit angeblichen Missbrauchsopfern spricht. Schon seit seiner Amtsübernahme im Juli habe sich der neue Mann auf dem Bischofsstuhl mehrmals in der Woche im privaten Rahmen mit einzelnen Gruppen der Opfer getroffen. Für den Oberhirten hat die Bewältigung der Krise Priorität. Ob das morgige Treffen aber einen Durchbruch bei den Verhandlungen bringen wird, steht dahin. Zuletzt hatte die Erzdiözese das Angebot für die nach unbestätigten Angaben mehr als 500 Kläger erhöht, und zwar von umgerechnet 50 auf knapp 60 Millionen Euro. Dem steht eine um ein Viertel verringerte Forderung von rund 82 Millionen Euro gegenüber.

#143:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 11:17
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:


Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein natürlicher Prozess, der in verschiedenen Schritten erfolgt. Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine sexuellen Kontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.

Vielleicht gibt es die Paragraphen aber aus gutem Grund!


Sexuelle Handlungen an und mit anderen sind bei Kindern ab drei Jahren ziemlich häufig: die sogenannten Doktorspiele zum Beispiel.

Dein Gefühl sollte bei diesem Thema keine Rolle spielen, wenn schon unbedingt eins, dann das des Kindes, das, Paragraphen hin oder her, selbst entscheiden können darf, muss und soll, was es WILL oder eben nicht.





Ich muß Peter da absolut zustimmen.
Hab kein sozialwissenschaftliches oder sonstiges Studium, aber ich hab 4 Kinder.
Meine Beobachtungen und Erkenntnisse:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.
Kinder sind manipulierbar.
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.
Pfeil daraus folgt: Man (Eltern, Erziehungsberechtigte, die gesellschaft...) muß Kinder schützen und sie dürfen nicht alles tun und ausprobieren, was sie wollen oder wofür sie sich grade mal reif genug fühlen.
Sie dürfen nicht Motorrad fahren. Sie dürfen keine Drogen nehmen. Sie dürfen nicht in einem tiefen Gewässer mit starker Strömung schwimmen. Sie dürfen nicht an der Hauptverkehrsstraße spielen. Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.

Das sind nur ein paar Beispiele aus alltäglichen Erziehungssituationen... denkt nicht, daß meine Erziehung nur aus Verboten besteht, aber ein paar Grenzen müssen einfach sein. Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen, und man kann das auch bei allen Tieren beobachten, die Brutpflege betreiben.



Mal zum Thema "Kindesmißbrauch durch Priester" zurück:
So ein bedauernswertes Kind, daß Kommunionsunterricht oder ähnliches absolvieren muß, hat aus irgendwelchen Gründen sexuelle Gefühle für diesen Priester, oder es ist so untertänig erzogen worden (Erwachsene haben immer Recht bzw Priester haben immer Recht), daß es in vorrauseilendem Gehorsam auf die erotischen Wünsche des Priesters eingeht. Ist das dann kein Mißbrauch, weil das Kind ja willig (freiwillig?) war, und weil es Gefühle für den Prister hatte? *mal provozierend gefragt*

#144:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 11:36
    —
Die Frage ist doch:

(i) wie wollen wir, daß unsere Kinder einmal werden?
(ii) sind konsensuelle sexuelle Kontakte mit Erwachsenen dazu eher nützlich oder schädlich?

Roland hatte dazumal diesen Weg beschritten und zu argumentieren versucht, solche Kontakte seien für Kinder auf dem Weg zur Ausgeglichenheit und Selbstbestimmung nützlich.

gruß/step

#145:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:02
    —
step hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch:

(i) wie wollen wir, daß unsere Kinder einmal werden?
(ii) sind konsensuelle sexuelle Kontakte mit Erwachsenen dazu eher nützlich oder schädlich?

Mir scheint hier aber auch die Frage noch nicht geklärt, was Kindern untereinander gestattet sein sollte.

Zitat:
Roland hatte dazumal diesen Weg beschritten und zu argumentieren versucht, solche Kontakte seien für Kinder auf dem Weg zur Ausgeglichenheit und Selbstbestimmung nützlich.

Wenn man Roland's Argumentation nicht kennt, könnte man das leicht als Forderung missverstehen, dass Kinder Sex mit Erwachsenen haben sollen. Roland's Argumentation war aber, dass wirklich konsensueller Sex für keinen Menschen schädliche, sondern immer positive Auswirkungen zeitigt und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.

#146:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:12
    —
Zitat:
und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.


und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...

*erstes und letztes Posting in diesem Forum zu diesem Thema*

#147:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:20
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.


und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...

*erstes und letztes Posting in diesem Forum zu diesem Thema*


Genau da sehe ich aus das Problem. Wenn das nicht wäre, dann würde ich Roland in diesem Punkt zustimmen.

#148:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:27
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Meine Beobachtungen und Erkenntnisse:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.
Kinder sind manipulierbar.
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.
...
Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen


Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.


und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...


Dürfen wir aber unterbinden, was wir prinzipiell als richtig erkennen, nur weil es in der Praxis in wohl den allermeisten Fällen schief läuft?

#149:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:31
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist doch:

(i) wie wollen wir, daß unsere Kinder einmal werden?
(ii) sind konsensuelle sexuelle Kontakte mit Erwachsenen dazu eher nützlich oder schädlich?

Mir scheint hier aber auch die Frage noch nicht geklärt, was Kindern untereinander gestattet sein sollte.
Das kann man natürlich auf die gleiche Weise systematisieren.
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Roland hatte dazumal diesen Weg beschritten und zu argumentieren versucht, solche Kontakte seien für Kinder auf dem Weg zur Ausgeglichenheit und Selbstbestimmung nützlich.
Wenn man Roland's Argumentation nicht kennt, könnte man das leicht als Forderung missverstehen, dass Kinder Sex mit Erwachsenen haben sollen. Roland's Argumentation war aber, dass wirklich konsensueller Sex für keinen Menschen schädliche, sondern immer positive Auswirkungen zeitigt und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.
So ist es, und so habe ich es auch gemeint und finde meine Formulierung nicht besonders mißverständlich. Es geht mir darum (wie so oft), das Problem zu systematisieren. Wenn einer anführt, Doktorspiele seien häufig, und ein anderer dagegenhält, Kinder seien manipulierbar, dan bringt uns das in der ethischen Frage nicht weiter, so richtig das sein mag. Egal wie man zu Rolands Position steht, er hat eine relativ systematische Position eingenommen, die man - wie woici richtig bemerkt - zu verifizieren oder zu falsifizieren versuchen kann.

gruß/step

#150:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:43
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.


und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...


Genau da sehe ich auch das Problem. Wenn das nicht wäre, dann würde ich Roland in diesem Punkt zustimmen.


Mangels Zeit nur kurz soviel:
Genau damit beschäftigt sich die Metastudie von Rind et al., beschäftigt sich in etwas anderem Kontext Judith Levine.
(Auch anderes) Material dazu habe ich weiss Sonstwer genug verlinkt.
Lesen müsste man es halt.
Die von Euch geforderten "Beweise", nämlich aus Kindermund, zumindest aus ehemaligem, sind insofern problematisch zu erbringen, als sie a) nach dem 28. Lebensjahr des Betreffenden als kinderpornographisches Phantasiegebilde abgetan werden (könn-t-en), weil mal wieder nicht sein kann, was nicht sein darf, und b) vorher Gegenstand öffentlichen Interesses, also der Staatsanwaltschaft, sind und somit strafbar, aus eben besagtem Paragraphenwust heraus.
Soweit mir bekannt, wird es in geraumer Zeit zu exakt diesem Thema eine weitere Metastudie geben, diesmal von Kinsey.
Rolands selbst erlebtes Beispiel zeigt sehr gut, dass es solche Kinder / Jugendlichen gibt, was nicht impliziert, dass alle Kinder..
Ein weiteres Beispiel für die, die sich erinnern, sind die Kinderkommunen der Siebziger. Es gäbe noch jede Menge mehr, würde XYZ jedoch allein die Kenntnis davon zugeben, wäre ersiees zumindest unangenehmen Fragen ausgesetzt, weshalb diesbezügliches Schweigen auf Verständnis stoßen und nicht als Beweisnegation gewertet werden sollte.

Ich werde heute Abend einen, vielleicht auch zwei, Textausschnitte abtippen, dann sehen wir weiter.

#151:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:48
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich werde heute Abend einen, vielleicht auch zwei, Textausschnitte abtippen, dann sehen wir weiter.


Ich ahne, was passiert, wenn das jetzt die Copyrightsverletzungsalarmisten unter den Moderatoren und Administratoren lesen. skeptisch Aber vielleicht ueberraschen die auch mal mit Gelassenheit? Cool

#152:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 12:53
    —
Es sei versichert, dass keiner der beabsichtigten Textauszüge gegen das heilige C verstößt. zwinkern

#153:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 13:28
    —
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Roland hatte dazumal diesen Weg beschritten und zu argumentieren versucht, solche Kontakte seien für Kinder auf dem Weg zur Ausgeglichenheit und Selbstbestimmung nützlich.
Wenn man Roland's Argumentation nicht kennt, könnte man das leicht als Forderung missverstehen, dass Kinder Sex mit Erwachsenen haben sollen. Roland's Argumentation war aber, dass wirklich konsensueller Sex für keinen Menschen schädliche, sondern immer positive Auswirkungen zeitigt und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.
So ist es, und so habe ich es auch gemeint und finde meine Formulierung nicht besonders mißverständlich.

Ich auch nicht. Aber ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass demjenigen, der die Nützlichkeit von konsensuellem Sex zwischen Kindern und Erwachsenen behauptet, gerne eben solche Forderungen unterstellt werden. Dem wollte ich vorbeugen.

#154:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 13:33
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Roland hatte dazumal diesen Weg beschritten und zu argumentieren versucht, solche Kontakte seien für Kinder auf dem Weg zur Ausgeglichenheit und Selbstbestimmung nützlich.
Wenn man Roland's Argumentation nicht kennt, könnte man das leicht als Forderung missverstehen, dass Kinder Sex mit Erwachsenen haben sollen. Roland's Argumentation war aber, dass wirklich konsensueller Sex für keinen Menschen schädliche, sondern immer positive Auswirkungen zeitigt und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.
So ist es, und so habe ich es auch gemeint und finde meine Formulierung nicht besonders mißverständlich.

Ich auch nicht. Aber ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass demjenigen, der die Nützlichkeit von konsensuellem Sex zwischen Kindern und Erwachsenen behauptet, gerne eben solche Forderungen unterstellt werden. Dem wollte ich vorbeugen.
Tja, es ist ein ziemliches Minenfeld ...

#155:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 13:43
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Meine Beobachtungen und Erkenntnisse:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.
Kinder sind manipulierbar.
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.
:arrow: daraus folgt: Man (Eltern, Erziehungsberechtigte, die gesellschaft...) muß Kinder schützen und sie dürfen nicht alles tun und ausprobieren, was sie wollen oder wofür sie sich grade mal reif genug fühlen.
Sie dürfen nicht Motorrad fahren. Sie dürfen keine Drogen nehmen. Sie dürfen nicht in einem tiefen Gewässer mit starker Strömung schwimmen. Sie dürfen nicht an der Hauptverkehrsstraße spielen. Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.

Das sind nur ein paar Beispiele aus alltäglichen Erziehungssituationen... denkt nicht, daß meine Erziehung nur aus Verboten besteht, aber ein paar Grenzen müssen einfach sein. Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen, und man kann das auch bei allen Tieren beobachten, die Brutpflege betreiben.


Und schwupps sind wir bei Pädagogik vs. Antipädagogik gelandet, Brutpflege vs. Überbehütung.. undundund.

John Holt, Escape from Childhood, USA 1974:

Zitat:
Was einige junge Menschen besonders wichtig finden mögen, finden andere vielleicht weniger wichtig. Auch behaupte ich nicht, dass diese Rechte und Pflichten in ein Paket gebündelt sein müssen, dass ein junger Mensch alle von ihnen annehmen muss, wenn er nur eines von ihnen annehmen will. Andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass einige dieser Rechte mit anderen verknüpft sind..


Christiane Rochefort, Enfants, FR 1976:

Zitat:
Die Kinder stehen immer zur Verfügung, sind jederzeit der Einmischung von Seiten der Eltern ausgesetzt. All diese Einmischungen, Befehle, Verhöre, die sich nach Verfassung, Wesen und Laune der Eltern richten, sind reine Willkür, da Kinder keine verbindlich festgelegten Rechte haben ... Rechte? Für ein Kind? ... keine festgelegten Rechte haben auf Zeit und Orte, die ihnen allein gehören und über die keiner von ihnen Rechenschaft fordert.


Gerhard Kern, Libertäre Antipädagogik, Aufsatz auf www.gerhardkern.de:

Zitat:
Eine Freiheit, die prinzipielle Gleichheit und gegenseitige Hilfe zur Bedingung hat, könnte den selbstbestimmten Menschen wachsen lassen, der die Grenzen von Territorium , Nation und Religion nicht braucht.


U.v.a.m.

#156:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 14:10
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Meine Beobachtungen und Erkenntnisse:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.
Kinder sind manipulierbar.
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.
...
Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen


Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.


und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...


Dürfen wir aber unterbinden, was wir prinzipiell als richtig erkennen, nur weil es in der Praxis in wohl den allermeisten Fällen schief läuft?


Jepp, darf man... innerhalb geschlossener Ortschaften gibt es ja auch ein Tempolimit, auch wenn es manchmal sicher völlig problemlos möglich wäre, mit 180 km/h zu fahren...

#157:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 14:34
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Dürfen wir aber unterbinden, was wir prinzipiell als richtig erkennen, nur weil es in der Praxis in wohl den allermeisten Fällen schief läuft?


Jepp, darf man... innerhalb geschlossener Ortschaften gibt es ja auch ein Tempolimit, auch wenn es manchmal sicher völlig problemlos möglich wäre, mit 180 km/h zu fahren...


Ich denke, ich weiß, worauf du hinaus willst. Ich frage mich allerdings, ob man durch diese Verbote nicht der immer noch unsicheren Einstellung gegenüber Sexualität Vorschub leistet und damit nicht-konsensuelle Kontakte möglicherweise sogar noch fördert. Wie Roland, mE überzeugend, argumentiert hat.

In dieser Sache abzuwägen, ist sehr sehr schwierig.

#158:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 14:47
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Meine Beobachtungen und Erkenntnisse:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.
Kinder sind manipulierbar.
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.
...
Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen


Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
und dass konsensuelle sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen da keine Ausnahme bilden und deshalb nicht per se verboten sein dürfen.


und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...


Dürfen wir aber unterbinden, was wir prinzipiell als richtig erkennen, nur weil es in der Praxis in wohl den allermeisten Fällen schief läuft?

Nein. Deshalb ist es ja auch nicht verboten, der katholischen Kirche beizutreten. Cool

#159:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 14:59
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Dürfen wir aber unterbinden, was wir prinzipiell als richtig erkennen, nur weil es in der Praxis in wohl den allermeisten Fällen schief läuft?
Jepp, darf man... innerhalb geschlossener Ortschaften gibt es ja auch ein Tempolimit, auch wenn es manchmal sicher völlig problemlos möglich wäre, mit 180 km/h zu fahren...
Ich denke, ich weiß, worauf du hinaus willst. Ich frage mich allerdings, ob man durch diese Verbote nicht der immer noch unsicheren Einstellung gegenüber Sexualität Vorschub leistet und damit nicht-konsensuelle Kontakte möglicherweise sogar noch fördert. Wie Roland, mE überzeugend, argumentiert hat. In dieser Sache abzuwägen, ist sehr sehr schwierig.
Natürlich dürfen wir etwas unterbinden, wenn wir der Meinung sind, daß der Schaden oder Mißbracuh größer als der Nutzen ist. Aber dies muß belegt/widerlegt werden. Man könnte auch versuchen, das Nützliche zu erlauben und den Mißbrauch zu unterbinden.

gruß/step

#160:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 15:04
    —
step hat folgendes geschrieben:
Natürlich dürfen wir etwas unterbinden, wenn wir der Meinung sind, daß der Schaden oder Mißbracuh größer als der Nutzen ist. Aber dies muß belegt/widerlegt werden. Man könnte auch versuchen, das Nützliche zu erlauben und den Mißbrauch zu unterbinden.


Genau das ist doch in der Praxis die Schwierigkeit. Und wo will/soll man die Grenze ziehen?

#161:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 15:24
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Natürlich dürfen wir etwas unterbinden, wenn wir der Meinung sind, daß der Schaden oder Mißbracuh größer als der Nutzen ist. Aber dies muß belegt/widerlegt werden. Man könnte auch versuchen, das Nützliche zu erlauben und den Mißbrauch zu unterbinden.
Genau das ist doch in der Praxis die Schwierigkeit. Und wo will/soll man die Grenze ziehen?
Klar ist es nicht leicht, da lange Zeiten, subjektive Interpretationen, wohlgehütete Geheimnisse, biografische Prägungen und ideologische Emotionen mitspielen. Aber es muß doch möglich sein, durch Korrelation verschiedener Studien solcher Fälle nahezulegen, ob z.B. das Verbot konsensuellen Sexes zwischen sagen wir 11-Jährigen in bezug auf bestimmte Eigenschaften, die wir an den erwachsenen Kindern sehen möchten, eher schädlich ist oder eher den Mißbrauch einschränkt.

gruß/step

#162:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 16:10
    —
Also, nochmal für Nichtakademiker, ist es nicht in Deutschland so, daß konsensueller Sex mit Gleichaltrigen in jedem Alter erlaubt ist? Und da die Straf-Freiheitsgrenze oder Toleranzgrenze für Sex mit Erwachsenen bei 14 Jahren liegt? Mit Ausnahme von Schutzbefohlenen, Verwandten, Erziehungsberechtigten, Lehrern, Priestern, Ärzten usw u.ä.

Ich finde diese Regelungen ganz praktikabel und vernünftig. Erwachsene, auch Pädos, sollten sich dran halten.

Und Kinder müssen sich dann eben alters-adequate Sexualpartner suchen oder eben warten, bis sie 14 sind.

#163:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 16:20
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Also, nochmal für Nichtakademiker, ist es nicht in Deutschland so, daß konsensueller Sex mit Gleichaltrigen in jedem Alter erlaubt ist?

Mit Gleichaltrigen sowieso. Da das Schutzalter mit 14 endet und unter-14-Jährige nicht strafmündig sind...

Zitat:
Und da die Straf-Freiheitsgrenze oder Toleranzgrenze für Sex mit Erwachsenen bei 14 Jahren liegt?

Ich mag mich täuschen, aber mein Gedächtnis gibt her: 14-Jährige mit Bis-zu-21-Jährigen sind legal. Alles andere ist ab 16 (oder war's 18 ) legal.


Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 07.09.2003, 16:29, insgesamt einmal bearbeitet

#164:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 16:26
    —
riptor hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Also, nochmal für Nichtakademiker, ist es nicht in Deutschland so, daß konsensueller Sex mit Gleichaltrigen in jedem Alter erlaubt ist?

Mit Gleichaltrigen sowieso. Da das Schutzalter mit 14 endet und unter-14-Jährige nicht strafmündig sind...


Die Strafunmündigkeit ist kein Argument für Erlaubt-Sein. Auch für Ladendiebstahl können 13-Jährige nicht bestraft werden. Erlaubt ist es trotzdem nicht. zwinkern

#165:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 16:31
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
riptor hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Also, nochmal für Nichtakademiker, ist es nicht in Deutschland so, daß konsensueller Sex mit Gleichaltrigen in jedem Alter erlaubt ist?

Mit Gleichaltrigen sowieso. Da das Schutzalter mit 14 endet und unter-14-Jährige nicht strafmündig sind...


Die Strafunmündigkeit ist kein Argument für Erlaubt-Sein. Auch für Ladendiebstahl können 13-Jährige nicht bestraft werden. Erlaubt ist es trotzdem nicht. zwinkern

Stimmt.
Hm - Eltern haften für ihre Kinder? Wäre irgendwie seltsam.

#166:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 16:51
    —
Hier ist die rechtliche Seite auch beschrieben - AHS-Online - allerdings sind Fakten und Bewertung leider nicht deutlich getrennt:

AHS Online hat folgendes geschrieben:
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünfzehn Jahren (bzw. in "minder schweren Fällen" mit Geldstrafe) wird in der Bundesrepublik Deutschland nach dem geltenden Strafgesetzbuch (§§ 176 und 176a StGB) bedroht, wer mit oder vor einem Kind sexuelle Handlungen vornimmt oder zulässt oder auch nur in "anreißerischer" Weise über sie spricht. Dabei ist der Begriff "sexuelle Handlung" sehr unscharf und in der Praxis auslegungsbedürftig; es gibt Gerichte, die selbst eine oberflächliche Berührung über der Kleidung im Bereich einer erogenen Zone bestraft haben. In juristischer Spitzfindigkeit wird manchmal in Zentimetern nachgemessen, von wo an eine Berührung sexuell und erheblich war. Von welcher Seite dabei die Initiative ausging, wie alt das Kind war, ob es sich um einen durch Überredung oder Zwang herbeigeführten oder um einen von dem Jüngeren erwünschten, liebevollen Kontakt handelte, spielt für die Strafbarkeit keine Rolle, allenfalls für die Höhe der Strafe.
Der juristische Begriff für alle sexuellen Kontakte mit Kindern heißt "sexueller Missbrauch". Danach gilt jede sexuelle Handlung mit einem unter 14-jährigen Jungen oder Mädchen als Missbrauch, sogar, wenn alle Beteiligten selbst noch Kinder sind; es schützt sie dann nur ihre Strafunmündigkeit vor einer Bestrafung nach dem Strafrecht, nicht aber vor erzieherischen Maßnahmen, die für das Kind eine Missbilligung oder Bestrafung bedeuten.
...
Sexuelle Kontakte Erwachsener mit männlichen und weiblichen Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren sind außerhalb von Abhängigkeitsverhältnissen dagegen nur unter bestimmten Umständen verboten: wenn z.B. der Erwachsene eine Zwangslage des/der 14- bis 16-Jährigen ausnützt, wenn sich der Erwachsene Sex gegen Geld "erkauft" oder wenn er sich eine "mangelnde Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung" zunutze macht (§ 182 StGB).
Eltern, Lehrern, Erziehern usw. ist zudem in Abhängigkeitsverhältnissen jede sexuelle Handlung mit Kindern und mit Jugendlichen (= Personen zwischen 14 und 18 Jahren) verboten (§174 StGB).


gruß/step

#167:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 16:59
    —
Hier der Gesetzestext und die entsprechende Schlagzeile:
[quote="step"]
AHS Online hat folgendes geschrieben:
(...)wer mit oder vor einem Kind sexuelle Handlungen vornimmt oder zulässt oder auch nur in "anreißerischer" Weise über sie spricht. (...)

Lehrpläne fordern zum sexuellen Missbrauch auf - Aufklärungsunterricht vor einem 13-jährigen durchgeführt.

Zitat:
Sexuelle Kontakte Erwachsener mit männlichen und weiblichen Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren sind außerhalb von Abhängigkeitsverhältnissen dagegen nur unter bestimmten Umständen verboten: (...) z.B. (...) wenn er sich eine "mangelnde Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung" zunutze macht (§ 182 StGB).

Richter gibt zu: "Ich verstehe dieses Gesetz nicht"

#168:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 17:05
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Natürlich dürfen wir etwas unterbinden, wenn wir der Meinung sind, daß der Schaden oder Mißbracuh größer als der Nutzen ist. Aber dies muß belegt/widerlegt werden. Man könnte auch versuchen, das Nützliche zu erlauben und den Mißbrauch zu unterbinden.
Genau das ist doch in der Praxis die Schwierigkeit. Und wo will/soll man die Grenze ziehen?
Klar ist es nicht leicht, da lange Zeiten, subjektive Interpretationen, wohlgehütete Geheimnisse, biografische Prägungen und ideologische Emotionen mitspielen. Aber es muß doch möglich sein, durch Korrelation verschiedener Studien solcher Fälle nahezulegen, ob z.B. das Verbot konsensuellen Sexes zwischen sagen wir 11-Jährigen in bezug auf bestimmte Eigenschaften, die wir an den erwachsenen Kindern sehen möchten, eher schädlich ist oder eher den Mißbrauch einschränkt.


Deinem, Ruf die Sache etwas systematischer anzugehen folgend, wären also 2 Fragenkomplexe an die Forschung zu richten:

1. Ist konsensueller Sex zwischen K und E möglich und wenn ja für Kinder eher schädlich oder nützlich?
2. Ist ein Verbot von konsensuellem Sex zwischen K und E eher nützlich oder schädlich...
2.1 ...für die psychosoziale Entwicklung derjenigen Kinder, die aufgrund des Verbots nicht das bekommen, was sie wollen, also konsensuellen Sex mit Erwachsenen? (Wobei man die Frage auch für betroffene Erwachsene entsprechend umformuliert stellen muss)
2.2 ...für die Durchsetzung des Rechts aller Kinder, vor nicht-konsensuellem Sex verschont zu bleiben (Prävention)?

Und die Basisraten (wieviele Kinder wünschen sich Sex mit Erwachsenen u.u.? ) wären natürlich auch noch ganz interessant zu wissen.


Nehmen wir an, die Forschung gibt folgende Antworten:

1. Konsensueller Sex ist möglich und für Kinder eher nützlich.
2.1 Das Verbot ist für die betroffenen Kinder eher schädlich.
2.2 Das Verbot ist hinsichtlich der Gewaltprävention eher nützlich.

Verbot gerechtfertigt?


andere Möglichkeit:

1. Konsensueller Sex ist möglich, aber für Kinder eher schädlich.
2.1 Das Verbot ist für die Betroffenen Kinder eher nützlich.
2.2 Das Verbot ist hinsichtlich der Gewaltprävention eher kontraproduktiv.

Verbot gerechtfertigt?

#169:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 17:26
    —
Sind natürlich dialektisch getrimmte Szenarien, aber ich will trotzdem antworten.
Babyface hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir an, die Forschung gibt folgende Antworten:

1. Konsensueller Sex ist möglich und für Kinder eher nützlich.
2.1 Das Verbot ist für die betroffenen Kinder eher schädlich.
2.2 Das Verbot ist hinsichtlich der Gewaltprävention eher nützlich.

Verbot gerechtfertigt?

Kurzfristig ja. Das Ergebnis legt nahe, weiterzuforschen und etwa nach effizienten Alternativen für die Prävention des Mißbrauchs (ohne Verbot) zu suchen.

Babyface hat folgendes geschrieben:
andere Möglichkeit:

1. Konsensueller Sex ist möglich, aber für Kinder eher schädlich.
2.1 Das Verbot ist für die Betroffenen Kinder eher nützlich.
2.2 Das Verbot ist hinsichtlich der Gewaltprävention eher kontraproduktiv.

Verbot gerechtfertigt?

Kurzfristig ja. Das Ergebnis legt nahe, weiterzuforschen und etwa nach effizienten Alternativen für die Prävention konsensuellen Sexes (ohne Verbot) zu suchen.

gruß/step

#170:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 18:09
    —
"Kurzfristig" ist ja gut und schön. Wie sollen wir es also deiner Meinung nach handhaben? skeptisch

#171:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 18:15
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
"Kurzfristig" ist ja gut und schön. Wie sollen wir es also deiner Meinung nach handhaben? skeptisch
Babyface hat eine systematische Frage gestellt, und ich habe eine Antwort aus meiner Sicht gegeben für den Fall, daß die Ergebnisse so aussähen wie von Babyface angenommen. Ist da im großen und ganzen irgendwas unklar?

gruß/step

#172:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 18:21
    —
step hat folgendes geschrieben:
Sind natürlich dialektisch getrimmte Szenarien, aber ich will trotzdem antworten.
Babyface hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir an, die Forschung gibt folgende Antworten:

1. Konsensueller Sex ist möglich und für Kinder eher nützlich.
2.1 Das Verbot ist für die betroffenen Kinder eher schädlich.
2.2 Das Verbot ist hinsichtlich der Gewaltprävention eher nützlich.

Verbot gerechtfertigt?

Kurzfristig ja. Das Ergebnis legt nahe, weiterzuforschen und etwa nach effizienten Alternativen für die Prävention des Mißbrauchs (ohne Verbot) zu suchen.

Babyface hat folgendes geschrieben:
andere Möglichkeit:

1. Konsensueller Sex ist möglich, aber für Kinder eher schädlich.
2.1 Das Verbot ist für die Betroffenen Kinder eher nützlich.
2.2 Das Verbot ist hinsichtlich der Gewaltprävention eher kontraproduktiv.

Verbot gerechtfertigt?

Kurzfristig ja. Das Ergebnis legt nahe, weiterzuforschen und etwa nach effizienten Alternativen für die Prävention konsensuellen Sexes (ohne Verbot) zu suchen.

Erscheint mir irgendwie inkonsistent. Während Du im ersten Szenario das Wohl aller (Gewaltprävention) über das Wohl einzelner stellst, drehst Du es im zweiten Fall einfach um.

#173:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 19:41
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

"Dürfen wir aber unterbinden, was wir prinzipiell als richtig erkennen, nur weil es in der Praxis in wohl den allermeisten Fällen schief läuft?"

Jepp, darf man... innerhalb geschlossener Ortschaften gibt es ja auch ein Tempolimit, auch wenn es manchmal sicher völlig problemlos möglich wäre, mit 180 km/h zu fahren...


Dieses Beispiel hinkt sonstwie!
Oder hat der, der mit dieser Geschwindigkeit durch die Ortschaft brettert, die Einwohner derselben um ihre Einwillung gebeten und diese bekommen, genauso wie von dem eventuellen Opfer, das durch solch eine Aktion plattgefahren werden könnte?

<small>Rest nach Schmückes Ermittlungsbeendigung.</small>

#174:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 19:56
    —
Hi Babyface,

ich finde, mangels weiteren Wissens um die betroffenen Kinder betreffen beide Fälle potentiell alle Kinder bzw. deren Erziehungsberechtigte. Daher halte ich das Kriterium (individuelles Wohl / Gemeinwohl) für hier nicht sehr gut anwendbar (obwohl es mir zuerst auch durch den Kopf ging).

Meine Entscheidung fällt hauptsächlich deshalb asymmetrisch aus, weil ich bei noch unbekannter wirklicher Lösung (z.B. über die Alternativen) diejenige Variante bevorzuge, die den individuell weniger heftigen Schaden auslöst. Implizit habe ich mangels genauerer Beschreibung angenommen, daß ein Mißbrauchsfall schwerer wiegt (also das Kind stärker schädigt) als ein vorübergehendes Verbot von Sex mit Erwachsenen. Solltest Du ein Szenario erdenken, in dem dies nicht der Fall ist, würde meine Entscheidung anders ausfallen.

gruß/step

#175:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 20:01
    —
step hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
"Kurzfristig" ist ja gut und schön. Wie sollen wir es also deiner Meinung nach handhaben? skeptisch
Babyface hat eine systematische Frage gestellt, und ich habe eine Antwort aus meiner Sicht gegeben für den Fall, daß die Ergebnisse so aussähen wie von Babyface angenommen. Ist da im großen und ganzen irgendwas unklar?


Im ersten Beispiel hieße das dann, dass man durch ein Verbot zwar "kurzfristig" bestimmte Kinder schützt, es mittel- und langfristig trotzdem schlechte Auswirkungen auf das Sexualverständnis von Kindern/Jugendlichen hat. Wie "schützt" man die dann?

Mir ist auch klar, dass du nur systematisch das Problem untersuchst, ich möchte dich in keiner Weise angreifen.

#176:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 20:15
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Im ersten Beispiel hieße das dann, dass man durch ein Verbot zwar "kurzfristig" bestimmte Kinder schützt, es mittel- und langfristig trotzdem schlechte Auswirkungen auf das Sexualverständnis von Kindern/Jugendlichen hat. Wie "schützt" man die dann?
Ja, genau das heißt es. Und deshalb habe ich auch "kurzfristig" geschrieben, weil ich mich damit nicht zufriedengeben will:
step hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis legt nahe, weiterzuforschen und etwa nach effizienten Alternativen für die Prävention des Mißbrauchs (ohne Verbot) zu suchen
Wenn man die gefunden hat, wird das Verbot aufgehoben.

Ich nehme Dir nichts krumm, Zebra, weißt ja, wie das bei diesem Thema ist ...

gruß/step

#177:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 20:38
    —
step hat folgendes geschrieben:
Meine Entscheidung fällt hauptsächlich deshalb asymmetrisch aus, weil ich bei noch unbekannter wirklicher Lösung (z.B. über die Alternativen) diejenige Variante bevorzuge, die den individuell weniger heftigen Schaden auslöst. Implizit habe ich mangels genauerer Beschreibung angenommen, daß ein Mißbrauchsfall schwerer wiegt (also das Kind stärker schädigt) als ein vorübergehendes Verbot von Sex mit Erwachsenen.

Ok. Dieses Kriterium macht mir Deine Entscheidung im ersten Szenario plausibel. Im zweiten Fall kann ich sie aber nur dann nachvollziehen, wenn Du annimmst, dass Schäden durch konsensuellen Sex schwerer wiegen als Schäden durch sexuelle Gewalt, welche durch das Verbot ja häufiger würden.

#178:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 21:56
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Meine Entscheidung fällt hauptsächlich deshalb asymmetrisch aus, weil ich bei noch unbekannter wirklicher Lösung (z.B. über die Alternativen) diejenige Variante bevorzuge, die den individuell weniger heftigen Schaden auslöst. Implizit habe ich mangels genauerer Beschreibung angenommen, daß ein Mißbrauchsfall schwerer wiegt (also das Kind stärker schädigt) als ein vorübergehendes Verbot von Sex mit Erwachsenen.

Ok. Dieses Kriterium macht mir Deine Entscheidung im ersten Szenario plausibel. Im zweiten Fall kann ich sie aber nur dann nachvollziehen, wenn Du annimmst, dass Schäden durch konsensuellen Sex schwerer wiegen als Schäden durch sexuelle Gewalt, welche durch das Verbot ja häufiger würden.
Du hast recht, in den zweiten Fall (besonders was 2b betrifft) kann ich mich schwerer hineinversetzen. Es wäre auch in diesem Fall natürlich denkbar und vielleicht sogar wahrscheinlich, daß die Schäden durch den Mißbrauch größer sind. Man müßte es halt in der Ausgangssituation irgendwie quantifizieren. Falls das in dem von Dir vorgestellten Szenario so ist, würde ich tatsächlich eher mit NEIN stimmen und auch kurzfristig eine (freiwillig-) pädagogische Lösung befürworten.

gruß/step

#179:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 23:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Meine Entscheidung fällt hauptsächlich deshalb asymmetrisch aus, weil ich bei noch unbekannter wirklicher Lösung (z.B. über die Alternativen) diejenige Variante bevorzuge, die den individuell weniger heftigen Schaden auslöst. Implizit habe ich mangels genauerer Beschreibung angenommen, daß ein Mißbrauchsfall schwerer wiegt (also das Kind stärker schädigt) als ein vorübergehendes Verbot von Sex mit Erwachsenen.

Ok. Dieses Kriterium macht mir Deine Entscheidung im ersten Szenario plausibel. Im zweiten Fall kann ich sie aber nur dann nachvollziehen, wenn Du annimmst, dass Schäden durch konsensuellen Sex schwerer wiegen als Schäden durch sexuelle Gewalt, welche durch das Verbot ja häufiger würden.
Du hast recht, in den zweiten Fall (besonders was 2b betrifft) kann ich mich schwerer hineinversetzen.

Ich hatte hier die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass ein Verbot keine abschreckende Wirkung auf gewaltbereite Täter hat und eher die Tabuisierung kindlicher Sexualität fördert. Hingegen könnte das Verbot pädophile Erwachsene, die eine Konsensualität mit dem Kind herzustellen versuchen zurückhalten, was dem interessierten Kind insofern nützt, als dass es weniger Gelegenheiten erhält, den schädlichen konsensuellen Sex zu praktizieren (2a).

Zitat:
Es wäre auch in diesem Fall natürlich denkbar und vielleicht sogar wahrscheinlich, daß die Schäden durch den Mißbrauch größer sind.

Denke ich auch. Hast Du Dir dazu schon die Metastudie von Rind et al. angesehen?

Zitat:
Man müßte es halt in der Ausgangssituation irgendwie quantifizieren. Falls das in dem von Dir vorgestellten Szenario so ist, würde ich tatsächlich eher mit NEIN stimmen und auch kurzfristig eine (freiwillig-) pädagogische Lösung befürworten.

Langfristig auch? Oder eher so:

Kurzfristig nein. Das Ergebnis legt nahe, weiterzuforschen und etwa nach effizienten Alternativen für die Prävention von sexueller Gewalt (mit Verbot) zu suchen.

#180: Dissens und Konsens - "Berichte" Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.09.2003, 23:40
    —
Anbei zwei Geschichten, deren Quellen ich nachreichen werde, wenn Ihr entschieden habt, ob es sich um kinderpornographische Texte, sogenannte Weltliteratur oder Tatsachenberichte oder alles zusammen handelt.
Copyrightsverletzungen liegen definitiv nicht vor, das sei hier nochmals vorab versichert, ebenso keine (straf-)rechtlichen Einwände.

<b>Josy</b>, knapp 10 Jahre alt <small>(Sommer 1961)</small>

[Mädchen und Mann um die 30, nicht das erste Date, aber das erste intime, Anm.]

"Er nahm meine beiden Hände und plötzlich fiel er auf die Knie und zog mich an sich, und fing an italienisch zu sprechen. Was er sagte, weiß ich nicht, ich kann kein Italienisch, aber ich weiß es, ich hörte es, ich habe nie etwas so Schönes gehört, ich verstand alles. Als er mir das Gesicht küßte, war er ganz in Flammen, brennend waren seine Hände auf mir und von Zeit zu Zeit hob er die Hände zu mir und stellte mir eine Frage, ob ich wollte, ob ich wirklich wollte, er sagte mir nur auf französisch: Ich will Dir nichts Böses tun. Ich schwöre Dir, ich schwöre Dir, es ist, weil ich Dich liebe, und er wiederholte auf italienisch, daß er mir nichts Böses antun wolle, ich glaubte ihm, ich ließ ihn gewähren, ich hatte keine Lust, ihn zu hindern, nicht im mindesten und immer weniger, je näher mir seine Lippen kamen, und als ich ihre Wärme spürte, da hätte ich um ein Königreich ihn nicht aufgehalten. Es war süß, es hörte nicht auf, ich stand an einen Baum gelehnt, Guido kniete vor mir, ich hörte die Vögel, ich wußte nicht, daß es so herrliche Dinge gab, und schließlich gab es eine Grenze, ich mußte einfach stöhnen, Guido preßte mich irr an sich und stöhnte auch, meine Beine trugen mich nicht mehr. Er bettete mich auf den Boden oder ich fiel hin, ich weiß es nicht, er sah glücklich aus, er sprach wieder, und er fing wieder an, er sagte, er werde nie aufhören, ich verstand immer besser italienisch. Auch ich hätte nie aufgehört, wenn er sich ein wenig zurückzog, hielt ich ihn fest, am Ende hatte ich beinahe weh davon, ich ertrug es kaum mehr, aber wie schade drum! Ich hätte gewollt, daß es ewig dauere.
Du bist mir nicht böse? fragte er, als wir dann doch zum Moped zurückkehrten, und außerdem sank der Tag, ich hatte mich schon nicht schlecht verspätet.
O nein! rief ich. Und das war ehrlich. Er küßte mich. Ich sagte: ich wußte nicht, daß es das gibt. Mein Gott, sagte er zu mir, wie gut Du warst! Ich wußte es. Ich war im voraus ganz sicher.
Wir taten's noch ein letztes Mal."

[Oralverkehr, Anm., geht aus dem weiteren Text hervor, der hier nicht von Relevanz ist]

<b>David</b>, <small>(Sommer 1984)</small>

[Kleiner Junge und Frau Mitte 20, Anm.]

"In einem fremden Bett liegen, vorgeben, fernzusehen.
Dr. Mabuse, Mann und Frau, eng umschlungen.
Das Kind und ich bauen eine Deckenhöhle.
"Komm' drunter" bettelt es.
Seitenblicke auf die Großen.
Es befühlt mich, das, was ich zu verstecken suche.
Immer noch..
Bürgerliche Ängste.
Decke drüber.
Der Junge zeigt mir sein Glied und wie man es "handhabt".
Ich ächze "Spinnst Du?" und verschwinde aus der Höhle.
Er bittelt und bettelt, kuschelt sich in verschiedenen "eindeutigen" Stellungen an mich. Ich spüre seinen Rhythmus.
Spass macht's, trotz des schlechten Gewissens der Mutter gegenüber.
Das Kind legt meine Hand auf sein "Ding" und will, dass ich "was mache". Wieder antworte ich "Spinnst Du?".
Er versucht und versucht, ich wehre ab, immerzu.
Warum eigentlich?
Bin irritiert.
David macht weiter.
"Leg' Dich zu mir!"
Er erpresst mich.
Spielchen um Spielchen, um Ernst.
Unbeschreibliches Verhaltenswie.
Er zwingt mir einen "Gutenachtkuss" ab, steckt sich vorher seine Schnuller an die großen Zehen - ich soll sie ihm mit dem Mund herunterziehen.
Raffiniert und etwas mehr als drei Jahre alt.
Als ich mich zu gehen anschicke, höre ich ihn nach meinem Verbleib fragen. "Heim", antwortet die Mutter.
Er ruft mir hinterher.
Leise mache ich die Tür zu, höchst aufgewühlt, noch lange später."

--------------------------------------------------------------------------------------

Anzufügen ist hier noch ein Text, allerdings nur verlinkt (wiederum ohne rechtliche Konsequenzen für die Betreiber der hiesigen Site), der aktuell für viel Furore sorgt, da er in entsprechendem Kontext als Kinderpornographie gewertet wird, von einem deutschen Gericht. Die Berufungsverhandlung ist derzeit anhängig.

http://www.paedosexualitaet.de/German/exp/Stefan.html

Nochmals ein Verweis auf die Sandfort-Studie (Keine Metastudie, aber trotzdem)
:
http://www.paedosexualitaet.de/German/lib/Sandfort1986/experience.html

Zitat: "Zusammengenommen lieferten die verschiedenen Indizes ein übereinstimmendes Bild, wobei der sexuelle Kontakt mit dem Erwachsenen für ziemlich alle Jungen sich als positive Erfahrung herausstellt."

Noch ein Hinweis sei mir gestattet: der Bericht über die italienische Prostituierte, die für minderjährige Freier Sondertarife berechnete.
Dissens, wenn die Kids dafür zahlen???

Und noch einer auf Berichte von Erik Möller (humanist.de):

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/5865/1.html
http://www.humanist.de/erik/taz/ex.html
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/game/4147/1.html

--------------------------------------------------------------------------------------

Abschließend:

Junge, 12 Jahre alt: "Ich bin bestens aufgeklärt, ich bin bi, ich weiss was ich will und das will ich dann verdammt nochmal auch wollen dürfen, verstehst Du!"

#181:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 10:35
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein natürlicher Prozess, der in verschiedenen Schritten erfolgt. Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine sexuellen Kontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.


Auf welchen Erfahrungen Deinerseits fußt denn dieses Gefühl - auf einem Tabu?
Lernen ist ein natürlicher Prozeß, der in verschiedenen Schritten erfolgt.
Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine LernKontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.


Jeze hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Handlungen an und mit anderen sind bei Kindern ab drei Jahren ziemlich häufig: die sogenannten Doktorspiele zum Beispiel.


Man macht sich als Erwachsener strafbar, wenn man diese Doktorspiele der Kindern duldet.


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.


Kinder sind abhängig von den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten, aber nicht von anderen Erwachsenen oder Jugendlichen.


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder sind manipulierbar.


Aha - und Du nicht?
Wie gefiele es Dir, wenn man deshalb Deine Sexualität unter Strafe stellte?


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.


Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...



Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Pfeil daraus folgt: Man (Eltern, Erziehungsberechtigte, die gesellschaft...) muß Kinder schützen und sie dürfen nicht alles tun und ausprobieren, was sie wollen oder wofür sie sich grade mal reif genug fühlen.


Daraus folgt nur, daß Erwachsene Kindern und Jugendlichen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung absprechen. Warum nicht wieder schwulen Sex - oder besser noch, den Sex generell verbieten?
Man hätte trotzdem weiter Sex, aber er wäre dann illegal und könnte nur unter strengster Geheimhaltung stattfinden.

Auch der katholische Oberpope meint es nur gut mit unserem Seelenheil, wenn er Sex außerhalb der Ehe verbietet. Ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung - wozu eigentlich?


Woici hat folgendes geschrieben:
... darf man... innerhalb geschlossener Ortschaften gibt es ja auch ein Tempolimit, auch wenn es manchmal sicher völlig problemlos möglich wäre, mit 180 km/h zu fahren...


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen nicht Motorrad fahren. Sie dürfen keine Drogen nehmen. Sie dürfen nicht in einem tiefen Gewässer mit starker Strömung schwimmen. Sie dürfen nicht an der Hauptverkehrsstraße spielen. Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.



... und sie dürfen keinen Sex haben!

Ist einvernehmlicher Sex denn lebensgefährlich oder gesundheitsgefährdend, wie Rasen, Motorräder, stark befahrene Straßen, Drogen, tiefe Gewässer mit starker Strömung?
Sexualität ist ein tiefes Gewässer mit starker Strömung (!) - besser man lernt früh schwimmen ... Unverschämtheit


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.


Erwachsene dürfen nicht unentschuldigt der Arbeit fern bleiben - und daher keinen Sex haben?


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen, und man kann das auch bei allen Tieren beobachten, die Brutpflege betreiben.


Schützen - vor gesundheitlichen Gefahren oder vor sexuellen Erfahrungen?

#182:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:06
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:


Jeze hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Handlungen an und mit anderen sind bei Kindern ab drei Jahren ziemlich häufig: die sogenannten Doktorspiele zum Beispiel.


Man macht sich als Erwachsener strafbar, wenn man diese Doktorspiele der Kindern duldet.



Woher nimmst Du diese Information?
Mir ist nichts dergleichen bekannt.
Im Gegenteil, selbst in Wischiwaschielternmagazinen wird wieder angeregt, Kinder möglichst frühzeitig aufzuklären und auf Doktorspiele nicht tabuisierend oder restriktiv zu reagieren.
§180 (Förderung sexueller Handlung, nicht Duldung oder Kenntnis) und 182 (ungestörte sexuelle Entwicklung als geschütztes Rechtsgut, "Täter" ab 18 oder 21 Jahren) STGB gleichen sich da gegenseitig aus, schränken das "Verbot" ein, verwässern sich quasi.
Auf gegenseitiger Zuneigung beruhende Liebesbeziehungen werden nicht erfasst, was wiederum §184c (Erheblichkeit) regelt.

Ein Beispiel:
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-13440,FF.html
Ebenfalls aufschlussreich:
http://www2.rz.hu-berlin.de/sexology/GESUND/ARCHIV/DEUTSCH/ZYKLUS.HTM

#183:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:11
    —
AHS laut step hat folgendes geschrieben:
Mit Freiheitsstrafe bis zu fünfzehn Jahren (bzw. in "minder schweren Fällen" mit Geldstrafe) wird in der Bundesrepublik Deutschland nach dem geltenden Strafgesetzbuch (§§ 176 und 176a StGB) bedroht, wer mit oder vor einem Kind sexuelle Handlungen vornimmt oder zulässt oder auch nur in "anreißerischer" Weise über sie spricht.

#184:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:20
    —
Nota bene: Täter über 18 bzw. 21!
§ 176 und 176a STGB sind bei "Doktorspielen" nicht von Relevanz.
"Reisserisch" könnte demnach allerdings auch der Aufklärungsunterricht gewertet werden, womit wir bei den Auerbacher Schulschwestern und deren Sexualmoral angelangt wären, mit welchselbiger sich auch das deutsche Strafrecht mitsamt Frau Zypries in den Schwanz.. beisst.

#185:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:39
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:


Jeze hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Handlungen an und mit anderen sind bei Kindern ab drei Jahren ziemlich häufig: die sogenannten Doktorspiele zum Beispiel.


Man macht sich als Erwachsener strafbar, wenn man diese Doktorspiele der Kindern duldet.



Woher nimmst Du diese Information?
Mir ist nichts dergleichen bekannt.



Auch mir ist kein entsprechender Fall bekannt; strafbar bedeutet nicht, daß automatisch auch eine Strafverfolgung stattfindet, wenn kein öffentliches Interesse vorhanden ist.
Ich kann mich irren, aber Doktorspiele gelten als sexuelle Handlungen und stellen bei Kindern somit Straftaten dar. Diese werden bei unter 14-jährigen jedoch nicht verfolgt, da Kinder noch nicht strafmündig sind.

Dagegen leistet ein Erwachsener, der wissentlich seine Räumlichkeiten für den Vollzug von Straftaten zur Verfügung stellt dadurch Beihilfe zu einer Straftat - und Beihilfe ist meines Wissens strafbar.

Angenommen, zwei 8-jährige treffen sich regelmäßig in einer fremden Wohnung, um gegenseitig sexuelle Handlungen zu vollziehen.
Der Wohnungsinhaber weiß davon und duldet diese Handlungen, ohne selbst dabei zu sein.
Die Eltern der Kinder erfahren davon und zeigen den Wohnungsbesitzer wegen Beihilfe an - würde er verurteilt?

#186:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:43
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein natürlicher Prozess, der in verschiedenen Schritten erfolgt. Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine sexuellen Kontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.


Auf welchen Erfahrungen Deinerseits fußt denn dieses Gefühl - auf einem Tabu?
Lernen ist ein natürlicher Prozeß, der in verschiedenen Schritten erfolgt.
Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine LernKontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.


Jeze hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Handlungen an und mit anderen sind bei Kindern ab drei Jahren ziemlich häufig: die sogenannten Doktorspiele zum Beispiel.


Man macht sich als Erwachsener strafbar, wenn man diese Doktorspiele der Kindern duldet.


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.


Kinder sind abhängig von den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten, aber nicht von anderen Erwachsenen oder Jugendlichen.


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder sind manipulierbar.


Aha - und Du nicht?
Wie gefiele es Dir, wenn man deshalb Deine Sexualität unter Strafe stellte?

-----------


nicht die Sexualität der Kinder wird bestraft, sondern die das Sexualverhalten derjenigen Erwachsenen, die mit Kindern Sex haben. Und ich finde diese Regelung grundsätzlich in Ordnung. Ob sie in Einzelfällen immer gerecht ist, kann ich nicht beurteilen.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.


Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...
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Ja, aber Erwachsene sind mündig usw. ---------
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Pfeil daraus folgt: Man (Eltern, Erziehungsberechtigte, die gesellschaft...) muß Kinder schützen und sie dürfen nicht alles tun und ausprobieren, was sie wollen oder wofür sie sich grade mal reif genug fühlen.


Daraus folgt nur, daß Erwachsene Kindern und Jugendlichen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung absprechen. Warum nicht wieder schwulen Sex - oder besser noch, den Sex generell verbieten?
Man hätte trotzdem weiter Sex, aber er wäre dann illegal und könnte nur unter strengster Geheimhaltung stattfinden.
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Was hat das denn damit zu tun?????
Ich weiß nicht ob du Kinder hast oder mal hattest oder gerne welche hättest oder selber mal ein Kind warst oder noch bist.
Ich schreibe aus meiner Sicht als Mutter, die irgendwelche Erziehungs-Richtlinien braucht und nutzt. Ich bin nicht nur erziehungsberechtigt sondern sogar verpflichtet, für meine Kinder zu sorgen und sie zu schützen. Das mußt du nicht nachvollziehen können.
Ich möchte nicht, daß Erwachsenen die erlaubnis gegeben wird, mit meinen unter 14jährigen Kindern sexuelle Kontakte zu haben, und ich halte das auch für andere unter 14jährige für schädlich. Was hat das mit schwul oder nicht schwul zu tun?
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Auch der katholische Oberpope meint es nur gut mit unserem Seelenheil, wenn er Sex außerhalb der Ehe verbietet. Ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung - wozu eigentlich?
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Was sollen Kinder denn alles selbst bestimmen dürfen? Wo sie wohnen? Was sie essen? Ob sie zur Schule gehen?
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Woici hat folgendes geschrieben:
... darf man... innerhalb geschlossener Ortschaften gibt es ja auch ein Tempolimit, auch wenn es manchmal sicher völlig problemlos möglich wäre, mit 180 km/h zu fahren...


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen nicht Motorrad fahren. Sie dürfen keine Drogen nehmen. Sie dürfen nicht in einem tiefen Gewässer mit starker Strömung schwimmen. Sie dürfen nicht an der Hauptverkehrsstraße spielen. Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.



... und sie dürfen keinen Sex haben!

Ist einvernehmlicher Sex denn lebensgefährlich oder gesundheitsgefährdend, wie Rasen, Motorräder, stark befahrene Straßen, Drogen, tiefe Gewässer mit starker Strömung?
Sexualität ist ein tiefes Gewässer mit starker Strömung (!) - besser man lernt früh schwimmen ... Unverschämtheit
----------
Viel Spaß. Bring deinem 3jährigen Kind Motorradfahren bei, laß dein 10jähriges Kind Bungee-Jumping machen, und laß dein 12jähriges Kind im Rhein schwimmen und dein 13jähriges Kind bei dünner Eisdecke auf den Teich. Wozu Regeln, Verbote, beschützen? Vielleicht macht die Menschheit einen Evolutionssprung, und unsere Kinder sind keine Nesthocker mehr, sondern Nestflüchter. bei mir ist das noch nicht angekommen, ich erlaube mir noch "Brutpflege"

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Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.


Erwachsene dürfen nicht unentschuldigt der Arbeit fern bleiben - und daher keinen Sex haben?

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Während der arbeit tatsächlich nicht (meistens)

Nochmal, für dich scheint grundsätzlich kein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen zu bestehen, für mich ist der Unterschied sehr graverend.
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Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen, und man kann das auch bei allen Tieren beobachten, die Brutpflege betreiben.


Schützen - vor gesundheitlichen Gefahren oder vor sexuellen Erfahrungen?


Vor gesundheitlichen Gefahren und vor sexuellen Erfahrungen mit Erwachsenen. Wenn sie in dem Alter (bis 13 Jahre) schon sexuelle erfahrungen machen möchten, dann bitte mit Gleichaltrigen oder nur geringfügig älteren (= Jugendliche) aber nicht mit Erwachsenen.
Meine Meinung.
Zitat:

#187:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:45
    —
sorry fürs Layout, ich weiß nicht, wie man in ein Zitat reinschreibt Frage Frage die fettgedruckten Abschnitte im obigen Beitrag sind von mir.

#188:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:47
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
sorry fürs Layout, ich weiß nicht, wie man in ein Zitat reinschreibt Frage Frage die fettgedruckten Abschnitte im obigen Beitrag sind von mir.


Man kann ein Zitat jeweils mit [/quote] beenden, eigenen Text schreiben und neues Zitat beginnen.

#189:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:54
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:


Auch mir ist kein entsprechender Fall bekannt; strafbar bedeutet nicht, daß automatisch auch eine Strafverfolgung stattfindet, wenn kein öffentliches Interesse vorhanden ist.
Ich kann mich irren, aber Doktorspiele gelten als sexuelle Handlungen und stellen bei Kindern somit Straftaten dar. Diese werden bei unter 14-jährigen jedoch nicht verfolgt, da Kinder noch nicht strafmündig sind.

Dagegen leistet ein Erwachsener, der wissentlich seine Räumlichkeiten für den Vollzug von Straftaten zur Verfügung stellt dadurch Beihilfe zu einer Straftat - und Beihilfe ist meines Wissens strafbar.

Angenommen, zwei 8-jährige treffen sich regelmäßig in einer fremden Wohnung, um gegenseitig sexuelle Handlungen zu vollziehen.
Der Wohnungsinhaber weiß davon und duldet diese Handlungen, ohne selbst dabei zu sein.
Die Eltern der Kinder erfahren davon und zeigen den Wohnungsbesitzer wegen Beihilfe an - würde er verurteilt?


Doktorspiele sind sexuelle Handlungen, stellen aber erst dann einen Missbrauchstatbestand dar, wenn Kinder von einem Erwachsenen dazu überredet wurden.
Ich bin kein Rechtsverdreher, denke aber, dass nach Anzeige der Eltern nicht Beihilfe in der Anklageschrift stünde, sondern zumindest (dem sexualhysterischen Zeitgeist gemäß) versucht würde, einen 176er zu konstruieren.
Interessanter Fall, btw., wobei da wohl §184c mit der Erheblichkeit greift, die es familienfremden Menschen, bspw. Erziehern, untersagt, das Entdecken der Lust zu dulden.
Bei dejure.org nachfragen..

#190:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 11:57
    —
Danke, Heike, ich werd mich bessern Verlegen

#191:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 12:09
    —
Selbst wenn sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen in manchen Fällen unschädlich sein sollten, halte ich ein Verbot angesichts der Gefahren für gerechtfertigt. Denn es scheint doch Kindern auf jeden Fall nicht zu schaden, wenn sie auf solchen Sex verzichten müssen, wie man bei der Mehrzahl der Kinder erkennen kann.

#192:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 12:16
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen in manchen Fällen unschädlich sein sollten, halte ich ein Verbot angesichts der Gefahren für gerechtfertigt. Denn es scheint doch Kindern auf jeden Fall nicht zu schaden, wenn sie auf solchen Sex verzichten müssen, wie man bei der Mehrzahl der Kinder erkennen kann.

Du meinst also, die Mehrzahl der Kinder wünscht sich Sex mit Erwachsenen?

#193:  Autor: PeterWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 12:20
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen in manchen Fällen unschädlich sein sollten, halte ich ein Verbot angesichts der Gefahren für gerechtfertigt. Denn es scheint doch Kindern auf jeden Fall nicht zu schaden, wenn sie auf solchen Sex verzichten müssen, wie man bei der Mehrzahl der Kinder erkennen kann.

Du meinst also, die Mehrzahl der Kinder wünscht sich Sex mit Erwachsenen?


Das habe ich nicht behauptet. Ob sie ihn wünschen oder nicht, sie kommen auch ohne ihn aus.
Wie Ex-Baptöse schon gesagt hat, müssen Kinder nunmal nicht alles bekommen, was sie sich wünschen.

#194:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 12:21
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:


Ja, aber Erwachsene sind mündig usw.


Kinder nicht?
Oder anders formuliert: haben Kinder kein Recht auf Mündigkeit, Du keine Pflicht (wenn schon moralisch, dann richtig), sie zum Mündigsein anzuleiten?

Zitat:

Ich möchte nicht, daß Erwachsenen die erlaubnis gegeben wird, mit meinen unter 14jährigen Kindern sexuelle Kontakte zu haben, und ich halte das auch für andere unter 14jährige für schädlich.


DU! möchtest das nicht.
DU! hältst es für schädlich.
Ist es für Dich von Relevanz, was die Kids möchten?
Wenn nein, warum nicht?

Zitat:
Was sollen Kinder denn alles selbst bestimmen dürfen? Wo sie wohnen? Was sie essen? Ob sie zur Schule gehen?


Alles das, was sie aufgrund des Erlernens ihrer Mündigkeit vermögen, wofür wiederum Du als Erziehungsberechtigte Sorge zu tragen hast.. dass sie das bestmöglich können.

Zitat:
Bring deinem 3jährigen Kind Motorradfahren bei, laß dein 10jähriges Kind Bungee-Jumping machen, und laß dein 12jähriges Kind im Rhein schwimmen und dein 13jähriges Kind bei dünner Eisdecke auf den Teich. Wozu Regeln, Verbote, beschützen? Vielleicht macht die Menschheit einen Evolutionssprung, und unsere Kinder sind keine Nesthocker mehr, sondern Nestflüchter. Bei mir ist das noch nicht angekommen, ich erlaube mir noch "Brutpflege"


Ist Lernen altersabhängig, Begreifen?
Und wieder: "Erziehung" zur (jeweils altersgerechten)<b>Mündigkeit</b>!!!
Und wieder: Pädagogik vs. Antipädagogik, Zwang vs. <u>Freiwillig</u>keit, Brutpflege vs. Überbehütung.
Sind Überreglementierung und Überbehütung kein Missbrauch?

#195:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 12:22
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Peter hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen in manchen Fällen unschädlich sein sollten, halte ich ein Verbot angesichts der Gefahren für gerechtfertigt. Denn es scheint doch Kindern auf jeden Fall nicht zu schaden, wenn sie auf solchen Sex verzichten müssen, wie man bei der Mehrzahl der Kinder erkennen kann.

Du meinst also, die Mehrzahl der Kinder wünscht sich Sex mit Erwachsenen?


Das habe ich nicht behauptet. Ob sie ihn wünschen oder nicht, sie kommen auch ohne ihn aus.
Wie Ex-Baptöse schon gesagt hat, müssen Kinder nunmal nicht alles bekommen, was sie sich wünschen.


Aber ob der Verzicht schädlich ist oder nicht, kann man nun mal nur an denen erkennen, die diesen Verzicht zwangsweise üben müssen. Und nicht an der Mehrzahl der Kinder, die diese Bedürfnisse gar nicht haben.

#196:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 16:52
    —
Jeze schrieb
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben::


Ja, aber Erwachsene sind mündig usw.


Kinder nicht?
Oder anders formuliert: haben Kinder kein Recht auf Mündigkeit, Du keine Pflicht (wenn schon moralisch, dann richtig), sie zum Mündigsein anzuleiten?


tu ich ja.


Zitat:
Zitat:

Ich möchte nicht, daß Erwachsenen die erlaubnis gegeben wird, mit meinen unter 14jährigen Kindern sexuelle Kontakte zu haben, und ich halte das auch für andere unter 14jährige für schädlich.


DU! möchtest das nicht.
DU! hältst es für schädlich.
Ist es für Dich von Relevanz, was die Kids möchten?
Wenn nein, warum nicht?



Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schhädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.
Kinder sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von Erwachsenen nicht ausgenutzt werden. Durch einen sexuellen Kontakt entsteht eine Beziehung: beide Beteiligten lernen aus dieser Erfahrung, daß grundsätzlich solche Erfahrungen möglich sind und der eine oder die andere möchte eine weitere Erfahrung dieser Art machen oder auf gar keinen Fall wieder machen, je nach dem.
Wenn, wie in den von dir zitierten Beispielen 3jähriger Junge mit 20jähriger Frau, oder 10jähriges Mädchen mit 30jährigem Mann, das Kind durch diese Erfahrung erst einmal geprägt ist, wird es immer im Umgang mit Erwachsenen grundsätzlich sexuelle Möglichkeiten miteinkalkulieren, sei es, daß es sexuelle Dienste anbietet, um etwas zu erreichen, oder aber andere Gefälligkeiten anbietet, um Sex zu bekommen. Das Problem ist eben, daß der Erwachsene in der stärkeren Position, in der Machtposition ist. Und die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen sind ausgeprägter als die von Kindern, und rein körperlich gesehen ist passen sie von den Größenverhältnissen her nicht zusammen - ich seh da auch gesundheitliche Risiken.

Das kannst du nun Vorurteile nennen, du hast Recht, ich kenne keinen "Pädo" persönlich und habe auch noch keinen Kinderporno gesehen, in dem "konsensueller Sex" zwischen Kindern und erwachsenen dargestellt ist.
Trotzdem finde ich meine Vorstellung logisch und mir reicht das als Begründung, um Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.
Das Recht dazu habe ich als Mutter, ich denke, das ist ein Naturrecht. Auch finde ich es legitim, wenn die Gesellschaft mehrheitlich beschlossen hat, Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.



Zitat:
Zitat:
Was sollen Kinder denn alles selbst bestimmen dürfen? Wo sie wohnen? Was sie essen? Ob sie zur Schule gehen?


Alles das, was sie aufgrund des Erlernens ihrer Mündigkeit vermögen, wofür wiederum Du als Erziehungsberechtigte Sorge zu tragen hast.. dass sie das bestmöglich können.


Ganz genau.
Die Sache mit dem erwachsenen Sex z.B. überblicken Kinder (= die selber noch nicht die körperliche Reife haben) nicht.



Zitat:
Zitat:
Bring deinem 3jährigen Kind Motorradfahren bei, laß dein 10jähriges Kind Bungee-Jumping machen, und laß dein 12jähriges Kind im Rhein schwimmen und dein 13jähriges Kind bei dünner Eisdecke auf den Teich. Wozu Regeln, Verbote, beschützen? Vielleicht macht die Menschheit einen Evolutionssprung, und unsere Kinder sind keine Nesthocker mehr, sondern Nestflüchter. Bei mir ist das noch nicht angekommen, ich erlaube mir noch "Brutpflege"



Ist Lernen altersabhängig, Begreifen?


Ja.
als Neugeborenes (oder schon als Fötus im Mutterleib) fängst du an mit dem lernen und baust dann immer drauf auf. Ein Kleinkind kann nicht Fahrradfahren lernen, bevor es laufen kann. Ein Schulkind lernt keine Fremdsprache, bevor es nicht die Muttersprache kann. Ein Schulkind lernt keine höhere Mathematik, wenn es noch nicht bis 10 zählen kann.

Wenn Kinder Sex mit Erwachsenen "lernen", fehlen diesen Kindern die Grundlagen für wirklich selbstbestimmte Sexualität. Denn beim Sex bestimmen immer beide Partner, und wenn der andere Partner derart übermächtig ist, wie ein Erwachsener einem Kind gegenüber nun mal ist, kann von wirklicher Selbstbestimmung nicht die Rede sein. Das (beim ersten Mal) unerfahrene Kind "will" nicht wirklich Sex, weil es diesen ja noch gar nicht kennt. Beim zweiten Mal ist es durch die Wünsche des beteiligten Erwachsenen bereits manipuliert.
Die erziehung zur Feiheit und Mündigkeit bedeutet manchmal, die Freiheit kurzfristig erstmal einzuschränken. Bis das Kind alt genug, reif genug, aufgeklärt genug ist.

Zitat:
Und wieder: "Erziehung" zur (jeweils altersgerechten)Mündigkeit!!!
Und wieder: Pädagogik vs. Antipädagogik, Zwang vs. Freiwilligkeit, Brutpflege vs. Überbehütung.
Sind Überreglementierung und Überbehütung kein Missbrauch?
[/quote]

Ganz meine Meinung. Der goldene Mittelweg scheint der richtige.

#197:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 16:59
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kinder sind manipulierbar.
Aha - und Du nicht?
Wie gefiele es Dir, wenn man deshalb Deine Sexualität unter Strafe stellte?


Die Tatsache, dass Kinder eben noch nicht alle Fähigkeiten haben, die ein erwachsener Mensch besitzt oder zumindest nicht im selben Umfange, ist doch erstmal völlig wertneutral. Das IST eben so. Wieso stellt ihr das in Frage? Natürlich kann man ein Kind im Normalfall wesentlich leichter manipulieren als einen Erwachsenen. Dadurch wird ein Kind nicht weniger Mensch, hat nicht weniger Rechte als andere und muss in seinen Wünschen prinzipiell Abstriche machen.

Zitat:
Ist einvernehmlicher Sex denn lebensgefährlich oder gesundheitsgefährdend, wie Rasen, Motorräder, stark befahrene Straßen, Drogen, tiefe Gewässer mit starker Strömung?


Ganz sicher nicht. Da es jedoch genügend Fälle gibt, in denen diese Einvernehmlichkeit nicht gegeben ist, halte ich es für durchaus
legitim, solcherart betroffene Kinder schützen zu wollen. Ob ein generelles Verbot sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich kann mich da Steps Überlegungen anschließen.

Zitat:
Schützen - vor gesundheitlichen Gefahren oder vor sexuellen Erfahrungen?


Schützen sowohl vor gesundheitlichen Gefahren (sollte eine Selbstverständlichkeit sein) als auch vor nicht einvernehmlichen sexuellen Erfahrungen, ja.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
nicht die Sexualität der Kinder wird bestraft, sondern die das Sexualverhalten derjenigen Erwachsenen, die mit Kindern Sex haben. Und ich finde diese Regelung grundsätzlich in Ordnung. Ob sie in Einzelfällen immer gerecht ist, kann ich nicht beurteilen.


Da liegt das Problem. Wir wissen viel zu wenig. U. a. wohl auch, eben weil es ein Tabu ist und Betroffene, die sich dazu äußern könnten, mit "unangenehmen Konsequenzen" zu rechnen haben.

Zitat:
Ich möchte nicht, daß Erwachsenen die erlaubnis gegeben wird, mit meinen unter 14jährigen Kindern sexuelle Kontakte zu haben, und ich halte das auch für andere unter 14jährige für schädlich


Ich nehme an, bei vielen Erwachsenen schrillen die Alarmglocken, weil es für sie absolut nicht nachvollziehbar ist, und sie deswegen vllt Defizite im Sexualvestänndnis Pädophiler vermuten und - ausgehend davon wiederrum verständlich - keine Kontakte Erwachsener zu Kindern wünschen, einfach aus dem Bestreben hinaus, die Kinder vor jemandem zu schützen, der evtl selbst ein Problem mit seiner eigenen Sexualität hat und den Kindern seinen Willen aufzwingen könnte.

Alzi hat folgendes geschrieben:
Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Ich neige wirklich nicht dazu, mich durch Beiträge, die eine andere Meinung als meine zum Ausdruck bringen, persönlich angepisst zu fühlen, aber sowas kannst du dir bitte verkneifen.

#198:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:02
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Ich neige wirklich nicht dazu, mich durch Beiträge, die eine andere Meinung als meine zum Ausdruck bringen, persönlich angepisst zu fühlen, aber sowas kannst du dir bitte verkneifen.


Kann es sein, das Alzi hier nur das Jungvolk des Forums aufzählen wollte...

#199:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:05
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Ich neige wirklich nicht dazu, mich durch Beiträge, die eine andere Meinung als meine zum Ausdruck bringen, persönlich angepisst zu fühlen, aber sowas kannst du dir bitte verkneifen.


Kann es sein, das Alzi hier nur das Jungvolk des Forums aufzählen wollte...


hatte ich auch so verstanden...

#200:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:07
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Ich neige wirklich nicht dazu, mich durch Beiträge, die eine andere Meinung als meine zum Ausdruck bringen, persönlich angepisst zu fühlen, aber sowas kannst du dir bitte verkneifen.


Kann es sein, das Alzi hier nur das Jungvolk des Forums aufzählen wollte...


Das ist mir, um ehrlich zu sein, völlig egal.
Ich wüsste nicht, wie das auch nur ansatzweise konstruktiv zum Thema beitragen sollte. Außerdem sind meines Wissen alle User über 14. Ich mag nicht, wenn man mir auf so unsinnige Weise, und sei es auch nur rhetorisch, meine Urteilsfähigkeit zu bestimmten Themen lediglich aufgrund meines Alters absprechen will.

#201:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:07
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, das Alzi hier nur das Jungvolk des Forums aufzählen wollte...

das sehe ich auch so ... aber warum zählt er nav beim "jungvolk des forums" auf, mich aber nicht? Motzen ich fühle mich tief getroffen. Weinen

Lachen


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 08.09.2003, 17:09, insgesamt einmal bearbeitet

#202:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:08
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Ich mag nicht, wenn man mir auf so unsinnige Weise, und sei es auch nur rhetorisch, meine Urteilsfähigkeit zu bestimmten Themen lediglich aufgrund meines Alters absprechen will.

Ich glaube, solches hatte alzi dabei nicht einmal im entferntesten im sinn.
edit: ich denke, es ging ihm darum, dass NIEMAND ALLES überblickt, sondern lernen ein lebenslanger prozess ist, weshalb es höchstens graduell darum gehen kann, so zu argumentieren, dass "Kinder eben noch nicht so die Erfahrungen haben". (was für eine satzkonstruktion ... Lachen )


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 08.09.2003, 17:11, insgesamt einmal bearbeitet

#203:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:09
    —
Jaja, schon gut... hab da wohl ein bisschen überreagiert. skeptisch

#204:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:10
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Ich mag nicht, wenn man mir auf so unsinnige Weise, und sei es auch nur rhetorisch, meine Urteilsfähigkeit zu bestimmten Themen lediglich aufgrund meines Alters absprechen will.


Genau das wollte er eben nicht. Er erweiterte lediglich Ex-Baptöses Behauptung auf die jungen Erwachsenen, um das Argument zu widerlegen. zwinkern

#205:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:11
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, das Alzi hier nur das Jungvolk des Forums aufzählen wollte...

das sehe ich auch so ... aber warum zählt er nav beim "jungvolk des forums" auf, mich aber nicht? Motzen ich fühle mich tief getroffen. Weinen

Lachen

*vonnunannurnochbeleidigtanAlzivorbeischaut*

#206:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:12
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:

Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Die von Dir genannten User sind zwischen 17 und 24 Jahren alt. Kein Fall für den Hr. Staatsanwalt.

#207:  Autor: Zebra BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:13
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Ich mag nicht, wenn man mir auf so unsinnige Weise, und sei es auch nur rhetorisch, meine Urteilsfähigkeit zu bestimmten Themen lediglich aufgrund meines Alters absprechen will.


Genau das wollte er eben nicht. Er erweiterte lediglich Ex-Baptöses Behauptung auf die jungen Erwachsenen, um das Argument zu widerlegen. zwinkern


Bleibt die Frage, wo man die Grenze zwischen Kindern und Erwachsenen ziehen will/soll, bwz. ob man das überhaupt kann, und wenn ja, ob es überhaupt sinnvoll ist.

#208:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:16
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Bleibt die Frage, wo man die Grenze zwischen Kindern und Erwachsenen ziehen will/soll, bwz. ob man das überhaupt kann, und wenn ja, ob es überhaupt sinnvoll ist.

wenn ich alzis äußerung richtig interpretiere - falls nein möge er mich bitte korrigieren - geht es ihm eben gerade darum, dass es zwischen Kindern und Erwachsenen nur einen graduellen Unterschied in der 'persönlichen Reife' gibt (oder wie man es auch immer nennen will), aber keinen prinzipiellen.

#209:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 17:35
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:

Bleibt die Frage, wo man die Grenze zwischen Kindern und Erwachsenen ziehen will/soll, bwz. ob man das überhaupt kann, und wenn ja, ob es überhaupt sinnvoll ist.


Gute Frage.
Als meine älteste Tochter vor fünfzehneinhalb Jahren geboren wurde, war es noch alles ganz eindeutig: sie Kind, ich erwachsen. Ist ja schon gut...
Inzwischen ist sie "jugendliche". Und obwohl sie schon größer ist als ich, sehe ich sie noch nicht als Erwachsene an. Aber schon fast erwachsen, und in einem halben Jahr bekommt sie ja auch ihren Personalausweis und weitere Rechte. Spätestens mit 18 ist sie für mich 100% erwachsen. Das heißt für mich dann unter anderem auch, daß ich die Sorge um ihre erziehung los bin, weil sie dann alles selber entscheiden darf und muß (wie gesagt, spätestens mit 18, das geht schrittweise!!!)

"Jugendliche" ist in manchen Gesetzestexten ab 12, in anderen ab 14 definiert. Die Grenze zwischen Kinder und Erwachsene gibts also eigentlich nicht, denn da gibt es das Zwischenstadium "Jugendliche" - und das ist meiner Erfahrung nach ein "sowohl aus auch" - gleichzeitig Kind und Erwachsener... Smilie

#210:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 18:11
    —
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".

#211:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 18:17
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".


Nun ja, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich noch größer, wenn der Altersunterschied größer ist...

#212:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 19:48
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder sind manipulierbar.


Aha - und Du nicht?
Wie gefiele es Dir, wenn man deshalb Deine Sexualität unter Strafe stellte?


nicht die Sexualität der Kinder wird bestraft, sondern die das Sexualverhalten derjenigen Erwachsenen, die mit Kindern Sex haben. Und ich finde diese Regelung grundsätzlich in Ordnung. Ob sie in Einzelfällen immer gerecht ist, kann ich nicht beurteilen.



Es ist vielleicht nicht ganz klar geworden:
Deine Begründung, Sex mit Kindern zu bestrafen, war unter Anderem, daß Kinder manipulierbar seien.
Meine Frage darauf war, ob Du nicht manipulierbar bist.
Denn wenn man Dich manipulieren könnte, dann würde daraus nach Deiner Argumentation folgen, daß man auch den Sex mit Dir unter Strafe stellen müßte.



Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.


Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Ja, aber Erwachsene sind mündig usw. ---------



"usw." ?

Wenn ich den Gedankengang richtig begreife, dann soll einvernehmlicher Sex nur mit Mündigen (Volljährigen) straffrei sein - warum eigentlich?
Und warum ist dann Sex mit 14-jährigen erlaubt - 14-jährige sind definitiv nicht mündig!



Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht ob du Kinder hast oder mal hattest oder gerne welche hättest oder selber mal ein Kind warst oder noch bist.


Ich habe selbst keine Kinder.
Als 12-jähriger hätte ich zu Sex mit einer älteren Frau nicht nein gesagt, habe es aber nicht gewagt, selbst die Initiative zu ergreifen.

Kinder müssen ja keinen Sex haben, wenn sie nicht wollen, aber wenn sie wollen, warum sollte man es ihnen dann per Strafgesetz verbieten?


Zitat:
Ich schreibe aus meiner Sicht als Mutter, die irgendwelche Erziehungs-Richtlinien braucht und nutzt. Ich bin nicht nur erziehungsberechtigt sondern sogar verpflichtet, für meine Kinder zu sorgen und sie zu schützen.


Vor etwas, das Kindern nicht schadet, muß man sie nicht schützen - warum sollte einvernehmlicher Sex schaden?



Zitat:
Das mußt du nicht nachvollziehen können.


Die Motive kann ich sogar sehr gut nachvollziehen!
Bis zur entsprechenden Diskussion im DF dachte ich nämlich genau so, bis ich bemerkte, daß für ein "Schutzalter" mE keine rationalen Gründe sprechen.

Hier geht es wohl im Grunde darum, daß man Menschen, die man liebt und/oder sehr gerne hat, nur ungern dem intensiven Einfluß einer anderen Person aussetzen will.
Mancher besorgte Vater wird den ersten festen Freund seiner 14- oder 16-jährigen Tochter auch nicht mit offenen Armen begrüßen, denn der Freund könnte seiner Tochter ja vielleicht weh tun (Liebeskummer?) oder sie seinem Einfluß entziehen.

Einsichtige Eltern begreifen jedoch, daß sie ihrem Kind keinen Gefallen tun, wenn sie es vor sexuellen Beziehungen schützen wollen und lassen es - schweren Herzens - gewähren.
Da bei einvernehmlichem Sex wohl kaum ein Schaden entsteht, sollte die Bewertung der Faktoren nmM von den Beteiligten individuell erfolgen und nicht vom Strafgesetz durch ein willkürlich bestimmtes "Schutzalter" aufgezwungen werden.

Wenn Eltern meinen, einem 14-jährigen Jugendlichen, aus welchen Gründen auch immer, den sexuellen Umgang mit 30- oder 40-jährigen untersagen zu müssen, dann können sie immer noch mit ihrer "elterlichen Gewalt" ( skeptisch ) dazwischen funken, auch wenn die Beziehung legal ist.
Ein Gesetz, das sexuelle Handlungen von und mit Kindern pauschal kriminalisiert, gehört mE abgeschafft.
Ein solches Gesetz erschwert auch die öffentliche Diskussion erheblich, da sich Erwachsene mit praktischen Erfahrungen strafbar machen und Kinder mit entsprechenden sexuellen Beziehungen ihre Partner ans Messer liefern würden.

#213:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 19:59
    —
Zebra hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Tja, @Gustav, Bollom, Zebra, Nav, ... schlechte Zeiten für Euch, es sei denn, Ihr wißt und überblickt bereits alles und probiert nix aus ...


Ich neige wirklich nicht dazu, mich durch Beiträge, die eine andere Meinung als meine zum Ausdruck bringen, persönlich angepisst zu fühlen, aber sowas kannst du dir bitte verkneifen.


Wenn man diese Passage im Zusammenhang liest, dann kann man erkennen, daß ich mir lediglich die Argumentation von Ex-Baptöse zu eigen gemacht und auf Euch übertragen habe (das wurde ja bereits von Anderen geklärt Ich liebe es... ).

Das entspricht nicht meiner eigenen Meinung und ich wollte damit niemandem zu nahe treten:
Zitat:
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.


Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, das Alzi hier nur das Jungvolk des Forums aufzählen wollte...


Ich liebe es...

@NOCQUAE und Riptor Ist ja schon gut...



Zebra hat folgendes geschrieben:
Ich mag nicht, wenn man mir auf so unsinnige Weise, und sei es auch nur rhetorisch, meine Urteilsfähigkeit zu bestimmten Themen lediglich aufgrund meines Alters absprechen will.


Ich liebe es...

Danke, keine weiteren Fragen ...

#214:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.09.2003, 20:39
    —
Alzi, ist OK, ich glaube, ich habe zu dem Thema alles gesagt.
Hatte mich mit der Pädophilen-Lobby vorher noch nicht befaßt. War ein sehr interessanter Austausch mit Jeze und dir.

#215:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 09.09.2003, 13:06
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:


Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.


Hältst Du.
Bezeichnend ist das von Dir gesetzte Attribut "Mächtigkeit" in Verbindung mit Erwachsenen, impliziert es doch quasi schon göttliche Allmacht, Willensdurchsetzung auf Teufel komm raus, über Grenzen hinweg. Kein schmeichelhaftes Bild, das Du von Erwachsenen hast.

Zitat:
Kinder sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von Erwachsenen nicht ausgenutzt werden.


Wer sagt, dass es ums Ausnutzen geht?
Woraus leitest Du diese (schon fast) Abklassifizierung ab?
Viele Erwachsene, die ich kenne, mich eingeschlossen, sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von anderen nicht ausgenutzt werden..

Zitat:
Durch einen sexuellen Kontakt entsteht eine Beziehung: beide Beteiligten lernen aus dieser Erfahrung, daß grundsätzlich solche Erfahrungen möglich sind und der eine oder die andere möchte eine weitere Erfahrung dieser Art machen oder auf gar keinen Fall wieder machen, je nach dem.


Freiwilligkeit vorausgesetzt.
Dies trifft auf Beziehungen unter Erwachsenen ebenfalls zu!

Zitat:
Wenn, wie in den von dir zitierten Beispielen 3jähriger Junge mit 20jähriger Frau, oder 10jähriges Mädchen mit 30jährigem Mann, das Kind durch diese Erfahrung erst einmal geprägt ist, wird es immer im Umgang mit Erwachsenen grundsätzlich sexuelle Möglichkeiten miteinkalkulieren, sei es, daß es sexuelle Dienste anbietet, um etwas zu erreichen, oder aber andere Gefälligkeiten anbietet, um Sex zu bekommen.


Die geschilderte Situation mit dem Dreijährigen war keine einhellige Sache, da die Frau sich zurückzog, gegen! den expliziten <u>Willen</u> des Jungen, der dadurch vermittelt bekam, dass sein Begehr „pfui“ ist, Sexualität von Erwachsenen als schmutzig gewertet werden „kann“. Auch „so was“ prägt.
Welchen „Schaden“ er möglicherweise durch die Zurückweisung erlitten hat, ist leider nicht eruierbar, vermittelt bekam er sozial verträgliche (?) Sexualfeindlichkeit.
Das Mädchen hingegen hat die Erfahrung gemacht, dass Sexualität etwas Schönes ist, etwas, das sie will und wiedererleben will, etwas, das sie frei<u>willig</u> zugelassen hat.
Würde man Deine Theorie konsequent auf alle Menschen anwenden, hieße das, dass jede/r nach dem ersten Sex anfängt, sich zu verkaufen, ganz abgesehen davon, dass das wenn, immer noch Sache des einzelnen Menschen ist und seiner eigenen Entscheidung überlassen bleibt.

An dieser Stelle seien kurz die Quellen nachgereicht: „David“ ist eine authentische Erzählung, für deren Weiterveröffentlichung mir das schriftliche Einverständnis der Autorin vorliegt, „Josy“ heisst eigentlich Josyane und ist zentrale Figur in Christiane Rocheforts Buch „Kinder unserer Zeit / Les enfants du siècle“, 1962 bei Suhrkamp erschienen, aus dem ich mir eine kurze Stelle zu zitieren erlaubt habe.

Zitat:
Das Problem ist eben, daß der Erwachsene in der stärkeren Position, in der Machtposition ist. Und die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen sind ausgeprägter als die von Kindern, und rein körperlich gesehen ist passen sie von den Größenverhältnissen her nicht zusammen - ich seh da auch gesundheitliche Risiken.


Siehe weiter oben.
Machtstrukturen weist übrigens jeglicher sexuelle Kontakt zwischen zwei Menschen auf, um Deinen sexualmoralischen Vorwurf abzuweisen.
Wenn Du der Ansicht bist, dass Erwachsene ausgeprägtere (???) Wünsche und Vorstellungen von Sex haben, solltest Du mir schlüssig erklären, welche und warum, wurde doch darge- und mit Links unterlegt, dass kindliche Sexualität spätestens ab Geburt vorhanden ist, ausgeprägt, wenn sie nicht zu irgendeinem Zeitpunkt repressiv verhindert wurde, was aber nichts daran ändert, dass sie vorhanden war und ist.
Dein heterosexuelles Sexualempfinden hat nichts mit den Zwischenmenscheleien von kleinem und großem <b>Partner</b> zu tun. Die Betonung liegt auf Partner und darauf, dass Sex zu haben nicht ausschließlich Penetration bedeutet, schon gar nicht im Pädokontext, dass Sex vielschichtiger ist. Partnerschaft heisst, sich auf den anderen und seine Wünsche einzustellen, heisst in einer Beziehung zwischen Groß und Klein, wie auch in einer zwischen erwachsenen Partnern, dass auf den Schwächeren Rücksicht genommen wird: Spiel-<i>Varianten</i>..

Zitat:
Das kannst du nun Vorurteile nennen, du hast Recht, ich kenne keinen "Pädo" persönlich und habe auch noch keinen Kinderporno gesehen, in dem "konsensueller Sex" zwischen Kindern und erwachsenen dargestellt ist.


Um zum Schluss zu kommen, dass Sexualität nichts Verwerfliches ist, musst Du keinen Pädo kennen, aber Du könntest, auch hier wiederhole ich mich, Dich umfassend informieren, ohne die moralinsaure Schere im Kopf diesbezüglich, die auch Dir antrainiert wurde.

Du gibst coram publico zu, Kinderpornos gesehen zu haben?
Mutig! :-]

Zitat:
Trotzdem finde ich meine Vorstellung logisch und mir reicht das als Begründung, um Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.
Das Recht dazu habe ich als Mutter, ich denke, das ist ein Naturrecht.


Vorstellungen, die logisch sind? Oups..
Verbot statt Anleitung zum Lernen, zu Eigenverantwortung und Mündigkeit? Oups..
Verbot als Naturrecht? Oups..
Letzteres klingt schon fast nach Rassenhygiene, entschuldige bitte.

Zitat:

Die Sache mit dem erwachsenen Sex z.B. überblicken Kinder (= die selber noch nicht die körperliche Reife haben) nicht.


Und wieder verwendest Du heterosexuelle Vorstellungen von Fortpflanzung und Macht = Penetration.
Mit der Anleitung zur Mündigkeit, zu der Du als „gute“ Mutter imo verpflichtet bist, ermöglichst Du dem Kind, selber zu reifen, geistig, psychisch, sozial, entscheidungsfähig zu werden, <i>mit</i> Deiner Hilfestellung, solange das Kind sie <i>braucht</i> (und das Gebrauchtwerden ist nicht von Deinen pädagogischen Ansichten abhängig, sollte es zumindest nicht)..
Wenn ein Mädchen heutzutage mit zehn Jahren die erste Periode bekommt, ist es zwar körperlich reif, aber eventuell.. merkst Du was?

Zitat:
Als Neugeborenes (oder schon als Fötus im Mutterleib) fängst du an mit dem lernen und baust dann immer drauf auf. Ein Kleinkind kann nicht Fahrradfahren lernen, bevor es laufen kann. Ein Schulkind lernt keine Fremdsprache, bevor es nicht die Muttersprache kann. Ein Schulkind lernt keine höhere Mathematik, wenn es noch nicht bis 10 zählen kann.


Führ’ Dir noch mal das Holtsche Zitat zu Gemüte!
Ein Recht baut auf dem anderen auf, ergänzt weitere.
Jedoch: dafür muss mensch seine Rechte kennen, kennenlernen dürfen, zuzüglich der daraus resultierenden Grenzen, die wiederum ebenfalls für jeden Menschen gelten.

Zitat:
Wenn Kinder Sex mit Erwachsenen "lernen", fehlen diesen Kindern die Grundlagen für wirklich selbstbestimmte Sexualität. Denn beim Sex bestimmen immer beide Partner, und wenn der andere Partner derart übermächtig ist, wie ein Erwachsener einem Kind gegenüber nun mal ist, kann von wirklicher Selbstbestimmung nicht die Rede sein. Das (beim ersten Mal) unerfahrene Kind "will" nicht wirklich Sex, weil es diesen ja noch gar nicht kennt. Beim zweiten Mal ist es durch die Wünsche des beteiligten Erwachsenen bereits manipuliert.


Das alles wird auch durch Wiederholungen nicht richtiger.
Nehmen wir Backgammon oder Schach als Beispiel.
Der beim ersten Mal unerfahrene Schüler will nicht wirklich spielen lernen, weil er das Spiel ja noch gar nicht kennt, ist beim zweiten Mal, das zumindest er ja dann selber wollen muss – oder lässt sich irgendwer zum Spiel zwingen? – dann bereits so durch den Lehrer manipuliert, dass er darob Regelverstöße zulässt, Regeln, die für beide Spieler gelten, nicht erkennt und auf deren Einhaltung pfeift?

Zitat:
Die erziehung zur Feiheit und Mündigkeit bedeutet manchmal, die Freiheit kurzfristig erstmal einzuschränken. Bis das Kind alt genug, reif genug, aufgeklärt genug ist.


Letzeres bestmöglich zu erreichen ist Deine Aufgabe, ist unser aller Aufgabe in der Gemeinschaft, die laut Deinen Aussagen das schwächere Mitglied als <b>Individuum</b> gegen wie auch immer geartete, von ihm nicht gewollte, Übergriffe zu schützen hat.
Wenn durch Freiheitseinschränkung oder –entzug Schaden angerichtet wird, hat das mit Schutz nichts mehr zu tun, mit individuellen Rechten schon zweimal nicht.

Wie Heike Jackler so treffend schrieb:

Zitat:
Aber ob der Verzicht schädlich ist oder nicht, kann man nun mal nur an denen erkennen, die diesen Verzicht zwangsweise üben müssen. Und nicht an der Mehrzahl der Kinder, die diese Bedürfnisse gar nicht haben.


Du hast diese Diskussion gestern Abend für Dich als beendet erklärt, weil Du alles dazu gesagt zu haben vermeinst. Immunisierst Du Dich, weil Dir die Argumente ausgehen, Du Dich deshalb wiederholen musst, oder bist Du schlichtweg nicht bereit, Dich mit den Argumenten der „Pädo-Lobby“ (ich hoffe, die Wortwahl Deinerseits war wertungsfrei) umfassend auseinanderzusetzen, zumal diese „denen“ offensichtlich nicht ausgehen?

Möge es weiterhin interessant bleiben!

#216:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 09.09.2003, 13:17
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Die geschilderte Situation mit dem Dreijährigen war keine einhellige Sache, da die Frau sich zurückzog, gegen! den expliziten <u>Willen</u> des Jungen, der dadurch vermittelt bekam, dass sein Begehr „pfui“ ist, Sexualität von Erwachsenen als schmutzig gewertet werden „kann“. Auch „so was“ prägt.


Moment. Das klingt so, als ob es besser wäre, wenn Erwachsene den sexuellen Wünschen von Kindern nachgeben würden, um ihnen keine Sexualfeindlichkeit zu vermitteln.

Aber wo bleibt dann die geforderte Einhelligkeit beim Sex? Der Junge bekam vermittelt, dass man seine Wünsche nicht gegen den Willen des Gegenüber durchsetzen darf.

Sollte die Frau gegen ihre eigenen Gefühle handeln? Gerade das doch wohl nicht.

#217:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 09.09.2003, 13:41
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Sollte die Frau gegen ihre eigenen Gefühle handeln? Gerade das doch wohl nicht.


Hätte sie's zugelassen, wären keine gesellschaftlichen und rechtlichen Tabuisierungen mit der Sache an sich verquickt, wäre sie nicht entsprechend "geprägt" worden?
Das ist die Frage, die sich mir stellt, mochte sie den Jungen doch offensichtlich und war nicht ohne Grund am Ende dieser Begegnung aufgewühlt.
Was der Junge ebenso offensichtlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte, war Sexualmoral. Er schritt mit seinem kindlichen, wertungsfreien (!) Verständnis von Lust zur "Tat".

#218:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 10.09.2003, 08:50
    —
Lieber/liebe/liebes Jeze,
die Assoziationen, die meine Ausführungen bei dir auslösen, amüsieren mich mehr, als daß sie mich beunruhigten.
Bin ein bißchen im Streß, als Mutter von 4 Kindern (10, 12, 13 und 15 Jahre alt) hab ich viel um die Ohren.
Hattest du auch schon gefragt, woher ich meine Legitimation als Mutter nehme, wer mir überhaupt erlaubt hätte, Kinder zu bekommen? Ob und wie ich meine Kinder erziehen darf, stellst du scheinbar heftigst in Frage.

Außerdem stellst du bei fast jedem meiner Sätze meine Logik in Frage. Damit habe ich ein kleines Problem. Kannst du akzeptieren, daß mein Verhalten/meine Ansichten für mich logisch und nachvollziehbar sind? Selbstverständlich ziehen andere Menschen für sich andere Schlüsse, die in ihrer Sicht und ihrer Situation logisch sind. Das kann ich auch akzeptieren.

Ich habe bei diesem ernsten Thema wenig Spaß an Wortklaubereien und Wortspielchen.
Ich werde mich aber bemühen, demnächst, wenn ich etwas Zeit habe, auf deine Mail detailliert einzugehen.

Magst du mir vorab verraten, was dein persönliches Interesse an diesem Thema ist?

#219:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 10.09.2003, 10:19
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich werde mich aber bemühen, demnächst, wenn ich etwas Zeit habe, auf deine Mail detailliert einzugehen.



Nochmal @ Jeze, Korrektur Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen Entschuldige bitte, ich meinte Posting, nicht Mail, genauer gesagt, deinen letzten Forumsbeitrag in diesem Thread an mich. War ein Verschreiber. Verlegen

#220:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 10.09.2003, 10:36
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Selbstverständlich ziehen andere Menschen für sich andere Schlüsse. Das kann ich auch akzeptieren.


Wunderbar.
Auf dieser Grundlage lässt sich diskutieren. Auf einer, bei der Du <i>persönlich</i> nimmst, dass Dir Deine Konstrukte Stück für Stück zerpflückt werden, nicht.
Ich spreche Dir weder das Recht ab, Mutter zu sein, noch stelle ich Deine mütterlichen Qualitäten in Frage. Nachhaken sollte trotzdem erlaubt sein.

Zitat:
Ich habe bei diesem ernsten Thema wenig Spaß an Wortklaubereien und Wortspielchen.


Dito.
Wenn Du damit ausdrücken möchtest, dass Du manches "ja garnicht so gemeint habest, nur unglücklich formuliert hättest", musst Du Dir trotzdem mein Hinterfragen (wieviele Fragezeichen habe ich z.B. verwendet?) gefallen lassen.

Zitat:
Magst du mir vorab verraten, was dein persönliches Interesse an diesem Thema ist?


Ein persönliches. ;-)
Resultierend u.a. aus der eigenen Vita und wiederum daraus resultierender jahrzehntelanger Beschäftigung mit Sexualwissenschaften und (pädagogischer) Sexualrepression, teils beruflich.
Was "bringt" Dir diese Information?
Was wiederum ist Dein Interesse?

<small>P.S.: Verschreiber bedürfen keiner Entschuldigung, schmunzel.</small>

#221:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 10.09.2003, 15:44
    —
jeze schrieb
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben::

Selbstverständlich ziehen andere Menschen für sich andere Schlüsse. Das kann ich auch akzeptieren.


Wunderbar.
Auf dieser Grundlage lässt sich diskutieren. Auf einer, bei der Du persönlich nimmst, dass Dir Deine Konstrukte Stück für Stück zerpflückt werden, nicht.



Eben, und deshalb bin ich mit meiner Diskussionsfreudigkeit zu diesem Thema schon ziemlich nahe an meine Grenzen gekommen. Ich habe wenig Lust dazu, etwas wieder zusammenzubauen oder anders zusammenzubauen, was mir zerpflückt wurde. Weil mein Konstrukt für mich eben praktisch und tauglich ist, und außerdem auch niemandem schadet. (für letzten Halbsatz habe ich keine wissenschaftlich oder juristisch oder sonstwie wasserdichten Beweise, aber du kannst das Gegenteil auch nicht beweisen)
Ich will hier nicht überzeugen oder bekehren, ich hatte nur meine Ansichten dargestellt.


Zitat:
Ich spreche Dir weder das Recht ab, Mutter zu sein, noch stelle ich Deine mütterlichen Qualitäten in Frage. Nachhaken sollte trotzdem erlaubt sein.


Gut, daß das schon mal geklärt ist.

Zitat:
Zitat:
Ich habe bei diesem ernsten Thema wenig Spaß an Wortklaubereien und Wortspielchen.
---------

Dito.
Wenn Du damit ausdrücken möchtest, dass Du manches "ja garnicht so gemeint habest, nur unglücklich formuliert hättest", musst Du Dir trotzdem mein Hinterfragen (wieviele Fragezeichen habe ich z.B. verwendet?) gefallen lassen.


Ich werde auf das andere posting ja noch eingehen.


Zitat:
Zitat:
Magst du mir vorab verraten, was dein persönliches Interesse an diesem Thema ist?


Ein persönliches. zwinkern
Resultierend u.a. aus der eigenen Vita und wiederum daraus resultierender jahrzehntelanger Beschäftigung mit Sexualwissenschaften und (pädagogischer) Sexualrepression, teils beruflich.
Was "bringt" Dir diese Information?
Was wiederum ist Dein Interesse?


Aha. "jahrzehntelange Beschäftigung" läßt schon mal Rückschlüsse auf dein Alter zu, also bist du mindestens 20 zwinkern
Eigene Vita und berufliches Interesse trifft bei mir auch zu (wie gesagt, ich bin Mutter...), über Sozialwissenschaften und Sexualrepression hab ich auch schon mal drüber nach gedacht. Am Kopf kratzen
Deine Info "bringt" mir nichts, Information ist aber auch ein wert an sich und muß gar nichts "bringen" Smilie

Zitat:
P.S.: Verschreiber bedürfen keiner Entschuldigung, schmunzel.[/b]


OK.

#222:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 10.09.2003, 17:47
    —
Jeze schrieb
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben::


Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.

---------------
Hältst Du.
Bezeichnend ist das von Dir gesetzte Attribut "Mächtigkeit" in Verbindung mit Erwachsenen, impliziert es doch quasi schon göttliche Allmacht, Willensdurchsetzung auf Teufel komm raus, über Grenzen hinweg. Kein schmeichelhaftes Bild, das Du von Erwachsenen hast.


Da habe ich mich sehr über deine Assoziationen gewundert und amüsiert und bin immer noch am Kopfschütteln.

Erwachsene haben Macht über Kinder. Ich kann ein Kind auf den Arm nehmen und herumtragen, und in vielen Situation muß ich das sogar, manchmal auch gegen den (momentanen) Willen des Kindes. Umgekehrt geht das nicht: Das Kind kann den Erwachsenen nicht tragen.
Der Erwachsene kann Nahrung, Kleidung und wohnung für das Kind beschaffen, umgekehrt geht das nicht, usw: der Erwachsene ist in vielen bereichen mächtiger als das Kind, beim Säugling ist das ganz eindeutig, dann verändert sich diese Relation Schritt für Schritt, bis irgendwann Kind und Erwachsener auf eigener Stufe stehen, und zwar wenn aus dem Kind ein Erwachsener geworden ist.



Zitat:

Zitat:
Kinder sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von Erwachsenen nicht ausgenutzt werden.

-----------
Wer sagt, dass es ums Ausnutzen geht?
Woraus leitest Du diese (schon fast) Abklassifizierung ab? [quote/]


Ja, das ist eine Abklassifizierung. Ein Erwachsener hat Sex zu seinem eigenen Nutzen, und wenn er dazu ein Kind benutzt, finde ich das für das Kind schädlich, das hatte ich schon erklärt.


[quote/]Viele Erwachsene, die ich kenne, mich eingeschlossen, sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von anderen nicht ausgenutzt werden..


Daraus kannst du nun Zusammenhänge herstellen, wie du möchtest. Mir ging es speziell um fogendes:
Aus kindlicher Verspieltheit und Neugier kann man meines Erachtens nicht schließen, daß das Kind Sex mit einem Erwachsenen haben will. Vielmehr sollte man das Kind auf die Grenzen hinweisen. Vergleich: Wenn ein Kind auf die Straße vor ein auto laufen will , sollte man es zurückhalten und sagen, "nein, stop, nicht weiter als bis zum Bordstein."

Zitat:
Zitat:
Durch einen sexuellen Kontakt entsteht eine Beziehung: beide Beteiligten lernen aus dieser Erfahrung, daß grundsätzlich solche Erfahrungen möglich sind und der eine oder die andere möchte eine weitere Erfahrung dieser Art machen oder auf gar keinen Fall wieder machen, je nach dem.


Freiwilligkeit vorausgesetzt.
Dies trifft auf Beziehungen unter Erwachsenen ebenfalls zu!


Auch sexuelle beziehungen zwischen Erwachsen können problematisch sein. Deshalb braucht man nicht Sex zwischen Kindern und erwachsenen zu erlauben. Weil auch Erwachsene einen Unfall mit dem Motorrad haben können, dürfen Kinder jetzt Motorrad fahren? (freiwillig natürlich Mit den Augen rollen )


Zitat:
Zitat:
Wenn, wie in den von dir zitierten Beispielen 3jähriger Junge mit 20jähriger Frau, oder 10jähriges Mädchen mit 30jährigem Mann, das Kind durch diese Erfahrung erst einmal geprägt ist, wird es immer im Umgang mit Erwachsenen grundsätzlich sexuelle Möglichkeiten miteinkalkulieren, sei es, daß es sexuelle Dienste anbietet, um etwas zu erreichen, oder aber andere Gefälligkeiten anbietet, um Sex zu bekommen.

------

Die geschilderte Situation mit dem Dreijährigen war keine einhellige Sache, da die Frau sich zurückzog, gegen! den expliziten Willen des Jungen, der dadurch vermittelt bekam, dass sein Begehr „pfui“ ist, Sexualität von Erwachsenen als schmutzig gewertet werden „kann“. Auch „so was“ prägt.



Nein. Wenn du im Straßencafe sitzt und einen Oragensaft trinkst und ein dreijähriger kommt vorbei und möchte aus deinem Glas trinken, und du sagst "nein", wird er daraus nicht schließen, daß Orangensaft Pfui ist oder daß trinken böse ist. Die Botschaft ist einfach: Das ist mein Saft, du kannst deinen eigenen Saft trinken.
Gibst du jedem Kind alles, was es möchte?




Zitat:
Welchen „Schaden“ er möglicherweise durch die Zurückweisung erlitten hat, ist leider nicht eruierbar, vermittelt bekam er sozial verträgliche (?) Sexualfeindlichkeit.


Nein, er bekam lediglich eine persönliche Grenze vermittelt.


Zitat:
Das Mädchen hingegen hat die Erfahrung gemacht, dass Sexualität etwas Schönes ist, etwas, das sie will und wiedererleben will, etwas, das sie freiwillig zugelassen hat.
Würde man Deine Theorie konsequent auf alle Menschen anwenden, hieße das, dass jede/r nach dem ersten Sex anfängt, sich zu verkaufen, ganz abgesehen davon, dass das wenn, immer noch Sache des einzelnen Menschen ist und seiner eigenen Entscheidung überlassen bleibt.


"Sich verkaufen" ist eine nette Umschreibung *schmunzel*, tatsächlich bestehen Beziehungen immer aus tauschen, geben und nehmen. Wenn die Tauschpartner das "Geschäft" einigermaßen überblicken können, ist es ja gut. Kinder sind aber nur eingeschränkt geschäftsfähig. Hast du es schon mal auf einem flohmarkt erlebt, wie Kinder von Erwachsenen übers Ohr gehauen werden, wenn ein Kind seine alten Spielsachen völlig unter Wert verkauft. Das passiert Erwachsenen natürlich auch ständig, aber bei Kinder passiert es deswegen, weil sie es noch nicht besser wissen können. Daher schützt man sie, indem man sie nur mit kleinen Taschengeldbeträgen handeln läßt. Auch wenn das Kind gerne mit 100-Euro-Scheinen hantieren will





Zitat:
An dieser Stelle seien kurz die Quellen nachgereicht: „David“ ist eine authentische Erzählung, für deren Weiterveröffentlichung mir das schriftliche Einverständnis der Autorin vorliegt, „Josy“ heisst eigentlich Josyane und ist zentrale Figur in Christiane Rocheforts Buch „Kinder unserer Zeit / Les enfants du siècle“, 1962 bei Suhrkamp erschienen, aus dem ich mir eine kurze Stelle zu zitieren erlaubt habe.



Zitat:
Das Problem ist eben, daß der Erwachsene in der stärkeren Position, in der Machtposition ist. Und die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen sind ausgeprägter als die von Kindern, und rein körperlich gesehen ist passen sie von den Größenverhältnissen her nicht zusammen - ich seh da auch gesundheitliche Risiken.


Siehe weiter oben.
Machtstrukturen weist übrigens jeglicher sexuelle Kontakt zwischen zwei Menschen auf, um Deinen sexualmoralischen Vorwurf abzuweisen. [/quote]


Zum Thema Macht fällt mir dann noch ein, daß Macht über Kinder dazu dienen soll, die Kinder zu fördern, schützen und zu versorgen.


Zitat:
Wenn Du der Ansicht bist, dass Erwachsene ausgeprägtere (???) Wünsche und Vorstellungen von Sex haben, solltest Du mir schlüssig erklären, welche und warum, wurde doch darge- und mit Links unterlegt, dass kindliche Sexualität spätestens ab Geburt vorhanden ist, ausgeprägt, wenn sie nicht zu irgendeinem Zeitpunkt repressiv verhindert wurde, was aber nichts daran ändert, dass sie vorhanden war und ist.
Dein heterosexuelles Sexualempfinden hat nichts mit den Zwischenmenscheleien von kleinem und großem Partner zu tun. Die Betonung liegt auf Partner und darauf, dass Sex zu haben nicht ausschließlich Penetration bedeutet, schon gar nicht im Pädokontext, dass Sex vielschichtiger ist. Partnerschaft heisst, sich auf den anderen und seine Wünsche einzustellen, heisst in einer Beziehung zwischen Groß und Klein, wie auch in einer zwischen erwachsenen Partnern, dass auf den Schwächeren Rücksicht genommen wird: Spiel-Varianten..


Repressiv würde ich es nicht nennen, sondern einfach nur auf die Grenzen verweisen. Kinder brauchen nicht an allen Spielen der Erwachsenen teilzunehmen. Kinder können ihre eigenen Spiele spielen.




Zitat:
Zitat:
Das kannst du nun Vorurteile nennen, du hast Recht, ich kenne keinen "Pädo" persönlich und habe auch noch keinen Kinderporno gesehen, in dem "konsensueller Sex" zwischen Kindern und erwachsenen dargestellt ist.
---------

Um zum Schluss zu kommen, dass Sexualität nichts Verwerfliches ist, musst Du keinen Pädo kennen, aber Du könntest, auch hier wiederhole ich mich, Dich umfassend informieren, ohne die moralinsaure Schere im Kopf diesbezüglich, die auch Dir antrainiert wurde.


moralinsaure schere klingt nun irgendwie abwertend. skeptisch


Sexualität ist grundsätzlich etwas schönes wunderbares großartiges, kann aber leider auch mißbraucht werden.
Sexuelle Spielchen zwischen Kindern und erwachsenen müssen nicht sein. Es gibt genügend andere möglichkeiten, kindern Zärtlichkeiten zu geben und dabei die sexuellen Grenzen des Kindes zu wahren, das bedeutet, dem Kind mehr respekt entgegenzubringen.

Zitat:
Du gibst coram publico zu, Kinderpornos gesehen zu haben?
Mutig! :-]


Hab ich nicht behauptet.


Zitat:
Zitat:
Trotzdem finde ich meine Vorstellung logisch und mir reicht das als Begründung, um Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.
Das Recht dazu habe ich als Mutter, ich denke, das ist ein Naturrecht.


Vorstellungen, die logisch sind? Oups..
Verbot statt Anleitung zum Lernen, zu Eigenverantwortung und Mündigkeit? Oups..




Verbot anstatt Anleitung... huuch, das klingt aber böse.... zynisches Grinsen Vergleiche die Erziehung zum Geschlechtsverkehr mit der erziehung zum Straßenverkehr: "Kind, du kannst/darfst noch nicht Autofahren, lern erstmal Dreiradfahren, und zwar auf dem Spielplatz"



Zitat:
Verbot als Naturrecht? Oups..
Letzteres klingt schon fast nach Rassenhygiene, entschuldige bitte.


Nee, das entschuldige ich nicht.
Keine ahnung, warum "Naturrecht" in dir solche merkwürdigen assoziationen auslöst.
Eine Hühnermutter verbietet ihren Küken dies und jenes, auch eine Hundemutter tut das usw : alle Eltern und Erziehungsberechtigten weisen ihre Schützlinge in Grenzen.
Menschen-Eltern dürfen auch bestimmen, in welcher Sprache die Kinder aufwachsen, in welcher religion usw. Religionsmündig ist ein Kind bzw Jugendlicher bezeichnenderweise auch erst mit 14, genau dasselbe Alter, in dem es auch mit Erwachsenen Sex haben darf.


Zitat:
Zitat:

Die Sache mit dem erwachsenen Sex z.B. überblicken Kinder (= die selber noch nicht die körperliche Reife haben) nicht.


Und wieder verwendest Du heterosexuelle Vorstellungen von Fortpflanzung und Macht = Penetration.



Hab ich nicht.

Zitat:
Mit der Anleitung zur Mündigkeit, zu der Du als „gute“ Mutter imo verpflichtet bist, ermöglichst Du dem Kind, selber zu reifen, geistig, psychisch, sozial, entscheidungsfähig zu werden, mit Deiner Hilfestellung, solange das Kind sie braucht (und das Gebrauchtwerden ist nicht von Deinen pädagogischen Ansichten abhängig, sollte es zumindest nicht)..

Von deinen pädagogischen oder antipädagogischen Ansichten auch nicht zwinkern


Zitat:
Wenn ein Mädchen heutzutage mit zehn Jahren die erste Periode bekommt, ist es zwar körperlich reif, aber eventuell.. merkst Du was?


Nein, mit der ersten Periode ist ein Mädchen noch nicht körperlich "reif" und seelisch reif schon gar nicht.


Zitat:
Zitat:
Als Neugeborenes (oder schon als Fötus im Mutterleib) fängst du an mit dem lernen und baust dann immer drauf auf. Ein Kleinkind kann nicht Fahrradfahren lernen, bevor es laufen kann. Ein Schulkind lernt keine Fremdsprache, bevor es nicht die Muttersprache kann. Ein Schulkind lernt keine höhere Mathematik, wenn es noch nicht bis 10 zählen kann.


Führ’ Dir noch mal das Holtsche Zitat zu Gemüte!
Ein Recht baut auf dem anderen auf, ergänzt weitere.
Jedoch: dafür muss mensch seine Rechte kennen, kennenlernen dürfen, zuzüglich der daraus resultierenden Grenzen, die wiederum ebenfalls für jeden Menschen gelten.


Daß sogar du den Menschen einschließlich Kindern auch Grenzen zubilligst, kann gar nicht genug unterstrichen werden! zwinkern


Zitat:
Zitat:
Wenn Kinder Sex mit Erwachsenen "lernen", fehlen diesen Kindern die Grundlagen für wirklich selbstbestimmte Sexualität. Denn beim Sex bestimmen immer beide Partner, und wenn der andere Partner derart übermächtig ist, wie ein Erwachsener einem Kind gegenüber nun mal ist, kann von wirklicher Selbstbestimmung nicht die Rede sein. Das (beim ersten Mal) unerfahrene Kind "will" nicht wirklich Sex, weil es diesen ja noch gar nicht kennt. Beim zweiten Mal ist es durch die Wünsche des beteiligten Erwachsenen bereits manipuliert.


Das alles wird auch durch Wiederholungen nicht richtiger.
Nehmen wir Backgammon oder Schach als Beispiel.
Der beim ersten Mal unerfahrene Schüler will nicht wirklich spielen lernen, weil er das Spiel ja noch gar nicht kennt, ist beim zweiten Mal, das zumindest er ja dann selber wollen muss – oder lässt sich irgendwer zum Spiel zwingen? – dann bereits so durch den Lehrer manipuliert, dass er darob Regelverstöße zulässt, Regeln, die für beide Spieler gelten, nicht erkennt und auf deren Einhaltung pfeift?



Na und. Schach oder Backgammon sind aber weniger schädlich als Sex mit Kindern und Erwachsenen. Würde es sich um für Kinder möglicherweise schädliche Tätigkeiten handeln, wäre der Vergleich treffender. Im Bergwerk arbeiten oder so.

Du hast recht, ich wiederhole mich. es wird durch die Wiederholungen aber auch nicht falscher zwinkern


Zitat:
Zitat:
Die erziehung zur Feiheit und Mündigkeit bedeutet manchmal, die Freiheit kurzfristig erstmal einzuschränken. Bis das Kind alt genug, reif genug, aufgeklärt genug ist.


Letzeres bestmöglich zu erreichen ist Deine Aufgabe, ist unser aller Aufgabe in der Gemeinschaft, die laut Deinen Aussagen das schwächere Mitglied als Individuum gegen wie auch immer geartete, von ihm nicht gewollte, Übergriffe zu schützen hat.
Wenn durch Freiheitseinschränkung oder –entzug Schaden angerichtet wird, hat das mit Schutz nichts mehr zu tun, mit individuellen Rechten schon zweimal nicht.



Sag ich doch, sag ich doch. Absolut meine Meinung. Was für ein Freiheitsentzug von wem? Wenn ein Kind nicht die Freiheit zum Sex mit Erwachsenen hat? Oder meinst du Haftstrafen für aktive Pädophile? Pädophilen sollte irgendwie therapeutisch und erzieherisch beigestanden werden. Strafgesetze und Strafmaßnahmen finde ich grundsätzlich nötig, sie dienen vor allem auch dem Unrechtsbewußtsein, finde ich. Und ein Unrechtsbewußtsein für Sex zwischen Kindern und Erwachsenen sollte schon da sein.
Über Sinn und Unsinn von Freiheitsentzug für Straftäter kann und will ich nicht diskutieren.


Zitat:
Wie Heike Jackler so treffend schrieb:

Zitat:
Aber ob der Verzicht schädlich ist oder nicht, kann man nun mal nur an denen erkennen, die diesen Verzicht zwangsweise üben müssen. Und nicht an der Mehrzahl der Kinder, die diese Bedürfnisse gar nicht haben.


Du hast diese Diskussion gestern Abend für Dich als beendet erklärt, weil Du alles dazu gesagt zu haben vermeinst. Immunisierst Du Dich, weil Dir die Argumente ausgehen, Du Dich deshalb wiederholen musst,



Genau. Das ist der Hauptgrund. Es geht auch nicht darum, wer die meisten oder die besseren Argumente hat. Ich will niemanden hier überzeugen oder bekehren. ich habe meine Ansichten dargestellt und habe andere Ansichten zu dem Thema zur Kenntnis genommen, und es wiederholt sich alles immerzu...


Zitat:
oder bist Du schlichtweg nicht bereit, Dich mit den Argumenten der „Pädo-Lobby“ (ich hoffe, die Wortwahl Deinerseits war wertungsfrei) umfassend auseinanderzusetzen, zumal diese „denen“ offensichtlich nicht ausgehen?


Ich habe mich damit auseinandergesetzt, mehr Bedarf habe ich zu diesem Thema eigentlich nicht.



Zitat:
Möge es weiterhin interessant bleiben!


Vielleicht.

#223:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 19:37
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".


Nun ja, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich noch größer, wenn der Altersunterschied größer ist...

So? Weil also Rasen durch geschlossene Ortschaften mit Tempo 200 gefährlicher ist als mit Tempo 100, kann man Tempo 100 also ruhig erlauben?

Du musst Dich schon entscheiden. Entweder sind Unterschiede hinsichtlich sexueller Bedürfnisse hier relevant - dann muss Du Kindern auch sexuelle Kontakte untereinander rigoros unterbinden. Oder sie sind irrelevant und rechtfertigen kein generelles Verbot.

#224:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 20:15
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Jeze schrieb
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben::


Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.

---------------
Hältst Du.
Bezeichnend ist das von Dir gesetzte Attribut "Mächtigkeit" in Verbindung mit Erwachsenen, impliziert es doch quasi schon göttliche Allmacht, Willensdurchsetzung auf Teufel komm raus, über Grenzen hinweg. Kein schmeichelhaftes Bild, das Du von Erwachsenen hast.


Da habe ich mich sehr über deine Assoziationen gewundert und amüsiert und bin immer noch am Kopfschütteln.

Erwachsene haben Macht über Kinder.

Und wer hat das wann und wo bestritten? Dagegen scheinst Du überzeugt zu sein, dass Erwachsene diese Macht prinzipiell immer zu ihren Gunsten mißbrauchen werden, wenn Du schreibst, dass Sex zwischen Kindern und Erwachsenen schädlich ist, ohne dabei eine Differenzierung von sexuellem Mißbrauch und einvernehmlichem Sex zuzulassen.


Zitat:

Ja, das ist eine Abklassifizierung. Ein Erwachsener hat Sex zu seinem eigenen Nutzen, und wenn er dazu ein Kind benutzt, finde ich das für das Kind schädlich, das hatte ich schon erklärt.

Und wieder vermisse ich eine Differenzierung. Du meinst also, dass es einem Erwachsenen nicht möglich sein soll, sich beim Sex ganz auf die Bedürfnisse des Partners einzustellen und die nichtgeteilten Bedürfnisse aussen vorzulassen?


Zitat:

Daraus kannst du nun Zusammenhänge herstellen, wie du möchtest. Mir ging es speziell um fogendes:
Aus kindlicher Verspieltheit und Neugier kann man meines Erachtens nicht schließen, daß das Kind Sex mit einem Erwachsenen haben will. Vielmehr sollte man das Kind auf die Grenzen hinweisen. Vergleich: Wenn ein Kind auf die Straße vor ein auto laufen [i]will , sollte man es zurückhalten und sagen, "nein, stop, nicht weiter als bis zum Bordstein."

Ja sicher. Und als eine um Erklärung von Verboten bzw. um Aufklärung bemühte Mutter wirst das Deinen Kindern auch sicherlich Verbote begründen. Wie sieht Deine Begründung nun aber aus, wenn das Kind die "verbotenen" Bedürfnisse bei Dir anmeldet? Doch nicht etwa, indem Du konsensuellen Sex mit Arbeit in einem Bergwerk vergleichst?

#225:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 20:27
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
So? Weil also Rasen durch geschlossene Ortschaften mit Tempo 200 gefährlicher ist als mit Tempo 100, kann man Tempo 100 also ruhig erlauben?


In diesem Fall könnte man einwenden, dass die Wahrscheinlichkeit, in einer geschlossenen Ortschaft bei Gefahr rechtzeitig zu reagieren, mit Tempo 100 größer ist als mit Tempo 200. zwinkern

Ansonsten gebe ich dir Recht.

#226:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 21:30
    —
Argh Autsch

#227:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 21:39
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Argh Autsch


Trösterchen

#228:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 21:43
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Argh Autsch

Mit dem Kopf durch die Wand ist prinzipiell keine gute Idee, auch wenn der Kopf härter als die Wand ist. Lachen

#229:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 22:04
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Argh Autsch

Mit dem Kopf durch die Wand ist prinzipiell keine gute Idee, auch wenn der Kopf härter als die Wand ist. Lachen



ach?
Erstens, wieso kommst du darauf, daß der Smilie durch die Wand will? warum unterstellst du das? Woher willst du überhaupt wissen, daß es eine Wand ist?
Zweitens, selbst wenn es so wäre, was du aber nicht wissen kannst, womit begründest du deine diesbezüglichen Prinzipien?

#230:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.09.2003, 23:09
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Argh Autsch

Mit dem Kopf durch die Wand ist prinzipiell keine gute Idee, auch wenn der Kopf härter als die Wand ist. Lachen



ach?
Erstens, wieso kommst du darauf, daß der Smilie durch die Wand will? warum unterstellst du das? Woher willst du überhaupt wissen, daß es eine Wand ist?
Zweitens, selbst wenn es so wäre, was du aber nicht wissen kannst, womit begründest du deine diesbezüglichen Prinzipien?

Mit jeder Deiner Fragen stellst Du meine Logik in Frage. Damit habe ich ein kleines Problem. Kannst Du denn nicht akzeptieren, dass das für mich logisch und nachvollziehbar ist?

#231:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 08:44
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Argh Autsch

Mit dem Kopf durch die Wand ist prinzipiell keine gute Idee, auch wenn der Kopf härter als die Wand ist. Lachen



ach?
Erstens, wieso kommst du darauf, daß der Smilie durch die Wand will? warum unterstellst du das? Woher willst du überhaupt wissen, daß es eine Wand ist?
Zweitens, selbst wenn es so wäre, was du aber nicht wissen kannst, womit begründest du deine diesbezüglichen Prinzipien?

Mit jeder Deiner Fragen stellst Du meine Logik in Frage. Damit habe ich ein kleines Problem. Kannst Du denn nicht akzeptieren, dass das für mich logisch und nachvollziehbar ist?


Du hast ja bislang noch keine Begründung geliefert, warum der Smilie nicht mit dem Kopf durch Wand soll, falls er das überhaupt will (was man ihm nicht unterstellen sollte) Deshalb hab ich nachgefragt, weil mich die Hintergründe deines Smilie-Kopf-durch-die-Wand-Statements interessieren. Aber wenn du nicht drüber reden möchtest, ist das für mich ok.

#232:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 08:58
    —
@Babyface, Jeze, Alzi und andere, von welchen Voraussetzungen geht ihr aus: ist denn jeder Erwachsene ein bißchen pädophil (im Sinne von Sex-mit-Kindern-unter-14-Jahren-haben-wollen) oder ist es nur ein Teil der erwachsenen, die (aus irgendwelchen Gründen) pädophil veranlagt oder geprägt sind, eine sexuelle Minderheit sozusagen?
Haben diese Pädophilen ein Recht, ihre Neigungen auszuleben?
Sind alle Kinder "erwachsenophil" (wenn es ein treffenderes Wort dafür gibt, nennt es bitte) im Sinne von Sex-mit-Erwachsenen-haben-wollen veranlagt oder geprägt, oder ist es nur eine sexuelle Minderheit unter den Kindern?
Falls es tatsächlich "erwachsenophile" Kinder gäbe, muß man diesen das recht und die Möglichkeit geben, ihre Neigungen auszuleben?

Nächste Frage: Welche Rolle spielt Erziehung Vernachlässigung, Traumatisierung, Mißbrauch bei der Entstehung von pädophilen bzw erwachsenophilen Neigungen?

#233:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 09:02
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".


Nun ja, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich noch größer, wenn der Altersunterschied größer ist...

So? Weil also Rasen durch geschlossene Ortschaften mit Tempo 200 gefährlicher ist als mit Tempo 100, kann man Tempo 100 also ruhig erlauben?

Du musst Dich schon entscheiden. Entweder sind Unterschiede hinsichtlich sexueller Bedürfnisse hier relevant - dann muss Du Kindern auch sexuelle Kontakte untereinander rigoros unterbinden. Oder sie sind irrelevant und rechtfertigen kein generelles Verbot.



Sogar mit Tempo 50 durch einen Ort zu fahren (oder 30 oder 10) ist immer noch ein bißchen gefährlich! Ich bin für das Autofahren mit angemessenem Tempolimit innerhalb von Ortschaften (aber nicht auf Kinderspielplätzen!)

#234:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 09:16
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Jeze schrieb
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben::


Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.

---------------
Hältst Du.
Bezeichnend ist das von Dir gesetzte Attribut "Mächtigkeit" in Verbindung mit Erwachsenen, impliziert es doch quasi schon göttliche Allmacht, Willensdurchsetzung auf Teufel komm raus, über Grenzen hinweg. Kein schmeichelhaftes Bild, das Du von Erwachsenen hast.


Da habe ich mich sehr über deine Assoziationen gewundert und amüsiert und bin immer noch am Kopfschütteln.

Erwachsene haben Macht über Kinder.

Und wer hat das wann und wo bestritten? Dagegen scheinst Du überzeugt zu sein, dass Erwachsene diese Macht prinzipiell immer zu ihren Gunsten mißbrauchen werden, wenn Du schreibst, dass Sex zwischen Kindern und Erwachsenen schädlich ist, ohne dabei eine Differenzierung von sexuellem Mißbrauch und einvernehmlichem Sex zuzulassen.


Zitat:

Ja, das ist eine Abklassifizierung. Ein Erwachsener hat Sex zu seinem eigenen Nutzen, und wenn er dazu ein Kind benutzt, finde ich das für das Kind schädlich, das hatte ich schon erklärt.

Und wieder vermisse ich eine Differenzierung. Du meinst also, dass es einem Erwachsenen nicht möglich sein soll, sich beim Sex ganz auf die Bedürfnisse des Partners einzustellen und die nichtgeteilten Bedürfnisse aussen vorzulassen?


Zitat:

Daraus kannst du nun Zusammenhänge herstellen, wie du möchtest. Mir ging es speziell um fogendes:
Aus kindlicher Verspieltheit und Neugier kann man meines Erachtens nicht schließen, daß das Kind Sex mit einem Erwachsenen haben will. Vielmehr sollte man das Kind auf die Grenzen hinweisen. Vergleich: Wenn ein Kind auf die Straße vor ein auto laufen [i]will , sollte man es zurückhalten und sagen, "nein, stop, nicht weiter als bis zum Bordstein."

Ja sicher. Und als eine um Erklärung von Verboten bzw. um Aufklärung bemühte Mutter wirst das Deinen Kindern auch sicherlich Verbote begründen. Wie sieht Deine Begründung nun aber aus, wenn das Kind die "verbotenen" Bedürfnisse bei Dir anmeldet? Doch nicht etwa, indem Du konsensuellen Sex mit Arbeit in einem Bergwerk vergleichst?



Den Vergleich mit dem Bergwerk finde ich treffender als Jezes Vergleich (bitte den zusammenhang nochmal nachlesen) mit dem Schachspiel, denn beim Sex geht es schließlich um verborgene schätze und nicht um das schlagen und vernichten einer feindlichen Armee.

Die Begründung meinen Kindern gegenüber kann unterschiedlich aussehen, je nachdem was sie konkret wollen oder wissen wollen. Alles, was ich in diesem Thread zu dem Thema geschrieben habe, könnte ich auch so oder ähnlich mit meinen Kindern bereden. Daß meine Postings hier sprachlich oder auch vom Textaufbau her nicht immer ausgefeilt sind, ist mir klar. Aber ich bekomme ja keine Noten dafür, auch verdiene ich kein Geld damit. sonst würde ich mich natürlich hinsetzen und stundenlang an meinem Ausdruck basteln. Aber das würde an der Aussage letztlich nichts ändern, wahrscheinlich auch nichtmal die Verständlichkeit verbessern. Denn wer mich nicht verstehen will, versteht mich eben nicht.

#235:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 13:47
    —
Ex-Baptöse, ich bewundere Deine Ausdauer... schade dass der alte Thread nicht mehr existiert, dann hättest Du sehen können, daß sich alles widerholt... Mr. Green

#236:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 14:22
    —
@ Woici:

Nachdem <i>die</i> alten Threads leider! nicht mehr verfügbar sind, muss sich die Diskussion zwangsläufig wiederholen.
Du wiederholst Dich Dein Verbissthema betreffend trotz Quellenverfügbarkeit auch immer wieder.
So what?

@ Ex-Baptöse:

Ich hatte die letzten Tage wenig Zeit, hoffe aber, meine Antwort an Dich bis heute Abend die relevanten Punkte betreffend fertig zu haben.


Zuletzt bearbeitet von Jeze am 13.09.2003, 14:23, insgesamt einmal bearbeitet

#237:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 14:23
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Denn wer mich nicht verstehen will, versteht mich eben nicht.
Vieles hatten wir wirklich schon damals, wobei ich nicht schlecht finde, daß es hier nochmal hochkommt. Ich glaube nicht, daß hier viele sind, die Dich nicht verstehen wollen oder können. Aber bei diesem emotionsbeladenen Problem geht es eben nicht nur darum, andere zu verstehen, also deren Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen, sondern darum, ob bestimmte Verhaltensweisen gesetzlich verfolgt werden dürfen/sollen. Es muß dabei erlaubt sein, bei unlogischen (aber psychologisch nachvollziehbaren) Positionen nachzuhaken. Wenn man dies jedoch tut, wirkt es leicht verständnislos und man erscheint als pädophiler Wortverdreher. Für beide Seiten einer solchen Diskussion kein leichter Stand.

gruß/step

#238:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 14:36
    —
sorry Step, aber das Problem ist ein ganz anderes... ich habe schon im alten Thread meine Bedenken angemeldet und auch verifiziert, und keiner der Pro-Fraktion konnte oder wollte diese ausräumen... ganz im Gegenteil ist die Diskussion dann umgehend auf die persönliche Ebene abgerutscht...

#239:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 14:55
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
sorry Step, aber das Problem ist ein ganz anderes...
Mag sein, ich habe auf einen Satz auf Ex-Baptöse's posting genatwortet.
Woici hat folgendes geschrieben:
ich habe schon im alten Thread meine Bedenken angemeldet und auch verifiziert, und keiner der Pro-Fraktion konnte oder wollte diese ausräumen
Ich rechne mich derzeit keiner der "Fraktionen" zu, sondern versuche, Argumente beider Seiten zu sammeln und Fakten zu systematisieren, auch die deinigen.
Woici hat folgendes geschrieben:
... ganz im Gegenteil ist die Diskussion dann umgehend auf die persönliche Ebene abgerutscht...
Hier gebe ich Dir recht und habe das selbst auch (sogar in diesem neuen thread) schon beklagt. Hätte etwa Jeze geschrieben "Denn wer mich nicht verstehen will, versteht mich eben nicht" - so hätte ich mglw. geantwortet "Wenn man Argumente gegen eine Liberalisierung anführt, wirkt es leicht verständnislos und man erscheint als autoritärer Kinderfeind".

gruß/step

#240:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 16:39
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@Babyface, Jeze, Alzi und andere, von welchen Voraussetzungen geht ihr aus: ist denn jeder Erwachsene ein bißchen pädophil (im Sinne von Sex-mit-Kindern-unter-14-Jahren-haben-wollen) oder ist es nur ein Teil der erwachsenen, die (aus irgendwelchen Gründen) pädophil veranlagt oder geprägt sind, eine sexuelle Minderheit sozusagen?

Es gibt wenig verlässliche Angaben über die Prävalenz von Pädophilie. Die Zahlen schwanken in Abhängigkeit der Definition bei Männern zwischen 5 und 20% und bei Frauen zwischen 0,5 und 2% in der Gesamtbevölkerung. Allerdings scheinen noch mehr Erwachsene durch Kinder prinzipiell sexuell erregbar zu sein, wenngleich auch diese noch eine Minderheit darstellen (McConaghy, 1998).

Zitat:
Haben diese Pädophilen ein Recht, ihre Neigungen auszuleben?

Wenn Du damit meinst, dass Erwachsene einen Anspruch darauf haben sollten, Sex mit Kindern zu haben - klares NEIN. Gleiches gilt in der umgekehrten Richtung für Kinder. Aber auch Du hast keinerlei Anspruch auf Sex mit einer erwachsenen Person. Worauf Du allerdings ein Recht hast, ist am konsensuellen Sex mit Erwachsenen von Dritten nicht gehindert zu werden. Dieses halte ich für ein fundamentales Grund- und Menschenrecht für dessen Einschränkung durch pauschale Verbote es einer wesentlich besseren Begründung bedarf als Du sie hier bis jetzt aus dem Bauch heraus geliefert hast. Die Beweislast liegt nämlich nicht bei demjenigen, der etwas nicht prinzipiell verbieten will, sondern immer bei demjenigen, der solche Verbote einfordert und damit Grundrechte verletzt.

Und nein, es reicht dazu nicht aus auf Studien an nichtrepräsentativen klinischen Stichproben zu verweisen, die selbstberichtete psychologische Beschwerden von erwachsenen Patienten retrospektiv auf sexuellen Mißbrauch in der Kindheit zurückführen, genausowenig wie aus beobachtbaren psychologischen Schäden bei hilfesuchenden erwachsenen Vergewaltigungsopfern ein pauschales Sexverbot für Erwachsene untereinander abgeleitet werden kann!

Zitat:
Sind alle Kinder "erwachsenophil" (wenn es ein treffenderes Wort dafür gibt, nennt es bitte) im Sinne von Sex-mit-Erwachsenen-haben-wollen veranlagt oder geprägt, oder ist es nur eine sexuelle Minderheit unter den Kindern?

Das hängt ganz wesentlich davon ab, welche Alterstufe Du auf beiden Seiten berachtest und wie eng oder weit Du sexuelle Handlungen definierst. Auch das Geschlecht dürfte eine Rolle spielen. Je nach dem halte ich es für möglich, dass Du Zahlen erhälst, die das gesamte Spektrum zwischen 0 und 100% ausfüllen. Epidemiologische Studien sind mir keine bekannt.

Zitat:
Falls es tatsächlich "erwachsenophile" Kinder gäbe, muß man diesen das recht und die Möglichkeit geben, ihre Neigungen auszuleben?

s.o.

Zitat:
Nächste Frage: Welche Rolle spielt Erziehung Vernachlässigung, Traumatisierung, Mißbrauch bei der Entstehung von pädophilen bzw erwachsenophilen Neigungen?

Es ist nicht belegt, dass sexuell mißbrauchte Kinder später pädophile Neigungen entwickeln. Allgemein scheinen Pädophile keine psychologischen Auffälligkeiten aufzuweisen, ausser eben ihrer pädophilen Neigung.

#241:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 17:00
    —
Babyface, auch DU hast bisher noch nicht klar gestellt, wie ein sexuell erregter Erwachsener sicher sein kann, dass es der Wunsch nach konsensuellem Sex ist und nicht nur ein Hilfeschrei eines vernachlässigten Kindes nach Wärme und Geborgenheit, eines Kindes, das sich seiner Umwelt eventuell noch nicht so mitteilen kann, wie es das gerne möchte, einem Kind, das meint durch Sex genau die Wärme und Geborgenheit zu bekommen, die es möchte.
Ein sechsjähriges Kind ist ja noch nicht einmal richtig in der Lage andere Bedürfnisse in eindeutiger Form einem Erwachsenen mitzuteilen, wenn ihm z.B. das Vokabular dafür fehlt.
Und solange Du mir nicht klipp und klar nachweisen kannst, dass es wirklich konsensualer Sex ist, solange hat ein Erwachsener seine Finger von einem Kind zu lassen und wenn es noch so scheint, als wolle es "konsensuellen Sex"... bei dem ich noch immer der Überzeugung bin, daß es das nicht geben kann...
Auch DU hast noch nicht eindeutig widerlegen können, dass die Freigabe nicht eine Schleuse öffnet und dann eventuell Kinder in die Situation kommen könnten, nachweisen zu müssen, daß es eben kein konsesueller Sex gewesen ist, sondern eine Vergewaltigung, Kindesmissbrauch.
Wenn ich sehe, wie erwachsene missbrauchte Frauen leiden, wenn sie Aussagen zur Sache machen müssen, dann will ich niemandem auch nur ansatzweise die Möglichkeit dazu geben, einem Kind so etwas anzutun.
Wer sich jetzt mit einem Kind meint einlassen zu müssen, weiß, dass er die große Keule bekommt... wenn er sich darauf zurückziehen kann, daß er der Meinung war es wäre konsensueller Sex gewesen, was dann?

#242:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 17:10
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".


Nun ja, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich noch größer, wenn der Altersunterschied größer ist...

So? Weil also Rasen durch geschlossene Ortschaften mit Tempo 200 gefährlicher ist als mit Tempo 100, kann man Tempo 100 also ruhig erlauben?

Du musst Dich schon entscheiden. Entweder sind Unterschiede hinsichtlich sexueller Bedürfnisse hier relevant - dann muss Du Kindern auch sexuelle Kontakte untereinander rigoros unterbinden. Oder sie sind irrelevant und rechtfertigen kein generelles Verbot.



Sogar mit Tempo 50 durch einen Ort zu fahren (oder 30 oder 10) ist immer noch ein bißchen gefährlich! Ich bin für das Autofahren mit angemessenem Tempolimit innerhalb von Ortschaften (aber nicht auf Kinderspielplätzen!)

Du wirst es wahrscheinlich abstreiten. Aber die Schlussfolgerung Deines Statements wäre, dass Kinder mit Tempo 50 durch die geschlossene Ortschaft fahren dürfen. Vergiß nicht, worauf sich die ursprüngliche Analogie bezieht! Tempo 100: Sex Kinder untereinander; Tempo 200: Sex Kind und Erwachsener. Wenn aber die Gefahr von Sex zwischen Kindern untereinander nur so hoch sein soll wie die Gefahr, mit Tempo 50 durch die geschlossene Ortschaft zu fahren und ersteres für Kinder erlaubt sein soll. Mit welcher Begründung willst Du dann Kindern verbieten, sich hinters Steuer zu setzen? Ist die Gefahr, die aus unterschiedlichen Bedürfnissen resultiert (Mensch A wünscht sich GV, Mensch B noch nicht) vielleicht doch nicht mit Risiken des Straßenverkehrs vergleichbar und solche Analogien damit eher unangemessen?

#243:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 17:41
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Die Begründung meinen Kindern gegenüber kann unterschiedlich aussehen, je nachdem was sie konkret wollen oder wissen wollen. Alles, was ich in diesem Thread zu dem Thema geschrieben habe, könnte ich auch so oder ähnlich mit meinen Kindern bereden. Daß meine Postings hier sprachlich oder auch vom Textaufbau her nicht immer ausgefeilt sind, ist mir klar. Aber ich bekomme ja keine Noten dafür, auch verdiene ich kein Geld damit. sonst würde ich mich natürlich hinsetzen und stundenlang an meinem Ausdruck basteln. Aber das würde an der Aussage letztlich nichts ändern, wahrscheinlich auch nichtmal die Verständlichkeit verbessern. Denn wer mich nicht verstehen will, versteht mich eben nicht.

Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?

#244:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 17:55
    —
Wieso nimmst Du jetzt einen 13-jährigen Jungen, den die Hormone stechen und der (wenigstens in Gedanken) alles flachlegen würde was bei drei nicht auf dem Baum ist?
Warum nimmst Du nicht lieber das 6-jährige Mädchen?

#245:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 18:16
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Wieso nimmst Du jetzt einen 13-jährigen Jungen, den die Hormone stechen und der (wenigstens in Gedanken) alles flachlegen würde was bei drei nicht auf dem Baum ist?
Warum nimmst Du nicht lieber das 6-jährige Mädchen?

Hätte ich natürlich auch machen können. Aber damit es ausgeglichen bleibt, übernehme ich lieber eine Rolle, mit der ich gleichermaßen gut vertraut bin wie die Mutter. Oder hat Deine Argumentation von einem 13 Jährigen Jungen etwas zu befürchten? Schließlich sind auch die vom Schutzalter betroffen.

#246:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 18:30
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Wieso nimmst Du jetzt einen 13-jährigen Jungen, den die Hormone stechen und der (wenigstens in Gedanken) alles flachlegen würde was bei drei nicht auf dem Baum ist?
Warum nimmst Du nicht lieber das 6-jährige Mädchen?

Hätte ich natürlich auch machen können. Aber damit es ausgeglichen bleibt, übernehme ich lieber eine Rolle, mit der ich gleichermaßen gut vertraut bin wie die Mutter. Oder hat Deine Argumentation von einem 13 Jährigen Jungen etwas zu befürchten? Schließlich sind auch die vom Schutzalter betroffen.


Ja, es hat etwas mit meiner Argumentation zu tun und zwar mit dem Punkt, daß Du eine Schleuse öffnen könntest... es ist völlig unbestritten, daß es mit Sicherheit Situationen gibt, in denen es sich wirklich um konsensualen Sex handelt, denn welcher Junge hat in dem Alter nicht davon geträumt, von einer erwachsenen Frau verführt zu werden (wobei sicherlich die meisten im Fall der Fälle im wahrsten Sinne des Wortes den Schwanz einziehen würden).
Und wenn ich die von Dir angeführten Statistiken anschaue, dann geht es zum Großteil nicht um Jungs die "verführt" werden, sondern nach Deiner Aussagen sind es ja bis zu zweistelligen Prozentbeträgen Männer die diese Phantasien haben....

Also was ist jetzt mit dem 6-jährigen Mädchen?

Es geht mir nicht darum, daß es in so manchem Grenzfall für den einzelnen Betroffenen richtiggehend unfair sein mag, sondern es geht mir um Fälle, in denen eben nicht automatisch von konsensualem Sex ausgegangen werden kann, auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag... nur, willst Du jeden Jugendlichen einer ständigen Kontrolle unterziehen um festzustellen, wann er denn dazu in der Lage ist?
Daß ein Grenzalter nicht optimal sein kann, da sich Menschen eben unterschiedlich entwickeln und mit Sicherheit kann man auch über den Beginn des Schutzalters diskutieren, aber wie willst Du das Problem sonst lösen?
dass ein Wwegfall des Schutzalters die Sache vereinfachen würde, dafür bist Du noch immer den Beweis schuldig... und gerade so ein Grenzbeispiel mit einem 13-jährigen, vor Hormonen strotzenden Jungen zu wählen zeugt auch nicht gerade von lauteren Diskussionsabsichten...

#247:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 18:43
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?
Die Mutter könnte versuchen zu argumentieren wie woici, etwa folgendermaßen:
"Hey, Du bist 13 und strotzt vor Hormonen, und wenn Du es sagst, war es wohl wirklich konsensuell, also moralisch ok, Du hast ja so recht. Aber stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen, das könnte doch noch gar nicht ..." usw. usf. ..." ... und deshalb ist es besser, das offiziell für alle Kinder zu verbieten. Wenn wir es Dir aber heimlich doch erlauben, machen wir uns strafbar."

gruß/step

#248:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 19:16
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step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?
Die Mutter könnte versuchen zu argumentieren wie woici, etwa folgendermaßen:
"Hey, Du bist 13 und strotzt vor Hormonen, und wenn Du es sagst, war es wohl wirklich konsensuell, also moralisch ok, Du hast ja so recht. Aber stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen, das könnte doch noch gar nicht ..." usw. usf. ..." ... und deshalb ist es besser, das offiziell für alle Kinder zu verbieten. Wenn wir es Dir aber heimlich doch erlauben, machen wir uns strafbar."

gruß/step

Ja, könnte sie, zumindest wenn der Junge nicht begreift, dass er keine 6 mehr ist und wenn sie nicht die ganze Zeit Sex mit Erwachsenen für Kinder unter 14 Jahren völlig undifferenziert für schädlich erklärt hätte. Mir ging es darum, wie Ex-Baptöse plausibel begründen will, warum das für genau diesen Jungen schädlich sein soll. Von einer Aussage wie "Du hast ja so recht, alles moralisch ok", die ein tatsächliches moralisches Dilemma impliziert, scheint mir Ex-Baptöse ihren Postings nach zu beurteilen noch ein ganzes Stück weit entfernt zu liegen. Deshalb hätte es mich interessiert, wie sie meine Frage relativ "unbeeinflusst" beantwortet hätte.

#249:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 20:52
    —
@Babyface: Schon klar. Ich habe Deinen Fall nur benutzt, um die nachvollziehbare Seite an woici's Argument, aber auch sein Dilemma zu demonstrieren. Im Grunde haben wir die verschiedenen Fälle ja schon durchgesprochen, es wäre zu zeigen, ob eine Aufhebung des Verbots neben dem Nutzen für Jugendliche tatsächlich für 6-jährige Mädchen (oder generell manche Kinder) schädlich im Sinne eines Dammbrucheffekts wäre. Ich meine eher ja, weshalb ich finde, daß Wege gefunden werden müssen, diesen Dammbrucheffekt auf eine andere Weise zu verhindern, die nur nichtkonsensuellen Sex betrifft und als Endziel ein Verbot unnötig macht.

Ein relativ radikaler Vorschlag wäre eine starke Antigewaltkonditionierung. Ja, ich weiß, die Nebeneffekte ...

gruß/step

#250:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 21:47
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Wieso nimmst Du jetzt einen 13-jährigen Jungen, den die Hormone stechen und der (wenigstens in Gedanken) alles flachlegen würde was bei drei nicht auf dem Baum ist?
Warum nimmst Du nicht lieber das 6-jährige Mädchen?


6-jähriges Mädchen?
Nun, ich habe eine große und trefffreudige Verwandtschaft.
Bei einem dieser Treffen - ich war damals 11 - wir saßen im Wohnzimmer, und warteten auf den Kaffee, da setzte sich meine 7-jährige Cousine vis-á-vis mit gespreizten Beinen auf mein Knie und verlangte das Hoppe-hoppe-Reiter Spiel von mir. Ich wollte kein Spielverderber sein und wippte mit dem Bein auf und ab, während ich meinen Spruch aufsagte. Sie konnte nicht genug davon bekommen und ritt immer wilder, schließlich war sie offensichtlich sehr erregt und schloß ihre Schenkel immer fester um mein Bein - vor versammelter Verwandtschaft!
Ihre sexuelle Erregung hat mich natürlich auch nicht kalt gelassen und ich war ebenfalls erregt, aber es war mir total peinlich, weil ich fürchtete, daß jemand etwas bemerken könnte.

Ich habe sie kaum von meinem Knie herunter bekommen, sie hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt!

Das Spiel forderte sie auch von Erwachsenen ; sie war nicht die Einzige und es gab jedes Jahr mehrere Treffen.
Das ist lange her und bereits verjährt, aber das waren vor dem Gesetz sexuelle Handlungen an einem Kind!!!

Ich könnte davon nicht einmal berichten, ohne meine gesamte Verwandtschaft ans Messer zu liefern, wenn nicht inzwischen 30 Jahre vergangen wären!

Ist ein Gesetz, das Hoppe-Reiter und ähnliche Spiele kriminalisiert nicht pervers, ganz abgesehen von den anderen sexunterdrückenden Aspekten?
Ohne jetzt genau nachschlagen zu wollen, aber meines Wissens definiert es der Gesetzgeber so: eine sexuelle Handlung ist diejenige, die dazu geeignet ist, sexuell zu erregen.

Wer von Euch müßte denn jetzt von Rechts wegen in den Bau? Mit den Augen rollen
Auch Du, Ex-Babtöse? Bei Dir und Deinen Kindern käme erschwerend der sexuelle Mißbrauch (!) Schutzbefohlener hinzu.

#251:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 13.09.2003, 22:27
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Hallo Alzi

1. Wage ich zu bezweifeln, daß Du mit 11 Jahren eine sexuelle Erregung diagnostizieren konntest

2. Sind wir uns einig (das nehme ich jetzt einfach mal an), daß es in deutschen Gesetzesbüchern Paragraphen gibt, die meilenweit an dem vorbeizielen, was man allgemein den gesunden Menschenverstand nennt

3. Denke ich daß wir uns einig sind (auch das setze ich jetzt einfach mal voraus), dass es hier nicht um hoppehoppereiter geht, oder?

Das was Du da aufmachst ist ein Nebenkriegsschauplatz, der einen eigenen Thread wert ist, aber eigentlich nicht hier her gehört... dazu gehört z.B. auch das gemeinsame Baden von Vater und Tochter/Sohn, Doktorspielchen etc...

#252:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 00:03
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Woici hat folgendes geschrieben:
Hallo Alzi

1. Wage ich zu bezweifeln, daß Du mit 11 Jahren eine sexuelle Erregung diagnostizieren konntest

Das bezweifele ich weniger.

Vielmehr fange ich an zu zweifeln, ob sich die Tatsache, dass Kinder von Geburt an sexuelle Wesen sind und dass auch kleine Kinder sexuell motivierte Handlungen durchführen und dabei gerne Erwachsene einbeziehen, bis zu Dir herumgesprochen hat.

Und natürlich gibt es auch konsensuelle sexuelle Handlungen zwischen vorpubertären Kindern und Erwachsenen Personen. Sie sind dokumentiert und ich empfehle Dir mal ein paar von den Links zu studieren, die Jeze hier gepostet hat. Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Spass mit Deinen Scheuklappen.


Zitat:
3. Denke ich daß wir uns einig sind (auch das setze ich jetzt einfach mal voraus), dass es hier nicht um hoppehoppereiter geht, oder?

Ich frage mich, ob Du Deine diesbezügliche Gelassenheit auch noch aufrechterhalten könntest, wenn sich ein Pädophiler zu solchen Hoppehoppereiter-/Doktorspielchen hinzugesellt, selbst wenn die Kinder nichts dagegen haben und selbst wenn er sich dabei an ihre Spielregeln hält. Für die Kinder dürfte es nämlich kaum einen Unterschied ausmachen, ob er nun dabei miterregt wird oder nicht. Naja, vielleicht würden sie auch es lustig finden, wenn er plötzlich zu stöhnen beginnt.

Zitat:
Das was Du da aufmachst ist ein Nebenkriegsschauplatz, der einen eigenen Thread wert ist, aber eigentlich nicht hier her gehört... dazu gehört z.B. auch das gemeinsame Baden von Vater und Tochter/Sohn, Doktorspielchen etc...

Und das gehört sehr wohl schon hierher! Ich wage keine Schätzung abzugeben, wieviele Kinder auf intime, nicht nur oberflächliche Zärtlichkeiten verzichten müssen oder zu wenig davon erhalten wie es für eine gesunde psychosoziale Entwicklung notwendig wäre, weil sich hypersensibilisierte Eltern, Verwandte und Freunde nicht verdächtig machen wollen und sich peinlich berührt Situationen in denen Kinder die Initiative zu mehr als in unserem Kulturkreis "erlaubt" ergreifen, lieber entziehen und die Kinder mit ihren Bedürfnissen alleine lassen. Und das ist ganz klar auf dem Nachteilkonto des Schutzalters zu verbuchen!

#253:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 00:20
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Alzi hat folgendes geschrieben:
Sie konnte nicht genug davon bekommen und ritt immer wilder, schließlich war sie offensichtlich sehr erregt und schloß ihre Schenkel immer fester um mein Bein - vor versammelter Verwandtschaft!
Ihre sexuelle Erregung hat mich natürlich auch nicht kalt gelassen und ich war ebenfalls erregt, aber es war mir total peinlich, weil ich fürchtete, daß jemand etwas bemerken könnte.


Ohne das jetzt absprechen zu wollen oder abzuwerten, aber eines interessiert mich jetzt:

Woran hast du gemerkt, dass es eine sexuelle Erregung war? Vergrößerte Klitoris? Vaginalsekret?
Oder waren es sekundäre Merkmale: vergrößerte Pupille, rote Wangen, schnellere Atmung (z. B.)?

Hast du bei deinen Überlegungen im Nachhinein bedacht, dass Erregung nicht gleich sexuelle Erregung bedeutet? Ein Kind auf der Schaukel ist umso erregter, je höher die Schaukel schwingt. Die Symptome sind identisch mit den sekundären Symptomen einer sexuellen Erregung. Ein 30jähriger hat ähnliche Symptome, wenn er mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug springt.

Wie gesagt: ich will es nicht abwerten oder verharmlosen, aber ich bin skeptisch ob der objektiven Betrachtung eines über 40jährigen, der von einem Erlebnis berichtet welches 30 Jahre zurück liegt und der damals in einem Alter war, in dem man feuchte Wunschträume hat. Das ist deine persönliche Betrachtungsweise, aber als Sachargument sehe ich das nicht.

#254:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 00:28
    —
@Alzi

Nachtrag:

Soll deine Geschichte nun ein Beleg dafür sein, dass Kinder einvernehmlichen Sex mit anderen (möglicherweise älteren) Personen haben wollen oder war es eine Schilderung, dass Kinder Wesen sind, die eine Sexualität besitzen, die sie autark ausleben, wie es bereits auch Säuglinge tun, masturbierend?

#255:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 00:56
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface, auch DU hast bisher noch nicht klar gestellt, wie ein sexuell erregter Erwachsener sicher sein kann, dass es der Wunsch nach konsensuellem Sex ist und nicht nur ein Hilfeschrei eines vernachlässigten Kindes nach Wärme und Geborgenheit, eines Kindes, das sich seiner Umwelt eventuell noch nicht so mitteilen kann, wie es das gerne möchte, einem Kind, das meint durch Sex genau die Wärme und Geborgenheit zu bekommen, die es möchte.

Was heisst hier "meint...zu bekommen"? Entweder sexuelle Handlungen wie Petting verleihen dem Kind Gefühle von Wärme und Geborgenheit, die es sucht oder eben nicht. Und wenn sie es tun, dann kann ich nichts schlechtes daran erkennen, nur weil die Gefühle von Wärme und Geborgenheit durch sexuelle Lustgefühle verstärkt werden, die Du in diesem Kontext als "Pfui" empfindest, hingegen Du sie im Kontext von Erwachsenemsex vor demselben Hintergrund wohl positiv werten würdest. Oder denkst Du, sexuelle Handlungen seien ausschließlich dazu da, sexuelle "Triebenergien" abzubauen? Schau Dir doch mal die Bonobos an, die haben da ein wesentlich flexibleres, kreativeres Verständnis ihrer Sexualität entwickelt.

#256:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 01:29
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Hallo Alzi

1. Wage ich zu bezweifeln, daß Du mit 11 Jahren eine sexuelle Erregung diagnostizieren konntest

Das bezweifele ich weniger.

Vielmehr fange ich an zu zweifeln, ob sich die Tatsache, dass Kinder von Geburt an sexuelle Wesen sind und dass auch kleine Kinder sexuell motivierte Handlungen durchführen und dabei gerne Erwachsene einbeziehen, bis zu Dir herumgesprochen hat.


Und was soll der Quatsch jetzt? Habe ich das mit einem einzigen Wort irgendwo in Abrede gestellt, daß bereits Kleinkinder sexuelle Handlungen an sich vornehmen?
Aber das hier erinnert mich doch schon wieder an den Thread im alten Denkerforum... wenn die Argumente ausgehen, wird auf der persönlichen Schiene weiter gedroschen...

Zitat:
Und natürlich gibt es auch konsensuelle sexuelle Handlungen zwischen vorpubertären Kindern und Erwachsenen Personen. Sie sind dokumentiert und ich empfehle Dir mal ein paar von den Links zu studieren, die Jeze hier gepostet hat. Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Spass mit Deinen Scheuklappen.


Die Links werde ich mir eventuell mal antun, wenn auf meine berechtigten Einwände eingegangen wird, ohne Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen und ohne persönlich zu werden.


Zitat:
Zitat:
3. Denke ich daß wir uns einig sind (auch das setze ich jetzt einfach mal voraus), dass es hier nicht um hoppehoppereiter geht, oder?

Ich frage mich, ob Du Deine diesbezügliche Gelassenheit auch noch aufrechterhalten könntest, wenn sich ein Pädophiler zu solchen Hoppehoppereiter-/Doktorspielchen hinzugesellt, selbst wenn die Kinder nichts dagegen haben und selbst wenn er sich dabei an ihre Spielregeln hält. Für die Kinder dürfte es nämlich kaum einen Unterschied ausmachen, ob er nun dabei miterregt wird oder nicht. Naja, vielleicht würden sie auch es lustig finden, wenn er plötzlich zu stöhnen beginnt.


Wären das dann etwa kein sexueller Missbrauch?

Zitat:
Zitat:
Das was Du da aufmachst ist ein Nebenkriegsschauplatz, der einen eigenen Thread wert ist, aber eigentlich nicht hier her gehört... dazu gehört z.B. auch das gemeinsame Baden von Vater und Tochter/Sohn, Doktorspielchen etc...

Und das gehört sehr wohl schon hierher! Ich wage keine Schätzung abzugeben, wieviele Kinder auf intime, nicht nur oberflächliche Zärtlichkeiten verzichten müssen oder zu wenig davon erhalten wie es für eine gesunde psychosoziale Entwicklung notwendig wäre, weil sich hypersensibilisierte Eltern, Verwandte und Freunde nicht verdächtig machen wollen und sich peinlich berührt Situationen in denen Kinder die Initiative zu mehr als in unserem Kulturkreis "erlaubt" ergreifen, lieber entziehen und die Kinder mit ihren Bedürfnissen alleine lassen. Und das ist ganz klar auf dem Nachteilkonto des Schutzalters zu verbuchen!


Das ändert erst einmal nichts daran, daß es ein anderes (unter)Thema ist.

#257:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 01:40
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface, auch DU hast bisher noch nicht klar gestellt, wie ein sexuell erregter Erwachsener sicher sein kann, dass es der Wunsch nach konsensuellem Sex ist und nicht nur ein Hilfeschrei eines vernachlässigten Kindes nach Wärme und Geborgenheit, eines Kindes, das sich seiner Umwelt eventuell noch nicht so mitteilen kann, wie es das gerne möchte, einem Kind, das meint durch Sex genau die Wärme und Geborgenheit zu bekommen, die es möchte.

Was heisst hier "meint...zu bekommen"? Entweder sexuelle Handlungen wie Petting verleihen dem Kind Gefühle von Wärme und Geborgenheit, die es sucht oder eben nicht. Und wenn sie es tun, dann kann ich nichts schlechtes daran erkennen, nur weil die Gefühle von Wärme und Geborgenheit durch sexuelle Lustgefühle verstärkt werden, die Du in diesem Kontext als "Pfui" empfindest, hingegen Du sie im Kontext von Erwachsenemsex vor demselben Hintergrund wohl positiv werten würdest. Oder denkst Du, sexuelle Handlungen seien ausschließlich dazu da, sexuelle "Triebenergien" abzubauen? Schau Dir doch mal die Bonobos an, die haben da ein wesentlich flexibleres, kreativeres Verständnis ihrer Sexualität entwickelt.


Wir sind keine Bonobos, wir haben ein völlig anderes Sozialsystem... oder wärst Du dafür, dass das stärkste Männchen auch alle Frauen begatten darf... auch wenn diese das nicht wollen?
Also bitte, kein selektives heranziehen von Beispielen aus dem Tierreich vor allem wenn sie völlig unpassend und in diesem Fall auch völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind.
Und es ging auch nicht darum, ob ICH das als "Pfui" empfinde oder nicht, sondern es geht darum, daß Kinder sehr viel tun, im Glauben dadurch Beachtung und Wärme zu finden, vor allem wenn sie in dieser Beziehung ein Defizit haben.
Und jetzt kommst Du daher und behauptest (und was anderes als eine völlig unbewiesene Behauptung ist es nicht) daß ein Kind (und ich spreche nicht vom 13-jährigen) das bemerkt "ui, wenn ich dem Onkel an den Schwanz fasse, dann ist er sehr nett zu mir" dieser Onkel dann als konsensuellen Sex betrachtet.

Ich widerhole es auch gerne nochmal:
Solange keiner von Euch in der Lage ist, mir faktisch zu beweisen, daß ein aufgegeilter Erwachsener wirklich beurteilen kann, ob das Kind wirklich das will, was er glaubt dass es will, solange haben alle gesetzlichen Regelungen die es in dieser Richtung gibt ihre absolute Berechtigung.
Um zu verstehen was ich meine, musst Du ja noch nicht einmal Kinder nehmen... wieviele junge Mädchen schlafen mit ihrem Freund nur weil sie meinen, nur so können sie ihn halten, weil er es eben so will... ist das konsensueller Sex?
Und eine 17-Jährige könnte sich mit Sicherheit wesentlich besser artikulieren als ein 6-jähriges Kind... und jetzt kommst Du und erzählst mir was von Friede-Freude-Eierkuchen und wenn die Gesetze weg sind ist alles toll...

Nein Babyface, IHR seid in der Beweispflicht, nicht ich!
...und davon konnte ich bisher in keinem einzigen Beitrag etwas entdecken...

#258:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 02:15
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Hallo Alzi

1. Wage ich zu bezweifeln, daß Du mit 11 Jahren eine sexuelle Erregung diagnostizieren konntest

Das bezweifele ich weniger.

Vielmehr fange ich an zu zweifeln, ob sich die Tatsache, dass Kinder von Geburt an sexuelle Wesen sind und dass auch kleine Kinder sexuell motivierte Handlungen durchführen und dabei gerne Erwachsene einbeziehen, bis zu Dir herumgesprochen hat.


Und was soll der Quatsch jetzt? Habe ich das mit einem einzigen Wort irgendwo in Abrede gestellt, daß bereits Kleinkinder sexuelle Handlungen an sich vornehmen?

Na, Deine Überzeugung war doch wohl die, dass sich eine 6-Jährige keinen Sex mit einem Erwachsenen wünschen kann. Natürlich kannst Du es so sehen, dass die kleine Alzi nur als Sexspielzeug benutzt hat und es damit kein Wunsch nach einvernehmlichen Sex seitens des Kindes gegeben hat. Das müsste aber für Dich irrelevant sein, denn Du behaupetst ja auch, dass es Erwachsene gibt, die sich Sex mit 6-Jährigen Kindern wünschen, obwohl Du davon ausgehst, dass dies niemals einvernehmlich geschehen kann, Kinder damit also Sexspielzeuge sind.

Zitat:
Zitat:
Und natürlich gibt es auch konsensuelle sexuelle Handlungen zwischen vorpubertären Kindern und Erwachsenen Personen. Sie sind dokumentiert und ich empfehle Dir mal ein paar von den Links zu studieren, die Jeze hier gepostet hat. Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Spass mit Deinen Scheuklappen.


Die Links werde ich mir eventuell mal antun, wenn auf meine berechtigten Einwände eingegangen wird, ohne Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen und ohne persönlich zu werden.

Sorry, aber wenn jemand ständig nach Beweisen für bestimmte Behauptungen schreit und sie dann, wenn er sie präsentiert bekommt nicht liest, weil sie nicht genau die Argumente wiederlegen, die ihm gerade am wichtigsten erscheinen, dann finde ich das auch keinen sonderlich konstruktiven Zugang zu diesem schwierigen Thema. Und wenn Du Dich noch so gut an die alte Diskussion im Denkerforum erinnern, kannst, dann weisst Du ja auch noch, dass das Schleusenargument von mir in die Diskussion eingeführt worden ist. Also wieso verlangst Du ständig von mir, mein eigenes Argement zu wiederlegen? Glaubst Du es besitzt für mich keine Gültigkeit mehr, nur weil ich ich das Schutzalter anzweifele, weil es eben auch ein paar sehr gute Gründe gibt, die dagegen sprechen, weil es Vorteile und Nachteile gibt, die gegeneinander abgewogen werden müssen, um zu einer qualifizierten Entscheidung zu gelangen. Dazu muss man sie aber auch kennen und auch bereit sein sich mit ihnen auseinanderzusetzen anstatt stur auf einem Argument "hocken" zu bleiben und eine weiterführende Auseinandersetzung mit dem Thema, wozu auch die Aneignung von Sachkenntnis gehört (Pädophile verführen nicht etwa die Mädchen, sondern bevorzugt Jungs!) zu verweigern, bis eine sichere Widerlegung dieses Arguments erbracht wird, die sowieso niemals erbracht werden kann, was Du auch genau weisst.

Ich finde, so machst es Dir da ein bisschen zu einfach, woici!


Zitat:
Zitat:
Zitat:
3. Denke ich daß wir uns einig sind (auch das setze ich jetzt einfach mal voraus), dass es hier nicht um hoppehoppereiter geht, oder?

Ich frage mich, ob Du Deine diesbezügliche Gelassenheit auch noch aufrechterhalten könntest, wenn sich ein Pädophiler zu solchen Hoppehoppereiter-/Doktorspielchen hinzugesellt, selbst wenn die Kinder nichts dagegen haben und selbst wenn er sich dabei an ihre Spielregeln hält. Für die Kinder dürfte es nämlich kaum einen Unterschied ausmachen, ob er nun dabei miterregt wird oder nicht. Naja, vielleicht würden sie auch es lustig finden, wenn er plötzlich zu stöhnen beginnt.


Wären das dann etwa kein sexueller Missbrauch?

Nein, finde ich nicht.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das was Du da aufmachst ist ein Nebenkriegsschauplatz, der einen eigenen Thread wert ist, aber eigentlich nicht hier her gehört... dazu gehört z.B. auch das gemeinsame Baden von Vater und Tochter/Sohn, Doktorspielchen etc...

Und das gehört sehr wohl schon hierher! Ich wage keine Schätzung abzugeben, wieviele Kinder auf intime, nicht nur oberflächliche Zärtlichkeiten verzichten müssen oder zu wenig davon erhalten wie es für eine gesunde psychosoziale Entwicklung notwendig wäre, weil sich hypersensibilisierte Eltern, Verwandte und Freunde nicht verdächtig machen wollen und sich peinlich berührt Situationen in denen Kinder die Initiative zu mehr als in unserem Kulturkreis "erlaubt" ergreifen, lieber entziehen und die Kinder mit ihren Bedürfnissen alleine lassen. Und das ist ganz klar auf dem Nachteilkonto des Schutzalters zu verbuchen!


Das ändert erst einmal nichts daran, daß es ein anderes (unter)Thema ist.

So. Und Du bestimmst also, welche Themen hier Unterthemen sind und welche nicht?

#259:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 02:55
    —
Nein, ich mache es mir nicht einfach... ich habe für mich abgewogen was es mir wert ist einen (sehr?) kleinen Prozentsatz an Kindern den von ihnen gewünschten(?) Sex mit Erwachsenen zu verwehren weil ich für mich der Meinung bin, daß eine Schleuse geöffnet wird.
Ich halte den Schutz vieler die geschützt werden müssen für wichtiger als die Öffnung für wenige.
Ich für mich bin der Meinung, dass verwehrter Sex eines Kindes mit einem erwachsenen wesentlich weniger Schaden anrichtet als nichtkonsensueller Sex eines Erwachsenen mit einem Kind.
Und ich muss wieder feststellen, dass auf meine Argumente nicht eingegangen wird. Es ist ja nicht nur die Dammbruchthematik sondern meine o.A. Befürchtungen daß es soweit kommen kann, dass sich ein Kind in einem Vergewaltigungsprozess widerfindet und der Erwachsene sich darauf zurück ziehen kann, er wäre der Meinung gewesen, es wäre konsensueller Sex gewesen.

Zitat:
1. Na, Deine Überzeugung war doch wohl die, dass sich eine 6-Jährige keinen Sex mit einem Erwachsenen wünschen kann. Natürlich kannst Du es so sehen, dass die kleine Alzi nur als Sexspielzeug benutzt hat und es damit kein Wunsch nach einvernehmlichen Sex seitens des Kindes gegeben hat.
2. Das müsste aber für Dich irrelevant sein, denn Du behaupetst ja auch, dass es Erwachsene gibt, die sich Sex mit 6-Jährigen Kindern wünschen, obwohl Du davon ausgehst, dass dies niemals einvernehmlich geschehen kann, Kinder damit also Sexspielzeuge sind.


Was haben diese beiden Punkte miteinander zu tun???

Zitat:
(Pädophile verführen nicht etwa die Mädchen, sondern bevorzugt Jungs!)


Das Geschlecht spielt nur eine untergeordnete Rolle... wer sagt denn, dass das im Augenblick nur so ist, weil der Missbrauch (ja, ich nenne das einfach so, denn wie Du schon festgestellt hat, denke ich nicht, daß es einvernehmlichen Sex zwischen einem Kind und einem Erwachsenen geben kann) dort leichter zu vertuschen, zu verheimlichen, nicht so auffällig ist (ich habe schon Aufnahmen von vergewaltigten Mädchen gesehen... das lässt sich nicht verheimlichen...) -> Dammbruchthematik beim Fall der Altersgrenzen.

Und Du findest nicht daß es sexueller Missbrauch ist, wenn ein Mensch sich ein Spiel eines Kindes zur sexuellen Befriedigung heranzieht??

Und nein, ich bestimme nicht, welches Thema hier Unterthema ist und welches nicht... ich nehme nur für mich das Recht in Anspruch bestimmte Dinge als nicht zum Thema gehörig zu betrachten und werde deswegen in diesem Thread nicht darauf eingehen...

#260:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:00
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich habe wenig Lust dazu, etwas wieder zusammenzubauen oder anders zusammenzubauen, was mir zerpflückt wurde. Weil mein Konstrukt für mich eben praktisch und tauglich ist, und außerdem auch niemandem schadet. (für letzten Halbsatz habe ich keine wissenschaftlich oder juristisch oder sonstwie wasserdichten Beweise, aber du kannst das Gegenteil auch nicht beweisen)


Sinn und Zweck von Diskussionen ist es unter anderem, das jeweils Zerpflückte neu und kongruenter zusammenzubauen. Ist ein Diskutant nicht dazu bereit oder in der Lage, erübrigt sich eigentlich jedes Gespräch.

Der, der (ver-)urteilt, hat den Schuldbeweis zu erbringen, nicht umgekehrt.
Ich habe im Verlauf dieser Diskussion eine ganze Menge Links gesetzt, zur Ergänzung und Untermauerung. Wo sind Deine?

Und noch eins vorab: mir geht es bei dieser Thematik nicht um das jeweils bessere Schüppchen, weshalb ich mir auch von Dir etwas mehr Sachlichkeit wünsche.
Es mag sein, dass im Eifer des Gefechts die Sprache Dolche oder Schwerter bildet, die sich dann bitte am anderen Wortschwert reiben mögen, aber eben nicht durch irgendwelche Diminiuierung des Kontrahenten in der Sache unangenehm in Erinnerung haften bleiben.

Zum Thema Erwachsenenmacht haben andere bereits geantwortet, was ich geantwortet hätte, also Häkchen.

Zitat:
Ein Erwachsener hat Sex zu seinem eigenen Nutzen, und wenn er dazu ein Kind benutzt, finde ich das für das Kind schädlich, das hatte ich schon erklärt.


Definiere bitte der Verständniserleichterung halber, was Du unter „Sex“ verstehst.
Jeder Mensch, egal wie alt, hat Sex zu seinem eigenen Nutzen, so sein nicht hundertprozentig altruistisches Weltbild dies zulässt.
Du nicht?
Mancher Mensch lässt sich dabei und dafür auch „benutzen“, richtig.
Auch hier gilt: ist es freiwillig, ist es okay.
In dem Moment, in dem Du unterstellst, der Erwachsene, der ein Kind fickt (nehmen wir dieses Wort ruhig, ist etliche Jahrhunderte alt), benützte es, kommt wieder Deine Vorstellung von Kindsein zum tragen, nämlich die nicht eigenständige Persönlichkeit, die nicht für sich selbst entscheiden kann, darf und vor allem soll, was sie für gut befindet, die Nichtpersönlichkeit, die der Allmacht (Allmütterlichkeit) auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.

Zitat:
Aus kindlicher Verspieltheit und Neugier kann man meines Erachtens nicht schließen, daß das Kind Sex mit einem Erwachsenen haben will. Vielmehr sollte man das Kind auf die Grenzen hinweisen. Vergleich: Wenn ein Kind auf die Straße vor ein auto laufen will , sollte man es zurückhalten und sagen, "nein, stop, nicht weiter als bis zum Bordstein."


Beispiel David, unter anderen.
Verspieltheit und Neugier gehören zur sexuellen Selbsterfahrung dazu, Sexualität ist per se nicht schädlich, nicht tödlich, wie das von Dir angebrachte Autobeispiel suggerieren soll.
Vor Sexualität muss niemand geschützt werden.
Vor ungewollten! Übergriffen schon.
Und das Wollen entscheidet die betreffende Person ihr Wohlempfinden betreffend am besten allein.

Zitat:
Auch sexuelle beziehungen zwischen Erwachsen können problematisch sein. Deshalb braucht man nicht Sex zwischen Kindern und erwachsenen zu erlauben. Weil auch Erwachsene einen Unfall mit dem Motorrad haben können, dürfen Kinder jetzt Motorrad fahren?


Richtig.
Werden wegen dieser möglichen Problematiken alle Erwachsenenbeziehungen verteufelt, verboten?
Nein, es werden Unterschiede gemacht.

Weil auch der Fahrer eines Zweirads einen Unfall haben kann, dürfen Beifahrer – freiwillig natürlich- Motorrad fahren?

Zitat:
Wenn du im Straßencafe sitzt und einen Oragensaft trinkst und ein dreijähriger kommt vorbei und möchte aus deinem Glas trinken, und du sagst "nein", wird er daraus nicht schließen, daß Orangensaft Pfui ist oder daß trinken böse ist. Die Botschaft ist einfach: Das ist mein Saft, du kannst deinen eigenen Saft trinken.
Gibst du jedem Kind alles, was es möchte?


Wenn ich dem Kind nicht erkläre, warum ich ja oder nein sage, wird es seine eigenen, subjektiven Schlüsse ziehen.
Ich gebe niemandem alles was er möchte, ausser ich tue es freiwillig und gerne, dann muss ich auch nichts erklären. In dem Augenblick, in dem ich ablehne, ist es nur fair, dem Gegenüber die Beweggründe zu erklären, so er sie aus seiner eigenen Lebenserfahrung nicht nachvollziehen kann -> Anleitung zum Lernen, altersunabhängig.
Das auch zu Deinem Flohmarktbeispiel.
Wenn ich jemanden für unmündig erkläre und nichts dazu beitrage, dass sich dieser Zustand ändert, habe ich – bleiben wir moralisch – Teilschuld für diese Unaufgeklärtheit, egal in welchem Bereich.

Zitat:
Zum Thema Macht fällt mir dann noch ein, daß Macht über Kinder dazu dienen soll, die Kinder zu fördern, schützen und zu versorgen.


Dazu bedarf es keiner „Macht“.
Zwischenfrage: wie hast Du als Kind auf „Macht“demonstrationen reagiert? Haben sie genützt oder geschadet? Wann hast Du eher und vor allem mit Verständnis der Maßnahme (dazu)gelernt?


Zitat:
Kinder brauchen nicht an allen Spielen der Erwachsenen teilzunehmen. Kinder können ihre eigenen Spiele spielen.


Richtig. Sie können, sie brauchen nicht.
Das wiederum impliziert Freiwilligkeit, Handlungsfähigkeit, nicht Aufhebung oder Beschränkung derselben.
Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch streckst..




Zitat:
Sexualität ist grundsätzlich etwas schönes wunderbares großartiges, kann aber leider auch mißbraucht werden.


Darüber sind wir uns wohl alle einig.

Zitat:
Sexuelle Spielchen zwischen Kindern und erwachsenen müssen nicht sein. Es gibt genügend andere möglichkeiten, kindern Zärtlichkeiten zu geben und dabei die sexuellen Grenzen des Kindes zu wahren, das bedeutet, dem Kind mehr respekt entgegenzubringen.


Sie müssen nicht, sie können.
Es sind einstellige Prozentzahlen an kleinen und großen Menschen, die das überhaupt für sich <i>wollen</i>.
Seine Sexualität zu leben impliziert nicht Respektlosigkeit dem jeweiligen Partner gegenüber, für mich nicht, für die allermeisten anderen Menschen dito.
Das Grenzthema hatten wir bereits, ebenfalls allgemeingültig.

Zu KP:
Wenn Du keine solchen Filmchen gesehen hast, woher weißt Du dann, was sie zum Inhalt haben? Deep Throat vom Hörensagen ist auch nicht dasselbe wie ein Cumshot unter Homosexuellen, ebenfalls vom Hörensagen.

Zitat:
Keine ahnung, warum "Naturrecht" in dir solche merkwürdigen assoziationen auslöst.
Eine Hühnermutter verbietet ihren Küken dies und jenes, auch eine Hundemutter tut das usw : alle Eltern und Erziehungsberechtigten weisen ihre Schützlinge in Grenzen.
Menschen-Eltern dürfen auch bestimmen, in welcher Sprache die Kinder aufwachsen, in welcher religion usw. Religionsmündig ist ein Kind bzw Jugendlicher bezeichnenderweise auch erst mit 14, genau dasselbe Alter, in dem es auch mit Erwachsenen Sex haben darf.


Unbewusste (?) Wortwahl verrät eine Menge über den Absender.
Es gibt kein Naturrecht in dem von Dir angedachten Sinne.
Wenn doch, landen wir bei den Rassentheorien und Mutterkreuzen hoffentlich für immer vergangener Zeiten.
Eine Hühnermutter „verbietet“ genauso wenig wie eine Hundemutter.
Im Tierreich funktioniert die Anleitung zum Lernen nämlich komischerweise hervorragend.
Bestrafung und Moral kommen dort nicht vor, Zurechtweisung (in der ursprünglichen Wortbedeutung) durchaus.

Zitat:
Schach oder Backgammon sind aber weniger schädlich als Sex mit Kindern und Erwachsenen. Würde es sich um für Kinder möglicherweise schädliche Tätigkeiten handeln, wäre der Vergleich treffender. Im Bergwerk arbeiten oder so.


Weniger schädlich, also auch?
Merke: was Erwachsene mit Kindern tun, schadet immer, vorausgesetzt, es ist nicht ihr Naturrecht?
Und noch mal: den Beweis der Schädlichkeit und Schuld hat der anzutreten, der beides postuliert, analog zum deutschen Strafrecht.
Das Bergwerksbeispiel zieht nicht, ausser Du unterstellst dem Erwachsenen zuzüglich zum (Macht-) Missbrauch auch noch Ausbeutung.

Zitat:
.. Wenn ein Kind nicht die Freiheit zum Sex mit Erwachsenen hat? Oder meinst du Haftstrafen für aktive Pädophile? Pädophilen sollte irgendwie therapeutisch und erzieherisch beigestanden werden. Strafgesetze und Strafmaßnahmen finde ich grundsätzlich nötig, sie dienen vor allem auch dem Unrechtsbewußtsein, finde ich. Und ein Unrechtsbewußtsein für Sex zwischen Kindern und Erwachsenen sollte schon da sein.


Unrechtsbewusstsein. Soifz. Wieder so ein schön abgedroschenes, pädagogisches Wort.
Wenn ich in meiner Kindheit Bockmist (vorzugsweise vorgeblichen, vorzugsweise samstags vorm Hausputz) gebaut hatte, wurde ich zur Beichte geschickt. Anschließend wurde ich gefragt, ob ich’s jetzt eingesehen hätte. Die Antwort lautete ja, weil ich irgendwann begriffen hatte, dass ein Nein mir zuzüglich zu stundenlangen Fronarbeiten auch noch Hausarrest, Essensbeschneidung und Prügel einbrachte.
Auch eine Anleitung zum Lernen.

Ich wiederhole und wiederhole mich: jeder Mensch, ob groß, ob klein, ob alt, ob jung, ob weiss, ob schwarz, ob behindert oder hochbegabt.. hat das <b>Recht</b>, seine Sexualität zu leben, und zwar so, wie er das möchte, sein jeweiliger Partner, solange wie er das wünscht, sein jeweiliger Partner.
Freiwilligkeit und Einhelligkeit sind hierbei die Zauberworte.

Nachdem Pädophilie und Päderastie, auch hier wiederhole ich mich, keine Krankheit sondern eine sexuelle Strukturierung / Variante sind, bedürfen Menschen mit dieser Neigung keiner Therapie, keiner Umerziehung, des Beistandes in der heutigen Zeit allerdings leider schon.
Des Beistandes und Verständnisses insofern, als sie Menschen sind wie jeder andere auch, keine Monster, die sie zu oft vor sich selber wegschließen zu müssen vermeinen, Selbsthass und auch Selbstmord pflegend, der absurden Massenhysterie zum Opfer fallend.

Ein ganz geringer Teil der Missbrauchstaten wird von pädophilen Tätern begangen, laut BKA nicht einmal 10%, wovon wiederum 2% mindestens Frauen sind. Das kann nicht oft genug wiederholt werden, auch wenn ein Professor Gallwitz z.B. diese Fakten in seinen Publikationen nur zu gern unter den populistischen Teppich kehrt.

Das Strafgesetzbuch an und für sich und gewisse offizielle Anleitungen zum Zusammenleben müssen sein, hat ebenfalls niemand hier bestritten.


Zitat:
Über Sinn und Unsinn von Freiheitsentzug für Straftäter kann und will ich nicht diskutieren.


Ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht.
Aber über das Wie des Sexualstraftäterwerdens darf durchaus nachgedacht werden in dieser Diskussion.


Zuletzt bearbeitet von Jeze am 14.09.2003, 03:09, insgesamt einmal bearbeitet

#261:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:08
    —
Zitat:
Im Tierreich funktioniert die Anleitung zum Lernen nämlich komischerweise hervorragend.
Bestrafung und Moral kommen dort nicht vor, Zurechtweisung (in der ursprünglichen Wortbedeutung) durchaus.


Geschockt Geschockt Du hast wohl noch nie einen Tiefilm gesehen in dem das Junge eine Tracht Prügel bezogen hat, weil es etwas getan hat, bei dem es sich selbst in Gefahr gebracht hat??
Das ist fast so gut wie das Argument, daß Bonobos sich ja auch ständig sexuell betätigen...

#262:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:25
    —
Die Jungen bekommen "einen vor den Bug" und dann ist auch schon wieder gut. Nicht Strafe sondern Zurechtweisung, Grenzen aufzeigen.

[zynwoauchimmeron]
Das Bonobobeispiel wäre von meiner Seite aus nicht gekommen, da ich hier nicht irgendwelche Darwinisten und sonstige Abstammungstheoretiker auf den Plan rufen wollte.
Trotzdem faszinierend, wie so manche Tierweltgattung Sexualität lebt, völlig amoralisch.
[/zynwoauchimmeroff]

Es gibt zum Beispiel in Indonesien bis heute Völker, bei denen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zum Pubarcheritual dazugehört.
Höchst interessant sind u.v. auch die Forschungen der Sir Galahad (aus dem Umfeld Freuds undundunds), publiziert im Wien der vorletzten Jahrhundertwende.
Die alten Griechen und die Samurai spare ich mir ebenfalls zwecks Abgedroschenheit und im Lauf der Zeit verschobener körperlicher Reife und Reifemerkmale wie z.B. Schambehaarung (Altersdefinition).

Erklärt hätte ich jedoch gerne Deine "Schleusentheorie".

#263:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:32
    —
Woici fordert, daß man keinen hornigen 13-jährigen Buben als Beispiel sexueller Selbstbestimmung anführen dürfe, und verlangt ein Beispiel mit einem 6-jährigen Mädchen.
Als mir daraufhin das Hoppe-Reiter Spiel mit meiner jüngeren Cousine einfällt, paßt es ihm auch wieder nicht und er wittert einen Nebenschauplatz.

Und dennoch, es läßt sich weder unter den Teppich kehren, noch zerreden - Kinder sind sexuelle Wesen und fordern ihr Recht oft sehr direkt.




Es ist verständlich, daß man in diesem Zusammenhang, bei dem es um die Abschaffung des Schutzalters geht, meine Schilderung und Wertung des Spieles mit meiner jüngeren Cousine bezweifelt. Dabei ist es jedoch vollkommen irrelevant, ob bei diesem Spiel überhaupt jemand tatsächlich erregt wurde, dem Gesetzgeber genügt für einen Schuldspruch bereits, daß eine Handlung dazu geeignet ist, sexuelle Erregung hervorzurufen.

Und daß sich das Hoppe-Reiter Spiel bei Mädchen dafür ganz hervorragend eignet, wird man nicht ernsthaft bezweifeln wollen - obwohl, bei dem Thema überrascht mich eigentlich gar nichts mehr.


Warum sollen einverständliche sexuelle Handlungen, wie sie beispielsweise beim Hoppe-Reiter Spiel vorkommen können, vom Gesetz verfolgt werden?
Nähme man dieses Gesetz ernst, dann säßen inzwischen Generationen von Eltern, Großeltern und Cousins wegen Kindesmißhandlung hinter Gitter, denn der Gesetzgeber wertet jedwede sexuelle Handlung mit Kindern als Mißhandlung, auch wenn die Kinder es selbst wünschen.

#264:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:33
    —
Zitat:
Erklärt hätte ich jedoch gerne Deine "Schleusentheorie".


Hab ich doch schon weiter oben ausführlichst.

#265:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:36
    —
Zitat:
Als mir daraufhin das Hoppe-Reiter Spiel mit meiner jüngeren Cousine einfällt, paßt es ihm auch wieder nicht und er wittert einen Nebenschauplatz.


Es sei mir gestattet die Einschätzung eines 11-jährigen Jungen, was die sexuelle Erregung seiner 7-jährigen Cousine angeht... und das ganze auch noch nach 30 Jahren... in Frage zu stellen...

#266:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:42
    —
Wo denn bitte, Woici?
So groß sind meine mouches volantes doch garnicht..

Zu Alzis Ausführung:
Es werden mehr als genug Eltern, allermeist Väter - bei Frauen fällt sowas (wie auch der familiäre Missbrauch in der Regel) unter Mutterinstinkt, mütterliche Fürsorge, weibliche Wärme - wegen solcher Einvernehmlichkeitshandlungen kriminalisiert, sei es auch nur, um im Scheidungsprozess das Sorgerecht zu ergattern.
"Gschichterln" dazu habe ich genug auf Lager, so gewünscht.

<small>Leider zu wahr, um noch zynisch zu sein..</small>

#267:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 03:45
    —
Woici hat folgendes geschrieben:


Es sei mir gestattet die Einschätzung eines 11-jährigen Jungen, was die sexuelle Erregung seiner 7-jährigen Cousine angeht... und das ganze auch noch nach 30 Jahren... in Frage zu stellen...


Es sei Dir eben nicht gestattet.
Damit suggerierst Du, Alzis Erinnerungsvermögen sei seinem Nick angepasst.

Aus der psychologisch-therapeutischen Praxis sei Dir versichert, auch dazu gibt es jede Menge Fachliteratur, wenn Du meinem Erinnerungsvermögen ebenfalls nicht traust, dass mensch sich ab Mitte 30 -und je älter je heftiger und weiter zurückliegend - an Begebenheiten aus der Kindheit erinnert.

#268:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 04:12
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Als mir daraufhin das Hoppe-Reiter Spiel mit meiner jüngeren Cousine einfällt, paßt es ihm auch wieder nicht und er wittert einen Nebenschauplatz.


Es sei mir gestattet die Einschätzung eines 11-jährigen Jungen, was die sexuelle Erregung seiner 7-jährigen Cousine angeht... und das ganze auch noch nach 30 Jahren... in Frage zu stellen...


Das steht Dir natürlich frei, Woici.
Aber selbst wenn meine Einschätzung falsch wäre (ist sie nicht, aber egal), dann war es laut Gesetz immer noch eine verbotene sexuelle Handlung, und jeder, der ein Mädchen mit gespreizten Beinen auf dem Knie wippt, handelt fraglos kriminell.


Und ich begreife nicht, daß Du mir die Eröffnung eines Nebenschauplatzes unterstellst, obwohl es sich nach dem Gesetz zweifellos um Kindesmißhandlung und Sex mit Kindern handelt.


Edit: und ich kann mich noch sehr gut an diese für mich total peinliche Situation vor der ganzen Verwandtschaft erinnern.

#269:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 08:00
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".


Nun ja, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich noch größer, wenn der Altersunterschied größer ist...

So? Weil also Rasen durch geschlossene Ortschaften mit Tempo 200 gefährlicher ist als mit Tempo 100, kann man Tempo 100 also ruhig erlauben?

Du musst Dich schon entscheiden. Entweder sind Unterschiede hinsichtlich sexueller Bedürfnisse hier relevant - dann muss Du Kindern auch sexuelle Kontakte untereinander rigoros unterbinden. Oder sie sind irrelevant und rechtfertigen kein generelles Verbot.



Sogar mit Tempo 50 durch einen Ort zu fahren (oder 30 oder 10) ist immer noch ein bißchen gefährlich! Ich bin für das Autofahren mit angemessenem Tempolimit innerhalb von Ortschaften (aber nicht auf Kinderspielplätzen!)

Du wirst es wahrscheinlich abstreiten. Aber die Schlussfolgerung Deines Statements wäre, dass Kinder mit Tempo 50 durch die geschlossene Ortschaft fahren dürfen. Vergiß nicht, worauf sich die ursprüngliche Analogie bezieht! Tempo 100: Sex Kinder untereinander; Tempo 200: Sex Kind und Erwachsener. Wenn aber die Gefahr von Sex zwischen Kindern untereinander nur so hoch sein soll wie die Gefahr, mit Tempo 50 durch die geschlossene Ortschaft zu fahren und ersteres für Kinder erlaubt sein soll. Mit welcher Begründung willst Du dann Kindern verbieten, sich hinters Steuer zu setzen? Ist die Gefahr, die aus unterschiedlichen Bedürfnissen resultiert (Mensch A wünscht sich GV, Mensch B noch nicht) vielleicht doch nicht mit Risiken des Straßenverkehrs vergleichbar und solche Analogien damit eher unangemessen?


Da komm ich nicht mit Am Kopf kratzen Klingt für mich so, als sagen die Pädophilen: "Wenn du uns nicht erlaubst, Sex mit kindern zu haben, dann rasen wir eben mit Tempo 100 bis 200 durch eine Ortschaft." Eine Art Amokfahrt. Wäre nachvollziehbar (aber kriminell und krank...) Kann mir nicht vorstellen, daß du das gemeint hast. Mit den Augen rollen

Die Analogie mit den Tempolimits kam ursprünglich nicht von mir, mein Einsstieg in diesen vergleich war folgendermaßen gemeint: Man kann nicht alles gefährliche verbieten, man kann aber einige gefährliche Dinge verbieten. Und manche Sachen sind gefährlicher als andere.

#270:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 08:38
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Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?


1.Unrecht, weil gegen geltende Gesetze verstoßen wurde, die wir hier schon diskutiert haben (die Diskussion kann ich mit meinem Sohn genauso führen wie hier, mein real-existierender 13jähriger Sohn ist zufällig nicht so starrköpfig wie du, er ist recht vernünftig und umgänglich -- sorry, Vorurteil Verlegen , ich kenn ihn einfach nur besser als dich, wollte ich sagen. zwinkern
Mein Sohn sollte wissen, was seiner Sex-Partnerin passieren kann, wenn sie gegen Gesetze verstößt, und er sollte sich überlegen, ob er das gut findet, sie in solche Probleme zu bringen (= Erziehung zur Verantwortung)
2.Ich würde auch nahelegen, daß mit der Frau irgendwas nicht stimmt, wenn sie auf Sex mit Kindern steht. Warum die sich nicht an altersentsprechende Partner hält.
3. - und das wäre der Kern des Gesprächs, hätte mit dem Unrechts-Begriff aber nicht viel zu tun - würde ich erörtern, warum er wenig Interesse an Gleichaltrigen oder nur wenige Jahre älteren Mädchen hat. ich würde nahelegen, daß er seine Jugend genießen und ausleben soll und nicht sich einer älteren Frau unterordnet und anpaßt, die aufgrund ihres Alters und ihrer Lebenssituation ganz andere Interessen hat. Und ich würde mit ihm zusammen praktische Überlegungen anstrengen, wie man Kontakte mit Gleichaltrigen fördern kann.

Wenn du jetzt fragst, was sich dann in ein paar Tagen oder Monaten an der Situation grundlegend ändert, wenn der Knabe die magische Altergrenze des 14. Geburtstags überschritten hat: Am 3. Punkt änderte sich gar nichts, bei Punkt 2 würde der Begriff "Kinder" durch Jugendliche ersetzt, was Punkt 1 betrifft, würde ich ihn über die gesetzlichen Bedingungen aufklären und sagen, daß die Geschichte nicht strafbar ist, Unrecht nur, wenn ein Partner den anderen ausnutzt oder schadet (oder wenn die 30jährige seine Lehrerin oder ähnliches wäre)

Das Gespräch könnte Stunden dauern, wenn gewünscht, es wäre auf jeden Fall nicht an einem Tag erledigt, ich würde immer wieder mal drauf zurückkommen und mich für die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse meine Sohnes interessieren.
Deswegen ist meine "Antwort" hier nur ganz grob umrissen. zwinkern

#271:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 10:12
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@ Jeze

Es ist nicht so, daß ich deine Sprache nicht verstehe. Aber deine wortwahl ist sehr geprägt von sozialwissenschaftlichen Definitionen, da kann ich nicht mithalten. Ich kann diese Worte nicht in dem von Sozialwissenschaftlern festgelegten Sinn verwenden, das müßte ich mir erst mühsam aneignen. Du verlangst dies aber von mir, in dem du wiederholt Definitionen forderst und meinen Sprachgebrauch nicht akzeptierst.
Natürlich erwarte ich von dir nicht, dich auf meine Stufe hinab zu begeben.
Dennoch kränkt es mich, daß du dir "mehr Sachlichkeit" von mir wünschst. Hierzu ein bildlicher Verglich: Ein Professor Dr Dipl Ing usw der Architektur und Kunsthistorik usw (oder auch nur ein Laie, der sich aber ausführlichst mit entsprechender fachliteratur und Studienreisen beschäftigt hat) kommt eine Baustelle und unterhält sich mit einem Handwerker, letzterer hat langjährige Berufserfahrung.
Auch der Handwerker redet sachlich, selbst wenn er "nur" von seiner Arbeit, von den Häusern, die er gebaut hat, und von dem was er gelernt hat, redet.


[quote]Der, der (ver-)urteilt, hat den Schuldbeweis zu erbringen, nicht umgekehrt. [quote/]
Am Kopf kratzen Der schuldbeweis die Pädophilie betreffend ist schon vielfach erbracht.
Andersrum, du urteilst/verurteilst auch eine Menge, zum Beispiel indem du positive, sinnvolle Kindererziehung als repressiv oder erniedrigend brandmarkst.


Zitat:
Ich habe im Verlauf dieser Diskussion eine ganze Menge Links gesetzt, zur Ergänzung und Untermauerung. Wo sind Deine?


Da ich meine Beiträge hier nicht als wissenschaftliche Arbeiten verstehe, sondern als Meinungsäußerung und praxisbezogene Erfahrungsberichte, kann man mir mein unwissenschaftliches Verhalten vielleicht nachsehen?


Meine Leseempfehlungen sind aktuelle Mainstream-Erziehungsratgeber und -Richtlinien, zum Beispiel von den Jugendämtern, Pro Familia, Unicef, Kinderschutzbund, Zeitschrift Eltern, gängige Aufklärungsliteratur, Bravo, Yam, außerdem Gerichtshows, Talk-Shows, Beratungsshows im Nachmittagsfernsehen... zwinkern Ich bin mir sicher, es gibt auch zahlreiche hochwissenschaftliche Arbeiten, die auf "meiner" Linie liegen. Diese zu finden, dürfte für dich nicht schwer sein, falls sie dir nicht schon bekannt sind.

Im übrigen haben wir das Jahr 2003. Manche der Texte, auf die du verweist, sind aus den 70er oder 60er Jahren. Seit dem hat sich einiges verändert in unserem Land (ich bezieh mich auf deutschland) Warum du meine atheistische liberale Erziehung meiner Kinder mit katholischen oder nationalsozalistischen Methoden in einen Topf wirfst, versteh ich auch nicht.

#272:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 11:23
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Jeze schrieb
Zitat:
Wenn ich dem Kind nicht erkläre, warum ich ja oder nein sage, wird es seine eigenen, subjektiven Schlüsse ziehen.
Ich gebe niemandem alles was er möchte, ausser ich tue es freiwillig und gerne, dann muss ich auch nichts erklären. In dem Augenblick, in dem ich ablehne, ist es nur fair, dem Gegenüber die Beweggründe zu erklären, so er sie aus seiner eigenen Lebenserfahrung nicht nachvollziehen kann -> Anleitung zum Lernen, altersunabhängig.


Warum ist das Geben weniger erklärungsbedürftig? Auch aus dem freiwilligen Geben bzw Bekommen kann er falsche Schlüsse ziehen. Und sogar mit der ausführlichen Erklärung kann er falsche Schlüsse ziehen. Er zieht die für sich naheliegenden schlüsse, aber die können objektiv falsch oder langfristig schädlich für ihn sein.


Zitat:
Das auch zu Deinem Flohmarktbeispiel.
Wenn ich jemanden für unmündig erkläre und nichts dazu beitrage, dass sich dieser Zustand ändert, habe ich – bleiben wir moralisch – Teilschuld für diese Unaufgeklärtheit, egal in welchem Bereich.


Aha. Und Oralverkehr kann deiner Meinung nach ja auch zur Mündigkeit beitragen. Cool

Zitat:
Zitat:
Zum Thema Macht fällt mir dann noch ein, daß Macht über Kinder dazu dienen soll, die Kinder zu fördern, schützen und zu versorgen.


Dazu bedarf es keiner „Macht“.
Zwischenfrage: wie hast Du als Kind auf „Macht“demonstrationen reagiert? Haben sie genützt oder geschadet? Wann hast Du eher und vor allem mit Verständnis der Maßnahme (dazu)gelernt?

------------------------
Es gibt eine positive Form von Macht. Zum Beispiel, meine Mutter konnte mit dem Lehrer reden, daß der mich nicht mehr ungerecht behandelte. Mein Vater konnte mich mit dem Auto abholen, wenn ich den Bus verpaßte. Meine Eltern haben für Essen, Trinken, Dach überm Kopf usw gesorgt. Diese Art der Mächtigkeit hat mich positiv beeindruckt.
Machtkämpfe gab es auch, zu vielen Themen.
Meine Eltern hatten einen anderen Erziehungsstil, als ich ihn pflege. (Inzwischen, als Großeltern, sind sie auch wesentlich liberaler)

Zum Thema Strafmaßnahmen für Kinder: Ich verweise wieder auf moderne erziehungsratgeber: Kein Liebesentzug, keine entwürdigenden Strafmaßnahmen, keine Schläge. Statt dessen Anleitung zur verantwortung, Konsequenzen tragen, den Schaden wieder gut machen, Entzug von Privilegien. Die Strafe sollte immer im Zusammenhang mit der Tat stehen und für das Kind nachvollziehbar.

Zitat:
Zitat:
Kinder brauchen nicht an allen Spielen der Erwachsenen teilzunehmen. Kinder können ihre eigenen Spiele spielen.

-------------------
Richtig. Sie können, sie brauchen nicht.
Das wiederum impliziert Freiwilligkeit, Handlungsfähigkeit, nicht Aufhebung oder Beschränkung derselben.
Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch streckst..


Ich meinte damit, sie können nicht an allen spielen der erwachsenen teilnehmen, und das ist auch nicht schlimm, weil sie es auch nicht brauchen.



Zitat:
Zitat:
Sexualität ist grundsätzlich etwas schönes wunderbares großartiges, kann aber leider auch mißbraucht werden.
----------------------------
Darüber sind wir uns wohl alle einig.



Mir wurde hier gelegentlich Sexualfeindlichkeit oder sexualfeindliche erziehung unterstellt Mit den Augen rollen



Zitat:

Zu KP:
Wenn Du keine solchen Filmchen gesehen hast, woher weißt Du dann, was sie zum Inhalt haben? Deep Throat vom Hörensagen ist auch nicht dasselbe wie ein Cumshot unter Homosexuellen, ebenfalls vom Hörensagen.


Ich hatte geschrieben, ich habe keinen Kinderporno gesehen, in dem sex mit kindern und Erwachsenen dargestellt wäre.
Ich meinte damit, ein solcher Fim könnte, falls er dokumentarisch ist, als Beweis für irgendwas gelten. Da ich Kinderpornos grundsätzlich ablehne, erübrigt sich das.
Meine KP-Aussage sollte nur illustrieren, daß ich Pädos und Sex zwischen Kindern und Erwachsenen weder persönlich noch aus Filmen kenne.

Da Kinderpornos trotz Verbot offensichtlich leider existieren, könnten Sozialwissenschaftler und andere diese als Studienmaterial verwenden, was aber nicht mein Problem ist.


Zitat:
Zitat:
Keine ahnung, warum "Naturrecht" in dir solche merkwürdigen assoziationen auslöst.
Eine Hühnermutter verbietet ihren Küken dies und jenes, auch eine Hundemutter tut das usw : alle Eltern und Erziehungsberechtigten weisen ihre Schützlinge in Grenzen.
Menschen-Eltern dürfen auch bestimmen, in welcher Sprache die Kinder aufwachsen, in welcher religion usw. Religionsmündig ist ein Kind bzw Jugendlicher bezeichnenderweise auch erst mit 14, genau dasselbe Alter, in dem es auch mit Erwachsenen Sex haben darf.


Unbewusste (?) Wortwahl verrät eine Menge über den Absender.
Es gibt kein Naturrecht in dem von Dir angedachten Sinne.
Wenn doch, landen wir bei den Rassentheorien und Mutterkreuzen hoffentlich für immer vergangener Zeiten.



Und wieder deine aggressiven Assoziationen, unterstellungen, Übertreibungen.
Die Worte Natur und Recht an sich sind wertneutral.


Zitat:
Eine Hühnermutter „verbietet“ genauso wenig wie eine Hundemutter.
Im Tierreich funktioniert die Anleitung zum Lernen nämlich komischerweise hervorragend.
Bestrafung und Moral kommen dort nicht vor, Zurechtweisung (in der ursprünglichen Wortbedeutung) durchaus.


Und wieder deine sozialwissenschaftlichen definitionen kontra meine alltäglichen Beobachtungen.


Zitat:
Zitat:
Schach oder Backgammon sind aber weniger schädlich als Sex mit Kindern und Erwachsenen. Würde es sich um für Kinder möglicherweise schädliche Tätigkeiten handeln, wäre der Vergleich treffender. Im Bergwerk arbeiten oder so.
----------------

Weniger schädlich, also auch?
Merke: was Erwachsene mit Kindern tun, schadet immer, vorausgesetzt, es ist nicht ihr Naturrecht?
Und noch mal: den Beweis der Schädlichkeit und Schuld hat der anzutreten, der beides postuliert, analog zum deutschen Strafrecht.
Das Bergwerksbeispiel zieht nicht, ausser Du unterstellst dem Erwachsenen zuzüglich zum (Macht-) Missbrauch auch noch Ausbeutung.


Es ging ja nicht nur um den Beweis der Schädlichkeit, sondern überhaupt auch um den Beweis, daß Erziehung, Grenzensetzen, Verbieten legitimiert ist.

Vielleicht will das Kind im Bergwerk arbeiten (weil spannend, toll, Gold und Edelsteine finden, Fledermäuse jagen...) und der Erwachsene weil bergwerkpädophil veranlagt (das heißt einer minderheit von dummen Erwachsenen angehörend, die glauben, daß schwere körperliche Arbeit und Tageslichtentzug und schlechte Luft noch keinem Kind geschadet haben) erfüllt dem Kind diesen vermeintlichen wunsch, und so weiter... vor 200 Jahren oder in anderen Ländern eine ganz normale alltäglichkeit.

Es gibt heutzutage in unserer gesellschaft sehr viele Kinder, die gerne Soldat sein möchten. skeptisch

Ich weich vom Thema ab, das mit der schädlichkeit wird durch vergleiche nicht bewiesen, höchstens die Grenzen der Antiautoritären Erziehung.

Zitat:
Zitat:
.. Wenn ein Kind nicht die Freiheit zum Sex mit Erwachsenen hat? Oder meinst du Haftstrafen für aktive Pädophile? Pädophilen sollte irgendwie therapeutisch und erzieherisch beigestanden werden. Strafgesetze und Strafmaßnahmen finde ich grundsätzlich nötig, sie dienen vor allem auch dem Unrechtsbewußtsein, finde ich. Und ein Unrechtsbewußtsein für Sex zwischen Kindern und Erwachsenen sollte schon da sein.


Unrechtsbewusstsein. Soifz. Wieder so ein schön abgedroschenes, pädagogisches Wort.



Ein ganz normales Wort.



Zitat:
Wenn ich in meiner Kindheit Bockmist (vorzugsweise vorgeblichen, vorzugsweise samstags vorm Hausputz) gebaut hatte, wurde ich zur Beichte geschickt. Anschließend wurde ich gefragt, ob ich’s jetzt eingesehen hätte. Die Antwort lautete ja, weil ich irgendwann begriffen hatte, dass ein Nein mir zuzüglich zu stundenlangen Fronarbeiten auch noch Hausarrest, Essensbeschneidung und Prügel einbrachte.
Auch eine Anleitung zum Lernen.



Das tut mir sehr leid für dich. Diese Erziehungsmethoden lehne ich ab und halte sie für sehr schädlich. Zum Glück ist es heutzutage verboten, Kinder so zu behandeln. Leider hat sich das noch nicht überall durchgesetzt. Trotzdem ein Fortschritt.

Zitat:
Ich wiederhole und wiederhole mich: jeder Mensch, ob groß, ob klein, ob alt, ob jung, ob weiss, ob schwarz, ob behindert oder hochbegabt.. hat das Recht, seine Sexualität zu leben, und zwar so, wie er das möchte, sein jeweiliger Partner, solange wie er das wünscht, sein jeweiliger Partner.
Freiwilligkeit und Einhelligkeit sind hierbei die Zauberworte.


Nachdem Pädophilie und Päderastie, auch hier wiederhole ich mich, keine Krankheit sondern eine sexuelle Strukturierung / Variante sind
,


Kontra.


Zitat:
bedürfen Menschen mit dieser Neigung keiner Therapie, keiner Umerziehung, des Beistandes in der heutigen Zeit allerdings leider schon.
Des Beistandes und Verständnisses insofern, als sie Menschen sind wie jeder andere auch, keine Monster, die sie zu oft vor sich selber wegschließen zu müssen vermeinen, Selbsthass und auch Selbstmord pflegend, der absurden Massenhysterie zum Opfer fallend.

Ein ganz geringer Teil der Missbrauchstaten wird von pädophilen Tätern begangen, laut BKA nicht einmal 10%, wovon wiederum 2% mindestens Frauen sind. Das kann nicht oft genug wiederholt werden, auch wenn ein Professor Gallwitz z.B. diese Fakten in seinen Publikationen nur zu gern unter den populistischen Teppich kehrt.

Das Strafgesetzbuch an und für sich und gewisse offizielle Anleitungen zum Zusammenleben müssen sein, hat ebenfalls niemand hier bestritten.



Ich bin weder für Massenhysterie noch für Selbstjustiz. Nur weil ein Täter sich eventuell umbringt, muß man seine Tat nicht erlauben...
Es gibt aber doch Möglichkeiten für Therapie und Strafmaßnahmen, die die Würde des Täters achten.
Anstatt die Pädophilen wie eine schützenswerte Minderheit zu behandeln, könnte man ihnen doch einfach nahelegen, ihre Vorlieben mit kindlich wirkenden Erwachsenen oder jugendlichen auszuleben?
Sind die wirklich sooo pädophil, daß sie unbedingt ein Kind brauchen, um ihre Triebe zu befriedigen?

Zitat:
Über Sinn und Unsinn von Freiheitsentzug für Straftäter kann und will ich nicht diskutieren.


Ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht.
Aber über das Wie des Sexualstraftäterwerdens darf durchaus nachgedacht werden in dieser Diskussion.

#273:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 11:31
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Und ich muss wieder feststellen, dass auf meine Argumente nicht eingegangen wird.

Nur mal zur Klarstellung. Wenn Du das Gefühl hast, dass ich auf nicht alle Deine Argumente eingehe, dann ist das durchaus richtig. Das liegt zum Teil daran, dass es Argumente sind, die ich nicht widerlegen will, weil ich sie schon selbst für mich als richtig erkannt habe. Ich würde zu den anderen auch gerne noch mehr schreiben, aber Du merkst selbst dass ich mit dem Antworten kaum hinterherkomme, leider. Ich bitte Dich (und auch Ex-Baptöse), mir das nachzusehen, da ich in zwei Wochen meine Diplomprüfung habe und es mir eigentlich gar nicht leisten kann, hier überhaupt so aktiv mitzumischen. Ich werde mich aber trotzdem bemühen, auf alles einzugehen, soweit es mir im Rahmen meines Zeitplan möglich ist. Manches kommt dann eben mit Verspätung.

Zitat:
Es ist ja nicht nur die Dammbruchthematik sondern meine o.A. Befürchtungen daß es soweit kommen kann, dass sich ein Kind in einem Vergewaltigungsprozess widerfindet und der Erwachsene sich darauf zurück ziehen kann, er wäre der Meinung gewesen, es wäre konsensueller Sex gewesen.

Und Du kannst da keinen direkten Zusammenhang erkennen? Da war ich wohl sehr schlecht im alten Denkerforum, denn auch diesen Zusammenhang habe ich dort zu erklären versucht.

Zitat:
Zitat:
1. Na, Deine Überzeugung war doch wohl die, dass sich eine 6-Jährige keinen Sex mit einem Erwachsenen wünschen kann. Natürlich kannst Du es so sehen, dass die kleine Alzi nur als Sexspielzeug benutzt hat und es damit kein Wunsch nach einvernehmlichen Sex seitens des Kindes gegeben hat.
2. Das müsste aber für Dich irrelevant sein, denn Du behaupetst ja auch, dass es Erwachsene gibt, die sich Sex mit 6-Jährigen Kindern wünschen, obwohl Du davon ausgehst, dass dies niemals einvernehmlich geschehen kann, Kinder damit also Sexspielzeuge sind.


Was haben diese beiden Punkte miteinander zu tun???

In beiden Fällen benutzt ein Mensch einen anderen für die Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse, ohne dass eine Konsensualität gegeben ist. Und in beiden Fällen wünschen sich Menschen Sex mit einem anderen Menschen.

Zitat:
Zitat:
(Pädophile verführen nicht etwa die Mädchen, sondern bevorzugt Jungs!)


Das Geschlecht spielt nur eine untergeordnete Rolle... wer sagt denn, dass das im Augenblick nur so ist, weil der Missbrauch (ja, ich nenne das einfach so, denn wie Du schon festgestellt hat, denke ich nicht, daß es einvernehmlichen Sex zwischen einem Kind und einem Erwachsenen geben kann) dort leichter zu vertuschen, zu verheimlichen, nicht so auffällig ist (ich habe schon Aufnahmen von vergewaltigten Mädchen gesehen... das lässt sich nicht verheimlichen...) -> Dammbruchthematik beim Fall der Altersgrenzen.

Es ging in der Statistik um Pädophile, und die sind i.d.R. nicht gewalttätig und sexuell mehrheitlich auf Jungen fixiert. Da helfen Dir auch Deine wilden Spekulationen nicht weiter, insbesondere wenn sie im Bezug auf die Dammbruchthematik auch noch unplausibel sind. Der Dammbruch wird ja gerade erwartet, weil Täter sich durch den Wegfall des Schutzalters auf Konsensualität zurückziehen können. Wie soll das aber für die Täter gehen, wenn sich Gewalteinwirkungen nicht verheimlichen lassen? Also warum sollten plötzlich mehr Mädchen Opfer werden, wenn das Schutzalter wegfällt, weil sich Gewalt an ihnen nicht so gut verheimlichen lässt? Das Schutzalter kann, wenn überhaupt, nur die "sanften" Täter abschrecken, die sich zutrauen, die Schutzbehauptung der Konsensualität aufrechtzuerhalten. Denn nur für diese bietet der Wegfall des Schutzalters ein neues Schlupfloch. Die viel effektivere Schutzbehauptung, es sei überhaupt nichts vorgefallen, steht aber auch den "Sanften" mit Schutzalter nach wie vor zur Verfügung. Man wird also auch mit Schutzalter nicht drumrumkommen, Kinder Fragen zu stellen, wenn es zur Verhandlung kommt und sich keine körperliche Gewalteinwirkungen feststellen lassen. Ohne Schutzalter würde eben eine weitere Frage hinzukommen: Hast Du das gerne gemacht?

Zitat:
Und Du findest nicht daß es sexueller Missbrauch ist, wenn ein Mensch sich ein Spiel eines Kindes zur sexuellen Befriedigung heranzieht??

Wie oft willst Du mir diese Frage denn noch stellen? Ich habe Dir eine Situation geschildert, die ich nicht als Mißbrauch werten würde. Warum auch?

Zitat:
Und nein, ich bestimme nicht, welches Thema hier Unterthema ist und welches nicht... ich nehme nur für mich das Recht in Anspruch bestimmte Dinge als nicht zum Thema gehörig zu betrachten und werde deswegen in diesem Thread nicht darauf eingehen...

Wenn es nur das wäre. Aber wenn ich für mich dasselbe Recht in Anspruch nehme, werden mir unlautere Diskussionsabsichten unterstellt.

#274:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 12:27
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface, auch DU hast bisher noch nicht klar gestellt, wie ein sexuell erregter Erwachsener sicher sein kann, dass es der Wunsch nach konsensuellem Sex ist und nicht nur ein Hilfeschrei eines vernachlässigten Kindes nach Wärme und Geborgenheit, eines Kindes, das sich seiner Umwelt eventuell noch nicht so mitteilen kann, wie es das gerne möchte, einem Kind, das meint durch Sex genau die Wärme und Geborgenheit zu bekommen, die es möchte.

Was heisst hier "meint...zu bekommen"? Entweder sexuelle Handlungen wie Petting verleihen dem Kind Gefühle von Wärme und Geborgenheit, die es sucht oder eben nicht. Und wenn sie es tun, dann kann ich nichts schlechtes daran erkennen, nur weil die Gefühle von Wärme und Geborgenheit durch sexuelle Lustgefühle verstärkt werden, die Du in diesem Kontext als "Pfui" empfindest, hingegen Du sie im Kontext von Erwachsenemsex vor demselben Hintergrund wohl positiv werten würdest. Oder denkst Du, sexuelle Handlungen seien ausschließlich dazu da, sexuelle "Triebenergien" abzubauen? Schau Dir doch mal die Bonobos an, die haben da ein wesentlich flexibleres, kreativeres Verständnis ihrer Sexualität entwickelt.


Wir sind keine Bonobos, wir haben ein völlig anderes Sozialsystem... oder wärst Du dafür, dass das stärkste Männchen auch alle Frauen begatten darf... auch wenn diese das nicht wollen?
Also bitte, kein selektives heranziehen von Beispielen aus dem Tierreich vor allem wenn sie völlig unpassend und in diesem Fall auch völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind.

Das zitieren von Beispielen aus dem Tierreich ist immer dann problematisch, wenn daraus ein Naturrecht für menschliches Verhalten begründet werden soll. Da meine Intention aber eine ganz andere ist, sehe ich nicht, was dieser Einwand soll. Mir ging es lediglich darum zu zeigen, dass Sexualität vielschichtiger ist und nicht nur der Befriedigung sexueller Triebe dient, sondern auch soziale Komponenten beinhaltet, z.B. die Herstellung von Wärme, Geborgenheit und Intimität.

Aber offensichtlich haben wir an diesem Punkt aneinander vorbeigeredet, denn ich habe Dein ursprüngliches Zitat anders verstanden, als Du es offenbar gemeint hast. Natürlich finde ich es auch schlecht, wenn sich ein Kind zum Sex gezwungen fühlt, aus Furcht, sonst Zuneigung und Geborgenheit seiner erwachsenen Bezugsperson zu verlieren.

Ich meinte eher, dass es durchaus möglich ist von konsensuellem Sex zu sprechen, wenn das Kind durch die sexuelle Handlung selbst Geborgenheit und Wärme erfährt, selbst wenn bei ihm dabei die reine Lustkomponente nicht so eine gewichtige Rolle spielt wie vielleicht bei einem Erwachsenen, dem Du scheinbar überhaupt nicht zutraust, dass er ebenfalls Geborgenheit und Wärme durch sexuelle Handlungen sucht, wenn Du ihn als Notgeilen hinstellst (kann Dir nur wärmstens empfehlen, Dich mit Pädophilie auseinanderzusetzen, denn der aufgegeilte Erwachsene, der kleine Kinder nur auf ein Sexspielzeug zur Befriedigung eigener sexueller Bedürfnisse reduziert ist eigentlich eine ganz kleine Minderheit. In der Tat geschehen die meisten Übergriffe durch nichtpädophile, heterosexuelle Erwachsene und die sind dann sehr selten sexuell motiviert, sondern stellen eher eine Machtdemonstration dar.). Ich vermute, Du würdest auch hier aufgrund der Disparität der Motive (die Du einfach unterstellen musst) eher von Ausnutzung durch den Erwachsenen sprechen, vergleichbar mit dem Fall des Pädophilen und den Doktorspielchen. Und genau das sehe ich eben anders.


Zitat:
Und es ging auch nicht darum, ob ICH das als "Pfui" empfinde oder nicht,

Auch darum geht es. Anders kann ich mir eigentlich nicht erklären, wie Du zu der Einschätzung gelangst, eine Disparität von Motiven wäre eine hinreichende Bedingung, um von Ausnutzung und Mißbrauch sprechen zu können, wenn Handlungen stattfinden, die die entsprechenden Motive beider Seiten verwirklichen ohne dabei andere Motive zu bedrohen (siehe das Doktorspielchenbeispiel).

#275:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 13:21
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Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Die Varianz sexueller Bedürfnisse und Reife ist enorm. Wer argumentiert, dass deshalb Sex zwischen Erwachsenen und Kindern prinzipiell verboten sein sollte, weil das nicht zusammenpasst, bekommt auch sehr große Schwierigkeiten, Kindern untereinander Sex zu erlauben, denn v.a. hier sind die Varianzen zwischen und auch innherhalb der verschiedenen Alterstufen besonderns groß (sowohl kognitiv als auch körperlich) - ein Risikofaktor, den ein Erwachsener mit seiner Erfahrung und sexuellen Kompetenz vermutlich besser erkennen, einschätzen und kompensieren könnte als ein unerfahrener 13 Jähriger, dem die Hormone gerade verrückt spielen und eine Gleichaltrige, die noch nicht soweit ist zum Geschlechtsverkehr "überredet".


Nun ja, aber die Unterschiede sind wahrscheinlich noch größer, wenn der Altersunterschied größer ist...

So? Weil also Rasen durch geschlossene Ortschaften mit Tempo 200 gefährlicher ist als mit Tempo 100, kann man Tempo 100 also ruhig erlauben?

Du musst Dich schon entscheiden. Entweder sind Unterschiede hinsichtlich sexueller Bedürfnisse hier relevant - dann muss Du Kindern auch sexuelle Kontakte untereinander rigoros unterbinden. Oder sie sind irrelevant und rechtfertigen kein generelles Verbot.



Sogar mit Tempo 50 durch einen Ort zu fahren (oder 30 oder 10) ist immer noch ein bißchen gefährlich! Ich bin für das Autofahren mit angemessenem Tempolimit innerhalb von Ortschaften (aber nicht auf Kinderspielplätzen!)

Du wirst es wahrscheinlich abstreiten. Aber die Schlussfolgerung Deines Statements wäre, dass Kinder mit Tempo 50 durch die geschlossene Ortschaft fahren dürfen. Vergiß nicht, worauf sich die ursprüngliche Analogie bezieht! Tempo 100: Sex Kinder untereinander; Tempo 200: Sex Kind und Erwachsener. Wenn aber die Gefahr von Sex zwischen Kindern untereinander nur so hoch sein soll wie die Gefahr, mit Tempo 50 durch die geschlossene Ortschaft zu fahren und ersteres für Kinder erlaubt sein soll. Mit welcher Begründung willst Du dann Kindern verbieten, sich hinters Steuer zu setzen? Ist die Gefahr, die aus unterschiedlichen Bedürfnissen resultiert (Mensch A wünscht sich GV, Mensch B noch nicht) vielleicht doch nicht mit Risiken des Straßenverkehrs vergleichbar und solche Analogien damit eher unangemessen?


Da komm ich nicht mit Am Kopf kratzen Klingt für mich so, als sagen die Pädophilen: "Wenn du uns nicht erlaubst, Sex mit kindern zu haben, dann rasen wir eben mit Tempo 100 bis 200 durch eine Ortschaft." Eine Art Amokfahrt. Wäre nachvollziehbar (aber kriminell und krank...) Kann mir nicht vorstellen, daß du das gemeint hast. Mit den Augen rollen

Natürlich nicht. Und ich weiss auch nicht, wie Du das herleiten kannst. Es ging um den Vergleich von Gefahrenpotentialen, und zwar hinsichtlich Kindersex (untereinander) und Kinder-Erwachensensex.

Zitat:
Die Analogie mit den Tempolimits kam ursprünglich nicht von mir, mein Einsstieg in diesen vergleich war folgendermaßen gemeint: Man kann nicht alles gefährliche verbieten, man kann aber einige gefährliche Dinge verbieten. Und manche Sachen sind gefährlicher als andere.

Eben, genau darum geht es. Und Du hast hier hin und wieder Gefährdungspotentiale von sexuellen Handlungen mit Gefährdungspotentialen des Strassenverkehrs verglichen, um eine Konsistenz hinsichtlich Entscheidungen des Gesetzgebers aufzuzeigen, in beiden Fällen Kindern etwas zu verbieten, um diese Entscheidungen plausibel zu machen. Diese Argumentation setzt eine Vergleichbarkeit der entsprechenden Gefährdungspotentiale vorraus: Kinder sollen mit Erwachsenen keinen Sex haben, weil sie auch nicht Auto fahren dürfen. Funktioniert nur, wenn man von ähnlichen Gefährdungspotentialen ausgeht, sonst passt die Analogie nicht.
Wenn Du nun aber schreibst: Kinder sollen untereinander Sex haben dürfen, weil Autofahren mit Tempo 50 durch geschlossene Ortschaften ja auch erlaubt ist, dann setzt natürlich auch diese Argumentation eine Vergleichbarkeit der entsprechenden Gefährdungspotentiale vorraus.
Da Du aber davon ausgehst, dass Kinder prinzipiell kein Auto fahren dürfen, auch nicht mit Tempo 50, weil das viel zu gefährlich für sie ist, müsstest Du auch Kindern untereinander Sex verbieten, weil Du für diese Handlungen die Vergleichbarkeit mit dem Gefährdungspotential hergestellt hast, mit Tempo 50 durch die Ortschaft zu fahren. Da Du das aber nicht forderst, wird Deine Verwendung der Verkehrsanalogie inkonsistent, d.h. Du biegst sie Dir so zurecht, wie Du es brauchst.

#276:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 13:33
    —
Hallo,

ich habe bisher drei nachvollziehbare Behauptungen gelesen, die bei Belegung als Argument pro-Verbot taugen würden:

(1) (woici) Aufhebung des Schutzalters wäre ein Dammbruch für Vergewaltiger.
(2) (woici) Aufhebung des Schutzalters erschwert die Beweislage bei V-Prozessen.
(3) (Ex-Baptöse) Sex von Kindern mit Erwachsenen ist von beiden "unnatürlich" und (deswegen?) schädlich.

Die hier teilweise in Bezug auf Alzis Geschichte geäußerten Zweifel, Kinder könnten nicht sexuell erregt sein bzw. andere Kinder würden das nicht merken, kann ich aus eigener Erfahrung als Kind und Vater nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen.

gruß/step

#277:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 14:42
    —
Zitat:
(1) (woici) Aufhebung des Schutzalters wäre ein Dammbruch für Vergewaltiger.


Das war nicht ganz so gemeint... ich will es hier nochmals erklären:

Es gibt mit Sicherheit Pädophile, die ihre Neigungen aufgrund der Strafbarkeit nicht ausleben.
Diese Hemmschwelle würden beim Wegfall des Schutzalters fallen.
Vergewaltiger hat das Schutzalter noch nie daran gehindert, jemanden zu vergewaltigen, ich halte Vergewaltigung auch für ein ganz anderes Thema.
Mir geht es um diesen Fall eher um Punkt 4 (den Du für mich in der Aufzählung leider noch vergessen hast)

(4) Ein pädophiler Erwachsener ist nicht in der Lage festzustellen ob ein Kind konsensuellen Sex wünscht oder nur versucht sich mit solchen "Gefälligkeiten" Wärme und Geborgenheit zu organisieren.

Ich hoffe es ist jetzt klarer, was ich gemeint habe.

#278:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 15:04
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

Ein pädophiler Erwachsener ist nicht in der Lage festzustellen ob ein Kind konsensuellen Sex wünscht oder nur versucht sich mit solchen "Gefälligkeiten" Wärme und Geborgenheit zu organisieren.


Aus welchen Gründen sich das Kind wie auch immer organisiert, ist irrelevant, da trotzdem noch konsensuell.

#279:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 15:08
    —
@woici: Sollten wir dann (1) durch (4) ersetzen? Wenn sich (1) nur noch auf nichtvergewaltigende Pädophile bezieht, spräche das allein ja nicht mehr für ein Verbot, (4) dagegen schon.

zu (4): Du meinst hier wohl den Fall, daß das Kind wirklich nicht auch konsensuellen Sex wünscht, sondern NUR Wärme und Geborgenheit, oder?

Vielleicht liegt hier auch eine Ursache instinktiven Mißtrauens: Die körperlchen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht? So als würde man einem Kind für 50€ ein paar Glasperlen andrehen, über die es sich freut? Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen oder uns die Intentionsunterschiede stärker auffallen?

Bitte den letzten Abschnitt nur auf woici's Fall (4) beziehen. Das ändert nichts an meiner Meinung, daß viele Kinder sehr wohl sexuell interessiert und fähig sind.

gruß/step

#280:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 15:10
    —
step hat folgendes geschrieben:
@woici: Sollten wir dann (1) durch (4) ersetzen? Wenn sich (1) nur noch auf nichtvergewaltigende Pädophile bezieht, spräche das allein ja nicht mehr für ein Verbot, (4) dagegen schon.

zu (4): Du meinst hier wohl den Fall, daß das Kind wirklich nicht auch konsensuellen Sex wünscht, sondern NUR Wärme und Geborgenheit, oder?

Vielleicht liegt hier auch eine Ursache instinktiven Mißtrauens: Die körperlchen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht? So als würde man einem Kind für 50€ ein paar Glasperlen andrehen, über die es sich freut? Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen?

Bitte den letzten Abschnitt nur auf woici's Fall (4) beziehen. Das ändert nichts an meiner Meinung, daß viele Kinder sehr wohl sexuell interessiert und fähig sind.

gruß/step


Das ist für mich der einzige Grund, warum ich noch für ein Schutzalter bin. Für alles andere würde das Strafgesetzbuch ausreichen.

#281:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 15:38
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Eben, genau darum geht es. Und Du hast hier hin und wieder Gefährdungspotentiale von sexuellen Handlungen mit Gefährdungspotentialen des Strassenverkehrs verglichen, um eine Konsistenz hinsichtlich Entscheidungen des Gesetzgebers aufzuzeigen, in beiden Fällen Kindern etwas zu verbieten, um diese Entscheidungen plausibel zu machen. Diese Argumentation setzt eine Vergleichbarkeit der entsprechenden Gefährdungspotentiale vorraus: Kinder sollen mit Erwachsenen keinen Sex haben, weil sie auch nicht Auto fahren dürfen. Funktioniert nur, wenn man von ähnlichen Gefährdungspotentialen ausgeht, sonst passt die Analogie nicht.
Wenn Du nun aber schreibst: Kinder sollen untereinander Sex haben dürfen, weil Autofahren mit Tempo 50 durch geschlossene Ortschaften ja auch erlaubt ist, dann setzt natürlich auch diese Argumentation eine Vergleichbarkeit der entsprechenden Gefährdungspotentiale vorraus.
Da Du aber davon ausgehst, dass Kinder prinzipiell kein Auto fahren dürfen, auch nicht mit Tempo 50, weil das viel zu gefährlich für sie ist, müsstest Du auch Kindern untereinander Sex verbieten, weil Du für diese Handlungen die Vergleichbarkeit mit dem Gefährdungspotential hergestellt hast, mit Tempo 50 durch die Ortschaft zu fahren. Da Du das aber nicht forderst, wird Deine Verwendung der Verkehrsanalogie inkonsistent, d.h. Du biegst sie Dir so zurecht, wie Du es brauchst.


Idee Jetzt wird mir einiges klar. Wenn ich einen Vergleich heranziehe, denkst du immer, das wäre ein kausaler Zusammenhang. Dabei ist es nur eine Illustration.
Ich werde in Zukunft bemühen, in meinen Texten konsequent zu schreiben, welcher Satz als Begründung und welcher als Illustration dient.
Also diese straßenverkehrssache ist keine Begründung, nur ein vergleich, und Vergleiche/Analogien hinken immer und haben ihre Grenzen. das sind nette Logik- und Sprachspielchen, die irgendwie vom thema wegführen...
Kinder dürfen IMHO tatsächlich kein Auto lenken, wohl aber gibt es kindgerechte altersentsprechende Fahrzeuge kindgemäße Möglichkeiten, aktiv (und erst recht passiv) am Straßenverkehr teilzunehmen. Obwohl die Teilnahme am straßenverkehr grundsätzlich immer noch gefährlich ist. Aber Straßenverkehr ist in erster Linie etwas nützliches sinnvolles alltägliches unvermeidliches gutes.
(auch diesen Abschnitt könntest du verwenden, um mir Absurdität, Unlogik oder sonstwas nachweisen zu wollen. Mit den Augen rollen )

#282:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 15:39
    —
@ step

Bei (4) müsste man aber noch weiter differenzieren. Woici geht ja von einem Erwachsenen aus, der das Kind nicht ausnutzen will, aber nicht sicher sein kann, dass er es doch nicht unfreiwillig tut, indem er ein Abhängigkeitsverhältnis aufbaut, in dessen Rahmen das Kind die sexuellen Handlungen selbst nicht positiv erlebt, sondern als notwendiges Übel betrachtet. Deshalb finde ich hier auch die Analogie mit den Glasperlen, die eine betrügerische Absicht des Erwachsenen impliziert, nicht gut. Für den Fall einer betrügerischen Absicht würde es nämlich nicht ausreichen, einen Weg aufzuzeigen, wie ein Erwachsener feststellen kann, dass nicht lediglich eine Scheinkonsensualität vorliegt, wie woici es für die Entkräftung von (4) fordert.

#283:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 15:51
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
@ step

Bei (4) müsste man aber noch weiter differenzieren. Woici geht ja von einem Erwachsenen aus, der das Kind nicht ausnutzen will, aber nicht sicher sein kann, dass er es doch nicht unfreiwillig tut, indem er ein Abhängigkeitsverhältnis aufbaut, in dessen Rahmen das Kind die sexuellen Handlungen selbst nicht positiv erlebt, sondern als notwendiges Übel betrachtet. Deshalb finde ich hier auch die Analogie mit den Glasperlen, die eine betrügerische Absicht des Erwachsenen impliziert, nicht gut. Für den Fall einer betrügerischen Absicht würde es nämlich nicht ausreichen, einen Weg aufzuzeigen, wie ein Erwachsener feststellen kann, dass nicht lediglich eine Scheinkonsensualität vorliegt, wie woici es für die Entkräftung von (4) fordert.
Du hast recht, es gibt hier wieder Unterfälle. Mich hatte der Unterfall mit betrügerischer Intention interessiert, weil ich an diesem die Trennung von Intention und Handlungskonsensualität besser demonstrieren kann.

Wir hätten also:

(1) (woici) Aufhebung des Schutzalters wäre ein Dammbruch für Vergewaltiger -> zuzrückgezogen
(2) (woici) Aufhebung des Schutzalters erschwert die Beweislage bei V-Prozessen.
(3) (Ex-Baptöse) Sex von Kindern mit Erwachsenen ist von beiden "unnatürlich" und (deswegen?) schädlich.
(4) (woici) Ein Pädophiler kann nicht unterschieden, ob das Kind wirklich sexuelle Interessen hat oder nur Wärme und Geborgenheit sucht
(5) (step) Ein Verbot verhindert eine Ausnutzung des Kindes (betrügerische Intention) auch bei konsenten sexuellen Handlungen.

gruß/step

#284:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 16:43
    —
Ex-Baptöse schrieb:
Zitat:

Ein Professor Dr Dipl Ing usw der Architektur und Kunsthistorik usw (oder auch nur ein Laie, der sich aber ausführlichst mit entsprechender fachliteratur und Studienreisen beschäftigt hat) kommt eine Baustelle und unterhält sich mit einem Handwerker, letzterer hat langjährige Berufserfahrung.
Auch der Handwerker redet sachlich, selbst wenn er "nur" von seiner Arbeit, von den Häusern, die er gebaut hat, und von dem was er gelernt hat, redet.


Ich verlange von Dir als nur faire Diskussionsgrundlage, dass Du explizit mitteilst und zu verdeutlichen suchst, was genau Du meinst, der Rest ist Unterstellung.
Trifft sich der Handwerker mit dem Architekten, mag er sich vielleicht nicht so gut ausdrücken können wie letzterer, kann aber zur Untermauerung seiner Ansichten die Häuser zeigen, die er gebaut hat, seine Ansichten belegen.

Nur ein Beispiel Deines Persönlichwerdens:

Zitat:
Und wieder deine aggressiven Assoziationen, unterstellungen, Übertreibungen.


Du gestattest sicherlich, dass ich auf Derlei und Ähnliches nicht eingehe.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat:
Ich würde auch nahelegen, daß mit der Frau irgendwas nicht stimmt, wenn sie auf Sex mit Kindern steht. Warum die sich nicht an altersentsprechende Partner hält. (13yo Sohn)
.. daß er seine Jugend genießen und ausleben soll und nicht sich einer älteren Frau unterordnet und anpaßt, die aufgrund ihres Alters und ihrer Lebenssituation ganz andere Interessen hat.


Und wieder der Krankheitsvorwurf, der nur durch Dein subjektives Gefühl belegt wird. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, Moralschublade.
Wer sagt, dass der Junge mit der älteren Frau nicht genießt und auslebt? Wer sagt, dass er sich dabei unterordnet?
(Sich Partner „halten“.. weiowei!)

Zitat:
Der schuldbeweis die Pädophilie betreffend ist schon vielfach erbracht.


Insofern, als das Kind nach solchen Erfahrungen nicht mehr unschuldig ist und dadurch das Kinderbild des verklemmten Erwachsenen nachhaltigt geschädigt wird.

Zitat:
Da ich meine Beiträge hier nicht als wissenschaftliche Arbeiten verstehe, sondern als Meinungsäußerung und praxisbezogene Erfahrungsberichte, kann man mir mein unwissenschaftliches Verhalten vielleicht nachsehen?


Ich kann akzeptieren, dass Du es so handhabst, Belege sind das allerdings keine.
Zur Praxisbezogenheit: wie viel Erfahrung mit E/K-Sex hast Du denn bisher gemacht?
Beispiele?

Zitat:
Meine Leseempfehlungen sind aktuelle Mainstream-Erziehungsratgeber und -Richtlinien, zum Beispiel von den Jugendämtern, Pro Familia, Unicef, Kinderschutzbund, Zeitschrift Eltern, gängige Aufklärungsliteratur, Bravo, Yam, außerdem Gerichtshows, Talk-Shows, Beratungsshows im Nachmittagsfernsehen... Ich bin mir sicher, es gibt auch zahlreiche hochwissenschaftliche Arbeiten, die auf "meiner" Linie liegen. Diese zu finden, dürfte für dich nicht schwer sein, falls sie dir nicht schon bekannt sind.


Die Betonung liegt auf Mainstream.
Es gibt eben keine! Arbeiten, die auf Deiner Linie liegen, weshalb sie auch nicht zu finden sind.
Selbst Pro Familia haben sich einigen Ärger eingehandelt, als sie Ende der Neunziger nicht den Mainstream fuhren, was sie nach dieser Erfahrung aber seitdem pflichtschuldigst tun.
http://www.humanist.de/erik/taz/ex.html
http://www.scireview.de/dok/mha.html

Zitate aus letzterem Link:
Zitat:

Die katholische Kirche hat Pro Familia (1996, Anm.) vorgeworfen, durch die Verbreitung "von pornographischen und sodomistischen Publikationen" den Boden für Kindesmißbrauch und Kinderpornographie zu bereiten.
Wer das facettenreiche, widersprüchliche Thema Sexualität zum Aufgabengebiet wählt, muß wissen, daß Antworten mit Ja oder Nein nicht immer möglich sind. Dies macht das Arbeiten schwierig und konfliktreich. PRO FAMILIA war und ist bereicht, diese Herausforderung anzunehmen.
Das Recht auf individuelle Gestaltung der eigenen Sexualität gehört zum freien Umgang mit Sexualität. Sie ist Ausdruck von Lebensfreude und Gesundheit des Menschen. Sexuelle Praktiken und Vorlieben finden dort ihre Begrenzung, wo sie Mißachtung, Mißbrauch von Macht und Abhängigkeit, Zwang, Gewaltanwendung oder Erniedrigung anderer Menschen bedeuten. Diese Regeln sind auch auf den Umgang mit Pornographie anwendbar.




Manipulation der Wissenschaft, nach amerikanischem Vorbild, Abweichendes wird unterdrückt, die Freiheit der Wissenschaft zugunsten irgendwelchen Viktimisierungskrams gebogen und beschnitten, wo nur immer möglich ( -> noch mal Verweis auf Rind et. al: http://www.ipce.info/library_3/files/adam_de.htm )

Zitat:
Im übrigen haben wir das Jahr 2003. Manche der Texte, auf die du verweist, sind aus den 70er oder 60er Jahren. Seit dem hat sich einiges verändert in unserem Land (ich bezieh mich auf deutschland)


Richtig, es hat sich einiges in Sachen Sexualrepression geändert:
Schlagwort abstinence education, good touch bad touch (nach Levine).
Positive Sexualerziehung hat heutzutage Seltenheitswert, womit allen Minderjährigen pauschal das Recht und die Fähigkeit abgesprochen wird, eigene Entscheidungen bezüglich ihrer Sexualität, egal mit welchem Partner, zu fällen.
Der Missbrauch mit dem Missbrauch, immer wieder auch thematisiert bei Barbara Salesch, dem Familiengericht, u.a., die Du zur Referenzierung herangezogen hast.

Zitat:
Und Oralverkehr kann deiner Meinung nach ja auch zur Mündigkeit beitragen.


Provokation missglückt.
Die Möglichkeit, entscheiden zu dürfen, ob ich Oralverkehr haben will oder nicht, mit wem ich will, trägt allerdings zur Mündigkeitsentwicklung bei.

Zitat:
Ich verweise wieder auf moderne erziehungsratgeber: Anleitung zur verantwortung, Konsequenzen tragen ... Die Strafe sollte immer im Zusammenhang mit der Tat stehen und für das Kind nachvollziehbar.


Anleitung zur Verantwortung wird nicht durch Restriktionen bewirkt, sondern durch das Ermöglichen von Erfahrungen, die wiederum das Konsequenzentragen implizieren.
Entscheidungen nachvollziehbar machen, unter anderem dadurch, dass sie selber getroffen werden dürfen, ein Ausloten der Grenzen möglich und selbige nachvollziehbar sind.

Zitat:

Ich meinte damit, ein solcher Fim könnte, falls er dokumentarisch ist, als Beweis für irgendwas gelten. Da ich Kinderpornos grundsätzlich ablehne, erübrigt sich das.
Meine KP-Aussage sollte nur illustrieren, daß ich Pädos und Sex zwischen Kindern und Erwachsenen weder persönlich noch aus Filmen kenne.

Da Kinderpornos trotz Verbot offensichtlich leider existieren, könnten Sozialwissenschaftler und andere diese als Studienmaterial verwenden, was aber nicht mein Problem ist.


Wären solche Filme nicht dokumentarisch, wären sie Fiktion und eventuell nicht strafbar (Grenzbereich Animes, Mangas). Da sie das aber sind (dokumentarisch) und ihr Besitz oder ihre Verwendung (auch Weitergabe an Dritte) strafbar, können sie aufgrund der diesbezüglichen Kriminalisierung nicht als Studienmaterial verwendet werden, so schade das rein wissenschaftlich gesehen auch ist.

Wie man etwas ablehnen kann, das man nicht kennt, steht auf einem ganz anderen Tapet.

[edit]
Ich weise daraufhin, dass ich mit oben Geschriebenen nirgendwo zugebe, KP gesehen zu haben, um nicht irgendwelchen wohlmeinenden Sittenwächtern die Möglichkeit zu geben, hieraus einen Straftatbestand, am besten gleich Bandenkriminalität, zu konstruieren.
[/edit]

Zitat:
Nur weil ein Täter sich eventuell umbringt, muß man seine Tat nicht erlauben...
Es gibt aber doch Möglichkeiten für Therapie und Strafmaßnahmen, die die Würde des Täters achten.


Moment!
Man ist nicht automatisch Täter, wenn man pädo ist.
Das reine Sein reicht nicht für eine Verurteilung.
Aufgrund welcher Paragraphen auch?
Solange sich ein Mensch mit dieser Orientierung an geltendes Strafrecht hält, und das tun die allermeisten (belegt, siehe letzte Antwort an Dich), macht er sich nicht „schuldig".
Solange ein Heterosexueller nicht vergewaltigt, ...
Pädo bringt sich also nicht um, weil er ach so böse im Bau gelandet ist, sondern weil er oftmals die gesellschaftliche Stigmatisierung und den daraus resultierenden Druck nicht aushält.
Die Würde des Menschen ist unantastbar - heisst es im Grundgesetz.
Das hat sie selbst nach einer Verurteilung zu bleiben.

Zitat:
Anstatt die Pädophilen wie eine schützenswerte Minderheit zu behandeln, könnte man ihnen doch einfach nahelegen, ihre Vorlieben mit kindlich wirkenden Erwachsenen oder jugendlichen auszuleben?
Sind die wirklich sooo pädophil, daß sie unbedingt ein Kind brauchen, um ihre Triebe zu befriedigen?


Ihre Würde, ihr Lebensrecht, ihre menschlichen Grundrechte, sind schützenswert.
Liebe ist nicht strafbar.

Es würde die Diskussion wesentlich erleichtern, würdest Du Deine Vorstellungen von Sex und Sexualtrieb definieren.

Sex / ficken ist nicht per se identisch mit Penetration.
Triebtäter ist nicht gleich Pädophiler.
Vergewaltiger ebenfalls nicht.
Macht-Missbrauch ist in den allermeisten Fällen die Ursache für Sexualstraftaten.

Das age of interest (AOI, abgedroschen: Beuteraster) bei Pädophilen und Päderasten variiert genauso wie das von Hetero- und Homosexuellen. Dadurch kommt es bei vielen durchaus zu nicht strafbewehrten Sexualhandlungen, auch mit erwachsenen Frauen beispielsweise, was aber nichts daran ändert, dass Pädo pädo bleibt. Einem strukturierten, also auf ein Alter festgelegten Pädo bleibt meist nichts anderes als ein zölibatäres Leben mit Handarbeit.

In einem Gespräch zum Thema tauchte vorhin der Unterschied zwischen Erotik und Sex auf.
Definieren wir Sex aller Altersstufen als primär egozentriert, so bleibt Erotik und erotische Anziehung auf den Erwachsenen beschränkt. Kindliches Schwärmen ist keine erotisch behaftete Verhaltensweise, behaupte ich jetzt einfach mal.
Die beim Kind fehlende Erotik wiederum ist kein Beweis dafür, dass kindliche und erwachsene Sexualität nicht miteinander harmonieren kann, sie wird nur jeweils anders gewichtet und erlebt.

Babyface schrieb:
Zitat:

Ohne Schutzalter würde eben eine weitere Frage hinzukommen: Hast Du das gerne gemacht?


Genau diese Frage wäre vor jeder! Vernehmung eines Kindes zu stellen, heute schon, der Objektivität halber.

#285:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 17:27
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

Ein pädophiler Erwachsener ist nicht in der Lage festzustellen ob ein Kind konsensuellen Sex wünscht oder nur versucht sich mit solchen "Gefälligkeiten" Wärme und Geborgenheit zu organisieren.


Aus welchen Gründen sich das Kind wie auch immer organisiert, ist irrelevant, da trotzdem noch konsensuell.


ah ja... es ist also konsensuell, wenn ich als unterlegener Teil jemandem die Füsse küssen muss weil er mir dann was zum Essen gibt, er aber gleichzeitig durch das Füße küssen einen Abgang hat?

Jeze...bitte!!!!

#286:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 17:32
    —
step hat folgendes geschrieben:
@woici: Sollten wir dann (1) durch (4) ersetzen? Wenn sich (1) nur noch auf nichtvergewaltigende Pädophile bezieht, spräche das allein ja nicht mehr für ein Verbot, (4) dagegen schon.


Jepp

Zitat:
zu (4): Du meinst hier wohl den Fall, daß das Kind wirklich nicht auch konsensuellen Sex wünscht, sondern NUR Wärme und Geborgenheit, oder?


genau das wollte ich damit ausdrücken. Und das Kind ist der Meinung Wärme und Geborgenheit nur dann zu bekommen, wenn sie dem Erwachsenen "gefällig" ist.

Zitat:
Vielleicht liegt hier auch eine Ursache instinktiven Mißtrauens: Die körperlchen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht? So als würde man einem Kind für 50€ ein paar Glasperlen andrehen, über die es sich freut? Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen oder uns die Intentionsunterschiede stärker auffallen?


Genau das habe ich auch schon im Denkerforum so angeführt... leider lässt die Gegefraktion (siehe weiter oben Jeze) dieses Argument (und in meinen Augen ein schlagendes Argument) nicht zu...
Darum betrachte ich auch Alzis Beispiel mit dem Erwachsenen der sich beim hoppehoppereiterspiel aufgeilt als Missbrauch...

#287:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 17:38
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

ah ja... es ist also konsensuell, wenn ich als unterlegener Teil jemandem die Füsse küssen muss weil er mir dann was zum Essen gibt, er aber gleichzeitig durch das Füße küssen einen Abgang hat?


Und schwupps sind wir bei der Prostitutionsdebatte gelandet.
Prostituiere ich mich freiwillig, aus welchen Gründen auch immer, ist imo Einhelligkeit gegeben.
Tauschwirtschaft könnte man das auch nennen.

Solange dem vermeintlich Unterlegenen seine Freiheit gelassen wird, eben zu tun und zu lassen, was er will, beruht das Füßeküssen auf Freiwilligkeit. Zwingt ein Mensch den anderen, Füße zu küssen, ohne dessen Einwilligung oder Ablehnung zu berücksichtigen, ist es Machtmissbrauch.
Nota bene: Erotik ungleich Sexualität, siehe Antwort an Ex-Baptöse.

#288:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 17:45
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

ah ja... es ist also konsensuell, wenn ich als unterlegener Teil jemandem die Füsse küssen muss weil er mir dann was zum Essen gibt, er aber gleichzeitig durch das Füße küssen einen Abgang hat?


Und schwupps sind wir bei der Prostitutionsdebatte gelandet.
Prostituiere ich mich freiwillig, aus welchen Gründen auch immer, ist imo Einhelligkeit gegeben.
Tauschwirtschaft könnte man das auch nennen.

Solange dem vermeintlich Unterlegenen seine Freiheit gelassen wird, eben zu tun und zu lassen, was er will, beruht das Füßeküssen auf Freiwilligkeit. Zwingt ein Mensch den anderen, Füße zu küssen, ohne dessen Einwilligung oder Ablehnung zu berücksichtigen, ist es Machtmissbrauch.
Nota bene: Erotik ungleich Sexualität, siehe Antwort an Ex-Baptöse.


Sorry Jeze, dieser Argumentation kann ich beim besten Willen nicht mehr folgen... was soll der Blödsinn?
Was ist, wenn das Kind für sich keine andere Möglichkeit sieht, zu seinen Streicheleinheiten zu kommen?
Ist es eine freiwillige Prostitution wenn ich die Wahl zwischen verhungern und Füsse küssen habe????
Das erinnert mich ja schon an christliche Argumentation....

#289:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 17:55
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

Was ist, wenn das Kind für sich keine andere Möglichkeit sieht, zu seinen Streicheleinheiten zu kommen?
Ist es eine freiwillige Prostitution wenn ich die Wahl zwischen verhungern und Füsse küssen habe????
Das erinnert mich ja schon an christliche Argumentation....


Entweder verzichtet es dann freiwillig oder es lässt sich genauso freiwillig auf diese Möglichkeit ein.
Und ja, es ist letztlich eine freiwillige Prostitution, nämlich im Verhungernbeispiel die des kleineren Übels, des größeren Wollens.
Die Moral habe nicht ich! ins Spiel gebracht.

Zitat:

Es gibt Tabus, die zerstört werden müssen, wenn wir nicht ewig daran würgen sollen.“

George Tabori

#290:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:01
    —
Jetzt ist mir wieder eingefallen, warum ich diese Diskussion schon im Denkerforum zum Erbrechen fand.
"Wenn das Kind Wärme und Geborgenheit sucht und dummerweise an einen Pädo gerät, dann soll es ihm gefälligst zu Diensten sein... oder sich verpissen...."

Und Du fragst Dich, warum bei diesem Thema die Emotionen hochkochen und diese Leute Probleme damit haben, ihr eventuell sogar berechtigtes Anliegen einer breiteren Masse zugänglich zu machen??

#291:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:10
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Jetzt ist mir wieder eingefallen, warum ich diese Diskussion schon im Denkerforum zum :kotz: fand.
"Wenn das Kind Wärme und Geborgenheit sucht und dummerweise an einen Pädo gerät, dann soll es ihm gefälligst zu Diensten sein... oder sich verpissen...."

Und Du fragst Dich, warum bei diesem Thema die Emotionen hochkochen und diese Leute Probleme damit haben, ihr eventuell sogar berechtigtes Anliegen einer breiteren Masse zugänglich zu machen??


Prostitution hat mit Sexualität und deren Ausleben erstmal nichts zu tun, ist sie doch, wie Du das nennst, ein "Nebenschauplatz".
In der hiesigen Debatte geht es die ganze Zeit um Konsensualität, nicht um Machtmissbrauch, zifümferl.
Gesteh' "dem" Pädo wie jedem anderen Menschen auch Verantwortungsbewusstsein zu, dem kleinen Partner eigene Entscheidungen.
Solange Pädosein im Mainstream-Hirn mit Krankheit gleichgesetzt wird, mit einem Hinwegsetzen über zwischenmenschliche Grenzen assoziiert wird, solange wird es solche Diskussionen immer wieder geben.

Meine Emotionen kochen nicht hoch, sei beruhigt. :-]

#292:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:17
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Vielleicht liegt hier auch eine Ursache instinktiven Mißtrauens: Die körperlchen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht? So als würde man einem Kind für 50€ ein paar Glasperlen andrehen, über die es sich freut? Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen oder uns die Intentionsunterschiede stärker auffallen?


Genau das habe ich auch schon im Denkerforum so angeführt... leider lässt die Gegefraktion (siehe weiter oben Jeze) dieses Argument (und in meinen Augen ein schlagendes Argument) nicht zu...
Darum betrachte ich auch Alzis Beispiel mit dem Erwachsenen der sich beim hoppehoppereiterspiel aufgeilt als Missbrauch...

Das war mein Beispiel und ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir aufzeigen könntest, womit Du es rechtfertigst, so etwas in einen Topf mit sexuellen Handlungen zu werfen, die aus einem Abhängigkeitsverhältnis resultieren und die das Kind negativ erlebt.

Oder anders gefragt:

Was entpräche dem Verlust von 50€ für das Kind, wenn Alzi sich an diesem Hoppehoppereiterspielchen ebenfalls sexuell erregt hätte?

#293:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:19
    —
Also Jezes vorletzten (!) Beitrag kann ich auch nicht recht nachvollziehen.

Die meisten Menschen sind immerhin der Meinung, daß "Freiheit" nicht fatalistisch identisch sein darf mit der Auswahl aus 2 Übeln, sondern daß die Gesellschaft auch die Aufgabe hat, vor die Wahl die Herstellung eines würdigen, selbstbestimmten Zustands zu setzen. Nur dann wirkt der Hinweis auf die Entscheidungsfreiheit nicht zynisch. (max würde hier sicherlich Parallelen in der Politik finden ...)

gruß/step

#294:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:30
    —
step hat folgendes geschrieben:

Die meisten Menschen sind immerhin der Meinung, daß "Freiheit" nicht fatalistisch identisch sein darf mit der Auswahl aus 2 Übeln, sondern daß die Gesellschaft auch die Aufgabe hat, vor die Wahl die Herstellung eines würdigen, selbstbestimmten Zustands zu setzen. Nur dann wirkt der Hinweis auf die Entscheidungsfreiheit nicht zynisch.


Meinungen und Realitäten differieren ab und zu.
Eine Gewichtung aus der Not geborener Entscheidungen habe ich nicht getroffen, ihre Existenz lediglich nicht in Abrede gestellt..
Bittere Realität ist nicht zynisch, Step, gesellschaftliches Versagen und dadurch bedingtes Ermöglichen solcher Entscheidungen ist traurig, womit wir bei einem weiteren ethischen Nebenschauplatz gelandet wären.

#295:  Autor: merrenWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:46
    —
Zitat:
Ist ja schon gut...


Autsch

Also, ich bin erstmal baff, was hier plötzlich für eine Kontroverse
erblüht, das ist man hier gar nicht gewohnt!?

So verkommen auch entsprechende Wikipedia-Artikel: Ein paar
"Experten" bemühen ihr offenbar in Jahren angeeignetes
soziologisches Wissen (Floskeln wie et al. stossen
auch da bitter auf), um mit zahllosen Sonderfällen den
Common Sense zu torpedieren. Und die (offenbar mangels
Involviertheit) weniger belesenen Pädo-Contras stehen
argumentativ im Regen. (Was soll man als ehemalig missbrauchter
15-Jähriger (uninformed disconsense) denken,
wenn man so was liest?)

Übrigens wehre ich mich strikt gegen Pogromstimmungen,
die dieses Thema anheizen. Aber diese sogenannte
Wissenschaftlichkeit kann nicht die Lösung sein.

Schade, dass wir dadurch über das eigentliche Thema nicht reden
können: Der Doppelmoral der Pfaffen/Kirchen.

Gruss: Martin

#296:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 18:56
    —
Da ist man kaum mal zwei Wochen verhindert ....

Ausführliche Antworten sind in der Mache, nur soviel vorweg:


merren hat folgendes geschrieben:
(Was soll man als ehemalig missbrauchter
15-Jähriger (uninformed disconsense) denken,
wenn man so was liest?)


Zuallererst mal, dass die Diskussion um konsente Handlung geht, und man selber also nicht betroffen ist.

Mit Verlaub: Ganz egal wie groß das Leuid durch diskonsenten Sex auch sein mag, das man selber erfahren hat: Es macht einen nicht zum Experten für konsenten Sex.

Sorry wenn das jetzt harsch klingt, aber man wird es irgendwann überdrüssig, immer wieder unterstellt zu bekommen, Vergewaltigung zu verharmlosen oder gar zu befürworten.

#297:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:05
    —
Zitat:
In der hiesigen Debatte geht es die ganze Zeit um Konsensualität, nicht um Machtmissbrauch, zifümferl.


zisechserl... es geht hier um den vom Erwachsenen angenommenen Konsens und ich bezweifle daß ein durchschnittlicher Erwachsener den Unterschied zwischen "ich bin auch nett zu Dir weil ich dann von Dir Wärme und Geborgenheit bekomme" und "Ich bin auch geil" vor allem im Zustand der Erregung (wäre er nicht erregt, würde er solches ja überhaupt nicht wollen).

Das widerhole ich jetzt zum siebenhundertsechsundfünfzigsten mal und zum siebenhundertsechsundfünfzigsten mal werde ich mit wischiwaschipsychoscheisse konfrontiert.
Ich habe sehr deutlich gesagt, dass es hier subjektiv (aus der Sicht des Erwachsenen) NICHT um Machtmissbrauch geht... objektiv natürlich schon, aber ich spreche dem Erwachsenen die Fähigkeit ab, den Unterschied zwischen den beiden o.A. Situationen zu beurteilen... das geht ja oft noch nicht mal zwischen Erwachsenen... mit einem Unterschied... der Erwachsene ist eventuell in der Lage, sich entsprechend zu artikulieren... bei einem sechsjährigen Kind mag das Mangels Vokabular nicht möglich sein!
Hast Du es jetzt verstanden??

Zitat:
Gesteh' "dem" Pädo wie jedem anderen Menschen auch Verantwortungsbewusstsein zu, dem kleinen Partner eigene Entscheidungen.


siehe oben...

#298:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:07
    —
merren hat folgendes geschrieben:


So verkommen auch entsprechende Wikipedia-Artikel: Ein paar
"Experten" bemühen ihr offenbar in Jahren angeeignetes
soziologisches Wissen (Floskeln wie et al. stossen
auch da bitter auf), um mit zahllosen Sonderfällen den
Common Sense zu torpedieren. Und die (offenbar mangels
Involviertheit) weniger belesenen Pädo-Contras stehen
argumentativ im Regen. (Was soll man als ehemalig missbrauchter
15-Jähriger (uninformed disconsense) denken,
wenn man so was liest?)


Metastudien als Sonderfallanalysen?
Common Sense = sexualrepressiver Mainstream, alles was aus Amerika herüberschwappt, ist kritiklos gut?
Komm' Uncle Sam und sei unser Gast, segne, was Du uns bescheret hast..
Nichtbelesenheit ist kein Kriterium, ebenso wenig angeblich mangelnde Involviertheit.
Ersteres ist durch verlinkte Lektüre und von dort weiterführende Links ganz schnell zu beheben, so man denn <i>will</i>.

Jedes Missbrauchsopfer ist eins zuviel.
Dass es weniger werden, bewirkt hoffentlich eine umfassende (!!!) Aufklärung, auch wenn sie Dir streckenweise ob Deinem persönlichen Erleben, Deiner Betroffenheit, tief ans Eingemachte rührt.
Dass dieses Thema "triggert", bleibt nicht aus.

Zitat:
Übrigens wehre ich mich strikt gegen Pogromstimmungen,
die dieses Thema anheizen. Aber diese sogenannte
Wissenschaftlichkeit kann nicht die Lösung sein.


Waren hier zu irgendeiner Zeit Äusserungen und Vergleiche zu / mit Hexenverfolgung und Judenvernichtung zu lesen?
Wissenschaftlichkeit ist die Lösung, nicht Hetze, auf beiden Seiten.
Welche "Lösung" gäbe es sonst?

Zitat:
Schade, dass wir dadurch über das eigentliche Thema nicht reden
können: Der Doppelmoral der Pfaffen/Kirchen.


Die Doppelmoral der Kirchenvertreter resultiert aus der Doppelmoral und Verklemmtheit der Gesellschaft und umgekehrt.
Was gibt es da groß zu diskutieren?

Regards!

#299:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:08
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Vielleicht liegt hier auch eine Ursache instinktiven Mißtrauens: Die körperlchen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht? So als würde man einem Kind für 50€ ein paar Glasperlen andrehen, über die es sich freut? Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen oder uns die Intentionsunterschiede stärker auffallen?


Genau das habe ich auch schon im Denkerforum so angeführt... leider lässt die Gegefraktion (siehe weiter oben Jeze) dieses Argument (und in meinen Augen ein schlagendes Argument) nicht zu...
Darum betrachte ich auch Alzis Beispiel mit dem Erwachsenen der sich beim hoppehoppereiterspiel aufgeilt als Missbrauch...

Das war mein Beispiel und ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir aufzeigen könntest, womit Du es rechtfertigst, so etwas in einen Topf mit sexuellen Handlungen zu werfen, die aus einem Abhängigkeitsverhältnis resultieren und die das Kind negativ erlebt.

Oder anders gefragt:

Was entpräche dem Verlust von 50€ für das Kind, wenn Alzi sich an diesem Hoppehoppereiterspielchen ebenfalls sexuell erregt hätte?


Ich habe es eventuell nicht deutlich genug gemacht. Was ich meinte war:

Die körperlichen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht
und das ist in meinen Augen Missbrauch.

#300:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:15
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

zisechserl... es geht hier um den vom Erwachsenen angenommenen Konsens und ich bezweifle daß ein durchschnittlicher Erwachsener den Unterschied zwischen "ich bin auch nett zu Dir weil ich dann von Dir Wärme und Geborgenheit bekomme" und "Ich bin auch geil" vor allem im Zustand der Erregung (wäre er nicht erregt, würde er solches ja überhaupt nicht wollen).


Geduldig wiederholt:
Es geht hier um den der Debatte zugrundegelegten beiderseitigen Konsens, nicht um den vom Erwachsenen einseitig angenommen.

Zitat:
Ich habe sehr deutlich gesagt, dass es hier subjektiv (aus der Sicht des Erwachsenen) NICHT um Machtmissbrauch geht... objektiv natürlich schon, aber ich spreche dem Erwachsenen die Fähigkeit ab, den Unterschied zwischen den beiden o.A. Situationen zu beurteilen... das geht ja oft noch nicht mal zwischen Erwachsenen... mit einem Unterschied... der Erwachsene ist eventuell in der Lage, sich entsprechend zu artikulieren... bei einem sechsjährigen Kind mag das Mangels Vokabular nicht möglich sein!


Geduldig wiederholt:
Ich spreche diese Fähigkeit nicht generell ab.
Und: auch bei einem Sechsjährigen ist nein gleich nein, ja gleich ja.

Warum sprichst Du Erwachsenen generell ein Einfühlen in kindliche Strukturen ab?

<small>[prov on]Weil Du Teppichratten nicht abkannst? [/prov off]</small>

#301:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:19
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

Die körperlichen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht
und das ist in meinen Augen Missbrauch.


Wenn Du mit einer Frau vögelst, sind Deine Intentionen ganz sicher andere als die der Frau, von der sexuellen Befriedigung, die beide unbestritten wollen, abgesehen.
Ist das Missbrauch?

#302:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:29
    —
step hat folgendes geschrieben:
Also Jezes vorletzten (!) Beitrag kann ich auch nicht recht nachvollziehen.

Die meisten Menschen sind immerhin der Meinung, daß "Freiheit" nicht fatalistisch identisch sein darf mit der Auswahl aus 2 Übeln, sondern daß die Gesellschaft auch die Aufgabe hat, vor die Wahl die Herstellung eines würdigen, selbstbestimmten Zustands zu setzen. Nur dann wirkt der Hinweis auf die Entscheidungsfreiheit nicht zynisch. (max würde hier sicherlich Parallelen in der Politik finden ...)

gruß/step


Vielleicht wirkt es ja weniger zynisch, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass die Notlage, aus der heraus sich jemand z.B. prostituiert, ja unabhängig von der Frage, ob sich derjenige nun prostituiert oder nicht, bereits besteht.

So bdeauerlich es sein mag dass der betreffende in Not ist, und so sehr er Ansprüche hätte, solches nicht nötog zu haben: Es ändert nichts daran, dass er es nötig hat.

Und natürlich hast du Recht, dass niemand gezwungen sein sollte, zwischen diesen Übeln zu wählen, nur: was nützt das dem, der es dennoch ist? Und: Was wäre denn die Alternative?

Wenn z.B. ein Straßenkind in Rio sich prostituiert, wieso ist es dann verwerflich, wenn ein Pädophiler diese Dienstleistumng -gegen angemessene Bezahlung- in Anspruch nimmt? Natürlich sollte edas Kind nicht auf der Straße leben müssen, aber ist der Freier dafür verantwortlich? Und wäre es für das Kind besser, kein Geld zu verdienen und zu hungern?

Du magst nun einwenden, es wäre besser, wenn es zu Essen bekäme, ohne dafür sexuelle Dienste erbringen zu müssen - und hast völlig recht damit. Nur beantwortet das nicht die Frage, wer dafür bezahlen soll. Derjenige, der dafür verantwortlich wäre (also der brasilianische Staat, z.B.), tut es ja offensichtlich nicht - das ist zwar ein Skandal, aber davon, das step und caballito sich da drüber aufregen, wird das Kind nicht satt.

Du sagst, der Freier nutze die Notlage aus - aber bedenke: Ginge er achtlos vorüber, ginge es dem Kind noch schlechter. Dir scheint die Alternative vorzuschweben, dass er dem Kind zu essen gibt, ohne die Gegenleistung in Anspruch zu nehmen. Aber warum sollte er? Welche moralische erflichtung hätte er, disem Kind überhaupt etwas zu geben? Und warum er (und nicht der nächste Passant)? Und warum dieses Kind (und nicht das an der nächsten Ecke)?

Von dager die Frage, wer hier zynisch ist ....

#303:  Autor: merrenWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:31
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Da ist man kaum mal zwei Wochen verhindert ....

...und was? Duell

Zitat:

Zuallererst mal, dass die Diskussion um konsente Handlung geht, und man selber also nicht betroffen ist.

Und genau das ist das Problem. Wem geht es um was? Die
Ausnutzung einer Abhängigkeitssituation ist etwas anderes.
Und da steht man als zum Pfaffen geführten Kind allemal,
das ist das Thema (laut Thread-Titel).

Konsensualität schliesse ich nicht völlig aus. Darum geht es aber
(laut Thread-Titel) überhaupt nicht. Sondern um konkrete
Missbrauchs- oder Ausnutzungsfälle. Und da gibt es Opfer, die sich
zu Wort melden.

Zitat:

Sorry wenn das jetzt harsch klingt, aber man wird es irgendwann überdrüssig, immer wieder unterstellt zu bekommen, Vergewaltigung zu verharmlosen oder gar zu befürworten.


Ich muss mich wohl entschuldigen. Ich wollte niemanden
etwas unterstellen. Ich will nur den Augenmerk zurückführen,
von wo uns die ausufernden Debatten weg geführt haben.

Gruss: Martin

#304:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:33
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Die körperlichen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nichtund das ist in meinen Augen Missbrauch.
Wenn Du mit einer Frau vögelst, sind Deine Intentionen ganz sicher andere als die der Frau, von der sexuellen Befriedigung, die beide unbestritten wollen, abgesehen.
Ist das Missbrauch?
Möglicherweise empfinden wir es als Mißbrauch, wenn wir den Eindruck haben, daß dem einen Partner mehr Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen als dem anderen. Deswegen hatte ich extra geschrieben
step hat folgendes geschrieben:
... Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen oder uns die Intentionsunterschiede stärker auffallen?

#305:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:34
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ich habe es eventuell nicht deutlich genug gemacht. Was ich meinte war:

Die körperlichen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht
und das ist in meinen Augen Missbrauch.

Und wie hab ich mir diese Formel nun konkret auf das Hoppehoppereitersopielchen übetragen vorzustellen? Werde doch mal konkreter...

...Was entspricht genau dem ungerechtfertigten Verlust von 50€ durch Vortäuschung falscher Tatsachen, worin besteht die betrügerische Absicht, die ein Ausnutzen bzw. Missbrauch bedeuten würde? Welche konkreten Motive des Kindes werden bedroht?

Und inwiefern darfst Du davon ausgehen, dass Deine Bedenken ausgeräumt sind, wenn Kinder untereinander ihre Sexualität austesten? Warum kannst Du annehmen, dass hier stets eine Konsensualität der Intentionen vorrausgesetzt werden darf, wo doch kleine Kinder Deiner Meinung nach noch zu jung und unerfahren sind, um ihre Bedürfbnisse adäquat auszudrücken. Warum sollten sie dann überhaupt erst in der Lage sein, die sexuellen Intentionen anderer Kinder zu durchblicken?

#306:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:42
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn z.B. ein Straßenkind in Rio sich prostituiert, wieso ist es dann verwerflich, wenn ein Pädophiler diese Dienstleistumng -gegen angemessene Bezahlung- in Anspruch nimmt?
Also diesen Fall (!) finde ich durchaus verwerflich, und kann es auch begründen. Der Freier kann zwar das Elend nicht beseitigen (es ist ihm also nicht vorzuwerfen, das Elend nicht zu besitigen), aber er demonstriert vor der Gemeinschaft, daß er bereit ist, die Situation auszunutzen, z.B. extra dorthinzureisen. Dies kostet ihn im Sinne der Spieltheorie Verläßlichkeitspunkte, egal ob er das Kind ökonomisch schädigt oder sogar reich beschenkt. Die Gesellschaft kleidet das in eine Moral und ächtet solches Verhalten, meines Erachtens zurecht.

In Fällen echter gegenseitiger Zuneigung mit sexuellen Handlungen oder auch in Alzis Beispiel, sowie in einigen von Jeze's links greift dies mE nicht.

gruß/step

#307:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:55
    —
Zitat:
Geduldig wiederholt:
Es geht hier um den der Debatte zugrundegelegten beiderseitigen Konsens, nicht um den vom Erwachsenen einseitig angenommen.


...und ebenfalls geduldig widerholt:
Weder Du noch irgend jemand anderes konnte mir bisher glaubhaft machen, dass das so einfach wie Du es hier darstellst zu unterscheiden ist...

Zitat:
Geduldig wiederholt:
Ich spreche diese Fähigkeit nicht generell ab.
Und: auch bei einem Sechsjährigen ist nein gleich nein, ja gleich ja.


Noch geduldiger widerholt:
Habe ich einem sechsjährigen Kind diese Fähigkeit generell abgesprochen? Ich habe nur festgestellt, dass es eben auch nur die Suche nach Wärme und Geborgenheit sein kann und ich dem Erwachsenen die Fähigkeit abspreche, den Unterschied festzustellen.

Zitat:
Wenn Du mit einer Frau vögelst, sind Deine Intentionen ganz sicher andere als die der Frau, von der sexuellen Befriedigung, die beide unbestritten wollen, abgesehen.
Ist das Missbrauch?


Wenn sie nur mit mir Vögeln würde, weil ich sie ansonsten nicht in den Arm nehme, dann in gewisser Weise ja...

@ Babyface:

Zitat:
Und inwiefern darfst Du davon ausgehen, dass Deine Bedenken ausgeräumt sind, wenn Kinder untereinander ihre Sexualität austesten? Warum kannst Du annehmen, dass hier stets eine Konsensualität der Intentionen vorrausgesetzt werden darf, wo doch kleine Kinder Deiner Meinung nach noch zu jung und unerfahren sind, um ihre Bedürfbnisse adäquat auszudrücken. Warum sollten sie dann überhaupt erst in der Lage sein, die sexuellen Intentionen anderer Kinder zu durchblicken?


mag es eventuell daran liegen, dass Kinder untereinander sich auf der gleichen intellektuellen Ebene bewegen?

#308:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 19:59
    —
step hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn z.B. ein Straßenkind in Rio sich prostituiert, wieso ist es dann verwerflich, wenn ein Pädophiler diese Dienstleistumng -gegen angemessene Bezahlung- in Anspruch nimmt?
Also diesen Fall (!) finde ich durchaus verwerflich, und kann es auch begründen. Der Freier kann zwar das Elend nicht beseitigen (es ist ihm also nicht vorzuwerfen, das Elend nicht zu besitigen), aber er demonstriert vor der Gemeinschaft, daß er bereit ist, die Situation auszunutzen, z.B. extra dorthinzureisen. Dies kostet ihn im Sinne der Spieltheorie Verläßlichkeitspunkte, egal ob er das Kind ökonomisch schädigt oder sogar reich beschenkt. Die Gesellschaft kleidet das in eine Moral und ächtet solches Verhalten, meines Erachtens zurecht.

Verliert er nun Verlässlichkeitspunkte, weil sein Verhalten als verwerflich angesehen wird? Dann wäre diese Begründung aber imho zirkulär.

#309:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 20:00
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
@ Babyface:

Zitat:
Und inwiefern darfst Du davon ausgehen, dass Deine Bedenken ausgeräumt sind, wenn Kinder untereinander ihre Sexualität austesten? Warum kannst Du annehmen, dass hier stets eine Konsensualität der Intentionen vorrausgesetzt werden darf, wo doch kleine Kinder Deiner Meinung nach noch zu jung und unerfahren sind, um ihre Bedürfbnisse adäquat auszudrücken. Warum sollten sie dann überhaupt erst in der Lage sein, die sexuellen Intentionen anderer Kinder zu durchblicken?


mag es eventuell daran liegen, dass Kinder untereinander sich auf der gleichen intellektuellen Ebene bewegen?

Inwiefern sind sexuelle Intentionen intellektuell?

#310:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 20:05
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Verliert er nun Verlässlichkeitspunkte, weil sein Verhalten als verwerflich angesehen wird? Dann wäre diese Begründung aber imho zirkulär.
Er verliert Verläßlichkeitspunkte (so zumindest meine Vermutung), weil angenommen wird, daß er auch in anderen Situationen Schwächere ausnutzen würde, insbesondere mglw. die eigenen Kinder.

Ich versuche zu erklären, warum solches Verhalten geächtet wird (muß ja nicht alles an der katholischen Sexualmoral liegen). Das ist keine ethische Argumentation.

gruß/step

#311:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 20:07
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
mag es eventuell daran liegen, dass Kinder untereinander sich auf der gleichen intellektuellen Ebene bewegen?
Inwiefern sind sexuelle Intentionen intellektuell?
Er meint doch nicht die Triebe, sondern die Strategien, die gefahren werden, um zum Ziel zu gelangen, und das reflektive Niveau der ganzen Sache.

#312:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 21:53
    —
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
mag es eventuell daran liegen, dass Kinder untereinander sich auf der gleichen intellektuellen Ebene bewegen?
Inwiefern sind sexuelle Intentionen intellektuell?
Er meint doch nicht die Triebe, sondern die Strategien, die gefahren werden, um zum Ziel zu gelangen, und das reflektive Niveau der ganzen Sache.

Ist mir auch gerade aufgefallen, step.

Natürlich kann ein Erwachsener raffinierter Strategien fahren seine sexuelle Intention zu verbergen. (Das er dies überhaupt versucht, dürfte allerdings auch eine Folge des Verbots sein). Aber ist deshalb davon auszugehen, dass bei den Kindern untereinander immer ein informed Konsens vorrausgesetzt werden kann, weil sie über weniger raffinierte Täuschungsstrategien verfügen? Immerhin verfügen sie dann ja auch über weniger kognitive Grundfertigkeiten, eine verdeckte sexuelle Intention zu erkennen.

Was ich aber viel wichtiger finde. Es kann nicht von Mißbrauch die Rede sein, wenn die mit den Handlungen verbundenen Intentionen zwar nicht identisch sind aber mit den eigenen Intentionen keine Motive des Gegenübers bedroht werden, also kein Schaden entsteht. Der Vergleich des Hoppehoppereiterspielchens, bei dem der Erwachsene sexuell miterregt wird und daran gefallen findet, mit dem 50€-Betrug durch Glasperlen ist einfach unzulässig.

Was nun die verdeckten Intentionen betrifft, werden diese genau dann problematisch, wenn sie die Intentionen des Gegenübers bedrohen. Wenn ein Kind bei sexuellen Kontakten mit einem Erwachsenen z.B. Wärme und Geborgenheit sucht und das Eintreten dieser Gefühle beim Sex davon abhängig ist, ob der Erwachsene diese Intention teilt, das Kind also liebt. Sobald der Erwachsene diesbezüglich eine Illusion aufbaut, wenn es ihm also nur um Triebbefriedigung geht und er das dem Kind bewußt verschweigt, dann ist das eine Ausnutzung.

Aber @ woici

Das bedeutet aber noch lange nicht, und das habe ich schonmal geschrieben, dass konsensuelle sexuelle Handlung zwischen Kindern und Erwachsenen, bei denen das Kind Wärme und Geborgenheit sucht und findet, stets sexueller Missbrauch sind. Eine solche Argumentation setzt vorraus, dass Erwachsene prinzipiell sind nicht der Lage sind, Kinder zu lieben ("der geile alte Sack, der will ja nur ficken!"). Und es ist mitnichten immer die Aufgabe eines Erwachsenen, sicherzustellen, dass solche Liebesbedürfnisse beim Kind ausgeschlossen werden können, das Kind also rein sexuell motiviert ist. Was er aber kontrollieren muss, ist, ob das Kind den Sex nicht als notwendiges Übel begreift, zu dem es sich aus Furcht vor Liebesentzug gezwungen fühlt, wenn denn solche Motive beim Kind vorhanden sind. Und jetzt möchtest Du sicherlich gerne lesen, wie er das feststellen kann. Eine Möglichkeit wäre, mit dem Kind zu reden, denn man kann auch mit 6-Jährigen Kindern über Bedürfnisse reden. Ganz wichtig: Sein Verhalten darf dem Kind darüberhinaus keine Rückschlüsse erlauben, dass Wertschätzung in irgendeiner Weise von der Durchführung sexueller Handlungen abhängig ist. Nach den ersten vorsichtigen sexuellen Kontakten ist Zurückhaltung in der Initiative zu üben, also abzuwarten, ob das Kind auch selbst aktiv wird, wenn sich ihm eine Gelegenheit dazu bietet. Wenn dies nämlcih nicht der Fall ist, dann hat es dem Kind wahrscheinlich nicht gefallen und der Kuchen ist sowieso gegessen.


Zuletzt bearbeitet von Babyface am 14.09.2003, 21:57, insgesamt einmal bearbeitet

#313:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 21:54
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
@ Babyface:

Zitat:
Und inwiefern darfst Du davon ausgehen, dass Deine Bedenken ausgeräumt sind, wenn Kinder untereinander ihre Sexualität austesten? Warum kannst Du annehmen, dass hier stets eine Konsensualität der Intentionen vorrausgesetzt werden darf, wo doch kleine Kinder Deiner Meinung nach noch zu jung und unerfahren sind, um ihre Bedürfbnisse adäquat auszudrücken. Warum sollten sie dann überhaupt erst in der Lage sein, die sexuellen Intentionen anderer Kinder zu durchblicken?


mag es eventuell daran liegen, dass Kinder untereinander sich auf der gleichen intellektuellen Ebene bewegen?

Inwiefern sind sexuelle Intentionen intellektuell?


Nich die sexuellen Intentionen, sondern die Basis der Kommunikation.

#314:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:04
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich des Hoppehoppereiterspielchens, bei dem der Erwachsene sexuell miterregt wird und daran gefallen findet, mit dem 50€-Betrug durch Glasperlen ist einfach unzulässig.
Sollte ich diesen Vergleich tatsächlich gezogen haben? Natürlich ist er unzulässig. Gegen das Hoppehoppereiterspielchen an sich (also Klein-Alzi und das Mädchen) habe ich überhaupt nichts einzuwenden. Geilt sich ein Erwachsener zielgerichtet dran auf, ähnelt es mglw. meinem Fall mit dem Verlust der Verläßlichkeitspunkte, denn das Kind hat keinen direkten Schaden davon. Die Glasperlen dagegen bezogen sich dagegen auf den Fall, daß der Erwachsene eine Situation ausnutzt, in der das Kind auch über Glasperlen noch froh sein muß.

gruß/step

#315:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:06
    —
Zitat:
Natürlich kann ein Erwachsener raffinierter Strategien fahren seine sexuelle Intention zu verbergen. (Das er dies überhaupt versucht, dürfte allerdings auch eine Folge des Verbots sein).


Geschockt Geschockt Geschockt
Wann warst Du zum letzten mal auf der Piste?
Du solltest Dich eventuell mal wieder in eine x-beliebige Kneipe begeben und den Gesprächen lauschen, dann wirst Du sehen, daß das Verbergen von primären sexuellen Intentionen zum Standardrepertoir bei 9 von 10 Aufrissen gehört....
Die 20-jährige Frau an der Theke mag das in den meisten Fällen sofort durchschauen, das 6-jährige Kind mit Sicherheit nicht.

Zitat:
Was er aber kontrollieren muss, ist, ob das Kind den Sex nicht als notwendiges Übel begreift, zu dem es sich aus Furcht vor Liebesentzug gezwungen fühlt, wenn denn solche Motive beim Kind vorhanden sind. Und jetzt möchtest Du sicherlich gerne lesen, wie er das feststellen kann.


Und genau an diesem Punkt können wir eigentlich aufhören zu diskutieren... Du stellst hier einen Ideallfall dar, einen sensiblen, einfühlsamen und kommunikativen Menschen.
Wenn aber unter Pädophilen die Struktur auch nur annähernd der entspricht die unter der restlichen Bevölkerung herrscht, dann ist das die absolute Ausnahme.
Dieses Wolkenkukuksheim existiert aber nicht!
Wie ich bereits im Denkerforum angeführt hatte, gehen hier die "Befürworter" vom Idealfall aus... also ein Kind das seine Intentionen klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen kann, ein Kind das einen Erwachsenen als gleichberechtigt betrachtet, ein Erwachsener der das Kind als gleichberechtigt betrachtet, ein Erwachsener, der einfühlsam und sensibel genug ist, auch ein verstecktes "nein" als solches zu verstehen...etc etc etc...
Soviele positive Annahmen auf einmal?
Und das als Regelfall angenommen????

#316:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:13
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
@ Babyface:

Zitat:
Und inwiefern darfst Du davon ausgehen, dass Deine Bedenken ausgeräumt sind, wenn Kinder untereinander ihre Sexualität austesten? Warum kannst Du annehmen, dass hier stets eine Konsensualität der Intentionen vorrausgesetzt werden darf, wo doch kleine Kinder Deiner Meinung nach noch zu jung und unerfahren sind, um ihre Bedürfbnisse adäquat auszudrücken. Warum sollten sie dann überhaupt erst in der Lage sein, die sexuellen Intentionen anderer Kinder zu durchblicken?


mag es eventuell daran liegen, dass Kinder untereinander sich auf der gleichen intellektuellen Ebene bewegen?

Inwiefern sind sexuelle Intentionen intellektuell?


Nich die sexuellen Intentionen, sondern die Basis der Kommunikation.

Ja. Da sind sie alle gleichermassen eingeschränkt. Meinst Du, es ist bei kindlichen Doktorspielchen üblich, dass bevor man loslegt, die Intentionen untereinander abgeklärt werden? Ich selbst habe das bei meinen ersten Doktorspielchen ganz anders erlebt. Da hieß es nur: Komm, wir spielen Onkel Doktor. Prima, dachte ich, warum auch nicht. Woher sollte ich den bitte ahnen, dass die zwei Mädels eigentlich nur scharf auf meinen Pimmel waren, hm? Mit den Augen rollen Hat mich ziemlich verunsichert und peinlich berührt, von wegen Konsensualität der Intentionen. Beim nächsten mal gings dann aber. Lachen

#317:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:20
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Hat mich ziemlich verunsichert und peinlich berührt, von wegen Konsensualität der Intentionen. Beim nächsten mal gings dann aber. Lachen


Gewöhnung?

Eine Bekannte von mir, die Beschaffungsprostitution betrieben hat, meinte auch, dass es zunächst schlimm für sie war, sie sich aber dran gewöhnt hat.

Beides ist sicherlich nicht miteinander vergleichbar. Allerdings gewöhnt man sich an alles, schätze ich.

#318:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:24
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

Weder Du noch irgend jemand anderes konnte mir bisher glaubhaft machen, dass das so einfach wie Du es hier darstellst zu unterscheiden ist...


Niemand hat behauptet, dass das einfach ist.
Ein fortwährendes Neuabwägen der eigenen und partnerlichen Intentionen gehört zu einer verantwortungsvollen Beziehungsgestaltung dazu, egal ob mit Frau, Kind, Mann oder Maus.

Zitat:
Habe ich einem sechsjährigen Kind diese Fähigkeit generell abgesprochen? Ich habe nur festgestellt, dass es eben auch nur die Suche nach Wärme und Geborgenheit sein kann und ich dem Erwachsenen die Fähigkeit abspreche, den Unterschied festzustellen.


Du hast sie im Beispiel des sechsjährigen Mädchens abgesprochen, wie Du sie jetzt dem Erwachsenen generell absprichst.
Angenommen, der Erwachsene gibt nur das, was das Kind fordert, nämlich Wärme und Geborgenheit, holt sich dadurch aber auch seine erotische Komponente, ohne durch dieses Holen dem Kind zu schaden, nützt er das Kind dann aus? In meinen Augen definitiv nein.

Zitat:
Zitat:
Wenn Du mit einer Frau vögelst, sind Deine Intentionen ganz sicher andere als die der Frau, von der sexuellen Befriedigung, die beide unbestritten wollen, abgesehen.
Ist das Missbrauch?


Wenn sie nur mit mir Vögeln würde, weil ich sie ansonsten nicht in den Arm nehme, dann in gewisser Weise ja...


Und hier ist er wieder in Reinkultur, der in dieser Diskussion schon so oft aufgetretene Denkfehler.
Erklärst Du mir bitte die gewisse Weise?

#319:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:27
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Hat mich ziemlich verunsichert und peinlich berührt, von wegen Konsensualität der Intentionen. Beim nächsten mal gings dann aber. Lachen


Gewöhnung?

Eine Bekannte von mir, die Beschaffungsprostitution betrieben hat, meinte auch, dass es zunächst schlimm für sie war, sie sich aber dran gewöhnt hat.

Beides ist sicherlich nicht miteinander vergleichbar. Allerdings gewöhnt man sich an alles, schätze ich.

Ich wurde beim ersten mal einfach irgendwie überrumpelt. Mir fiel danach aber auf, dass ich ja auch neugierig war und es hat mir dann später auch gefallen.

#320:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:34
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:

Weder Du noch irgend jemand anderes konnte mir bisher glaubhaft machen, dass das so einfach wie Du es hier darstellst zu unterscheiden ist...


Niemand hat behauptet, dass das einfach ist.
Ein fortwährendes Neuabwägen der eigenen und partnerlichen Intentionen gehört zu einer verantwortungsvollen Beziehungsgestaltung dazu, egal ob mit Frau, Kind, Mann oder Maus.


Komm heraus aus Deinem Elfenbeinturm... die Gesellschaft in der Du und ich leben, besteht nicht (nur) aus verantwortungsvollen und sensiblen Menschen die das so tun, wie Du Dir das jetzt für den Idealfall zurechtlegst.

Zitat:
Zitat:
Habe ich einem sechsjährigen Kind diese Fähigkeit generell abgesprochen? Ich habe nur festgestellt, dass es eben auch nur die Suche nach Wärme und Geborgenheit sein kann und ich dem Erwachsenen die Fähigkeit abspreche, den Unterschied festzustellen.


Du hast sie im Beispiel des sechsjährigen Mädchens abgesprochen, wie Du sie jetzt dem Erwachsenen generell absprichst.
Angenommen, der Erwachsene gibt nur das, was das Kind fordert, nämlich Wärme und Geborgenheit, holt sich dadurch aber auch seine erotische Komponente, ohne durch dieses Holen dem Kind zu schaden, nützt er das Kind dann aus? In meinen Augen definitiv nein.


In meinen Augen definitiv ja... und nun?

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wenn Du mit einer Frau vögelst, sind Deine Intentionen ganz sicher andere als die der Frau, von der sexuellen Befriedigung, die beide unbestritten wollen, abgesehen.
Ist das Missbrauch?


Wenn sie nur mit mir Vögeln würde, weil ich sie ansonsten nicht in den Arm nehme, dann in gewisser Weise ja...


Und hier ist er wieder in Reinkultur, der in dieser Diskussion schon so oft aufgetretene Denkfehler.
Erklärst Du mir bitte die gewisse Weise?


streiche "in gewisser Weise". Nach nochmaligem überlegen bin ich zu dem Schluß gekommen, dass es Missbrauch ist. Und zwar völlig unabhängig davon, ob es einer der beiden als solchen empfindet...

#321:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:38
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Hat mich ziemlich verunsichert und peinlich berührt, von wegen Konsensualität der Intentionen. Beim nächsten mal gings dann aber. Lachen


Gewöhnung?

Eine Bekannte von mir, die Beschaffungsprostitution betrieben hat, meinte auch, dass es zunächst schlimm für sie war, sie sich aber dran gewöhnt hat.

Beides ist sicherlich nicht miteinander vergleichbar. Allerdings gewöhnt man sich an alles, schätze ich.

Ich wurde beim ersten mal einfach irgendwie überrumpelt. Mir fiel danach aber auf, dass ich ja auch neugierig war und es hat mir dann später auch gefallen.


Was nun? Überrumpelt oder unangenehm und peinlich berührt? Am Kopf kratzen

#322:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:40
    —
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich des Hoppehoppereiterspielchens, bei dem der Erwachsene sexuell miterregt wird und daran gefallen findet, mit dem 50€-Betrug durch Glasperlen ist einfach unzulässig.
Sollte ich diesen Vergleich tatsächlich gezogen haben?

Oh hoppala, das sollte noch an woici gehen. Natürlich hast Du das nicht behauptet.
Zitat:
Natürlich ist er unzulässig. Gegen das Hoppehoppereiterspielchen an sich (also Klein-Alzi und das Mädchen) habe ich überhaupt nichts einzuwenden. Geilt sich ein Erwachsener zielgerichtet dran auf, ähnelt es mglw. meinem Fall mit dem Verlust der Verläßlichkeitspunkte, denn das Kind hat keinen direkten Schaden davon.

Da müssen wir noch mal drüber reden, über Deine Verlässlichkeitspunkte. Vor allem, ob wir dabei nach einer Erklärung für moralische Urteile suchen, oder ob wir über die Verwerflichkeit von Verhaltensweisen entscheiden. Ich finde es nicht verwerflich, wenn sich ein Erwachsener zielgerichtet zu Doktorspielchen hinzugesellt, wenn die Kinder damit einverstanden erklären und er sich an die Spielregeln hält und niemandem schadet. Er mag dadurch Verlässlichkeitspunkte verlieren, weil dies als Ausnutzen gewertet wird. Aber Verlässlichkeitspunkte verliert man bei vielen auch schon, wenn man sich für passive Sterbehilfe ausspricht.

Zitat:
Die Glasperlen dagegen bezogen sich dagegen auf den Fall, daß der Erwachsene eine Situation ausnutzt, in der das Kind auch über Glasperlen noch froh sein muß.

Ja. Das ist in der Tat eine Ausnutzung, da der Erwachsene hier mit dem Verschweigen von Information ein Motiv bzw. eine Intention des Kindes bedroht, nämlich nicht gerne übers Ohr gehauen zu werden.

#323:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:40
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Angenommen, der Erwachsene gibt nur das, was das Kind fordert, nämlich Wärme und Geborgenheit, holt sich dadurch aber auch seine erotische Komponente, ohne durch dieses Holen dem Kind zu schaden, nützt er das Kind dann aus? In meinen Augen definitiv nein.
Was ist denn seine primäre Motivation in Deinem Beispiel, das Wärmegeben oder die erotische Komponente? Und sorgt er dafür, daß das Kind nicht nach einer Zeit eine Enttäuschung erlebt?

gruß/step

#324:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:42
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Was nun? Überrumpelt oder unangenehm und peinlich berührt? Am Kopf kratzen

Überrumpelt und peinlich berührt. Schließt sich doch nicht gegenseitig aus, oder?

#325:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:46
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Da müssen wir noch mal drüber reden, über Deine Verlässlichkeitspunkte. Vor allem, ob wir dabei nach einer Erklärung für moralische Urteile suchen, oder ob wir über die Verwerflichkeit von Verhaltensweisen entscheiden. Ich finde es nicht verwerflich, wenn sich ein Erwachsener zielgerichtet zu Doktorspielchen hinzugesellt, wenn die Kinder damit einverstanden erklären und er sich an die Spielregeln hält und niemandem schadet. Er mag dadurch Verlässlichkeitspunkte verlieren, weil dies als Ausnutzen gewertet wird. Aber Verlässlichkeitspunkte verliert man bei vielen auch schon, wenn man sich für passive Sterbehilfe ausspricht.
So isses, wir sind uns hier einig. Es ist ein "funktionalistisches Dilemma". Wir hinterfragen logisch zurecht moralische Regeln. Je nach Ziel kann es richtig, aber schädlich sein, eine bestimmte Position zu vertreten. Man sieht das hier sehr deutlich.

gruß/step

#326:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:50
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Was nun? Überrumpelt oder unangenehm und peinlich berührt? Am Kopf kratzen

Überrumpelt und peinlich berührt. Schließt sich doch nicht gegenseitig aus, oder?


Ich bin schön öfters von sexuellen Aktivitäten überrumpelt worden. Da ich Vereinbarungen traf (Tabus festlegte), haben mich diese Aktivitäten überrumpelt, aber nicht peinlich oder unangenehm berührt: es gibt feste Absprachen.

Würde ich mich unangenehm oder peinlich berührt fühlen, hätte ich die Absprachen vor "Überrumpelungen" nicht ausreichend geklärt. Ich würde das Ganze also stoppen und neue Ausgangssituationen festlegen.

Deine Aussage: "Schließt sich gegenseitig nicht aus", erscheint mir deshalb befremdlich: sexuelle Aktivitäten dürfen überrumpeln, aber niemals unangenehm sein (auch nicht beim ersten Mal: denn um so etwas zu unterbinden gibt es klare Abmachungen)

#327:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:50
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

Komm heraus aus Deinem Elfenbeinturm... die Gesellschaft in der Du und ich leben, besteht nicht (nur) aus verantwortungsvollen und sensiblen Menschen die das so tun, wie Du Dir das jetzt für den Idealfall zurechtlegst.


Ich lebe in keinem solchen, hatten wir schon einmal.

Die Gesellschaft besteht nicht nur aus solchen Menschen, richtig.
Wird aufgrund dadurch möglicher potentieller Vergewaltiger auch allen Hetenmännern per Gesetz verboten, ihre Sexualität mit anderen auszuleben?
Endlosschleife..

Zitat:
In meinen Augen definitiv ja... und nun?


Zwei Positionen, die es jeweils zu akzeptieren gilt. Und nix und.

#328:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:56
    —
merren hat folgendes geschrieben:
Und die (offenbar mangels
Involviertheit) weniger belesenen Pädo-Contras stehen
argumentativ im Regen. (Was soll man als ehemalig missbrauchter
15-Jähriger (uninformed disconsense) denken,
wenn man so was liest?)



1) glaubts Du, daß man das Schutzalter erhöhen sollte? Wie weit genau?
2) glaubst Du, ein höheres Schutzalter hätte den Jugendlichen vor diesem Mißbrauch geschützt?


War er Schutzbefohlener?
Wenn ja, warum hat er den Täter nicht angezeigt, warum hat ihn das Gesetz nicht geschützt?


Wenn nein, warum hat er sich mißbrauchen lassen?


Zuletzt bearbeitet von Alzi am 14.09.2003, 22:57, insgesamt einmal bearbeitet

#329:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:56
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was er aber kontrollieren muss, ist, ob das Kind den Sex nicht als notwendiges Übel begreift, zu dem es sich aus Furcht vor Liebesentzug gezwungen fühlt, wenn denn solche Motive beim Kind vorhanden sind. Und jetzt möchtest Du sicherlich gerne lesen, wie er das feststellen kann.


Und genau an diesem Punkt können wir eigentlich aufhören zu diskutieren... Du stellst hier einen Ideallfall dar, einen sensiblen, einfühlsamen und kommunikativen Menschen.
Wenn aber unter Pädophilen die Struktur auch nur annähernd der entspricht die unter der restlichen Bevölkerung herrscht, dann ist das die absolute Ausnahme.
Dieses Wolkenkukuksheim existiert aber nicht!
Wie ich bereits im Denkerforum angeführt hatte, gehen hier die "Befürworter" vom Idealfall aus... also ein Kind das seine Intentionen klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen kann, ein Kind das einen Erwachsenen als gleichberechtigt betrachtet, ein Erwachsener der das Kind als gleichberechtigt betrachtet, ein Erwachsener, der einfühlsam und sensibel genug ist, auch ein verstecktes "nein" als solches zu verstehen...etc etc etc...
Soviele positive Annahmen auf einmal?
Und das als Regelfall angenommen????


Woici!

Du wolltest doch wissen, wie ein Erwachsener feststellen kann, was Sache ist und ich habe Dir eine Antwort auf Deine Frage gegeben, u.a. auch deshalb, weil Du behauptet hast, dass das nicht möglich sei.

Und wenn Du meinst, dass man nun aufhören kann zu diskutieren, dann will ich Dich nicht daran hindern. Ich für meinen Teil werde mir weiterhin Gedanken machen, wie man ein Verbot überflüssig machen könnte, damit auch die (angebliche) Minderheit ihre Menschenrechte in Anspruch nehmen kann. Das zu versuchen, empfinde ich als Pflicht und Deine diesbezügliche gedankliche Bequemlichkeit empfinde ich nicht hilfreich.

#330:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 22:57
    —
@Alzi

Du hast sicherlich meine Frage übersehen. Es würde zum Verständnis beitragen, wenn ich eine Antwort bekäme. Smilie

#331:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 23:02
    —
Sorry Babyface, aber eventuell haben wir nur unterschiedliche Einschätzungen über die intelektuellen und sozialen Fähigkeiten unserer Mitmenschen (ich spreche nicht von den Beteiligten hier im Forum).
Wenn ich bequemlich wäre, hätte ich mit Sicherheit nicht in diesem Thread mitdiskutiert, oder?
Und mir diese zu unterstellen, nur weil ich eben nicht der Meinung bin man müsse mit aller Gewalt einer Minderheit ihre sexuelle Selbstbestimmung auf Teufel komm raus ermöglichen wäre ich bequem, dann machst Du es Dir sehr einfach...

#332:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 23:04
    —
step hat folgendes geschrieben:
Was ist denn seine primäre Motivation in Deinem Beispiel, das Wärmegeben oder die erotische Komponente? Und sorgt er dafür, daß das Kind nicht nach einer Zeit eine Enttäuschung erlebt?


Das Zusammensein.
Wie in jeder anderen Beziehung auch.
Die erotische Komponente kann meiner Ansicht nach bei Erwachsenen nicht von der sexuellen getrennt werden, ausser bei Sexualgewalt, in der die Erotik aus Machtgründen oftmals keine bis eine untergeordnete Rolle spielt (20m vergewaltigt 90f, p.eg.)
Im Idealfall sorgt der Betreffende dafür, dass sich Enttäuschungen, die aufgrund unterschiedlicher Erwartungshaltungen zwangsläufig irgendwann eintreten <i>können</i>, auf ein Minimum beschränken, für den kleinen Partner nachvollziehbar und bestenfalls verständlich werden, durch Erklärung.
Im Gegenzug hat auch der erwachsene Partner mit Enttäuschungen zu rechnen und damit entsprechend umzugehen, das sei noch angemerkt.
Hierbei schließe ich "Vergewaltigung im Eifer des Gefechts" und Willensbeugung jedweder Art explizit aus.

#333:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 23:18
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Was nun? Überrumpelt oder unangenehm und peinlich berührt? Am Kopf kratzen

Überrumpelt und peinlich berührt. Schließt sich doch nicht gegenseitig aus, oder?


Ich bin schön öfters von sexuellen Aktivitäten überrumpelt worden. Da ich Vereinbarungen traf (Tabus festlegte), haben mich diese Aktivitäten überrumpelt, aber nicht peinlich oder unangenehm berührt: es gibt feste Absprachen.

Ich habe meine Erfahrung ja gerade deshalb geschildert, um zu zeigen, dass eine Intentionsklärung (feste Absprachen), wie sie für einen informed Konsens notwendig wären unter kleinen Kindern eben nicht vorrausgesetzt werden können, wenn sie ihre Sexualität erkunden.

Und klar dürfen sexuelle Erfahrungen niemals unangenehm sein.

#334:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 23:26
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Was nun? Überrumpelt oder unangenehm und peinlich berührt? Am Kopf kratzen

Überrumpelt und peinlich berührt. Schließt sich doch nicht gegenseitig aus, oder?


Ich bin schön öfters von sexuellen Aktivitäten überrumpelt worden. Da ich Vereinbarungen traf (Tabus festlegte), haben mich diese Aktivitäten überrumpelt, aber nicht peinlich oder unangenehm berührt: es gibt feste Absprachen.

Ich habe meine Erfahrung ja gerade deshalb geschildert, um zu zeigen, dass eine Intentionsklärung (feste Absprachen), wie sie für einen informed Konsens notwendig wären unter kleinen Kindern eben nicht vorrausgesetzt werden können, wenn sie ihre Sexualität erkunden.

Und klar dürfen sexuelle Erfahrungen niemals unangenehm sein.


...und ich habe auf deine Aussagen geantwortet, nach dem sich anscheinlich beides nicht ausschließt.

Beides muss sich ausschließen, sonst besteht bestenfalls ein Gewöhnungseffekt. Obs besser ist ...*achselzucken*

#335:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 14.09.2003, 23:45
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Beides muss sich ausschließen, sonst besteht bestenfalls ein Gewöhnungseffekt. Obs besser ist ...*achselzucken*

Bestenfalls? Du meinst, ich habe lediglich an einen bedrohlichen Reiz habituiert? Eine Habituation führt aber nicht dazu, dass bedrohliche Reize allmählich zu positivem Erleben führen. Dazu Bedarf es schon der Annahme einer Ambivalenz, wie ich sie beschrieben habe. Die bedrohlichen Aspekte der Situation (Scham) verlieren ihre Bedrohlichkeit durch Gewöhnung (ging recht schnell) und die positiven Aspekte treten in den Vordergrund und werden systematisch verstärkt.

#336:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 00:08
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Heike N. hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Sie konnte nicht genug davon bekommen und ritt immer wilder, schließlich war sie offensichtlich sehr erregt und schloß ihre Schenkel immer fester um mein Bein - vor versammelter Verwandtschaft!
Ihre sexuelle Erregung hat mich natürlich auch nicht kalt gelassen und ich war ebenfalls erregt, aber es war mir total peinlich, weil ich fürchtete, daß jemand etwas bemerken könnte.


Ohne das jetzt absprechen zu wollen oder abzuwerten, aber eines interessiert mich jetzt:

Woran hast du gemerkt, dass es eine sexuelle Erregung war? Vergrößerte Klitoris? Vaginalsekret?
Oder waren es sekundäre Merkmale: vergrößerte Pupille, rote Wangen, schnellere Atmung (z. B.)?


Heike N. hat folgendes geschrieben:
@Alzi
Du hast sicherlich meine Frage übersehen. Es würde zum Verständnis beitragen, wenn ich eine Antwort bekäme. Smilie


Ich dachte, das seien rhetorische Fragen, aber wenn sie ernst gemeint waren - besorgst Du mir eine Einladung zu einem Deiner nächsten Verwandtschaftstreffen? Teufel

#337:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 05:53
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Poldi hat folgendes geschrieben:
Tja, Jeze, während du dich mit den Tätern beschäfftigt hast, hatte und habe ich mit einigen Opfern zu tun,
und glaub mir, da bekommt man automatisch eine ETWAS andere Einstellung zu dem Thema ... Böse


Mit Verlaub, Poldi: Dass du zu dissentem Sex eine andere Meinung hast als Jeze zu konsentem, ist zwar absolut verständlich (auch Jeze hat zu dissentem Sex eine andere Meinung als zu konsentem), ändert aber nichts daran, dass es zwei verschiedenen Themen sind. Und inwiefern deine Erfahrungen mit Opfern der einen Sache einen legitimen Einfluss auf deine Meinung zur anderen Sache haben können, müsstest du bitte erst noch begründen. Ebenso deine ungeheuerliche Unterstellung, Jezes Meinung über dissenten Sex stimme mit ihren hier gemachten Äußerungen über konsenten Sex überein.


Woici hat folgendes geschrieben:

Das Geschlecht spielt nur eine untergeordnete Rolle... wer sagt denn, dass das im Augenblick nur so ist, weil der Missbrauch (ja, ich nenne das einfach so, denn wie Du schon festgestellt hat, denke ich nicht, daß es einvernehmlichen Sex zwischen einem Kind und einem Erwachsenen geben kann) dort leichter zu vertuschen, zu verheimlichen, nicht so auffällig ist (ich habe schon Aufnahmen von vergewaltigten Mädchen gesehen... das lässt sich nicht verheimlichen...) -> Dammbruchthematik beim Fall der Altersgrenzen.


Ich glaube kaum, dass dei Vergewaltigungen, deren Bilder du gesehen hast, konsent erfolgt sind. Es dürfte den Tätern auch ausgesprochen schwer fallen, hier eine Konsensbehauptung aufzustellen. Von daher sind diese Eindrücke für die hiesige Thematik relativ irrelevant. Im übrigen frage ich mich schon, wie du auf die Idee kommst, bei einem Jungen sien Vergewaltigungsspuren leichter zu vertuschen. Soweit ich in der menschlichen Anatomie bewandert bin, würde ich bei vergewaltigten Jungen die schlimmeren Verletzungen erwarten.

Im übrigen mag das Geschlecht zwar keine Rolle spielen, aber das befreit dich auch nicht von der Verpflichtung, dich erstmal sachkundig zu machen. Und dein Beharren auf Mädchen beweist nun mal fehlende Sachkunde, da die Mehrjeit der Pädophilen Jungen bevorzugt. Dass die Mehrzahl der Missbrauchsopfer Mädchen sind, steht dem auch nicht entgegen, da die Mehrzahl der Täter gar keine Pädophilen, sondern Heterosexuelle, die deswegen Kinder vergewaltigen, weil das einfacher ist als bei erwachsenen Frauen.

#338:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 05:53
    —
Peter hat folgendes geschrieben:

Sexuelle (oder sonstige) "Präferenzen", die so stark sind, dass die betreffende Person darüber jegliches Unrechtsbewusstsein und Fähigkeit zu sozialverträglichem Handeln einbüßt, sind mit guten Recht als krankhaft zu bezeichnen.


Das ist zwar soweit durchaus richtig, ändert aber nichts daraun, dass deine Unterstellung, dass Pädophilie derartige Konsequenzen hat, eben das ist: eine bösartige Unterstellung - die vor noch nicht allzulanger Zeit übrigens auch Homosexuellen gemacht wurde, und damals genausowenig begründet war wie heute.

Zitat:
Ich sehe nicht, warum man demgegenüber völlig vorurteilsfrei sein müsste.


Wobei du jetzt noch erklären müsstest
a) wieso die Tatsache, dasss man [b]nach[/b} Prüfung der Umstände zu einem bestimmten Urteil kommt, legitimiert, ein solches Urteil als Vorurteil zu fällen und auf die Prüfung der Fakten zu verzichten, und
b) wieso man das Vorurteil haben darf, bestimmte Personengruppen erfüllten diese Eigenschaften dies.

Ich meine, wer kleine Kinder schlachtet und ihr Blut trinkt, ist auch ein Mörder. Rechtfertigt das das (früher weitverbreitete) Vorurteil, Juden tränken das Blut kleiner Kinder?

Zitat:
Der Schutz der Gesellschaft vor solchen Leuten ist in jedem Fall höher einzuschätzen, als jegliche Versuche zur Heilung des Täters, von der man mMn sowieso NIE mit 100%iger Sicherheit ausgehen kann.


Und wenn du mir jetzt noch erklären könntest, wieso ausgerechnet in diesem einen brstimmten Bereich immer 100 Prozent Sicherheit gefordert wird, die es anderswo genausowenig geben kann - und dort auch nie gefordert wird?

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

es besteht aber ein prizipieller unterschied zwischen pädophilie und homosexualität:
homosexuliät stellt in der regel konsesualen sexualverkehr dar, während das bei pädophilie wohl nur in den allerseltensten fällen so ist.


Und aus welchen seriösen Quellen schöpfst du diese Information?

Und selbst wenn dem so wäre: Legitimiert das das Verbot derjenigen Fälle, die eben doch konsensuell sind?

#339:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 05:54
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Eben, und deshalb bin ich mit meiner Diskussionsfreudigkeit zu diesem Thema schon ziemlich nahe an meine Grenzen gekommen. Ich habe wenig Lust dazu, etwas wieder zusammenzubauen oder anders zusammenzubauen, was mir zerpflückt wurde.


Hä? Wenn dein Gebäude nicht widerlegt werden konnte, dann brauchst du doch nichts neu aufbauen - wenn es aber widerlegt wurde, dann war es eben falsch. Und dann braucghst du es auch nicht wieder neu aufzubauen, weil es dann immer noich falsch wäre. Also was soll das?

Zitat:
Weil mein Konstrukt für mich eben praktisch und tauglich ist, und außerdem auch niemandem schadet. (für letzten Halbsatz habe ich keine wissenschaftlich oder juristisch oder sonstwie wasserdichten Beweise, aber du kannst das Gegenteil auch nicht beweisen)


Kinder, die einvernehmlichen Sex hattem, und dann von der Polizei so lange durch die Mangel gedreht wurden, bis sie auspacken und sich hinterhaer als Verräter fühlen, Erwachnse die jahrelang im Knast sitzen, weil sie Kindern getan haben, was diese wollten und ihnen nicht geschadet hat, oder Kinder, die keinen Sex hatten, und von der Polizei trotzde durch die Mangel gedreht wurden, weil jemand enen Verdacht hatte, und deren Intimleben dabei gnadenlos ans Licht gezerrt wurde, ohne demn Respekt vor ihrer Würde, sehe ich sehr wohl als Geschädigte an. Von daher ist deinen Behauptung, das Verbot schade niemanden, einfach grotesk.

Zitat:
Ich will hier nicht überzeugen oder bekehren, ich hatte nur meine Ansichten dargestellt.


Wenns denn deine waren, und du nicht nur das wiedergekäut hast, was wir längst als falsch erkant haben.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:

Mit jeder Deiner Fragen stellst Du meine Logik in Frage. Damit habe ich ein kleines Problem. Kannst Du denn nicht akzeptieren, dass das für mich logisch und nachvollziehbar ist?


Du hast ja bislang noch keine Begründung geliefert, warum der Smilie nicht mit dem Kopf durch Wand soll, falls er das überhaupt will (was man ihm nicht unterstellen sollte) Deshalb hab ich nachgefragt, weil mich die Hintergründe deines Smilie-Kopf-durch-die-Wand-Statements interessieren. Aber wenn du nicht drüber reden möchtest, ist das für mich ok.


Interessant, wie du hier so trefflich merkst, dass Babyfaces Beitrag kein Argument war, nicht aber, dass er das bloß bei dir abgeschrieben hat, und du höchst pikiert warst, als man bei dir deswegen nachgehakt hat ...

#340:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 05:55
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Peter hat folgendes geschrieben:
Wie kann man sich denn da so sicher sein? Ich halte es für bedenklich, wenn Kinder vor dem Erreichen ihrer seelischen Reife sexuelle Kontakte haben, und seien sie noch so einvernehmlich.


kannst du bitte einen Grund für diese Bedenken angeben? Kannst du ferner angeben, was unter dieser "Reife" zu verstehen sein soll, die dem Kind fehlt?

Zitat:
Ohne diese Reife kann ein Kind so eine Entscheidung überhaupt nicht eigenverantwortlich treffen.


Was fehlt dem Kind, um was nicht überschauen zu können? Diese ganze Argumentation ist doch eine Lutnummer nach dem Motto "Das ist halt so, weil es eben so ist".

Zitat:
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!


Ist das so? Wer hat das so festgelegt? Ist das ein wissenschaftliches Forschungsergebnis, oder was? Oder widerspricht es einfach nur dem Bild, dass sich die Gesellschaft vom Kind macht?

Peter hat folgendes geschrieben:
Das Entdecken der eigenen Sexualität ist ein natürlicher Prozess, der in verschiedenen Schritten erfolgt. Und dazu gehören meinem Gefühl nach keine sexuellen Kontakte mit Erwachsenen, die auf einer völlig anderen Entwicklungsstufe stehen.


So so. Nach deinem Gefühl also. Und das ist ein Grund, andere Leute zu Monstern abzuqualifizieren? Nein, lieber Peter. Wer anderen Leuten Vorschriften machen will, sollte schon handfestere Gründe haben als "Ich fühle mich ncht wohl dabei".

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen.


Stimmt bis zu einem gewissen Grade. Ansonsten werden sie auch künstlich abhängig gemacht. Aber was folgt daraus denn? Und vor allem: Wieso folgt im Bereich der Sexualität aus diesem Umstand das Gegenteil dessen, was man in allen anderen Bereichen daraus folgert.

Zitat:
Kinder sind manipulierbar.


Ja. Es gibt sogar Menschen, die daraus folgern, dass sie der Manipulation bedürfen. (Das Kind als "erziehungsbedürftiges" Wesen). Und es gibt Menschen, die sie tatsächlich manipulieren. z.B., in dem sie ihnen Abscheu vor Sexualität einimpfen ... so what?

Zitat:
Kinder probieren aus, überblicken vieles nicht, wissen vieles (noch) nicht.
Pfeil daraus folgt: Man (Eltern, Erziehungsberechtigte, die gesellschaft...) muß Kinder schützen und sie dürfen nicht alles tun und ausprobieren, was sie wollen oder wofür sie sich grade mal reif genug fühlen.


Das heißt aber nicht, das die Erwachsenen willkürlich bestimmen können, was Kinder wollen dürfen. Klar muss man Kinder vor Gefahren schützen, die sie nicht überblicken (Erwachsenen übrigens auch, oder?) Aber das setzt ja wohl immer voraus, dass da Gefahren sind. Und wo keine sind, da sind eben keine.

Zitat:
Sie dürfen nicht Motorrad fahren.


Darf ich auch nicht, weil ich keinen Motorradführerschein habe. Der einzige Unterschied, dass ich den machen dürfte. Ich sehe allerdings keinen Grund dafür, dass Kinder das nicht auch dürfen ... wenn sie denn die Fahrprüfung bestehen, ists doch gut, oder?

Zitat:
Sie dürfen keine Drogen nehmen.


Darf ich auch nicht. So what?

Zitat:
Sie dürfen nicht in einem tiefen Gewässer mit starker Strömung schwimmen.


Darf ich auch nicht, ich könnte dabei ertrinken. Vielleicht darf es ja jemand, der besser schwimmen kann als ich. Aber was hat das mit dem Alter zu tun?


Zitat:
Sie dürfen nicht an der Hauptverkehrsstraße spielen.


Auch das pflege ich auch nur äußerst selten zu tun.

Zitat:
Sie dürfen nicht die Schule schwänzen.


Es ist halt bequemer, die Kinder in eine Schule zu zwingen, die Neugier tötet, als ihnen eine Schule anzubieten, die ihre Neigier befriedigt. Ist doch seltsam, dass man die selben Kinder, die einem nachmittags Löcher in den Bauch fragen vor lauter Lerneifer, am nächsten Morgen in der Schule zum lernen zwingen muss ...

Die Tatsache, dass Kinder auch noch in anderer Hinsicht unterdrückt werden, rechtfertigt keine weitere Unterdrückung.

Zitat:
Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen,


Die perfideste Art der Unterdrückung ist, jemanden gegen seinen Willen vor einer Gefahr zu schützen, die ihm gar nicht droht.

Übrigens. Auch fundamentalistische Baptisteneltern wollen ihre Kinder doch nur vor der ewigen Verdammnis beschützen.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ja, aber Erwachsene sind mündig usw.


Und was bedeutet das? "Mündigkeit" ist zunächst mal ein juroistischer Begriff und bedeutet frei von rechtlicher Vormundschaft. Und "unmündig" ist der Zustand, dass andere bestimmen können. Und den begründest du grade mit sich selbst.

Oder aber "Mündigkeit" ist ein psychologischeer Begriff - und dann hängts nicht an Altersgrenzen. Ich kennen Kinder, die mündiger sind als manche Erwachsenen.


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Ich schreibe aus meiner Sicht als Mutter, die irgendwelche Erziehungs-Richtlinien braucht und nutzt.


Aha. Du befolgst also nur die Ratgeber? Das heißt, wenn morgen Ratgeber herauskämen, in denen drinsteht, man soll der Beziehung der Kinder zu Erwachsenen freien Lauf lassen und sie fördern, würdest du das auch tun?

Hast du denn auch einen eigene Meinung zu dem Thema, unabhängig vom Inhalt der Ratgeber? Falls ja, warum berufst du dich dann auf die Ratgeber, falls nein, was hast du dann in einer Diskussion darüber verloren, ob die Ratgeber richtig sind?

Zitat:
Ich möchte nicht, daß Erwachsenen die erlaubnis gegeben wird, mit meinen unter 14jährigen Kindern sexuelle Kontakte zu haben, und ich halte das auch für andere unter 14jährige für schädlich.


Und weil du meinst, dass deine Kinder keinen Sex mit Erwachsenen haben sollen, müssen Erwachsenen, die Sex mit anderer Leute Kinder haben, bestraft werden. Du hast in dieser Gesellschaft leider das Recht, über deine Kinder zu verfügen. Das heißt aber auch, dass andere Eltern dasselbe Recht haben - und bloß weil du für deinen Kinder das nicht willst, ist das noch lange kein Grund, dass andere Eltern es nicht trotzdem zulassen können.

Zitat:
Was sollen Kinder denn alles selbst bestimmen dürfen? Wo sie wohnen?


Warum nicht, solange man sie aufnimmt?

Zitat:
Was sie essen?


JA!

Zitat:
Ob sie zur Schule gehen?


Wenn man die Schule nach den Bedürfnissen der Kinder gestalten würdem würden sie freiwillig hingehen. Die wollen nämlich was lernen.

[quote][quote]
Ist einvernehmlicher Sex denn lebensgefährlich oder gesundheitsgefährdend, wie Rasen, Motorräder, stark befahrene Straßen, Drogen, tiefe Gewässer mit starker Strömung?
Sexualität ist ein tiefes Gewässer mit starker Strömung (!) - besser man lernt früh schwimmen ... Unverschämtheit
Zitat:

Zitat:
Viel Spaß. Bring deinem 3jährigen Kind Motorradfahren bei,


Das dürfte an der Anatomie scheitern. Aber falls das Kind es tatsächlich wider Erwarten schaffen sollte: Warum nicht? Andre Eltern bringen ja auch dreijährigen das Klavierspielen bei, vermarkkten sie dann als Wunderkinder, versauen den Kindern die gesamte Kindheit und machen den großen Reibach dabei ...

Zitat:
laß dein 10jähriges Kind Bungee-Jumping machen,


Warum nicht? Das kann genauso gut gegen die Schwerkraft ankämpfen wie jeder Erwachsene - nämlich gar nicht. Geniales Beispiel, wirklich. Welche Besondere Fähigkeit braucht denn ein Erwachsener beim Bunjee-Jumping, die ein ind nicht hat? Auch er fällt ...

Zitat:
und laß dein 12jähriges Kind im Rhein schwimmen


Wenn es gut schwimmen kann - mal abgesehen von der Wasserqualität. Aber ehrluich gesagt: Ich sehe nicht, wie mich mein Erwachsensein qualifiziert, den Dreck besser zu vertragen ...


Zitat:
und dein 13jähriges Kind bei dünner Eisdecke auf den Teich.


Du meinst, da darf nur die 70-jährige Erbtante drauf?


Zitat:
Wozu Regeln, Verbote, beschützen? Vielleicht macht die Menschheit einen Evolutionssprung, und unsere Kinder sind keine Nesthocker mehr, sondern Nestflüchter. bei mir ist das noch nicht angekommen, ich erlaube mir noch "Brutpflege"


Man kann auch totpflegen ...

[quote="Ex-Baptöse"]
Nochmal, für dich scheint grundsätzlich kein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen zu bestehen, für mich ist der Unterschied sehr graverend.]/quote]

Und worin besteht dieser gravierende Unterschied, außer darin, dass man dern einen mehr Vorschriften machen darf und den anderen weniger?

[quote="Ex-Baptöse"]
Zitat:

Schützen - vor gesundheitlichen Gefahren oder vor sexuellen Erfahrungen?


Vor gesundheitlichen Gefahren und vor sexuellen Erfahrungen mit Erwachsenen.


Warum vor sexuellen Erfahrungen mit Erwachsenen? Entweder die sind gefährlich, dann brauchst du sie nicht extra zu nennen - ich nehme also an, du siehst selbst, dass sie ungefährlich sind. (Falls nein, benenenne bitte die Gefahr). Wenn suie aber nicht gefährlich sind, wie kann man dann davor schützen? Setztr Schutz nicht Gefahr voraus?

Zitat:
Wenn sie in dem Alter (bis 13 Jahre) schon sexuelle erfahrungen machen möchten, dann bitte mit Gleichaltrigen oder nur geringfügig älteren (= Jugendliche) aber nicht mit Erwachsenen.


Da kommt die wahre Einstellung durch - am besten gar nicht, aber wenn schon unbedingt, dann doch bitte ... Weil es halt eben nichts für Kinder ist. Weil das schon immer so war und auch so in der BRAVO steht ...

Bleibt bloß noch die Frage offen, warum sie nicht sollen ....

Zitat:
Meine Meinung.


Es wäre nett, wenn du die auch begründen könntest ...

#341:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 05:57
    —
Peter hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen in manchen Fällen unschädlich sein sollten, halte ich ein Verbot angesichts der Gefahren für gerechtfertigt. Denn es scheint doch Kindern auf jeden Fall nicht zu schaden, wenn sie auf solchen Sex verzichten müssen, wie man bei der Mehrzahl der Kinder erkennen kann.


Es "scheint" nicht zu schaden? Was ist das den für ein Argument? Und selbst wenn: wievielen aus dieser Mehrzahl schadet es dann vielleicht deswegen nicht, weil sie dieses Bedürfnis gar nicht haben? Ist Zyankali unschädlich, weil nur wenige Menschen dran sterben?

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schhädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.


Also: Weil Erwachsene mächtiger sind asl Kinderm ist sexueller Kontakt zwischen ihnen schädlich. Interessanter schluss, nur seh ich irgendwie den Zusammenhang nicht. Mit der gleichen Logik könnte man doch auch sagen, weil Erwachsene mächtiger sind als Kinder, ist spielerischer Kontakt zwischen ihnen schädlich. Ich meine, wenn das Machtgefälle per den Kontakt vergiftet, dann gilt das doch für jeden Kontakt, und amn müsste jeden Kontakt zwischen Erwachsenen und Kindern verbiten. Das scheint aber keiner zu fordern, von daher kann es also nicht an dem Machtgefälle allein liegen. Es muss da noch was anderes geben. Könntest du also bitte mal genau erklären, warum das Machtgefälle sexuelle Konatakte vergiftet, andere aber nicht?

Danke!

Zitat:
Kinder sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von Erwachsenen nicht ausgenutzt werden.


Und deswegen sollten sie ihnen auch nicht ihre erwachsenen Regeln beim Fußballspiel aufzwingen ....

Zitat:
Durch einen sexuellen Kontakt entsteht eine Beziehung:


Setzt nicht der sexuelle Kontakt die Beziehung voraus? Wie sollen denn zwei Menschen, die in keinerlei Beziehung stehen, Sex miteinander haben?

Zitat:
beide Beteiligten lernen aus dieser Erfahrung, daß grundsätzlich solche Erfahrungen möglich sind und der eine oder die andere möchte eine weitere Erfahrung dieser Art machen oder auf gar keinen Fall wieder machen, je nach dem.


Ja. Genau. Und?

Zitat:
Wenn, wie in den von dir zitierten Beispielen 3jähriger Junge mit 20jähriger Frau, oder 10jähriges Mädchen mit 30jährigem Mann, das Kind durch diese Erfahrung erst einmal geprägt ist, wird es immer im Umgang mit Erwachsenen grundsätzlich sexuelle Möglichkeiten miteinkalkulieren,


Was ist schlecht daran, wenn das Kind diese Möglichkeit mitbedenken kann? (Außer, dass ein Kind, dass dies kalkulieren kann, ein weniger leichtes Missbrauchsopfer ist?)

Zitat:
sei es, daß es sexuelle Dienste anbietet, um etwas zu erreichen,


Wenn ihm das gewünschte die sexuelle Dienstleistung wert ist, was ist dabei?

Zitat:
oder aber andere Gefälligkeiten anbietet, um Sex zu bekommen.


AUA!!!!

Das Kind muss vor Sex geschützt werden, weil es Sex wollen könnte? Was ist das denn? Ich dachte immer, Kinder müssten deswegen geschützt werden, weil sie ihn nicht wollen???? Ja was denn nun? Im Grunde schreibst du hier, es müüse verhindert werden, das Kinder auf die Idee kommen, (mehr) Sex zu wollen. Und dann wunderst du dich, wenn man die Sexualfeindlichkeit vorwirft? Kann man sich den noch sexualfeindlicher äußern als du in diesem Satz?


Zitat:
Und die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen sind ausgeprägter als die von Kindern, und rein körperlich gesehen ist passen sie von den Größenverhältnissen her nicht zusammen - ich seh da auch gesundheitliche Risiken.


Nochmal aua.

Dass Erwachsene vielleicht weitergehende Wünsche haben, ist also ein Grund, dass sie nicht den Teil davon erfüllen können, den die Kinder auch wollen?

Und von wenen Anatomie ... Du hast schon mal gehörtm dasss Sex nicht gleich Penetration ist? Warum alsoi nichtpenetrierenden Sex verbieten, weil Penetration anatomisch nicht möglich ist?

Zitat:

Trotzdem finde ich meine Vorstellung logisch und mir reicht das als Begründung, um Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.
Das Recht dazu habe ich als Mutter, ich denke, das ist ein Naturrecht.


Es gibt kein Naturrecht. Es gibt leiglich Menschen, die ihre Posizion, die sie nicht begründen können, dadurch zu legitimieren suchen, dass sie behaupten, das sei eben Naturrecht.

Ebensogut könnte ein sadistischer Pädophiler sagen "Trotzdem finde ich meine Vorstellung logisch und mir reicht das als Begründung, um sexuelle Tötung zu legalisieren. Das Recht sdazu habe ich als Pädosadist, ich denke, das ist ein Naturrecht."

Das ist ein ebenso schlechtes Argument wie deines.

Zitat:
Die Sache mit dem erwachsenen Sex z.B. überblicken Kinder (= die selber noch nicht die körperliche Reife haben) nicht.


Aha. Tun sie nicht. Warum nicht? Haben sie irgendeinen überblickologiscen Mangel, der es verhindert, dass sie das überblicken, oder einfach nur deswegen nicht, weil ihnen, mangels eigener Erfahrung, das Wissen fehlt? Falls letzteres: Wieso ist das Fehlen von Wissen ein Grund, Wissen vorzuenthalten?

Zitat:
Ein Kleinkind kann nicht Fahrradfahren lernen, bevor es laufen kann. Ein Schulkind lernt keine Fremdsprache, bevor es nicht die Muttersprache kann. Ein Schulkind lernt keine höhere Mathematik, wenn es noch nicht bis 10 zählen kann.

Wenn Kinder Sex mit Erwachsenen "lernen", fehlen diesen Kindern die Grundlagen für wirklich selbstbestimmte Sexualität.


Und wenn sie mit Erwachsenen Mathematik lernen, fehlern ihnen die Grundlagen für echtes Mathematikverständnis, weil sie jja noch gar nicht bis 10 zählen können, während die Lehrer schon höhere Mathematik können ...

Würdest du bitte erklären, welcher Grundlagen es für "wirklich" selbstbestimmte Sexualität (was heißt das eigentlich? Gibt es eine "unwirklich" selbstbestimmte Sexualität, oder ist sie nur dann "wirklich" selbstbestimmt, wenn sie vorher gelernt haben, was man selbstbestimmt zu wollen hat?)

Zitat:
Denn beim Sex bestimmen immer beide Partner, und wenn der andere Partner derart übermächtig ist, wie ein Erwachsener einem Kind gegenüber nun mal ist, kann von wirklicher Selbstbestimmung nicht die Rede sein.


Das gilt dann aber auch geberell, und Kinder wären prinzipiell zu keinerlei Selbstbestimmung fähig. Wenn dem so wäre, wieso sollte dann ganz speziell auf dem Gebiet der Sexualität dieses unmögliche erzwungen werden?

Zitat:
Die erziehung zur Feiheit und Mündigkeit bedeutet manchmal, die Freiheit kurzfristig erstmal einzuschränken. Bis das Kind alt genug, reif genug, aufgeklärt genug ist.


Ja, diese Pädagogenfloskel kenne ich. Erst muss der Wille des Kindes gebrochen werden, damit es lernen kann, was es wirklich wollen soll. Und ann erst kann es wirklich selbstbesteimmt sein, wenn es von selber will, was es soll.

Ideologischer Quark ist das.

Zitat:

Ganz meine Meinung. Der goldene Mittelweg scheint der richtige.


Wenn das komplette Verbot jeglicher sexueller Kontakte der goldene Mittelweg ist, dann möchte ich doch mal wissen, was das Extrem wäre ....


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Erwachsene haben Macht über Kinder. Ich kann ein Kind auf den Arm nehmen und herumtragen, und in vielen Situation muß ich das sogar, manchmal auch gegen den (momentanen) Willen des Kindes.


Es geht hier aber nicht um irgendwelche Situationen, sondernb um ganz konkrete, und die Begründung, warum diese zu denen gehört, in denen man gegen den Willen des Kindes handeln muss, bleibst du schuldig. Oder meinst du, dass es in manchen Situationen nötig ist, sei ein Grund, dass es in allen anderen Situationen erlaubt sei?

Zitat:
Ja, das ist eine Abklassifizierung. Ein Erwachsener hat Sex zu seinem eigenen Nutzen, und wenn er dazu ein Kind benutzt, finde ich das für das Kind schädlich, das hatte ich schon erklärt.


Du hast bisher noch gar nichts erklärt, immer nur behauptet. Und was heißt "benutzen". Klar darf man einen Menschen nicht benutzen, aber wenn das Kind freiwillig gibt, wieso darf man nicht annehmen?

Zitat:

Aus kindlicher Verspieltheit und Neugier kann man meines Erachtens nicht schließen, daß das Kind Sex mit einem Erwachsenen haben will. Vielmehr sollte man das Kind auf die Grenzen hinweisen. Vergleich: Wenn ein Kind auf die Straße vor ein auto laufen will , sollte man es zurückhalten und sagen, "nein, stop, nicht weiter als bis zum Bordstein."


Sollte man, weil das Kind tot wäre, wenn es vor ein Auto läuft. Welche Gefahr droht von sexuellen Kontakten? Immer wieder brinst du beispiele, wo man Kind vor einer Gefahr schützen muss, um zu illustrueren, das ean eingreifen müsse, wo keine Gefahr besteht. Jedenafalls hast du es bis jetzt nicht für nötig gehalten, die Gefahr zu benennen,

Zitat:
"Sich verkaufen" ist eine nette Umschreibung *schmunzel*, tatsächlich bestehen Beziehungen immer aus tauschen, geben und nehmen. Wenn die Tauschpartner das "Geschäft" einigermaßen überblicken können, ist es ja gut. Kinder sind aber nur eingeschränkt geschäftsfähig. Hast du es schon mal auf einem flohmarkt erlebt, wie Kinder von Erwachsenen übers Ohr gehauen werden, wenn ein Kind seine alten Spielsachen völlig unter Wert verkauft. Das passiert Erwachsenen natürlich auch ständig, aber bei Kinder passiert es deswegen, weil sie es noch nicht besser wissen können. Daher schützt man sie, indem man sie nur mit kleinen Taschengeldbeträgen handeln läßt. Auch wenn das Kind gerne mit 100-Euro-Scheinen hantieren [i]will


Dass ein Kind seine Sachen unter Wert verkauft, kann man verhindern, indem man ihm den Wert verrät. Dass ein Kind Ein Fahrrad für ein paar hundertr Euro nicht selbstständig bei einem windigen Händler, sondern unter Erwachsener Aufsicht kauft, ist auch richtig - aber es kann das Fahrrad trotzdem haben. Man Verbietet Kindern ja nicht das Fahrradfahren, weil sie den Wert des Fahrrads nicht einschätzen können ...

Ansonsten wäre hier zu erklären, vor welchem Verlist/Betrug das Kind im Falle einvernehmlicher Sexualität zu schützen ist. Hier geht es ja um momentame Gefhle, deren Wert/Unwert das Kind unmittelbar erlebt. Dein Beispiel mit dem Flohmarkt passt ja nur, weil das Kind den (objektiven) Geldwert seiner Sachen nicht einschätzen kann. Aber bei zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es keine objektiven Werte, nur subjektive Empfindungen, und die sind immer irrtumsfrei.

Zitat:
Zum Thema Macht fällt mir dann noch ein, daß Macht über Kinder dazu dienen soll, die Kinder zu fördern, schützen und zu versorgen.


Komisch. Wenn, wie du hier schreibst, die Macht des Erwachsenen über das Kind etwas positives ist, dann kann das vorhandensein deiser Macht bei sexuellen Bezeihuingen doch eigentlich kein Problem sein, oder? Kann sie doch auch dort benutzt werden, das Kind zu schützen, z.B. vor unangenehmen Erfahrungen, zu denen es kommt, wenn sich ungeschickte Jugendliche beim ersten Mal aus lauter Unwissenheit saudämlich anstellen.

Zitat:

Repressiv würde ich es nicht nennen, sondern einfach nur auf die Grenzen verweisen. Kinder brauchen nicht an allen Spielen der Erwachsenen teilzunehmen. Kinder können ihre eigenen Spiele spielen.


Schon wieder "die" Grenzen. Was für Grenzen? Und warum müssen Kinder und Erwachsene getrennt spielen?

Zitat:
Sexualität ist grundsätzlich etwas schönes wunderbares großartiges, kann aber leider auch mißbraucht werden.


Muss man alles verbieten, was man missbrauchen kann? Wenn ja, was wäre dann noch erlaubt?

Zitat:
Sexuelle Spielchen zwischen Kindern und erwachsenen müssen nicht sein.


Eis essen muss auch nicht sein, Kinder leben auch ohne ganz gut. Ist das ein Grund, es zu verbieten?

Zitat:
Es gibt genügend andere möglichkeiten, kindern Zärtlichkeiten zu geben und dabei die sexuellen Grenzen des Kindes zu wahren, das bedeutet, dem Kind mehr respekt entgegenzubringen.


Die Grenzen des Kindes? Liebe Baptöse, du bist es, die die Grenzenm des Kindes hier brutal niedertrampelt und es nicht einmal merkt. Du bist es, die das Kind nicht respektierst, indem du ihm verweigerst, seinen Grenzen selbst zu bestimmen. Was du hier gbeltend mnachst, sind nicht die Grenzen des Kindes, sondern die Grenzen, die dem Kuind auferlegt werden. Das wird schon dadurch deutlich, dass du forderst, dem Kind diese Grenzen zu zeigen. Denn seine eigenen Grenzen muss man dem Kind nicht zeigen, die spürt es selber. Das einzige, was man muss, ist, sie zu respektieren. Und das heißt zunächst mal, sie zr Kenntnis uzu nehmen, auf das Kind hören, wo sie sind. Nicht wir müssen dem Kind seine Grenzen zeigen, sonder wir müssen uns vom Kind seine Grenzen zeigen lassen. Die einzigen Grenzen, die wir zeigen müssen, sind unsere eigenen - das aber nicht aus erzieherischen Gründen, sondern um unserer eigenen Integrität willen.

Das ist der Unterschied zwischen den Erziehungsstilen: Wenn den Kindern Grenzen gesetzt werden (egal wie weit sie gezogen werden), ist das repressiv, wenn die Kinder alles dürfen, ist das antiautoitär - und wenn die eigenen Grenzen geltend gemacht und die der Kinder respektiert werden, ist das vernünftig.

Zitat:
Vergleiche die Erziehung zum Geschlechtsverkehr mit der erziehung zum Straßenverkehr: "Kind, du kannst/darfst noch nicht Autofahren, lern erstmal Dreiradfahren, und zwar auf dem Spielplatz"


Muss man denn Dreirad gefahren sein, um Auto fahren zu können?

Und vergleiche mal Erziehung im Straßenverkehr mit der herrschenden Sexualerziehung: Kinder dürfen nicht wissen, was Autos sind, Radfahren wird stillschweigend geduldet - aber nur, wenn sie unter sich sind. Und am achtzehnten Geburtstag dürfen sie mit dem Zwanzigtonner durchs Dorf rasen. Wenn man modern ist, hat man ihnen vorher in Straßenverkehrserziehung beigebracht, wie ein Motor funktioniert.

Zitat:

Menschen-Eltern dürfen auch bestimmen, in welcher Sprache die Kinder aufwachsen,


Dürfen sie? In itgendeiner Sprache werden sie mit ihm reden müssen, vorzugsweise einer, die sie auch können. Aber dürfen sie verhindern, dass es eine andere lernt?

Zitat:
in welcher religion usw. Religionsmündig ist ein Kind bzw Jugendlicher bezeichnenderweise auch erst mit 14, genau dasselbe Alter, in dem es auch mit Erwachsenen Sex haben darf.


Ja, mit 14 darf es sich dann der vorherigen religiösen Indoktrination entledigen, wenn es dazu noch fähig ist. Man lässt den Eltern genügend Zeit, das Kind so zurechtzubiegen, dass es ihren Vorstellungen entspricht. Ist das wirklich ein so leuchtendes Vorbild.

Zitat:
Schach oder Backgammon sind aber weniger schädlich als Sex mit Kindern und Erwachsenen.


Und worin besteht denn nun diese Schädlichkeit der sexuellen Beziehung?

Zitat:
Würde es sich um für Kinder möglicherweise schädliche Tätigkeiten handeln, wäre der Vergleich treffender. Im Bergwerk arbeiten oder so.


Nein, die unschädlichen Tätigkeiten sind der treffende Vergleich, weil die sexuelle Betätigung auch unschädlich ist. Dein Verschieben auf das Bergwerkschuften setzt die schäfdlichkeit voraus, es belegt sie nicht. Und einen Beleg bleibst du weiterhin schuldig.

Zitat:
Und ein Unrechtsbewußtsein für Sex zwischen Kindern und Erwachsenen sollte schon da sein.


Und warum? Erkläre doch bitte mal, was das für ein Unrecht ist, dessen man sich bewusst sein soll.

Zitat:
Haben diese Pädophilen ein Recht, ihre Neigungen auszuleben?


Ja selbstverständlich, solange sie nicht andere schaden. Und wenn du geltend machst, dass sie anderen schaden, dann musst du das gefälligst beweisen.

Jeder hat das Recht, seine Prsönlichkeit frei zu entfalten, solange er nicht die Rechte anderer verletzt. Auch ein Pädophiler.

Zitat:

Falls es tatsächlich "erwachsenophile" Kinder gäbe, muß man diesen das recht und die Möglichkeit geben, ihre Neigungen auszuleben?


Ja selbstverständlich, solange es nicht sich oder anderen schadet.

Jedes Kind hat das Recht, sich gemäß seinen Neigungen zu entwickeln.

Zitat:
Den Vergleich mit dem Bergwerk finde ich treffender als Jezes Vergleich (bitte den zusammenhang nochmal nachlesen) mit dem Schachspiel, denn beim Sex geht es schließlich um verborgene schätze und nicht um das schlagen und vernichten einer feindlichen Armee.


Aua. Das ist aber eine sehr esoterische Begründung. Oben war deine Begründung noch, dasss Sex mit einer schädlichen Tätigkeit vergglichen werden sollte, nicht mit einer harmlosen (Schach gut, Bergwerk böse) - jetzt plötzlich ist das harmlosde Schachspiel ein böses Kriegspiel und das böse Bergwerg eine tolle Schatzsuche geworden. Und überhaupt: Wieso sll es beim Sex um verborgene Schätze gegen? Warum müssen sie vor den Kindern verborgen werden?

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Der schuldbeweis die Pädophilie betreffend ist schon vielfach erbracht.


Dafür, dass er so vielfach erbracht ist, fällt es dir aber verdammt schwer, ihn anzugeben.

Zitat:
Meine Leseempfehlungen sind aktuelle Mainstream-Erziehungsratgeber und -Richtlinien, zum Beispiel von den Jugendämtern, Pro Familia, Unicef, Kinderschutzbund, Zeitschrift Eltern, gängige Aufklärungsliteratur, Bravo, Yam, außerdem Gerichtshows, Talk-Shows, Beratungsshows im Nachmittagsfernsehen... zwinkern


Na Prima. Hier wird darüber diskutiert, ob das, was in diesen Pamphleten steht, Unsinn ist, und du gibst als Quelle genau die umstrittenen Pamphlete an. Nein, so gehts nun wirklich nicht. Natürlich wird der Mainstream demn Mainstream bestätigen - wie sollte er es auch nicht? Also bitte bringe vielleicht mal Belege für die dortigen Behauptungen.

Zitat:
Ich bin mir sicher, es gibt auch zahlreiche hochwissenschaftliche Arbeiten, die auf "meiner" Linie liegen. Diese zu finden, dürfte für dich nicht schwer sein, falls sie dir nicht schon bekannt sind.


So so. Di bist dir sicher. Woeso? Weils in den Magazinen steht? Aber du irrst dich - es gibt diese wissenschaftlichen Arbeiten nämlich nicht. Es wird zwar immer wieder behauptet, dass es wissenschaftöoich gesichert sei, aber irgendwie ist niemamnd in der Lage, die entsprechenden Belege zu zitieren. Also, was nun, Baptöse?

Zitat:
Im übrigen haben wir das Jahr 2003. Manche der Texte, auf die du verweist, sind aus den 70er oder 60er Jahren. Seit dem hat sich einiges verändert in unserem Land (ich bezieh mich auf deutschland)


Allerdings hat sich einiges geändert. Zum Beispiel, dass sämtliche Wissenschaftler, deren Ergebnisse dem Mainstream nicht passten, in die Versenkung gemobbt wurden, so dass ja nie wieder falsche Ergebnisse hwerauskommen. Was nicht geschehemn ist, ist, dass diese alten Srbeiten widerlegt wurden. Jedenfalls hat noch nie jemand eine stichhaltige Widerlegung zu Gesicht bekommen. Falls es sie doch gibt, darfst du sie gerne zitieren.

Bis dahin bleibt es dabei, dass deine einzigen elege fü r die Richtigkeit des Mainstreams die Mainstreamblätter sind, die wohl kaum als unbefangen gelten können.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Ich meinte damit, sie können nicht an allen spielen der erwachsenen teilnehmen, und das ist auch nicht schlimm, weil sie es auch nicht brauchen.


Es mag Spiele der Erwachsnen geben, an denen Kinder nicht teilhaben können. Esc soillte aber dann jewels möglich sein, den Grund anzugeben, warum das unmöglich ist. Und solange dieser Grund für ein bestimmtes Spiel nicht genannt ist, kann die Tatsache, des wes für andere Spiele einen gibt, kein Grund sein, dieses zu verbieten. Und den Grund, warum Kinder dieses Spiel nicht spielen können, bist du immer noch schuldig.

Zitat:
Und wieder deine aggressiven Assoziationen, unterstellungen, Übertreibungen.
Die Worte Natur und Recht an sich sind wertneutral.


Das Wort "Naturrecht" aber ist ein anders Wort. Und das ist alles andere als neutral.

Zitat:
Es gibt heutzutage in unserer gesellschaft sehr viele Kinder, die gerne Soldat sein möchten. skeptisch


Und wenn man sie ließe, wären sie tot. Das dem entsprechende Gefahrenpotential des Sexes hast du immer noch nicht genannt.

Zitat:
Anstatt die Pädophilen wie eine schützenswerte Minderheit zu behandeln, könnte man ihnen doch einfach nahelegen, ihre Vorlieben mit kindlich wirkenden Erwachsenen oder jugendlichen auszuleben?


Und warum sollte man das, wenn sie den Kindern nicht schaden? Weil nr Mütterv ein Naturrecht auf Kinder haben?

Zitat:
Sind die wirklich sooo pädophil, daß sie unbedingt ein Kind brauchen, um ihre Triebe zu befriedigen?


WEarum wirst du eigentlich nicht zur abwechslung mal lesbisch? Bist du wirklich soooo heterosexuell, dass du unbedingt einen Mann brauchst, um deine Triebe zu befriedigen?

Sory, abr der musste sein.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

1.Unrecht, weil gegen geltende Gesetze verstoßen wurde, die wir hier schon diskutiert haben (die Diskussion kann ich mit meinem Sohn genauso führen wie hier, mein real-existierender 13jähriger Sohn ist zufällig nicht so starrköpfig wie du, er ist recht vernünftig und umgänglich -- sorry, Vorurteil Verlegen , ich kenn ihn einfach nur besser als dich, wollte ich sagen. zwinkern


Schon merkwürdig, wie du hier deinen überaus verständigen Sohn präsentierst, um die Unverständigkeit von indern seinees Alters zu belegen ...

Zitat:
Mein Sohn sollte wissen, was seiner Sex-Partnerin passieren kann, wenn sie gegen Gesetze verstößt, und er sollte sich überlegen, ob er das gut findet, sie in solche Probleme zu bringen (= Erziehung zur Verantwortung)


Ja, das sollte er wohl wissen. Aber hier geht es um die Frage, ob das Gesetzt als solches sinnvoll ist. Und das willst du damit begründen, dass es da ist? Das ist wohl ein Schuss in den Ofen ...

Zitat:
2.Ich würde auch nahelegen, daß mit der Frau irgendwas nicht stimmt, wenn sie auf Sex mit Kindern steht. Warum die sich nicht an altersentsprechende Partner hält.


Muss das deinen Sohn kümmern, wenn er aufgrund dieser Abnrmität bekommt, was er will. Wenn mi einer mirgen auf der Starße einen Scheck über eine Million Euro in die Hand drücken würde würde ich mich auch fragen, ob der ne Macke hat -aber das Geld würd ich trotzdem nehmen.

Zitat:
3. - und das wäre der Kern des Gesprächs, hätte mit dem Unrechts-Begriff aber nicht viel zu tun - würde ich erörtern, warum er wenig Interesse an Gleichaltrigen oder nur wenige Jahre älteren Mädchen hat. ich würde nahelegen, daß er seine Jugend genießen und ausleben soll und nicht sich einer älteren Frau unterordnet und anpaßt, die aufgrund ihres Alters und ihrer Lebenssituation ganz andere Interessen hat. Und ich würde mit ihm zusammen praktische Überlegungen anstrengen, wie man Kontakte mit Gleichaltrigen fördern kann.


Will heißem, es wäre dir piepegal, ob er das denn überhaupt will oder nicht. Weil das für Kinder seinees Alters normal ist, würdest du ihn von seinem Anders-Sein kurieren wollen.

Du wärest nicht bereit, deinen Sohn in seiner Individualität zu akzeptieren, sondern würdest ihn dazu drängen, sso zu werden, wie du dir euinen Jungen seines Alters vorstellst.

Soviel zum Thema liberale Erziehung. Von wegen du darfst alles, was du willst, solange du willst, was ich denke, dass du wollen solltest.

Zitat:
Wenn du jetzt fragst, was sich dann in ein paar Tagen oder Monaten an der Situation grundlegend ändert, wenn der Knabe die magische Altergrenze des 14. Geburtstags überschritten hat: Am 3. Punkt änderte sich gar nichts, bei Punkt 2 würde der Begriff "Kinder" durch Jugendliche ersetzt, was Punkt 1 betrifft, würde ich ihn über die gesetzlichen Bedingungen aufklären und sagen, daß die Geschichte nicht strafbar ist, Unrecht nur, wenn ein Partner den anderen ausnutzt oder schadet (oder wenn die 30jährige seine Lehrerin oder ähnliches wäre)


Ich frage dich aber was anderes: Was tust du, wenn er dir höflich zuhört, und dann mit den Worten "Ach Mama ..." zu seiner Geliebten entschwebt?

Zitat:
Das Gespräch könnte Stunden dauern, wenn gewünscht, es wäre auf jeden Fall nicht an einem Tag erledigt, ich würde immer wieder mal drauf zurückkommen und mich für die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse meine Sohnes interessieren.
Deswegen ist meine "Antwort" hier nur ganz grob umrissen. zwinkern


Ach so ... du lässt so lange nicht locker,m bis du ihn weichgekocht hast. Kinder sind ja zum Glück so leicht manipulierbar. Und Mütter dpürfen das auch, sie wollen ja immer nur ihr Bestes.

Aber meistens bekommen sie es nicht.

#342:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 05:58
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

und bisher ist noch jeder der Befürworter dieser Theorie eines schuldig geblieben, nämlich den Beweis dafür, dass die "konsensuellen Kontakte" auch wirklich solche sind und nicht nur in der Phantasie des Erwachsenen existieren...


Beweispflichtig ist immer der, der anderen Vorschriftenm machen willen. In dem Fall also der Verbotsbefürworter.


Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface, auch DU hast bisher noch nicht klar gestellt, wie ein sexuell erregter Erwachsener sicher sein kann, dass es der Wunsch nach konsensuellem Sex ist und nicht nur ein Hilfeschrei eines vernachlässigten Kindes nach Wärme und Geborgenheit, eines Kindes, das sich seiner Umwelt eventuell noch nicht so mitteilen kann, wie es das gerne möchte, einem Kind, das meint durch Sex genau die Wärme und Geborgenheit zu bekommen, die es möchte.
Ein sechsjähriges Kind ist ja noch nicht einmal richtig in der Lage andere Bedürfnisse in eindeutiger Form einem Erwachsenen mitzuteilen, wenn ihm z.B. das Vokabular dafür fehlt.


Oh Mann ....

Wieso siehst du den Erwachsenen immer als notgeiles Monster? Schließt du da womöglich von dir auf andere? Es gibt ja wohl auch ein Leben vor der Erregung, und es muss ja erst mal soweit kommen, dass der Erwachsne aufdreht. Vielleicht sollte er bitte schön vorher geklärt haben, was das Kind will?

Und wenn ein Kind meint, es müsse Sex anbieten, um Wärme und Geborgenheit zu bekommen, dann dürfte vorher was gewaltig schiefgelaufen sein. Denn ein Erwachsener sollte durchaus in der Lage sein, einem Kind zu vermitteln, dass er es auch so mag. Und wenn er das unterlässt, und dem Kind Anlass gibt, zu glauben, es müsse - ja, dann wären wir uns sogar einig, dass das Missbrauch ist.

Ja, du hast Recht - Kinder müssen "nein" sagen können, und das fällt ihnen oft schwer (nicht zuletzt, weil man es ihnen ausgetrieben hat, weil sie gelernt haben, dass ihr nein nicht zählt - natürlich ist ein Kind, das gelernt hat, sich von der Großtante abschlabbern zu lassen, ein leichtes Opfer für den Onkel - woher soll es denn wissen, dass es zu dem nein sagen darf?) Und deshalb ist der Erwachsenen in der Pflicht, dem Kind unmisssverständlich klar zu machen, dass er ein Nein respektieren wird und das Kind keinen Nachteile zu befürchten hat. Aber das muss dann auch genügen. Und selbst das ist jedenfalls dann überflüssig, wenn die Initiative von Kind ausgeht.

Und Problematisch ist das ganze ohnehin nur, wenn das Kind das ganze belastet, wenn es das eigentlich nicht geben will.

Außerdem: Nicht jedes Kind sucht Wärme und Geborgenheit. Es soll auch welche geben, die so etwas von ihren Eltern reichlich bekommen. Bei denen kann mna dann wohl auch davon ausgehen, dass es nicht darum geht "nur" Wärme und Geborgenheit zu bekommen.

{quote]Und solange Du mir nicht klipp und klar nachweisen kannst, dass es wirklich konsensualer Sex ist, solange hat ein Erwachsener seine Finger von einem Kind zu lassen und wenn es noch so scheint, als wolle es "konsensuellen Sex"... bei dem ich noch immer der Überzeugung bin, daß es das nicht geben kann...[/quote]

Wie gesagt, beweisen muss der, der anderen vorschreiben will.

Außerdem weißt du sehr genau, dass es gar nicht möglich ist, den von dir geforderten Beweis zu bringen, ohne dadurch den betreffenden Erwachsenen der Strafverfolgung auszusetzen,

Ebensgut weißt du, dass es im alten Enkerforumn jemanden gab, der über eine einvernehmliche Beziehung mit einem Erwachsenen aus seiner eigenen Kindjeit berichtete. Das sollte als Beweis genügen, dass das möglich ist.

Oder sind jahrzehntealte Kindheitserinnerungen mmer nur dann glaubhaft und zuverlässig, wenn sie von Missbrauch handeln?

Zitat:
Auch DU hast noch nicht eindeutig widerlegen können, dass die Freigabe nicht eine Schleuse öffnet und dann eventuell Kinder in die Situation kommen könnten, nachweisen zu müssen, daß es eben kein konsesueller Sex gewesen ist, sondern eine Vergewaltigung, Kindesmissbrauch.


Wenn es eine Vergewaltigung war, wird sich der fehlende Konsens unschwer verifizieren lassen. Dasd ein Kind einer Vergewaltigung zustimmt, ist jedenfalls äußerst unwahrscheinlich.

Ansonsten werden Kinder, die jetzt in die Situation kommen können, beweisen zu müssen, dass überhaupt etwas vorgefallen ist, dann zusätzlich beweisen müssen, das es nicht konsensuell war. Andererseits werden inder, bei denen es wirklich konsensuell ist, dann auss der Situation herauskommen, ständig lügen zu müssen, um ihren Freund zu schützen, und nicht mehr in Gefahr geraten, irgendwann von der Polizei ausgequetscht zu werden und schließlich unter Druck auszusagen und dann in dem Bewusssein weiterleben zu müssen, ihren Freund "verraten" zu haben,

Di weigerst dich mit konstanter Boshaftigkeit, die Schäden zur Kenntnis zu nehmen, die das derzeitige System verursacht.

Du forderst ständig den Beweis, dass durch eine Änderung keiner auf der Strecke bleiben wird, und nimmst blind diejenigen in Kauf die jetzt auf der Strecke bleiben.

Klar, wo gehobelt wird, fallen Späne. Immer. Und irgendeiner ist immer der Arsch. Es kann doch immer nur darum gehen, das möglichst wenige Arschkarten im Spiel sind - das Ziel, dass es gar keine mehr gibt, ist utopisch.

Zitat:

Wer sich jetzt mit einem Kind meint einlassen zu müssen, weiß, dass er die große Keule bekommt... wenn er sich darauf zurückziehen kann, daß er der Meinung war es wäre konsensueller Sex gewesen, was dann?


Auch das hatte ich schon im alten Forum beantwortet: Wer sich jetzt mit einem Kind einlässt, der muss sich sicher sein, dass das Kind bestreiten wird, dass etwas war -gegeemenfalls muss er sich zutrauen, das Kind zum Schweigen zu bringen, um geltend zu machen, dass gar nichts war. Wer sich darauf berufen will, dass es konsensuell war, muss das Kind dazu bringen, zu seinen Gunsten auszudagen. Da das viel schwerer ist, als das Kind dazu zu bringen, gar nichts zu sagen, wird sich derjenige auch durch ein Totalverbot nicht abschrecken lassen.

Woici hat folgendes geschrieben:
Wieso nimmst Du jetzt einen 13-jährigen Jungen, den die Hormone stechen und der (wenigstens in Gedanken) alles flachlegen würde was bei drei nicht auf dem Baum ist?
Warum nimmst Du nicht lieber das 6-jährige Mädchen?


Und wieso estehst du immer auf die Horrorszenarien, um die es gar nicht geht?


Woici hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Hallo Alzi

1. Wage ich zu bezweifeln, daß Du mit 11 Jahren eine sexuelle Erregung diagnostizieren konntest

Das bezweifele ich weniger.

Vielmehr fange ich an zu zweifeln, ob sich die Tatsache, dass Kinder von Geburt an sexuelle Wesen sind und dass auch kleine Kinder sexuell motivierte Handlungen durchführen und dabei gerne Erwachsene einbeziehen, bis zu Dir herumgesprochen hat.


Und was soll der Quatsch jetzt? Habe ich das mit einem einzigen Wort irgendwo in Abrede gestellt, daß bereits Kleinkinder sexuelle Handlungen an sich vornehmen?


Du sprichts ihnen aber offensichtlich ab, zu wissen, was sexuelle Erregung ist. Was ja nur dann möglich ist, wenn sie diese nicht aus eigener Erfahrung kennen. Also unterstellst du ihnen, diese Erfahrung nicht haben zu können. Und du wärst gewiss nicht der einzige, der behauptet,wenn Kinder ans´sich rumsielen, hätte das nichts mit sexueller Erregung zu tun.

Zitat:

Zitat:
Und natürlich gibt es auch konsensuelle sexuelle Handlungen zwischen vorpubertären Kindern und Erwachsenen Personen. Sie sind dokumentiert und ich empfehle Dir mal ein paar von den Links zu studieren, die Jeze hier gepostet hat. Ansonsten wünsche ich Dir noch viel Spass mit Deinen Scheuklappen.


Die Links werde ich mir eventuell mal antun, wenn auf meine berechtigten Einwände eingegangen wird, ohne Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen und ohne persönlich zu werden.


Will hießen, die mir angebotenen Beweise were ich zur Kenntnis nehmen, wenn ihr es mir bewiesen habt.Jetzt musst du nur noch erklären, wie man dir einen Beweis so darbieten muss, dass du ihn auch wahrnimmst.


Zitat:
Zitat:

Ich frage mich, ob Du Deine diesbezügliche Gelassenheit auch noch aufrechterhalten könntest, wenn sich ein Pädophiler zu solchen Hoppehoppereiter-/Doktorspielchen hinzugesellt, selbst wenn die Kinder nichts dagegen haben und selbst wenn er sich dabei an ihre Spielregeln hält. Für die Kinder dürfte es nämlich kaum einen Unterschied ausmachen, ob er nun dabei miterregt wird oder nicht. Naja, vielleicht würden sie auch es lustig finden, wenn er plötzlich zu stöhnen beginnt.


Wären das dann etwa kein sexueller Missbrauch?


Moment mal - die selbe Handlung, die harmlos ist, wenn sie ein elfjähriger ohne Hintergedanken vornimmt, ist Misbrauch, wenn es ein Pädophiler tut, ohne das das Kind einen Unterschied merkt? Das ist ja wohl lächerlich. Worin soll denn der strafrelevante Schaden bestehen, den der Pädo anrichtet, wenn die Handlucng für das Kind nicht von der schadensfreien Handlung des Elfjährigen zu unterscheiden ist? Wie kann es für das Kind schädlich sein, dass der Pädophile sich dabei erregt, wenn es gar keinen Unterschied wahrnimt?

Woici hat folgendes geschrieben:

Und es ging auch nicht darum, ob ICH das als "Pfui" empfinde oder nicht, sondern es geht darum, daß Kinder sehr viel tun, im Glauben dadurch Beachtung und Wärme zu finden, vor allem wenn sie in dieser Beziehung ein Defizit haben.


Was nichts daran ändert, dass sie erstmal auf die Idee kommen müssen, dass es hilfreich sein könnte, diesem Erwachsenen sexuelle Dienste anbieten zu müssen. Und dass dieser Erwachsenen diesem Eindruch Vorschub leistet. Denn wenn er dem Kind Wärme und Geborgenheit auch so gibt, wird das Kind auch nicht versuchen, diese zu erkaufen ...

Zitat:
Und jetzt kommst Du daher und behauptest (und was anderes als eine völlig unbewiesene Behauptung ist es nicht) daß ein Kind (und ich spreche nicht vom 13-jährigen) das bemerkt "ui, wenn ich dem Onkel an den Schwanz fasse, dann ist er sehr nett zu mir" dieser Onkel dann als konsensuellen Sex betrachtet.


Wenn es dem Kind das wert ist ... Es wäre allerdings kein konsensueller Sex, wenn das Kind glauben würde, sich damit Liebe zu erkaufen - denn Liebe kann man nicht kaufen, sondern nur schenken. Wer lienbe gibt, will keine Bezahlung, und deshalb ist jeder, der Liebe zu kaufen meint, betrogen. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Zitat:

Solange keiner von Euch in der Lage ist, mir faktisch zu beweisen, daß ein aufgegeilter Erwachsener wirklich beurteilen kann, ob das Kind wirklich das will, was er glaubt dass es will, solange haben alle gesetzlichen Regelungen die es in dieser Richtung gibt ihre absolute Berechtigung.


Und nochmal die Frage, wieso "aufgegeilter" Erwachsener? Fängt für dich Sex erst an, wenn er auf hab Acht steht? So weit muss es doch erst einmal gekommen sein ...

Zitat:
Um zu verstehen was ich meine, musst Du ja noch nicht einmal Kinder nehmen... wieviele junge Mädchen schlafen mit ihrem Freund nur weil sie meinen, nur so können sie ihn halten, weil er es eben so will... ist das konsensueller Sex?


Würdest du den Fall bitte so weit präzisieren, dass es möglich wird, diese Frage zu beantworten? Was will er? Was will sie? Was glaubt sie bekommen? Was glaubt sie, dass er will?

Wenn er will, was sie glaubt dsass er will, und sie bekommt, was sie zu bekommen glaubt, dann ist es konsensuell. Wenn sie nicht bekommt, was sie will, un der das ausnutzt, ist es Betrug. Wenn sie nicht bekommt, was sie will, und er gar nicht fordert, was sie gibt,ist es Doofheit.

Zitat:
Und eine 17-Jährige könnte sich mit Sicherheit wesentlich besser artikulieren als ein 6-jähriges Kind... und jetzt kommst Du und erzählst mir was von Friede-Freude-Eierkuchen und wenn die Gesetze weg sind ist alles toll...


Niemand erzählt von Friede-Freude-Eierkuchen. Du erzählst die ganze Zeit Schauergechichten. Ja, siebzehnjährige versuchen, ihren Freund zu halten, weil es für eine siebzehnjährige "lebensnotwendig" ist, einen zu haben. Eine sechsjährige sollte einen derartigen Druck normalerweise nicht haben, die sollte hinreuchend Wärme und Geborgenheit bei ihren Eltern finden. Tut sie das nicht, ist das ein Problem - aber eins, für das die Eltern verantwortlich sind.

Zitat:
Nein Babyface, IHR seid in der Beweispflicht, nicht ich!
...und davon konnte ich bisher in keinem einzigen Beitrag etwas entdecken...
[/quote]

Zum Dritten: Di willst anderen vorschreiben. Du musst beweisen, nicht wir.

Woici hat folgendes geschrieben:

Ich halte den Schutz vieler die geschützt werden müssen für wichtiger als die Öffnung für wenige.


Menschenrechre sinbd aber immer die Rechte der Minderheit. Und über die Frage, was für einen Schutzeffekt das Totalverbot bringt, habe nicht nur ich schon mehrfach gepostet.

Zitat:
Und ich muss wieder feststellen, dass auf meine Argumente nicht eingegangen wird.


Solange du jede Antwort auf deine Argumente ignorierst, wird sich daran auh nichts ändern.

Zitat:
Es ist ja nicht nur die Dammbruchthematik sondern meine o.A. Befürchtungen daß es soweit kommen kann, dass sich ein Kind in einem Vergewaltigungsprozess widerfindet und der Erwachsene sich darauf zurück ziehen kann, er wäre der Meinung gewesen, es wäre konsensueller Sex gewesen.


So ist das aber nun mal im Rechtsstaat. Man kann nicht unschuldige bestrafen, um den Schuldigen nichts nachweisen zu müssen. Tausend freie Schuldige sind besser als ein unschuldig Verurteilter. Und es kann nicht Basis eines Rechtsstaatliches Gesetzes sein, statt einer Tat ihrer Begleitumstände unter Strafe zu stellen, weil die Tast selber schwer nachweisbar ist.

Und was die Anbschreckung angeht: Wer glaubt, nicht erwischt zu erwirden, lässt sich nicht abschrecken. Wer sich zutraut, mit Konsensualität durchzukommen, traut sich erst recht zu, mit "gar nichts gewesen" durchzukommen. Bleibt derjenige, der meint, das Kind wolle - das ist ein Argument, auf das niemand eingehen konnte, weil du es noch nie gebracht hast.

Auch dazu habe ich schon was geschrieben: Ein verantwortungsbewusster Erwachsneer klärt das ab - ach ja, du gehst ja davon aus, dass dies üblicherweise nicht geschieht ... Wie kommst du da eigentlich drauf? Weil der Durchschnittsmacho so drauf ist? Könnte es sein, dass das daran liegt, dass diese Jungen in dem Bewusstsein erzogen sind, dass FRauen eben wollen, dass Frauen ja meinen, wenn sie nein sagen? Und könnte es sein, das ähnliche Vorstellungen über Kinder weniger weit verbreitet sind? Und könnte es sein, dass die Freundin deswegen so wehrlos ist, weil sie daraufhin erzogen ist? Und auch bei dem Kind, das Sex anbietet, um Wärme zu kaufen, stimmt was nicht. So ein Kind hat schon einen Schaden. Und wenn du schon Strafe forderst, warum dann nicht für den Schadensverursacher, den, der die Defizite beim Kind verschuldet hat?

Du bist doch derjenige, der das phantatstische Horrorszenario malt von dem verzeifelten Kind (wer hat es in die Verzweiflung getrieben?) dass, um ein Bisschen Wärme zu finden, Sex anbietet, und dabei an einem notgeilen Sack gerät, der mit dem Schwanz denkt. Aber wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Man kann dem Kind vermitteln, dass es nicht muss (und wenn das nicht passiert, ist das nicht in Ordnung). Natürlich wir ddies nicht immer geschehen, und wird es manchmal schwierig sein, das nachzuweisen - aber das kann niemals ein Grund sein, denjenigen zu betrafen, der es getan hat. Und wennd as Kind trotzdem tut, was es nicht will - ja, so zynisch das klingen mag, dann aht es Pech gehabt. Aber auch dafürkann man nicht denejenigen verantwortlich machen, der es nicht merkt.

Worauf ich hinauswill ist, dass du es bist, der die konstruierten und abstrusen Fälle als Arguiment anführt, die ganz klar vorkommen können, aber die eben nicht der Maßstab sein können. Man kann nicht den Verantwortungsbewussten dafür bestrafen, dass andere Verantwortungslos sind. Und nochmal: Vor welchem Schaden meinst du ein Kind zu bewahren, dass sich in solche Szenarien einlässt, die du beschreibst? Ein solches Kind ist schon vorher geschädigt und wird es bleiben, ganz egal, ob du den Kontakt verhinderst oder nicht. Denn ein Kind, das nicht geschädigt ist, wird sich nicht auf Sex einlassen, den es nicht mag, solange es nicht unter Druck gesetzt wird. Werr es aber unter Druck setzt, der hält das Ergebnis dann auch nicht für einvernehmlich.

Woici hat folgendes geschrieben:

(4) Ein pädophiler Erwachsener ist nicht in der Lage festzustellen ob ein Kind konsensuellen Sex wünscht oder nur versucht sich mit solchen "Gefälligkeiten" Wärme und Geborgenheit zu organisieren.


Mein Auftraggeber kann auch nicht feststellen, ob ich die vielen Überstunden zur Zeit wirklich machen will oder ob ich nur das Geld brauche. Ist er deswegen ein Ausbeuter, der meine finanzielle Notlage ausnutzt?

Was also kümmert es den Pädophilen, warum das Kind ihm Avancen macht?

Woici hat folgendes geschrieben:

ah ja... es ist also konsensuell, wenn ich als unterlegener Teil jemandem die Füsse küssen muss weil er mir dann was zum Essen gibt, er aber gleichzeitig durch das Füße küssen einen Abgang hat?

Jeze...bitte!!!!


Wenn ich von dem Abgang nichts mirbekomme, ist es für mich Füßeküssen, und der Abgang ist irrelevant. Wenn ich ihm die Füße küssen muss, ohne dass ihm dabei einer abgeht, wenn er also von dem Fußkuss nichts hat, ist es Schikane. Wenn ich weiß, dass es zum Angang kommt, weiß ich, worauf ich mich einlasse. Und wenn mit es nicht passt, ich aber so tief in der Scheiße stecke, dass ich es trotzdem tue - ja, dann ist das konsensuell, denn er kann ja nichts dafür, das ich so in Not bin. Wenn er was dafür kann, ist es etwas andres - dann ist es Erpressung.

Wer in Nt ist, muss manche unangenehmen Dinge tun, um zu Geld zu kommen - und bald wirds in Deutschland noch schlimmer. Ist dann der Bauunternehmer ein Ausbeuter, der den arbeitslosen Lehere als Ziegelträger einstellt, wenn der den Job nur annimt, weil ihm das Arbeitsamt sonst die Stütze streicht? Muss er sich dafür interessieren, ob dem Bewerber der Job Spaß macht, oder ob er in Not ist?

Woici hat folgendes geschrieben:

Zitat:
zu (4): Du meinst hier wohl den Fall, daß das Kind wirklich nicht auch konsensuellen Sex wünscht, sondern NUR Wärme und Geborgenheit, oder?


genau das wollte ich damit ausdrücken. Und das Kind ist der Meinung Wärme und Geborgenheit nur dann zu bekommen, wenn sie dem Erwachsenen "gefällig" ist.


Und wie kommt das Kind auf diese Idee? Hat der Erwachsene es das glauben gemacht, ist es nicht konsensuell, hat er das nicht, muss irgendjemand anders es darauf gebracht haben. Merkt das der Erwachsene, ist es git - merjt er es nicht, warum trägtr dann er die Verantwortung dafür, dass das Kind so verkorkst sit. Und, noich viel wichtiger: Wieso trögt dafür irgedein anderer Erwachsener die Verantwortung, bei dem es wirklich konsensuell ist?

Zitat:
Zitat:
Vielleicht liegt hier auch eine Ursache instinktiven Mißtrauens: Die körperlchen Handlungen mögen konsensuell sein, aber die Intentionen dahinter nicht? So als würde man einem Kind für 50€ ein paar Glasperlen andrehen, über die es sich freut? Daß wir also etwas, das wir auch unter Erwachsenen mehrheitlich moralisch ablehnen ("Ausnutzung"), nur bei Kindern verbieten, weil wir uns da verantwortlicher fühlen oder uns die Intentionsunterschiede stärker auffallen?


Genau das habe ich auch schon im Denkerforum so angeführt... leider lässt die Gegefraktion (siehe weiter oben Jeze) dieses Argument (und in meinen Augen ein schlagendes Argument) nicht zu...


Wenn du das schon damals angeführt gast, wieso ist es mir dann so neu?

Und nein, dass ist kein Argument, denn was ist das Gegensück zu dem 50-Euro Schein in dem Vergleich? Ausnutzung setzt voraus, dass dem anderen ein Schaden entsteht. Der 50-Euro schein, bzw, das, was er mehr wert ist als die Glasperlen, fehlt dem Kind hinterher. Ausgenutzt hat man die Tatsache, dass das Kind nicht wusste, dass es sehr viel mehr für den Schein hätte bekommen konnen, was es nun nicht mehr bekommen kann - der Schaden ist messbar: Es ist die differenz von 50 Euro und dem Wert der Glasperlen. Was verliert das Kind durch den Sex?

Zitat:
Darum betrachte ich auch Alzis Beispiel mit dem Erwachsenen der sich beim hoppehoppereiterspiel aufgeilt als Missbrauch...


Weil es Ausnutzung ist, das halbe Sandwich zu essen, dass der anderre übriggelaassen hat und sowieso nicht mehr isst?

Woici hat folgendes geschrieben:

Und genau an diesem Punkt können wir eigentlich aufhören zu diskutieren... Du stellst hier einen Ideallfall dar, einen sensiblen, einfühlsamen und kommunikativen Menschen.
Wenn aber unter Pädophilen die Struktur auch nur annähernd der entspricht die unter der restlichen Bevölkerung herrscht, dann ist das die absolute Ausnahme.
Dieses Wolkenkukuksheim existiert aber nicht!


Nein, niemand postuliert hier Idealfälle außer dir. Und du bist derjenige, der absolute Perfektion fordert (die natürlich unerreichbar ist) und sich dann die Hände reibt, dass sie dir niemand bieten kann.Damit gleihcts du der katholischen Kurche, die auch davon lebt, das ihre moralischen Erforderungen garantiert unerfüllbar sind ...

Zitat:
Wie ich bereits im Denkerforum angeführt hatte, gehen hier die "Befürworter" vom Idealfall aus... also ein Kind das seine Intentionen klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen kann, ein Kind das einen Erwachsenen als gleichberechtigt betrachtet, ein Erwachsener der das Kind als gleichberechtigt betrachtet, ein Erwachsener, der einfühlsam und sensibel genug ist, auch ein verstecktes "nein" als solches zu verstehen...etc etc etc...
Soviele positive Annahmen auf einmal?
Und das als Regelfall angenommen????


Wieso so viele auf einmal? Ein Kind das sich klar artikulieren kann - reicht. Denn wenn es das kann, braucht der Erwachsenen kein verstecktes nein erkennen.

Ungekehrt reicht es, wenn der Erwachsene ein verstecktes nein erkennen kann, dann muss sich das Kind nicht mehr klar artikulieren.

Und so weiter. Fragen wir doch mal umgekehert: Was muss passieren, dass es schief geht: Der Erwachsenen kann kein verstecktes nein erkennen (Sicher kann kein Mensch jedes erklennes, aber alle oder doch zumindest die meisten können einen mehr oder weniger großen Teil erkennen) - Das Kind artikuliert sich nicht, weil es das entweder gar nicht kann (unwahrscheinlich wenn es älter als drei ist), weil es sich nicht traut, weil es glaubt, das hätte Konseqenzen (Was wiederum vorausetzt, dass der Erwachsenen nicht erklärt, dass es nicht muss, oder aber dass es sich trotzdem nicht traut.) Wirklich relevant sind doch nur die Fälle das Kind traut sich nicht. Und da - nun ja, wenn der ERwachsenen das Kind zum Neinsagen auffordert und das nicht tut, dann ist das Pech. Und wenn eer es nicht zum neinsagen auffordert - ja, dann muss er sich möglicherweise den Missbrauchsvorwurf gefallen lassen.

Jedenfalls ist es ganz und gar nicht sio unmöglich, Vorkehrungen zu treffen, dass das Kind nicht tut, was es nicht will (und nein, es ist nicht notwendigerweise der Erwachsenen, der diese Entscheidung treffen muss). Und niemand würde etwas sagen, wenn man Konsensualität nur dann annehmen würde, wenn diese Vorkehrungen getroffen wurden. Dass diese nicht hundertprozent greifen, ist klar, aber das kann kein Grund sein, durch ein Totalverbot sehr viel größeres Leid für diejenigen zu verursachen, die tatsächlich konsensuellen Sex haben oder haben wollen. Auch dass man das Fehlen dieser Vorehrungen nicht immer wird nachweisen können, ist kein für ein Totalverbot. Man kann nicht einen Tatbestabd durch weglassen eines wesentlichen Elements aufblähen und harmlose Dinge einbeziehen, nur weil das Wesentliche Merkmal schwer nachweisbar ist. Sinn und Zweck des Strafrechts ist es nicht, möglichst viele Menschen zu bestrafen.

Und auch das habe ich schon mal geschrieben: Die Strafe hilft dem Opfer nicht, und eine Tennung von Täter und eine Therapie funktionietrt auch dann, wenn der aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird.

#343:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 06:08
    —
step hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn z.B. ein Straßenkind in Rio sich prostituiert, wieso ist es dann verwerflich, wenn ein Pädophiler diese Dienstleistumng -gegen angemessene Bezahlung- in Anspruch nimmt?
Also diesen Fall (!) finde ich durchaus verwerflich, und kann es auch begründen. Der Freier kann zwar das Elend nicht beseitigen (es ist ihm also nicht vorzuwerfen, das Elend nicht zu besitigen), aber er demonstriert vor der Gemeinschaft, daß er bereit ist, die Situation auszunutzen, z.B. extra dorthinzureisen.


Zirkelschluss, mein lieber. Du steckst hinein, dass es ein "ausnutzen" ist. Genau das habe ich aber bestritten.

step hat folgendes geschrieben:
Dies kostet ihn im Sinne der Spieltheorie Verläßlichkeitspunkte, egal ob er das Kind ökonomisch schädigt oder sogar reich beschenkt. Die Gesellschaft kleidet das in eine Moral und ächtet solches Verhalten, meines Erachtens zurecht.


Und warum erachtwest du dieses als rechrens? Du führts als einziges Arguet an, dass es misssbilligt wird. Das ist zwar in der gegenwärtigen Gesellschaft so, aber das ist deinerseits ein rein rechtspositivistischer Standpunkt. Denn ob diese Missbilligung gerechtfertigt ist, genau das war die Frage.

Zitat:
In Fällen echter gegenseitiger Zuneigung mit sexuellen Handlungen oder auch in Alzis Beispiel, sowie in einigen von Jeze's links greift dies mE nicht.


Dass die Fälle anders gelagert sind, ist mir auch kkar. Aber hier gings nunmal ganz speziell um die Frage der Prostitution, bzw. ob es sich um "Ausnutzung einer Notlage" handelt.

Du steckst in diese ganze ganze Arguntation als unausgesprochenes Argument eine absolute Regel hinein, dass es immrr schlecht ist, Sex zu kaufen - auch dann, wenn es für die Prostituierten rentabel ist. Wo aber nimmst du diese Regel her?

#344:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 07:50
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:

Heike N. hat folgendes geschrieben:
@Alzi
Du hast sicherlich meine Frage übersehen. Es würde zum Verständnis beitragen, wenn ich eine Antwort bekäme. Smilie


Ich dachte, das seien rhetorische Fragen, aber wenn sie ernst gemeint waren...


Sie waren. Ich dachte, das hätte ich klar gemacht.

Zitat:
- besorgst Du mir eine Einladung zu einem Deiner nächsten Verwandtschaftstreffen? Teufel


Möchtest du jetzt ausweichen oder bekomme ich die Antwort? Bitte auch die zum Nachtrag.

#345:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 07:52
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Beides muss sich ausschließen, sonst besteht bestenfalls ein Gewöhnungseffekt. Obs besser ist ...*achselzucken*

Bestenfalls? Du meinst, ich habe lediglich an einen bedrohlichen Reiz habituiert? Eine Habituation führt aber nicht dazu, dass bedrohliche Reize allmählich zu positivem Erleben führen. Dazu Bedarf es schon der Annahme einer Ambivalenz, wie ich sie beschrieben habe. Die bedrohlichen Aspekte der Situation (Scham) verlieren ihre Bedrohlichkeit durch Gewöhnung (ging recht schnell) und die positiven Aspekte treten in den Vordergrund und werden systematisch verstärkt.


Wenn du es sagst... Ich habe ein anderes Verständnis (hatte ich bereits oben erklärt). Aber vielleicht gehen meine Sexualpartner ja auch nur sensibler an die Sache heran und fragen nach Tabus. zwinkern

#346:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 07:53
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:

Was ich aber viel wichtiger finde. Es kann nicht von Mißbrauch die Rede sein, wenn die mit den Handlungen verbundenen Intentionen zwar nicht identisch sind aber mit den eigenen Intentionen keine Motive des Gegenübers bedroht werden, also kein Schaden entsteht. Der Vergleich des Hoppehoppereiterspielchens, bei dem der Erwachsene sexuell miterregt wird und daran gefallen findet, mit dem 50€-Betrug durch Glasperlen ist einfach unzulässig.

Was nun die verdeckten Intentionen betrifft, werden diese genau dann problematisch, wenn sie die Intentionen des Gegenübers bedrohen. Wenn ein Kind bei sexuellen Kontakten mit einem Erwachsenen z.B. Wärme und Geborgenheit sucht und das Eintreten dieser Gefühle beim Sex davon abhängig ist, ob der Erwachsene diese Intention teilt, das Kind also liebt. Sobald der Erwachsene diesbezüglich eine Illusion aufbaut, wenn es ihm also nur um Triebbefriedigung geht und er das dem Kind bewußt verschweigt, dann ist das eine Ausnutzung.



Liebe Ausrufezeichen Frage
Es geht also um Liebe?
Dabei halten die meisten Menschen konsensuellen Sex ohne Liebe für ganz legitim, und Sex mit Liebe für einen idealen (oder auch utopischen) Sonderfall. warum soll das bei Pädophilen anders sein? Wollen Pädophile nicht ihre Triebe/Bedürfnisse usw ausleben? Tun sie das erst, wenn sie die "große Liebe" oder die "wahre Liebe" oder überhaupt Liebe gefunden haben? Oder sind Pädophile nicht nur sexuell anders, sondern überhaupt bessere Menschen, weil altruistisch?
Wenn du schon pädophile Handlungen (im Sinne von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern unter 14) erlaubst, warum dann mit dieser erschwerenden Einschränkung?
Oder ist diese Einschränkung ein Zugeständnis an die besondere Hilflosigkeit und Schutzbedürftigkeit von Kindern?

#347:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 08:48
    —
Caballito schrieb
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schhädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.
--------------

Also: Weil Erwachsene mächtiger sind asl Kinderm ist sexueller Kontakt zwischen ihnen schädlich. Interessanter schluss, nur seh ich irgendwie den Zusammenhang nicht. Mit der gleichen Logik könnte man doch auch sagen, weil Erwachsene mächtiger sind als Kinder, ist spielerischer Kontakt zwischen ihnen schädlich. Ich meine, wenn das Machtgefälle per den Kontakt vergiftet, dann gilt das doch für jeden Kontakt, und amn müsste jeden Kontakt zwischen Erwachsenen und Kindern verbiten. Das scheint aber keiner zu fordern, von daher kann es also nicht an dem Machtgefälle allein liegen. Es muss da noch was anderes geben. Könntest du also bitte mal genau erklären, warum das Machtgefälle sexuelle Konatakte vergiftet, andere aber nicht?

Danke!
----------------
Zitat:
Kinder sind neugierig und verspielt und voller Wünsche und Träume, das sollte von Erwachsenen nicht ausgenutzt werden.
----------

Und deswegen sollten sie ihnen auch nicht ihre erwachsenen Regeln beim Fußballspiel aufzwingen ....


Hatte ich schon erwähnt, daß Sexualität etwas mit dem ganz persönlichen urinnersten Kern des Menschen zu tun hat? Etwas ganz intimes, privates, eigenes. Ich sage nicht, daß der Kern der Persönlichkeit nur aus Sexualität besteht. Aber sexualität gehört zu diesem Innersten, "Allerheiligsten".
Meine Wortwahl mag man kritisieren, für diese Dinge wird jeder seine eigene Sprache haben, vor allem die studierten Psychologen und Sozialwissenschaftler. Abseits aller sprachlichen Barrieren, können wir uns auf diese These einigen, oder ist das auch was umstrittenenes?
In letzterem Fall bitte neuer Thread: Welchen Platz hat Sexualität in der Persönlichkeit des Menschen?
(gemeint ist nicht nur gelebtes Sexualverhalten, sondern vor allem auch gefühltes, geträumtes, eigene Grenzen, das Recht auf eigene Abgrenzung oder so...)


Meine These vorausgesetzt, ist Fußballspielen eben nicht mit diesem urinnersten Kern in dieser weise verbunden. Klar können auch beim Fußballspielen Erfolge und Niederlagen, Demütigungen und Triumpfe erlebt werden, ebenso körperliches Wohlbefinden oder Verletzungen.
Trotzdem hat Sexualität einen anderen stellenwert: Liebeskummer wiegt stärker als ein verlorenes Fußballspiel, sexueller Frust oder sexuelle Ausgeglichenheit geht einem länger nach als Erfolge/Mißerfolge beim sport. (Ausnahme alle diejenigen, für die Fußball oder Sport oder eine andere Beschäftigung quasi-religiösen Charakter angenommen haben: Religion und quasi-Religiöse Sachen gehören zu den Dingen die Sexualität verdrängen, überlagern oder töten können... )

#348:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 08:58
    —
Nachtrag, off topic: das mit dem Regeln-beim-Fußballspielen-aufzwingen: auch hier gibt es Mißbrauch, manche Kinder werden zum Fußballspielen gedrängt/gezwungen/unter Druck gesetzt, müssen für den Ehrgeiz der Erwachsenen ihren Kopf hinhalten. Auch Fußballtrainer und fußballbegeisterte eltern (wie alle erwachsenen auch) haben gelegentlich seltsame Vorstellung über das Wohl des Kindes, bzw das wohl des Kindes ist ihnen vielleicht sogar egal. Trotzdem gibt es kindgemäßes Fußballspielen und kindgemäßes Lernen vom Fußballspielen mit dem Ziel "erwachsenes Fußballspiel"
(Diskussionen darüber in den Erziehungs-Thread oder neuen Thread über "Sport-Erziehung" aufmachen...)

#349:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 09:04
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Hatte ich schon erwähnt, daß Sexualität etwas mit dem ganz persönlichen urinnersten Kern des Menschen zu tun hat? Etwas ganz intimes, privates, eigenes.
(gemeint ist nicht nur gelebtes Sexualverhalten, sondern vor allem auch gefühltes, geträumtes, eigene Grenzen, das Recht auf eigene Abgrenzung oder so...)


Hatte irgendwer bestritten, dass Sexualität "was eigenes" ist?
Hatte irgendwer eigene Grenzen bestritten?
In dieser Diskussion war immer wieder die Rede vom Individuum, von seinen individuellen Rechten, dem möglichst freien Ausleben derselben.
Und nachdem Du das ja ebenso siehst, siehst Du sicher auch, dass dieses Eigene nicht von aussen reglementiert werden darf, oder?

Na dann!

#350:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 09:05
    —
Caballito schrieb
Zitat:
Ach so ... du lässt so lange nicht locker,m bis du ihn weichgekocht hast. Kinder sind ja zum Glück so leicht manipulierbar. Und Mütter dürfen das auch, sie wollen ja immer nur ihr Bestes.

Aber meistens bekommen sie es nicht.


Wow. Eine pubertär-rebellische Einstellung gegenüber Eltern und Autoritäten. Läßt Rückschlüsse auf negative Erfahrungen bei dir zu. Hältst du posive Elternschaft für möglich? Positive Erziehung? Die für beide Seiten, Eltern und Kinder, nicht unangenehm ist?

Wenn du darüber diskutieren möchtest, laß uns das im Erziehungs-Thread machen. zwinkern

#351:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 09:11
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Wow. Eine pubertär-rebellische Einstellung gegenüber Eltern und Autoritäten. Läßt Rückschlüsse auf negative Erfahrungen bei dir zu.


Nachdem Caballito auch diese Woche wieder beruflich verhindert ist, erlaubst Du mir hierzu sicher einen Einwurf:

Bist Du in dieser Diskussion so hilflos, dass Dir als Reaktion nur ein Abgleiten ins Persönliche bleibt?

Schade eigentlich.

#352:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 09:14
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Hatte ich schon erwähnt, daß Sexualität etwas mit dem ganz persönlichen urinnersten Kern des Menschen zu tun hat? Etwas ganz intimes, privates, eigenes.
(gemeint ist nicht nur gelebtes Sexualverhalten, sondern vor allem auch gefühltes, geträumtes, eigene Grenzen, das Recht auf eigene Abgrenzung oder so...)


Hatte irgendwer bestritten, dass Sexualität "was eigenes" ist?
Hatte irgendwer eigene Grenzen bestritten?
In dieser Diskussion war immer wieder die Rede vom Individuum, von seinen individuellen Rechten, dem möglichst freien Ausleben derselben.
Und nachdem Du das ja ebenso siehst, siehst Du sicher auch, dass dieses Eigene nicht von aussen reglementiert werden darf, oder?
Na dann!


Ich war aufgefordert worden, den Unterschied zwischen Sex und Fußball zu erklären Mit den Augen rollen

#353:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 09:22
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Wow. Eine pubertär-rebellische Einstellung gegenüber Eltern und Autoritäten. Läßt Rückschlüsse auf negative Erfahrungen bei dir zu.


Nachdem Caballito auch diese Woche wieder beruflich verhindert ist, erlaubst Du mir hierzu sicher einen Einwurf:

Bist Du in dieser Diskussion so hilflos, dass Dir als Reaktion nur ein Abgleiten ins Persönliche bleibt?

Schade eigentlich.


Ich bewundere pubertäre Rebellion, weil ich diese Phase (u.a.) für notwendig halte, und weil Menschen in dieser Phase vor Kraft und Energie strotzen.
ich wundere mich allerdings, warum Erziehung (speziell meine Erziehungsmethoden) in diesem Thread für manche grundsätzlich was negatives ist.

Abgesehen davon bin ich von diesem Thema (Kindesmißbrauch) persönlich betroffen, weil ich eben das Bedürfnis habe, meine kinder zu schützen. disqualifiziert mich diese persönliche Betroffenheit, an der Diskussion teilzunehmen?

Habe ich Caballitos Kommentar über meine persönlichen erziehungsmethoden (über die zu berichten ich von Babyface aufgefordert worden war) falsch eingeschätzt?

#354:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 09:57
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Hatte ich schon erwähnt, daß Sexualität etwas mit dem ganz persönlichen urinnersten Kern des Menschen zu tun hat? Etwas ganz intimes, privates, eigenes.
(gemeint ist nicht nur gelebtes Sexualverhalten, sondern vor allem auch gefühltes, geträumtes, eigene Grenzen, das Recht auf eigene Abgrenzung oder so...)


Hatte irgendwer bestritten, dass Sexualität "was eigenes" ist?
Hatte irgendwer eigene Grenzen bestritten?
In dieser Diskussion war immer wieder die Rede vom Individuum, von seinen individuellen Rechten, dem möglichst freien Ausleben derselben.
Und nachdem Du das ja ebenso siehst, siehst Du sicher auch, dass dieses Eigene nicht von aussen reglementiert werden darf, oder?

Na dann!



Schützen. Das Kind und die kindliche Sexualität muß geschützt werden. Man buddelt eine keimende Pflanze nicht aus, sondern wartet, bis sie von selber aus der Erde kommt. Man beraubt dieses Pflänzchen nicht der es schützenden Erdschicht, weil sonst die natürliche Entwicklung gestört wird und diese Störung sich negativ auswirkt. In dem Sinne meine ich schützen. (<= das ist eine Illustration, kein Argument oder Beleg, kein Kausalzusammenhang)

Der Schutzraum für kindliche Sexualität ist: Kinder optimal versorgen (einschließlich Wärme und Geborgenheit!) kein manipulierendes Eingreifen von Erwachsenen im Sinne von "sexuelle Handlungen fördern" - also auch keine sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen. Kinder selber entdecken lassen, wenn sie denn möchten, von sich aus drauf kommen lassen, sich selber entdecken, selbstbefriedigung erlauben (aber nicht aktiv fördern, das wäre manipulieren) Altersgemäße Aufklärung, auch mit Hilfe von Literatur und abbildungen, Nacktheit erlauben, ansonsten Beobachtungen zuahuse, in der Umgebung, in den Medien besprechen und kommentieren.
(diese Liste ist lückenhaft und "aus dem Bauch raus" bzw Brainstorming -- Brainstorming aus dem Bauch... das muß ich mir noch mal durch den kopf gehen lassen Lachen )

Es handelt sich in diesem Beitrag um Thesen, praxiserprobt und bewährt, aber es sind keine Argumente oder gar Belege.
zwinkern

Ankündigung: Ich gehe mit dem Vorhaben schwanger, meine sämtlichen Thesen zum Thema Pädophilie zu ordnen und systematisch mit Argumenten und Belegen zu versehen... Smilie

#355:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 10:06
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Ankündigung: Ich gehe mit dem Vorhaben schwanger, meine sämtlichen Thesen zum Thema Pädophilie zu ordnen und systematisch mit Argumenten und Belegen zu versehen... Smilie


Hoffentlich wird es keine allzu schwere Geburt.
Viel Spass beim Austragen!
zynisches Grinsen

Zum Rest äussere ich mich heute Abend.

#356:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 10:08
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:

Was ich aber viel wichtiger finde. Es kann nicht von Mißbrauch die Rede sein, wenn die mit den Handlungen verbundenen Intentionen zwar nicht identisch sind aber mit den eigenen Intentionen keine Motive des Gegenübers bedroht werden, also kein Schaden entsteht. Der Vergleich des Hoppehoppereiterspielchens, bei dem der Erwachsene sexuell miterregt wird und daran gefallen findet, mit dem 50€-Betrug durch Glasperlen ist einfach unzulässig.

Was nun die verdeckten Intentionen betrifft, werden diese genau dann problematisch, wenn sie die Intentionen des Gegenübers bedrohen. Wenn ein Kind bei sexuellen Kontakten mit einem Erwachsenen z.B. Wärme und Geborgenheit sucht und das Eintreten dieser Gefühle beim Sex davon abhängig ist, ob der Erwachsene diese Intention teilt, das Kind also liebt. Sobald der Erwachsene diesbezüglich eine Illusion aufbaut, wenn es ihm also nur um Triebbefriedigung geht und er das dem Kind bewußt verschweigt, dann ist das eine Ausnutzung.



Liebe Ausrufezeichen Frage
Es geht also um Liebe?
Dabei halten die meisten Menschen konsensuellen Sex ohne Liebe für ganz legitim, und Sex mit Liebe für einen idealen (oder auch utopischen) Sonderfall. warum soll das bei Pädophilen anders sein? Wollen Pädophile nicht ihre Triebe/Bedürfnisse usw ausleben? Tun sie das erst, wenn sie die "große Liebe" oder die "wahre Liebe" oder überhaupt Liebe gefunden haben? Oder sind Pädophile nicht nur sexuell anders, sondern überhaupt bessere Menschen, weil altruistisch?
Wenn du schon pädophile Handlungen (im Sinne von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern unter 14) erlaubst, warum dann mit dieser erschwerenden Einschränkung?
Oder ist diese Einschränkung ein Zugeständnis an die besondere Hilflosigkeit und Schutzbedürftigkeit von Kindern?


Nur ganz kurz, weil ich im Moment wirklich keine Zeit habe.

Ich habe

1) bis jetzt an keiner Stelle eine Aufhebung des Schutzalters gefordert
2) an keiner Stelle den möglichen Fall des Schutzalters an die erschwerende Bedingung gebunden, dass der Erwachsene das Kind (auch)lieben muss (würde mich wirklich mal interessieren, wie Du darauf gekommen bist, dass ich es nicht für möglich halte, dass auch dass Kind nur Sex haben will)...


...sondern lediglich eine Konstellation geschildert, in der eine Kind-Erwachsenen-Beziehung problematisch ist, nämlich genau dann, wenn sich ein Partner so verhält, wie es auch unter Erwachsenen nicht als legitimes Verhalten betrachtet wird.

#357:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 10:08
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Ankündigung: Ich gehe mit dem Vorhaben schwanger, meine sämtlichen Thesen zum Thema Pädophilie zu ordnen und systematisch mit Argumenten und Belegen zu versehen... Smilie


Hoffentlich wird es keine allzu schwere Geburt.
Viel Spass beim Austragen!
zynisches Grinsen

Zum Rest äussere ich mich heute Abend.


Und ich geh erstmal in' Mutterschutz Lachen

#358:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 10:43
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
....Es gibt zum Beispiel in Indonesien bis heute Völker, bei denen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zum Pubarcheritual dazugehört. ... Die alten Griechen und die Samurai spare ich mir ebenfalls zwecks Abgedroschenheit und im Lauf der Zeit verschobener körperlicher Reife und Reifemerkmale wie z.B. Schambehaarung (Altersdefinition)...
Höchst interessant ist auch, daß es Gesellschaften sind, die durch ein großes Maß an Gewalt unf Brutalität geprägt sind. Aber dieser Zusatz fehlt fast imer.
- Kopfjäger von Borneo (Jungs müssen Samen der Männer trinken, um "reif" zu werden, Blutrache über Generationen)
- Samurai-"Kultur" (Diener seines Herren, Kult des Todes)
- Yanomami Indiander ( Sexualität unabhängig von Alter, Hohe Sterblichkeit der jungen Männer durch Ausrottungskriege untereinander)
Ich behaupte nicht, daß diese Kulturen der Gewalt durch Sex zwischen Jung und Alt entstehen! Aber positiv wirken sie scheinbar auch nicht.

#359:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 11:29
    —
[quote="Babyface"]
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:

Was ich aber viel wichtiger finde. Es kann nicht von Mißbrauch die Rede sein, wenn die mit den Handlungen verbundenen Intentionen zwar nicht identisch sind aber mit den eigenen Intentionen keine Motive des Gegenübers bedroht werden, also kein Schaden entsteht. Der Vergleich des Hoppehoppereiterspielchens, bei dem der Erwachsene sexuell miterregt wird und daran gefallen findet, mit dem 50€-Betrug durch Glasperlen ist einfach unzulässig.

Was nun die verdeckten Intentionen betrifft, werden diese genau dann problematisch, wenn sie die Intentionen des Gegenübers bedrohen. Wenn ein Kind bei sexuellen Kontakten mit einem Erwachsenen z.B. Wärme und Geborgenheit sucht und das Eintreten dieser Gefühle beim Sex davon abhängig ist, ob der Erwachsene diese Intention teilt, das Kind also liebt. Sobald der Erwachsene diesbezüglich eine Illusion aufbaut, wenn es ihm also nur um Triebbefriedigung geht und er das dem Kind bewußt verschweigt, dann ist das eine Ausnutzung.



Liebe Ausrufezeichen Frage
Es geht also um Liebe?
Dabei halten die meisten Menschen konsensuellen Sex ohne Liebe für ganz legitim, und Sex mit Liebe für einen idealen (oder auch utopischen) Sonderfall. warum soll das bei Pädophilen anders sein? Wollen Pädophile nicht ihre Triebe/Bedürfnisse usw ausleben? Tun sie das erst, wenn sie die "große Liebe" oder die "wahre Liebe" oder überhaupt Liebe gefunden haben? Oder sind Pädophile nicht nur sexuell anders, sondern überhaupt bessere Menschen, weil altruistisch?
Wenn du schon pädophile Handlungen (im Sinne von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern unter 14) erlaubst, warum dann mit dieser erschwerenden Einschränkung?
Oder ist diese Einschränkung ein Zugeständnis an die besondere Hilflosigkeit und Schutzbedürftigkeit von Kindern?


Nur ganz kurz, weil ich im Moment wirklich keine Zeit habe.

Ich habe

1) bis jetzt an keiner Stelle eine Aufhebung des Schutzalters gefordert [quote/]

Echt nicht?
Du hast aber das Schutzalter häufig in Frage gestellt, oder versteh ich das jetzt auch wieder falsch? Hast du nur die Argumentation pro-Schutzalter in frage gestellt?
Du hältst konsensualen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen für möglich und unschädlich, willst das Schutzalter aber nicht ändern?
Du verwirrst mich mal wieder... Am Kopf kratzen

Zitat:

2) an keiner Stelle den möglichen Fall des Schutzalters an die erschwerende Bedingung gebunden, dass der Erwachsene das Kind (auch)lieben muss (würde mich wirklich mal interessieren, wie Du darauf gekommen bist, dass ich es nicht für möglich halte, dass auch dass Kind nur Sex haben will)...


...sondern lediglich eine Konstellation geschildert, in der eine Kind-Erwachsenen-Beziehung problematisch ist, nämlich genau dann, wenn sich ein Partner so verhält, wie es auch unter Erwachsenen nicht als legitimes Verhalten betrachtet wird.


Aha. Du hältst einige Konstellationen beim Pädo-Sex für problematischer als andere. Für die Konstellationen, die du für weniger problematisch und unschädlich hältst, forderst du auch keine Straffreiheit und gesellschaftliche Akzeptanz (= Aufhebung des Schutzalters?)

Sorry wenn ich dich mißverstanden habe. Frage

Zu deiner Frage:
Das jüngere Kind will keinen Sex mit Erwachsenen, weil es Sex in dieser Form weder kennt noch braucht (was ich belegen werde Mit den Augen rollen ). Das reifere Kind, das schon sexuelle Erfahrungen mit Gleichaltrigen oder Jugendlichen hatte, will eventuell Sex mit Erwachsenen (ohne genau zu wissen worauf es sich einläßt!), jedoch ist der Erwachsene in der Pflicht, dieses abzulehnen, aus Gründen die ich schon dargelegt habe, in meinem angekündigten Essay werde ich auch darauf eingehen... Cool

#360:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 13:33
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
babyface hat folgendes geschrieben:
1) bis jetzt an keiner Stelle eine Aufhebung des Schutzalters gefordert


Echt nicht?

Ja dann zeig mir doch die Stelle, wo ich das getan haben soll.

Zitat:
Du hast aber das Schutzalter häufig in Frage gestellt, oder versteh ich das jetzt auch wieder falsch?

Nö, das verstehst Du ganz genau richtig. Weil nämlich Verbote und Regeln immer zu hinterfragen sind, insbesondere von denen, die sie Fordern und v.a. dann, wenn diese Verbote zur Folge haben, dass Menschen elementare Grundrechte verweigert werden müssen. Unabhängig welche Meinung man hier bzgl. Sinn und Zweck des Schutzalters vertritt, ist das die Aufgabe von jedem hier, auch die Deine! skeptisch

Zitat:
u nur die Argumentation pro-Schutzalter in frage gestellt?

Schade, Du hättest mal sehen sollen, was ich im alten Denkerforum geschrieben habe. Leider ist das alles gelöscht und wir mussten hier wieder bei 0 anfangen.

Ich habe lediglich solche Begründungen für ein Verbot in Frage gestellt, die entweder auf unbewiesenen oder widerlegten Behauptungen basieren oder gar keine Begründungen sind, als da z.B. wären:

- es gibt keinen konsensuellen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen (widerlegt)
- konsensueller Sex zwischen Kindern und Erwachsenen muss für das Kind schädlich sein (widerlegt)
- Bestimmte Analogien taugen als Begründung für Verbote (unplausibel, bereits zurückgezogen)
- Kinder können keine sexuelle Erregung bei anderen Kindern diagnostizieren (unplausibel)
- Das Schutzalter verhindert Vergewaltigungen (unbewiesen, unplausibel, bereits zurückgezogen)
- Es ist nicht möglich, dass Erwachsene Konsensualität bei Kindern feststellen können (unbewiesen, unplausibel)
- bei sexuellen Handlungen bei Kindern untereinander kann ein informed Konsens vorrausgesetzt werden (widerlegt)
- Pädophile stehen nicht überwiegend auf Jungs (faktisch falsch)

(Liste beansprucht keine Vollständigkeit)

Es kostet oft viel Zeit und Energie, den Diskussionspartner up-to-date zu bringen, damit eine intensivere Auseinandersetzung über besser begründete Einwände stattfinden kann und ob sie überhaupt ein Verbot rechtfertigen können. Einen "advanced organizer" hat ja step geschrieben und es wird Dir auch aufgefallen sein, dass ich seine Pro-Verbots-Liste um einen weiteren möglichen Punkt ergänzt habe, den Woici wegen mangelnder Differenzierung vergessen hatte.

Zitat:
Du hältst konsensualen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen für möglich und unschädlich, willst das Schutzalter aber nicht ändern?
Du verwirrst mich mal wieder... Am Kopf kratzen

Pro- und Contraargumente für ein Verbot zu sammeln und auf Gültigkeit zu checken ist die eine Sache. Eine andere Sache ist die Abwägung, die zu einer Entscheidung für oder gegen das Verbot führt. Ich habe ja schon mit step auf dieser Metaebene Szenarien durchgespielt. Lies doch einfach nochmal nach (ziemlich zu Beginn). Du wirst sehen, dass man durchaus zu solchen Entscheidungen gelangen kann, wenn auch nur kurzfristig.

Zitat:
Du verwirrst mich mal wieder... Am Kopf kratzen

Das ist meine Profession! Lachen

Zitat:

Aha. Du hältst einige Konstellationen beim Pädo-Sex für problematischer als andere.

Ich halte diese Konstellation prinzipiell für problematisch, da sie die Gefahr vom Partner verletzt zu werden bergen.
Zitat:
Für die Konstellationen, die du für weniger problematisch und unschädlich hältst, forderst du auch keine Straffreiheit und gesellschaftliche Akzeptanz (= Aufhebung des Schutzalters?)

Doch, ich fordere für diese Konstellationen gesellschaftliche Akzeptanz im Sinne eines Bewusstseins, dass mit dem Schutzalter ein moralisches Dilemma verbunden ist und zwar kein kleines! (schau Dir dazu steps Begründung auf mein Rollenbeispiel an, dann weisst Du was ich meine). Woici scheint dieses Dilemma teilweise erkannt zu haben (allerdings begrenzt er es auf ein bestimmten Altersbereich und auf das männliche Geschlecht), bei Dir kann ich da leider noch überhaupt keine Ansätze erkennen (vergleiche Deine Begründung auf das Rollenspiel mit der von step).


Zitat:
Zu deiner Frage:
Das jüngere Kind will keinen Sex mit Erwachsenen, weil es Sex in dieser Form weder kennt noch braucht (was ich belegen werde Mit den Augen rollen ). Das reifere Kind, das schon sexuelle Erfahrungen mit Gleichaltrigen oder Jugendlichen hatte, will eventuell Sex mit Erwachsenen (ohne genau zu wissen worauf es sich einläßt!), jedoch ist der Erwachsene in der Pflicht, dieses abzulehnen, aus Gründen die ich schon dargelegt habe, in meinem angekündigten Essay werde ich auch darauf eingehen... Cool

Ich denke, es schadet Dir nicht, wenn Du Dich mal nach Belegen umsiehst. Deshalb verzichte ich an dieser Stelle mal auf eine "Zerpflückung" und warte gespannt auf die Belege. Cool

#361:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 16:13
    —
Danke für die Aufklärung, Babyface, nun weiß ich mehr über deine Ansichten, Motive und Strategien (Verwirren ist deine "Profession" Mit den Augen rollen )

#362:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 16:30
    —
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?
Die Mutter könnte versuchen zu argumentieren wie woici, etwa folgendermaßen:
"Hey, Du bist 13 und strotzt vor Hormonen, und wenn Du es sagst, war es wohl wirklich konsensuell, also moralisch ok, Du hast ja so recht. Aber stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen, das könnte doch noch gar nicht ..." usw. usf. ..." ... und deshalb ist es besser, das offiziell für alle Kinder zu verbieten. Wenn wir es Dir aber heimlich doch erlauben, machen wir uns strafbar."

gruß/step



@ Babyface: Diese Antwort hatte dir besser gefallen als meine? Na und? du fragtest, wie ich praktisch antworten würde. "stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen..." da würde mich mein Sohn für bekloppt halten und der Rest des Gesprächs erübrigt sich.
wenn Step das für praktikabel oder sinnvoll hält, oder wenn ihr mich oder Mütter im allgemeinen für so blöd haltet ...Am Kopf kratzen Ich hatte Steps Antwort für einen Scherz gehalten.

#363:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 17:15
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?
Die Mutter könnte versuchen zu argumentieren wie woici, etwa folgendermaßen:
"Hey, Du bist 13 und strotzt vor Hormonen, und wenn Du es sagst, war es wohl wirklich konsensuell, also moralisch ok, Du hast ja so recht. Aber stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen, das könnte doch noch gar nicht ..." usw. usf. ..." ... und deshalb ist es besser, das offiziell für alle Kinder zu verbieten. Wenn wir es Dir aber heimlich doch erlauben, machen wir uns strafbar."

gruß/step



@ Babyface: Diese Antwort hatte dir besser gefallen als meine? Na und? du fragtest, wie ich praktisch antworten würde. "stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen..." da würde mich mein Sohn für bekloppt halten und der Rest des Gesprächs erübrigt sich.
wenn Step das für praktikabel oder sinnvoll hält, oder wenn ihr mich oder Mütter im allgemeinen für so blöd haltet ...Am Kopf kratzen Ich hatte Steps Antwort für einen Scherz gehalten.

Mal abgesehen davon, dass ich step so einschätze, dass er das absolut ernst gemeint hat, ist Dir der viel wesentlichere Unterschied zwischen euren Begründungen leider nicht aufgefallen. Im Gegensatz zu step vermittelst Du nämlich Deinem Sohnemann, dass ihm durch die sexuelle Beziehung nur Schaden entstehen kann, die sexuelle Beziehung also prinzipiell inakzeptabel und verwerflich sein muss (Die Frau muss krank sein, sie missbraucht Dich für ihre Zwecke, unterdrückt Dich, Gleichaltrige sind doch viel besser für Dich; ich hätte mich gekugelt vor Lachen, wenn mir jemand damit mein sexuelles Interesse an älteren Frauen hätte austreiben wollen als ich in dem Alter war. Mit exakt dieser Argumentation versuchen übrigens auch heute noch homophobe Eltern homosexueller Kinder das gleichgeschlechtliche Interesse ihrer Sprösslinge zu unterdrücken. Und etwas anderes als Unterdrückung ist das nicht, denn diese für die betroffenen erkennbar auf Vorurteilen begründete Nichtakzeptanz von elementaren positiven Gefühlen durch wichtige Bezugspersonen kann auf Dauer zu ernsten psychischen Komplexen beitragen (wenn die Frau krank ist, bin ich dann nicht auch krank, schließlich will ich dasselbe wie sie?). Wesentlich besser finde ich da den Ansatz von step, der nicht auf der Unterdrückung von Gefühlen basiert, sondern der ein moralisches Dilemma verdeutlichen will: Ein prinzipiell erstebenswerter Zustand muss aufgegeben werden, weil der Preis dafür wesentlich mehr unerstrebenswertere Zustände für andere wären...
Und ob das tatsächlich so ist, darüber diskutieren wir hier!

#364:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 18:28
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
@Alzi

Nachtrag:

Soll deine Geschichte nun ein Beleg dafür sein, dass Kinder einvernehmlichen Sex mit anderen (möglicherweise älteren) Personen haben wollen oder war es eine Schilderung, dass Kinder Wesen sind, die eine Sexualität besitzen, die sie autark ausleben, wie es bereits auch Säuglinge tun, masturbierend?



Von masturbierenden Säuglingen war dabei nicht die Rede - wie kommst Du zu dieser Assoziation, Heike N.?


Meine Geschichte ist eventuell(!) ein Beispiel dafür, daß ein Kind den sexuellen Wunsch nach Befriedigung hat und diesen auch aktiv einfordert, ohne vorher von anderen dazu ermutigt worden zu sein.
Und wäre mir die Situation vor versammelter Verwandtschaft nicht peinlich gewesen, dann hätte ich meine jüngere Cousine sicher weitergehoppelt oder zumindest zugelassen, daß sie so lange auf meinem Knie herum rutscht, bis sie von selbst genug gehabt hätte.



Willst Du etwa die Möglichkeit einer nicht einvernehmlichen Handlung, bedingt durch eine vorausgehende Fehleinschätzung andeuten?


Eine in dieser Situation (durchaus) mögliche Fehleinschätzung würde jedoch nicht zu Handlungen führen, die einer der Beteiligten nicht will, denn entweder achtet und respektiert man die Willensäußerungen und/oder die Abwehrhaltung eines Menschen, egal, ob einem die Motive einsichtig sind oder nicht, oder man mißachtet sie. Das wäre dann eine Diskussion über Menschen, die angeblich die Kontrolle über sich verlieren. Wer aber die Kontrolle über sich verliert, oder eindeutige Signale oder Willensäußerungen ignoriert und gewalttätig wird, der ist mE allgemeingefährlich.



Mein Anliegen bei dieser Geschichte ist, den Wahnsinn eines (mE unsinnigen und gefährlichen) Gesetztes aufzuzeigen, welches jede (!) Handlung mit Kindern kriminalisiert, die dazu geeignet ist, sexuelle Erregung hervorzurufen und das ganz unabhängig davon, ob eine Erregung tatsächlich* stattfindet. Dem Gesetzgeber genügt dabei allein die Möglichkeit der sexuellen Erregung beim Hoppe-Reiter Spiel, um alle Beteiligten zu kriminalisieren - und die Möglichkeit besteht durchaus oder will das jemand bestreiten?





(* daher will ich auf Deine Fragen vor dem Anhang bei Gelegenheit anderweitig eingehen.
Auch, weil ich diese persönliche Fragestellung hinsichtlich der von mir geschilderten Situation als - gelinde gesagt - unangemessen erachte und ich die sich möglicherweise daraus ergebende Diskussion nicht in diesem Thread führen möchte.)

#365:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 18:42
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
@Alzi

Nachtrag:

Soll deine Geschichte nun ein Beleg dafür sein, dass Kinder einvernehmlichen Sex mit anderen (möglicherweise älteren) Personen haben wollen oder war es eine Schilderung, dass Kinder Wesen sind, die eine Sexualität besitzen, die sie autark ausleben, wie es bereits auch Säuglinge tun, masturbierend?



Von masturbierenden Säuglingen war dabei nicht die Rede - wie kommst Du zu dieser Assoziation, Heike N.?


Möglicherweise, weil Masturbation auch zur Sexualität gehört und ein Zeichen dafür ist, dass demzufolge Säuglinge eine Sexualität haben? (Sieh es bitte nur als Beispiel, auf Metadiskussionen habe ich keine Lust) Mit den Augen rollen

Zitat:
Meine Geschichte ist eventuell(!) ein Beispiel dafür, daß ein Kind den sexuellen Wunsch nach Befriedigung hat und diesen auch aktiv einfordert, ohne vorher von anderen dazu ermutigt worden zu sein.


Danke. Diese Differenzierung fehlte mir nämlich bei deiner Schilderung. Lachen

Zitat:
Willst Du etwa die Möglichkeit einer nicht einvernehmlichen Handlung, bedingt durch eine vorausgehende Fehleinschätzung andeuten?


Andeuten wollte ich gar nichts. Wie kommst du darauf? Ich habe klare Fragen gestellt, habe allerdings immer noch keine Antwort bekommen auf meine Frage, wie du die sexuelle Erregung festgestellt hat.

Mein Verweis darauf, dass Erregung nicht gleich sexuelle Erregung ist, war ein Hinweis darauf, dass eine Fehleinschätzung immer möglich ist. Dies geschieht sogar erwachsenen Männern, weshalb erwachsene Frauen durchaus häufig die Initiative ergreifen müssen, damit der Bursche endlich peilt, was sie von ihm will (wenn sie was von ihm will) und hin und wieder erhebliche Schwierigkeiten haben zu kapieren, dass sie nichts von ihm will. Lachen Es ist davon auszugehen, dass ein 11jähriger auch nicht fitter im Begreifen ist.


Zuletzt bearbeitet von Heike N. am 15.09.2003, 19:37, insgesamt einmal bearbeitet

#366:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 19:33
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?
Die Mutter könnte versuchen zu argumentieren wie woici, etwa folgendermaßen:
"Hey, Du bist 13 und strotzt vor Hormonen, und wenn Du es sagst, war es wohl wirklich konsensuell, also moralisch ok, Du hast ja so recht. Aber stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen, das könnte doch noch gar nicht ..." usw. usf. ..." ... und deshalb ist es besser, das offiziell für alle Kinder zu verbieten. Wenn wir es Dir aber heimlich doch erlauben, machen wir uns strafbar."

gruß/step



@ Babyface: Diese Antwort hatte dir besser gefallen als meine? Na und? du fragtest, wie ich praktisch antworten würde. "stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen..." da würde mich mein Sohn für bekloppt halten und der Rest des Gesprächs erübrigt sich.
wenn Step das für praktikabel oder sinnvoll hält, oder wenn ihr mich oder Mütter im allgemeinen für so blöd haltet ...Am Kopf kratzen Ich hatte Steps Antwort für einen Scherz gehalten.

Mal abgesehen davon, dass ich step so einschätze, dass er das absolut ernst gemeint hat, ist Dir der viel wesentlichere Unterschied zwischen euren Begründungen leider nicht aufgefallen. Im Gegensatz zu step vermittelst Du nämlich Deinem Sohnemann, dass ihm durch die sexuelle Beziehung nur Schaden entstehen kann, die sexuelle Beziehung also prinzipiell inakzeptabel und verwerflich sein muss (Die Frau muss krank sein, sie missbraucht Dich für ihre Zwecke, unterdrückt Dich, Gleichaltrige sind doch viel besser für Dich; ich hätte mich gekugelt vor Lachen, wenn mir jemand damit mein sexuelles Interesse an älteren Frauen hätte austreiben wollen als ich in dem Alter war. Mit exakt dieser Argumentation versuchen übrigens auch heute noch homophobe Eltern homosexueller Kinder das gleichgeschlechtliche Interesse ihrer Sprösslinge zu unterdrücken. Und etwas anderes als Unterdrückung ist das nicht, denn diese für die betroffenen erkennbar auf Vorurteilen begründete Nichtakzeptanz von elementaren positiven Gefühlen durch wichtige Bezugspersonen kann auf Dauer zu ernsten psychischen Komplexen beitragen (wenn die Frau krank ist, bin ich dann nicht auch krank, schließlich will ich dasselbe wie sie?). Wesentlich besser finde ich da den Ansatz von step, der nicht auf der Unterdrückung von Gefühlen basiert, sondern der ein moralisches Dilemma verdeutlichen will: Ein prinzipiell erstebenswerter Zustand muss aufgegeben werden, weil der Preis dafür wesentlich mehr unerstrebenswertere Zustände für andere wären...
Und ob das tatsächlich so ist, darüber diskutieren wir hier!


Mißverständnis, Babyface! Da du mich nicht persönlich kennst und auch meine Kinder nicht, nehme ich es dir nicht übel, daß du mit meiner Antwort autoritäres Austreiben-wollen assoziierst. Auch wenn das aus keiner meiner Zeilen abzuleiten ist.
Ich bitte, meine Antwort an den Sohn dahingehend zu verstehen: ein klärendes informatives Gespräch, in dem ich seine Anliegen, Wünsche, Gefühle sehr ernst nehme und akzeptiere. Kein Austreiben-wollen, kein gefühle-unterdrücken. Sondern gemeinsam eine Lösung finden. Trotzdem würde ich sein Verhalten und das Verhalten der Frau hinterfragen. Und da ich das Verhalten der Frau ungewöhnlich und unangemessen finde, würden mich ihre Probleme auch interessieren.
Weil es sich in deinem Beispiel um einen 13jährigen handelt, der sowieso bald 14 ist, schätze ich den fall anders ein, als würde es ein jüngeres Kind betreffen. Trotzdem finde ich die Schutzalters-Grenze bei 14 Jahren gut und richtig.

#367:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 19:48
    —
Nachtrag: Du weißt auch gar nicht, wieviele Verhaltensweisen und Aktionen meiner Kinder ich dulde oder sogar toleriere, obwohl ich davon überzeugt bin, daß es nicht gut oder richtig ist Mit den Augen rollen

#368:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 21:38
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie zwinkern ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?
Die Mutter könnte versuchen zu argumentieren wie woici, etwa folgendermaßen:
"Hey, Du bist 13 und strotzt vor Hormonen, und wenn Du es sagst, war es wohl wirklich konsensuell, also moralisch ok, Du hast ja so recht. Aber stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen, das könnte doch noch gar nicht ..." usw. usf. ..." ... und deshalb ist es besser, das offiziell für alle Kinder zu verbieten. Wenn wir es Dir aber heimlich doch erlauben, machen wir uns strafbar."

gruß/step



@ Babyface: Diese Antwort hatte dir besser gefallen als meine? Na und? du fragtest, wie ich praktisch antworten würde. "stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen..." da würde mich mein Sohn für bekloppt halten und der Rest des Gesprächs erübrigt sich.
wenn Step das für praktikabel oder sinnvoll hält, oder wenn ihr mich oder Mütter im allgemeinen für so blöd haltet ...Am Kopf kratzen Ich hatte Steps Antwort für einen Scherz gehalten.

Mal abgesehen davon, dass ich step so einschätze, dass er das absolut ernst gemeint hat, ist Dir der viel wesentlichere Unterschied zwischen euren Begründungen leider nicht aufgefallen. Im Gegensatz zu step vermittelst Du nämlich Deinem Sohnemann, dass ihm durch die sexuelle Beziehung nur Schaden entstehen kann, die sexuelle Beziehung also prinzipiell inakzeptabel und verwerflich sein muss (Die Frau muss krank sein, sie missbraucht Dich für ihre Zwecke, unterdrückt Dich, Gleichaltrige sind doch viel besser für Dich; ich hätte mich gekugelt vor Lachen, wenn mir jemand damit mein sexuelles Interesse an älteren Frauen hätte austreiben wollen als ich in dem Alter war. Mit exakt dieser Argumentation versuchen übrigens auch heute noch homophobe Eltern homosexueller Kinder das gleichgeschlechtliche Interesse ihrer Sprösslinge zu unterdrücken. Und etwas anderes als Unterdrückung ist das nicht, denn diese für die betroffenen erkennbar auf Vorurteilen begründete Nichtakzeptanz von elementaren positiven Gefühlen durch wichtige Bezugspersonen kann auf Dauer zu ernsten psychischen Komplexen beitragen (wenn die Frau krank ist, bin ich dann nicht auch krank, schließlich will ich dasselbe wie sie?). Wesentlich besser finde ich da den Ansatz von step, der nicht auf der Unterdrückung von Gefühlen basiert, sondern der ein moralisches Dilemma verdeutlichen will: Ein prinzipiell erstebenswerter Zustand muss aufgegeben werden, weil der Preis dafür wesentlich mehr unerstrebenswertere Zustände für andere wären...
Und ob das tatsächlich so ist, darüber diskutieren wir hier!


Mißverständnis, Babyface! Da du mich nicht persönlich kennst und auch meine Kinder nicht, nehme ich es dir nicht übel, daß du mit meiner Antwort autoritäres Austreiben-wollen assoziierst. Auch wenn das aus keiner meiner Zeilen abzuleiten ist.

Das ist ein sehr, sehr optimistischer Standpunkt, der bereits von zwei Postern widerlegt wurde. Da ich mir aber nicht gerne vorwerfen lasse, Deine Postings schlampig gelesen zu haben, muss ich eben konkreter werden.

Nochmal der Hintergrund:

Dein 13-Jähriger Sohn hat eine konsensuelle sexuelle Beziehung zu einer 30 Jährigen Frau und jede Menge Spass dabei. Er kommt nicht mit einem Problem zu Dir, sondern Du mit einem Anliegen zu ihm.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch nahelegen, daß mit der Frau irgendwas nicht stimmt, wenn sie auf Sex mit Kindern steht. Warum die sich nicht an altersentsprechende Partner hält.

Das ist zunächst mal eine pauschale Diskreditierung eines frei gewählten Sexualpartners. Hier soll offensichtlich nahegelegt werden, dass von der Frau eine Bedrohung ausgeht. Worin diese Bedrohung genau besteht, wird hier noch offen gelassen, später dann aber konkretisiert:

Zitat:
ich würde nahelegen, daß er seine Jugend genießen und ausleben soll und nicht sich einer älteren Frau unterordnet und anpaßt, die aufgrund ihres Alters und ihrer Lebenssituation ganz andere Interessen hat.

Da Dein Sohn aber offensichtlich gerade dabei ist, seine Jugend zu geniessen, weil er nun endlich dass bekommt, was er sich gewünscht hat, wie schaffst Du damit noch den Spagat, dass er sich von Dir in seinen positiven Gefühlen ernst genommen fühlt, wenn Du sie hier klar leugnest? Ich befürchte zudem, hier würde umgekehrt er Dich nicht mehr ernst nehmen können.

Aber der eigentliche Hammer kommt ja erst noch:

Zitat:
Und ich würde mit ihm zusammen praktische Überlegungen anstrengen, wie man Kontakte mit Gleichaltrigen fördern kann

Akzeptanz seiner Gefühle? Keine Spur, Ex-Baptöse! Auch wenn Du es ihm immer und immer wieder vorgaukelst, spätestens hier enttarnt er Deine Heuchelei. (Erinnert mich irgendwie an die Mutter, die ihrem homosexuellen Sohn hübsche junge Mädchen nach Hause einlädt, damit er vielleicht noch auf den angemessenen Geschmack kommt). Meinst Du wirklich, dass er diese Umorientierungsversuche nicht durchschaut?

Sorry für die scharfen Worte, aber das, was Du geschrieben hast, steht nunmal so da. Und es sind eigentlich keinerlei geistigen Verrenkungen notwendig, um das daraus abzuleiten zu können.

Zitat:
Ich bitte, meine Antwort an den Sohn dahingehend zu verstehen:

Deine Intentionen in allen Ehren. Aber es zählt nicht wie ich es verstehe, sondern wie es bei Deinem Sohn rüberkommt.

Zitat:
ein klärendes informatives Gespräch, in dem ich seine Anliegen, Wünsche, Gefühle sehr ernst nehme und akzeptiere.

Hast Du das aus einem Ratgeber abgeschrieben? Klingt ja alles sehr vernünftig, passt aber leider nicht zu dem, was Du oben geschrieben hast.

Zitat:
Kein Austreiben-wollen, kein gefühle-unterdrücken.

Deine Wortwahl verrät etwas anderes:

Zitat:
Sondern gemeinsam eine Lösung finden.

Aha, eine Lösung. Gibt es denn ein Problem ausser Deinem eigenen? Dann benenne es doch mal. Dass der Sex verboten ist, kann nicht das Problem sein, denn an Deiner Kernargumentation, so hast Du selbst geschrieben, würde sich ja nichts ändern, wenn er 14 ist. Oder willst Du ihm jetzt die Schädlichkeit von konsensuellem Sex erklären? Ich dachte, dafür mußt Du erst noch Belege sammeln. Dürfte Dir aber ziemlich schwer fallen, diese auf ihn zu generalisieren, denn bevor Du ihn mit Deiner Vermittlung von Nichtakzeptanz seiner Beziehung UND seiner Gefühle vielleicht in einen emotionalen Konflikt reingeritten hast, hat er sich ja offensichtlich pudelwohl gefühlt.

Zitat:
Trotzdem würde ich sein Verhalten und das Verhalten der Frau hinterfragen.

Das kannst Du meinetwegen auch tun solange Du willst. Bevor Du aber keine begründenten Bedenken anmelden kannst, solltest Du mit diesbezüglichen Äusserungen Zurückhaltung gegenüber Deinem Sohn wahren und ihm nicht suggerieren, dass seine Beziehung unangemessen und schädlich für ihn sei. Und bevor Du jetzt gleich rummeckerst, dass ich Dir nicht in Deine Erziehung reinzureden habe: Das tun Deine kleinen Ratgeberchen und Talk-Shows schliesslich auch!

Zitat:
Und da ich das Verhalten der Frau ungewöhnlich und unangemessen finde, würden mich ihre Probleme auch interessieren.

Dein Interesse kann ich durchaus nachvollziehen. Schliesslich drückt sich darin nur Deine berechtigte Sorge als Muter aus. Nur darfst Du Deine Sorgen nicht zu seinen Problemen wachsen lassen.


Zuletzt bearbeitet von Babyface am 15.09.2003, 22:25, insgesamt 2-mal bearbeitet

#369:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 21:41
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Du weißt auch gar nicht, wieviele Verhaltensweisen und Aktionen meiner Kinder ich dulde oder sogar toleriere, obwohl ich davon überzeugt bin, daß es nicht gut oder richtig ist Mit den Augen rollen

Welchen Einfluss würde meine diesbezügliche Kenntnis auf meine Beurteilung Deines Postings nach sich ziehen? Weil Du sonst so gut drauf bin, darfst Du Dir auch ruhig mal einen Ausrutscher erlauben, oder was? Mit den Augen rollen

#370:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 21:46
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Du weißt auch gar nicht, wieviele Verhaltensweisen und Aktionen meiner Kinder ich dulde oder sogar toleriere, obwohl ich davon überzeugt bin, daß es nicht gut oder richtig ist Mit den Augen rollen

Welchen Einfluss würde meine diesbezügliche Kenntnis auf meine Beurteilung Deines Postings nach sich ziehen? Weil Du sonst so gut drauf bin, darfst Du Dir auch ruhig mal einen Ausrutscher erlauben, oder was? Mit den Augen rollen


Nur zum näheren Verständnis: was war das jetzt?

#371:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 21:47
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Du weißt auch gar nicht, wieviele Verhaltensweisen und Aktionen meiner Kinder ich dulde oder sogar toleriere, obwohl ich davon überzeugt bin, daß es nicht gut oder richtig ist Mit den Augen rollen

Welchen Einfluss würde meine diesbezügliche Kenntnis auf meine Beurteilung Deines Postings nach sich ziehen? Weil Du sonst so gut drauf bin, darfst Du Dir auch ruhig mal einen Ausrutscher erlauben, oder was? Mit den Augen rollen


Nur zum näheren Verständnis: was war das jetzt?

Wie hast Du es denn verstanden?

#372:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 22:03
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Du weißt auch gar nicht, wieviele Verhaltensweisen und Aktionen meiner Kinder ich dulde oder sogar toleriere, obwohl ich davon überzeugt bin, daß es nicht gut oder richtig ist Mit den Augen rollen

Welchen Einfluss würde meine diesbezügliche Kenntnis auf meine Beurteilung Deines Postings nach sich ziehen? Weil Du sonst so gut drauf bin, darfst Du Dir auch ruhig mal einen Ausrutscher erlauben, oder was? Mit den Augen rollen


Nur zum näheren Verständnis: was war das jetzt?

Wie hast Du es denn verstanden?


Lass die Psychologenübungen (auch wenn du sie noch benötigst zwinkern) und erkläre es mir.

Enchanté. Cool

#373:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 22:04
    —
Babyface hat EB's Argumentation scharf kritisiert. Ex-Baptöse hat ungünstigerweise ihre Meinung anhand ihrer eigenen Mutterrolle ausgeführt. Jetzt fühlt sie sich von Babyface nicht mehr nur argumentativ, sondern in ihrer Mutterrolle verletzt - und hält mit eigenen Verdiensten dagegen, obwohl die natürlich nichts zur Sache tun. Und Babyface ist klar einer der wenigen eher Sachlichen hier.

Es scheint nicht möglich zu sein, dieses Thema zu diskutieren, ohne daß sofort Gefühle verletzt werden und verbaler Fanatismus ausbricht.

Weinen

#374:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 22:07
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nur zum näheren Verständnis: was war das jetzt?
Zitat:
Wie hast Du es denn verstanden?


Lass die Psychologenübungen (auch wenn du sie noch benötigst zwinkern) und erkläre es mir.

Enchanté. Cool

Step hat's gerade erklärt. Verlegen

#375:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 22:42
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nur zum näheren Verständnis: was war das jetzt?
Zitat:
Wie hast Du es denn verstanden?


Lass die Psychologenübungen (auch wenn du sie noch benötigst zwinkern) und erkläre es mir.

Enchanté. Cool

Step hat's gerade erklärt. Verlegen


Ich hatte es schon verstanden. Mag diese Psychologenspielchen nur nicht, deshalb die Nachfrage. Cool Cool Cool

Ex-Baptöse hat also "ungünstigerweise" ihre persönliche Meinung als Mutter gepostet. Sie fühlt sich nun offenbar persönlich angegriffen (verletzt).

Jeze hat ihre persönliche Involviertheit mit pädophilen Inhaftierten gepostet. Sie ist nicht involviert?

Oder wie wird bewertet? Lachen Lachen Lachen

#376:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 15.09.2003, 22:44
    —
step hat folgendes geschrieben:
Es scheint nicht möglich zu sein, dieses Thema zu diskutieren, ohne daß sofort Gefühle verletzt werden und verbaler Fanatismus ausbricht.


Auf beiden Seiten, möchte ich mal festhalten.

Deshalb halte ich mich weitestgehend raus und frage zum näheren Verständnis am Rande nach.

#377:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 08:25
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Jeze hat ihre persönliche Involviertheit mit pädophilen Inhaftierten gepostet.


Ich schrieb <b>u.a.</b>, also als ein Beispiel unter.., da es noch weit mehr Berührungspunkte in meiner Vita gibt, von klein auf, die hier aber nichts zur Sache tun, vor allem aber nichts an meinem derzeitigen Erkenntnisstand (sic!) ändern.
Persönliche Involviertheit, das am Rande, hat vor allem mit Interesse an einem Thema zu tun, mit dem sich Auseinandersetzen, Fakten abwägen, Wissen erlangen und und und. Dabei ist es vollkommen wurscht, ob jemand am Thema interessiert ist aus mütterlichen, sozialengagierten oder sonstwelchen Gründen.

#378:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 08:39
    —
@ Babyface
Ich hatte auf deine Frage korrekt geantwortet: Wie ich als Mutter reagieren würde.
Wenn du eine abstrakt-logische-nicht-betroffene Antwort von mir hättest haben wollen, hättest du die frage anders stellen müssen.
Da ich zufällig die Mutter eines 13jährigen Sohnes bin (das genaue Alter und geschlecht meiner Kinder wußtest du nicht, wohl aber daß ich Kinder in dem Alter habe) du aber nicht mein Sohn bist und außerdem nicht mehr 13 Jahre (und dich in die Rolle des 13jährigen nur rückblickend hineinversetzen kannst), ist dieses Rollenspiel ein bißchen holprig....

Interessant am Rande, wie du meine realexistierende Erziehung bewertest: du assoziierst mit irgendwelchen schlimmen Erfahrungen, die du oder andere mit ihren Müttern gemacht haben. Warum sollte meine Erziehung schlecht oder ungeeignet sein, nur weil andere mit einer anderen Erziehung schlechte Erfahrungen gemacht haben?
ich betone nochmal, daß bei meiner Erziehung Verbote nicht im Mittelpunkt stehen, sondern eine sehr nebensächliche Rolle haben. Daß ich sie aber trotzdem für notwendig halte.

Wieso bist du dir so sicher, wie mein Sohn reagieren würde? Warum schließt du von deinen Problemen, Ansichten und sexuellen Vorlieben auf meinen Sohn?

zwinkern du bist schlecht vorbereitet auf dieses Rollenspiel, Babyface, denn du bist nicht mein Sohn Lachen

(Lachen "Laß uns um die Wette schwimmen, aber ich kann nicht schwimmen" Lachen )



Zitat:
Mißverständnis, Babyface! Da du mich nicht persönlich kennst und auch meine Kinder nicht, nehme ich es dir nicht übel, daß du mit meiner Antwort autoritäres Austreiben-wollen assoziierst. Auch wenn das aus keiner meiner Zeilen abzuleiten ist.
----------------------------
Das ist ein sehr, sehr optimistischer Standpunkt, der bereits von zwei Postern widerlegt wurde. Da ich mir aber nicht gerne vorwerfen lasse, Deine Postings schlampig gelesen zu haben, muss ich eben konkreter werden.



Ausnahmsweise wird mir mal was nettes (Optimismus) vorgeworfen. Kindererziehung und Optimismus gehören meiner Ansicht nach zusammen. Ich könnte Kinder nicht pessimistisch erziehen.

Auf den Rest des Postings will ich nicht eingehen, würde mich nur wiederholen.
Daß du meine Argumentation kontra Pädo-Sex als nicht hinreichend ansiehst, ist mir schon klar. Da spielt es auch keine rolle, ob ich diese Argumente gegenüber meinem Sohn oder gegenüber sonstjemand ausspreche.

#379:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 08:54
    —
Noch ein kleiner Nachtrag, da Alzi und Babyface mir zuvorkamen - bunt gewürfelt:

Heike N. schrieb:

Zitat:
<b>Mein Verweis darauf, dass Erregung nicht gleich sexuelle Erregung ist, war ein Hinweis darauf, dass eine Fehleinschätzung immer möglich ist.</b> Dies geschieht sogar erwachsenen Männern, weshalb erwachsene Frauen durchaus häufig die Initiative ergreifen müssen, damit der Bursche endlich peilt, was sie von ihm will (wenn sie was von ihm will) und hin und wieder erhebliche Schwierigkeiten haben zu kapieren, dass sie nichts von ihm will.


Das "Fettgedruckte" resultiert aus Kommunikationsbarrieren. Tragisch ist es imo erst dann, wenn aus einer solchen Fehleinschätzung Macht-Missbrauch resultiert.

Der Rest Deines Statements ist eher off topic und vermittelt kein sonderlich positives Männerbild, vor allem deren "stand alone" ohne die ach so starke Frau an der Seite, das aber wirklich am Rande, da in dieser Diskussion off topic und ein anderes Mal vielleicht bekakelnswert.

Ex-Baptöse schrieb:

Zitat:
Dabei halten die meisten Menschen konsensuellen Sex ohne Liebe für ganz legitim, und Sex mit Liebe für einen idealen (oder auch utopischen) Sonderfall. warum soll das bei Pädophilen anders sein?


Ist es nicht.
Und?
Ändert das was am KONSENS, um den allein es hier geht?

Zitat:
Das Kind und die kindliche Sexualität muß geschützt werden. Man buddelt eine keimende Pflanze nicht aus, sondern wartet, bis sie von selber aus der Erde kommt. Man beraubt dieses Pflänzchen nicht der es schützenden Erdschicht, weil sonst die natürliche Entwicklung gestört wird und diese Störung sich negativ auswirkt.


Schutz okay, aber nicht Überbehütung, diesbezügliche Entmündigung!
Das Pflänzchen, das zuviel Erde über sich gehäufelt findet, erstickt.

Zitat:
Kinder selber entdecken lassen, wenn sie denn möchten, von sich aus drauf kommen lassen.


EXAKT!

Genau diesen Satz solltest Du Dir immer und immer wieder vor Augen führen (stammt er zumal noch von Dir selber), nicht nur als wunderbaren Beleg Deiner vielen Widersprüche und Kehrtwendungen im Diskussionsverlauf, sondern vor allem als <i>Maxime</i> im Umgang mit den Lütten.

Ric schrieb:

Zitat:
Höchst interessant ist auch, daß es Gesellschaften sind, die durch ein großes Maß an Gewalt unf Brutalität geprägt sind. Aber dieser Zusatz fehlt fast imer.
Ich behaupte nicht, daß diese Kulturen der Gewalt durch Sex zwischen Jung und Alt entstehen! Aber positiv wirken sie scheinbar auch nicht.


Höchst interessant Dein Suggestionsversuch, aber auch nicht wirklich neu, und in dieser Diskussion als Topic ganz sicher fehl am Platz. :-]

Der Prozentsatz an Pädos, der in der Kindheit angeblich missbraucht wurde, ist genauso groß oder klein wie der diesbezügliche Prozentsatz unter "stinknormalen" Heten und Homos, es besteht also keinerlei Zusammenhang zwischen sexueller Grundorientierung / Strukturierung und sexueller Gewalt. Ammenmärchen, zu deutsch.


Zuletzt bearbeitet von Jeze am 16.09.2003, 11:34, insgesamt einmal bearbeitet

#380:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 09:12
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Der Rest Deines Statements ist eher off topic und vermittelt kein sonderlich positives Männerbild, vor allem deren "stand alone" ohne die ach so starke Frau an der Seite, das aber wirklich am Rande, da in dieser Diskussion off topic und ein anderes Mal vielleicht bekakelnswert.


Häh? Geschockt

Ja, danke. Keine weiteren Fragen. Gröhl...

#381:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 09:55
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Babyface
Ich hatte auf deine Frage korrekt geantwortet: Wie ich als Mutter reagieren würde.

Ja. Genau das hatte mich interessiert. Eine "Zerpflückung" war ursprünglich gar nicht geplant, war aber notwendig, als Du den Unterschied zu steps posting wissen wolltest.

Zitat:
Wenn du eine abstrakt-logische-nicht-betroffene Antwort von mir hättest haben wollen, hättest du die frage anders stellen müssen.

Richtig. Das war aber nicht intendiert.

Zitat:
Da ich zufällig die Mutter eines 13jährigen Sohnes bin (das genaue Alter und geschlecht meiner Kinder wußtest du nicht, wohl aber daß ich Kinder in dem Alter habe) du aber nicht mein Sohn bist und außerdem nicht mehr 13 Jahre (und dich in die Rolle des 13jährigen nur rückblickend hineinversetzen kannst), ist dieses Rollenspiel ein bißchen holprig....

Jedes Rollenspiel ist so. Dass ich nicht Dein Sohn bin und Du die Reaktionen Deines Sohns besser einschätzen kannst als ich, ist aber irrelevant, denn schliesslich bist Du auch nicht meine Mutter und weisst nicht, wie ich als Sohn reagieren würde. Das ist ja gerade der Witz bei der Sache. zwinkern

Zitat:
Interessant am Rande, wie du meine realexistierende Erziehung bewertest:

Eine Beurteilung Deiner real existierenden Erziehung durch mich ist an keiner Stelle erfolgt. Oder habe ich etwa keinen fiktiven Fall konstruiert?

Zitat:
du assoziierst mit irgendwelchen schlimmen Erfahrungen, die du oder andere mit ihren Müttern gemacht haben.

Nicht-Akzeptanz elementarer Bedürfnisse durch wichtige Bezugspersonen assoziieren die meisten nunmal mit eher schlechten Erfahrungen, wenn sie nicht plausibel gemacht werden kann.

Zitat:
Warum sollte meine Erziehung schlecht oder ungeeignet sein, nur weil andere mit einer anderen Erziehung schlechte Erfahrungen gemacht haben?

Sie haben die Erfahrung ja nicht mit einem anderen, sondern mit genau dem Erziehungsverhalten gemacht, welches Du in einer bestimmten, fiktiven Situation geschildert hast.

Zitat:
ich betone nochmal, daß bei meiner Erziehung Verbote nicht im Mittelpunkt stehen, sondern eine sehr nebensächliche Rolle haben. Daß ich sie aber trotzdem für notwendig halte.

Erziehungsverhalten ist häufig nicht konsistent, sondern manchmal auch sehr situationsspezifisch. Wenn die Akzeptanz von Gefühlen in Deiner Erziehung im Vordergrund steht, dann zweifele ich das überhaupt nicht an, weil ich es auch gar nicht beurteilen kann. Beurteilen kann ich lediglich Deine Statements zu Deinem prognostizierten Verhalten in einer fiktiven Situation und die erscheinen mir zu diesem Erziehungsziel ganz klar unverträglich.

Und solche Inkonsistenzen müssen ja nicht mal schlecht sein, wenn sie begründbar sind, denn Gefühle zu akzeptieren ist keine unantastbare heilige Erziehungskuh. Wenn diese Gefühle zu sehr schädlichen Konsequenzen für das Kind führen, dann darf man an ihnen auch mal vorsichtig arbeiten und versuchen zu beeinflussen, muss dabei aber natürlich in Kauf nehmen, dass dies vom Kind als Nichtakzeptanz gewertet wird (was es ja auch ist) und mit Reaktanz rechnen.

Warum hast Du nun also, da Du ja von der Schädlichkeit der konsensuellen Pädo-Beziehung fest überzeugt bist so grosse Probleme damit, wenn Dir jemand solche Inkonsistenzen aufzeigt? Ich an Deiner Stelle mit derselben Überzeugung hätte sie nicht.

#382:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 10:02
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
....Es gibt zum Beispiel in Indonesien bis heute Völker, bei denen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zum Pubarcheritual dazugehört. ... Die alten Griechen und die Samurai spare ich mir ebenfalls zwecks Abgedroschenheit und im Lauf der Zeit verschobener körperlicher Reife und Reifemerkmale wie z.B. Schambehaarung (Altersdefinition)...


Jeze hat folgendes geschrieben:
Ric schrieb:

Zitat:
Höchst interessant ist auch, daß es Gesellschaften sind, die durch ein großes Maß an Gewalt unf Brutalität geprägt sind. Aber dieser Zusatz fehlt fast imer.
Ich behaupte nicht, daß diese Kulturen der Gewalt durch Sex zwischen Jung und Alt entstehen! Aber positiv wirken sie scheinbar auch nicht.


Höchst interessant Dein Suggestionsversuch, aber auch nicht wirklich neu, und in dieser Diskussion als Topic ganz sicher fehl am Platz. :-]

Und was wolltest Du suggerieren?

#383:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 11:06
    —
Garnichts, Ric.

Ich schrieb: es gibt.
Wo leitest Du da Suggestion ab?

#384:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 11:40
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Garnichts, Ric.

Ich schrieb: es gibt.
Wo leitest Du da Suggestion ab?
Genauso wenig und viel wie bei meinem Beitrag.

Ich finde es nur interessant, daß in diesem Bereich zwar gerne auf das Sexualverhalten anderer Kulturen verwiesen wird. Bohrt man jedoch nach, und zeigt, daß diese Kulturen nicht unbedingt nachahmenswert sind, kommt gleich eine Reaktion wie Deine.

Ich hatte halt ein Dejavu, da z.B. im alten Denkerforum Roland genauso reagiert hat. zwinkern

#385:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 11:48
    —
Interessant finde ich den Werdegang dieses Punktes. Zuerst werden Bonobos als Beispiel herangezogen. Als zugegeben werden muss, dass die soziale Struktur nicht unbedingt auf unsere umgesetzt werden kann, werden eben Eingeborenenstämme herangezogen.
Da wohl auch diese soziale Struktur nicht unbedingt das ist, was sich der durchschnittliche Mitteleuropäer unter sozialem Gefüge vorstellt, bin ich gespannt was als nächstes kommt...

(nein, ich möchte wirklich nicht mit meinen Nachbarn die Parallelstrasse angreifen und die Weibchen dort erobern... Mr. Green )

#386:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 11:52
    —
Die Tatsache, dass es in anderen Völkern sexualtechnisch differente Verhaltensweisen gibt, steht als Tatsache im Raum, wertungsfrei erstmal, als Fakt eben.

Ich hatte mich zudem von dem ganzen Bonobokram distanziert, falls das untergegangen sein sollte.
Also unterstellt mir hier nix, beide.

#387:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 11:55
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass es in anderen Völkern sexualtechnisch differente Verhaltensweisen gibt, steht als Tatsache im Raum, wertungsfrei erstmal, als Fakt eben.

Ich hatte mich zudem von dem ganzen Bonobokram distanziert, falls das untergegangen sein sollte.
Also unterstellt mir hier nix, beide.
Wieso wertungsfrei?
Ist das nicht eine Gelegenheit die Auswirkungen dessen zu studieren, was Du propagierst?

#388:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 11:59
    —
Ich propagiere???

Zum Mitschreiben:
Die Tatsache, dass andere Kulturen Sex zwischen Klein und Groß erlauben, steht als Tatsache im Raum. Von deren sonstigen Gesellschaftsgepflogenheiten auf entsprechende gewalttätige Folgen von konsensualem Sex zwischen Klein und Groß in unserem Kulturkreis zu schließen ist HANEBÜCHEN und durch nichts, aber auch garnichts zu belegen.

Weiweiowei!!!

#389:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:02
    —
Zustimmung
@Jeze

OK. Vergessen wir mal die Gewalt - obwohl das der Kern der Diskussion im alten Denkerforum war.

Welches sind die positiven Auswirkungen in Kulturen, die Sex zwischen Groß und Klein erlauben?

#390:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:05
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass es in anderen Völkern sexualtechnisch differente Verhaltensweisen gibt, steht als Tatsache im Raum, wertungsfrei erstmal, als Fakt eben.

Ich hatte mich zudem von dem ganzen Bonobokram distanziert, falls das untergegangen sein sollte.
Also unterstellt mir hier nix, beide.


ich hab Dir nix unterstellt... ich habe nur festgestellt welche Richtung so mancher Versuch nimmt... Smilie

#391:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:09
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich propagiere???

Zum Mitschreiben:
Die Tatsache, dass andere Kulturen Sex zwischen Klein und Groß erlauben, steht als Tatsache im Raum. Von deren sonstigen Gesellschaftsgepflogenheiten auf entsprechende gewalttätige Folgen von konsensualem Sex zwischen Klein und Groß in unserem Kulturkreis zu schließen ist HANEBÜCHEN und durch nichts, aber auch garnichts zu belegen.

Weiweiowei!!!


hm... Du hast 3 Kulturen angeführt bei denen konsualer Sex zwischen Kindern und Erwachsenen usus ist... und alle 3 Kulturen stechen nicht gerade durch ihre Friedfertigkeit heraus.
Man kann den Zusammenhang eventuell nicht sofort belegen, aber der eventuell vorhandene Zusammenhang sticht doch ins Auge... oder sollte die 100%-Quote reiner Zufall sein?

#392:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:13
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
hm... Du hast 3 Kulturen angeführt bei denen konsualer Sex zwischen Kindern und Erwachsenen usus ist... und alle 3 Kulturen stechen nicht gerade durch ihre Friedfertigkeit heraus.
Man kann den Zusammenhang eventuell nicht sofort belegen, aber der eventuell vorhandene Zusammenhang sticht doch ins Auge... oder sollte die 100%-Quote reiner Zufall sein?
Nein

#393:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:16
    —
ric hat folgendes geschrieben:

Vergessen wir mal die Gewalt - obwohl das der Kern der Diskussion im alten Denkerforum war.


Das ist sie auch in dieser immer wieder.
Weil von einigen Diskussionsteilnehmern miteinander vermischt wird, was nicht vermischt gehört: Dissens und Konsens.

Zitat:
Welches sind die positiven Auswirkungen in Kulturen, die Sex zwischen Groß und Klein erlauben?


Gegenfrage: Welches sind die negativen Auswirkungen in Kulturen, die Sex zwischen Groß und Klein erlauben, und zwar ausschließlich die, die aus dem Sex resultieren?

Was sollen solche Fragen bezwecken, zumal, wenn sie nicht von der jeweiligen Kultur, in der solche Sexualität im jeweils eigenen kulturellen Rahmen gelebt wird, losgelöst werden können?

Ein friedfertiges Beispiel: die Murias /Adhivasi, indische Ureinwohner.
Ich habe leider noch nicht meine ganze Bibliothek entumzugskistisiert, gäbe es doch noch mehr solcher Beispiele, die aber, ich wiederhole mich, nur als Faktensammlung für die Existenz von Sex zwischen Groß und Klein stehen, auf garkeinen Fall auf unseren Kulturkreis aufschablonisiert werden können und dürfen.

Es gibt keine Belege für die Schädlichkeit konsensuellen Sexes zwischen Groß und Klein, im Gegenteil.
Sekundärviktimisierungen sollten hierbei ausdrücklich aussen vor bleiben.

[edit]Langsamer tippen.. grunz[/edit]


Zuletzt bearbeitet von Jeze am 16.09.2003, 12:25, insgesamt 2-mal bearbeitet

#394:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:18
    —
Woici hat folgendes geschrieben:

hm... Du hast 3 Kulturen angeführt bei denen konsualer Sex zwischen Kindern und Erwachsenen usus ist... und alle 3 Kulturen stechen nicht gerade durch ihre Friedfertigkeit heraus.
Man kann den Zusammenhang eventuell nicht sofort belegen, aber der eventuell vorhandene Zusammenhang sticht doch ins Auge... oder sollte die 100%-Quote reiner Zufall sein?


Herrschaftszeiten!
Habe ich nicht.
Einen Kursus über selektive Wahrnehmung wollte ich hier eigentlich auch nicht abhalten. ;-]
Ich habe angeführt, WARUM ich solche Beispiele nicht brachte, obwohl ich sie hätte bringen können.

#395:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:32
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Welches sind die negativen Auswirkungen in Kulturen, die Sex zwischen Groß und Klein erlauben, und zwar ausschließlich die, die aus dem Sex resultieren?
Frühzeitiges Bilden von Abhängigkeitsverhältnissen an einen Erwachsenen?
Jeze hat folgendes geschrieben:
Was sollen solche Fragen bezwecken, zumal, wenn sie nicht von der jeweiligen Kultur, in der solche Sexualität im jeweils eigenen kulturellen Rahmen gelebt wird, losgelöst werden können?
Den kulturellen Kontext feststellen, in dem es funktionieren kann?
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ein friedfertiges Beispiel: die Murias /Adhivasi, indische Ureinwohner.
So viel ich weiß, beginnen die Jugendlichen (ähnlich wie bei den Todas) recht früh untereinander sexuelle Beziehungen. Von Beziehungen zwischen Groß und Klein habe ich noch nichts gelesen und gehört. Aber ich lasse mich gerne belehren.
Jeze hat folgendes geschrieben:
... Es gibt keine Belege für die Schädlichkeit konsensusellen Sexes zwischen Groß und Klein, im Gegenteil.
Sekundärviktimisierungen sollten hierbei ausdrücklich aussen vor bleiben.
Aber darum geht es ja. Wie kannst Du das eine ermöglichen, ohne eine Ausrede für "Sekundärviktimisierungen " zu schaffen?

#396:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 12:58
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Welches sind die negativen Auswirkungen in Kulturen, die Sex zwischen Groß und Klein erlauben, und zwar ausschließlich die, die aus dem Sex resultieren?
Frühzeitiges Bilden von Abhängigkeitsverhältnissen an einen Erwachsenen?


Sehe ich nicht.
Gibt es keine Belege für.

Wird der Erwachsene auch von seinem ersten Sexualpartner abhängig, ihm hörig? Wenn ja, liegt es daran, dass derjenige der erste war? Oder liegt es am Machtmissbrauch, der wiederum Abhängigkeitsverhältnisse schafft und fördert?

ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Was sollen solche Fragen bezwecken, zumal, wenn sie nicht von der jeweiligen Kultur, in der solche Sexualität im jeweils eigenen kulturellen Rahmen gelebt wird, losgelöst werden können?
Den kulturellen Kontext feststellen, in dem es funktionieren kann?
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ein friedfertiges Beispiel: die Murias /Adhivasi, indische Ureinwohner.
So viel ich weiß, beginnen die Jugendlichen (ähnlich wie bei den Todas) recht früh untereinander sexuelle Beziehungen. Von Beziehungen zwischen Groß und Klein habe ich noch nichts gelesen und gehört. Aber ich lasse mich gerne belehren.


Sobald ich fertig ausgepackt und sortiert habe, was bei der Unzahl an gedruckten Wörtern und nichtrenovierten Wohnungsbereichen dauern kann.

ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
... Es gibt keine Belege für die Schädlichkeit konsensusellen Sexes zwischen Groß und Klein, im Gegenteil.
Sekundärviktimisierungen sollten hierbei ausdrücklich aussen vor bleiben.
Aber darum geht es ja. Wie kannst Du das eine ermöglichen, ohne eine Ausrede für "Sekundärviktimisierungen " zu schaffen?


Sekundärviktimisierungen sind erst einmal sekundär, gehen von Dritten aus, die wiederum mit dem Sex zwischen zwei Partnern nichts zu tun haben, also Einmischung von aussen betreiben.
Verdeutlichung: A klein hat Sex mit B groß. C groß bekommt das mit und findet's verwerflich. C hat zwei Möglichkeiten: zu moralisieren und schlechtes Gewissen zu fördern, aufgrund dessen die konsensuellen Handlungen zwischen A und B unterbleiben, oder / und C rennt zur nächsten Behörde, erstattet Anzeige und die ganze Missbrauchsmaschinerie setzt sich in Gang, A erleidet Traumata durch hinlänglich bekannte Verhörpraktiken, die ganz sicher nicht konsensuell stattfinden, durch seinen Wunsch, B zu schützen, und genau dies aufgrund der Praktiken, Restriktionen und strafrechtlichen Folgen womöglich nicht zu können...
Wie schon an Ex-Baptöse geschrieben: schädlich (für C!!!) an konsensuellem Sex zwischen Groß und Klein, und das bewiesenermaßen, ist allein die "verlorene Unschuld", was von C und anderen Cs nicht gerne gesehen wird, Kontrollverlust u.a., weshalb dieser Verlust bestraft gehört - an einem strafmündigen Täter, den man sich trotz Konsenses konstruiert, auf Kosten der Beziehung von A und B, auf Kosten positiven Erlebens von A und B, auf Kosten..
Und nun sind wir beim Strafrecht.
Würde A, angenommen, diese Viktimisierungsmaschinerie bliebe uns weiter erhalten, vor Beginn jedweder Ermittlung, jedweden Verhörs gefragt: "hast Du 'das' freiwillig, gerne gemacht?" und antwortete konstant mit ja, dann.. müsste der ein oder andere Ermittler oder beigezogene Psycho sich fragen, ob er nicht dadurch, dass er Intimstes, positiv Behaftetes nach aussen zu kehren zwingt, zu negativieren versucht, A Schaden zufügt, und zwar nur er.


Zuletzt bearbeitet von Jeze am 16.09.2003, 13:19, insgesamt 3-mal bearbeitet

#397:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 13:01
    —
@Jeze
Ich habe das Wort "Sekundärviktimisierung" falsch verstanden. Ich habe es so aufgefaßt, daß es um unbeabsichtigte Opfer handelt. Verlegen

#398:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 13:17
    —
Das wäre ja nun auch geklärt, Ric.
Ich vergesse ab und an, dass nicht jeder Mensch die Fachbegriffe intus hat, die ich mit der geschüttelten Hand ohne weiter nachzudenken verteile, ist also ganz sicher ebenso mein <s>e "Schuld"</s> Fehler gewesen.


[edit]Huch, alles in strike sollte durchgestrichen sein.. [/edit]

edit: da ich dachte, dies sei so in deinem Sinne, war ich so frei, das zu Berichtigen. NOCQUAE

#399:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 13:20
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Das wäre ja nun auch geklärt, Ric.
Ich vergesse ab und an, dass nicht jeder Mensch die Fachbegriffe intus hat, die ich mit der geschüttelten Hand ohne weiter nachzudenken verteile, ist also ganz sicher ebenso mein <strike> e "Schuld" </strike> Fehler gewesen.


[edit]Huch, alles in strike sollte durchgestrichen sein.. [/edit]


Das veraltete "strike" wurde wohl von Nina zugunsten von <s></s> herausgenommen.

#400:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 13:22
    —
OT:

Könnte man nicht eine Liste der gestatteten HTML-Tags posten und diese dann möglichst nicht mehr dauernd ändern?

[edit] Danke, NOCQUAE!-) Wollt's gerade selbst tun..[/edit]

#401:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 13:54
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
OT:

Könnte man nicht eine Liste der gestatteten HTML-Tags posten und diese dann möglichst nicht mehr dauernd ändern?

[edit] Danke, NOCQUAE!-) Wollt's gerade selbst tun..[/edit]


Da steht's:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=28181#28181

#402:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 14:14
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Interessant finde ich den Werdegang dieses Punktes. Zuerst werden Bonobos als Beispiel herangezogen. Als zugegeben werden muss, dass die soziale Struktur nicht unbedingt auf unsere umgesetzt werden kann, werden eben Eingeborenenstämme herangezogen.
Da wohl auch diese soziale Struktur nicht unbedingt das ist, was sich der durchschnittliche Mitteleuropäer unter sozialem Gefüge vorstellt, bin ich gespannt was als nächstes kommt...
Hmm ... wir müssen zugeben, daß die "soziale Struktur" des durchschnittlichen Mitteleuropäers nicht auf woici übertragbar ist? zynisches Grinsen

#403:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 14:31
    —
step hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Interessant finde ich den Werdegang dieses Punktes. Zuerst werden Bonobos als Beispiel herangezogen. Als zugegeben werden muss, dass die soziale Struktur nicht unbedingt auf unsere umgesetzt werden kann, werden eben Eingeborenenstämme herangezogen.
Da wohl auch diese soziale Struktur nicht unbedingt das ist, was sich der durchschnittliche Mitteleuropäer unter sozialem Gefüge vorstellt, bin ich gespannt was als nächstes kommt...
Hmm ... wir müssen zugeben, daß die "soziale Struktur" des durchschnittlichen Mitteleuropäers nicht auf woici übertragbar ist? zynisches Grinsen


da bestehe ich auch drauf... Mr. Green

#404:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 16.09.2003, 17:44
    —
@ Babyface, wenn du mein 13 jähriger sohn wärst, hättest du meine Gene, meine Muttermilch getrunken, 13 Jahre lang meine erziehung genossen und vor allem würdest mich irgendwie kennen. Beim Rollenspiel dachte ich natürlich an einen realen Sohn!
Aber wohl nicht wirklich an Babyface als Sohn Verlegen . Also die von dir gewünschten Spielregeln sind wohl eher gewesen: "Stell dir vor, ich bin dein 13jähriger Pflegesohn, für den du erst seit heute erziehungsberechtigt bist und den du noch gar nicht kennst und der dich auch nicht kennt..." zwinkern

Um zum Thema zurückzukommen: mir fällt es schwer, jeden Pups, den ich tue, logisch und wissenschaftlich zu begründen, und dazu noch die Vorraussetzungen, von denen ich ausgehe, usw usw. Bin viel zu sehr mit leben beschäftigt, als daß ich das alles theoretisieren könnte. Aber hinterfragen kannst du natürlich, sicherlich, immer. Mit den Augen rollen (Meinem Sohn würde ich ab und zu sagen - nach der 100. Warumfrage -: "Das ist so, weil das eben so ist." Aber da du nicht mein Sohn bist... Smilie )

#405:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 17.09.2003, 08:03
    —
<i>Bin viel zu sehr mit leben beschäftigt, als daß ich das alles (jeden Pups) theoretisieren könnte.</i>

Heisst das mehr oder weniger verdeckt, unsereins lebte nicht?
Oder entschuldigst Du damit Deine fruchtlos bleibende Scheinschwangerschaft?

#406:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 17.09.2003, 08:08
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
<i>Bin viel zu sehr mit leben beschäftigt, als daß ich das alles (jeden Pups) theoretisieren könnte.</i>

Heisst das mehr oder weniger verdeckt, unsereins lebte nicht?
Oder entschuldigst Du damit Deine fruchtlos bleibende Scheinschwangerschaft?


Heißt das mehr oder weniger verdeckt, du unterstellst mir solche Unterstellungen?

Was meine Schwangerschaft betrifft, bitte ich um Geduld. Ich will keine Frühgeburt riskieren, die dann im Brutkasten mühsam hochgepäppelt werden muß. Sehr glücklich

#407:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 17.09.2003, 10:19
    —


Mr. Green

#408:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 17.09.2003, 14:11
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Interessant finde ich den Werdegang dieses Punktes. Zuerst werden Bonobos als Beispiel herangezogen. Als zugegeben werden muss, dass die soziale Struktur nicht unbedingt auf unsere umgesetzt werden kann, werden eben Eingeborenenstämme herangezogen.
Da wohl auch diese soziale Struktur nicht unbedingt das ist, was sich der durchschnittliche Mitteleuropäer unter sozialem Gefüge vorstellt, bin ich gespannt was als nächstes kommt...

(nein, ich möchte wirklich nicht mit meinen Nachbarn die Parallelstrasse angreifen und die Weibchen dort erobern... Mr. Green )

Standpunkte zu polarisieren, um die Komplexität einer Diskussion und der Diskussionspartner zur eigenen Orientierung auf einem überschaubaren Level zu haltenm mag zwar das eigene Bedürfnis nach Sicherheit befriedigen, stösst jedoch denjenigen sauer auf, die dann wieder Zeit aufwenden müssen, sich wiederholt von einer Argumentation zu distanzieren, die sie so an keiner Stelle geführt haben.
Da soll suggeriert werden, die "Gegenseite" (Schubladendenken) ziehe an einem Strabg, wenn sie Naturvölker und Bonobos zitiert, angeblich um daraus eine "Legitimation" für die Aufhebung des Schutzalters abzuleiten. Dass diesbezügliche Statements von unabhängigen Diskussionsteilnehmern in jeweils ganz anderen Sinnzusammenhängen getätigt wurden, wird dabei ebenso ignoriert, wie anschliessende Versuche der Betroffenen, die Schubladen, in die sie zu Unrecht hinheingesteckt wurden aufzubrechen und Vorurteile zu korrigieren.


Korrektur; Klappe die Zweite:

Der Hinweis auf die Bonobos erfolgte in einem Zusammenhang, in dem klargestellt werden sollte, dass Sexualität vielschichtiger ist, als dass man sie auf die Befriedigung von Triebimpulsen (oder auf Fortplanzung Lachen , keine Unterstellung an Dich, aber merkst Du was?) reduzieren könnte, sondern dass es ebenso um Herstellung von Wärme, Geborgenheit und Intimität gehen kann, und daher ein Erwachsener eben nicht per se ausschliessen muss, dass ein Kind im Kontext sexuelle Handlungen genau auch das sucht. Das ist beim Menschen sicher so und selbst bei Primaten, von denen man eigentlich eher erwarten sollte, dass der reine Trieb im Vordergrund des Verhaltens steht, ist Sexualität in ihrer Funktion nicht darauf zu reduzieren. Keine Spur einer Argumentation: weil auch Bonobos ihre Kinder vögeln, ist das auch für uns legitim. Wer so argumentiert, kann sicher sein, dass ich ihm als erster auf die Finger klopfen werde.

Also hör auf, auch nach wiederholter Klarstellung meinerseits zu suggerieren, meine Argumentation würde in diese Richtung gehen!

Danke!

#409:  Autor: Brochi BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 11:51
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn z.B. ein Straßenkind in Rio sich prostituiert, wieso ist es dann verwerflich, wenn ein Pädophiler diese Dienstleistumng -gegen angemessene Bezahlung- in Anspruch nimmt?
Also diesen Fall (!) finde ich durchaus verwerflich, und kann es auch begründen. Der Freier kann zwar das Elend nicht beseitigen (es ist ihm also nicht vorzuwerfen, das Elend nicht zu besitigen), aber er demonstriert vor der Gemeinschaft, daß er bereit ist, die Situation auszunutzen, z.B. extra dorthinzureisen.


Zirkelschluss, mein lieber. Du steckst hinein, dass es ein "ausnutzen" ist. Genau das habe ich aber bestritten.

step hat folgendes geschrieben:
Dies kostet ihn im Sinne der Spieltheorie Verläßlichkeitspunkte, egal ob er das Kind ökonomisch schädigt oder sogar reich beschenkt. Die Gesellschaft kleidet das in eine Moral und ächtet solches Verhalten, meines Erachtens zurecht.


Und warum erachtwest du dieses als rechrens? Du führts als einziges Arguet an, dass es misssbilligt wird. Das ist zwar in der gegenwärtigen Gesellschaft so, aber das ist deinerseits ein rein rechtspositivistischer Standpunkt. Denn ob diese Missbilligung gerechtfertigt ist, genau das war die Frage.

Zitat:
In Fällen echter gegenseitiger Zuneigung mit sexuellen Handlungen oder auch in Alzis Beispiel, sowie in einigen von Jeze's links greift dies mE nicht.


Dass die Fälle anders gelagert sind, ist mir auch kkar. Aber hier gings nunmal ganz speziell um die Frage der Prostitution, bzw. ob es sich um "Ausnutzung einer Notlage" handelt.

Du steckst in diese ganze ganze Arguntation als unausgesprochenes Argument eine absolute Regel hinein, dass es immrr schlecht ist, Sex zu kaufen - auch dann, wenn es für die Prostituierten rentabel ist. Wo aber nimmst du diese Regel her?


@ Caballito
Steps Argumentation ist in der Tat ein Zirkelschluss, das wird von Dir zurecht moniert. Allerdings scheinst Du in genau dieselbe Falle(Zirkelschluss) zu tappen, wenn Du (indirekt) sagst, das es verwerflich (unmoralisch) ist eine Notlage auszunutzen. Dies kann natürlich genausowenig absolut hergeleitet werden.
Insofern finde ich es irreführend, überhaupt die Frage nach der moralischen Begründung/Rechtfertigung des bestehenden Regelsystems zu stellen, weil sie nicht gegeben werden kann(den Effekt, auf den Du wahrscheinlich abzielst), ebenso wie ein nach Deinen Vorschlägen geändertes Regelsystem nicht "aus sich selbst heraus" moralisch gerechtfertigt werden kann.

Grüsse
Brochi

#410:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 19:28
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich propagiere???

Zum Mitschreiben:
Die Tatsache, dass andere Kulturen Sex zwischen Klein und Groß erlauben, steht als Tatsache im Raum. Von deren sonstigen Gesellschaftsgepflogenheiten auf entsprechende gewalttätige Folgen von konsensualem Sex zwischen Klein und Groß in unserem Kulturkreis zu schließen ist HANEBÜCHEN und durch nichts, aber auch garnichts zu belegen.

Weiweiowei!!!


hm... Du hast 3 Kulturen angeführt bei denen konsualer Sex zwischen Kindern und Erwachsenen usus ist... und alle 3 Kulturen stechen nicht gerade durch ihre Friedfertigkeit heraus.
Man kann den Zusammenhang eventuell nicht sofort belegen, aber der eventuell vorhandene Zusammenhang sticht doch ins Auge... oder sollte die 100%-Quote reiner Zufall sein?

Natürlich ist das kein Zufall. Ich würde z.B. nicht erwarten, dass in Gesellschaften, welche sexuelle Gewalt gegen Kinder tolerieren (im alten Athen konnte man Knaben für sexuelle Dienste mieten) ausgerechnet der konsensuelle Sex mit Kindern verboten sein sollte. Und eigentlich dachte ich auch, das Du echten konsensuellen Sex mit Kindern für unmöglich hälst. Schon etwas komisch, wie Du das, was Du zunächst abgelehnt hast, plötzlich für gültig annimmst, wenn Du scheinbar ein Pro-Verbot-Argument darauf stützen kannst.

#411:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 20:40
    —
Brochi hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn z.B. ein Straßenkind in Rio sich prostituiert, wieso ist es dann verwerflich, wenn ein Pädophiler diese Dienstleistumng -gegen angemessene Bezahlung- in Anspruch nimmt?
Also diesen Fall (!) finde ich durchaus verwerflich, und kann es auch begründen. Der Freier kann zwar das Elend nicht beseitigen (es ist ihm also nicht vorzuwerfen, das Elend nicht zu beseitigen), aber er demonstriert vor der Gemeinschaft, daß er bereit ist, die Situation auszunutzen, z.B. extra dorthinzureisen.
Zirkelschluss, mein lieber. Du steckst hinein, dass es ein "ausnutzen" ist. Genau das habe ich aber bestritten.
@ Caballito: Steps Argumentation ist in der Tat ein Zirkelschluss, das wird von Dir zurecht moniert. Allerdings scheinst Du in genau dieselbe Falle(Zirkelschluss) zu tappen, wenn Du (indirekt) sagst, das es verwerflich (unmoralisch) ist eine Notlage auszunutzen. Dies kann natürlich genausowenig absolut hergeleitet werden. Insofern finde ich es irreführend, überhaupt die Frage nach der moralischen Begründung/Rechtfertigung des bestehenden Regelsystems zu stellen, weil sie nicht gegeben werden kann(den Effekt, auf den Du wahrscheinlich abzielst), ebenso wie ein nach Deinen Vorschlägen geändertes Regelsystem nicht "aus sich selbst heraus" moralisch gerechtfertigt werden kann.

Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr schreiben Mit den Augen rollen ... ich begehe keinen Zirkelschluß. caballito hat gefragt, wieso die Nutzung von Kinderprostitution verwerflich sei, und ich habe geantwortet, daß es (mir und anderen) verwerflich erscheint, weil es die Bereitschaft Abhängige auszunutzen demonstriert. Dies ist keineswegs zirkelschlüssig, und es versucht auch nicht, irgendetwas "aus sich selbst heraus moralisch zu rechtfertigen".

Allerdings "stecke ich tatsächlich "etwas hinein", nämlich ich nehme an, daß, im Gegensatz zu den Gefühlen von Alzis Cousine, den Kindern aus Jezes Links oder Klein-Roland, das Strichkind i.a. keine Freude an den pädophilen Touristen hat, sondern die Verhältnisse es zwingen, das über sich ergehen zu lassen, um an das Geld zu gelangen, das es vermutlich nicht mal behalten darf.

Die Wahrnehmung dieser Chancenungleichheit, verbunden mit der Vorstellung von Sexualität als etwas Intimem und damit gegenüber Geld Wertbeladenerem, so meine These, verletzt das Würdeempfinden der meisten Menschen besonders.

Es gibt also spieltheoretische Mechanismen, die diese Ablehnung erklären, und dazu passende (nicht unbedingt voll bewußte) Grundziele. Diese Grundziele sind aber nicht absolut zu begründen, sondern könnten auch anders aussehen. Dann würden auch solche Handlungen mglw. anders bewertet.

Ich persönlich bin der Revision von Grundwerten nicht prinzipiell abgeneigt, spüre in diesem Fall jedoch auch starke Ablehnung, und das sicher nicht aufgrund mangelnder sexueller Toleranz.

gruß/step

#412:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 21:11
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Ich propagiere???

Zum Mitschreiben:
Die Tatsache, dass andere Kulturen Sex zwischen Klein und Groß erlauben, steht als Tatsache im Raum. Von deren sonstigen Gesellschaftsgepflogenheiten auf entsprechende gewalttätige Folgen von konsensualem Sex zwischen Klein und Groß in unserem Kulturkreis zu schließen ist HANEBÜCHEN und durch nichts, aber auch garnichts zu belegen.

Weiweiowei!!!


hm... Du hast 3 Kulturen angeführt bei denen konsualer Sex zwischen Kindern und Erwachsenen usus ist... und alle 3 Kulturen stechen nicht gerade durch ihre Friedfertigkeit heraus.
Man kann den Zusammenhang eventuell nicht sofort belegen, aber der eventuell vorhandene Zusammenhang sticht doch ins Auge... oder sollte die 100%-Quote reiner Zufall sein?

Natürlich ist das kein Zufall. Ich würde z.B. nicht erwarten, dass in Gesellschaften, welche sexuelle Gewalt gegen Kinder tolerieren (im alten Athen konnte man Knaben für sexuelle Dienste mieten) ausgerechnet der konsensuelle Sex mit Kindern verboten sein sollte. Und eigentlich dachte ich auch, das Du echten konsensuellen Sex mit Kindern für unmöglich hälst. Schon etwas komisch, wie Du das, was Du zunächst abgelehnt hast, plötzlich für gültig annimmst, wenn Du scheinbar ein Pro-Verbot-Argument darauf stützen kannst.


Ursprünglich wollte ich "konsensualer Sex" schreiben, habe dann aber vor dem Abschicken die Anführungszeichen wieder entfernt... im Nachhinein gesehen ein gorber Fehler...

#413:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 22:46
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Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Babyface, wenn du mein 13 jähriger sohn wärst, hättest du meine Gene, meine Muttermilch getrunken, 13 Jahre lang meine erziehung genossen und vor allem würdest mich irgendwie kennen. Beim Rollenspiel dachte ich natürlich an einen realen Sohn!
Aber wohl nicht wirklich an Babyface als Sohn Verlegen . Also die von dir gewünschten Spielregeln sind wohl eher gewesen: "Stell dir vor, ich bin dein 13jähriger Pflegesohn, für den du erst seit heute erziehungsberechtigt bist und den du noch gar nicht kennst und der dich auch nicht kennt..." zwinkern

Naja. Die urprünglichen Spielregeln waren von realen Rollen eher losgelöst:

Babyface hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet...Du bist meine Mutter und kommst dahinter

Dass es es zunehmend zu einer Vermischung mit realen Rollen und Personen gekommen ist, nehme ich auf meine Kappe. Mir ging es bei der ganzen Sache um die Verdeutlichung eines moralischen Dilemmas und um die angemessene Begründung eines Verbots.

Mildes Urteil für eine "Kinderschänderin"


Zitat:
(Meinem Sohn würde ich ab und zu sagen - nach der 100. Warumfrage -: "Das ist so, weil das eben so ist."

Wenn Du Dich hier so verhalten würdest, würde Dich keiner mehr ernst nehmen. Wieso erwartest Du von Deinem Sohn etwas anderes?

#414:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 22:59
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
(Meinem Sohn würde ich ab und zu sagen - nach der 100. Warumfrage -: "Das ist so, weil das eben so ist."

Wenn Du Dich hier so verhalten würdest, würde Dich keiner mehr ernst nehmen. Wieso erwartest Du von Deinem Sohn etwas anderes?


Weil es eine Erfahrung ist, wenn man Kinder hat, dass sie gerne mal nach dem 1.000 Mal ohne weiteres Interesse "Warum" fragen. Ich würde wohl nicht antworten: "Weil das so ist.", würde mich aber auch bei entsprechenden antroposophischen Studien ("mal gucken, wie lange Muttern das noch mitmacht") nicht mehr manipulieren lassen. (Im übrigen blocken da auch Pädagogen und Psychologen ab)

Wenn mir hier jemand begegnen würde, der sich vergleichbar verhält, würde ich ihn - als Troll - links liegen lassen.

#415:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 18.09.2003, 23:22
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
(Meinem Sohn würde ich ab und zu sagen - nach der 100. Warumfrage -: "Das ist so, weil das eben so ist."

Wenn Du Dich hier so verhalten würdest, würde Dich keiner mehr ernst nehmen. Wieso erwartest Du von Deinem Sohn etwas anderes?


Weil es eine Erfahrung ist, wenn man Kinder hat, dass sie gerne mal nach dem 1.000 Mal ohne weiteres Interesse "Warum" fragen. Ich würde wohl nicht antworten: "Weil das so ist.", würde mich aber auch bei entsprechenden antroposophischen Studien ("mal gucken, wie lange Muttern das noch mitmacht") nicht mehr manipulieren lassen. (Im übrigen blocken da auch Pädagogen und Psychologen ab)

Wenn mir hier jemand begegnen würde, der sich vergleichbar verhält, würde ich ihn - als Troll - links liegen lassen.

Was hat das denn jetzt mit dem Drängen eines 13-Jährigen auf eine plausible Begründung für sein Sexverbot zu tun?

#416:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 07:50
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
(Meinem Sohn würde ich ab und zu sagen - nach der 100. Warumfrage -: "Das ist so, weil das eben so ist."

Wenn Du Dich hier so verhalten würdest, würde Dich keiner mehr ernst nehmen. Wieso erwartest Du von Deinem Sohn etwas anderes?


Weil es eine Erfahrung ist, wenn man Kinder hat, dass sie gerne mal nach dem 1.000 Mal ohne weiteres Interesse "Warum" fragen. Ich würde wohl nicht antworten: "Weil das so ist.", würde mich aber auch bei entsprechenden antroposophischen Studien ("mal gucken, wie lange Muttern das noch mitmacht") nicht mehr manipulieren lassen. (Im übrigen blocken da auch Pädagogen und Psychologen ab)

Wenn mir hier jemand begegnen würde, der sich vergleichbar verhält, würde ich ihn - als Troll - links liegen lassen.

Was hat das denn jetzt mit dem Drängen eines 13-Jährigen auf eine plausible Begründung für sein Sexverbot zu tun?


Nichts. Aber das hatte deine Unterhaltung mit Ex-Baptöse auch nicht mehr. Es ging allgemein um die 1000. Warumfrage.

#417:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 08:15
    —
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?

#418:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 08:21
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?


Um was zu haben? Einen Psychologen in der Familie, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als uns zu beobachten? Geschockt Bitte nicht!



Lachen

#419:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 08:28
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?


Um was zu haben? Einen Psychologen in der Familie, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als uns zu beobachten? Geschockt Bitte nicht!



Lachen


Am Kopf kratzen

#420:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 09:39
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?

Ahh, endlich komme ich meinem Ziel näher! Gröhl...

#421:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 10:14
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?


Um was zu haben? Einen Psychologen in der Familie, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als uns zu beobachten? Geschockt Bitte nicht!

...und Katzen frisst! Lachen

#422:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 10:19
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?


Um was zu haben? Einen Psychologen in der Familie, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als uns zu beobachten? Geschockt Bitte nicht!

...und Katzen frisst! Lachen


Das kommt erschwerend hinzu. Aber ich warne dich: unsere Katzen sind auf Kehle trainiert. Lachen

#423:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 10:39
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das kommt erschwerend hinzu. Aber ich warne dich: unsere Katzen sind auf Kehle trainiert. Lachen

Kehle? Lachen
Ich wurde auf Borneo trainiert! zynisches Grinsen

#424:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 10:59
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das kommt erschwerend hinzu. Aber ich warne dich: unsere Katzen sind auf Kehle trainiert. Lachen

Kehle? Lachen
Ich wurde auf Borneo trainiert! zynisches Grinsen


Ich denke, auf Melmak? Du bist also nur ein Fake, soso... Cool

#425:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 11:02
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das kommt erschwerend hinzu. Aber ich warne dich: unsere Katzen sind auf Kehle trainiert. Lachen

Kehle? Lachen
Ich wurde auf Borneo trainiert! zynisches Grinsen


Ich denke, auf Melmak? Du bist also nur ein Fake, soso... Cool

Du bist ein Fuchs, Heike. zwinkern

#426:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 11:37
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?

Ahh, endlich komme ich meinem Ziel näher! Gröhl...


Wenn Dir eine das-ist-eben-so-basta Erziehung zusagt, Babyface ... Anbeten



Zitat:
Anstelle der von der Anklage geforderten sechseinhalb Gefängnisjahre muß LeTourneau nach Ableistung der noch 80 ausstehenden Hafttage nun eine Therapie für Sexualstraftäter absolvieren. Ein Wiedersehen mit ihrem Liebhaber oder ihrer gemeinsamen Tochter ist ihr richterlich untersagt.



Ein Unding, einen Säugling von seiner Mutter zu trennen, nur weil der Vater bei der Zeugung noch ein Kind war ... Böse

#427:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 13:52
    —
[quote="Alzi"]
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?

Ahh, endlich komme ich meinem Ziel näher! Gröhl...


Wenn Dir eine das-ist-eben-so-basta Erziehung zusagt, Babyface ... Anbeten



Hää?

#428:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 15:40
    —
[quote="Ex-Baptöse"]
Alzi hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?

Ahh, endlich komme ich meinem Ziel näher! Gröhl...


Wenn Dir eine das-ist-eben-so-basta Erziehung zusagt, Babyface ... Anbeten



Hää?

Es ist nunmal kein akzeptables Erziehungsverhalten, Verbote und Regeln mit sich selbst zu begründen oder weil es ein Erwachsener so für richtig hält. 13-Jährigen wird man so im ungünstigsten Fall vermitteln, dass Regeln willkürlich sind und damit ihre Hemmschwelle herabsetzen, sie zu brechen. 6-Jährigen vermittelt man im ungünstigsten Fall eine Autoritätshörigkeit gegenüber Erwachsenen und setzt damit die Hemmschwelle u.a. von sexuellen Gewalttätern herab, diese auszunutzen.

#429:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 19:14
    —
Babyface:
Zitat:
Wir können ja mal ein kleines Rollenspiel spielen. Ich bin ein 13 Jähriger Junge, der gleichaltrige Mädels langweilig findet ("die wollen ja nur Knutschen") und sich stattdessen zu seiner 30 Jährigen Nachbarin sexuell hingezogen fühlt (mit anderen Worten: ich bin spitz auf sie ), was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Wir beiden kommen uns näher und haben Sex (Petting). Du bist meine Mutter und kommst dahinter. Wie machst Du es mir plausibel, dass das was wir getan haben unrecht ist und warum ich darauf verzichten muss?


Deine Frage war eventuell eine Fangfrage, denn aufgrund dieser Fragestellung fühlst du dich berechtigt, anzunehmen, daß jedes Wort, daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.
Falsch. Ich wäre zwar der Ansicht, daß er drauf verzichten sollte. Aber das gespräch mit meinem Sohn würde sich um sehr viele Dinge drehen. Vor allem, wie es ihm geht, was seine Sorgen und Freuden sind. ( Du als mein Sohn hättest natürlich keine Sorgen oder Probleme, sondern nur Freuden, aber ich als deine Mutter würde mich eben dafür interessieren, wie es dir geht. Würde mich doch sehr freuen, wenn es dir wirklich sehr gut geht.
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.
ch würde meine Einstellung zum Thema natürlich sagen, und mich würde deine interessieren. Ich würde auch über meine Erfahrungen und meine Gefühle reden, und würde auch ihn auffordern, darüber zu reden.
Dich als meinen Sohn würde das vielleicht alles nicht interessieren. Dafür kann ich nichts.
Von einer das-ist-eben-so-basta Erziehung kann echt nicht die Rede sein. ( Aber das-ist-eben-so, daß ich mit meinem realexistierenden 13jährigen Sohn besser klarkomme als mit dir )


Folgende von mir hervorgehobenen Unterstellungen in deinem Posting auf seite 13 hatten mich etwas gallig gemacht skeptisch Das-ist-eben-so, daß du diese Vorurteile gegen mich hast Mit den Augen rollen
Zitat:
Mal abgesehen davon, dass ich step so einschätze, dass er das absolut ernst gemeint hat, ist Dir der viel wesentlichere Unterschied zwischen euren Begründungen leider nicht aufgefallen. Im Gegensatz zu step vermittelst Du nämlich Deinem Sohnemann, dass ihm durch die sexuelle Beziehung nur Schaden entstehen kann, die sexuelle Beziehung also prinzipiell inakzeptabel und verwerflich sein muss (Die Frau muss krank sein, sie missbraucht Dich für ihre Zwecke, unterdrückt Dich, Gleichaltrige sind doch viel besser für Dich; ich hätte mich gekugelt vor Lachen, wenn mir jemand damit mein sexuelles Interesse an älteren Frauen hätte austreiben wollen als ich in dem Alter war. Mit exakt dieser Argumentation versuchen übrigens auch heute noch homophobe Eltern homosexueller Kinder das gleichgeschlechtliche Interesse ihrer Sprösslinge zu unterdrücken. Und etwas anderes als Unterdrückung ist das nicht, denn diese für die betroffenen erkennbar auf Vorurteilen begründete Nichtakzeptanz von elementaren positiven Gefühlen durch wichtige Bezugspersonen kann auf Dauer zu ernsten psychischen Komplexen beitragen (wenn die Frau krank ist, bin ich dann nicht auch krank, schließlich will ich dasselbe wie sie?). Wesentlich besser finde ich da den Ansatz von step, der nicht auf der Unterdrückung von Gefühlen basiert, sondern der ein moralisches Dilemma verdeutlichen will: Ein prinzipiell erstebenswerter Zustand muss aufgegeben werden, weil der Preis dafür wesentlich mehr unerstrebenswertere Zustände für andere wären...
Und ob das tatsächlich so ist, darüber diskutieren wir hier!

#430:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 19.09.2003, 21:23
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Deine Frage war eventuell eine Fangfrage, denn aufgrund dieser Fragestellung fühlst du dich berechtigt, anzunehmen, daß jedes Wort, daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.
Falsch. Ich wäre zwar der Ansicht, daß er drauf verzichten sollte.

Ich bin durchaus der Ansicht, dass er verzichten muss. Schliesslich ist es verboten, aber das "warum?" sollte man schon nachvollziehbar begründen können.

Zitat:
Aber das gespräch mit meinem Sohn würde sich um sehr viele Dinge drehen. Vor allem, wie es ihm geht, was seine Sorgen und Freuden sind. ( Du als mein Sohn hättest natürlich keine Sorgen oder Probleme, sondern nur Freuden,

Ja! Konsensueller Sex und die damit verbundenen Freuden waren ja auch Ausgangsbedingungen für das Rollenspiel. Wenn Du mit diesem Szenario nicht einverstanden bist, weil Du sie vielleicht für zu unrealistisch hälst, hättest Du nicht nicht antworten dürfen.

Zitat:
aber ich als deine Mutter würde mich eben dafür interessieren, wie es dir geht. Würde mich doch sehr freuen, wenn es dir wirklich sehr gut geht.

Na, das hoffe ich doch! zwinkern

Zitat:
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.

Unter Respekt verstehe ich auch, dem Gegenüber nichts einreden und dadurch seine Gefühle manipulieren zu wollen, besonders wenn man selber bereits zugegeben hat, die eigenen diesbezüglichen Bedenken lediglich auf Vorurteile stützen zu können. Und die Ansätze in Deiner ersten Antwort waren unvoreingenommen leider nur in dieser Richtung zu deuten. Erst jetzt zeigen sich erkennbare Ansätze Deinerseits, die dem 13-Jährigen vermitteln könnten, dass vielleicht weniger er, sondern eher Du ein emotionales Problem mit der Situation hast:

Zitat:
ich würde meine Einstellung zum Thema natürlich sagen, und mich würde deine interessieren. Ich würde auch über meine Erfahrungen und meine Gefühle reden, und würde auch ihn auffordern, darüber zu reden. Dich als meinen Sohn würde das vielleicht alles nicht interessieren. Dafür kann ich nichts.

Wie kommst Du darauf? Ich liebe meine Mutter und würde schon versuchen, ihre irrationalen Ängste und Vorurteile abzubauen und ihr glaubhaft vermitteln, dass es mir gut geht und ich nicht unterdrückt werde (natürlich auch aus eigenem Interesse).

Zitat:
Von einer das-ist-eben-so-basta Erziehung kann echt nicht die Rede sein.

Du hast angefangen, davon zu reden. Ich habe es in diesem Kontext konsequenterweise kritisiert und meine Kritik begründet.


Zitat:
Folgende von mir hervorgehobenen Unterstellungen in deinem Posting auf seite 13 hatten mich etwas gallig gemacht skeptisch Das-ist-eben-so, daß du diese Vorurteile gegen mich hast Mit den Augen rollen

Es waren keine Vorurteile. Ich habe die Berechtigung dieser Einschätzungen anhand Deines ersten Postings hinreichend dargelegt. Natürlich kannst Du das im nachhinein gerne relativieren. Mach es mir aber dann bitte nicht zum Vorwurf, dass ich diese Relativierungen nicht im vorraus antizipieren und für eine milderere Bewertung mitberücksichtigen kann, denn hellseherische Fähigkeiten besitze ich nicht. zwinkern

#431:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 07:25
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
@ Heike N.: Babyface ist echt süß Ich liebe es... mit seinen wer-wie-was-wieso-weshalb-warum-Fragen. Ob wir ihn nicht vielleicht doch adoptieren können Auf den Arm nehmen ?

Ahh, endlich komme ich meinem Ziel näher! Gröhl...


Wenn Dir eine das-ist-eben-so-basta Erziehung zusagt, Babyface ... Anbeten


Hää?


Ex-Babtöse, in diesem Thread hatte ich nach und nach den Eindruck gewonnen, daß Du aus dem hohlen Bauch heraus Verbote aussprichst, ohne sie zu begründen.
Daraufhin habe ich Deine Beiträge noch einmal auf die entsprechenden Hinweise abgeklopft, von denen ich einige Aussagen hier zitiere.



Ex-Baptöse am: 07.09.2003, 11:17 hat folgendes geschrieben:
... Das sind nur ein paar Beispiele aus alltäglichen Erziehungssituationen... denkt nicht, daß meine Erziehung nur aus Verboten besteht, aber ein paar Grenzen müssen einfach sein. Es ist ein natürliches Bedürfnis, seine Kinder schützen zu wollen, und man kann das auch bei allen Tieren beobachten, die Brutpflege betreiben.



Ex-Baptöse am: 07.09.2003, 16:10 hat folgendes geschrieben:
Und Kinder müssen sich dann eben alters-adequate Sexualpartner suchen oder eben warten, bis sie 14 sind.


Weil es ja verboten ist ...


Zitat:
Ich schreibe aus meiner Sicht als Mutter, die irgendwelche Erziehungs-Richtlinien braucht und nutzt. Ich bin nicht nur erziehungsberechtigt sondern sogar verpflichtet, für meine Kinder zu sorgen und sie zu schützen. Das mußt du nicht nachvollziehen können.




Ex-Baptöse am: 08.09.2003, 11:43 hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nicht, daß Erwachsenen die erlaubnis gegeben wird, mit meinen unter 14jährigen Kindern sexuelle Kontakte zu haben, und ich halte das auch für andere unter 14jährige für schädlich.


Und was Du für "schädlich" hältst, verbietest Du natürlich Deinem Kind, auch wenn es keine Belege gibt, daß einvernehmlicher Sex schädlich ist ...



Ex-Baptöse am: 08.09.2003, 11:43 hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Schützen - vor gesundheitlichen Gefahren oder vor sexuellen Erfahrungen?


Vor gesundheitlichen Gefahren und vor sexuellen Erfahrungen mit Erwachsenen. Wenn sie in dem Alter (bis 13 Jahre) schon sexuelle erfahrungen machen möchten, dann bitte mit Gleichaltrigen oder nur geringfügig älteren (= Jugendliche) aber nicht mit Erwachsenen.
Meine Meinung.




Ex-Baptöse am: 08.09.2003, 16:52 hat folgendes geschrieben:
Sexuellen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen halte ich für schhädlich, weil die Kinder den Erwachsenen so absolut unterlegen sind, was körperliche Kraft, Reife, Erfahrung und Mächtigkeit betrifft.
[...]

Und die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen sind ausgeprägter als die von Kindern, und rein körperlich gesehen ist passen sie von den Größenverhältnissen her nicht zusammen - ich seh da auch gesundheitliche Risiken.


Es geht hier um einvernehmlichen Sex, nicht um die Prügelstrafe!



Zitat:
Das kannst du nun Vorurteile nennen, du hast Recht, ich kenne keinen "Pädo" persönlich und habe auch noch keinen Kinderporno gesehen, in dem "konsensueller Sex" zwischen Kindern und erwachsenen dargestellt ist.

Trotzdem finde ich meine Vorstellung logisch und mir reicht das als Begründung, um Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.
Das Recht dazu habe ich als Mutter, ich denke, das ist ein Naturrecht. Auch finde ich es legitim, wenn die Gesellschaft mehrheitlich beschlossen hat, Sex zwischen Kindern und Erwachsenen zu verbieten.


Armer Babyface ... Pfeifen


Zitat:
Wenn Kinder Sex mit Erwachsenen "lernen", fehlen diesen Kindern die Grundlagen für wirklich selbstbestimmte Sexualität. Denn beim Sex bestimmen immer beide Partner, und wenn der andere Partner derart übermächtig ist, wie ein Erwachsener einem Kind gegenüber nun mal ist, kann von wirklicher Selbstbestimmung nicht die Rede sein.


Wenn man Kindern einvernehmlichen Sex erlaubt, sind sie nicht selbstbestimmt - hmm ..
... dann zeigt sich in einem Sexverbot für Kinder eigentlich deren wahre Selbstbestimmung ? Mit den Augen rollen

Sexuelle "Schutzhaft" für Kinder?



Zitat:
Die erziehung zur Feiheit und Mündigkeit bedeutet manchmal, die Freiheit kurzfristig erstmal einzuschränken.


Willst Du Dir das mit der Adoption nicht doch noch einmal überlegen, Babyface? zwinkern



Ex-Baptöse am: 08.09.2003, 17:35 hat folgendes geschrieben:
Inzwischen ist sie "jugendliche". Und obwohl sie schon größer ist als ich, sehe ich sie noch nicht als Erwachsene an. Aber schon fast erwachsen, und in einem halben Jahr bekommt sie ja auch ihren Personalausweis und weitere Rechte.
Spätestens mit 18 ist sie für mich 100% erwachsen. Das heißt für mich dann unter anderem auch, daß ich die Sorge um ihre erziehung los bin, weil sie dann alles selber entscheiden darf und muß (wie gesagt, spätestens mit 18, das geht schrittweise!!!)


Klar, mit dem Personalausweis kommen dann mehr Rechte und mit 18 begeht man dann automatisch keine Fehler mehr.



Ex-Baptöse am: 10.09.2003, 08:50 hat folgendes geschrieben:
Bin ein bißchen im Streß, als Mutter von 4 Kindern (10, 12, 13 und 15 Jahre alt) hab ich viel um die Ohren.
Hattest du auch schon gefragt, woher ich meine Legitimation als Mutter nehme, wer mir überhaupt erlaubt hätte, Kinder zu bekommen?


Es ist nicht verboten - ist das nicht Legitimation genug?
Und wenn es verboten wäre Kinder zu bekommen, dann müßte man für dieses Verbot wohl auch keine Sachargumente anführen?



Zitat:
Erwachsene haben Macht über Kinder. Ich kann ein Kind auf den Arm nehmen und herumtragen, und in vielen Situation muß ich das sogar, manchmal auch gegen den (momentanen) Willen des Kindes. Umgekehrt geht das nicht:
Das Kind kann den Erwachsenen nicht tragen.


Man darf nur Sex haben, wenn man seinen Partner tragen kann Frage



Zitat:
Mir ging es speziell um fogendes:
Aus kindlicher Verspieltheit und Neugier kann man meines Erachtens nicht schließen, daß das Kind Sex mit einem Erwachsenen haben will. Vielmehr sollte man das Kind auf die Grenzen hinweisen.


Das Kind willst es zwar, aber es darf nicht, obwohl einvernehmlicher Sex ungefährlich ist ...



Zitat:
Das Problem ist eben, daß der Erwachsene in der stärkeren Position, in der Machtposition ist. Und die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse von Erwachsenen sind ausgeprägter als die von Kindern, und rein körperlich gesehen ist passen sie von den Größenverhältnissen her nicht zusammen - ich seh da auch gesundheitliche Risiken.



Daher sollte man den Herumtragetest auch abschaffen.
Mit 13 1/2 paßt es nicht, aber punkt 14 werden Tür und Tor aufgetan?


Zitat:
Repressiv würde ich es nicht nennen, sondern einfach nur auf die Grenzen verweisen. Kinder brauchen nicht an allen Spielen der Erwachsenen teilzunehmen. Kinder können ihre eigenen Spiele spielen.


Und Sex ist definitiv ungeeignet für Kinder? Warum eigentlich?
[Spaß]Das liegt wohl daran, daß sie sich beim Herumtragen Erwachsener verletzen könnten.[/Spaß]


Zitat:
Schach oder Backgammon sind aber weniger schädlich als Sex mit Kindern und Erwachsenen.

Zitat:
Den Vergleich mit dem Bergwerk finde ich treffender als Jezes Vergleich (bitte den zusammenhang nochmal nachlesen) mit dem Schachspiel, denn beim Sex geht es schließlich um verborgene schätze und nicht um das schlagen und vernichten einer feindlichen Armee.


Also sind Schach und Backgammon doch gefährlicher als Sex, weil sie Kriegsspiele sind?



Ex-Baptöse am: 14.09.2003, 10:12 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der, der (ver-)urteilt, hat den Schuldbeweis zu erbringen, nicht umgekehrt.


Der schuldbeweis die Pädophilie betreffend ist schon vielfach erbracht.


Dieser "Schuldbeweis" würde mich wirklich sehr interessieren, wann und wo soll dieser erbracht worden sein?

-----------------
-----------------


Zitat:
Im übrigen haben wir das Jahr 2003. Manche der Texte, auf die du verweist, sind aus den 70er oder 60er Jahren. Seit dem hat sich einiges verändert in unserem Land (ich bezieh mich auf deutschland)


Ist einvernehmlicher Sex in den letzten Jahrzehnten gefährlicher geworden?


Zitat:
Und Oralverkehr kann deiner Meinung nach ja auch zur Mündigkeit beitragen.

Lachen


Zitat:
Es gibt heutzutage in unserer gesellschaft sehr viele Kinder, die gerne Soldat sein möchten.


Und weil es dagegen kein Gesetzt gibt, kann man es nicht "verbieten", im Gegensatz zu einvernehmlichen Sex.


Zitat:
Hatte ich schon erwähnt, daß Sexualität etwas mit dem ganz persönlichen urinnersten Kern des Menschen zu tun hat?
Etwas ganz intimes, privates, eigenes.
Ich sage nicht, daß der Kern der Persönlichkeit nur aus Sexualität besteht. Aber sexualität gehört zu diesem Innersten, "Allerheiligsten".


Trotzdem mischt sich der Gesetzgeber in dieses "Allerheiligste" durch das Verbot von einvernehmlichen sexuellen Handlungen ein.


Zitat:
Um zum Thema zurückzukommen: mir fällt es schwer, jeden Pups, den ich tue, logisch und wissenschaftlich zu begründen, und dazu noch die Vorraussetzungen, von denen ich ausgehe, usw usw.


Die restriktive Einmischung in die Sexualität von Kindern ist also ein "Pups"?

#432:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 07:45
    —
Alzi, macht Spaß, jede meiner Äußerungen aus dem Zusammenhang zu reißen und auf das Sex-Verbot zwischen Kinder und Erwachsene zu beziehen?

Wie kommst du auf diese Vorgehensweise? Ist jede deiner Äußerungen eine Begründung für die Aufhebung des Schutzalters?

Meine Argumente und Begründungen hatte ich im Anfang des Threads schon dargelegt und werde sie demnächst auch noch mal systematisch-geordnet-zusammenhängend wiederholen. Daß du und andere sie nicht als hinreichend ansehen, ist mir völlig klar, und das wird sich auch nicht wesentlich ändern.

#433:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 08:14
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Deine Frage war eventuell eine Fangfrage, denn aufgrund dieser Fragestellung fühlst du dich berechtigt, anzunehmen, daß jedes Wort, daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.
Falsch. Ich wäre zwar der Ansicht, daß er drauf verzichten sollte.

Ich bin durchaus der Ansicht, dass er verzichten muss. Schliesslich ist es verboten, aber das "warum?" sollte man schon nachvollziehbar begründen können.

Zitat:
Aber das gespräch mit meinem Sohn würde sich um sehr viele Dinge drehen. Vor allem, wie es ihm geht, was seine Sorgen und Freuden sind. ( Du als mein Sohn hättest natürlich keine Sorgen oder Probleme, sondern nur Freuden,

Ja! Konsensueller Sex und die damit verbundenen Freuden waren ja auch Ausgangsbedingungen für das Rollenspiel. Wenn Du mit diesem Szenario nicht einverstanden bist, weil Du sie vielleicht für zu unrealistisch hälst, hättest Du nicht nicht antworten dürfen.

Zitat:
aber ich als deine Mutter würde mich eben dafür interessieren, wie es dir geht. Würde mich doch sehr freuen, wenn es dir wirklich sehr gut geht.

Na, das hoffe ich doch! zwinkern

Zitat:
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.

Unter Respekt verstehe ich auch, dem Gegenüber nichts einreden und dadurch seine Gefühle manipulieren zu wollen, besonders wenn man selber bereits zugegeben hat, die eigenen diesbezüglichen Bedenken lediglich auf Vorurteile stützen zu können. Und die Ansätze in Deiner ersten Antwort waren unvoreingenommen leider nur in dieser Richtung zu deuten. Erst jetzt zeigen sich erkennbare Ansätze Deinerseits, die dem 13-Jährigen vermitteln könnten, dass vielleicht weniger er, sondern eher Du ein emotionales Problem mit der Situation hast:

Zitat:
ich würde meine Einstellung zum Thema natürlich sagen, und mich würde deine interessieren. Ich würde auch über meine Erfahrungen und meine Gefühle reden, und würde auch ihn auffordern, darüber zu reden. Dich als meinen Sohn würde das vielleicht alles nicht interessieren. Dafür kann ich nichts.

Wie kommst Du darauf? Ich liebe meine Mutter und würde schon versuchen, ihre irrationalen Ängste und Vorurteile abzubauen und ihr glaubhaft vermitteln, dass es mir gut geht und ich nicht unterdrückt werde (natürlich auch aus eigenem Interesse).


Mit dir kann man ja auch vernünftig reden Sehr glücklich
Und du bist wirklich sicher, daß du kein emotionales Problem hättest?


Zitat:

Zitat:
Von einer das-ist-eben-so-basta Erziehung kann echt nicht die Rede sein.

Du hast angefangen, davon zu reden. Ich habe es in diesem Kontext konsequenterweise kritisiert und meine Kritik begründet.


Zitat:
Folgende von mir hervorgehobenen Unterstellungen in deinem Posting auf seite 13 hatten mich etwas gallig gemacht skeptisch Das-ist-eben-so, daß du diese Vorurteile gegen mich hast Mit den Augen rollen

Es waren keine Vorurteile. Ich habe die Berechtigung dieser Einschätzungen anhand Deines ersten Postings hinreichend dargelegt. Natürlich kannst Du das im nachhinein gerne relativieren. Mach es mir aber dann bitte nicht zum Vorwurf, dass ich diese Relativierungen nicht im vorraus antizipieren und für eine milderere Bewertung mitberücksichtigen kann, denn hellseherische Fähigkeiten besitze ich nicht. zwinkern



Es befremdet mit diese Gleichsetzung nach dem Motto: Wenn du gegen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen bist, dann bist du sicher auch gegen Homosexualität. Wenn du nicht willst, daß deine Kinder Sex mit erwachsenen haben, dann unterdrückst du deren Gefühle. Wenn du ein Verbot aussprichst, dann bist du sicher auch für Prügelstrafe. Wenn du meinst, das Recht zu haben, deine Kinder erziehen, dann bist wie die Nazis. Wenn du moralische werte für sinnvoll hältst, dann bist du wie die Katholiken. (oder anstatt "dann bist du sicher auch" => "das ist wie" )

Diese Art des Vergleichens und der Gleichsetzung ist mir in diesem Thread häufig begegnet, von verschieden Leuten.

Eine meiner Hauptaussagen ist, daß man Kinder schützen muß, so wie man sie auch vor anderen Gefahren schützt. Dazu gab es dann auch massenhaft Vergleiche.
Und so wie ich nicht akzeptiere, warum manche Menschen ihre Kinder oder Kinder im allgemeinen nicht vor Gefahren schützen möchten, und mich frage, ob sie wenigstens in anderen Bereichen für den schutz der Kinder sind, fragen sich diese Experten, ob ich, weil ich das eine verbiete, grundsätzlich zuviel oder gar alles verbiete...

Zur Kernfrage, warum Pädo-Sex schädlich ist, trägt dieses Posting nichts bei! (@ Alzi: Jetzt nicht sagen: "und deswegen ist Pädo-Sex schädlich?" zwinkern )

#434:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 08:26
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi, macht Spaß, jede meiner Äußerungen aus dem Zusammenhang zu reißen und auf das Sex-Verbot zwischen Kinder und Erwachsene zu beziehen?


Der größere Zusammenhang ist in meinen Augen das Sexverbot, und die ausgewählten Zitate sind in diesem Zusammenhang zu sehen - oder etwa nicht? Am Kopf kratzen



Zitat:
Wie kommst du auf diese Vorgehensweise?

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Hää?




Zitat:
Ist jede deiner Äußerungen eine Begründung für die Aufhebung des Schutzalters?


Siehe oben.



Zitat:
Meine Argumente und Begründungen hatte ich im Anfang des Threads schon dargelegt und werde sie demnächst auch noch mal systematisch-geordnet-zusammenhängend wiederholen. Daß du und andere sie nicht als hinreichend ansehen, ist mir völlig klar, und das wird sich auch nicht wesentlich ändern.



Da liegt wohl ein Mißverständnis vor. Ich wollte in keiner Weise Deine Argumente zusammenfassen oder in diesem Zusammenhang auf Stichhaltigkeit überprüfen, sondern lediglich herausfinden, woher mein Eindruck stammt, daß Du auch Verbote nach dem Motto "das-ist-eben-so-basta" in der Kindererziehung praktizieren würdest.

#435:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 08:33
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
(Meinem Sohn würde ich ab und zu sagen - nach der 100. Warumfrage -: "Das ist so, weil das eben so ist."

Wenn Du Dich hier so verhalten würdest, würde Dich keiner mehr ernst nehmen. Wieso erwartest Du von Deinem Sohn etwas anderes?


Weil es eine Erfahrung ist, wenn man Kinder hat, dass sie gerne mal nach dem 1.000 Mal ohne weiteres Interesse "Warum" fragen. Ich würde wohl nicht antworten: "Weil das so ist.", würde mich aber auch bei entsprechenden antroposophischen Studien ("mal gucken, wie lange Muttern das noch mitmacht") nicht mehr manipulieren lassen. (Im übrigen blocken da auch Pädagogen und Psychologen ab)

Wenn mir hier jemand begegnen würde, der sich vergleichbar verhält, würde ich ihn - als Troll - links liegen lassen.


Ich hatte dieses noch nicht kommentiert. Ich schließe mich der Begründung von Heike N. an.
im übrigen kann ein 13jähriger auch den Humor in dem Satz "Das ist so, weil es so ist" erkennen. Die lange Fassung wäre: "Ich habe dir das schon ausführlich erklärt. Das ist meine Überzeugung. Weiter weiß ich nicht. Mach doch eine Umfrage. Stell weitere Recherchen an." Wenn er wirklich Interesse an dem Thema hat, wird er das mit oder ohne meine Aufforderung tun. Wenn es nur darum geht, mich umzustimmen: Das gelingt in der Gesprächssituation nicht.

#436:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 09:02
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Wenn er wirklich Interesse an dem Thema hat, wird er das mit oder ohne meine Aufforderung tun. Wenn es nur darum geht, mich umzustimmen: Das gelingt in der Gesprächssituation nicht.


Deine erzieherischen Vorlieben sind für mich nur ein Seiteneffekt der Diskussion.
Es geht um die fehlende Begründung für ein gesetzliches Schutzalter und einvernehmlichen Sex mit Kindern.



Wenn ich der Ansicht wäre, daß mein Kind (falls vorhanden) abends seine Zähne putzen oder nachts um Zwölf nicht mehr vor der Glotze sitzen sollte, dann benötigte ich dazu keine Gesetze als "Argumentationshilfe".
Entweder ich kann meine Ansicht einsichtig begründen oder nicht. Falls ich sie nicht nachvollziehbar begründen könnte, müßte ich mich fragen, wie ich zu meiner offensichtlich irrationalen Auffassung komme.


Ich hätte keine Bedenken, wenn meine Kinder - egal in welchem Alter - freiwillig Sex haben wollten.
Mir würde es als Vater aber schwer fallen, meine Tochter mit ihrem Freund ziehen zu lassen, ganz unabhängig vom Alter.

Aber deshalb den Gesetzgeber zu bemühen und beide kriminalisieren zu wollen, wäre bei einvernehmlichen sexuellen Handlungen in meinen Augen unangebracht und falsch.

#437:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 09:39
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Wenn er wirklich Interesse an dem Thema hat, wird er das mit oder ohne meine Aufforderung tun. Wenn es nur darum geht, mich umzustimmen: Das gelingt in der Gesprächssituation nicht.


Deine erzieherischen Vorlieben sind für mich nur ein Seiteneffekt der Diskussion.



Für mich auch. Aber das Thema Erziehung ist untrennbar verknüpft mit dem Pädo-Sex-Verbot.

Zitat:
Es geht um die fehlende Begründung für ein gesetzliches Schutzalter und einvernehmlichen Sex mit Kindern.


Am Kopf kratzen Verschreiber, oder meinst du, daß beide Begründungen fehlen, für ein gesetzliches Schutzalter einerseits und für einvernehmlichen Sex mit Kindern andererseits?

Wie auch immer, meine Ansicht: Beide seiten haben in diesem Thread ihre Begründungen dargelegt. Daß die eine Seite die andere nicht überzeugen kann, ist zweitrangig. Und daß es neutrale Positionen gibt, die beide Seiten mit Munition beliefern, hält die Geschichte noch am laufen... zwinkern

Zitat:

Wenn ich der Ansicht wäre, daß mein Kind (falls vorhanden) abends seine Zähne putzen oder nachts um Zwölf nicht mehr vor der Glotze sitzen sollte, dann benötigte ich dazu keine Gesetze als "Argumentationshilfe".
Entweder ich kann meine Ansicht einsichtig begründen oder nicht. Falls ich sie nicht nachvollziehbar begründen könnte, müßte ich mich fragen, wie ich zu meiner offensichtlich irrationalen Auffassung komme.


Ich hätte keine Bedenken, wenn meine Kinder - egal in welchem Alter - freiwillig Sex haben wollten.
Mir würde es als Vater aber schwer fallen, meine Tochter mit ihrem Freund ziehen zu lassen, ganz unabhängig vom Alter.

Aber deshalb den Gesetzgeber zu bemühen und beide kriminalisieren zu wollen, wäre bei einvernehmlichen sexuellen Handlungen in meinen Augen unangebracht und falsch.



Ich fühle mich verpflichtet, meine Kinder über Gesetze zu informieren, soweit diese mir bekannt sind und sie meine Kinder betreffen! Über den Sinn oder Unsinn dieser Gesetze kann man dann vernünftig in einem gleichberechtigten Gespräch reden.
"Argumentationshilfe" für ein angepaßtes Verhalten ist ein Gesetz mitunter schon: Wenn die Polizei dich mit deinen 15 Jahren nachts in der Disko erwischt, bekommen wir Ärger. Oder: wenn du beim Schwarzfahren erwischt wirst, mußt du Strafe zahlen.
Aber ganz klar, der Konflikt mit dem Gesetz oder "Vater Staat" ist nur eine Äußerlichkeit, im Kern geht es um wesentlichere Dinge, z.B. um soziale Kompetenz und Entfaltung der Persönlichkeit.


Hab ich dich richtig verstanden, daß du einen Sohn eher losziehen läßt als eine Tochter? Am Kopf kratzen
Aber Sex dürfen sie in jedem Alter haben, egal mit wem? 6jähriger Sohn mit 40 jährigem Mann? 8jährige Tochter mit 20jähriger Frau? 10jährige Tochter mit 50jährigem Mann? 2jähriges Kind mit dem Babysitter? Am Kopf kratzen

Ich bin auch der Meinung, daß Kinder in jedem Alter Sex haben dürfen, falls sie es denn wollen, aber nur mit altersentsprechenden Partnern, also mit gleichaltrigen Kindern. Bei Kindern in der Pubertät auch mit Jugendlichen.

#438:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 09:47
    —
Alzi schrieb
Zitat:
Wenn ich der Ansicht wäre, daß mein Kind (falls vorhanden) abends seine Zähne putzen oder nachts um Zwölf nicht mehr vor der Glotze sitzen sollte, dann benötigte ich dazu keine Gesetze als "Argumentationshilfe".
Entweder ich kann meine Ansicht einsichtig begründen oder nicht. Falls ich sie nicht nachvollziehbar begründen könnte, müßte ich mich fragen, wie ich zu meiner offensichtlich irrationalen Auffassung komme.


Wer entscheidet eigentlich in deinem Beispiel, ob es einsichtig oder nachvollziehbar ist? Du selber? Oder das Kind? Oder ein neutraler Experte (Erziehungsberater/Psychologe)?
Was, wenn das Kind es nicht einsieht? Darf es dann...? Oder es darf nicht, aber du läßt es gewähren? Smilie

#439:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 11:11
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Und du bist wirklich sicher, daß du kein emotionales Problem hättest?

Und schon wieder so eine Suggestivfrage. Könntest Du meine positiven Gefühle als 13-Jähriger im Bezug auf den konsensuellen Sex mit einem älteren Sexpartner nicht einfach akzeptieren? Es wird ja manchmal als Spezialität von Psychologen gesehen, solange nach emotionalen Problemen bei ihren Klienten zu bohren, bis der Betroffene glaubt, er müsste selbst eines konstruieren, da er sonst nicht normal sei. Bei Dir scheint das irgendwie in dieselbe Richtung zu gehen.

Zitat:
Es befremdet mit diese Gleichsetzung nach dem Motto: Wenn du gegen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen bist, dann bist du sicher auch gegen Homosexualität.

Eine Unterstellung. Dieser Vergleich wurde herangezogen, um Dir aufzuzeigen, wo die von Dir dargestellten Erziehungsstrategien sonst noch so zum Einsatz kommen um ihre Absurdität aufzuzeigen. Wenn ich überzeugt wäre, dass Du auch gegen Homosexualität bist, hätte ich mir den Vergleich sparan können.

Zitat:
Wenn du nicht willst, daß deine Kinder Sex mit erwachsenen haben, dann unterdrückst du deren Gefühle.

Ich werde jetzt sicherlich nicht nochmal von vorne beginnen aufzuzeigen, warum zu diesem Verdacht hier berechtigter Anlass besteht.

Zitat:
Diese Art des Vergleichens und der Gleichsetzung ist mir in diesem Thread häufig begegnet, von verschieden Leuten.

Wenn Du ihnen Gründe lieferst, solche Vergleiche zu ziehen, wirst Du damit leben müssen.

Zitat:
Eine meiner Hauptaussagen ist, daß man Kinder schützen muß, so wie man sie auch vor anderen Gefahren schützt. Dazu gab es dann auch massenhaft Vergleiche.

Darüber sind wir uns wohl alle einig. Uneinigkeit besteht über die Gefährlichkeit von konsensuellem Sex. Deine Hauptaussage ist damit kein Argument, sondern eine von allen geteilte Position auf einer Metaebene der Diskussion. Dass Du diese Ebenen nicht auseinanderhalten kannst und damit eine sinnvolle Diskussion erschwerst, zeigt Dein folgender Diskreditierungsversuch:

Zitat:
Und so wie ich nicht akzeptiere, warum manche Menschen ihre Kinder oder Kinder im allgemeinen nicht vor Gefahren schützen möchten, und mich frage, ob sie wenigstens in anderen Bereichen für den schutz der Kinder sind,

Zitat:
fragen sich diese Experten, ob ich, weil ich das eine verbiete, grundsätzlich zuviel oder gar alles verbiete...

Ich dachte, Du willst nicht verbieten, sondern gleichberechtigt mit Deinem Sohn interagieren:

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.
Falsch. Ich wäre zwar der Ansicht, daß er drauf verzichten sollte.
...
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.

Also was jetzt?


Zitat:
Zur Kernfrage, warum Pädo-Sex schädlich ist, trägt dieses Posting nichts bei!

Richtig. Aber zur Wiederherstellung Deines Egos durch Unterstellungen und Diskreditierungen der Diskussionspartner auch nicht.

#440:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 12:17
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Verschreiber, oder meinst du, daß beide Begründungen fehlen, für ein gesetzliches Schutzalter einerseits und für einvernehmlichen Sex mit Kindern andererseits?


Vieleicht wird es ja zur Kenntnis genommen, wenn ich das explizit nochmal poste...

#441:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 16:48
    —
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Und du bist wirklich sicher, daß du kein emotionales Problem hättest?

Und schon wieder so eine Suggestivfrage. Könntest Du meine positiven Gefühle als 13-Jähriger im Bezug auf den konsensuellen Sex mit einem älteren Sexpartner nicht einfach akzeptieren? Es wird ja manchmal als Spezialität von Psychologen gesehen, solange nach emotionalen Problemen bei ihren Klienten zu bohren, bis der Betroffene glaubt, er müsste selbst eines konstruieren, da er sonst nicht normal sei. Bei Dir scheint das irgendwie in dieselbe Richtung zu gehen.


Nein, das ist keine Suggestivfrage! Sondern besorgtes mütterliches Interesse, instinktive elterliche Sorge Traurig
Ich könnte deine positiven Gefühle in diesem Kontext nicht einfach sooo akzeptieren, weil es eben meine tiefe Überzeugung ist, daß dieser Kontext problematisch ist! Ich würde nachfragen und beobachten... (nicht beim Sex natürlich, sondern allgemein, deine Verfassung, dein Verhalten)

Zitat:
Zitat:
Es befremdet mit diese Gleichsetzung nach dem Motto: Wenn du gegen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen bist, dann bist du sicher auch gegen Homosexualität.

Eine Unterstellung. Dieser Vergleich wurde herangezogen, um Dir aufzuzeigen, wo die von Dir dargestellten Erziehungsstrategien sonst noch so zum Einsatz kommen um ihre Absurdität aufzuzeigen. Wenn ich überzeugt wäre, dass Du auch gegen Homosexualität bist, hätte ich mir den Vergleich sparan können.

Zitat:
Wenn du nicht willst, daß deine Kinder Sex mit erwachsenen haben, dann unterdrückst du deren Gefühle.

Ich werde jetzt sicherlich nicht nochmal von vorne beginnen aufzuzeigen, warum zu diesem Verdacht hier berechtigter Anlass besteht.

Zitat:
Diese Art des Vergleichens und der Gleichsetzung ist mir in diesem Thread häufig begegnet, von verschieden Leuten.

Wenn Du ihnen Gründe lieferst, solche Vergleiche zu ziehen, wirst Du damit leben müssen.

Klar kann ich damit leben. Die Leute haben halt eine lebhafte Fantasie. Ich hab mich davon distanziert und gut ist.

Zitat:

Zitat:
Eine meiner Hauptaussagen ist, daß man Kinder schützen muß, so wie man sie auch vor anderen Gefahren schützt. Dazu gab es dann auch massenhaft Vergleiche.

Darüber sind wir uns wohl alle einig. Uneinigkeit besteht über die Gefährlichkeit von konsensuellem Sex. Deine Hauptaussage ist damit kein Argument, sondern eine von allen geteilte Position auf einer Metaebene der Diskussion. Dass Du diese Ebenen nicht auseinanderhalten kannst und damit eine sinnvolle Diskussion erschwerst, zeigt Dein folgender Diskreditierungsversuch:

Zitat:
Und so wie ich nicht akzeptiere, warum manche Menschen ihre Kinder oder Kinder im allgemeinen nicht vor Gefahren schützen möchten, und mich frage, ob sie wenigstens in anderen Bereichen für den schutz der Kinder sind,

Zitat:
fragen sich diese Experten, ob ich, weil ich das eine verbiete, grundsätzlich zuviel oder gar alles verbiete...

Ich dachte, Du willst nicht verbieten, sondern gleichberechtigt mit Deinem Sohn interagieren:

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.
Falsch. Ich wäre zwar der Ansicht, daß er drauf verzichten sollte.
...
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.

Also was jetzt?


Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen gleichberechtigt reden und gleichberechtigt "interagieren" wie du es ausdrückst. Quasi ein Unterschied zwischen Meinungsfreiheit und Handlungsfreiheit. Ganz praktisch, ich erlaube mir gleichberechtigte Gespräche mit meinen Kindern, obwohl meine Kinder nicht tatsächlich gleichberechtigt sind, jedenfalls nicht in allen Bereichen. Gleichberechtigtes Gespräch heißt z. B., daß ich ausreden lasse, Meinungen, Fragen usw nicht unterdrücke.

Zitat:
Zitat:
Zur Kernfrage, warum Pädo-Sex schädlich ist, trägt dieses Posting nichts bei!

Richtig. Aber zur Wiederherstellung Deines Egos durch Unterstellungen und Diskreditierungen der Diskussionspartner auch nicht.
Distanzierung, nicht Diskreditierung. Ich gönn den Leuten doch ihre Fantasie und hab Respekt vor ihren logischen und wissenschaftlichen und sonstigen Erkenntnissen. Wieso sollte mein Ego "wiederhergestellt" werden müssen? War es weg? Oder kaputt? Kann man sich selbst verlieren? (Ach nee, das war ein anderer Thread, tschuldigung Verlegen Auf den Arm nehmen )

#442:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 17:04
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Verschreiber, oder meinst du, daß beide Begründungen fehlen, für ein gesetzliches Schutzalter einerseits und für einvernehmlichen Sex mit Kindern andererseits?


Vieleicht wird es ja zur Kenntnis genommen, wenn ich das explizit nochmal poste...

Ich tippe auf einen Verschreiber. Trösterchen

#443:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 17:45
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich könnte deine positiven Gefühle in diesem Kontext nicht einfach sooo akzeptieren, weil es eben meine tiefe Überzeugung ist, daß dieser Kontext problematisch ist!

So ist es. Cool

Zitat:
Zitat:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.
Falsch. Ich wäre zwar der Ansicht, daß er drauf verzichten sollte.
...
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.

Also was jetzt?


Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen gleichberechtigt reden und gleichberechtigt "interagieren" wie du es ausdrückst. Quasi ein Unterschied zwischen Meinungsfreiheit und Handlungsfreiheit. Ganz praktisch, ich erlaube mir gleichberechtigte Gespräche mit meinen Kindern, obwohl meine Kinder nicht tatsächlich gleichberechtigt sind, jedenfalls nicht in allen Bereichen. Gleichberechtigtes Gespräch heißt z. B., daß ich ausreden lasse, Meinungen, Fragen usw nicht unterdrücke.

Damit wäre nun auch dieser Punkt geklärt. Ich bin nur etwas ins Grübeln gekommen, weil Du das "sollte" oben so betont hattest. Man kann ja der Ansicht sein, dass er zwar immer noch auf seinen Sex verzichten sollte, aber nicht verzichten muss, sobald er 14 ist und darauf besteht.

Zitat:
Distanzierung, nicht Diskreditierung.

Es schmeichelt sicher niemandem, wenn man ihm unterstellt, Kinder nicht schützen zu wollen.

#444:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 19:19
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Verschreiber, oder meinst du, daß beide Begründungen fehlen, für ein gesetzliches Schutzalter einerseits und für einvernehmlichen Sex mit Kindern andererseits?


Vieleicht wird es ja zur Kenntnis genommen, wenn ich das explizit nochmal poste...


Man kann ein "um" in der Wiederholung auch weglassen, aber in diesem Fall war das wohl mißverständlich. Verlegen
So ist es klarer:
Es geht um die fehlende Begründung für ein gesetzliches Schutzalter und um einvernehmlichen Sex mit Kindern.

#445:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 20:21
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Wenn er wirklich Interesse an dem Thema hat, wird er das mit oder ohne meine Aufforderung tun. Wenn es nur darum geht, mich umzustimmen: Das gelingt in der Gesprächssituation nicht.


Deine erzieherischen Vorlieben sind für mich nur ein Seiteneffekt der Diskussion.


Für mich auch. Aber das Thema Erziehung ist untrennbar verknüpft mit dem Pädo-Sex-Verbot.


Außer, daß Alles mit Allem verbunden ist Verlegen - was hat ein gesetzliches Sexverbot für/mit Kinder(n) mit Deiner Erziehung zu tun?

Ok, Du gebrauchst das Gesetz vielleicht als "Argumentationshilfe", aber das ist doch keine Begründung für das Gesetz selbst - oder?
(Ich erinnere mich, daß in meiner Jugend manche besorgten Eltern den damals noch gültigen Kupplerparagraphen als einziges "Argument" anführten, um zu verhindern, daß ich bei meiner Freundin übernachtete - armselig - aber keine nachvollziehbare Begründung für den obsoleten Kupplerparagraphen.



Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht um die fehlende Begründung für ein gesetzliches Schutzalter und um einvernehmlichen Sex mit Kindern.


Am Kopf kratzen Verschreiber, oder meinst du, daß beide Begründungen fehlen, für ein gesetzliches Schutzalter einerseits und für einvernehmlichen Sex mit Kindern andererseits?


Mein Fehler, ich hatte das blaue "um" weggelassen.


Zitat:
Wie auch immer, meine Ansicht: Beide seiten haben in diesem Thread ihre Begründungen dargelegt. Daß die eine Seite die andere nicht überzeugen kann, ist zweitrangig. Und daß es neutrale Positionen gibt, die beide Seiten mit Munition beliefern, hält die Geschichte noch am laufen... zwinkern


Die hier angeführten Sachargumente für das gesetzliche Sexverbot zwischen/mit Kindern sind mE äußerst fragwürdig.


Zitat:
Ich fühle mich verpflichtet, meine Kinder über Gesetze zu informieren, soweit diese mir bekannt sind und sie meine Kinder betreffen!


Ja klar, aber das ist doch nicht die Begründung für das gesetzliche Sexverbot, um das es hier geht.

Zitat:
Über den Sinn oder Unsinn dieser Gesetze kann man dann vernünftig in einem gleichberechtigten Gespräch reden.


Und, wie sähe Deine sachliche(?) Begründung für ein Sexverbot konkret aus?


Zitat:
"Argumentationshilfe" für ein angepaßtes Verhalten ist ein Gesetz mitunter schon: ...


Wie gesagt, meine eigenen Erfahrungen haben gezeigt, daß der Kupplerparagraph immer dann ins Feld geführt wurde, wenn keine Sachargumente für ein Übernachtungsverbot vorhanden waren - wie primitiv und wie praktisch - das Verbot wird durch das Gesetz begründet und das Gesetz wird nicht hinterfragt, da es von der Obrigkeit erlassen wurde.

Zitat:
Aber ganz klar, der Konflikt mit dem Gesetz oder "Vater Staat" ist nur eine Äußerlichkeit, im Kern geht es um wesentlichere Dinge, z.B. um soziale Kompetenz und Entfaltung der Persönlichkeit.


Aha ... zwinkern

aber dennoch kannst Du mir das Sex-Verbot nicht als Persönlichkeitsentfaltung verkaufen. Cool


Zitat:
Hab ich dich richtig verstanden, daß du einen Sohn eher losziehen läßt als eine Tochter? Am Kopf kratzen


Väterliche Eifersucht.


Zitat:
Aber Sex dürfen sie in jedem Alter haben, egal mit wem? 6jähriger Sohn mit 40 jährigem Mann? 8jährige Tochter mit 20jähriger Frau? 10jährige Tochter mit 50jährigem Mann? 2jähriges Kind mit dem Babysitter? Am Kopf kratzen


Wenn mein Kind das wirklich wollte, sähe ich keinen vernünftigen Grund, es zu verbieten.

Zitat:
Ich bin auch der Meinung, daß Kinder in jedem Alter Sex haben dürfen, falls sie es denn wollen, aber nur mit altersentsprechenden Partnern, also mit gleichaltrigen Kindern. Bei Kindern in der Pubertät auch mit Jugendlichen.


Das Strafgesetzbuch verbietet aber sexuelle Handlungen mit Kindern generell, selbst wenn die Partner ebenfalls Kinder sind. Nur sind Kinder nicht strafmündig, aber sie handeln bei Doktorspielen definitiv illegal (und jeder Erwachsene der das duldet, macht sich der Beihilfe schuldig).

Für ein Verbot sexueller Handlungen hätte meine damals 8jährige Cousine wenig Verständnis gehabt. Auch mir hätte als 10jähriger das Verständnis dafür gefehlt, warum ich mit einer Erwachsenen nicht kuscheln (= geeignet, sexuelle Erregung hervorzurufen) sollte. Wie hättest Du denn das gesetzliche Verbot speziell in diesen beiden Fällen begründet?

#446:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 20.09.2003, 20:28
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi schrieb
Zitat:
Wenn ich der Ansicht wäre, daß mein Kind (falls vorhanden) abends seine Zähne putzen oder nachts um Zwölf nicht mehr vor der Glotze sitzen sollte, dann benötigte ich dazu keine Gesetze als "Argumentationshilfe".
Entweder ich kann meine Ansicht einsichtig begründen oder nicht. Falls ich sie nicht nachvollziehbar begründen könnte, müßte ich mich fragen, wie ich zu meiner offensichtlich irrationalen Auffassung komme.


Zitat:
Wer entscheidet eigentlich in deinem Beispiel, ob es einsichtig oder nachvollziehbar ist?
Du selber? Oder das Kind? Oder ein neutraler Experte (Erziehungsberater/Psychologe)?
Was, wenn das Kind es nicht einsieht? Darf es dann...? Oder es darf nicht, aber du läßt es gewähren? Smilie


Wenn Du das Sexverbot Deinem Kind einsichtig erklären kannst, ohne das entsprechende Gesetz zu erwähnen, um dessen Begründung es ja hier geht, dann ist das für mich ok.

Aber wozu braucht man dann ein Sexverbot per Gesetz?

#447:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 17:40
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Dabei halten die meisten Menschen konsensuellen Sex ohne Liebe für ganz legitim,


Ex-Baptöse, ein Posting später hat folgendes geschrieben:
Hatte ich schon erwähnt, daß Sexualität etwas mit dem ganz persönlichen urinnersten Kern des Menschen zu tun hat? Etwas ganz intimes, privates, eigenes. Ich sage nicht, daß der Kern der Persönlichkeit nur aus Sexualität besteht. Aber sexualität gehört zu diesem Innersten, "Allerheiligsten".


Also einmal einfach rammeln, einmal heilige Liebe? Oder wie? Ja was denn nun???

Baptöse, es heht hier nicht um den Kern der Persönlichekeit, sondern zunächst mal um einvernehmliche sexuelle Handlungen. Und die sind, wie du ein Posting vorher selber geltend machst, ziemlich beliebig.

Zum Kern der Persönlichkeit dringt das ganze erst dann vor, wenn wirklich eine Beziehung da ist. Und schon seltsam, dass man sich auf die "Heiligkeit" der Sexualität beruft, wenn es darum geht, sexuelle Kontakte zu unterbinden, diese aber ganz schnell vergisst, wenn es darum geht, Beziehungen zu respektieren. Denn gerade weil diese so sehr persönlcih sind, hat sich da gefälligst kein dritter einzumischen.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
bseits aller sprachlichen Barrieren, können wir uns auf diese These einigen, oder ist das auch was umstrittenenes?


Es wäre nett, wenn du dich erstmal mit dir selber einigst.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Liebeskummer wiegt stärker als ein verlorenes Fußballspiel,


Liebeskummer wiegt auch schwrer als ein Krach mit dem Partner.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
sexueller Frust oder sexuelle Ausgeglichenheit geht einem länger nach als Erfolge/Mißerfolge beim sport.


Stimmt. Genauso wie (dauerhafter) sexueller Frust/sexuelle Ausgeglichenheit einem länger nachgeht als (kurzfristige) sexuelle Erlebnisse, oder dauerhafter spielerischer Frust als ein verlorenes Spiel.

Der einzige Unterscheid ist, das sich der fußballerische Versager ein anderes Hobby suchen kann.

#448:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 17:49
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Hältst du posive Elternschaft für möglich?


Natürliche halte ich positvie zwischenmenschliche Beziehungen für möglich. Aber die setzen gegenseitigen Respekt voraus. Und du hats deutlich zu erkennen gegeben, dass es dir an Respekt vor deinem Sohn mangelt.

Zitat:
Positive Erziehung? Die für beide Seiten, Eltern und Kinder, nicht unangenehm ist?


Nein. Eine Beziehung, in der der eine die Persönlichkeit des anderen nicht als solche respektierrt, sondern nach seinen Vorstellungen zu formen sucht (nichts anderes bedeutet Erziehung) kann nicht positiv sein.

Und im Bezug auf deine Bemerkung zur Umdefinition des Wortes "Eriehung" bei Krätzä (die übrigens nicht von Krätzä stammt): Was man im Umgang mit einem Erwachsenen tut, wird gemeinhin nicht als Erziehung bezeichnet. Erziehung bezeichnet immer eine vom Umgang mit Erwachsenen abweichende Sonderbehandlung für Kinder. Und darum ist es sinnvoll, einen gleichberechtigten Umgang mirt Kindern nicht Erziehung zu nennen.

#449:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:01
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon bin ich von diesem Thema (Kindesmißbrauch) persönlich betroffen, weil ich eben das Bedürfnis habe, meine kinder zu schützen.


Du bist von Kindesmissbrauch persönlich betroffen? Eines deiner Kinder ist missbraucht worden??? Oder bist du nur vor der Angst vor Kindesmissbrauch betroffen?

Mal ganz abgesehen davon, dass es hier ja gar nicht um Kindesmissbrauch geht, sondern um einvernehmlichen Sex. Selbst wenn du also tatsächlich von Missbrauch betroffen wärst, hätest du immer noch zu erklären, wieso dich das berechtigt, deine diesbezüglichen Errfahrungen auf Nicht-Missbrauch zu übertragen.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Habe ich Caballitos Kommentar über meine persönlichen erziehungsmethoden (über die zu berichten ich von Babyface aufgefordert worden war) falsch eingeschätzt?


Falls du meinen Kommentar so verstanden hast, dass ich dich für eine Mutter halte, die ihre Kinder zu dem zu machen sucht, was in Erziehungsberatern steht, und die sich einen Dreck darum schert, wenn die Persönlichkeit der Kinder dem entgegensteht (Weil es ja sie ist, die diese Persönlichkeit erst formen muss), und die meint, weil sie ihre Kinder nicht mit Schlägen, sondern mit Psychoterror bricht, sei das keine Gewalt - dann hast du mich genau richtig verstanden.

#450:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:11
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:

Schützen. Das Kind und die kindliche Sexualität muß geschützt werden. Man buddelt eine keimende Pflanze nicht aus, sondern wartet, bis sie von selber aus der Erde kommt.


Man schüttet sie aber auch, wenn sie herausgekommen ist, nicht wieder zu, weil man meint, dass es noch zu früh für sie sei.

Außerdem hättest du immer noch zu erklätren, worin der Sinn dieser Analogie ist, was diesem aus der Erde kommen beim Kind entspricht.

Ohne diese Deutung ist das einfach nur ein dahingeworfener Satz der Qualität "Man muss Kartoffeln roh essen, weil man Kopfsalat ja auch nicht kocht."

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Der Schutzraum für kindliche Sexualität ist: Kinder optimal versorgen (einschließlich Wärme und Geborgenheit!) kein manipulierendes Eingreifen von Erwachsenen im Sinne von "sexuelle Handlungen fördern" -


Ah ja. Aber Maipuilation im Sinne von "Sexuelle Handlungen behindern" ist erlaubt. Ja klar. Weil, Manipulation an sich ist ja nicht schlecht, solange sie nur dem richtigen Ziel dient.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Kinder selber entdecken lassen, wenn sie denn möchten,


Aber nur, solange sie das richtige möchten. Wehe, sie entdecken, dass sie gerne von Erwachsenen intim gestreichelt werden wollen - das ist dann unnatürlich.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Es handelt sich in diesem Beitrag um Thesen, praxiserprobt und bewährt, aber es sind keine Argumente oder gar Belege.
zwinkern


Bewährt in welchem Sinne? Dass sie funktionieren? Das tut auch Folter. Dass sie für die Kinder gut sind? Wie hast du das festgestellt?

Zitat:
Ankündigung: Ich gehe mit dem Vorhaben schwanger, meine sämtlichen Thesen zum Thema Pädophilie zu ordnen und systematisch mit Argumenten und Belegen zu versehen... Smilie


Das wäre in der Tat interessant. Nur leider ist die bloße Ankündigung, dass du in Erwägng ziehst, Belege zu suchen, für sich allein noch lange kein Beleg.


Zuletzt bearbeitet von caballito am 21.09.2003, 19:59, insgesamt einmal bearbeitet

#451:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:16
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Diese Antwort hatte dir besser gefallen als meine? Na und? du fragtest, wie ich praktisch antworten würde. "stell Dir mal vor, Du wärst ein 6-jähriges Mädchen..." da würde mich mein Sohn für bekloppt halten und der Rest des Gesprächs erübrigt sich.


Nun, da das aber die Begründung hier für das Verbot war, wäre diese Antwort die einzig ehrliche. Da du sehr wohl siehst, dass dein Sohn dich dann (zu Recht) für bekloppt hielte, wieso ziehst du dann nicht den einzig logischen Schluss, dass das Argument eben bekloppt ist - und zwar nicht nur dann, wenn du es zu deinem Sohn sagst, sondern auch dann, wenn du es hier postet?

#452:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:27
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich bitte, meine Antwort an den Sohn dahingehend zu verstehen: ein klärendes informatives Gespräch, in dem ich seine Anliegen, Wünsche, Gefühle sehr ernst nehme und akzeptiere.


Mal abgesehen von der zweifelhaften Zuverlässigkeit deiner "Information": Das, was du da beschreibst, wäre dann gegegeben, wenn du deinem Sohn deinen Bedenken mitteilst, und ihn dann seien Entscheidung treffen ließest - und diese auch respektierst. Wenn du zulassen würdest, dass, und respektieren würdest, wenn er nach Abwägung deiner "information" sich trotzdem für die FRau entscheidet - weil er deine Einlassung für nicht stichhaltig hält, weil es ihm egal ist, warum die Frau tut, was sie tut (solange er kriegt, was er will), oder warum auch immer. Und genau dazu wärst du ja nicht bereit.


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Sondern gemeinsam eine Lösung finden.


Dieser Anspruch ist doch schon ein Aufzwingen, nämlich der Meinung, dass es ein Problem sei. Das Gefühl deines Sohnes, dass es gar kein Problem gebe, würdest du jedenfalls nicht respektieren.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Trotzdem würde ich sein Verhalten und das Verhalten der Frau hinterfragen. Und da ich das Verhalten der Frau ungewöhnlich und unangemessen finde, würden mich ihre Probleme auch interessieren.


Was gehen sie dich an? Wenn überhaupt, solltest du dich für die Probleme deines Sohnes interessieren - wenn er denn welche hätte. Aber nicht sie ihm vorher erst einreden.


Zuletzt bearbeitet von caballito am 21.09.2003, 20:00, insgesamt einmal bearbeitet

#453:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:33
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Jeze hat ihre persönliche Involviertheit mit pädophilen Inhaftierten gepostet.


Könntest du bitte mal die betreffende Stelle verlinken? Ich kann mich nur erinnern, dass sie geschrieben hat, welche kennengelernt zu haben. Wie du jetzt darauf kommst, dass es sich um Inhaftierte handelt, musst du mir mal erklären. Oder hältst du es für unmöglich, Pädophile auch außerhalb von Gefängnisen zu treffen?

#454:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:40
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Interessant am Rande, wie du meine realexistierende Erziehung bewertest: du assoziierst mit irgendwelchen schlimmen Erfahrungen, die du oder andere mit ihren Müttern gemacht haben. Warum sollte meine Erziehung schlecht oder ungeeignet sein, nur weil andere mit einer anderen Erziehung schlechte Erfahrungen gemacht haben?


Warum sollte deine Erziehung gut sein, obwohl andere mit derselben Erziehung schlechte Erfahrungen gemacht haben?


Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Warum schließt du von deinen Problemen, Ansichten und sexuellen Vorlieben auf meinen Sohn?


Warum schließt du von deinen Vorstellungen über die Probleme, Ansichten und sexuellen Vorlieben deines Sohnes (willst du dir wirklich anmaßen, diese zu kennen?) auf alle Kinder?

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
du bist schlecht vorbereitet auf dieses Rollenspiel, Babyface, denn du bist nicht mein Sohn Lachen


Du bist auch nicht dein Sohn. Und im Gegensatz zu Babyface kannst du nicht mal aus der Erinnerung auf die Erfahrungswelt eines 13-jährigen Jungen zurückblicken, denn du warst nie einer.

#455:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 18:58
    —
Brochi hat folgendes geschrieben:
Allerdings scheinst Du in genau dieselbe Falle(Zirkelschluss) zu tappen, wenn Du (indirekt) sagst, das es verwerflich (unmoralisch) ist eine Notlage auszunutzen.


Das sage ich in der Tat indirekt, trotzdem ist das kein Zirkelschluss, da ich ja aus dieser "Aussage" nichts ableite. Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass es legitim ist, eine Notlage auszunutzen - dann aber stellt sich die hier zwischen mir und step strittige Frage nicht.

Brochi hat folgendes geschrieben:
Dies kann natürlich genausowenig absolut hergeleitet werden.


Kann es nicht. Aber hier ging es mir ja darum, dass die Inanspruchnahme von Kinderprostitution keine Ausnutzung einer Notlaghe ist und also auch nicht als solche verwerflich, selbst wenn Ausnutzung einer Notlage verwerflich ist. Die Frage, ob Ausnutzung einer Notlage tatsächlich verwerflich ist, ist dann für die Entscheidung der Frage, ob die Inanspruchnahme von Kinderprostitiun verwerflich ist, nicht mehr relevant - irrelevante Dinge aber brauche ich nicht zu belegen.

Brochi hat folgendes geschrieben:
Insofern finde ich es irreführend, überhaupt die Frage nach der moralischen Begründung/Rechtfertigung des bestehenden Regelsystems zu stellen, weil sie nicht gegeben werden kann(den Effekt, auf den Du wahrscheinlich abzielst), ebenso wie ein nach Deinen Vorschlägen geändertes Regelsystem nicht "aus sich selbst heraus" moralisch gerechtfertigt werden kann.


Kein moralisches System kann aus sich selbst hreraus gerechtfertigt werden, da es keine natürliche Ethik gibt. Die Frage, was sein soll, lässt sich nicht wissenschaftlich beantworten.

#456:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 19:18
    —
step hat folgendes geschrieben:
Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr schreiben Mit den Augen rollen ... ich begehe keinen Zirkelschluß. caballito hat gefragt, wieso die Nutzung von Kinderprostitution verwerflich sei, und ich habe geantwortet, daß es (mir und anderen) verwerflich erscheint, weil es die Bereitschaft Abhängige auszunutzen demonstriert. Dies ist keineswegs zirkelschlüssig, und es versucht auch nicht, irgendetwas "aus sich selbst heraus moralisch zu rechtfertigen".

Allerdings "stecke ich tatsächlich "etwas hinein", nämlich ich nehme an, daß, im Gegensatz zu den Gefühlen von Alzis Cousine, den Kindern aus Jezes Links oder Klein-Roland, das Strichkind i.a. keine Freude an den pädophilen Touristen hat, sondern die Verhältnisse es zwingen, das über sich ergehen zu lassen, um an das Geld zu gelangen, das es vermutlich nicht mal behalten darf.

Die Wahrnehmung dieser Chancenungleichheit, verbunden mit der Vorstellung von Sexualität als etwas Intimem und damit gegenüber Geld Wertbeladenerem, so meine These, verletzt das Würdeempfinden der meisten Menschen besonders.


Moment! Dass sich das Kind nicht freiwillig prostituert, sondern nur, weil es durch seine Notlage dazu gezwungen ist, war ausdrücklich Teil meines Szenarios! Dass solche erzwungene Prostitution zutiefst verletzend (und für die betreffenden zumeist der allerletzte Ausweg) ist, darüber sind wir uns absolut einig! Ich habe hier ganz bewusst ein Worst-Case-Szenario konstruiert.

Die Frage, um die es hier geht, ist nicht die Notlage, sondern ob die Inanspruchnahme dieser Dienste eine verwerfliche Ausnutzung ebendieser darstellt! Und eben dieser Aspekt, dass die Inanspruchnahme "die Bereitschaftz zur Ausnutzung" zeige, der ist von dir hineingesteckt. Und der folgt definitiv nicht daraus, dass es sich um eine besonders schlimme Notlage handelt (was es vermutlich ist, wenn Prostitution als das geringere Übel erscheint)

Die Frage, ob die Inanspruchnahme unfreiwillig angebotener Dienste eine Notlagenausnutzung ist, ist unabhängig davon, ob es um einen Arbeitslosen Akademiker geht, der einen Job als Hilfsarbeiter annehmen muss, oder ob es um ein Straßenkind geht, das sich prostituieren muss - So unterschiedlich die Notlagen sind - ob es eine Ausnutzung ist, den Dienst in Anspruch zu nehmen, ist in beiden Fällen exakt die selbe Frage.

Und zirkelschlüssig ist deine Antwort deshalb, weil sie sich darauf reduzieren lässt "Es ist verwerflich, weil es als verwerflich angesehen wird"

step hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich bin der Revision von Grundwerten nicht prinzipiell abgeneigt, spüre in diesem Fall jedoch auch starke Ablehnung, und das sicher nicht aufgrund mangelnder sexueller Toleranz.


Nein, nicht aus mangelnder sexueller Toleranz, sondern weil du angesichts der schrecklichen Vorstellungen erzwungener Prostitution den Blick dafür verlierst, dass die Alternative noch schrecklicher wäre, in Verbindung mit dem Umstand, dass der eigentlich Schuldige (für die Notlage Verantwortliche) nicht greifbar ist, und sich so der Freier als Ersatzschuldiger anbietet.

#457:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 19:27
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Eine meiner Hauptaussagen ist, daß man Kinder schützen muß, so wie man sie auch vor anderen Gefahren schützt. Dazu gab es dann auch massenhaft Vergleiche.


Und keinrer dieser Vergleiche tut irgend etwas zur Sache, weil keiner belegt, dass in einvernehmlichem Sex eine Gefahr liegt. Diese Begründung wird von dir gefordert, nicht vergleiche, die entweder falsch (wenn es ungefährlich ist) oder überflüssig (wenn es gefährlich ist) sind.

Dass, wenn es eine Gefahr ist, die Kinder davor genauso geschützt werden müssen wie vor jeder anderen, das wissen wir nämlich auch ohne deine Belehrungen.

#458:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 19:38
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Deine Frage war eventuell eine Fangfrage, denn aufgrund dieser Fragestellung fühlst du dich berechtigt, anzunehmen, daß jedes Wort, daß ich in dieser Situation mit meinem Sohn wechseln würde, zum Inhalt hätte, daß er auf den Sex mit der 30jährigen verzichten muß.


Genau das hattest du aber gefordert, und Babyface hat gefragt, wie du diese Forderung deinem Sohn gegenüber begründen würdest. Wenn du jetzt plötzlich geltend machst, dass du das ja gar nicht fordern würdest, so ist das entweder eine radikale Kehrtwende deinerseits, oder eine Ausflucht, oder der Vers, dass es unter diesen besonderen Umständen eben doch oder so - in lsuch, eine Ausnahme zu konstruieren - in letzterem Fall hättest du zu begründen, wieso do trotzdem weiterhin für ein allgemeines Verbot bist, wenn dieses nicht in jedem Fall gelten soll.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Wir würden gleichberechtigt über alles reden, jedenfalls würde ich mir das wünschen. Mit Respekt und nicht inquisitorisch.


Trotzdem würdest du ihn zu seinem Intimleben befragen ... ist das nicht bereits respektlos?

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Folgende von mir hervorgehobenen Unterstellungen in deinem Posting auf seite 13 hatten mich etwas gallig gemacht skeptisch


Es haben dir inzwischen mehrere Poster verdeutlicht, dass all diese "Vorurteile" so in deinem Posting drinstanden.

#459:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 19:41
    —
@caballito:

Meine Antwort auf die Frage, warum ich das Verhalten des Freiers als verwerflich ansehe, läßt sich nicht auf die Aussage "Es ist verwerflich, weil es als verwerflich angesehen wird" zurückführen. Ich habe eine Begründung dafür angegeben, warum mE die meisten Menschen (und auch ich) die Handlung des Freiers als verwerflich ansehen, indem ich dies auf Werte und indirekte Reziprozität zurückgeführt habe. Zirkelschlüssig wäre es höchstens, wenn ich zuvor diese Werte als absolut gültig vorausgesetzt hätte, was aber hoffentlich geklärt werden konnte.
caballito hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich bin der Revision von Grundwerten nicht prinzipiell abgeneigt, spüre in diesem Fall jedoch auch starke Ablehnung, und das sicher nicht aufgrund mangelnder sexueller Toleranz.
Nein, nicht aus mangelnder sexueller Toleranz, sondern weil du angesichts der schrecklichen Vorstellungen erzwungener Prostitution den Blick dafür verlierst, dass die Alternative noch schrecklicher wäre ...
Als Alternative sehe ich folgendes: Keine Freier, keine Zuhälter, weniger Aids, weniger psychische Schäden bei den Prostitutionsopfern. Selbst wirtschaftlich gesehen bezweifle ich, ob es für die Kinder besser ist, sich zu prostituieren.
caballito hat folgendes geschrieben:
... in Verbindung mit dem Umstand, dass der eigentlich Schuldige (für die Notlage Verantwortliche) nicht greifbar ist, und sich so der Freier als Ersatzschuldiger anbietet.
Da ist mglw. was dran, wobei ich es etwas negativer (für den Freier) formulieren würde: ... dass der eigentlich Schuldige (für die Notlage Verantwortliche) nicht greifbar ist, sich der Freier aber immerhin als Mitschuldiger an der Situation outet, etwa indem er Nachfrage schafft und den Zuhälter finanziell unterstützt.

gruß/step

#460:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 19:45
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Aber das Thema Erziehung ist untrennbar verknüpft mit dem Pädo-Sex-Verbot.


Ach? Wieso dieses? Was hat ein absolutes strafrechtliches Verbot (das z.B. Eltern keinerlei Entscheidungsspielraum lässt) mit Erziehung zu tun? Was hat deine Ablehnung, deine Kinder Sex mit Erwachsenen haben zu lassen, zu tun mit einem Verbot für andere Eltern, es ihren zu erlauben? Wieos gilt das "Naturrecht" der Mutter, zu wissen, was für das Kind gefährlich ist, nicht auch für solche Mütter, die in freiwilligem Sex mit Erwachsenen keine Gefahr sehen?

#461:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 19:58
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Nein, das ist keine Suggestivfrage! Sondern besorgtes mütterliches Interesse, instinktive elterliche Sorge Traurig


Diejenige Sorge, die die Antwort, es gebe kein Problem, nicht akzeptiert, weil nicht sein darf, was man sich nicht vorstellen kann, und die deswegen so lange nachbohrt, bis das Kind entweder entnervt davonläuft oder resigniert ein Problem erfindet, um endlich in Ruhe gelassen werden?

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich könnte deine positiven Gefühle in diesem Kontext nicht einfach sooo akzeptieren, weil es eben meine tiefe Überzeugung ist, daß dieser Kontext problematisch ist!


Bingo!

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ganz praktisch, ich erlaube mir gleichberechtigte Gespräche mit meinen Kindern, obwohl meine Kinder nicht tatsächlich gleichberechtigt sind, jedenfalls nicht in allen Bereichen. Gleichberechtigtes Gespräch heißt z. B., daß ich ausreden lasse, Meinungen, Fragen usw nicht unterdrücke.


Ja, aber am Ende wird gemacht, was Muttern für richtig hält. Hatte ich dich also doch richtig eingeschätzt ...

Was nützt es, den anderen ausreden zu lassen, immer höflich bitte zu sagen usw., wenn man dann doch allein entscheidet?

#462:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 21.09.2003, 20:30
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich habe eine Begründung dafür angegeben, warum mE die meisten Menschen (und auch ich) die Handlung des Freiers als verwerflich ansehen, indem ich dies auf Werte und indirekte Reziprozität zurückgeführt habe.


Diese Begründung basierte aber auf dem Konstrukt "Ausnutzung einer Notlage" und greift in meinem anderen Beispiel (arbeitsloser Akademiker) genauso. Siehts du also dei Einstellung eines überqualifizierten Bewerbers, der sich nur aus Not um eine bestimmte Stelle bewirbt, auch als Ausnutzung an, dann ist deine Argumentation zwar konsistent, allerdings möchte ich dann hören, wie du dem Bauunternehmer begreiflich machst, dass es verwerflich ist, wennn er den Mann Mörtelschlepper einstellt. Und wenn du es in diesem Fall nicht als verwerflich ansiehst, bist du inkonsequent.

Es bleibtr dabei, dass ich der Meinung bin, dass den Abnehmer einer Dienstleistung die Motivation des Anbieters nicht kümmern muss. Ausnutng der Notlage läge erst dann vor, wenn jemand ein unfaires Geschäft abschließen würde, weil er weiß, dass der andere es nicht ablehnen kann.

step hat folgendes geschrieben:
Als Alternative sehe ich folgendes: Keine Freier, keine Zuhälter, weniger Aids, weniger psychische Schäden bei den Prostitutionsopfern. Selbst wirtschaftlich gesehen bezweifle ich, ob es für die Kinder besser ist, sich zu prostituieren.


Moment mal - ich sprach ausdrücklich von dem Straßenkind, dass sich auf eigene Rechnung prostituiert - Prostitution, die sich für die Prostituierten wirtschaftlich nicht auszahlt, ist mit Sicherheit kein freiwillges Angebot.

Wenn ein Zuhäter (!) die Prostituierten ausnimmt, dann ist das wirklich Ausnutzung einer Notlage. Aber auch dann handelt nur der Zuhälter verwerflich, da es für den Freier nicht zu unterscheiden ist, ob oder ob nicht da ein Zuhälter im Spiel ist. Der Freier würde nur dann verwerflich handeln, wenn er erkennen könnte, dass das Kind gezwungen wird.

Von Ausnahmefällen abgesehen (Und das folgende gilt für die Starßenecke und für das Bordell gleichermaßen) kann der Freier nicht unterscheiden, ob das Kind, das sich ihm anbietet, von einem Zuhälter gezwungen ist, einer Notlage zu entrinnen sucht oder ein reiches Blag ist, dem sein Taschengeld nicht reicht!

step hat folgendes geschrieben:
sich der Freier aber immerhin als Mitschuldiger an der Situation outet, etwa indem er Nachfrage schafft und den Zuhälter finanziell unterstützt.


"Nachfrage schaffen" ist aber höchstens dann verwerflich, wenn Menschen zur Befriedigung dieser Nachfrage gezwungen werden, nicht, wenn Angebot da ist. Außerdem schiebst du auch hier wieder dem Freier die Verantwortung für gewisse Misstände zu, die zwar im Bereich der Prostitution tatsächlich herrschen, aber ihrerseits wiederum Folge von deren gesellschatlicher Ächtung sind. Prostitution liegt ja nur deswwegen in den Händen mafiöser Kreise, weil es sich dabei um einen schwarzen oder bestenfalls grauen Markt handelt - den es nicht gäbe, wenn nicht die Ächtung einen weißen Markt verhinderte. (Dass deine Argumentation im übrigen für Prostitution allgemein und nicht nur für Kinderprostitution gilt, ist dir schon aufgefallen?)

#463:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 23.09.2003, 16:50
    —
Kurz zusammengefaßt:
Warum Pädo-Sex für Kinder schädlich ist

Ich bin der Ansicht, daß Sex (auch konsensualer Sex) zwischen Kindern unter 14 Jahren und Erwachsenen gesetzlich verboten sein und bleiben soll. Meine Einstellung ist da etwas liberaler als das derzeit gültige Sexualstrafrecht (das ich nicht ganz durchblicke) Konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Gleichaltrigen (auch unter 14) würde ich grundsätzlich tolerieren, ebenso konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Kindern in der Pubertät und Jugendlichen, ebenso konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In der Praxis wird das nach meinen Beobachtungen in meinem Umfeld meist auch so gehandhabt.
Worum es im folgenden geht, ist das Verbot von sexuellen Handlungen zwischen Kindern unter 14 und Erwachsenen. Ich mache keinen Unterschied zwischen Homo- und Heterosexualität. Gemeint ist Sex, Geschlechtsverkehr, Petting, Oralverkehr und andere Sexualpraktiken, gemeint ist konsensualer Sex, nicht sexuelle Gewalt, nicht Erpressung, nicht Kinderprostitution. Sondern die Sex-Situation, die der Pädophile damit rechtfertigt: "Das Kind will es doch auch."

1.Pädo-Sex schadet Kindern, weil sie es nicht wirklich wollen.
2.Pädo-Sex schadet Kindern, weil die Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung gestört werden.
3.Pädo-Sex schadet Kindern, weil sie den erwachsenen Pädophilen hilflos unterlegen sind, von einem gleichberechtigten Verhältnis kann nicht die Rede sein.


1.Pädo-Sex schadet Kindern, weil sie es nicht wirklich wollen.
Pädo-Sex ist für Pädophile: Der pädophile Erwachsene will Sex mit Kindern. Aber was wollen Kinder?
Vorüberlegung: Kinder bekommen nicht alles was sie wollen. Allein die Tatsache, daß ein Kind etwas will, rechtfertigt nicht, es dem Kind zu geben, z.B. wenn man erkannt hat, daß es für das Kind schädlich wäre.
Kinder testen Grenzen aus und übertreten in Trotzphasen gerne auch Regeln, deren Sinn und Gültigkeit sie grundsätzlich eingesehen haben.
Was wollen denn die Kinder wirklich, von denen die Pädophilen sagen, sie wollen Sex mit Erwachsenen? Vielleicht wollen sie trotzig sein, Abenteuer suchen, was verbotenes machen. Vielleicht suchen sie Wärme, Geborgenheit, Freundschaft. Das alles können sie auch anderswo haben, und wenn sie in diesen Bereichen kein Defizit hätten, würden sie sich nicht auf den Pädo-Sex einlassen.
Und dann gibt es noch die Möglichkeit, daß der Sex doch nicht so ganz freiwillig war. Es läßt sich nicht nachprüfen, ob der pädophile Erwachsene Druck ausgeübt hat, erpreßt oder Angst gemacht hat, Belohnungen versprochen hat.
Es wird dem Kind also ein einschneidendes, veränderndes Erlebnis aufgedrängt, zu dem es im Kern nicht bereit ist, das seiner Entwicklung und seinem Wesen nicht entspricht. Es wird dem Kind weisgemacht, daß es "das doch auch will" - eine Art Persönlichkeitsspaltung findet statt.

2.Pädo-Sex schadet Kindern, weil die Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung gestört werden.
Ich setze voraus:
- Kinder entwickeln sich, von Geburt an: sie wachsen, lernen, reifen. Es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen, nämlich daß Kinder sich in diesem Entwicklungsstadium befinden, und Erwachsene nicht mehr (das hat nichts damit zu tun, daß auch Erwachsene noch dazu lernen)
- Erwachsene, nicht nur die Eltern, sondern die ganze Gesellschaft, haben die Pflicht, die Kinder optimal zu versorgen und ihnen eine natürliche Entwicklung und Entfaltung zu ermöglichen.

Was ich in dem Zusammenhang unter natürlicher Entwicklung verstehe:
Die Sexualität des Kindes ist von Anfang an angelegt und vorhanden. Das Kind entdeckt und entwickelt die Sexualität allmählich, in dem Maße, wie es überhaupt wächst und die welt erobert. Dem Kind eine erwachsene Sexualität zu unterstellen, widerspricht der kindlichen Entwicklung. Kindliche Sexualität ist sich selbst entdecken, Selbstbefriedigung, "Doktorspiele" = erforschen und entdecken mit Gleichaltrigen.
Sex mit Erwachsenen (oder wesentlich älteren Kindern oder Jugendlichen) wäre eine Überforderung im wahrsten Sinne des Wortes: Denn der pädophile Erwachsene fordert die Befriedigung seiner eigenen, erwachsenen Sexualität.

3.Pädo-Sex schadet Kindern, weil sie den erwachsenen Pädophilen hilflos unterlegen sind, von einem gleichberechtigten Verhältnis kann nicht die Rede sein.
Kinder sind existentiell abhängig von Erwachsenen, besonders in den ersten Lebensjahren. Diese Perspektive behält das Kind bei, bis es in der Lage ist, sich selbst zu versorgen und als Erwachsener zu leben, bis es gleichstark und auf einer Stufe mit den Erwachsenen ist, also bis es erwachsen ist. Diese Entwicklung erfolgt allmählich, aber bei Kindern unter 14 ist diese Unterlegenheit noch eindeutig und dere Unterschied (Entwicklungsvorsprung des Erwachsenen) besonders groß.
Nun fordern wir nicht grundsätzlich Sex-Verbot zwischen ungleichen Partnern, aber Kinder sind eben besonders schutzbedürftig. Wir fordern auch kein grundsätzliches Umgangsverbot zwischen Kindern und Erwachsenen, aber sexuelle Kontakte berühren und verwirren in besonderer Weise den Kern, Herz und Seele des Menschen.

Schlußbemerkung
Mir ist klar, daß andere Gesellschaften oder andere Kulturen (oder andere Teilkulturen in unserer multikulturellen Gesellschaft) zu anderen Einsichten kommen. Wir leben in einem demokratischen Staat, deswegen hängt die Gesetzgebung von Mehrheiten in der Bevölkerung ab. Die Wahlberechtigten und die gewählten Parlamentarier in der gesetzgebenden Versammlung berücksichtigen bei ihren Entscheidungen nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch ihre jeweilige Weltanschauung, ihre Lebenserfahrung, und "gesunden Menschenverstand". Ich habe in diesem Essay (zu übersetzen mit "Versuch") auf wissenschaftliche "Beweise" verzichtet, erstens weil ich mich damit nicht auskenne, zweitens weil auch Wissenschaftler tendenziös sind, also nicht frei von Weltanschauung und Lebenserfahrung.

#464:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 12:48
    —
@ Ex-Baptöse:

All das, was Du jetzt nochmals pamphletisierend aufführst, ist längst abgehandelt in der vorausgegangenen Diskussion.
Ohne Belege bleibt Dein Standpunkt ein rein subjektiver.
Du darfst gerne das letzte Wort haben. Dann, wenn es nicht aus Wiederholungen besteht, die dem ernsthaften Diskutanten, der auf all das längst eingegangen ist, wie eine Ohrfeige vorkommen.
"Erzählt doch, was Ihr wollt, es ist so, wie ich will dass es ist, basta."
Ganz toll.
Genauso toll wie die von Dir lancierte "Umfrage".

Zitat:
Konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Gleichaltrigen (auch unter 14) würde ich grundsätzlich tolerieren, ebenso konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Kindern in der Pubertät und Jugendlichen, ebenso konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.


Konjunktiv, also abgerungenes Pseudozugeständnis der nicht ernstzunehmenden Sorte.
Eine Frage dazu: Wenn Dein 13jähriger Sohn freiwillig mit einer 18jährigen Jung-Frau vögelt, ist das dann konsensual oder schädlicher "Pädo-Sex"?

Zitat:
Persönlichkeitsspaltung


Quatsch!
Belege???
Bitte keine Links zu den "Multiplen"-Foren von Schotterblume, Regenbogenwald und Co.

Zitat:
..aber sexuelle Kontakte berühren und verwirren in besonderer Weise den Kern, Herz und Seele des Menschen.


Du hast keine sexuellen Kontakte, Deine Kinder entstanden auf parthenogenetischem Weg, Du denkst klar. Wunderbar!

Zitat:
..weil auch Wissenschaftler tendenziös sind, also nicht frei von Weltanschauung und Lebenserfahrung.


Ahja.
Womit wissenschaftliche (sic!) Studien generell als unseriöses Pseudobelegmaterial gelten und daher die ganze Wissenschaft in die Tonne getreten gehört, weshalb man natürlich auch keine Belege anbringen muss, weil, es sind ja keine.
Wenn Du dahergelaufen kommst und sagst, es ist wie es ist, ist das kein Bisschen tendenziös.

Danke, keine weiteren Fragen.

#465:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 12:55
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
... Ahja.
Womit wissenschaftliche (sic!) Studien generell als unseriöses Pseudobelegmaterial gelten und daher die ganze Wissenschaft in die Tonne getreten gehört, weshalb man natürlich auch keine Belege anbringen muss, weil, es sind ja keine.
...
Ich stimme zwar "Ex-Baptöses" Satz über Wissenschaftler nicht zu, allerdings war das bisher präsentierte "wissenschaftliche" Material auch von Deiner Seite aus äußerst dürftig.

#466:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 13:05
    —
ric hat folgendes geschrieben:
.. allerdings war das bisher präsentierte "wissenschaftliche" Material auch von Deiner Seite aus äußerst dürftig.


Und Du bist Dir sicher, jedem Link und dem dahinter liegenden Material gefolgt zu sein? Wieviel Stunden hattest Du mit Lesen zu tun?

Wir hatten zudem das Problem mit der strafrechtlichen Relevanz von Aussagen und Fallbeispielen bereits erörtert, so Du Dich erinnerst.
Es ist jammerschade, nicht Tacheles schreiben zu können.

#467:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 13:13
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
.. allerdings war das bisher präsentierte "wissenschaftliche" Material auch von Deiner Seite aus äußerst dürftig.

Und Du bist Dir sicher, jedem Link und dem dahinter liegenden Material gefolgt zu sein? Wieviel Stunden hattest Du mit Lesen zu tun?

Wir hatten zudem das Problem mit der strafrechtlichen Relevanz von Aussagen und Fallbeispielen bereits erörtert, so Du Dich erinnerst.
Es ist jammerschade, nicht Tacheles schreiben zu können.
Ich habe damals das von Roland im Denkerforum gepostete Material in mühsamer Kleinarbeit durchgearbeitet, und auf Fehler bzw Interpretationsmöglichkeiten im statistischen Teil hingewiesen. Reaktion war gleich Null, bzw "das interessiert nicht, da es um die Sache (Freiheit des Individuums) geht". Das war eine Arbeit von einigen Stunden, und diese Reaktion hat mich geärgert.

Insofern muß ich meine Aussage von vorhin zurücknehmen. Deine Links habe ich nicht mehr genau durchgearbeitet.

#468:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 13:26
    —
@ ric:

Roland hat bei der hiesigen, neuerlichen Diskussion nicht mitgewirkt, ich für meinen Teil habe mir Mühe gegeben, keine Endlosromane zu verfassen, mir gut überlegt, was ich warum verlinke, in der Hoffnung, die Seiten mögen gelesen werden, gründlich (viel Arbeit, ich weiss, aber bei einem solch heissen Eisen unabdingbar).
Zu keiner Zeit habe ich für wen anderen als mich selbst "gesprochen", finde es daher verwunderlich, dass hier das Topfdenken greift, Deckel drauf, alles dieselbe Mischpoke. Der sogenannten Gegenseite gegenüber habe ich's nicht so gehandhabt und betrachte es auch weiterhin als fair, dem nicht zu tun.

#469:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 13:49
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Ich habe damals das von Roland im Denkerforum gepostete Material in mühsamer Kleinarbeit durchgearbeitet, und auf Fehler bzw Interpretationsmöglichkeiten im statistischen Teil hingewiesen. Reaktion war gleich Null, bzw "das interessiert nicht, da es um die Sache (Freiheit des Individuums) geht". Das war eine Arbeit von einigen Stunden, und diese Reaktion hat mich geärgert.

Insofern muß ich meine Aussage von vorhin zurücknehmen. Deine Links habe ich nicht mehr genau durchgearbeitet.


genau so ging es mir auch... das war auch der Grund, warum ich mich da aus der Diskussion ausgeklinkt hatte... in der Neuerlichen hier sind wir genau so weit... die "Befürworter" stellen Thesen in den Raum die sie nicht oder nur sehr angreifbar stützen können...

#470:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 13:51
    —
@Jeze

Das sind die von Dir geposteten Links. Welches sind die drei wichtigsten, die sich wissenschaftlich mit der Thematik auseinandersetzen?

http://www.ahs-online.de/
http://www.novo-magazin.de/57/novo5741.htm (Elternparanoia)
http://www.novo-magazin.de/50/novo5031.htm (Utopie Kindheit)
http://paedosexualitaet.de/German/index.html (Datensammlung)
http://www.ipce.info/ipceweb/die_deutsche_seiten.htm (Links, auch zu besagter Metastudie)
http://www.itp-arcados.net/leben/harmful_to_minors.html
http://www.itp-arcados.net/publik/lust.am.kind2000pa.html (Lautmann)
http://www.itp-arcados.net/publik/heimliche.liebe1999pa.html (Erfahrungsberichte, Rezension)
http://www.trotzverlag.de/maennerschwarm/sachbuch_fremd.htm (Literaturlisten)
http://www.abuse-excuse.com/home.html (u.a. Megan's Law)
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/5865/1.html
http://www.humanist.de/erik/taz/ex.html
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/game/4147/1.html
http://www.paedosexualitaet.de/German/exp/Stefan.html
http://www.paedosexualitaet.de/German/lib/Sandfort1986/experience.html
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-13440,FF.html
http://www2.rz.hu-berlin.de/sexology/GESUND/ARCHIV/DEUTSCH/ZYKLUS.HTM

#471:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 14:14
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
die "Befürworter" stellen Thesen in den Raum die sie nicht oder nur sehr angreifbar stützen können...


Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.
Angreifbar ist der, der aus dem Nähkästchen plaudert, und zwar deswegen, weil die Gesetze sind, wie sie sind, sprich, aktuelle Fallbeispiele und Ähnliches zu posten würde für ein Strafverfahren ausreichen. Das wiederum kann "uns" nicht zum Vorwurf gemacht werden.
Die Zeiten, in denen ich für meine Überzeugungen freiwilig in den Knast gegangen wäre, sind lange vorbei. Und das ist gut so, hätte ein solcher Gang doch nichts bewirkt.

#472:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 14:20
    —
ric hat folgendes geschrieben:

Das sind die von Dir geposteten Links. Welches sind die drei wichtigsten, die sich wissenschaftlich mit der Thematik auseinandersetzen?


http://paedosexualitaet.de/German/index.html (Datensammlung)
http://www.ipce.info/ipceweb/die_deutsche_seiten.htm (Links, auch zu besagter Metastudie)
http://www2.rz.hu-berlin.de/sexology/GESUND/ARCHIV/DEUTSCH/ZYKLUS.HTM

Auch der ganze Rest ist mehr oder weniger wissenschaftlich. ;-)
Mit dem Durchackern von IPCE dürftest Du mehr als genug zu tun haben.
Erstmal.

#473:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 14:33
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
@ Ex-Baptöse:

All das, was Du jetzt nochmals pamphletisierend aufführst, ist längst abgehandelt in der vorausgegangenen Diskussion.
Ohne Belege bleibt Dein Standpunkt ein rein subjektiver.


Ich habe nie was anderes behauptet.

Zitat:
Du darfst gerne das letzte Wort haben. Dann, wenn es nicht aus Wiederholungen besteht, die dem ernsthaften Diskutanten, der auf all das längst eingegangen ist, wie eine Ohrfeige vorkommen.
"Erzählt doch, was Ihr wollt, es ist so, wie ich will dass es ist, basta."


Ich hatte angekündigt, meine Ansichten und Begründungen nochmal zusammenzufassen, nicht mehr und nicht weniger habe ich getan. Nach näherer Überlegung habe ich allerdings drauf verzichtet, Links und andere Belege rauszusuchen. Googlen kann jeder selber.
Als Beleg hab ich nur meine Lebenserfahrung, das ist weder wissenschaftlich noch besonders interessant. Bloß eine Einzelmeinung.
Daß von meiner Seite zu dem Thema nichts neues mehr kommt, hatte ich vor zig Seiten schon erklärt.

Was ein "ernsthafter Diskutant" ist, bestimmst natürlich du. Ich diskutiere zu dem Thema nicht mehr. Ich respektiere deine Meinung.


Zitat:
Ganz toll.
Genauso toll wie die von Dir lancierte "Umfrage".
Danke. (oder ist es Ironie? Mir egal.)

Zitat:
Konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Gleichaltrigen (auch unter 14) würde ich grundsätzlich tolerieren, ebenso konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Kindern in der Pubertät und Jugendlichen, ebenso konsensuale sexuelle Handlungen zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.


Konjunktiv, also abgerungenes Pseudozugeständnis der nicht ernstzunehmenden Sorte.
Eine Frage dazu: Wenn Dein 13jähriger Sohn freiwillig mit einer 18jährigen Jung-Frau vögelt, ist das dann konsensual oder schädlicher "Pädo-Sex"?
[/quote]

Konjunktiv deswegen, weil diese Situation nicht täglich vorkommt bzw ich meine Familie nicht dahingehend outen möchte. Ob du mich ernstnimmst oder nicht, ändert nichts daran, daß ich zu diesen Absichten stehe. Deine Einschätzung Konjunktiv, also abgerungenes Pseudozugeständnis der nicht ernstzunehmenden Sorte kann ich nicht nachvollziehen, da habe ich wohl einen anderen Deutschunterricht gehabt als du. Vielleicht lesen hier Deutschlehrer mit, die bei diesem sprachlichen Problem helfen können.
Aber in dem Punkt verstehst du mich richtig, 13jährig mit 18jährig halte ich für weniger problematisch als 13 mit 30.


Zitat:
Zitat:
Persönlichkeitsspaltung


Quatsch!
Belege???
Bitte keine Links zu den "Multiplen"-Foren von Schotterblume, Regenbogenwald und Co.


Zitat:
..aber sexuelle Kontakte berühren und verwirren in besonderer Weise den Kern, Herz und Seele des Menschen.


Du hast keine sexuellen Kontakte, Deine Kinder entstanden auf parthenogenetischem Weg, Du denkst klar. Wunderbar!

Zitat:
..weil auch Wissenschaftler tendenziös sind, also nicht frei von Weltanschauung und Lebenserfahrung.


Ahja.
Womit wissenschaftliche (sic!) Studien generell als unseriöses Pseudobelegmaterial gelten und daher die ganze Wissenschaft in die Tonne getreten gehört, weshalb man natürlich auch keine Belege anbringen muss, weil, es sind ja keine.
Wenn Du dahergelaufen kommst und sagst, es ist wie es ist, ist das kein Bisschen tendenziös.

Danke, keine weiteren Fragen.
[/quote]

Dann ist ja alles geklärt. Die Wissenschaftlichkeit überlasse ich gerne anderen, ich habe auch nie den Anspruch der Wissenschaftlichkeit gehabt. Auch habe ich nichts gegen Wissenschaftler gesagt.
Trotzdem, und das wiederhole ich hier gerne, finde ich, auch Nicht-Wissenschaftler und nicht-wissenschaftlich-bewanderte dürfen eine Ansicht zu diesen Themen haben. Und sogar auch in diesem Forum äußern.

Ich finde deine Unterstellungen sowie deine aggressive Sprache sehr amüsant.

#474:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:11
    —
Zitat:
Ich finde deine Unterstellungen sowie deine aggressive Sprache sehr amüsant.


Häufig verwendete Stilmittel: entweder man gibt den Kontrahenten der Lächerlichkeit preis oder bezeichnet seine Denke als krank.

Du bist mir hoffentlich nicht böse, wenn ich unser beider Austausch zu diesem Thema hiermit als beendet betrachte.

#475:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:12
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
@ Ex-Baptöse:

All das, was Du jetzt nochmals pamphletisierend aufführst, ist längst abgehandelt in der vorausgegangenen Diskussion.
Ohne Belege bleibt Dein Standpunkt ein rein subjektiver.


Ich habe nie was anderes behauptet.



Bisher konnte mir noch niemand erklären, warum einvernehmlicher Sex verboten sein sollte.

#476:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:17
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Natürlich argumentieren wir alle subjektiv.


Trotzdem ist es möglich, dass derdie ein oder andere versucht hat, sich vorher ein halbwegs objektives Bild zu machen?

Zitat:
Nur konnte mir bisher noch niemand erklären, warum einvernehmlicher Sex verboten sein sollte.


Mir auch nicht.
Deshalb schrieb ich weiter oben:

Zitat:
Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.

#477:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:18
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
@ Ex-Baptöse:

All das, was Du jetzt nochmals pamphletisierend aufführst, ist längst abgehandelt in der vorausgegangenen Diskussion.
Ohne Belege bleibt Dein Standpunkt ein rein subjektiver.


Ich habe nie was anderes behauptet.



Bisher konnte mir noch niemand erklären, warum einvernehmlicher Sex verboten sein sollte.


...so wie mir noch niemand glaubhaft machen konnte, dass der in den Augen des Erwachsenen einvernehmliche Sex das auch in den Augen des Kindes ist...

#478:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:21
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.
Eigentlich wollte ich mich erst melden, wenn ich Deine Links durchgearbeitet habe.

Aber deine obige Aussage stimmt nicht für alle Fälle. Es wurden Befürchtugen geäußert, daß Erwachsenen unter dem Deckmantel "konsensualer Sex" einen größeren (legalen) Handlungsspielraum für Mißbrauch bekommen.

#479:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:33
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
@ Ex-Baptöse:

All das, was Du jetzt nochmals pamphletisierend aufführst, ist längst abgehandelt in der vorausgegangenen Diskussion.
Ohne Belege bleibt Dein Standpunkt ein rein subjektiver.


Ich habe nie was anderes behauptet.



Bisher konnte mir noch niemand erklären, warum einvernehmlicher Sex verboten sein sollte.


...so wie mir noch niemand glaubhaft machen konnte, dass der in den Augen des Erwachsenen einvernehmliche Sex das auch in den Augen des Kindes ist...


Da kann ich (hätte gerne Sex mit einer älteren Frau gehabt - und da gibt es nix zu deuteln) aber ein ganz anderes Zeugnis ablegen.

#480:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 24.09.2003, 15:38
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.
Eigentlich wollte ich mich erst melden, wenn ich Deine Links durchgearbeitet habe.

Aber deine obige Aussage stimmt nicht für alle Fälle. Es wurden Befürchtugen geäußert, daß Erwachsenen unter dem Deckmantel "konsensualer Sex" einen größeren (legalen) Handlungsspielraum für Mißbrauch bekommen.


Das wäre ein "vernünftiges" Argument.
Vernünftige Argumente können hier jedoch erst später behandelt werden, nachdem alle irrationalen Einwürfe abgehandelt sind, wie zum Beispiel, daß einvernehmlicher Sex schadet.

#481:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 25.09.2003, 08:04
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich finde deine Unterstellungen sowie deine aggressive Sprache sehr amüsant.


Häufig verwendete Stilmittel: entweder man gibt den Kontrahenten der Lächerlichkeit preis oder bezeichnet seine Denke als krank.


Sag ich ja. Solche Stilmittel verwendest du gerne. Macht Spaß, zu lesen Smilie

Zitat:
Du bist mir hoffentlich nicht böse, wenn ich unser beider Austausch zu diesem Thema hiermit als beendet betrachte.


"Böse" bin ich wirklich nicht, das kann ich dir immer wieder versichern. Kannst natürlich jederzeit gerne wieder nachfragen, falls du diesbezüglich verunsichert sein solltest.

#482:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 25.09.2003, 08:06
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.
Eigentlich wollte ich mich erst melden, wenn ich Deine Links durchgearbeitet habe.

Aber deine obige Aussage stimmt nicht für alle Fälle. Es wurden Befürchtugen geäußert, daß Erwachsenen unter dem Deckmantel "konsensualer Sex" einen größeren (legalen) Handlungsspielraum für Mißbrauch bekommen.


Das wäre ein "vernünftiges" Argument.
Vernünftige Argumente können hier jedoch erst später behandelt werden, nachdem alle irrationalen Einwürfe abgehandelt sind, wie zum Beispiel, daß einvernehmlicher Sex schadet.


Wer entscheidet denn, was ein vernünftiges und was ein irrationales Argument ist? Und nach welchen Kriterien wird das entschieden?

#483:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 25.09.2003, 23:53
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.
Eigentlich wollte ich mich erst melden, wenn ich Deine Links durchgearbeitet habe.

Aber deine obige Aussage stimmt nicht für alle Fälle. Es wurden Befürchtugen geäußert, daß Erwachsenen unter dem Deckmantel "konsensualer Sex" einen größeren (legalen) Handlungsspielraum für Mißbrauch bekommen.


Das wäre ein "vernünftiges" Argument.
Vernünftige Argumente können hier jedoch erst später behandelt werden, nachdem alle irrationalen Einwürfe abgehandelt sind, wie zum Beispiel, daß einvernehmlicher Sex schadet.


Wer entscheidet denn, was ein vernünftiges und was ein irrationales Argument ist? Und nach welchen Kriterien wird das entschieden?


Heißt das, daß Du ernsthaft die Ansicht vertrittst, daß einvernehmlicher Sex schädlich ist? Lachen

#484: Re: Kindesmissbrauch durch Priester Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 08:35
    —
[quote="Heike Jackler"]Bostoner Kirchenskandal: Priester missbrauchten 1000 Kinder

Washington (dpa) - Der Kirchenskandal um missbrauchte Kinder in Boston hat ein weit größeres Ausmaß als bisher bekannt. Mehr als 1000 Kinder seien in den vergangenen 60 Jahren in der Diözese missbraucht worden, teilte der Justizminister des Bundesstaates Massachusetts, Tom Reilly, am Mittwoch mit. Das Ausmaß des Skandals sei schockierend. Er sprach von 250 Priestern und Kirchenmitarbeitern, die sich an den Kindern vergangen hätten.


Winston Churchill: "Ich glaube nur an die Statistik, die ich selbst gefälscht habe!"

Dass das immer wieder passiert, das Menschen irgendwelche Propagandafeldzüge ungeprüft übernehmen (siehe die Lüge von den Massenvernichtungswaffen im Irak, die herhalten musste, um den Irak in die Steinzeit zu bomben) ist interessant. Dass nicht nur religiös verwirrte oder Rechte auf so etwas herinfallen, zeigen die meisten Reaktionen hier im Thread.

Merkt denn keiner, dass diese Kampagne gegen Mißbrauch sich schon verselbständigt hat und zu einer Hysterie ähnlich wie früher die Kampagne gegen die Schädlichkeit der Onanie (von 1750 bis 1950) und die 2000jährige Kampagne gegen Homosexuelle ausgeartet ist?

Dass die Hysterie nun auf die zurückkkommt, die Schuld haben an der Sexualunterdrückung in der Welt, die Kirche, das ist zum schmunzeln, also insofern tun mir die Pfaffen nicht leid, aber was da so als Mißbrauch schlimmsten Ausmasses hochstilisiert wir, entpuppt sich, wenn man nüchtern an die Sache heringeht, als Mißbrauch mit dem Mißbrauch.

Die seelischen Verletzungen von Kindern durch sexuelle Berührungen (mehr war es in 95% der Fälle nicht) von Priestern, stehen in keinem Vergleich zu den seelischen Verletzungen durch Unterdrückung der Sexualität durch diese Kirchenlehren (Onanieverbor, Homosexverbot, kein Sex vor der Ehe) und vor den Verletzungen durch bibelfundamentalistische Erziehung (Millionen von Kindern in den USA werden systematisch streng gezüchtigt, weil die Eltern die Worte der Bibel, die Kinderzüchtigung fordern, wortwörtlich nehmen.

Wohlgemerkt: an Kindern! Meistens handelt es sich aber um Jugendliche, und denen einen eigenen Willen abzusprechen, ist sowieso unwissenschaftlich. Also Jugendliche müssen nicht extra vor SEX geschützt werden, das ist Blödsinn. Wenn Abhängigkeit, dann für alle Altersgruppen, denn warum sollte eine etwas dröge der Kirche verfallene 60jährige nicht vor den unsittlichen Berührungen eines Priesters geschützt werden, als ein 16jähriger, der selbstbewußter ist, als die einfältige 50jährige?

Dass der Klerus seine eigene Pseudomoral selbst noch nie eingehalten hat, dass ist doch durch die Geschichte belegt. Also nix neues!
Besonders lustig ist es ja, dass ausgerechnet der Vatikan die liberalste Sexualgesesetzgebung neben Indonesien hat. Das allgemeine Schutzalter liegt dort für alle freiwilligen Geschlechtsverkehre bei 12 Jahren (im Vergleich Deutschland, bei 16, für über 21jährige Partner).

Doppelt interessant auch, dass Homosex im Vatikan nicht verboten ist. Defakto darf ein 80jähriger vatikanischer Staatsbürger mit seinem 12jährigen Bettgenossen straffrei Sex in allen Varianten haben. Interessant nicht.
Wasser predigen und Wein saufen, so war es schon immer! Lachen

#485:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 09:18
    —
@Peter, Paul und Mary
Und hast Du auch Belege für die von Dir in den letzten 2 Absätzen aufgestellte Behauptung? Ungeduldiges Händetrommeln...

#486:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 09:48
    —
[quote="ric"]
Petergeschehen.[quote="Peter hat folgendes geschrieben:
Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß!
:

Sexualität ist nunmal nicht kindgemäß? Wie kommt man denn zu solchen Schlüssen?

Spätestens seit Freud wissen wir es doch nun wirklich alle, daß der Mensch ein sexuelles Wesen ist. Sexualität von der Wiege bis zur Bahre.
Was ist denn Oanie? Meint jemand, das würde erst in der Pubertät beginnen? Auch die schamhaft als Doktorspiele bezeichnete Sexualität ist Sexualität. Und jder Mann weiß, daß er die tollsten Orgasmen vor seinen ersten Samenergüssen bekommen konnte, weil man da noch 20 Stück hintereinander bekommen konnte. Welcher Mann hier im Forum von 16 bis 66 kann das heute noch, der soll sich melden! zwinkern

Da sage ich gleich im Voraus: Wer angibt hat mehr vom Leben!

Das Kindern Sexualität abgesprochen wird, ist so ungefähr so einzuordnen wie dies im Fundi-Islam den Frauen auch abgesprochen wird.
Prof. Borneman nannte das wohl mal den Sexualneid des Platzhirsches (der Ältere) auf die Jüngeren. Bei Frauen sieht man das auch öfter. Da versuchen abgewrackte Ältere auszusehen wie Jugendliche, mit allen Kunstkniffen von Kosmetik und plastischer Chirurgie, aber erregen sich fürchterlich wenn eine 14jährige sexy angezogen ist und Männer nach der schauen.

Jaja, der Sexualneid, wird kurzerhand zur Fürsorge für die "asexeallen" Jugendlichen umfunktioniert.
Lachen

#487:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 10:16
    —
@ric

Hallo ric!

Gehe doch mal auf die Seite von

http://www.rklambda.at/

dort klickst Du den Rechtsvergleich an und dann nimmst Du am besten die Tabelle (die Landkarte ist nicht so genau): Vatikan: 12

Ansonsten haben wir 1999 mal darüber eine 100seitige Studie in der Richtung (Rechtsvergleiche) veröffentlicht (vergriffen, Restbestände habe ich noch)

Übrigens ist das Rechtskomitee Lambda sehr aktiv für Menschenrechte. Also wir schätzen es, wenngleich einige aktuelle Angaben etwas schludrig sind, aber das Team ist dort ziemlich überlastet.

Einige Angaben stimmen nicht mehr. so hat z.B. Modawien jetzt eine sehr frotschittliche Gesetzgebung. Es ändert sich dauernd etwas. So galt z.b. schon ab 1973 im stalinistischen Albanien unter Enver Hoxha das Schautzalter 14 und es gab keine Diskriminierung von Schwulen und Lesben. Die diskrimierenden §§ in Deutschland wurden erst 1994 auf Druck des Einigubngsvertrages (1988 gab es in der DDR keine Diskriminierung mehr) abgeschafft. Bis dahin galt Strafbarkeit wenn ein 22järhiger mit einem 17jähriger schlief. Ein 60jähriger konnte aber mit einer 14jährigen schlafen, wenn die Eltern nicht gerade Terror machten.

Die allgemeine Schutzaltersangabe 14 in der RK-Liste für Deutschland gilt nur für Partner unter 21 Jahren (da auch mit Einschränkungen), richtiger ist die Schutzaltersgrenze 16 (§ 182).

Wenn Du Fragen diesbezüglich hast, antworte ich Dir, da ich beruflich damit zutun habe.

Ciao

#488:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 10:26
    —
@Martin ...

Sehr interessant. So gesehen gehört Deutschland schon zu den liberaleren Ländern. Verwirrend ist Österreich. Wie handhaben die die Prüfung in der Praxis?

#489:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 11:02
    —
Also bei Österreich ist alles im Fluß. § 209 galt noch bis vor kurzem, das heißt Schutzalter für Heterosex: 14, für Homosex: 18!

Nur durch massivsten Kampf konnte das Diskriminierungsgesetz abgeschaftt werden. Siehe:

http://www.paragraph209.at/start.htm

Leider klappt es in der Praxis noch nicht so. "Täter" sitzen zum Teil noch in der Klapsmühle, eingewiesen wegen homosexueller Unzucht mit Jugendlichen, währenddessen 60jährige Honorationen mit ihrer 17jährigen Freundin den Wiener Opernball besuchen und bewundert werden, was sie doch für Don Juans sind, so junge Mädchen zu "begeistern". Die ehrenwerten Verhältnisse sind natürlich heterosexueller Natur, die homosexuellen Jugendverderber aber mußten ins Gefängnis oder in die Klapse.

Also Österreich jetzt so kurz abzuhandeln, ist wirklich sehr schwer, weil in der Praxis zur Zeit noch alles konfus läuft. Was vorige Woche dort ablief an Prüfung muß heute schon nicht mehr so sein.

Übrigens ohne die EU, hätte Austria noch lange nicht die Diskriminierung aufgehoben.

Wenn ich mal mehr Zeit habe, dann poste ich ausführlicher über die Situation in Österreich, aber rklambda ist da eigentlich noch besser informiert, da es in Wien seinen Sitz hat.
Cool

#490:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 11:05
    —
Zitat:
Jaja, der Sexualneid, wird kurzerhand zur Fürsorge für die "asexeallen" Jugendlichen umfunktioniert.


wer behauptet das?

#491:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 11:27
    —
ric hat folgendes geschrieben:
@Martin ...

So gesehen gehört Deutschland schon zu den liberaleren Ländern.


Auf dem Papier, lieber ric, auf dem Papier!!! Die Praxis ist immer entscheidend, nicht die Papierform, denn §§ sind sehr biegsam. Also ich kenne nichts was beigsamer wäre, höchstens der Rücken des Deutschen, der sich vor der Obrigekeit, vor den Systemmedien und "Volkes Stimme" schon immer verbeugt hat.

Der Jurist sagt mit Recht: Recht bekommen und Recht haben, ist ein Unterschied.

Die Materie ist komplizierter als man annimmt, da neben den §§ 176 und 182 BGB noch viele andere Dinge einfließen: das elterliche Sorgerecht, die §§ zur Anstiftung zur Prostitution, und, und, und.

Ein Beispiel, wenn eine 15jährige einen 30jährigen Freund hat und die Eltern des Mädchens finden den nett, tolerieren das, dann können die alles praktizieren, denn § 182 ist ein Antragsdelikt. Also alles paletti!

Im anderen Fall verliebt sich ein 15jähriger in einen 22jährigen, die haben allerdings selten mal Sex (mehr in Blümchenform), den Eltern aber gefällt es gar nicht, daß Sohnemann schwul ist, die zeigen den "Kinderschänder" deshalb an, weil sie meinen, dass Sohnemann dann sich ne Freundinn sucht, ja dann kann das Gericht nicht anders und muß alles aufrollen und wehe der "Täter" hat dem "Opfer" mal eine Schachtel Zigaretten geschenkt, dann wird sehr schnell "Entgelt" daraus und bis zu 5 Jahre Haft sind keine Seltenheit.

Der "Täter" ist dann im Knast natürlich der Kinderschänder, also das Letzte.

Das Thema ist abendfüllend und erstaunlich. Alles auf einmal können wir nicht diskutieren, aber wir hoffen ja noch eine Weile im Forum zu sein, da können wir das ja stückweise machen.

Aber Fazit schon im Voraus: Sex kann eine lebensgefährliche Angelegenheit sein, jedenfalls wenn nach dem Orgasmus irgendwer irgendwann aus irgendeinem Grund meint eine Anzeige machen zu müssen.

Aber die Justiz und die Rechtsanwälte wollen doch auch nicht leben wie ein Hund.

Oder gibt es hier im Forum jemanden, der den RAn ihr sauer verdientes
Honorar mißgönnt? zynisches Grinsen

#492:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 11:30
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Jaja, der Sexualneid, wird kurzerhand zur Fürsorge für die "asexuallen" Jugendlichen umfunktioniert.


wer behauptet das?



Wir! Lachen


Martin, Paul und Co.

#493:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 12:01
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Jaja, der Sexualneid, wird kurzerhand zur Fürsorge für die "asexuallen" Jugendlichen umfunktioniert.


wer behauptet das?



Wir! Lachen


Martin, Paul und Co.


na dann muss es ja stimmen... Mr. Green

#494:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 12:08
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
...Im anderen Fall verliebt sich ein 15jähriger in einen 22jährigen, die haben allerdings selten mal Sex (mehr in Blümchenform), den Eltern aber gefällt es gar nicht, daß Sohnemann schwul ist, die zeigen den "Kinderschänder" deshalb an, weil sie meinen, dass Sohnemann dann sich ne Freundinn sucht, ja dann kann das Gericht nicht anders und muß alles aufrollen und wehe der "Täter" hat dem "Opfer" mal eine Schachtel Zigaretten geschenkt, dann wird sehr schnell "Entgelt" daraus und bis zu 5 Jahre Haft sind keine Seltenheit....
Ist das konstruiert, oder tatsächlich vorgekommen?

#495:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 13:19
    —
Na eigentlich nicht konstriert, denn Zigaretten wenn sie gleich schachtelweise verschenkt werden, werden von der Staatsanwaltschaft sehr wohl wie Entgelt gewertet, ein, zwei Zigaretten nicht.
Die Verurteilungen nach den §§ 176 und 182 nehmen stark zu, weil immer engere Maßstäbe angelegt werden. Das ist ja mit der Kinderpronographie nicht anders. Was vor 1995 noch am Zeitungskiosk jeder als FKK kaufen konnte, wird jetzt als Kinderpornographie bewertet.

#496:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 17:10
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Besonders lustig ist es ja, dass ausgerechnet der Vatikan die liberalste Sexualgesesetzgebung neben Indonesien hat. Das allgemeine Schutzalter liegt dort für alle freiwilligen Geschlechtsverkehre bei 12 Jahren (im Vergleich Deutschland, bei 16, für über 21jährige Partner).


Das Schutzalter in D ist 14!

Das StGB hat folgendes geschrieben:
§ 176
Sexueller Mißbrauch von Kindern
(1) Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


Übrigens eine prima Seite:

http://dejure.org/gesetze/StGB/176.html

#497:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 18:18
    —
Naja, naja, da muß ich denn doch ein wenig schmunzeln, lieber Vorredner.
Erstens stimmen Deine BGB-Angaben nicht mehr, aus den 10 Jahren Höchststrafe sind mittlerweile 15 Jahre geworden, hinzu kommt noch die Möglichkeit der anschließenden Sicherheitsverwahrung (auch nachträglich noch, wenn man schon einige Jahre abgesessen hat oder kurz vor Entlassung kann diese ausgesprochen werden) und zweitens würde ich die Schutzaltersgrenze 14 hier nicht so öffentlich propagieren, da zwar diejenigen die das jetzt lesen und sich eine 15jährige Freundin suchen zwinkern ganz schön auf die Nase fallen können und mal etliche Jahre schwedische Gardinen angucken können. Sie werden dann zwar nicht nach 176 verurteilt, sondern nach 182, im Höchstfall allerdings nur 5 Jahre, aber die können auch ganz schön lang werden, besonders wenn man als Kinderschänder einsitzt und die Mithäftlinge nicht so feinfühlig sind zu unterscheiden nach welchem § man verurteilt wurde Sehr glücklich .

Die Juristerei ist wie die Medizin: Zu Folgen und Nebenwirkungen fragen sie ihren RA des Vertrauens und verlassen sie sich nicht auf Internetseiten die veraltet sind und die nie den ganzen Sachverhalt erfassen. Wenn alles so einfach wäre, da könnte jeder Laie das BGB in die Hand nehmen und sich seinen Fall selber ausrechnen, die Praxis ist leider eine andere.

Besonders wenn eine Fehlinterpretation zu langjährigen Haftstrafen führen kann, rate ich zur Zurückhaltung bei Angabe von verbindlichen Aussagen, so wie mit der Aussage Schutzaltersgrenze 14 in Deutschland, weil dies nicht zutrifft.
Auch würde ich keinem Freidenker raten in den Vatikan zu fahren um dort mal ein pädosexuelles Abenteuer zu erleben. Die Gesetzgebung gilt nur für die Staatsangehörigen dort, Deutsche werden nach Rückkehr genauso bestraft als wenn das Delikt im Inland begangen wurde. Dem Sittenstrolch bliebe also gar nichts weiter übrig als lebenslang im Vatikan zu bleiben um sich der deutschen Strafverfolgung zu entziehen. Das könnte aber auch eine mächtige Strafe sein, nicht? Mit den Augen rollen

#498:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 18:33
    —
Zitat:
(2) Eine Person über einundzwanzig Jahre, die eine Person unter sechzehn Jahren dadurch mißbraucht, daß sie

1. sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt oder
2. diese dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen,


und dabei die fehlende Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung ausnutzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.



Na, das scheint mir ein Kaugummiparagraph zu sein, man muß eine fehlende Fähigkeit zur sexuelle Selbstbestimmung ausnutzen - guter Anwalt - Gutachen - Gegengutachten und in dubio pro reo?


(OK der/die unter 16jährige sollte vielleicht nicht gerade unter Drogen stehen oder sich in einer Zwangslage befinden Lachen )
(StGB, nicht BGB)

#499:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 18:54
    —
[quote="riptor"]
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Also, nochmal für Nichtakademiker, ist es nicht in Deutschland so, daß konsensueller Sex mit Gleichaltrigen in jedem Alter erlaubt ist?

Mit Gleichaltrigen sowieso. Da das Schutzalter mit 14 endet und unter-14-Jährige nicht strafmündig sind...

Verlegen

Blöd, wenn ich als Forumneuling hier gelich zu Anfang als Besserwisser auftrete, aber da ich mal jetzt einige Threds durchgehe und dann die Texte bestimmt nicht noch mal lese, denke ich doch das ich meinen Senf jetzt schon dazu geben darf ohne nachher gleich als Besserwisser geächtet zu werden?

Also einvernehmlicher Sex ist in Deutschland nicht unbedingt in jedem Alter erlaubt. Den "Täter" (sagen wir mal 13, der mit einer 11jährigen Sex hat erwartet allerdings keine Strafverfolgung da er tatsächlich strafunmüdig ist, aber wie mit psychsisch kranken Starftätern, die ja auch nicht defakto starfmünfig sind, können wie bei diesen andere Maßnahmen eingeleitet werden, das ist meistens die unbefristete Einweisung in die Psychiatrie, da Sex mit Kindern auch wenn man selber Kind ist als schwere Persönlichkeitsstörung angesehen wird. Dass dies progressive Sexualwissenschaftler nur den Kopf schütteln läßt und an der Lebenswirklichekeit total vorbei ist , ändert nichts an der juristischen Sachlage, die nicht "böse" Juristen verzapfen (die versuchen meistens noch den größten Schwachsinn von der hysterisch gewordenen "Volksmasse" abzufangen, aber da der Gesetzgeber zu "schärferen" Maßnahmen gegen Kinder- und Jugendsexualität durch immer neue Initiativen auffordert, kommt es zu solchen Verwerfungen.

Auch in besagtem Fall geht man immer von einem Täter und einem Opfer aus. Da allerdings beide Kinder sind, ergründen Psychologen von welcher Seite die Initiative ausging und orten, wer der Mißbraucher war und wer der Mißbrauchte. Meistens wird dan doch wieder das Altersureil gesprochen, d.. der Ältere ist der Täter, der jüngere das Opfer. Das muss nicht so sein, das ist aber meistens so. Therapie also in jedem Fall, einmal für den Täter und einmal für das Opfer.

Wo kein Kläger, da kein Richter! Dass z.B. 2/3 der 15jährigen schon mal sexuelle Erfahrungen gemacht haben und bestimmt nicht alle nur mit gleichaltrigen Teenies, dies belegt die Weltfremdheit der §§ über den Schutz der sexuellen Selbstbestimmung, die eben das nicht sind, dass Menschen über ihre eigene Sexualität selbst bestimmen können.

Wenn alle die als Kinderschänder einsitzen müssten, die schon mal als über 20jähriger mit Minderjährigen sexuelle Kontakte hatten, dann müßten 100.000de sitzen. Zur Anzeige kommt nur ein Bruchteil, meistens aus Antipathie der Eltern gegen den Freund der Tochter, bei sehr großem Altesrunterschied, da dies die Eltern nicht akzeptieren und bei homosexuellen Kontakten. Solange der 182 ein Antragsdelikt vornehmlich der Eltern ist, ist dem Mißbrauch mit dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet.

#500:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 19:22
    —
Hallo Alzi, ja das war ein Schreibfehler, natürlich nicht BGB, sondern StGB.
(Ich bitte auch um Nachsehen, dass ich meine Schreibfehler nicht korrigiere, aber dazu bin ich ein viel zu hektischer Typ, der am Tag zuviel schreiben muß um freizeitmäßig dann noch auf Tipfehler ec. zu achten.)

Aber sag mal, Alzi, das ist ja ein Uraltwälzer den Du da zur Hand hast, außerdem hast du leider nur den Absatz (2) zitiert, der 3 Jahre Haft vorsieht. Du kannst aber nach Absatz 1 durchaus auch Deine 5 Jahre Haft bekommen.

Am besten jeder Interessierte kauft sich mal ein StGB, gibt es bei dtv im preiswerten Taschenbuch, allerdings kann es passieren, daß er nur die in der 38. Auflage unrevidierte Gesetzeslage von 2002 sich zu Gemüte führen kann, also auf dem neuesten Stand wird der Laie nie sein, leider, aber es ist so!

Sehr gut, Dein Statement zur fehlenden Fähigkeit des Opfers: Gummiparagraph!!! Sollten das nicht mal die Herren Politiker lesen, was sie da verzapfen!

Das Hin und Her bis zur Geburt (Mißgeburt) des 182 (im Jahre 1994) ist ein wahrer Krimi und schon damals wollten kleinere Teile der SPD, der Grünen, die PDS, die Jungdemokraten, die meisten Sexualwissenschaftler diese Mißgeburt tatsächlich nicht. Dies scheiterte tatsächlich am Widerstand der Mehrheit der SPD, der CDU/CSU und Teilen der FDP.

Also ich bin bestimmt in dem Sinne kein Rechtsgeschichtshistoriker, aber über den 182 weiß ich Bescheid wie über keinen zweiten Paragraphen und es war ja auch tatsächlich sagenhaft wie lange sich der Gesetzgebungsprozess hinzog, denn schon im Einigungsvertrag war die Streichung des 175 zwingend von DDR-Seite vorgesehen und gefordert. Da der 182 als geschlechtsneutrale Ersatzvorschrift herhalten mußte, galt paradoxerweise von 1990 bis 1994 in Deutschland gesplittetes Sexuastrafrecht, d. im Beitrittsgebiet durfte noch nach altem (1988 rev. Fassung) liberalem Sexualstrafrecht gehandelt werden, was in den alten Bundesländern bestraft wurde.

Aber ich glaube kaum, dass diese Problematik hier zum Thema passt, wenngleich die Kirchen auch hier immer wieder der große Bremser waren.

Schau ruhig mal ins StGB, also nix mit Höchststrafe 3 Jahre, sondern 5 Jahre, siehe Entgelt (ersatzweise Zigaretten) Idee !!!

#501:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 20:15
    —
Hallo Martin P. und Co.
schade daß die Seite nicht gepflegt und auf den neusten Stand gebracht wird, aber die Anwälte wollen ja auch etwas verdienen ... zwinkern
Ansonsten gehöre ich nicht zu den Leuten, die mit dem Gesetzbuch in der Tasche herumlaufen.

Mit der (sexuellen) Selbstbestimmung scheint es ja bei Kindern nicht sehr gut bestellt zu sein - unser Strafrecht kommt mir diesbezüglich schlimmer und prüder vor, als im Mittelalter. Naja, man kann wohl nur hoffen, daß die Kirchen bald nicht mehr so viel Einfluß ausüben.

Wenn man noch bedenkt, daß ein Jugendlicher zwar mit 14 legal poppen darf, er aber dabei die Augen erst mit 18 öffnen kann, wegen der Pornographie ... Lachen
was meint eigentlich der Fachmann zu dieser witzigen Inkonsequenz?

(zumindest darf er den Film nicht anschauen, den er vom eigenen Poppen gedreht hat ...)

#502:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 20:44
    —
Bei der heutigen Razzia der Polizei gegen Kinderpornoringe wurde neben vielen anderen Berufsgruppen (u. a. Lehrer und Erzieher....) auch entsprechendes Material bei einem Pfarrer gefunden... zynisches Grinsen

#503:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 21:02
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bei der heutigen Razzia der Polizei gegen Kinderpornoringe wurde neben vielen anderen Berufsgruppen (u. a. Lehrer und Erzieher....) auch entsprechendes Material bei einem Pfarrer gefunden... zynisches Grinsen


Ärzte, Pfarrer, Polizisten, Anwälte, Richter, der Bundespräsident - Alle sind menschlich.

#504:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 21:03
    —
Hast Du recht mit der Inkonsequenz! Für alles und jedes im StGB gibt es noch die schlauen Kommentarbücher zum StGB von noch schlaueren Leuten, die das kolportieren was man Zeitgeist nennt. Also da der Zeitgeist nun halt mal auf Restauration steht und man eigentlich restaurative Maßnahmen jetzt sinnentstellend Reform nennt, da wundert mich eigentlich gar nichts mehr. Wir hoffen eigentlich nur dass der Weg ins geistige Mittelalter nicht ganz so schnell geht wie in den bibelfuandamentalistischen USA. Der USA versuchen wir ja in diesen Fragen nachzueifern. Noch sind wir nicht ganz soweit wie dort, wo es ja Gerichtsurteile gibt die wie aus dem Tollhaus sind.

Mal zwei Beispiele, die belegen wie die Bibel und altestamentliche Moralbegriffe in die Justiz hineinwirken.


erstens:
Ein Mann wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wegen der Herstellung und des Besitzes von Kinderpornografie.

Es nützte ihm nichts, dass er darauf hinwies, dass auf den Aufnahmen er selbst sei, dass er sich selbst als 12jähriger mit erigiertem Glied und Selbstauslöser geknipst hatte und dies schon fast 20 Jahre her war.

Gutachter stellten fest, dass dem so war. Die Richter blieben dabei. Besitz von Kinderpronographie ist verboten, auch wenn man selber Täter und Opfer in einer Person ist.

zweitens:
Ein Ehepaar mißhandelte jahrelang ihre zwei Kinder, täglich mehrmals Schläge mit dem Rohrstock und entwürdigende andere Behandlungen, wie Kaltduschen im Winter im Freien, wobei sich die Kinder nackt ausziehen mußten. Die Kinder waren extrem unterernährt.
Die Eltern wurden frei gesprochen. Das Sorgerecht wurde ihnen wieder übertrage, da die Eltern religiös eingestellt waren und Züchtigung in der Bibel vorgesehen ist und ihnen bei dem Nacktduschen im Winter keine sexuelle Mißbrauchsabsicht unterstellt werden konnte.
Hätten allerdings die Eltern mit ihren Kindern im Garten FKK gemacht und dies noch fotografiert, wäre es nicht so glimpflich ausgegangen, sondern sie wären zu einer Freiheitsstarfe verurteilt worden.

Alles Auswirkungen der Bibel, die Züchtigung toleriert, ja geradezu fordert, aber Nacktheit und Sexualität verteufelt Böse !

#505:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 21:22
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Ein Mann wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wegen der Herstellung und des Besitzes von Kinderpornografie.

Es nützte ihm nichts, dass er darauf hinwies, dass auf den Aufnahmen er selbst sei, dass er sich selbst als 12jähriger mit erigiertem Glied und Selbstauslöser geknipst hatte und dies schon fast 20 Jahre her war.


Aber nicht in D - oder? Wir sind hier zwar überkorrekt, aber nicht unterbelichtet ...


Zitat:
Ein Ehepaar mißhandelte jahrelang ihre zwei Kinder, täglich mehrmals Schläge mit dem Rohrstock und entwürdigende andere Behandlungen, wie Kaltduschen im Winter im Freien, wobei sich die Kinder nackt ausziehen mußten. Die Kinder waren extrem unterernährt.
Die Eltern wurden frei gesprochen. Das Sorgerecht wurde ihnen wieder übertrage, da die Eltern religiös eingestellt waren und Züchtigung in der Bibel vorgesehen ist und ihnen bei dem Nacktduschen im Winter keine sexuelle Mißbrauchsabsicht unterstellt werden konnte.


Leider ist in vielen Ländern körperliche Gewalt gegen Kinder legal, während Gewalt gegen Erwachsene illegal ist. Hier scheint - im Gegensatz zu einvernehmlichem Sex - kein Schutz(alter) nötig zu sein.
Schon die alten Ägypter vor über 4000 Jahren kannten den Spruch:
"Die Ohren des Schülers sind auf seinem Rücken."

Vor über 30 Jahren betrat angeblich der erste Mensch den Mond, aber Kinder sind immer noch das leibliche Eigentum und der Besitz ihrer Eltern -"Wir haben sie gemacht und wir füttern sie ... "

#506:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 21:34
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
... aber Kinder sind immer noch das leibliche Eigentum und der Besitz ihrer Eltern -"Wir haben sie gemacht und wir füttern sie ... "
Ja, so ist es leider fast überall. Die Erkenntnis, daß Verantwortung für Kinder nicht primär Machtausübung über sie bedeutet, ist nicht sehr weit verbreitet. Das Fatale ist, daß sich diese Haltung auch noch fortpflanzt.

gruß/step

#507:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 26.09.2003, 21:45
    —
step hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
... aber Kinder sind immer noch das leibliche Eigentum und der Besitz ihrer Eltern -"Wir haben sie gemacht und wir füttern sie ... "
Ja, so ist es leider fast überall. Die Erkenntnis, daß Verantwortung für Kinder nicht primär Machtausübung über sie bedeutet, ist nicht sehr weit verbreitet. Das Fatale ist, daß sich diese Haltung auch noch fortpflanzt.


Je weniger die Lebensverachtung greift, desto mehr wird sich der Respekt vor dem Leben durchsetzen.

#508:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 00:19
    —
@Alzi

Die Beispiele waren aus den USA. Aber soooo weit davon entfernt sind wir nicht mehr davon. Gerade was jetzt unter Kinderpornographie mitunter gerechnet wird ist grotesk. Bei Zurschaustellung von kinderpornografischem Material für die Medien findet man Bildbände des Fotografen von Gloeden (Aktfotografie von Jugendlichen um 1900), dessen Origienalfotografieen in seriösen Kunstauktionshäusern als Kunstfotografie gehandelt werden. Die Reproduktionen aber werden als Kinderpornografie verkauft. Oder es werden Videokassetten der lüsternen oberflächlichen Medienmeute gezeigt, die ganz legal in den Videotheken zu kaufen sind, da die Filme mit über 18jährigen gemacht wurden, die Titel aber "Teens" heißen und die Modelle etwas jugendlich wirken.
Es ist schon paradox was so unter Erfolgsdruck als Kinderpornografie verkauft wird, was sich in einem Gerichtsverfahren dann als eben nicht kinderpornografisch entpuppt. Leider berichten die Medien gern in vorverrurteilender Art, von den Freisprüchen die aus Grund des Fehlens einer Strafbarkeit ausgesprochen werden, schon gar nicht.

Wir werden in Zukunft wahrscheinlich öfter solche Kampagnen erleben, wo sich hinterher herausstellt, dass relativ wenig dran ist, jedenfalls nur ein Bruchteil dessen wie man zu Anfang dachte, solange es bei uns rechtsstaatlich zugeht, was ich stark hoffe. Sollten allerdings Rechtszustände bei uns wie in den USA herrschen, dann wird auch die harmloseste Sache zum Fallstrick, mit großen Folgen.

#509:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 12:46
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Befürwortet wird ausschließlich konsensualer Sex.
Schädlichkeit wurde diesem nicht attestiert, sondern von "Euch" unterstellt.
Den Beweis dafür seid Ihr schuldig geblieben.
Eigentlich wollte ich mich erst melden, wenn ich Deine Links durchgearbeitet habe.

Aber deine obige Aussage stimmt nicht für alle Fälle. Es wurden Befürchtugen geäußert, daß Erwachsenen unter dem Deckmantel "konsensualer Sex" einen größeren (legalen) Handlungsspielraum für Mißbrauch bekommen.


Das wäre ein "vernünftiges" Argument.
Vernünftige Argumente können hier jedoch erst später behandelt werden, nachdem alle irrationalen Einwürfe abgehandelt sind, wie zum Beispiel, daß einvernehmlicher Sex schadet.


Wer entscheidet denn, was ein vernünftiges und was ein irrationales Argument ist? Und nach welchen Kriterien wird das entschieden?


Heißt das, daß Du ernsthaft die Ansicht vertrittst, daß einvernehmlicher Sex schädlich ist? Lachen


Was einvernehmlichen Sex zwischen Kindern (unter 14, wobei 12 -13jährige als Grenzfall evtl. anders zu bewerten sind als kleinere) und Erwachsenen betrifft: Ja.
Entschuldigung, daß ich mich wiederhole, aber Alzi hat mich ausdrücklich drum gebeten. Oder war es nur eine Fangfrage, weil in der Frage keine altersangaben waren? Oder hatte Alzi mich schon verstanden, aber nur angezweifelt, daß ich es ernsthaft meine?

Gegenfrage @ Alzi: Meinst du ernsthaft, daß einvernehmlicher Sex zwischen Kindern (jedes Alter, z.B. 5 Jahre) und Erwachsenen nicht schädlich ist?

#510:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 12:51
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Ein Mann wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wegen der Herstellung und des Besitzes von Kinderpornografie.

Es nützte ihm nichts, dass er darauf hinwies, dass auf den Aufnahmen er selbst sei, dass er sich selbst als 12jähriger mit erigiertem Glied und Selbstauslöser geknipst hatte und dies schon fast 20 Jahre her war.


Aber nicht in D - oder? Wir sind hier zwar überkorrekt, aber nicht unterbelichtet ...


Zitat:
Ein Ehepaar mißhandelte jahrelang ihre zwei Kinder, täglich mehrmals Schläge mit dem Rohrstock und entwürdigende andere Behandlungen, wie Kaltduschen im Winter im Freien, wobei sich die Kinder nackt ausziehen mußten. Die Kinder waren extrem unterernährt.
Die Eltern wurden frei gesprochen. Das Sorgerecht wurde ihnen wieder übertrage, da die Eltern religiös eingestellt waren und Züchtigung in der Bibel vorgesehen ist und ihnen bei dem Nacktduschen im Winter keine sexuelle Mißbrauchsabsicht unterstellt werden konnte.


Leider ist in vielen Ländern körperliche Gewalt gegen Kinder legal, während Gewalt gegen Erwachsene illegal ist. Hier scheint - im Gegensatz zu einvernehmlichem Sex - kein Schutz(alter) nötig zu sein.
Schon die alten Ägypter vor über 4000 Jahren kannten den Spruch:
"Die Ohren des Schülers sind auf seinem Rücken."

Vor über 30 Jahren betrat angeblich der erste Mensch den Mond, aber Kinder sind immer noch das leibliche Eigentum und der Besitz ihrer Eltern -"Wir haben sie gemacht und wir füttern sie ... "


Das trifft auf Deutschland aber nicht mehr zu. Prügelstrafe ist verboten, und die Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.

#511:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 14:34
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Das trifft auf Deutschland aber nicht mehr zu. Prügelstrafe ist verboten, und die Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.


Grüß Dich, Ex-Baptöse!

Das allgemeine Rechtsempfinden beeinflußt aber die allgemeine Rechtsprechung. Während die Verurteilungen wegen des Tatbestandes des sexuellen Mißbrauchs sprunghaft angestiegen sind, nicht deshalb weil es mehr solcher Fälle geben würde, sondern ganz im Gegenteil sind diese Delikte im Vergleich zu den 60er Jahren statistisch zurück gegangen, sondern weil der Begriff des sexuellen Nißbracush immern enger ausgelegt wird, währddessen mir bislang kein Fall bekannt ist, dass ein deutsches Gericht Eltern bisher wegen einfacher Kindesmißhandlung (2-3 Ohrfeigen, bis 10 Rohrstockschläge) verurteilt hätte, obwohl jetzt gesetzlich die Möglichkeit bestände.

Das hängt damit zusammen, dass alles was mit Sexualität zusammen hängt zur Zeit einem höheren Schädigungsfaktor zugeordnet wird.

Ein simples Beispiel: Wenn ein Betrunkener eine 13jährige auf der Straße unsittlich an Po und Brust faßt, hat er eine weitaus höhere Strafe zu erwarten als wenn er das Mädchen so an den Kopf haut, daß es bleibende Schäden davon trägt und es eventuell 3 Wochen im Krankenhaus behandelt werden muß.

Dies kann nicht geleugnet werden und ist Folge der derzeitigen Hysterie um den sexuellen Mißbrauch.

Mal kurz dazu aus dem Interview des Zukunftsforschers Jungk mit dem bekannten Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Ernest Borneman, 1990 geführt:

Jungk:
Was kommt noch auf uns zu, Prof. Borneman?

Borneman:
Der Ruf nach Strafverschärfung im Sexualrecht. Sexuelle Gesinnung läßt sich nur an einem einzigen Punkt festmachen - am Sexualstrafrecht. Wer härtere Strafen verlangt, steht rechts, ist sexualfeindlich, handelt restriktiv.

Jungk:
An welche Wünsche des rechten Flügels denken sie?

Borneman:
Pornographieverbot, erhöhte Strafen für Vergewaltigung, Ausweitung der Inzestverbote, Einschränkungen des Geschlechtsverkehrs zwischen den Generationen (Anmerkung von mir: Die Rechten sind schon jetzt der Meinung, dass Sex zwischen einer 15jährigen und einem 30jährigen härter bestraft werden muß als Sex einer 15jährigen mit sagen wir mal einem 22jährigen), die Erlaubnis zum Geschlechtsverkehr altersmäßig festzulegen. Beginnst du mit einem "Schutzalter" für Jugendliche (seit 1994 traurige Wirklichkeit), wirst du bei einem "Schutzalter für Greise enden.

Jungk: Pornographie?

Borneman:
Das ganze Gerede für und wider die Pornographie ist Zeitverschwendung, weil jede Generation in ihren Kindern das Bedürfnis nach Pornographie bereits dadurch erzeugt, daß sie den Kindern nicht erlaubt, miteinander zu koitieren und den enormen sexuellen Stau der sich daraus ergibt, erst Jahre später durch "Aufklärung", also durch Darstellungen sexueller Vorgänge in Wort und Bild aufzufangen versuchen. Daraus entsteht eine lebenslange Fixierung auf sexuelle Darstellungen, die bei vielen Menschen intensiver ist als das Bedürfnis nach eigentlichem Geschlechtsverkehr. Dem kann man nicht mit Verboten beikommen.

Jungk: Unser letztes Thema, ist der sexuelle Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen

Borneman:
Ja das geht mir nahe, weil mein eigentliches Forschungsgebiet als Sexualwissenschaftler die sexuelle Entwicklung des Kindes ist. Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre mehr als 5000 Kinder über ihr Geschlechtsleben befragt. Viele der damals Befragten sind heute Eltern. Kein einziges dieser Kinder das freiwiligen, gewaltlosen Geschlechtsverkehr mit älteren Menschen erlebt hat, hat psychischen Schaden erlitten. Das macht mich extrem skeptisch über die Angaben derjenigen, die heute jeden Fall eines friedlichen, liebenden Verkehrs zwischen Kindern und Erwachsenen so darstellen, als wäre es ein Fall von sexuellem Mißbrauch eines Kindes durch einen Erwachsenen. Eine solche Anschauung kann nur aus der Überzeugung stammen, daß Sexualität etwas grundsätzlich Schlechtes sei, das bei jedem von uns, besonders bei Kindern - nur Schaden anrichten kann. Ich selbst bin der felsenfesten Überzeugung, daß Sexualität nicht nur etwas grundsäzlich Gutes, sondern das Gute schlechthin ist. Vielleicht ist das der Fall, daß ich jeden Fall mit ganz anderen Augen ansehe als die selbsternannten Retter der "mißbrauchten" Kinder.

Jungk:
Kann man nicht beides gleichzeitig haben? Das Recht des Kindes auf sexuelle Selbstbestimmung und den Schutz des Kindes vor Mißbrauch?

Borneman:
Der angebliche Mißbrauch von Kindern ist zu einem Selbstbedienungsladen einer riesigen Anzahl von selbsternannten Betreuern geworden. Natürlich gibt es sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, und eines der dringendsten Bedürfnisse des Kindes ist Schutz. Aber ausgerechnet den sexuellen Mißbrauch aus all den viel gefährlicheren Formen der bis zum Totschlag und Mord reichenden Gewaltanwendungen gegen Kinder herauszulösen und sich zu gebärden, als ob es nur diese gäbe, zeigt eine höchst ungesunde Obsession mit Sex. Sie ist mindestens so gefährlich wie der eigentliche Mißbrauch von Kindern.

Jungk:
Gibt die gößere Erfahrung des Erwachensen ihm aber nicht eine Übermacht über das Kind, die ihm auch ohne Gewaltanwndung erlaubt, das Kind sexuell auszubeuten?

Borneman:
Das kann nur jemand fragen, der niemals Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen aus der Nähe beobachtet hat. Das Kind beherrscht immer den Erwachsenen, nie der Erwachsene das Kind. In jeder sexuellen Beziehung zwischen Menschen ungleichen Alters triumphiert Lebensalter über Lebenserfahrung. Das ist in einer Beziehung zwischen einer 19jährigen Ballettänzerin und einem 60jährigen Balletomanen genauso wie in einer zwischen einer kapriziösen 12jährigen und ihrem 30jährigen Anbeter. Immer beutet der Jüngere den Älteren aus, nie der Ältere den Jüngeren! Das ergibt sich aus der größeren Anziehungskraft des jüngerern und schöneren Körpers!

#512:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:14
    —
In vielen Punkten gebe ich Bornemann durchaus recht, allerdings scheint mir insbesondere der letzte Absatz ebenso falsch, wie es sein Gegenteil wäre. Wer wen ausbeutet, ist weder an der Jugend noch an der Erfahrung einfach festzumachen. Das kollektivmoralische, aber letztendlich subjektive Maß für die Ausbeutung beruht auf der jeweils herrschenden gesellschaftlichen Werteabwägung, indem man sich (teilweise unbewußt) vorstellt, wie groß bei beiden Beteiligten die Diskrepanz ist zwischen dem, was sie sich jeweils vom konsensuellen Sex versprechen, und dem, was sie später rückblickend durch ihn gewonnen/verloren zu haben meinen.

gruß/step

#513:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:19
    —
[quote="Ex-Baptöse"]
Wenn du jetzt fragst, was sich dann in ein paar Tagen oder Monaten an der Situation grundlegend ändert, wenn der Knabe die magische Altergrenze des 14. Geburtstags überschritten hat
quote]

Naja die "magische" Altersgrenze ist gar nicht so magisch, denn sie ist absolut willkürlich und hängt mit der Politik in den Ländern zusammen. Also von Altersgrenze ohne (Indonesien), 12 (Vatikan), 13 (Japan), 14 (Moldawien), 15 (Polen) findest Du weitere Bandbreiten von 16, 17, 18, 19, 20 bis zu 21, immer schön abhängig von der Politik. Wenn sich das Gesellschaftssystem ändert, so wie in Albanien vom Kommunismus zum Kapitalismus, kann es leicht passieren, dass sich auch die "Schutzaltersgrenzen" wieder verändern. Für Homosex galt in Albanien früher mal das Alter 14, neuerdings wieder 18 und in der Praxis darfst Du gar nicht mehr Homosex in Albanien machen, weil es dort jetzt eine Pogromstimmung gegen Homos gibt und man sich nicht auf die gesetzliche Schutzaltersgrenze berufen sollte, das ist besser für die eigene Gesundheit. Solche Pogromstimmung wäre unter dem Kommunisten Hoxha sofort unterdrückt worden. Da wurde das allgemeinen Schutzalter für Heteros, Lesben, Schwule vom Diktator Hoxha per Parteibeschluß eisern durchgesetzt. Kirchen und Moscheen gab es nicht mehr, die Stimmung dagegen machen konnten, denn die waren alle 1967 verboten worden.

Albanien war von 1967 bis 1988 der einzigste absolut atheistische Staat in dem Religionsausübung ein Straftatbestand war.

#514:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:22
    —
@step

Dem kann ich Dir zustimmen! Bin auch nicht mit Borneman immer einer Meinung. Habe ihn aber sehr geschätzt, auch persönlich mal kennengelernt und halte ihn für das letzte Universalgenie des vorigen Jahrhunderts. Wollte deshalb mal ein paar Zeilen von ihm hier posten, weil seine Bücher zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten. Idee

#515:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:32
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage @ Alzi: Meinst du ernsthaft, daß einvernehmlicher Sex zwischen Kindern (jedes Alter, z.B. 5 Jahre) und Erwachsenen nicht schädlich ist?


Ganz ernsthaft - wenn es sich um einvernehmlichen Sex handelt - ja!
Einvernehmlicher Sex ist nicht nur unschädlich, er soll sogar Spaß machen ...

#516:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:42
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Leider ist in vielen Ländern körperliche Gewalt gegen Kinder legal, während Gewalt gegen Erwachsene illegal ist. Hier scheint - im Gegensatz zu einvernehmlichem Sex - kein Schutz(alter) nötig zu sein.
Schon die alten Ägypter vor über 4000 Jahren kannten den Spruch:
"Die Ohren des Schülers sind auf seinem Rücken."

Vor über 30 Jahren betrat angeblich der erste Mensch den Mond, aber Kinder sind immer noch das leibliche Eigentum und der Besitz ihrer Eltern -"Wir haben sie gemacht und wir füttern sie ... "


Das trifft auf Deutschland aber nicht mehr zu. Prügelstrafe ist verboten, und die Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.


Das steht nur auf dem Papier - erkundige Dich einmal im Bekanntenkreis, ob eine Ohrfeige schadet ...

... Du wirst Dich sehr, sehr wundern!

Und dann frage die gleichen Leute, ob sie im Betrieb die Kollegen oder "Untergebenen" auch abwatschen, wenn sie nicht spuren oder wenn sie sich ärgern.
Oder ob ihnen im Betrieb auch öfters "die Hand ausrutscht" - da tun sich Abgründe auf - zwischen einem Menschen und einem Kind ...

#517:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:51
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
... Oder ob ihnen im Betrieb auch öfters "die Hand ausrutscht" - da tun sich Abgründe auf - zwischen einem Menschen und einem Kind ...
Die Abgründe tun sich (was Schläge betrifft) nicht primär zwischen Mensch und Kind auf, sondern zwischen Familie und Gesellschaft. In der Schule darf nicht mehr geschlagen werde, und wenn es passiert, gibt es Ärger. Zuhause dagegen - da gebe ich Dir uneingeschränkt recht - werden Prügel von der Mehrheit als legitim oder gar erforderlich angesehen.

gruß/step

#518:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 15:52
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage @ Alzi: Meinst du ernsthaft, daß einvernehmlicher Sex zwischen Kindern (jedes Alter, z.B. 5 Jahre) und Erwachsenen nicht schädlich ist?


Ganz ernsthaft - wenn es sich um einvernehmlichen Sex handelt - ja!
Einvernehmlicher Sex ist nicht nur unschädlich, er soll sogar Spaß machen ...



Das habe ich jetzt erst gelesen, und es untermauert mein Argument, daß einvernehmlicher Sex nicht schadet:

>>>> Borneman:
Ja das geht mir nahe, weil mein eigentliches Forschungsgebiet als Sexualwissenschaftler die sexuelle Entwicklung des Kindes ist. Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre mehr als 5000 [!!!] Kinder über ihr Geschlechtsleben befragt. Viele der damals Befragten sind heute Eltern. Kein einziges dieser Kinder das freiwiligen, gewaltlosen Geschlechtsverkehr mit älteren Menschen erlebt hat, hat psychischen Schaden erlitten. [!!!] <<<<


Vielleicht gibt es ja auch eine wissenschaftliche Studie zu meiner zweiten Aussage, daß einvernehmlicher Sex Spaß macht.

#519:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 16:02
    —
step hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
... Oder ob ihnen im Betrieb auch öfters "die Hand ausrutscht" - da tun sich Abgründe auf - zwischen einem Menschen und einem Kind ...
Die Abgründe tun sich (was Schläge betrifft) nicht primär zwischen Mensch und Kind auf, sondern zwischen Familie und Gesellschaft. In der Schule darf nicht mehr geschlagen werde, und wenn es passiert, gibt es Ärger. Zuhause dagegen - da gebe ich Dir uneingeschränkt recht - werden Prügel von der Mehrheit als legitim oder gar erforderlich angesehen.


Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


Ich habe auch als Kind eine Ohrfeige (die bekommt man mitten ins Gesicht und nicht aufs Ohr!) immer als entwürdigend empfunden.
Daher können Kinder wohl auch keine Menschen sein, denn sonst würde Artikel 1 Abs. 1 GG für sie gelten, und der Staat hätte demnach die Pflicht diese Würde zu schützen.

#520:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 16:08
    —
@all

Mal zwei interessante Links zum Thema:

http://www.dennis-jones.de/

(handelt von einem Deutschen der in Thailand 50 Jahre Haft bekam, wo sich Menschenrechtler aber jetzt einig sind, das er unschuldig ist und wo das Auswärtige Amt dem nicht Rechnung trägt)


http://www.fehlinformation.de

(bitte sich unter "Forum" einklicken = das Forum ist ein bischen schwer zu finden)

(interessanter Fall des Verfahrens gegen den bekannten Sexualtherapeuten und FKK-Funktionär Dr. Niehenke der wegen sexuellen Mißbrauchs einen Strafbefahl akzeptierte obwohl eine Strafbarkeit sehr strittig ist, außerdem noch zwei interessante Beitrage von "Freidenker" und "Klardenker" zum Thema hier)

#521:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 16:17
    —
Was Erziehung anbelangt, bitte sich auch die Sicht der Bibel einmal zu Gemüte ziehen in

http://www.pray.de

Forum, Kontroverse Diskussionen, Thread: Erziehung ohne Schläge?

Allein schon die Frage ist interessant, denn eine Erziehung ohne Schläge scheint für fundamentalistische Christen satanisch zu sein!


Viel Spaß, aber bitte wiederkommen, nicht dass sich jemand dort bekehren läßt und wiedergeborener Christ wird!

Wir waren dort ein Jahr Stammgast mit über 30 Nicks und gaben Zunder. Es hat leider nix genützt, nur dass wir mit dem Bann belegt wurden - unheilbar nicht bekehrbar, deshalb bannbar Mit den Augen rollen !

#522:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 17:08
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ich habe auch als Kind eine Ohrfeige (die bekommt man mitten ins Gesicht und nicht aufs Ohr!) immer als entwürdigend empfunden.
Ganz so habe ich es auch empfunden, und finde es ebenso empörend wie Du.
Alzi hat folgendes geschrieben:
Daher können Kinder wohl auch keine Menschen sein, denn sonst würde Artikel 1 Abs. 1 GG für sie gelten, und der Staat hätte demnach die Pflicht diese Würde zu schützen.
In der Tat irgendwie widersprüchlich. Offensichtlich wird entweder entgegen der Realität angenommen, daß Kinder die Schläge ihrer Eltern nicht als entwürdigend empfinden, oder das Recht (die Pflicht?) der Erziehung ist der höhere Wert und heiligt die entwürdigenden Mittel.

Ich persönlich trete für ein völliges Züchtigungsverbot (auch durch die eigenen Eltern) ein - selbst wenn das schwer kontrollierbar sein mag.

gruß/step

#523:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 21:04
    —
[quote="step
Ich persönlich trete für ein völliges Züchtigungsverbot (auch durch die eigenen Eltern) ein - selbst wenn das schwer kontrollierbar sein mag.
gruß/step[/quote]

Also step, dafür brauchen wir nicht mehr einzutreten. Wenn ich auch ansonsten den Gesetzgeber oft scharf angreife, so kann man ihn disbezüglich kein Versagen vorwerfen.

Die Änderung im Jahre 2000 ist m.E. eindeutig und kann nicht fehlunterpreteirt werden:BGB, § 1631, Absatz 2:

Kinder haben ein Recht auf auf gewaltfreie Erziehung.
Körperliche Bestrafung, seelische Verletzung und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.

Wenn die Öffentlichkeit sich mehr dieser Menschenrechte annehmen würde und sich nicht auf Nebenschauplätze von angeblichen sexuellen Mißbrauchs und angeblicher Kinderpornographie stürzen würde, dann käme es auch zu Anzeigen und Verurteilungen. So aber ist die gesellschaftlicge Akzeptanz nicht da. § 1631 wird als Fremdkörper von der dumpfen deutschen Volksseele angesehen. Otto Normalbürger sitzt abends vor dem Ferneseher und sieht aufgebauschte und unwahre Berichte über Kinderpornoringe und verlangt nach Strafverschärfung wenn nicht gar nach Kastration und Rübe ab für angebliche Kindesmihandler (Adolf läßt schön grüßen) um anschließend der 5jährigen Tochter eine Ohrfeige an den Kopf zu geben, wegen irgendeiner Nichtigkeit, wohl wissend, daß der Kopf das empfindlichste Körperteil eines kleinen Kindes ist, Akutschäden und Spätschäden einkalkuliert.

Also hier hat die Bibel durchaus mal recht: Sie sehen den Splitter im Auge des anderen, aber den Balken im eigenen Auge wollen sie nicht sehen.

#524:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 21:13
    —
Es tut manchmal echt gut meinem kleinen Bruder eine zu scheuern Smilie

#525:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 21:41
    —
Fragt sich bloss, wem das gut tut! Mit den Augen rollen

#526:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 22:21
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Also step, dafür brauchen wir nicht mehr einzutreten. Wenn ich auch ansonsten den Gesetzgeber oft scharf angreife, so kann man ihn disbezüglich kein Versagen vorwerfen.

Die Änderung im Jahre 2000 ist m.E. eindeutig und kann nicht fehlunterpreteirt werden:BGB, § 1631, Absatz 2:

Kinder haben ein Recht auf auf gewaltfreie Erziehung.
Körperliche Bestrafung, seelische Verletzung und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.


Das kann man nmM den Hasen geben.
Gewaltsame Kindererziehung ist immer noch kein Offizialdelikt.
Und klagen kann nur ein Betroffener - oder bin ich da falsch informiert?
Da möchte ich das 5-jährige Kind sehen, das vor Gericht als Kläger zugelassen wird ...

#527:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 22:46
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Bei der heutigen Razzia der Polizei gegen Kinderpornoringe wurde neben vielen anderen Berufsgruppen (u. a. Lehrer und Erzieher....) auch entsprechendes Material bei einem Pfarrer gefunden... zynisches Grinsen


Hi, Nordseekrabbe!
Wenn das "entsprechende Matreial" was da gefunden wurde allerdings überall so aussieht wie bei der Pressekonferenz des LKA in Sachsen-Anhalt, dann hat der Anwalt der Beschuldigten wenig Arbeit, denn was da auf dem Asservatentisch auslag (linke Seite neben den Ordnern) das war der Witz des Tages. Neben dem in jedem SEX-Shop frei verkäuflichen Buch "Sexuelle Sensationen" (kein Kinderporno) klappte eine Beamtin, gummibehandschuht , eine wahrscheinlich besonders üble Videokassette auf - die Pressemeute schauderte es! Es handelte sich allerdings auch nicht um eine Kinderporno-Kassette, sondern um ein Verkaufsvideo aus der Reihe Game-Boys, welches Homo-Hardcore-Sex mit Teenies ab 18 zeigt. Naja, der Richter wird solcherart "Belastungsmaterial" so schnell wie möglich an den Besitzer herausgeben müssen und der arme Anwalt wird mit einem Minihonorar abgespeist werden, da das Verfahren eingestellt werden muss, wenn da nicht noch wirkliche Kinderpornos vorhanden sind.

Ulkigerweise entblödete sich die Mitteldeutsche Zeitung vom 27.9.2003 auf Seite 3 nicht 2 Fotos vom Asservatentisch abzulichten, wo jeder Leser mitbekam, dass seine offiziell in Beate Uhses Sex-Shop gekauften Erotika für Kp herhalten müssen.

Schon sehr skuril das ganze!

In der gleichen Zeitung konnte man auch die Reaktion des Justizministers Becker von Sachsen-Anhalt vernehmen, der nun eine Initiative starten will um Besitz von Kp zum Verbrechen zu machen.

Die MZ schreibt:
Daneben regt Becker an, dieAltersgrenze anzuheben, innerhalb der von Kinderpornographie auszugehen ist. Sie liege in Deutschland bei 14 Jahren deutlich unter dem etwa in den USA zugrunde gelegten Schutzlimit von 18 Jahren.

Idee Also liebe Freunde, die Diskussion hier geht um des Kaisers Bart!Während hier noch darüber diskutiert wird ob SEX unter 14 erlaubt ist, ist er dies justitiabel bis 16 schon lange nicht mehr (seit 1994, seitdem wir den rev. § 182 haben) und die Schritte bis zum gänzlichen Verbot unter 18 werden jetzt häppchenweise getan.

Ich bin Berufspessimist, also mal sehen ob ich recht behalte. Weinen

War ganz interessant hier in diesem Thread, aber eigentlich bin ich wegen des Threads "Zitate aus pray.de" ins Forum gekommen und ich mache mich hier in diesem Thread wieder etwas rar, da ich, was ich beruflich mache, nun nicht auch noch freizeitmäßig tun muß, denn direkt persönlich berührt mich das Thema nicht so stark, sondern es ist mehr berufliches Engagement was mich veranlaßt sah, mich mit der Problematik zu befassen.

Also ciao, bis bald mal wieder. Und nicht vergessen, eventuell mal bei pray.de mitposten um dort auch mal mehr Gegenstimmen zur Geltung zu bringen, denn wenn erst die Bibelfundamentalisten Deutschland in den Griff haben, dann sind Foren wie diese hier sowieso nicht mehr möglich.

Vorbeugen ist besser als heilen!

Darum, wehret den Anfängen!

Gib dem christlichen Fundamentalismus keine Chance! Idee Idee Idee

#528:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 22:54
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:

Und klagen kann nur ein Betroffener - oder bin ich da falsch informiert?
Da möchte ich das 5-jährige Kind sehen, das vor Gericht als Kläger zugelassen wird ...


Ich denke schon. Wenn das jugendamt drauf aufmerksam gemacht wird und dessen Ermittlungen den Verdacht erhärten, dann kann dies durchaus geschehen, wobei das Kind natürlich vertreten wird (ob der jurisitsche Vertreter dann das Amt, ein Verfahrenspfleger oder whoever ist, weiss ich nicht, aber so wird`s wohl laufen).

#529:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 27.09.2003, 22:58
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:

Das kann man nmM den Hasen geben.
Gewaltsame Kindererziehung ist immer noch kein Offizialdelikt.
Und klagen kann nur ein Betroffener - oder bin ich da falsch informiert?
Da möchte ich das 5-jährige Kind sehen, das vor Gericht als Kläger zugelassen wird ...


So ganz schnell noch, dann bin ich erst mal weg hier, lieber Alzi:

Teilweise hast Du recht, was die Praktikabilität anbelangt. Wenn nur jeder Nachbar die Zivilcourage hätte, den kinderschlagenden Nachbarn anzuzueigen, dan wären wir schin einen Schritt weiter. Aber das geschieht eben leider viel zu selten.
Offizialdelikt??? Auweiha, dann würdest Du die gesmte deutsche Justiz lahmlegen. Kannst Du dir vorstellen, vieviel Millionen Deutsche dann vor den Kadi kommen würden, bei der Quote an Prügel, Ohrfeigen tatgtäglich in Deutschland?
Leider nicht praktikabel!


Leider, mu0 ich bedauernd feststellen! Aber die Realität ist nicht besser.

Ciao! zwinkern

#530:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 28.09.2003, 08:26
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:

Und klagen kann nur ein Betroffener - oder bin ich da falsch informiert?
Da möchte ich das 5-jährige Kind sehen, das vor Gericht als Kläger zugelassen wird ...


Wenn das jugendamt drauf aufmerksam gemacht wird und dessen Ermittlungen den Verdacht erhärten, dann kann dies durchaus geschehen, wobei das Kind natürlich vertreten wird (ob der jurisitsche Vertreter dann das Amt, ein Verfahrenspfleger oder whoever ist, weiss ich nicht, aber so wird`s wohl laufen).


Die Jugendämter kann man nmM den Hasen geben.

Über 3 Jahre lang wurde im Nachbarort ein Kind, praktisch vor den Augen des Jugendamtes, von seiner Mutter langsam zu Tode gequält.

Als das Kind dann endlich tot war, hatte das Jugendamt nichts Eiligeres zu tun, als die massiven Hinweise auf diese Torturen aus seinen Akten verschwinden zu lassen.
Und genau das war dann auch der offizielle Kritikpunkt am Amt - daß Akten (!) verschwanden.
Die Tatsache, daß 3 Kinder von ihrer Mutter mit dem Wissen des Jugendamtes jahrelang aufs Übelste gequält wurden, galt dabei als weniger bedeutsam.


Diese Vogel-Strauß Politik der Jugendämter, bei Gewalt gegen Kinder den Kopf in den Sand zu stecken, ist leider kein Einzelfall.
Aber wehe, ein Paar will ein Kind adoptieren, dann plötzlich erlebt man, was jugendämtliche Fürsorge auch sein kann.

#531:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.09.2003, 11:55
    —
Nach meiner Kenntnis greift das Jugendamt - wenn überhaupt - nur bei Fällen extremer Mißhandlung oder Vernachlässigung ein. Bei "normaler" pädagogischer Züchtigung haben die Eltern mW völlig "freie Hand".

gruß/step

#532:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 28.09.2003, 19:17
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Das trifft auf Deutschland aber nicht mehr zu. Prügelstrafe ist verboten, und die Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.


Grüß Dich, Ex-Baptöse!

Das allgemeine Rechtsempfinden beeinflußt aber die allgemeine Rechtsprechung. Während die Verurteilungen wegen des Tatbestandes des sexuellen Mißbrauchs sprunghaft angestiegen sind, nicht deshalb weil es mehr solcher Fälle geben würde, sondern ganz im Gegenteil sind diese Delikte im Vergleich zu den 60er Jahren statistisch zurück gegangen, sondern weil der Begriff des sexuellen Nißbracush immern enger ausgelegt wird, währddessen mir bislang kein Fall bekannt ist, dass ein deutsches Gericht Eltern bisher wegen einfacher Kindesmißhandlung (2-3 Ohrfeigen, bis 10 Rohrstockschläge) verurteilt hätte, obwohl jetzt gesetzlich die Möglichkeit bestände.

Das hängt damit zusammen, dass alles was mit Sexualität zusammen hängt zur Zeit einem höheren Schädigungsfaktor zugeordnet wird.

Ein simples Beispiel: Wenn ein Betrunkener eine 13jährige auf der Straße unsittlich an Po und Brust faßt, hat er eine weitaus höhere Strafe zu erwarten als wenn er das Mädchen so an den Kopf haut, daß es bleibende Schäden davon trägt und es eventuell 3 Wochen im Krankenhaus behandelt werden muß.


Glaub ich nicht. (erste Reaktion)
Wäre schlimm, wenn das wirklich so wäre!!! (2.Reaktion)
Mein Rechtsempfinden ist das jedenfalls nicht!! (3.Reaktion)
Daß mit den Sexualstraftaten hysterisiert wird, stimmt leider. (4. Reaktion)

Zitat:
Dies kann nicht geleugnet werden und ist Folge der derzeitigen Hysterie um den sexuellen Mißbrauch.

Mal kurz dazu aus dem Interview des Zukunftsforschers Jungk mit dem bekannten Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Ernest Borneman, 1990 geführt:

Jungk:
Was kommt noch auf uns zu, Prof. Borneman?

Borneman:
Der Ruf nach Strafverschärfung im Sexualrecht. Sexuelle Gesinnung läßt sich nur an einem einzigen Punkt festmachen - am Sexualstrafrecht. Wer härtere Strafen verlangt, steht rechts, ist sexualfeindlich, handelt restriktiv.

Jungk:
An welche Wünsche des rechten Flügels denken sie?

Borneman:
Pornographieverbot, erhöhte Strafen für Vergewaltigung, Ausweitung der Inzestverbote, Einschränkungen des Geschlechtsverkehrs zwischen den Generationen (Anmerkung von mir: Die Rechten sind schon jetzt der Meinung, dass Sex zwischen einer 15jährigen und einem 30jährigen härter bestraft werden muß als Sex einer 15jährigen mit sagen wir mal einem 22jährigen), die Erlaubnis zum Geschlechtsverkehr altersmäßig festzulegen. Beginnst du mit einem "Schutzalter" für Jugendliche (seit 1994 traurige Wirklichkeit), wirst du bei einem "Schutzalter für Greise enden.

Jungk: Pornographie?

Borneman:
Das ganze Gerede für und wider die Pornographie ist Zeitverschwendung, weil jede Generation in ihren Kindern das Bedürfnis nach Pornographie bereits dadurch erzeugt, daß sie den Kindern nicht erlaubt, miteinander zu koitieren und den enormen sexuellen Stau der sich daraus ergibt, erst Jahre später durch "Aufklärung", also durch Darstellungen sexueller Vorgänge in Wort und Bild aufzufangen versuchen. Daraus entsteht eine lebenslange Fixierung auf sexuelle Darstellungen, die bei vielen Menschen intensiver ist als das Bedürfnis nach eigentlichem Geschlechtsverkehr. Dem kann man nicht mit Verboten beikommen.

Jungk: Unser letztes Thema, ist der sexuelle Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen

Borneman:
Ja das geht mir nahe, weil mein eigentliches Forschungsgebiet als Sexualwissenschaftler die sexuelle Entwicklung des Kindes ist. Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre mehr als 5000 Kinder über ihr Geschlechtsleben befragt. Viele der damals Befragten sind heute Eltern. Kein einziges dieser Kinder das freiwiligen, gewaltlosen Geschlechtsverkehr mit älteren Menschen erlebt hat, hat psychischen Schaden erlitten. Das macht mich extrem skeptisch über die Angaben derjenigen, die heute jeden Fall eines friedlichen, liebenden Verkehrs zwischen Kindern und Erwachsenen so darstellen, als wäre es ein Fall von sexuellem Mißbrauch eines Kindes durch einen Erwachsenen. Eine solche Anschauung kann nur aus der Überzeugung stammen, daß Sexualität etwas grundsätzlich Schlechtes sei, das bei jedem von uns, besonders bei Kindern - nur Schaden anrichten kann. Ich selbst bin der felsenfesten Überzeugung, daß Sexualität nicht nur etwas grundsäzlich Gutes, sondern das Gute schlechthin ist. Vielleicht ist das der Fall, daß ich jeden Fall mit ganz anderen Augen ansehe als die selbsternannten Retter der "mißbrauchten" Kinder.


Ich weiß nicht, um welche Altersgruppe es hier geht. Falls es auch um Sex zwischen Kindern unter 14 und Erwachsenen geht: Ich finde, hier liegt ein Denkfehler vor... Denn diejenigen, die ihren "freiwiligen, gewaltlosen Geschlechtsverkehr (als Kinder) mit älteren Menschen " später bereuen, nennen diesen dann Mißbrauch und nicht "freiwilligen sex"
Dann müßte der Forscher doch auch noch all diejenigen befragen, die nach eigener Einschätzung "mißbraucht" worden sind, und herausfinden, wie dieser "Mißbrauch" zustande kam: vielleicht war es einvernehmlicher Sex, der später bereut wurde, weil das Verhältnis zu diesem Erwachsenen doch irgendwie problematisch ist.

Zitat:

Jungk:
Kann man nicht beides gleichzeitig haben? Das Recht des Kindes auf sexuelle Selbstbestimmung und den Schutz des Kindes vor Mißbrauch?


Ich finde, man kann!

Zitat:


Borneman:
Der angebliche Mißbrauch von Kindern ist zu einem Selbstbedienungsladen einer riesigen Anzahl von selbsternannten Betreuern geworden. Natürlich gibt es sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, und eines der dringendsten Bedürfnisse des Kindes ist Schutz. Aber ausgerechnet den sexuellen Mißbrauch aus all den viel gefährlicheren Formen der bis zum Totschlag und Mord reichenden Gewaltanwendungen gegen Kinder herauszulösen und sich zu gebärden, als ob es nur diese gäbe, zeigt eine höchst ungesunde Obsession mit Sex. Sie ist mindestens so gefährlich wie der eigentliche Mißbrauch von Kindern.



Da stimme ich 100% zu.

Zitat:

Jungk:
Gibt die gößere Erfahrung des Erwachensen ihm aber nicht eine Übermacht über das Kind, die ihm auch ohne Gewaltanwndung erlaubt, das Kind sexuell auszubeuten?

Borneman:
Das kann nur jemand fragen, der niemals Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen aus der Nähe beobachtet hat. Das Kind beherrscht immer den Erwachsenen, nie der Erwachsene das Kind. In jeder sexuellen Beziehung zwischen Menschen ungleichen Alters triumphiert Lebensalter über Lebenserfahrung. Das ist in einer Beziehung zwischen einer 19jährigen Ballettänzerin und einem 60jährigen Balletomanen genauso wie in einer zwischen einer kapriziösen 12jährigen und ihrem 30jährigen Anbeter. Immer beutet der Jüngere den Älteren aus, nie der Ältere den Jüngeren! Das ergibt sich aus der größeren Anziehungskraft des jüngerern und schöneren Körpers!


Au weia.
Au weia. Au weia. Das kann nur jemand schreiben, der keine 12 jährigen aus nächster Nähe kennt. (oder der 12jährige nur aus pädophil verklärter Sicht kennt?)

Welche(r) 12 jährige im realen Leben fühlt sich Erwachsenen derart überlegen?

#533:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 28.09.2003, 19:22
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Jungk:
Kann man nicht beides gleichzeitig haben? Das Recht des Kindes auf sexuelle Selbstbestimmung und den Schutz des Kindes vor Mißbrauch?


Ich finde, man kann!


Und wie stellst Du Dir das praktisch vor?

#534:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 28.09.2003, 19:45
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Jungk:
Kann man nicht beides gleichzeitig haben? Das Recht des Kindes auf sexuelle Selbstbestimmung und den Schutz des Kindes vor Mißbrauch?


Ich finde, man kann!


Und wie stellst Du Dir das praktisch vor?


So wie es in meiner Familie funktioniert.
Die Kids haben Selbstbestimmung, und die unter-14jährigen sind zufällig nicht "erwachsenophil", also haben kein Interesse an Sex mit Erwachsenen.

#535:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 28.09.2003, 19:48
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Die Kids haben Selbstbestimmung, und die unter-14jährigen sind zufällig nicht "erwachsenophil", also haben kein Interesse an Sex mit Erwachsenen.


Das meinst du nur. Deine Kiddies sind bestimmt kreuzunglücklich. Pfeifen

#536:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 29.09.2003, 18:28
    —
Nun ist aus der zumeist sachlichen Diskussion in ein paar Tagen eine derer geworden, die allerorten im weltweiten Netz zum Thema zu "bewundern" sind.

<b>Glückwunsch!</b>

Zitat:
"Die Verrechtlichung des Sexuallebens ist das Resultat unzähliger Missverständnisse, aber sie ist vor allem der Ausdruck eines Zeitgeists, der bis weit ins bürgerliche Milieu hinein von der Illusion lebt, das Böse lasse sich durch immer neue Paragrafen aus der Welt verbannen."

(Frei nach Roger Köppel, weltwoche.ch)


<b>Und immer noch steht die Antwort auf die Frage aus, warum <u>Einhelligkeit</u> schädlich sein soll.
Also?</b>

Im Übrigen verwahre ich mich aufs Allerschärfste gegen Flames wie "verklärte pädophile Weltsicht" und derlei Unsägliches mehr.

#537:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 29.09.2003, 19:13
    —
wieso sollte ich?
Du warst ja auch noch immer nicht in der Lage die Annahme aus der Welt zu räumen, daß ein Erwachsener in ein kindliches Verhalten etwas hinein interpretiert, das in dieser Form gar nicht vorhanden ist...
Du warst auch noch immer nicht in der Lage die Befürchtungen aus dem Weg zu räumen, daß Pädos, die sich im Augenblick aus Furcht vor Strafe zurückhalten, beim Wegfall des Paragraphen leichter tun, Kinder zu missbrauchen auch wenn sie selbst der Meinung sind, es wäre gar kein Missbrauch, denn das Kind hätte ja eindeutige Zeichen ausgesand...

#538:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 29.09.2003, 22:07
    —
Zitat:
wieso sollte ich?


Wieso solltest Du nicht???

Zitat:
Du warst ja auch noch immer nicht in der Lage die Annahme aus der Welt zu räumen, daß ein Erwachsener in ein kindliches Verhalten etwas hinein interpretiert, das in dieser Form gar nicht vorhanden ist...


Die Textstelle zeige mir bitte!
Wenn Mensch A ja sagt, interpretiert Mensch B nein hinein?
Fürwahr eine Annahme.

Zitat:
Du warst auch noch immer nicht in der Lage die Befürchtungen aus dem Weg zu räumen, daß Pädos, die sich im Augenblick aus Furcht vor Strafe zurückhalten, beim Wegfall des Paragraphen leichter tun, Kinder zu missbrauchen auch wenn sie selbst der Meinung sind, es wäre gar kein Missbrauch, denn das Kind hätte ja eindeutige Zeichen ausgesand...


Nicht nur ich, auch Alzi, Babyface und Caballito haben dazu mehr als genug geschrieben. Von Dir ignoriert, Du machst Dir ja nicht einmal die Mühe, das Verlinkte zu lesen (wie Ric z.B.).
Nachdem ich aktuelle Beispiele aufgrund irgendwelcher strafrechtlichen Konsequenzen weder anführen noch wissen darf, kann ich leider nur auf meine Erfahrungen aus den Siebzigern und frühen Achtzigern verweisen, die Beteiligten sind über 28, allesamt, somit sind eventuelle Straftaten verjährt.
Keins der beteiligten Kids hat sich wegen MPS und anderer Pseudostörungen behandeln lassen, ist dadurch geprägt im Knast oder in der Klapse gelandet, Sexualstraftäter geworden, geschweige denn würde es heute sagen, es sei missbraucht worden. Im Gegenteil: es war durchweg freier Wille, für mich damals teils heftiger Tobak, da ich aus einem mehr als prüden Elternhaus stammte, diesen freien Willen erstmal als existent und als ebensolchen in Ordnung annehmen lernen musste.
Du wirst diese Erfahrungen genauso als Fiktion abtun wie alles andere zum Thema Angeführte und vor allem Belegte.
Da kann ich aus uralten Nähkästchen plaudern, soviel ich mag.

Betonkopf! Wenn ich auch mal so frei sein darf.

Und nochmal: der potentielle Heterovergewaltiger mag sich auch aus Furcht vor Strafe zurückhalten. Gäbe es mehr oder weniger Vergewaltigungen, wenn diese nicht mehr unter Strafe stünden, änderte das was daran, dass es heterosexuellen GV, heterosexuelle Begierde gibt, aber vor allem: änderte das was an der <b>EINVERNEHMLICHKEIT</b> eines <u>freiwilligen</u> Sexualkontaktes zwischen A und B?

Schmeisst hier doch nicht immer und immer wieder Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören, zifümferl! Unterstellt nicht, "unsereinem" ginge es um die Legalisierung von dissenten Beziehungen, egal welcher Art.

#539:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 30.09.2003, 14:52
    —
Man könnte zu dem Thema ja noch mindestens ein paar hundert Seiten schreiben, soviel Stoff bietet es, aber sachliche Argumente bringen auch nicht weiter!

Ähnliches hatte ich mal mit einer Partei erlebt, wo wir jahrelang mit Entscheidungsträgern Lobbyarbeit zur Streichung des § 175 (Homo-Paragraph) versucht hatten und einen sehr entscheidenden Mann mit Sachargumenten und Fakten geradezu zugeschüttet hatten und der dann die mysteriösen Sätze von sich gab: "Ihr habt ja Recht, trotzdem habe ich was gegen Schwule und da ändern Eure Sachargumente gar nichts. Ich kann es nun mal nicht ändern, Schwulsein ist für mich unnatürlich und Jugendliche sollen normal aufwachsen und nicht unnormal!"

Was mir an der Diskussion hier im Thread mißfällt und was mich auch von der "Kirche von unten" abstößt, daß z.B. eine Hysterie benutzt wird um besonders der KK den Spiegel vorzuhalten. Dies geschieht weniger um die Doppelmoral der KK festzustellen, sondern man benutzt das Vorurteil was die KK gegen Sexualität hat und was nun schon unbewußt auch von Atheisten übernommen wurde, um auf Kosten von Minderheiten der KK zu schaden, unter dem Motto die KK-Typen gehören ja eigentlich auch zu der Minderheit. Damit trifft man nicht die Sexualfeindlichkeit der KK, die das eigentliche Übel ist, sondern man facht noch deren Eifer an, vollends antisexuelle Kampagnen zu fahren.

Das klingt dann ungefähr so, als wenn damals Bürgerrechtler in der Spätphase der DDR den DDR-Funktionären kapitalistische Allüren vorwarfen, statt sie wegen ihrer sozialimperialistischen unfreiheitlichen Allüren anzugreifen.

Wenig überzeugend, so ein Verhalten!

Ähnlich war dies mal von Seiten der SPD und der KPD ab 1933. Diese beiden Parteien betrieben von Prag aus eine rege Exilpropaganda gegen die Nazis. Statt nun auf den Terror gegen Juden, Zigeuner, Homosexuelle einzugehen, diesen anzuprangern, ignorierten sie dies weitgehend und gingen auf das Niveau der braunen deutschen Volksseele. Unzählige Artikel sollten nun beweisen, dass die braunen Machthaber selber Juden in ihrem Stammbaum hatten. Die Schlagzeilen von SPD und KPD lauteten zum Teil so: "Dr. Goebbels mit jüdischer Großmutter" oder "Dr. Rosenbergs Onkel, ein jüdischer Halsabschneider".

Noch schlimmer die Exilhetze von SPD und KPD aus Prag zur Schwulenfrage. Anstatt für diese schon arg verfolgte Minderheit einzustehen, überboten sich die Blätter mit immer neuen Vermutungen, wer von den Nazis schwul sei und welche "dreckigen" (wortwörtlich) Jugendverderber sie seien. Fast allen Größen des NS-Regimes versuchte man Homosexualität anzuhängen und stellte sich in der Bewertung der Schwulen mit den Nazis auf eine Stufe, ja man warf den Nazis vor, daß sie die Schwulen zu sehr schonen würden.

Das letzte Beispiel, weshalb ich meine, daß sich z.B. die "Kirche von unten", als Ankläger der sexualfeindlichen KK auf das Niveau eben dieser Sexualfeinde begibt, soll ein Beispiel aus der Zeit der Französischen Revolution sein. Der von mir ansonsten geschätzte Hebert war der Chefankläger gegen die Königin Marie Antoinette. Anstatt nun die Verbrechen des ancien regime aufzuzählen und die klerikale Sexualfeindlichkeit anzuprangern, tat Hebert das Gegenteil, er warf dem ancien regime Unzucht gegen Moral und Sitte vor, übertraf also wie schon die protestantischen Puritaner die Moral der KK und forderte noch mehr Sexualrestriktion.
Im Gefolge der Revolutionäre verbreitete der unsägliche Tissot seine Pamphlete gegen die Schädlichkeit der Onanie. Eine regelrechte Hysterie entbrannte, ähnlich der Hysterie jetzt um den sexuellen Mißbrauch. Sittenwächter suchten nach Spuren von nächtlichem Mißbrauch (Onanie). Frauen zeigten ihrer Männer an und bezichtigten sie der Onanie, Eltern steckten ihre Kinder ins Irrenhaus wegen vermuteter und tatsächlicher Onanie und ganze Heerscharen klügelten immer weitere Methoden aus um Onanie unmöglich zu machen, wie Penisverdrahtung, Anlegung von Keuschheitsgürteln mit spitzen nach innen gerichteten Nägeln, Ansetzen von künstlichen Geschwüren auf die Geschlechtsteile um Schmerzen zu erzeugen, die die Wollust übertönen sollten. Bis ca. 1930 (in den USA gab es für diese Marterinstrumente die meisten Patente) gab es diese krasse Hysterie, die nicht von der Kirche ausgelöst wurde, sondern von Atheisten, die die Kirche in punkto Sexualfeindlichkeit (Die Vergleiche mit den Feministinnen heute, die ebenfalls die KK in ihrer Sexualfeindlichkeit noch übertreffen wollen, sind augenfällig.) übertrumpfen wollten.

Hebert beschuldigte also die Königin als Chefankläger im Prozess nicht der Reaktion, sondern griff zum Mittel wie dies jetzt auch noch gerne Scharlatane aller Couleur machen, er bezichtigte die Königin des sexuellen Mißbrauchs ihres Sohnes. Der Thronfolger war angeblich von einem Wärter der Revolution beim onanieren überrascht worden. Dieses "Laster" war für die puritanischen Revolutionäre so abscheulich, dass sie es sich nicht vorstellen konnten, dass der Junge allein auf die Idee gekommen wäre dies zu tun. Sie konstruierten den Fall so, daß angeblich seine Mutter die Königin ihn zu dieser "Tat" gegen Sitte und Moral angestiftet hätte.

Dieser Punkt war ausschlaggebend um das Volk welches ansonsten Mitleid mit Marie Antoinette hatte, und sie nicht unbedingt geköpft sehen wollte, aufs Schaffott zu bringen. Interessanterweise waren die Schreie des Pöbels bei der Fahrt mit dem Karren zu Schaffott überwiegend betreffs des "Mißbrauchs" ihres Sohnes.

Jahrhundertelange Unterdrückung durch das Regime der Bourbonen waren nicht so ausschlaggebend um Emotionen beim Pöbel zu schüren, aber der angebliche Mißbrauch, die Anstiftung zur Onanie, waren es. Noch heute sehen einzelne Bundesstaaten der USA hohe Strafen für Eltern, Erzieher und Medien vor, die Kindern und Jugendlichen bis 18 Vorschub und "Verharmlosung" der Onanie leisten. In einem Bundesstaat ist generell Onanie und deren Propagierung verboten - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen! zynisches Grinsen

#540:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 30.09.2003, 15:16
    —
Zitat:
Und nochmal: der potentielle Heterovergewaltiger mag sich auch aus Furcht vor Strafe zurückhalten. Gäbe es mehr oder weniger Vergewaltigungen, wenn diese nicht mehr unter Strafe stünden, änderte das was daran, dass es heterosexuellen GV, heterosexuelle Begierde gibt, aber vor allem: änderte das was an der EINVERNEHMLICHKEIT eines freiwilligen Sexualkontaktes zwischen A und B?


Und nochmal: An der nur vieleicht vorhandenen Einvernehmlichkeit...
Schreib ich zu kompliziert oder willst Du es nur nicht zur Kenntnis nehmen?
Kind will Wärme und Nähe
Erwachsener deutet das als Lust
Kind macht Erfahrung, wenn es dem Erwachsenen Lust bereitet bekommt es Wärme und Geborgenheit -> In meinen Augen ein eindeutiger Missbrauch durch den Erwachsenen...

Und um genau dieses Schema zu sehen, brauchst Du noch nicht mal in die Pädoszene zu gehen, denn selbst wesentlich ältere Jugendliche befinden sich in diesem Dilemma... "...aber wenn ich nicht mir ihm schlafe, dann verlässt er mich ja..."

Es ist ja schön, wenn Du Fälle kennst wo dies wirklich einvernehmlich geschehen ist und wo es keine Folgeschäden gegeben hat... die anderen Fälle werden ja im Normalfall auch als "normale Missbrauchsfälle" betrachtet... aber woher willst ausgerechnet Du wissen, dass die Situation beim "Missbrauch" nicht genau so war wie oben geschildert und dem menschen erst später zu Bewustsein kommt, daß er eigentlich missbraucht worden ist?

Zitat:
Schmeisst hier doch nicht immer und immer wieder Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören, zifümferl! Unterstellt nicht, "unsereinem" ginge es um die Legalisierung von dissenten Beziehungen, egal welcher Art.


Das habe ich noch kein einziges Mal behauptet, mir geht es darum, daß eben ein Missbrauch stattfinden kann, selbst wenn beide Beteiligten dies in dieser Situation in diesem Augenblick nicht so empfinden...

Zitat:
Die Textstelle zeige mir bitte!
Wenn Mensch A ja sagt, interpretiert Mensch B nein hinein?
Fürwahr eine Annahme.


nein Jeze, nicht schon wieder... ich habe das sowohl hier als auch im DF mehrfach gepostet... such es Dir selbst raus...

Und ja, A meint und B interpretiert... das Beispiel oben habe ich auch schon mehrfach gebracht... aber ich vergass... alle Pädos sind ja so sensibel und so uneigennützig und so trieblos, die können das natürlich sofort unterscheiden...

#541:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 03.10.2003, 18:30
    —
Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Das trifft auf Deutschland aber nicht mehr zu. Prügelstrafe ist verboten, und die Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.


Grüß Dich, Ex-Baptöse!

Das allgemeine Rechtsempfinden beeinflußt aber die allgemeine Rechtsprechung. Während die Verurteilungen wegen des Tatbestandes des sexuellen Mißbrauchs sprunghaft angestiegen sind, nicht deshalb weil es mehr solcher Fälle geben würde, sondern ganz im Gegenteil sind diese Delikte im Vergleich zu den 60er Jahren statistisch zurück gegangen, sondern weil der Begriff des sexuellen Nißbracush immern enger ausgelegt wird, währddessen mir bislang kein Fall bekannt ist, dass ein deutsches Gericht Eltern bisher wegen einfacher Kindesmißhandlung (2-3 Ohrfeigen, bis 10 Rohrstockschläge) verurteilt hätte, obwohl jetzt gesetzlich die Möglichkeit bestände.

Das hängt damit zusammen, dass alles was mit Sexualität zusammen hängt zur Zeit einem höheren Schädigungsfaktor zugeordnet wird.

Ein simples Beispiel: Wenn ein Betrunkener eine 13jährige auf der Straße unsittlich an Po und Brust faßt, hat er eine weitaus höhere Strafe zu erwarten als wenn er das Mädchen so an den Kopf haut, daß es bleibende Schäden davon trägt und es eventuell 3 Wochen im Krankenhaus behandelt werden muß.

Dies kann nicht geleugnet werden und ist Folge der derzeitigen Hysterie um den sexuellen Mißbrauch.

Mal kurz dazu aus dem Interview des Zukunftsforschers Jungk mit dem bekannten Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Ernest Borneman, 1990 geführt:

Jungk:
Was kommt noch auf uns zu, Prof. Borneman?

Borneman:
Der Ruf nach Strafverschärfung im Sexualrecht. Sexuelle Gesinnung läßt sich nur an einem einzigen Punkt festmachen - am Sexualstrafrecht. Wer härtere Strafen verlangt, steht rechts, ist sexualfeindlich, handelt restriktiv.

Jungk:
An welche Wünsche des rechten Flügels denken sie?

Borneman:
Pornographieverbot, erhöhte Strafen für Vergewaltigung, Ausweitung der Inzestverbote, Einschränkungen des Geschlechtsverkehrs zwischen den Generationen (Anmerkung von mir: Die Rechten sind schon jetzt der Meinung, dass Sex zwischen einer 15jährigen und einem 30jährigen härter bestraft werden muß als Sex einer 15jährigen mit sagen wir mal einem 22jährigen), die Erlaubnis zum Geschlechtsverkehr altersmäßig festzulegen. Beginnst du mit einem "Schutzalter" für Jugendliche (seit 1994 traurige Wirklichkeit), wirst du bei einem "Schutzalter für Greise enden.

Jungk: Pornographie?

Borneman:
Das ganze Gerede für und wider die Pornographie ist Zeitverschwendung, weil jede Generation in ihren Kindern das Bedürfnis nach Pornographie bereits dadurch erzeugt, daß sie den Kindern nicht erlaubt, miteinander zu koitieren und den enormen sexuellen Stau der sich daraus ergibt, erst Jahre später durch "Aufklärung", also durch Darstellungen sexueller Vorgänge in Wort und Bild aufzufangen versuchen. Daraus entsteht eine lebenslange Fixierung auf sexuelle Darstellungen, die bei vielen Menschen intensiver ist als das Bedürfnis nach eigentlichem Geschlechtsverkehr. Dem kann man nicht mit Verboten beikommen.

Jungk: Unser letztes Thema, ist der sexuelle Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen

Borneman:
Ja das geht mir nahe, weil mein eigentliches Forschungsgebiet als Sexualwissenschaftler die sexuelle Entwicklung des Kindes ist. Ich habe im Laufe der letzten 30 Jahre mehr als 5000 Kinder über ihr Geschlechtsleben befragt. Viele der damals Befragten sind heute Eltern. Kein einziges dieser Kinder das freiwiligen, gewaltlosen Geschlechtsverkehr mit älteren Menschen erlebt hat, hat psychischen Schaden erlitten. Das macht mich extrem skeptisch über die Angaben derjenigen, die heute jeden Fall eines friedlichen, liebenden Verkehrs zwischen Kindern und Erwachsenen so darstellen, als wäre es ein Fall von sexuellem Mißbrauch eines Kindes durch einen Erwachsenen. Eine solche Anschauung kann nur aus der Überzeugung stammen, daß Sexualität etwas grundsätzlich Schlechtes sei, das bei jedem von uns, besonders bei Kindern - nur Schaden anrichten kann. Ich selbst bin der felsenfesten Überzeugung, daß Sexualität nicht nur etwas grundsäzlich Gutes, sondern das Gute schlechthin ist. Vielleicht ist das der Fall, daß ich jeden Fall mit ganz anderen Augen ansehe als die selbsternannten Retter der "mißbrauchten" Kinder.

Jungk:
Kann man nicht beides gleichzeitig haben? Das Recht des Kindes auf sexuelle Selbstbestimmung und den Schutz des Kindes vor Mißbrauch?

Borneman:
Der angebliche Mißbrauch von Kindern ist zu einem Selbstbedienungsladen einer riesigen Anzahl von selbsternannten Betreuern geworden. Natürlich gibt es sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, und eines der dringendsten Bedürfnisse des Kindes ist Schutz. Aber ausgerechnet den sexuellen Mißbrauch aus all den viel gefährlicheren Formen der bis zum Totschlag und Mord reichenden Gewaltanwendungen gegen Kinder herauszulösen und sich zu gebärden, als ob es nur diese gäbe, zeigt eine höchst ungesunde Obsession mit Sex. Sie ist mindestens so gefährlich wie der eigentliche Mißbrauch von Kindern.

Jungk:
Gibt die gößere Erfahrung des Erwachensen ihm aber nicht eine Übermacht über das Kind, die ihm auch ohne Gewaltanwndung erlaubt, das Kind sexuell auszubeuten?

Borneman:
Das kann nur jemand fragen, der niemals Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen aus der Nähe beobachtet hat. Das Kind beherrscht immer den Erwachsenen, nie der Erwachsene das Kind. In jeder sexuellen Beziehung zwischen Menschen ungleichen Alters triumphiert Lebensalter über Lebenserfahrung. Das ist in einer Beziehung zwischen einer 19jährigen Ballettänzerin und einem 60jährigen Balletomanen genauso wie in einer zwischen einer kapriziösen 12jährigen und ihrem 30jährigen Anbeter. Immer beutet der Jüngere den Älteren aus, nie der Ältere den Jüngeren! Das ergibt sich aus der größeren Anziehungskraft des jüngerern und schöneren Körpers!


Hi!

Mich interessiert die Quelle dieses Interviews. Habe im Netz leider nix finden können.

#542:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 03.10.2003, 22:19
    —
Grüß Dich Babyface!

Wenn Du im Netz Borneman in die Suchmaschine wirfst, dann wirst Du leider auch nur ein paar mickrige Angaben finden, obwohl Bornemans Bücher und Schriften Legion sind (Das Patriarchat, Lexikon der Liebe, Sexualexikon, und hundert andere sexualwissenschaftliche Schriften). Wer meint im Netz alles zu finden oder nur ein Bruchteil eines so bekannten Wissenschaftlers wie Professor Dr. Ernest Borneman dort zu finden, wird enttäuscht werden. Dies ist leider mit wissenschaftlichen Arbeiten sehr häufig der Fall.

Meines Wissens ist das Interview was der Zukunftsforscher Robert Jungk mit Borneman 1990 führte nur in zwei deutschsprachigen Publikationen auszugsweise abgedruckt. Das ist einmal eine Publikation aus der Feder von Martin, Paul und Co. und dann noch einmal in dem Buch von Sigrid Standow: "Ein lüderliches Leben, Portrait eines Unangepaßten, Festschrift für Ernest Borneman zum 80. Geburtstag", Der grüne Zweig 179, 1991.

Es ärgert mich ganz gewaltig, daß ich nicht unser Buch jetzt hier anpreisen kann, aber auf die Anonymität hier im Forum möchte ich nicht verzichten, deshalb der Verweis auf die gute Standow.
Aber Standows Buch ist auch empfehlenswert und solltest Du mal bestellen, wenn es nicht auch mittlerweile beim Verlag vergriffen ist, wie übrigens unseres auch.

#543:  Autor: Martin und Coco BeitragVerfasst am: 03.10.2003, 22:32
    —
Habe mal die Suchmaschine angeschmissen. Da hast Du Standows Buch sogar mit dem Titelbild:

http://www.gruenekraft.net/html/gz179.php

Siehst Du, das habe ich vorher gar nicht gewußt, das die im Netz sind. Man lernt nicht aus! Idee

#544:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 03.10.2003, 22:51
    —
Ich danke Dir! zwinkern

#545:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 13:34
    —
Sorry, wenn oich mal wieder mächtig hinterherhinke, aber mein Onlinemöglichkleiten sind derzeit leider ein wenog beschränkt. Ich werde versuchen, mich auf das allerwichtigste zu beschränken.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Ich hatte angekündigt, meine Ansichten und Begründungen nochmal zusammenzufassen, nicht mehr und nicht weniger habe ich getan. Nach näherer Überlegung habe ich allerdings drauf verzichtet, Links und andere Belege rauszusuchen. Googlen kann jeder selber.


Auf gut deutsch: Das ist mene Meinung, dafür habe ich Gründe, welche das sind, sag ich aber nicht, das musst du selber rausfinden. Toll, wirklich. Tut mir leid, aber ich boin nicht verpflichtet, deine Behauptungen zu belegen. Wenn du keine Belege vorweist, darf ich mit Fug und Rdcht davon ausgehen, dass du keine hast. Das ist so wie mit dr Frgae nach Gott: Es gibt ihn, und wenn du ihn nicht findest, hast du bloß nicht gründlich genug gesucht. Nee, Baptöse, so nicht!


[quote="Ex-Baptöse"]Als Beleg hab ich nur meine Lebenserfahrung, das ist weder wissenschaftlich noch besonders interessant. Bloß eine Einzelmeinung. {/quote]

Dürften wir dann mal erfahren, wieviel persönliche Lebenserfahrung du mit konsensuellem Sex zwischen Erwachsenen und Kindern hast, die dir ein Urteil zu diesem Thema erlaubt?

#546:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 14:00
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Es wurden Befürchtugen geäußert, daß Erwachsenen unter dem Deckmantel "konsensualer Sex" einen größeren (legalen) Handlungsspielraum für Mißbrauch bekommen.


Interessant, mit welcher Beharrlichkeit auf diesem Argument herumgeritten und so getan wird, als ob dieses von "uns" ignoriert würde, obwohl zumindest ich mich bereits ausführlich zu diesem Thema geäußert habe.

Niemand hat je behauptet, dass die von uns geforderte Änderung nicht im Einzelfall auch Nachteile mit sich bringt. Es kommt hier ja wohl darauf an, Nutzen und Schaden gegeneinander abzuwägen.

Natürlich eröffnet eine Änderung einem Missbraucher die Möglichkeit, zu behaupten, es sei konsensuell gewesen (so wie das ja auch viele Vergewaltiger von Frauen tun, ohne dass man deswegen Sex mit Frauen verbietet.)

Aber, und ich wiederhole hier das, was ich schon längst geschrieben habe, was aber leider dem Gregorianischen Nirvana anheimgefallen ist:


  1. Da es dem Kind nichts bringt, dass der Täter bestraft wird, und da das, was dem Kind hilft, auch ohne Verurteilung des Täters möglich ist (Trennung vom Täter, Therapie, ...) entsteht dem konkreten Opfer kein Schaden, wenn ein Täter freigesprochen wird, dem die Unfreiwilligkeit nicht nachgewiesen werden kann.
  2. Die Tatsache, dass ein Tatbestand schwer nachweisbar sind, rechtfertigt keine Ausweitung des Tatbestandes.
  3. Was die Abschreckung angeht, so ist die Wirkung des Totalverbots praktisch nicht vorhanden, da dei viel wirksamerer Schutzbehauptung, es sei gar nichts gewesen, ja so oder so zur Verfügung steht - und wer sich zutraut, mit der Freiwilligkeitsbehuptung durchzukommen, der traut sich erst recht zu, die Saxhe ganz zu verheimlichen - das ist nämlich einfacher.
  4. Tatsächlich schafft die derzeitige Rechtslage zusätzlichen Spielraum für Missbraucher, da sie verhindert, dass das Thema besprochen wird und so die Opfer der Möglichkeit beraubt, sich bei gegebener Gelegenheit zu artikulieren.

#547:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 14:26
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Die Kids haben Selbstbestimmung, und die unter-14jährigen sind zufällig nicht "erwachsenophil", also haben kein Interesse an Sex mit Erwachsenen.


Ah ja. Und wenn sie es nun zufällig wären, wärst du auch gegen eon Verbot, oder wie? Oder doch nicht? Also wie denn nun: Hätten sie dann auch Selbstbestimmung und dürften sie mit ERwachsenen? Falls nein: Warum nicht? Falls ja: Warum dürfen dann jetzt anderer Leute Kinder nicht, wenn sie denn wollen, auch ohne dass deine Kinder das auch wollen müssen?

#548:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 14:41
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
daß Pädos, die sich im Augenblick aus Furcht vor Strafe zurückhalten, beim Wegfall des Paragraphen leichter tun, Kinder zu missbrauchen


Und was ist mit all den Nicht-Pädos, die sich jetzt (nicht) abschrecken lassen? Hör gefälligst endlich auf, das schreckbild "Pädo" zu malen. Die Mehrzahl der Missbraucher sind keine Pädos!

Außerdem wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die derzeituige Situation es den Tätern erleichtert, Kinder zu missbrauchen, weil diese durch dei Tabuisierung sich nich artikulieren und nicht wehren können. [Zyn on]Aber vielleicht macht das ja nichts, weil, das sind ja keine Pädos, vor denen braucht man die Kinder nicht schützen.[Zyn off]


Woici hat folgendes geschrieben:
auch wenn sie selbst der Meinung sind, es wäre gar kein Missbrauch, denn das Kind hätte ja eindeutige Zeichen ausgesand...


Ach ja, die gängige Macho-Schutzbehauptung der Frauenvergewaltiger "Das Luder hats ja so gewollt". Und wie viele von denen glauben das wirklich? Und wenn sie es tun, wie viele davon glauben es, weil sie ein völlig verkorkstes Frauenbild haben, wie es in dieser Macho-Gesellschaft leider nur allzuweit verbreitet ist?

Ich denke, ich kann dich beruhigen: Ich hege geringe Befürchtungen, dass Kinder in absehbarer Zukunft ein ähnliches Sexobjekt-Image bekommen ... vorausgesetzt natürlich, dass nicht irgendwelche obskuren Motorradgangs ihr menschenverachtendes Frauenbild als Modell für ein Kinderbild durchsetzen.

#549:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 14:44
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
...Und was ist mit all den Nicht-Pädos, die sich jetzt (nicht) abschrecken lassen? Hör gefälligst endlich auf, das schreckbild "Pädo" zu malen. Die Mehrzahl der Missbraucher sind keine Pädos!....

Geschockt Geschockt Geschockt
Du überraschst mich immer wieder. skeptisch

#550:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 14:50
    —
ric hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
...Und was ist mit all den Nicht-Pädos, die sich jetzt (nicht) abschrecken lassen? Hör gefälligst endlich auf, das schreckbild "Pädo" zu malen. Die Mehrzahl der Missbraucher sind keine Pädos!....

Geschockt Geschockt Geschockt
Du überraschst mich immer wieder. skeptisch


Wieso? Dasz die Mehrzahl der Taeter (sexueller Uebergriffe auf Minderjaehrige) aus dem familiaeren Umfeld der Opfer stammen (oftmals gar den Tatbestand des Inzests erfuellen) und eben nicht der allseitigen Warnung vor dem boesen Unbekannten entsprechen, sollte sich doch auch bis zu Dir herumgesprochen haben. Inwiefern diese Tatsachenfeststellung ein Argument fuer oder gegen die Sinnhaftigkeit von Schutzaltersgrenzen ist, ist ein andere Baustelle.

#551:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 14:56
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
...Und was ist mit all den Nicht-Pädos, die sich jetzt (nicht) abschrecken lassen? Hör gefälligst endlich auf, das schreckbild "Pädo" zu malen. Die Mehrzahl der Missbraucher sind keine Pädos!....

Geschockt Geschockt Geschockt
Du überraschst mich immer wieder. skeptisch
Wieso? Dasz die Mehrzahl der Taeter (sexueller Uebergriffe auf Minderjaehrige) aus dem familiaeren Umfeld der Opfer stammen (oftmals gar den Tatbestand des Inzests erfuellen) und eben nicht der allseitigen Warnung vor dem boesen Unbekannten entsprechen, sollte sich doch auch bis zu Dir herumgesprochen haben. Inwiefern diese Tatsachenfeststellung ein Argument fuer oder gegen die Sinnhaftigkeit von Schutzaltersgrenzen ist, ist ein andere Baustelle.
Und weil sie aus dem familiaeren Umfeld kommen, sind sie keine Pädophilen?

#552:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 15:06
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Und weil sie aus dem familiaeren Umfeld kommen, sind sie keine Pädophilen?


Das haben wir ganz zu Anfang dieser Debatte bereits abgehandelt.
Im familiären Umfeld gibt es genauso viele Pädophile wie im Rest der Menschheit, nämlich verschwindend wenige.
Vergewaltigung als Machtmissbrauch und Pädophilie sind zweierlei Paar Stiefel, die im Einzelfall zusammentreten können, aber nicht zwangsläufig müssen, da Pädo ungleich Missbraucher.

#553:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 15:20
    —
Ok,
kommt auf die Definition "Pädophil" an. Es sind nicht die gemeint, die es getan haben, sondern die, die es möchten.

#554:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 15:24
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Und nochmal: An der nur vieleicht vorhandenen Einvernehmlichkeit...


Immer wieder dieses "Aber wenn es nur so aussieht, als ob das Kind wollte" ... Ja Woici, es besteht die Möglichkeit, dass ein Kind gar nicht wirklich will. Aber deswegen alles verbieten? Ebenso besteht umgekehrt die Möglichkeit, dass es ja vielleicht doch will. Soll man es deswegen vergewaltigen dürfen, weil es ja vielleicht gar nicht wirklich nein sagen wollte?

Es bleibt nun mal kein anderes Kriterium als der geäußerte Kindeswille. Wenn der nicht dem wahren Willen entspricht - ja, Pech gehabt. Wie in allen anderen Bereichen, wo dieses Risiko auch besteht. Will das Wunderkind denn wirklich täglich Tennis trainieren? Vielleicht ja nicht - aber es deswegen verbieten? Was, wenn man es verbietet, und es will tatsächlich? Darf man, wenn es tatsächlich will, es hindern, weil man sich dessen nicht sicher ist - und so möglicherweise seine künftige Karriere zerstören, bevor sie begonnen hat?

Irgendwie kann ich deine Argumentation sogar verstehen - noch letzte Woche hätte ich, in anderen Zusammenhängen, genauso argumentiert und z.B. ein Verbot des Thomanerchores gefordert - aber mit welchem Recht? Zählen die Kinder, die wollen, denn weniger als die, die vielleicht nicht wirklich wollen?

Klar gibt es die Alternative, den Kindeswillen völlig zu ignorieren. Willst du das? Und: Wer soll dann entscheiden? Soll es der Willkür der Eltern unterliegen? Wenn ja, warum soll Sex dann ausgenommen sein?

Woici hat folgendes geschrieben:
Kind will Wärme und Nähe
Erwachsener deutet das als Lust
Kind macht Erfahrung, wenn es dem Erwachsenen Lust bereitet bekommt es Wärme und Geborgenheit -> In meinen Augen ein eindeutiger Missbrauch durch den Erwachsenen...


Arbeitnehmer will Geld, um seine Miete zu bezahlen.
Arbeitgeber deutet das als Arbeitslust.
Arbeitnehmer macht erfahrung, wenn er für den Arbeitgeber arbeitet bekommt er Geld für seine Miete -> In dienen Augen ein eindeutiger Missbrauch durch den Arbeitgeber??? Falls nein: Wo ist der Unterschied?

Oder, dein ursprüngliches Beispiel mal etwas anders interpretiert:
Erwachsener will gemeinsame Lusterfahrung.
Kind deutet das als lustiges Spiel.
Erwachsener macht die Erfahrung, wenn er mit dem Kind lustig spielt, bereitet ihm das Lust. Ein eindeutiger Missbrauch durch das Kind?

Fakt ist: Kind will Wärme und Geborgenheit und bekommt Wärme und Geborgenheit. Die Gegenleitung, dem Erwachsenen Lust zu bereiten, ist ihm das Wert (sonst täte es es nicht) - wo ist das Problem?

Woici hat folgendes geschrieben:
Und um genau dieses Schema zu sehen, brauchst Du noch nicht mal in die Pädoszene zu gehen, denn selbst wesentlich ältere Jugendliche befinden sich in diesem Dilemma... "...aber wenn ich nicht mir ihm schlafe, dann verlässt er mich ja..."


Es gibt in diesem Falle zwei Möglichkeiten: Entweder, er würde sie gar nicht verlassen - dann ist das Mädchen Opfer der ihm vorher eingereden Ansicht, dass es eben so sei - und ich denke nicht, dass man Kindern ähnliches einreden sollte und habe bereits mehr als deutlich gemacht, dass der Erwachsene im Zweifel in der Pflicht ist, dem Kind klar zu machen, dass es nicht muss.

Oder er würde sie tatsächlich verlassen. Ja, was will sie dann von ihm? Entweder, es ist es ihr wert, dann soll sie doch, und wenn nicht: Selber schuld.

Woici hat folgendes geschrieben:
Das habe ich noch kein einziges Mal behauptet, mir geht es darum, daß eben ein Missbrauch stattfinden kann, selbst wenn beide Beteiligten dies in dieser Situation in diesem Augenblick nicht so empfinden...


Das, lieber Woici, ist Blödsinn. Natürlich gibt es immer wieder Situationen, wo man sich hinterher fragt "Wie konnte ich bloß?" Aber damit wird die Sache nicht zum Missbrauch. Und der eine kann nicht dafür verantwortlich sein, dass der andere es sich hinterher anders überlegt. Missbrauch setzt Absicht voraus, und entscheidend ist, ob die Beteiligten im guten Glauben handeln.

Und ja, Woici, du hast recht, es gibt diese Fälle, wo Kinder erst später "begreifen" dass sie missbraucht worden sind - dann nämlich, wenn man es ihnen eingerdert hat. Eine ganz typische Missbrauchsfolge ist ja, dass die Kinder erst nach langer Therapie in der Lage sind, zu erkennen, dass sie missbraucht worden sind ... (Muss ich jetzt die Ironie dieses Satzes extra erklären, oder versteht man sie auch so?)

#555:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 15:29
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Ok,
kommt auf die Definition "Pädophil" an. Es sind nicht die gemeint, die es getan haben, sondern die, die es möchten.


Die Definition ist relativ eindeutig. Interessant allerdings ist die Frage, was du mit "es" meinst ....

#556:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 15:32
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Inwiefern diese Tatsachenfeststellung ein Argument fuer oder gegen die Sinnhaftigkeit von Schutzaltersgrenzen ist, ist ein andere Baustelle.


Sie ist sicher kein Argument gegen die Schutzaltersgrenze, wohl aber eins für die mangelnde Objektivität derjenigen, die vor dem bösen Pädo warnen sowie für die falsche Stoßrichtung des von diesen propagierten "Kinderschutzes".

#557:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 15:34
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Ok,
kommt auf die Definition "Pädophil" an. Es sind nicht die gemeint, die es getan haben, sondern die, die es möchten.
Die Definition ist relativ eindeutig. Interessant allerdings ist die Frage, was du mit "es" meinst ....
Sex mit Kindern.

#558:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 16:11
    —
ric hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Ok,
kommt auf die Definition "Pädophil" an. Es sind nicht die gemeint, die es getan haben, sondern die, die es möchten.
Die Definition ist relativ eindeutig. Interessant allerdings ist die Frage, was du mit "es" meinst ....
Sex mit Kindern.


Pädophile sind wörtlich übersetzt Menschen, die Kinder lieben. Ob mit oder ohne Sex ist nicht von Belang, solange Einvernehmlichkeit zwischen Großmensch und Kleinmensch vorherrscht, in jeglicher Hinsicht.
Das Wort Kinderschänder ist mit dem Wort Pädophiler auf gar keinen Fall gleichzusetzen.
Schändung als solche ist gewaltbesetzt, schließt den Konsens also aus.
Heisst: ein Pädophiler kann ein Kinderschänder sein (Prozentzahlen lt. BKA ganz am Anfang der Diskussion), muss es aber nicht zwangsläufig. Papa XY kann ein Kinderschänder sein, ist aber nicht zwangsläufig pädophil, sondern wenn er schändet ein geiles, feiges, machtmissbrauchendes Schwein, allermeist, was ich wiederum dem auf den Konsens bedachten Pädophilen als Attribut per se nicht zuteile, da nicht zutreffend, die Handlungen nicht gewaltbesetzt, da konsensuell.
Und um Konsens ging es doch, oder?

#559:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 16:45
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Die Kids haben Selbstbestimmung, und die unter-14jährigen sind zufällig nicht "erwachsenophil", also haben kein Interesse an Sex mit Erwachsenen.


Ah ja. Und wenn sie es nun zufällig wären, wärst du auch gegen eon Verbot, oder wie? Oder doch nicht? Also wie denn nun: Hätten sie dann auch Selbstbestimmung und dürften sie mit ERwachsenen? Falls nein: Warum nicht? Falls ja: Warum dürfen dann jetzt anderer Leute Kinder nicht, wenn sie denn wollen, auch ohne dass deine Kinder das auch wollen müssen?


Der zitierte Satz von mir war ein Beispiel, wie es funktionieren kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Daß Kinder grundsätzlich nicht "erwachsenophil" sind, kann ich nicht beweisen, aber es ist meine Überzeugung.
Warum Kinder unter 14, auch anderer Leute Kinder, m.E. keinen Sex mit Erwachsenen haben dürfen, hatte ich ja bereits erklärt, will mich nicht wiederholen.

#560:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 17:03
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Ok,
kommt auf die Definition "Pädophil" an. Es sind nicht die gemeint, die es getan haben, sondern die, die es möchten.
Die Definition ist relativ eindeutig. Interessant allerdings ist die Frage, was du mit "es" meinst ....
Sex mit Kindern.


Pädophile sind wörtlich übersetzt Menschen, die Kinder lieben. Ob mit oder ohne Sex ist nicht von Belang, solange Einvernehmlichkeit zwischen Großmensch und Kleinmensch vorherrscht, in jeglicher Hinsicht.
Das Wort Kinderschänder ist mit dem Wort Pädophiler auf gar keinen Fall gleichzusetzen.
Schändung als solche ist gewaltbesetzt, schließt den Konsens also aus.
Heisst: ein Pädophiler kann ein Kinderschänder sein (Prozentzahlen lt. BKA ganz am Anfang der Diskussion), muss es aber nicht zwangsläufig. Papa XY kann ein Kinderschänder sein, ist aber nicht zwangsläufig pädophil, sondern wenn er schändet ein geiles, feiges, machtmissbrauchendes Schwein, allermeist, was ich wiederum dem auf den Konsens bedachten Pädophilen als Attribut per se nicht zuteile, da nicht zutreffend, die Handlungen nicht gewaltbesetzt, da konsensuell.
Und um Konsens ging es doch, oder?


mit meinem Sprachempfinden lieg ich wahrscheinlich wieder daneben. Ich versuch es trotzdem. Schänden kommt von Schande, und das ist in merkwürdiger Begriff aus vergangenen Zeiten und heißt "von der Obrigkeit (Gesellschaft, Kirche, Familie) nicht erlaubter Sex". Da hat eine Frau Schande über die Familie gebracht, weil sie schwanger wurde von einem Mann, mit dem sie (noch) nicht verheiratet war, zum Beispiel. Der Sex kann konsensuell gewesen sein, es kann auch die große Liebe sein, aber es war nicht erlaubt, deswegen Schande und Schändung.
Kinderschändung ist "Schande", weil Sex mit Kindern nicht erlaubt ist. Ein Pädophiler, der Sex mit dem Kind hat, ist ein Kinderschänder. Wenn er Gewalt angewendet hat, könnte man sagen "in Tateinheit mit Vergewaltigung".

#561:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 17:12
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
Ok,
kommt auf die Definition "Pädophil" an. Es sind nicht die gemeint, die es getan haben, sondern die, die es möchten.
Die Definition ist relativ eindeutig. Interessant allerdings ist die Frage, was du mit "es" meinst ....
Sex mit Kindern.


Pädophile sind wörtlich übersetzt Menschen, die Kinder lieben.


Weshalb es exakter waere, ueber Paedosexualitaet zu sprechen.

Zitat:
Ob mit oder ohne Sex ist nicht von Belang, solange Einvernehmlichkeit zwischen Großmensch und Kleinmensch vorherrscht, in jeglicher Hinsicht.


Verantwortliche Erziehung kann also nicht paedophil sein, da sie keine - m.E. illusorische - Gleichheit voraussetzt. Konsequenterweise propagieren etliche Paedos ja auch die Antipaedagogik á la Kinderrechtskraetzer und denunzieren jegliche Paedagogik als bloszes Gewaltverhaeltnis.

Zitat:
Das Wort Kinderschänder ist mit dem Wort Pädophiler auf gar keinen Fall gleichzusetzen. Schändung als solche ist gewaltbesetzt, schließt den Konsens also aus.


Der passendere Vorwurf gegen Paedosexualitaet ist ja auch nicht der, einer Vergewaltigung, sondern der, eines Vertrauensmiszbrauches zur Befriedigung der eigenen fetischistischen Beduerfnisse.

Zitat:
Heisst: ein Pädophiler kann ein Kinderschänder sein (Prozentzahlen lt. BKA ganz am Anfang der Diskussion), muss es aber nicht zwangsläufig.


Der Unterschied liegt also zwischen Gesinnung und Tat. Die Paedo-Fraktion reklamiert jedoch, dasz, wenn die Tat konsensuell sei - was von anderer Seite ja toerichterweise ganz prinzipiell zur voelligen Unmoeglichkeit erklaert ist - eine paedosexuelle Handlung (immer?) grundsaetzlich unproblematisch (und auch straffrei) sein soll. Auf welcher empirisch tragfaehigen Beweisebene bewegen sich dazu die Kontrahenten?

Es wird also Zeit, ueber die Psyche von Erwachsenen zu reden, welche sich sexuell auf Kinder fixieren. Dies kann der Paedo-Fraktion nicht erspart bleiben. Und Zeit darueber zu reden, wie sich die Sexualitaet von Kindern und Jugendlichen tatsaechlich entwickelt. Da - und nur da! - liegt fuer beide Seiten der Hase qualitativ im Pfeffer! Der Rest ist nur vorurteilsbehaftetes und interessegeleitetes Rauschen.

#562:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 21:54
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Der zitierte Satz von mir war ein Beispiel, wie es funktionieren kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Daß Kinder grundsätzlich nicht "erwachsenophil" sind, kann ich nicht beweisen, aber es ist meine Überzeugung.


Das Problem dabei ist aber, dass dein Beispiel nur so lange funktioniert, wie sie es nicht sind. Wenn sie es doch sind, kannst du ihnen nicht mehr gleichzeitig Selbstbestimmung ermöglichen und ein Ausleben dieser Neigung verhindern.

Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Warum Kinder unter 14, auch anderer Leute Kinder, m.E. keinen Sex mit Erwachsenen haben dürfen, hatte ich ja bereits erklärt, will mich nicht wiederholen.


Soweit ich mich erinnerer, was die Erklärung "Weil ich der Meinung bin, dass sie nicht sollten"

#563:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 22:24
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
[Pädophile sind wörtlich übersetzt Menschen, die Kinder lieben.


Weshalb es exakter waere, ueber Paedosexualitaet zu sprechen.


Allerdings. Aber weniger aus Gründen der wörtlichen Übersetzung denn der historischen Herkunft. "Philie" heißt es, weil es als "Paraphilie" gilt, als Krankheit. So wie man früher auch von Homophilie sprach, solange sie aks krankhaft gelt. Der Wechsel von "Philie" (also dem Zusammenhang Nekro-/Zoo-/Pädo-/Homophilie) zu "Sexualität" (also dem Zusammenhang Hetero-/Homosexualität) markiert die Anerkennung als sexuelle Orientierung statt als Krankheit.

Unter anderem deswegen bevorzugen ja auch etliche Pädos selbst das Wort Pädusexalität.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Verantwortliche Erziehung kann also nicht paedophil sein, da sie keine - m.E. illusorische - Gleichheit voraussetzt.


Und wer sagt, dass gleichberechtigter Umgang mit Kindern unverantwortlich ist?

Sermon hat folgendes geschrieben:
Konsequenterweise propagieren etliche Paedos ja auch die Antipaedagogik á la Kinderrechtskraetzer und denunzieren jegliche Paedagogik als bloszes Gewaltverhaeltnis.


Und etliche andere Pädos propagieren einen pädagogischen Anspruch für ihr Verhältnis zu Kindern und halten von der Antipädogik gar nichts.

So what?

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Paedo-Fraktion reklamiert jedoch, dasz, wenn die Tat konsensuell sei [...] eine paedosexuelle Handlung (immer?) grundsaetzlich unproblematisch (und auch straffrei) sein soll.


Es wird lediglich reklamiert, dass die Tatsache der sexuellen Handlung als solche unschädlich sei. Dass nicht alles, was ein Pädo mit einem Kind tut, in jedem Falle absolut unproblematisch ist, sollte jedem denkenden Menschen klar sein, gilt aber für Eltern genauso.

So what?


Sermon hat folgendes geschrieben:
Auf welcher empirisch tragfaehigen Beweisebene bewegen sich dazu die Kontrahenten?


Die Empirie steht auf der Seite der Pädo-Fraktion. Etliche Links dazu wurden in diesem Thread gepostet. Die Gegenfraktion vermag für gewöhnlich keine Studien vorzuweisen.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es wird also Zeit, ueber die Psyche von Erwachsenen zu reden, welche sich sexuell auf Kinder fixieren. Dies kann der Paedo-Fraktion nicht erspart bleiben.


Zu welchem Behufe? Im Sinne reiner Wissenssammlung ein sicher interessantes Thema, mindestns so interessant wie psychologische Untersuchungen über die (statistischen) Unterschiede zwischen "männlciher" und "weiblicher" Denke. Aber hier geht es ums Strafrecht. Und da zählt allein, ob es dem Kind (nachweislich) schadet. Die Motive des Erwachsenen sind in dem Zusammenhang völlig irrelevant.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Und Zeit darueber zu reden, wie sich die Sexualitaet von Kindern und Jugendlichen tatsaechlich entwickelt.


Solange die Kinder bereits vor ihrem dritten Geburtstag gelernt haben, dass sie dieses Thema betreffend Erwachsenen gegenüber "unschuldig" spielen müssen, wird man darüber nichts erfahren. Solange man nur solche Ergebnisse anerkennt, die ins Bild passen, auch nicht. Und wenn man wirklich interessiert ist, wird man einiges Material finden, z.B. bei Bornemann.

Ansonsten auch hier: Zu welchem Behufe? Auch diese Forschung kann nur deskriptive Ergebnisse liefern, es sei denn, es würde festgestellt, dass die sexuelle Entwicklung durch einvernehmlichen Sex mit Erwachsenen nachhaltig gestört wird. Auch dieses allerdings ist empirisch längst widerlegt.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Da - und nur da! - liegt fuer beide Seiten der Hase qualitativ im Pfeffer!


Nein, der Hase liegt einzig und allein bei der Schadensfrage. Und hier ist der in der Beweispflicht, der einen Schaden behauptet.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Rest ist nur vorurteilsbehaftetes und interessegeleitetes Rauschen.


"Interessegeleitet" ist so ziemlich jeder ernsthafte Diskussionsbeitrag, wo auch immer. Es kommt aber auf die Qualtät der Argumente an, nicht auf die dahinterstehenden Interessen. Allerdings ist es ein beliebter Trick derer, die selber keine Argumente haben, die der anderen als "interessegeleitet" abzutun.

#564:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 22:29
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
[Schänden kommt von Schande, und das ist in merkwürdiger Begriff aus vergangenen Zeiten und heißt "von der Obrigkeit (Gesellschaft, Kirche, Familie) nicht erlaubter Sex". [...]
Kinderschändung ist "Schande", weil Sex mit Kindern nicht erlaubt ist.


Da hast du ausnahmsweise mal völlig recht. Und was lernt uns das jetzt? Genau - dass die Verurteilung der Pädophile ihre Wurzeln im Mittelalter hat, dass Pädos deswegen als "Kinderschänder" verurteilt werden, weil der mittelalterliche "Schande"-Begrifff immer noch in den Köpfen der Leute steckt. Schutzgut ist die Chimäre der "kindlichen Unschuld", nichts anderes.

#565:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 06.10.2003, 23:54
    —
Zitat:
Fakt ist: Kind will Wärme und Geborgenheit und bekommt Wärme und Geborgenheit. Die Gegenleitung, dem Erwachsenen Lust zu bereiten, ist ihm das Wert (sonst täte es es nicht) - wo ist das Problem?


Ah ja? Fakt ist? Sagt wer? Du? Dann muss es ja stimmen... wie kann ich es nur wagen, anderer Meinung zu sein... tststs... ich Schelm ich...

Um es Dir eventuell noch einmal klar zu machen:
Nur weil Du der Meinung bist, das wäre kein Missbrauch, ist das noch lange nicht richtig.
Genau so wenig wie Du Strassenstricher in Entwicklungsländern nicht als Missbrauchsopfer betrachtest. Auch das ist in meinen Augen nicht richtig.

#566:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 01:05
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
mit meinem Sprachempfinden lieg ich wahrscheinlich wieder daneben. Ich versuch es trotzdem. Schänden kommt von Schande, und das ist in merkwürdiger Begriff aus vergangenen Zeiten und heißt "von der Obrigkeit (Gesellschaft, Kirche, Familie) nicht erlaubter Sex". Da hat eine Frau Schande über die Familie gebracht, weil sie schwanger wurde von einem Mann, mit dem sie (noch) nicht verheiratet war, zum Beispiel. Der Sex kann konsensuell gewesen sein, es kann auch die große Liebe sein, aber es war nicht erlaubt, deswegen Schande und Schändung.
Kinderschändung ist "Schande", weil Sex mit Kindern nicht erlaubt ist. Ein Pädophiler, der Sex mit dem Kind hat, ist ein Kinderschänder. Wenn er Gewalt angewendet hat, könnte man sagen "in Tateinheit mit Vergewaltigung".


Ich darf Dich sprachhistorisch berichtigen:
Schande, schänden kommt von Scham, ist unklarer (altnordischer)Herkunft und tauchte im frühen MA in unserem Sprachgebrauch auf.
Das was Du in diese Worte hineininterpretierst oder hineininterpretieren lässt, ist -da gebe ich Dir Recht- spätmittelalterlichem bis neuzeitlichem Wortgebrauch zuzuschreiben.
Sich für etwas schämen, es heimlich tun.
Wobei die Heimlichkeit per se erstmal nicht negativ besetzt war, Geheimnisse durfte man haben, auf Initiationsriten und deren (hiesige!) Traditionen, in denen Geheimnisträgerei geübt wurde, zu verweisen, führte hier zu weit.
Sex als etwas, für das mensch sich zu schämen hatte, ist christlicher Moralismus, die Erziehung des Volkes zur Keuschheit, damals auch Werkzeug zur Geburtenkontrolle "niederer" Menschen, zu ihrer Versklavung, Hörigmachung.
Schande und Scham kommt nicht von aufoktroyierten Verboten sondern ist als Begriff, als Empfindung, weitaus älter - und, ganz wichtig: ursprünglich nicht negativ besetzt!

Ich habe das Wort Schänden im heutigen Kontext ganz bewusst verwendet, in der heutigen Bedeutung, die Du wiederum mit Deiner Ausführung bestätigt hast, merci.

#567:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 01:11
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Weshalb es exakter waere, ueber Paedosexualitaet zu sprechen.


Absolut richtig, siehe Caballitos Ausführung.
Nachdem "der Pädophile" hier aber vorurteilsbelastet mit Kinderschänder gleichgesetzt wird, in dieser Diskussion exakt mit diesem Touch behaftet verwendet wird, war ich so frei, die Forumulierung der Gegenseite zu verwenden.

Zitat:
Verantwortliche Erziehung kann also nicht paedophil sein, da sie keine - m.E. illusorische - Gleichheit voraussetzt. Konsequenterweise propagieren etliche Paedos ja auch die Antipaedagogik á la Kinderrechtskraetzer und denunzieren jegliche Paedagogik als bloszes Gewaltverhaeltnis.


Woher nimmst Du diese absolut nicht zutreffende Information?

Zitat:
Der passendere Vorwurf gegen Paedosexualitaet ist ja auch nicht der, einer Vergewaltigung, sondern der, eines Vertrauensmiszbrauches zur Befriedigung der eigenen fetischistischen Beduerfnisse.


Fetischismus also?
Genereller Vertrauensmissbrauch?
Begründung statt Vorurteil?!

Den Rest hat Caballito beantwortet.

#568:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 01:19
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fakt ist: Kind will Wärme und Geborgenheit und bekommt Wärme und Geborgenheit.


Ah ja? Fakt ist? Sagt wer? Du?


Wenn das Kind NICHT Wärme und Geborgenheit will, was will es dann?
Hast nicht DU SELBST das die ganze Zeit als Gegengrund für konsensualen Sex angebracht?

Zitat:
Um es Dir eventuell noch einmal klar zu machen:
Nur weil Du der Meinung bist, das wäre kein Missbrauch, ist das noch lange nicht richtig.


Nur weil DU der Meinung bist, das sei Missbrauch, ist dies noch lange nicht <b>Fakt</b>.

Zitat:
Genau so wenig wie Du Strassenstricher in Entwicklungsländern nicht als Missbrauchsopfer betrachtest. Auch das ist in meinen Augen nicht richtig.


Und schon wieder verallgemeinerst Du, scherst über <u>einen!</u> Kamm!
Der Straßenstricher, der sich für Prostitution statt Verhungern entscheidet, tut dies freiwillig (weiter oben in meiner Antwort an Step erläutert, den Situationszynismus habe nicht ich geschaffen!), der, der von einem Zuhälter gegen seinen Willen dazu gezwungen wird, nicht.
Und hier ist er, der Unterschied. Der, den Du nicht sehen <u>willst</u>.

#569:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 01:35
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fakt ist: Kind will Wärme und Geborgenheit und bekommt Wärme und Geborgenheit. Die Gegenleitung, dem Erwachsenen Lust zu bereiten, ist ihm das Wert (sonst täte es es nicht) - wo ist das Problem?


Ah ja? Fakt ist? Sagt wer? Du?


DU!

Und zwr in deinem Beispieltext, auf den ich mit diesem Zitat eingegangen war.

Woici hat folgendes geschrieben:
Dann muss es ja stimmen... wie kann ich es nur wagen, anderer Meinung zu sein... tststs... ich Schelm ich...


Tut es sehr weh, mit sich selbst verschiedener Meinung zu sein?

Woici hat folgendes geschrieben:
Um es Dir eventuell noch einmal klar zu machen:
Nur weil Du der Meinung bist, das wäre kein Missbrauch, ist das noch lange nicht richtig.


Auf welches Naturrecht berufts du dich jetzt eigentlich? Im übrigen wäre es nett, wenn du auf die anderen Beispiele eingehen würdest, die jeweils exakt die selbe Situation beschreiben, nur mit anderen Inhalten. Und mir begründen, wieso du die unterschiedlich bewertest.

Wirklich interessant, wie du hier mal wieder auf nichts eingehst und nur völlig unsachlich das zu verreißen versuchst, was ich aus deinem eigenen Text entnommen habe ...

Woici hat folgendes geschrieben:
Genau so wenig wie Du Strassenstricher in Entwicklungsländern nicht als Missbrauchsopfer betrachtest. Auch das ist in meinen Augen nicht richtig.


Manche Leute sehen das Kind halt lieber verhungern ...

#570:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 02:14
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fakt ist: Kind will Wärme und Geborgenheit und bekommt Wärme und Geborgenheit.


Ah ja? Fakt ist? Sagt wer? Du?


Wenn das Kind NICHT Wärme und Geborgenheit will, was will es dann?
Hast nicht DU SELBST das die ganze Zeit als Gegengrund für konsensualen Sex angebracht?


11. Gebot: Du sollst nicht teile eines Postings aus dem Zusammenhang reissen...

Zitat:
Zitat:
Um es Dir eventuell noch einmal klar zu machen:
Nur weil Du der Meinung bist, das wäre kein Missbrauch, ist das noch lange nicht richtig.


Nur weil DU der Meinung bist, das sei Missbrauch, ist dies noch lange nicht <b>Fakt</b>.


Das habe ich im Gegensatz zu Dir und anderen auch noch nie behauptet...

Zitat:
Zitat:
Genau so wenig wie Du Strassenstricher in Entwicklungsländern nicht als Missbrauchsopfer betrachtest. Auch das ist in meinen Augen nicht richtig.


Und schon wieder verallgemeinerst Du, scherst über <u>einen!</u> Kamm!
Der Straßenstricher, der sich für Prostitution statt Verhungern entscheidet, tut dies freiwillig (weiter oben in meiner Antwort an Step erläutert, den Situationszynismus habe nicht ich geschaffen!), der, der von einem Zuhälter gegen seinen Willen dazu gezwungen wird, nicht.
Und hier ist er, der Unterschied. Der, den Du nicht sehen <u>willst</u>.


Oh ja klar... gib mir Deinen Arsch oder verhungere... eine tolle Freiwilligkeit... fällt Dir bei der Argumentation nicht was auf?

#571:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 02:17
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Fakt ist: Kind will Wärme und Geborgenheit und bekommt Wärme und Geborgenheit. Die Gegenleitung, dem Erwachsenen Lust zu bereiten, ist ihm das Wert (sonst täte es es nicht) - wo ist das Problem?


Ah ja? Fakt ist? Sagt wer? Du?


DU!

Und zwr in deinem Beispieltext, auf den ich mit diesem Zitat eingegangen war.

Woici hat folgendes geschrieben:
Dann muss es ja stimmen... wie kann ich es nur wagen, anderer Meinung zu sein... tststs... ich Schelm ich...


Tut es sehr weh, mit sich selbst verschiedener Meinung zu sein?



Also gut, noch ein einziges Posting und nur deswegen weil Du Schwachsinn postest... kannst Du denn vor lauter Geifer gar nicht mehr sehen was Du geschrieben hast und mir unterschieben willst?

Zitat:
Die Gegenleitung, dem Erwachsenen Lust zu bereiten, ist ihm das Wert (sonst täte es es nicht)


Das habe ich nie geschrieben... und auch der in Klammern stehende Nachsatz relativiert das nicht.
Also hör bitte auf, mir Dinge unterschieben zu wollen, die ich so nie geschrieben habe, nie schreiben würde.

Und wenn ich Sätze wie diesen lese

Zitat:
Manche Leute sehen das Kind halt lieber verhungern ...


und damit Prostitution und den daraus resultierenden Missbrauch durch die Freier entschuldigt/erklärt/rechtfertigt wird, dann kommt mir einfach nur das große Kotzen...

So, und jetzt kannst Du weiter geifern...

#572:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 02:44
    —
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sex als etwas, für das mensch sich zu schämen hatte, ist christlicher Moralismus, die Erziehung des Volkes zur Keuschheit, damals auch Werkzeug zur Geburtenkontrolle "niederer" Menschen, zu ihrer Versklavung, Hörigmachung.



Durch die Gängelung und die Kontrolle natürlicher Bedürfnisse kann Macht ausgeübt werden.
Die strenge Reglementierung der Sexualität ist ein altbewährtes Mittel, um Menschen zu entrechten und von einer Erlaubnis abhängig zu machen, die sie sich natürlich erst verdienen müssen.

Das haben die Katholen über 1000 Jahre so gehandhabt.
Diese katholisch gesetzten Tabus und die kalkulierte Sexverknappung ist noch heute wirksam.
Sogar bei Menschen, die glauben, sich von der Unterdrückung durch die Katholika befreit zu haben.

Das generelle Sexverbot für Kinder wirkt noch weiter, ebenso, daß Sex als etwas unnatürliches, Besonderes gilt, im Gegensatz zu den anderen natürlichen Bedürfnissen wie Essen, Trinken und Schlafen. Noch immer wird Sex künstlich verknappt. Noch immer gilt jede andere Form des Zusammenlebens - außer der strengen Monogamie - als anstößig und wird vom Staat gegenüber der Ehe benachteiligt ("wilde" Ehen) oder sogar aufs strengste verfolgt (Bigamie).

Der katholische Klerus lacht sich wahrscheinlich heimlich ins Fäustchen, wenn er solchen Diskussionen entnehmen kann, daß wir uns immer noch nicht von der über Jahrhunderte hinweg eingeimpften Katholenmoral befreien können.
Dabei haben sich die bigotten Pfaffen und die anderen Vorbeter dieser Sklavenmoral selbst noch nie daran gehalten.


Einvernehmlichen Sex zu verbieten oder zu reglementieren ist krank und führt zu kranken gesellschaftlichen Verhältnissen.
Diese Diskussion zeigt, wie stark das katholische Gift noch immer in uns wirkt.

#573:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 03:47
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Oh ja klar... gib mir Deinen Arsch oder verhungere... eine tolle Freiwilligkeit... fällt Dir bei der Argumentation nicht was auf?


Ja. Nämlich dass das keiner hier geschrieben hat.

#574:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 04:06
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Also gut, noch ein einziges Posting und nur deswegen weil Du Schwachsinn postest... kannst Du denn vor lauter Geifer gar nicht mehr sehen was Du geschrieben hast und mir unterschieben willst?


Es war dein Beispiel, dass das Kind Wärme sucht und Sex gibt, weil es die Erfahrung macht, dadurch Wärme zu bekommen.

Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Gegenleitung, dem Erwachsenen Lust zu bereiten, ist ihm das Wert (sonst täte es es nicht)


Das habe ich nie geschrieben... und auch der in Klammern stehende Nachsatz relativiert das nicht.


Nein, das hast du nicht geschrieben, aber ist die logische Konsequenz dessen, was du geschrieben hast. Und genau das besagt der Nachsatz. Und dass du das nicht wahrhaben willst, ist nun wirklich nicht mein Problem.

Woici hat folgendes geschrieben:
Also hör bitte auf, mir Dinge unterschieben zu wollen, die ich so nie geschrieben habe, nie schreiben würde.


Nochmal zum Mitschreiben: Wenn das Kind die Erfahrung macht, dass es für sexuelle Gunst Wärme bekommt, ihm diese Wärme aber den Preis der sexuellen Gunst nicht wert ist - warum zum Teufel sollte es sie dann gewähren?

Aber so ist das halt bei dir: Du stellst irgendwelche Forderungen auf, die gewisse Konsequenzen haben - dass diese Konsequnzen logische Folgen deiner Forderung sind, ist egal - deinen Forderungen haben gefälligst ohne diese Konsequenz erfüllt zu werden. Wie auch hier:

Woici hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich Sätze wie diesen lese

Zitat:
Manche Leute sehen das Kind halt lieber verhungern ...


und damit Prostitution und den daraus resultierenden Missbrauch durch die Freier entschuldigt/erklärt/rechtfertigt wird, dann kommt mir einfach nur das große Kotzen...


Dass es Missbrauch ist, behauptest du aber nur - und begründest ers gerade damit, dass es Missbrauch sei. Eins a Zirkelschluss. Kompliment.

Du erklärst es für Missbrauch, wenn ein Kind, das ansonsten verhungert, an der Straßenecke sexuelle Dienste anbietet, diese in Anspruch zu nehmen. Die Konsequenz dessen ist doch, dass man es lassen soll - und dann verhungert das Kind, wenn es keine Freier findet. Also hältst du es für weniger verwerflich, das Kind nicht zu engagieren, und es verhungern zu lassen, als es zu engagieren. Und das, mein lieber, finde nun wiederum ich zum Kotzen, weil es mir zeigt, dass dir das Kind als solches weniger wichtig ist als eine verlogene Moral.

Woici hat folgendes geschrieben:
So, und jetzt kannst Du weiter geifern...


Tut mir leid, aber diese Aufforderung zum wettgeifern muss ich leider ablehnen, da wär ich chancenlos.

#575:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 09:56
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Jeze hat folgendes geschrieben:
Sex als etwas, für das mensch sich zu schämen hatte, ist christlicher Moralismus, die Erziehung des Volkes zur Keuschheit, damals auch Werkzeug zur Geburtenkontrolle "niederer" Menschen, zu ihrer Versklavung, Hörigmachung.



Durch die Gängelung und die Kontrolle natürlicher Bedürfnisse kann Macht ausgeübt werden.
Die strenge Reglementierung der Sexualität ist ein altbewährtes Mittel, um Menschen zu entrechten und von einer Erlaubnis abhängig zu machen, die sie sich natürlich erst verdienen müssen.

Das haben die Katholen über 1000 Jahre so gehandhabt.
Diese katholisch gesetzten Tabus und die kalkulierte Sexverknappung ist noch heute wirksam.
Sogar bei Menschen, die glauben, sich von der Unterdrückung durch die Katholika befreit zu haben.

Das generelle Sexverbot für Kinder wirkt noch weiter, ebenso, daß Sex als etwas unnatürliches, Besonderes gilt, im Gegensatz zu den anderen natürlichen Bedürfnissen wie Essen, Trinken und Schlafen. Noch immer wird Sex künstlich verknappt. Noch immer gilt jede andere Form des Zusammenlebens - außer der strengen Monogamie - als anstößig und wird vom Staat gegenüber der Ehe benachteiligt ("wilde" Ehen) oder sogar aufs strengste verfolgt (Bigamie).

Der katholische Klerus lacht sich wahrscheinlich heimlich ins Fäustchen, wenn er solchen Diskussionen entnehmen kann, daß wir uns immer noch nicht von der über Jahrhunderte hinweg eingeimpften Katholenmoral befreien können.
Dabei haben sich die bigotten Pfaffen und die anderen Vorbeter dieser Sklavenmoral selbst noch nie daran gehalten.


Einvernehmlichen Sex zu verbieten oder zu reglementieren ist krank und führt zu kranken gesellschaftlichen Verhältnissen.
Diese Diskussion zeigt, wie stark das katholische Gift noch immer in uns wirkt.

Jetzt denkt mal über euren katholischen Horizont hinaus und seht, daß es auch in allen anderen Kulturen Regelungen bezüglich der Sexualität gab und gibt.

#576:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 12:49
    —
Ex-Baptöse hat folgendes geschrieben:
Jetzt denkt mal über euren katholischen Horizont hinaus und seht, daß es auch in allen anderen Kulturen Regelungen bezüglich der Sexualität gab und gibt.


Oups, äh..? Mit den Augen rollen

MPC hat die länderspezifischen Schutzaltersgrenzen angeführt, die stärker nicht variieren könnten. Von anderer Seite kamen Verweise auf sexualfreundlichere Kulturen bar jeglichen Kaholizismus(se)s, welchselbigen Du gerne durch Baptismus ersetzen darfst, um zu verstehen, warum unsereins ziemlich einvernehmlich über den von Dir monierten Horizont hinausguckt, um Tabulosigkeiten aufzuspüren, die nicht von irgendwelchen restriktiven Religionen verstümmelt wurden, nicht in der Missionarsstellung, selbstverfreilich. :-]

Ich feiere übrigens in einem Jahr silbernes Kirchenaustrittsjubiläum, das zum Thema Tellerrand.

#577:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 07.10.2003, 13:01
    —
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