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Vor gut einem Jahr berichtete das ARD-Magazin Panorama über Rechtsradikale in der CDU. Die Sendung führte zahlreiche Beispiele von CDU-Mitgliedern an, die in rechtsradikalen Vereinen sprechen, in rechten Verlagen publizieren, kurzum, CDU-Mitgliedern, die sich in Kreisen bewegen, die vom Verfassungsschutz eindeutig als rechtradikal eingestuft und entsprechend beobachtet werden. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer wusste damals von nichts, bat aber um die Übermittlung von Fakten, damit man gegebenenfalls handeln könne. Die genannten Personen sind weiterhin CDU-Mitglieder.
In der Sendung fiel auch der Name Martin Hohmann. |
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Die Nachrichtenagentur dpa meldet mit Verweis auf den hr, Hohmann habe geäußert, vor allem jüdisch-stämmige Bolschewisten seien für die Verbrechen während der kommunistischen Revolution in Russland verantwortlich gewesen. „Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen“, zitiert das hessen-Fernsehen Hohmann weiter. Dieses Zitat findet sich in der Rede, die im Internet auf der Seite des Arbeitskreises konservativer Christen (www.a-d-c.de). Allerdings stützt der dort wieder gegebene Redetext nur begrenzt die Behauptung des hr, Martin Hohmann habe die Juden als Tätervolk bezeichnet. In seiner Rede geht dieser auf die Rolle Menschen jüdischer Herkunft im sowjetischen Bolschewismus ein. Nach Hohmanns Informationen seien diese überdurchschnittlich an den Verbrechen der Lenin- und Stalin-Zeit beteiligt gewesen. So sei der Anteil der jüdischen Kommissare in der sowjetischen Geheimpolizei, der Tscheka, überdurchschnittlich hoch gewesen. Die Tscheka war unter anderem für die Massenerschießungen in den ersten Jahrzehnten der Sowjetunion verantwortlich. Hohmann wörtlich: „Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach einer Täterschaft der Juden frage. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch in den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als ,Tätervolk’ bezeichnen.“ Jedenfalls, so Hohmann weiter, wenn man der Logik folge, nach der Deutsche als „Tätervolk“ bezeichnet würden. In seiner weiteren Argumentation geht Hohmann auf die atheistische Ausrichtung der kommunistischen Revolution ein. Diesen Atheismus habe sie mit dem Nationalsozialismus gemeinsam. „Daher sind weder ,die Deutschen’ noch ,die Juden’ ein Tätervolk: Mit vollen Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten blutigen Jahrhunderts.“ |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Was hat Hohmann nun am 3. Oktober zum Tag der deutschen Einheit in Neuhof gesagt?
....In seiner weiteren Argumentation geht Hohmann auf die atheistische Ausrichtung der kommunistischen Revolution ein. Diesen Atheismus habe sie mit dem Nationalsozialismus gemeinsam[/u]. „Daher sind weder ,die Deutschen’ noch ,die Juden’ ein Tätervolk: Mit vollen Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten blutigen Jahrhunderts.“ |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Was hat Hohmann nun am 3. Oktober zum Tag der deutschen Einheit in Neuhof gesagt?
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Sanne hat folgendes geschrieben: | ||
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Wer in der Rede Hohmanns antisemitische Züge zu erkennen vermag, will dessen Absicht blockieren, daß Juden und Deutsche im Bewußtsein der historischen Abläufe endlich das vollenden, um das in den Wochen der Brüderlichkeit gebetet wird: eine tiefgreifende Versöhnung. |
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Die revolutionäre Truppe des „Aufstandes der Anständigen“ ist zwar nicht mehr ganz vollzählig, aber sie wird ihre Noten von den Blättern „Jenninger“ und „Filbinger“ ablesen. So wie gehabt, werden die Cherubine unserer Demokratie und unserer Nation in vorauseilendem Gehorsam die Notenblätter des Rachechores wenden und die Blasebälge der Antifa-Orgel treten.
Die Wut derjenigen, die beim Stehlen geschichtlicher Tatsachen und sittlicher Selbstverständlichkeiten in den Beziehungen zwischen Völkern erwischt wurden, ist verständlich. Heute ist Reformationstag. Mit ihm wird der Mut von Martin Luther gewürdigt, einem unchristlichen, übermächtigen Papsttum Einhalt geboten zu haben. Der Erzkatholik Martin Hohmann - dafür sei er gepriesen - hat diesen Menschen verinnerlicht und der Liebe zu Gott, zu allen Menschen guten Willens und zu seinem Vaterland wieder einmal einen historischen Ausdruck verliehen. EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Aber verdient diese dumpfe Propaganda wirklich eine Auseinandersetzung...? |
notkerbakker hat folgendes geschrieben: | ||
Der Typ ist Bundestagsabgeordneter der CDU. Und zwar - heute irgendwo gelesen - mit 52 % Direktstimmen in Fulda. |
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120 Zuhörer kamen ins Bürgerhaus. Die Fuldaer Zeitung berichtete hinterher nur, der Redner habe einen „breiten Bogen“ geschlagen. Die CDU Neuhof stellte die Rede ins Internet. Dort stieß eine Frau in den USA darauf und rief den Hessischen Rundfunk an. |
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Der Chef des Bergwerks von „Kali + Salz“, der evangelische Pfarrer, die CDU-Bürgermeisterin, die zu der Veranstaltung einlud, alle antworten auf die Frage, wie sie die Rede fanden: kein Kommentar. |
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Franz Josef Adam, der Neuhofer CDU-Vorsitzende, verweist auf Hohmanns Entschuldigung. Damit sei das Thema erledigt. Zum „hochbrisanten politischen Teil der Rede“ werde er sich nicht äußern. Er sagt, er sei nur ein kleiner Kommunalpolitiker. Als ob die eigene Meinung davon abhinge, was für eine Position man hat. Der einzige Kommunalpolitiker, der etwas sagt, ist Horst Michel, der Fraktionsvorsitzende der SPD. Hohmann halte am 3. Oktober immer dieselben Reden, zwar nicht in der Schärfe wie diesmal, wohl aber in der Tendenz. „Ich gehe deshalb seit Jahren nicht mehr hin.“ Im Jahr 2000, man kann das im Mitteilungsblatt des Rathauses nachlesen, machte Hohmann auch die Entschädigungen an Zwangsarbeiter dafür verantwortlich, dass die deutsche Olympiamannschaft in Sydney so schwach abgeschnitten habe. |
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Die kurze Erklärung, die der Abgeordnete am Samstag als Entschuldigung ausgab, lautete: Es sei nicht seine Absicht gewesen, die Juden als Tätervolk zu bezeichnen. Es handelte sich jedoch nicht um Hohmanns einzige Wortmeldung an diesem Tag. Der Fuldaer Zeitung sagte er, bis vor kurzem sei ihm das Ausmaß der Vernichtung anderen Lebens durch Juden unbewusst gewesen. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: |
Man kann nur hoffen, daß dies bei der nächsten Wahl von seinen Wählern deutlich quittiert wird... |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
Dort werfen die Schwarzen sogar im Kohlekeller noch einen Schatten. |
Hohlmann, MdB, CDU hat folgendes geschrieben: |
Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. |
hohle Nuss hat folgendes geschrieben: |
Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. |
Hohmann, Ex-MdB(?) hat folgendes geschrieben: |
Daher sind weder "die Deutschen" [...] ein Tätervolk.
Die Gottlosen [...] waren das Tätervolk. |
gustav hat folgendes geschrieben: |
Wobei sich die Frage stellt, ob die Moslems tatsächlich nicht die CDU wählen. Das ist ja schließlich die Partei in Deutschland die ihnen am nächsten kommt. |
gustav hat folgendes geschrieben: |
Wobei sich die Frage stellt, ob die Moslems tatsächlich nicht die CDU wählen. Das ist ja schließlich die Partei in Deutschland die ihnen am nächsten kommt. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Ich unterstelle jetzt mal, dass ein atheistischer/christlicher/muslimischer Unternehmer die Partei wählen wird, die ihm die günstigste Ausgangsposition bietet. Bei Arbeitnehmern dürfte das nicht anders sein. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||
Solange bei dieser x-beliebigen Partei nicht religiöse Motive im Vordergrund stehen, dürfte diese Annahme wohl zutreffen. |
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