Umweltpolitik
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Umweltpolitik Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 00:26
    —
Die Umweltpolitik ist meines Erachtens nach eins derjenigen Politikfelder, die in den kommenden Jahren immer mehr zunehmen - und damit auch mehr öffentliche Beachtung finden wird und finden muss. Denn um die Umwelt in bzw. auf unserem blauen Planeten Erde ist mE nach nicht zum Besten bestellt.

Denn mir kann keiner erzählen, dass die ganzen Giftstoffe, die wir tagtäglich in unsere Umwelt verballern, keine Auswirkungen auf unsere Natur und Umwelt haben.

Nehmen wir z. B. mal die ganzen Stoffe, die in Parfums und Duftstoffen enthalten sind (und auf die einige Menschen ja allergisch reagieren), desweiteren solche Stoffe wie PVC, PCB, Lindan etc...

Selbstverständlich sind auch die FCKW-Stoffe bzw. FCKW-Verbindungen zu nennen.

Und die lieben Atomkraftwerke (wo es ja hier auch einige Befürworter gibt...): Warum ist wohl die Leukämie-Rate im direkten Umfeld von AKWs besonders hoch?

Wer diesen Zusammenhang noch ernsthaft in Frage stellt, sollte sich mal mit den Schriften und Darlegungen der Prof. Otmar Wassermann, Prof. Hinrich Kruse und Prof. Carsten Ahlsen-Hinrichs, allesamt Mitarbeiter des Kieler Institutes für Umwelttoxikologie an der CAU befassen.


Und dann gibt es ja die Bestrebungen, die Industrie darauf festzunageln, dass der Co²- Ausstoss um 25 Prozent auf den Stand von 1990 verringert werden soll. Das hört sich zwar auf den ersten Blick sehr schön an, verschweigt aber leider die Tatsache, dass dies eben nicht eine Verringerung ist, sondern dass Co²-Ausstoss auch weiterhin auf einem relativ hohen Level ausgestossen wird.

In wenigen Jahrzehnten bereits werden wir es geschafft haben - es gibt die tropischen Regenwälder nicht mehr. Und das wird katastrophale Auswirkungen auf unser Klima haben; schon jetzt wird ja das Ausmass in ersten Wettererscheinungen sichtbar. (Stürme, Sturmfluten, Anstieg der Meeresspiegel, eine Tatsache, die gerade hier an der Küste leider immer wichtiger werden wird...)

Und das kann man so mit verschiedenen Themen (z. B. Kerosin) durcharbeiten. Ich denke wie gesagt, die Wichtigkeit von Umweltpolitik und Umweltforschung wird in den nächsten Jahren zunehmen und zunehmen müssen.

Umweltpolitik und -forschung

#2:  Autor: fornitWohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum? BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 02:41
    —
ich glaube leider, dass du da irrst.
umweltpolitik ist langfristig extrem wichtig.
aber mit umweltpolitik wird man auch in naher zukunft keine wahlen gewinnen können. und alles andere ist dem durchschnittspolitiker scheissegal.

außerdem muss man bedenken, daß umweltschutz kurzfirstig immer geld kostet. was dazu führt, daß da immer eine ganz dicke lobby gegen ist. siehe kerosin. siehe steuerbefreiungen für energieintensive industrie.

#3:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 07:53
    —
Zitat:
Und dann gibt es ja die Bestrebungen, die Industrie darauf festzunageln, dass der Co²- Ausstoss um 25 Prozent auf den Stand von 1990 verringert werden soll. Das hört sich zwar auf den ersten Blick sehr schön an, verschweigt aber leider die Tatsache, dass dies eben nicht eine Verringerung ist, sondern dass Co²-Ausstoss auch weiterhin auf einem relativ hohen Level ausgestossen wird.


Ich glaube kaum das überhaupt eine Verringerung möglich ist,wenn sich die Amerikaner immer dagegen sträuben und Nationen,die sich im Wirtschaftswachstum befinden,Ausnahmeregelungen bekommen.In Deutschland hat sich schon viel getan,aber global verschlechtert sich die Lage.Was nützt es uns,wenn wir Atomkraftwerke auf unserer Seite des Rheins schließen,die Franzosen aber eins auf Ihrer Seite bauen,um uns mit Atomstrom zu versorgen?Wenn wir die Co²-Emissionen senken,die von China aber immer weiter steigen?Wenn bei uns versucht wird,durch Recycling Rohstoffe zu sparen,der Durchschnittsamerikaner seinen Müll einfach irgendwo hinwirft?Wenn bei uns Autus entwickelt werden,die wenig Sprit verbrauchen,aber in anderen Ländern das Benzin so billig ist,dass man sich eben leisten kann,eins mit 20 l Mindestverbrauch zu fahren?

#4:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:25
    —
Aktuelle Zahlen aus Österreich:

Von 1990 bis 2002 sind die CO2-Emissionen um 14,4 % gestiegen.
Das Kyoto-Klimaziel wird damit wohl kaum erreicht werden können. Traurig

#5:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:26
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Zahlen aus Österreich:

Von 1990 bis 2002 sind die CO2-Emissionen um 14,4 % gestiegen.
Das Kyoto-Klimaziel wird damit wohl kaum erreicht werden können. Traurig


Immer noch besser als ein paar tausend Arbeitslose (und damit z.B. hungrige Kinder!) mehr!

#6:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:29
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Zahlen aus Österreich:

Von 1990 bis 2002 sind die CO2-Emissionen um 14,4 % gestiegen.
Das Kyoto-Klimaziel wird damit wohl kaum erreicht werden können. Traurig


Immer noch besser als ein paar tausend Arbeitslose (und damit z.B. hungrige Kinder!) mehr!


Die hungrigen Kinder und Arbeitslosen sterben eh durch die schlechte Luft, dann ist dieses Problem also doppelt gelöst. Böse

#7:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:30
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Zahlen aus Österreich:

Von 1990 bis 2002 sind die CO2-Emissionen um 14,4 % gestiegen.
Das Kyoto-Klimaziel wird damit wohl kaum erreicht werden können. Traurig


Immer noch besser als ein paar tausend Arbeitslose (und damit z.B. hungrige Kinder!) mehr!


Prima. Sie hungern dann zwar nicht mehr, verrecken aber an umweltbedingten Krankheiten. Das ist doch ein Fortschritt. Lachen

(Und Rauchgasentschwefelungsanlagen - for example - bauen sich ja auch von ganz alleine).

#8:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:30
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Zahlen aus Österreich:

Von 1990 bis 2002 sind die CO2-Emissionen um 14,4 % gestiegen.
Das Kyoto-Klimaziel wird damit wohl kaum erreicht werden können. Traurig


Immer noch besser als ein paar tausend Arbeitslose (und damit z.B. hungrige Kinder!) mehr!


Die hungrigen Kinder und Arbeitslosen sterben eh durch die schlechte Luft, dann ist dieses Problem also doppelt gelöst. Böse


Ja, in der Fantasie von ein paar Gutmenschen. zwinkern

#9:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:39
    —
Nav hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Aktuelle Zahlen aus Österreich:

Von 1990 bis 2002 sind die CO2-Emissionen um 14,4 % gestiegen.
Das Kyoto-Klimaziel wird damit wohl kaum erreicht werden können. Traurig


Immer noch besser als ein paar tausend Arbeitslose (und damit z.B. hungrige Kinder!) mehr!


Die hungrigen Kinder und Arbeitslosen sterben eh durch die schlechte Luft, dann ist dieses Problem also doppelt gelöst. Böse


Ja, in der Fantasie von ein paar Gutmenschen. zwinkern


Sprach jemand, der enorm viel Ahnung hat und dem alleine das Lesen des Wortes "Umweltschutz" reicht, um "Gutmensch" zu assoziieren.

Ich wünsche dir übrigens, dass keines deiner Kinder (die du vielleicht einmal bekommen wirst) unter Krupphusten leidet (und rate mal, warum der so häufig in belasteten Gegenden auftritt). Es ist nämlich nicht besonders schön, mitanzusehen, wie das Kind - in schlimmsten Fällen - nahezu jede Nacht kurz vorm Erstickungstod steht.

#10: Re: Umweltpolitik Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 25.09.2004, 12:56
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Umweltpolitik ist meines Erachtens nach eins derjenigen Politikfelder, die in den kommenden Jahren immer mehr zunehmen - und damit auch mehr öffentliche Beachtung finden wird und finden muss. Denn um die Umwelt in bzw. auf unserem blauen Planeten Erde ist mE nach nicht zum Besten bestellt.
[...]
In wenigen Jahrzehnten bereits werden wir es geschafft haben - es gibt die tropischen Regenwälder nicht mehr. Und das wird katastrophale Auswirkungen auf unser Klima haben; schon jetzt wird ja das Ausmass in ersten Wettererscheinungen sichtbar. (Stürme, Sturmfluten, Anstieg der Meeresspiegel, eine Tatsache, die gerade hier an der Küste leider immer wichtiger werden wird...)


Der Wirbelsturm Jeanne hat auf Haiti ca. 2000 Menschenleben gekostet. Der Hauptgrund für diese hohe Todeszahl liegt darin, dass auf Haiti in den letzten Jahren 90 % des Baumbestandes abgeholzt wurden. Daher gibt es bei heftigen Regenfällen keine Chance mehr, das Wasser zumindest teilweise im Boden zu halten.

#11:  Autor: max BeitragVerfasst am: 26.09.2004, 11:12
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Der Wirbelsturm Jeanne hat auf Haiti ca. 2000 Menschenleben gekostet. Der Hauptgrund für diese hohe Todeszahl liegt darin, dass auf Haiti in den letzten Jahren 90 % des Baumbestandes abgeholzt wurden. Daher gibt es bei heftigen Regenfällen keine Chance mehr, das Wasser zumindest teilweise im Boden zu halten.

Das ist doch wieder ein typisches "Gutmensch-Argument". Auch noch darauf hinweisen, dass Naturkatastrophen durch die Wirtschaftsweise massiv verschlimmert werden. zwinkern
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Die Umweltpolitik ist meines Erachtens nach eins derjenigen Politikfelder, die in den kommenden Jahren immer mehr zunehmen - und damit auch mehr öffentliche Beachtung finden wird und finden muss.

Mehr Beachtung finden müsste. Nur ist hier wieder das Problem, dass gewisse Parteien nur noch Bettvorleger für die Kapitalisten sind und sich nicht mehr vorstellen können irgend etwas zu machen, was deren Kosten erhöht. Die sozialen und ökologischen Probleme nehmen zu - und im Kapitalismus wird beides wohl unvermeidlich sein.

Aber die Grünen können natürlich auf den Rückgang der Kohlendioxid-Produktion in der BRD verweisen - der wesentlich durch den Zusammenbruch der Wirtschaft in den neuen Ländern verursacht ist und nicht die Folge einer guten Umweltpolitik ist - und meinen, dass sie durch Nichtstun auch Fortschritte machen.


Zuletzt bearbeitet von max am 26.09.2004, 15:49, insgesamt einmal bearbeitet

#12:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 26.09.2004, 14:46
    —
Jeanne hat jetzt Florida erreicht. Der dritte Wirbelsturm innerhalb von wenigen Wochen. Vielleicht machen sich die Floridabewohner mal langsam Gedanken, ob es nicht doch einen Zusammenhang zwischen der Erwärmung der Meere und dem wiederholten Auftreten von Wirbelstürmen geben könnte!

#13:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 01.10.2004, 12:26
    —
Um bei den Wirbelstürmen zu bleiben:

In Japan gab es heuer 8 Taifuns (Taifune?). So viele wie noch nie vorher.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group